BdB-Umfrage Konjunktur und WirtschaftspolitikBankenverband
Konjunkturprognose des Ausschusses für Wirtschafts- und Währungspolitik beim Bundesverband deutscher Banken. Das Fazit in Kürze: Die aktuelle wirtschaftliche Lage ist alles andere als trivial und es gibt sehr viele wirtschaftspolitische Herausforderungen. Dennoch lautet die Prognose, dass die Weltwirtschaft nach einer Verschnaufpause in diesem Jahr, im nächsten Jahr wieder etwas an Fahrt gewinnen wird.
Die Rettungspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) hat in Deutschland zu historisch niedrigen Zinsen geführt. Diese Politik hat eine noch sehr viel tiefere Krise und ein Auseinanderbrechen der Währungsunion verhindert. Sie birgt aber zunehmende Gefahren für eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung und die Stabilität des Finanzsystems in Deutschland und in der Eurozone.
Vor diesem Hintergrund hat das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) im Rahmen einer Studie für den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) analysiert, ob ein zeitnaher Ausstieg aus der Niedrigzinsphase erfolgen sollte, wann und unter welchen Voraussetzungen es dazu kommen kann und wie die EZB die Zinswende möglichst ohne größere Verwerfungen und negative Auswirkungen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung steuern kann.
Chartbook Kapitalmarktunion / Finanzierung der WirtschaftBankenverband
Teil I des Chartbooks zur Kapitalmarktunion – der Schwerpunkt hier: Finanzierung der Wirtschaft. Basierend auf neun Thesen erläutert die Studie, welche Vorbedingungen erfüllt und welche Details mitgedacht werden müssen, damit eine Kapitalmarktunion erfolgreich wird.
BdB-Umfrage Konjunktur und WirtschaftspolitikBankenverband
Konjunkturprognose des Ausschusses für Wirtschafts- und Währungspolitik beim Bundesverband deutscher Banken. Das Fazit in Kürze: Die aktuelle wirtschaftliche Lage ist alles andere als trivial und es gibt sehr viele wirtschaftspolitische Herausforderungen. Dennoch lautet die Prognose, dass die Weltwirtschaft nach einer Verschnaufpause in diesem Jahr, im nächsten Jahr wieder etwas an Fahrt gewinnen wird.
Die Rettungspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) hat in Deutschland zu historisch niedrigen Zinsen geführt. Diese Politik hat eine noch sehr viel tiefere Krise und ein Auseinanderbrechen der Währungsunion verhindert. Sie birgt aber zunehmende Gefahren für eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung und die Stabilität des Finanzsystems in Deutschland und in der Eurozone.
Vor diesem Hintergrund hat das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) im Rahmen einer Studie für den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) analysiert, ob ein zeitnaher Ausstieg aus der Niedrigzinsphase erfolgen sollte, wann und unter welchen Voraussetzungen es dazu kommen kann und wie die EZB die Zinswende möglichst ohne größere Verwerfungen und negative Auswirkungen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung steuern kann.
Chartbook Kapitalmarktunion / Finanzierung der WirtschaftBankenverband
Teil I des Chartbooks zur Kapitalmarktunion – der Schwerpunkt hier: Finanzierung der Wirtschaft. Basierend auf neun Thesen erläutert die Studie, welche Vorbedingungen erfüllt und welche Details mitgedacht werden müssen, damit eine Kapitalmarktunion erfolgreich wird.
Ergebnisse der Umfrage „Konjunktur und Wirtschaftspolitik“ vom
Ausschuss für Wirtschafts- und Währungspolitik des Bundesverbandes deutscher Banken. Aktuelle Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland, Euro-Zone und der Welt. Diesmal zudem mit besonderem Fokus auf China und die USA. Mehr Infos: www.bankenverband.de
BdB-Umfrage „Konjunktur und Wirtschaftspolitik“Bankenverband
Umfrage des Bundesverbandes deutscher Banken zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik. Thema sind unter anderem das zu erwartende Wirtschaftswachstum in Deutschland, Europa und der Welt, sowie Inflation und Beschäftigung.
Die aktuelle Ausgabe von Kapital & Märkte zeigt, welche Chancen und Risiken die Investition in Schwellenländer bietet:
Von den „Emerging Markets“ zu den „Diverging Markets“
China: Langsameres Wirtschaftswachstum
Mexiko: Hohes Reformtempo
Umfrageergebnisse Konjunktur und WirtschaftspolitikBankenverband
„Die Weltwirtschaft befindet sich im Kriechgang, sie ist festgefahren in Mittelmäßigkeit“, erklärt Carsten Klude, Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschafts- und Währungspolitik des Bankenverbandes und Chefvolkswirt von M.M. Warburg, mit Blick auf die Konjunkturprognose 2016/2017 der privaten Banken. Die 15 Chefvolkswirte des Ausschusses betonen, dass das globale Wachstum mit 3 % im Jahresverlauf erneut enttäuscht habe. Allein in den Schwellenländern seien erste Lichtblicke auszumachen. Ursache: die etwas höheren Öl- und Rohstoffpreise. Bei einem im nächsten Jahr auch wieder etwas höheren Wirtschaftswachstum in den USA könnte die Weltwirtschaft dann im Jahr 2017 um 3,3 % wachsen. Aber Klude warnt: „Die Risiken für die Weltkonjunktur werden auch im kommenden Jahr außergewöhnlich hoch bleiben.“
Das Wirtschaftswachstum im Euro-Raum habe im ersten Halbjahr 2016 leicht positiv überrascht. Im Jahresdurchschnitt 2016 dürfte die gesamtwirtschaftliche Leistung in der Währungsunion um 1,5 % steigen. Schalte man einmalige Sondereffekte aus, sei dies in etwa das gleiche Tempo wie im vergangen Jahr. Klude erwartet: „Auch im nächsten Jahr wird sich nichts Grundlegendes an diesem Bild ändern.“ Aber: Da die positiven Konjunktureffekte durch die günstigen Ölpreise und die Euro-Abwertung hervorgerufen und im nächsten Jahr wohl vollständig wegfallen würden, werde die Wirtschaft mit 1,3 % geringfügig schwächer wachsen.
Auch die Wachstumsprognose für Deutschland haben die Chefvolkswirte der privaten Banken in diesem Jahr leicht angehoben, für nächstes Jahr aber etwas gesenkt. Durch besondere Kalendereffekte (in diesem Jahr stehen mehr Arbeitstage zur Verfügung als im nächsten) falle der Tempoverlust optisch deutlicher aus (nicht kalenderbereinigt von 1,8 % in diesem auf 1,2 %), als er tatsächlich sei (kalenderbereinigt von 1,7 % auf 1,5 %). Klude bekräftigt: „Zentrale Stütze für die deutsche Konjunktur bleiben die private Konsumnachfrage sowie der zur Finanzierung der Zuwanderung deutlich expandierende Staatsverbrauch. Die Wachstumsraten beider Komponenten sollten im nächsten Jahr nur geringfügig nachlassen.“
An den internationalen Finanzmärkten nahmen die Unsicherheiten und Turbulenzen im Dezember wieder zu. Während die Volatilitätsindices und die systemischen Stressindikatoren nach oben schnellten, waren die internationalen Aktienmärkte weiter auf dem Rückzug.
Für die Neubewertung an den Finanzmärkten scheinen drei Faktoren verantwortlich gewesen zu sein: Zunächst mehrten sich die Signale, die auf eine Abschwächung des internationalen Wirtschaftswachstums hindeuten, sodann änderte sich die Wahrnehmung des geldpolitischen Kurses der Fed und schließlich trugen verschiedene politische Konflikte wie der Handelsstreit mit China und der Brexit zur weiteren Verunsicherung an den Märkten bei.
Unsicherheiten bezüglich des weiteren geldpolitischen Kurses in den USA entstanden, als die Renditenstrukturkurve flacher wurde und sich am kürzeren Ende kurzfristig umkehrte – was häufig als Zeichen für eine bevorstehende Rezession gewertet wird. Da sich die wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten in den kommenden Monaten fortsetzen werden, sind weitere Turbulenzen an den Finanzmärkten nicht auszuschließen.
Zunehmende Sorgen bereitet der internationale Anstieg der Verschuldung. In Europa konnte zwar insgesamt die Verschuldung etwas reduziert werden, jedoch stand nach dem Regierungswechsel in Italien die Staatsverschuldung wieder stärker im Blick. Weil die italienische Regierung die Haushaltsvorgaben der EU-Kommission ablehnte, weiteten sich die CDS-Spreads für italienische Staatsanleihen deutlich aus, dabei kam es auch zu begrenzten Ansteckungseffekten.
International stehen dagegen die Unternehmensschulden im Zentrums des Interesses. Erste skeptische Ein-schätzungen werden aus den USA berichtet, die größte Bedrohung für die Finanzstabilität findet sich jedoch in China. Mit Sorge wird beobachtet, dass die Gesamtverschuldung der Weltwirtschaft seit Ausbruch der Finanzkrise weiter kräftig expandiert und sich auf einem historischen Höchststand befindet.
Deutschland am Rande der Rezession - wie geht es weiter? - Herbstumfrage Konjunktur und Wirtschaftspolitik des Bankenverbands-Ausschusses für Wirtschafts- und Währungspolitik
An den internationalen Finanzmärkten war die Stimmung im Dezember wegen der Bedenken über eine Abschwächung der Weltwirtschaft getrübt. Die abnehmende Risikobereitschaft verstärkte sich in der zweiten Dezemberhälfte. Die Volatilität an den Märkten nahm zu und die Talfahrt an den Aktienmärkte beschleunigte sich. Gleichzeitig weiteten sich die Renditenaufschläge aus und die Renditen von Staatsanleihen gingen weiter zurück.
Nach dem Jahreswechsel erholten sich die Märkte dann wieder und machten die seit Anfang Dezember erlittenen Verluste wieder wett. Verantwortlich hierfür war in erster Linie die Ankündigung der Fed, nicht nur beim Leitzins, sondern auch beim Bilanzabbau flexibel auf die Konjunkturabkühlung zu reagieren. Unterstützend wirkte auch die Ankündigung der EZB die Geldpolitik an die sich verändernden Umstände anzupassen. Die Aktienmärkte verzeichneten in Folge Kursgewinne, während sich die Anleiherenditen weiter verringerten und die Renditen deutscher Bundesanleihen auf Tiefstände fielen, die sehr lange nicht mehr erreicht worden waren.
Im Euro-Raum unterliegt vor allem das Länderrisiko für Italien weiterhin starken Schwankungen. Nachdem der Renditeabstand zu Bundeswertpapieren nach der Veröffentlichung des Haushaltsplans im September einen Höchststand erreichte, verengte sich anschließend wieder. Als die EU-Kommission im Februar ihre Prognose für das italienische BIP 2019 nach unten revidierte, weiteten sich die Renditenaufschläge auf italienische Staatsanleihen jedoch erneut aus.
Die bedeutung der privaten banken für die deutsche volkswirtschaft 2017 finalBankenverband
Die privaten Banken in Deutschland sind der zentrale Finanzierungspartner der deutschen Exportwirtschaft; 88 Prozent des deutschen Außenhandels läuft über private Banken. „Deutschlands langanhaltender Wirtschaftsaufschwung lebt auch von seinen weltweit tätigen, innovativen Unternehmen. Unsere global aufgestellten Universalbanken sind dabei unverzichtbare Begleiter“, sagte Christian Ossig, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes.
Auch bei den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU: bis 50 Millionen Euro Umsatz) haben private Banken mit 49 Prozent Marktanteil (gemessen am Exportvolumen) die Nase vorn. Zudem sind über 60 Prozent aller Weltmarktnischenführer – die „Hidden Champions“ – Kunden der privaten Banken. Das belegt ein aktuelles Gutachten von Professor Jörg Rocholl, Präsident der European School of Management and Technology (ESMT) in Berlin, und Professor Sascha Steffen, Frankfurt School of Finance & Management, zuvor Zentrum für Europäische Wirtschaft (ZEW), zur „Bedeutung der privaten Banken für die deutsche Volkswirtschaft“ aus dem Dezember 2017, das nun veröffentlicht wurde.
Bankenverbands-Chef Ossig betonte die wichtige Vermittlerrolle der Banken, nicht nur bei der Kreditfinanzierung, sondern gerade auch auf dem Kapitalmarkt. Wer den europäischen Finanzmarkt neu gestalten wolle, müsse diese Funktion auch immer mitdenken. „Die Entwürfe zur Bankenunion und zur Kapitalmarktunion müssen zusammengenommen die Rolle der Banken stärken. Es kann nicht sein, dass die Wirtschaft Gefahr läuft, durch übermäßige Regulierung Finanzierungskraft zu verlieren.“
2014 wirkten sich geopolitische Risiken aus dem Russland/Ukraine-Konflikt bei den ATX-Werten negativ aus. Das Anleihekaufprogramm der EZB erzeugt für 2015 bessere Aussichten für die Eurozone. Positive Überraschungen beim Bruttoinlandsprodukt Anfang des Jahres lassen einen verbesserten Ausblick in den wesentlichen CEE-Ländern erwarten, heißt es in der Prognose der Erste Bank Group ResearchEin anziehendes Handelsvolumen an der Wiener Börse bestätigt diesen Trend.
Ergebnisse der Umfrage „Konjunktur und Wirtschaftspolitik“ vom
Ausschuss für Wirtschafts- und Währungspolitik des Bundesverbandes deutscher Banken. Aktuelle Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland, Euro-Zone und der Welt. Diesmal zudem mit besonderem Fokus auf China und die USA. Mehr Infos: www.bankenverband.de
BdB-Umfrage „Konjunktur und Wirtschaftspolitik“Bankenverband
Umfrage des Bundesverbandes deutscher Banken zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik. Thema sind unter anderem das zu erwartende Wirtschaftswachstum in Deutschland, Europa und der Welt, sowie Inflation und Beschäftigung.
Die aktuelle Ausgabe von Kapital & Märkte zeigt, welche Chancen und Risiken die Investition in Schwellenländer bietet:
Von den „Emerging Markets“ zu den „Diverging Markets“
China: Langsameres Wirtschaftswachstum
Mexiko: Hohes Reformtempo
Umfrageergebnisse Konjunktur und WirtschaftspolitikBankenverband
„Die Weltwirtschaft befindet sich im Kriechgang, sie ist festgefahren in Mittelmäßigkeit“, erklärt Carsten Klude, Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschafts- und Währungspolitik des Bankenverbandes und Chefvolkswirt von M.M. Warburg, mit Blick auf die Konjunkturprognose 2016/2017 der privaten Banken. Die 15 Chefvolkswirte des Ausschusses betonen, dass das globale Wachstum mit 3 % im Jahresverlauf erneut enttäuscht habe. Allein in den Schwellenländern seien erste Lichtblicke auszumachen. Ursache: die etwas höheren Öl- und Rohstoffpreise. Bei einem im nächsten Jahr auch wieder etwas höheren Wirtschaftswachstum in den USA könnte die Weltwirtschaft dann im Jahr 2017 um 3,3 % wachsen. Aber Klude warnt: „Die Risiken für die Weltkonjunktur werden auch im kommenden Jahr außergewöhnlich hoch bleiben.“
Das Wirtschaftswachstum im Euro-Raum habe im ersten Halbjahr 2016 leicht positiv überrascht. Im Jahresdurchschnitt 2016 dürfte die gesamtwirtschaftliche Leistung in der Währungsunion um 1,5 % steigen. Schalte man einmalige Sondereffekte aus, sei dies in etwa das gleiche Tempo wie im vergangen Jahr. Klude erwartet: „Auch im nächsten Jahr wird sich nichts Grundlegendes an diesem Bild ändern.“ Aber: Da die positiven Konjunktureffekte durch die günstigen Ölpreise und die Euro-Abwertung hervorgerufen und im nächsten Jahr wohl vollständig wegfallen würden, werde die Wirtschaft mit 1,3 % geringfügig schwächer wachsen.
Auch die Wachstumsprognose für Deutschland haben die Chefvolkswirte der privaten Banken in diesem Jahr leicht angehoben, für nächstes Jahr aber etwas gesenkt. Durch besondere Kalendereffekte (in diesem Jahr stehen mehr Arbeitstage zur Verfügung als im nächsten) falle der Tempoverlust optisch deutlicher aus (nicht kalenderbereinigt von 1,8 % in diesem auf 1,2 %), als er tatsächlich sei (kalenderbereinigt von 1,7 % auf 1,5 %). Klude bekräftigt: „Zentrale Stütze für die deutsche Konjunktur bleiben die private Konsumnachfrage sowie der zur Finanzierung der Zuwanderung deutlich expandierende Staatsverbrauch. Die Wachstumsraten beider Komponenten sollten im nächsten Jahr nur geringfügig nachlassen.“
An den internationalen Finanzmärkten nahmen die Unsicherheiten und Turbulenzen im Dezember wieder zu. Während die Volatilitätsindices und die systemischen Stressindikatoren nach oben schnellten, waren die internationalen Aktienmärkte weiter auf dem Rückzug.
Für die Neubewertung an den Finanzmärkten scheinen drei Faktoren verantwortlich gewesen zu sein: Zunächst mehrten sich die Signale, die auf eine Abschwächung des internationalen Wirtschaftswachstums hindeuten, sodann änderte sich die Wahrnehmung des geldpolitischen Kurses der Fed und schließlich trugen verschiedene politische Konflikte wie der Handelsstreit mit China und der Brexit zur weiteren Verunsicherung an den Märkten bei.
Unsicherheiten bezüglich des weiteren geldpolitischen Kurses in den USA entstanden, als die Renditenstrukturkurve flacher wurde und sich am kürzeren Ende kurzfristig umkehrte – was häufig als Zeichen für eine bevorstehende Rezession gewertet wird. Da sich die wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten in den kommenden Monaten fortsetzen werden, sind weitere Turbulenzen an den Finanzmärkten nicht auszuschließen.
Zunehmende Sorgen bereitet der internationale Anstieg der Verschuldung. In Europa konnte zwar insgesamt die Verschuldung etwas reduziert werden, jedoch stand nach dem Regierungswechsel in Italien die Staatsverschuldung wieder stärker im Blick. Weil die italienische Regierung die Haushaltsvorgaben der EU-Kommission ablehnte, weiteten sich die CDS-Spreads für italienische Staatsanleihen deutlich aus, dabei kam es auch zu begrenzten Ansteckungseffekten.
International stehen dagegen die Unternehmensschulden im Zentrums des Interesses. Erste skeptische Ein-schätzungen werden aus den USA berichtet, die größte Bedrohung für die Finanzstabilität findet sich jedoch in China. Mit Sorge wird beobachtet, dass die Gesamtverschuldung der Weltwirtschaft seit Ausbruch der Finanzkrise weiter kräftig expandiert und sich auf einem historischen Höchststand befindet.
Deutschland am Rande der Rezession - wie geht es weiter? - Herbstumfrage Konjunktur und Wirtschaftspolitik des Bankenverbands-Ausschusses für Wirtschafts- und Währungspolitik
An den internationalen Finanzmärkten war die Stimmung im Dezember wegen der Bedenken über eine Abschwächung der Weltwirtschaft getrübt. Die abnehmende Risikobereitschaft verstärkte sich in der zweiten Dezemberhälfte. Die Volatilität an den Märkten nahm zu und die Talfahrt an den Aktienmärkte beschleunigte sich. Gleichzeitig weiteten sich die Renditenaufschläge aus und die Renditen von Staatsanleihen gingen weiter zurück.
Nach dem Jahreswechsel erholten sich die Märkte dann wieder und machten die seit Anfang Dezember erlittenen Verluste wieder wett. Verantwortlich hierfür war in erster Linie die Ankündigung der Fed, nicht nur beim Leitzins, sondern auch beim Bilanzabbau flexibel auf die Konjunkturabkühlung zu reagieren. Unterstützend wirkte auch die Ankündigung der EZB die Geldpolitik an die sich verändernden Umstände anzupassen. Die Aktienmärkte verzeichneten in Folge Kursgewinne, während sich die Anleiherenditen weiter verringerten und die Renditen deutscher Bundesanleihen auf Tiefstände fielen, die sehr lange nicht mehr erreicht worden waren.
Im Euro-Raum unterliegt vor allem das Länderrisiko für Italien weiterhin starken Schwankungen. Nachdem der Renditeabstand zu Bundeswertpapieren nach der Veröffentlichung des Haushaltsplans im September einen Höchststand erreichte, verengte sich anschließend wieder. Als die EU-Kommission im Februar ihre Prognose für das italienische BIP 2019 nach unten revidierte, weiteten sich die Renditenaufschläge auf italienische Staatsanleihen jedoch erneut aus.
Die bedeutung der privaten banken für die deutsche volkswirtschaft 2017 finalBankenverband
Die privaten Banken in Deutschland sind der zentrale Finanzierungspartner der deutschen Exportwirtschaft; 88 Prozent des deutschen Außenhandels läuft über private Banken. „Deutschlands langanhaltender Wirtschaftsaufschwung lebt auch von seinen weltweit tätigen, innovativen Unternehmen. Unsere global aufgestellten Universalbanken sind dabei unverzichtbare Begleiter“, sagte Christian Ossig, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes.
Auch bei den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU: bis 50 Millionen Euro Umsatz) haben private Banken mit 49 Prozent Marktanteil (gemessen am Exportvolumen) die Nase vorn. Zudem sind über 60 Prozent aller Weltmarktnischenführer – die „Hidden Champions“ – Kunden der privaten Banken. Das belegt ein aktuelles Gutachten von Professor Jörg Rocholl, Präsident der European School of Management and Technology (ESMT) in Berlin, und Professor Sascha Steffen, Frankfurt School of Finance & Management, zuvor Zentrum für Europäische Wirtschaft (ZEW), zur „Bedeutung der privaten Banken für die deutsche Volkswirtschaft“ aus dem Dezember 2017, das nun veröffentlicht wurde.
Bankenverbands-Chef Ossig betonte die wichtige Vermittlerrolle der Banken, nicht nur bei der Kreditfinanzierung, sondern gerade auch auf dem Kapitalmarkt. Wer den europäischen Finanzmarkt neu gestalten wolle, müsse diese Funktion auch immer mitdenken. „Die Entwürfe zur Bankenunion und zur Kapitalmarktunion müssen zusammengenommen die Rolle der Banken stärken. Es kann nicht sein, dass die Wirtschaft Gefahr läuft, durch übermäßige Regulierung Finanzierungskraft zu verlieren.“
2014 wirkten sich geopolitische Risiken aus dem Russland/Ukraine-Konflikt bei den ATX-Werten negativ aus. Das Anleihekaufprogramm der EZB erzeugt für 2015 bessere Aussichten für die Eurozone. Positive Überraschungen beim Bruttoinlandsprodukt Anfang des Jahres lassen einen verbesserten Ausblick in den wesentlichen CEE-Ländern erwarten, heißt es in der Prognose der Erste Bank Group ResearchEin anziehendes Handelsvolumen an der Wiener Börse bestätigt diesen Trend.
Die EZB und die Eurokrise
Kritiker geißeln das Eingreifen der EZB in der Eurokrise. Lesen Sie in der aktuellen Kapital & Märkte, was es mit dem Vorwurf der Staatsfinanzierung wirklich auf sich hat und ob die EZB mit Ihren Maßnahmen eine große Inflation heraufbeschwört.
Robert Halver - Willkommen im "Staats-Kapitalismus"sgzertifikate
Das Video zu den Slides finden sie unter: http://www.youtube.com/playlist?list=PLEE586F738A2DA419
Die Krisenpotenziale im Euroland werden von der (Geld-)Politik massiv unterdrückt. An den Finanzmärkten haben diese Rettungsaktionen jedoch ihren Preis. Die Anleger müssen daher ihre bekannten Investmentstrategien überdenken.
OECD Economic Outlook - World Economy on a Tightrope from Collapse to RecoveryOECD Berlin Centre
Präsentation von Isabell Koske, Alexandra Effenberger und Dennis Dlugosch, OECD-Wirtschaftsabteilung, im Rahmen eines Webinars des OECD Berlin Centre am 10. Juni 2020
OECD Economic Outlook - World Economy on a Tightrope from Collapse to Recovery
Wie weiter mit der Eurozone?
1. Wie weiter mit der Eurozone?*
Duisburg, 27. November 2018
* Diese Präsentation gibt die Meinung das Autors und nicht
notwendigerweise die Position der EZB wider.
Hans-Joachim Klöckers
Generaldirektor
Internationale und Europäische
Beziehungen
7. Rubric
7
Arbeitslosenrate
In Prozent der Erwerbsbevölkerung
Beschäftigungsaufbau: sehr stark in Deutschland
20 Jahre Euro – Was haben wir erreicht?
0
5
10
15
20
25
30
1990 1995 2000 2005 2010 2015
EA DE ES FR IT
Quelle: Eurostat.
Letzter Datenpunkt: 2018Q3.
ECB-PUBLIC
23. Rubric
23
Risiken
• Risiken sind noch immer weitgehend ausgewogen.
• Negativrisiken sind von Bedeutung:
• Protektionismus
• Anfälligkeiten in den aufstrebenden Volkswirtschaften
• Hohe Staatsverschuldung in einigen Euroraumländern
• Finanzmarktvolatilität
• Brexit
Die Geldpolitik der EZB ECB-PUBLIC
24. Rubric
24
EZB-Ratsentscheidungen vom 25. Oktober 2018
• Leitzinsen: vorerst unverändert
„Wir gehen weiterhin davon aus, dass sie mindestens über den Sommer 2019 und in jedem
Fall so lange wie erforderlich auf ihrem aktuellen Niveau bleiben werden, um eine
fortgesetzte nachhaltige Annäherung der Inflation an ein Niveau von unter, aber nahe 2 % auf
mittlere Sicht sicherzustellen.“
• Geldpolitische Sondermaßnahmen: Ende des Nettoerwerbs, aber Wiederanlage
„Wir [werden] den Nettoerwerb im Rahmen des Programms zum Ankauf von
Vermögenswerten (Asset Purchase Programme – APP) im neuen Umfang von monatlich 15
Mrd € bis Ende Dezember 2018 fortsetzen. Sofern die neu verfügbaren Daten unsere
mittelfristigen Inflationsaussichten bestätigen, gehen wir davon aus, dass wir die
Nettoankäufe dann beenden werden.“
„Wir beabsichtigen, die Tilgungsbeträge der im Rahmen des APP erworbenen Wertpapiere
nach Abschluss des Nettoerwerbs von Vermögenswerten für längere Zeit und in jedem Fall
so lange wie erforderlich bei Fälligkeit wieder anzulegen, um günstige
Liquiditätsbedingungen und eine umfangreiche geldpolitische Akkommodierung
aufrechtzuerhalten.“
Die Geldpolitik der EZB ECB-PUBLIC
25. Rubric
25
Zusammenfassung ECB-PUBLIC
Die EZB hat ihren Auftrag, Preisstabilität zu gewährleisten, erfüllt.
Deutschland hat durch Lohnzurückhaltung in der Währungsunion seine
Wettbewerbsfähigkeit gestärkt und ein starkes Beschäftigungswachstum verzeichnen
können.
Die Währungsunion benötigt:
• solide Staatsfinanzen und Abbau von Ungleichgewichten in allen Mitgliedstaaten
• weitere institutionelle Vertiefung der Eurozone zur Stärkung ihrer Widerstandskraft
Die tiefe Krise nach 2008 und die damit verbundene Deflationsgefahr führte weltweit
zu niedrigen/negativen Zinsen und Wertpapierkäufen der Zentralbanken.
Die EZB erwartet eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Erholung und damit auch
eine mittelfristige Annäherung der Inflation an ihr Ziel von nahe 2%.
Zuversicht, Beharrlichkeit und Umsicht kennzeichnen den gegenwärtigen
geldpolitischen Kurs der EZB.