Angewandte Philosophie an der Universität Duisburg-Essen.
Schaffert & Hilzensauer: Eine (kritische) Rueckschau auf E-Portfolios und ein Ausblick auf (neue) Herausforderungen
1. Eine (kritische) Rückschau auf E-Portfolios und ein Ausblick auf (neue) Herausforderungen 27. November 2009 Campus Innovation, Hamburg Sandra Schaffert & Wolf Hilzensauer Salzburg Research Sa Sandra Schaffert & Wolf Hilzensauer 2009 http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
2. Abstract Salzburg Research veranstaltete im Jahr 2005 die erste Konferenz im deutschsprachigen Raum, die sich schwerpunktmäßig mit der E-Portfolio-Arbeit befasste und leitete in den Jahren 2006 bis 2008 das erste von der europäischen Kommission ko-finanzierten Projekt mit einem E-Portfolio-Schwerpunkt (Projektkürzel „MOSEP“). In ihrem Beitrag zu CAMPUS INNOVATION werden Wolf Hilzensauer und Sandra Schaffert einen kritischen Überblick über die Erfahrungen mit und Forschung zu E-Portfolios geben und Herausforderungen, auch im Hinblick auf neue Anwendungen im technologiegestützten Lernen benennen.
11. Wissenschaftliche Publikationen (deutschspr.) Zahl der Veröffentlichungen die sich bei der Stichwortsuche anteilig (in Prozent) auf die Zahl der Gesamtveröffentlichungen finden lassen, Stand Oktober 2009
12. Wissenschaftliche Publikationen (engl.spr.) Zahl der Veröffentlichungen die sich bei der Stichwortsuche anteilig (in Prozent) auf die Zahl der Gesamtveröffentlichungen finden lassen, Stand November 2009
13. Wissenschaftliche Publikationen (international) Zahl der Veröffentlichungen die sich bei der Stichwortsuche anteilig (in Prozent) auf die Zahl der Gesamtveröffentlichungen finden lassen, Stand November 2009 ACHTUNG: KEINE EINSCHRÄNKUNG AUF BILDUNGSFORSCHUNG!
54. Wie geht’s es weiter? Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Gartner_Hype_Zyklus.svg&filetimestamp=20090814160850
55. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Sandra Schaffert, Wolf Hilzensauer Salzburg Research Jakob-Haringer-Str. 5/III A-5020 Salzburg Phone: +43-662-2288-429 Fax: +43-662-2288-222 [email_address] http://edumedia.salzburgresearch.at http://sandra.schaffert.ws (Sandra’s personal Weblog) http://hilzensauer.com (Wolf’s personal Weblog)
56.
Hinweis der Redaktion
Rückschau und Entwicklung Status Quo ... Wo stehen wir gerade? Kritischer Blick ... 7 Aspekte
Ital. „portafoglio“ – portare (tragen), foglio (Blatt); s. Häcker (2006) Reformpädagogische Vorläufer (s. Häcker 2006) Anfang der 1990er Jahre: „Electronic Portfolio“ im Nordamerikanischen
European Institute for E-Learning (EIfEL
H äufig eingesetzt v.a. in der Lehreraus- und weiterbildung Was bei dieser Übersicht so schwierig ist: -> unterschiedliche Verständnisse, auch: Ansätze, die nicht E-Portfolio heissen, aber tatsächlich sind usw.
Aus der Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Hype-Zyklus Der Hype-Zyklus stellt dar, welche Phasen der öffentlichen Aufmerksamkeit eine neue Technologie bei deren Einführung durchläuft. Der Begriff des Hype-Zyklus wurde von der Gartner -Beraterin Jackie Fenn geprägt (The Microsoft System Software Hype Cycle Strikes Again, Jackie Fenn, 1995) und dient heute Technologieberatern zur Bewertung in der Einführung neuer Technologien. Der einfache Hype-Zyklus wird nach dieser Definition in fünf Abschnitte unterteilt: technologischer Auslöser: Die erste Phase ist der technologische Auslöser oder Durchbruch, Projektbeginn oder ein sonstiges Ereignis, welches auf beachtliches Interesse des Fachpublikums stößt. Trittbrettfahrer steigen auf das neue Thema auf. Gipfel der überzogenen Erwartungen: In der nächsten Phase überstürzen sich die Berichte und erzeugen oft übertriebenen Enthusiasmus und unrealistische Erwartungen . Es mag durchaus erfolgreiche Anwendungen der neuen Technologie geben, aber die meisten kämpfen mit Kinderkrankheiten. Tal der Enttäuschungen: Technologien kommen im Tal der Enttäuschungen an, weil sie nicht alle Erwartungen erfüllen können und schnell nicht mehr aktuell sind. Als Konsequenz ebbt die Berichterstattung ab. Pfad der Erleuchtung: Obwohl die Berichterstattung über die Technologie stark abgenommen hat, führen realistische Einschätzungen wieder auf den Pfad der Erleuchtung . Es entsteht ein Verständnis für die Vorteile, die praktische Umsetzung, aber auch für die Grenzen der neuen Technologie. Plateau der Produktivität: Eine Technologie erreicht ein Plateau der Produktivität , wenn die Vorteile allgemein anerkannt und akzeptiert werden. Die Technologie wird immer solider und entwickelt sich in zweiter oder dritter Generation weiter. Die Endhöhe dieses Plateaus hängt stark davon ab, ob die Technologie in Massen- oder Nischenmärkten angenommen wird.
(Analyse der Beiträge der E-Portfolio-Konferenzen)
E-Portfolio als Konzept (Rahmen für pädagogisches Handeln in Einrichtungen, theoretisch eingebettet etc.) E-Portfolio-Methode (konkretes didaktisches Handeln, z. B. im Rahmen eines Seminars) E-Portfolio-Werkzeuge (Tools, Software) U nterschiedliche Zwecke und Schwerpunkte der E-Portfolioarbeit: alternatives Assessment, Tool zur Lernkompetenzentwicklung, wissenschaftliches Arbeiten, Entscheidungshilfe für Studienfächerwahl, Unterstützung bei Bewerbungsverfahren (...)
Fazit: Man kann es für sehr vieles verwenden, ein einheitliches Verständnis ist nicht in Sicht. Das muss nicht so sein – andere vergleichbare Konzepte (allerdings auch ältere) wie Cognitive Apprenticeship oder Situiertes Lernen und PBL sind „eindeutiger“ definiert und verwendet
„ over-reflecting“ hat das Gabi Reinmann in ihrer Keynote am morgen bezeichnet
Die Vorteile von offenen Lernarrangements in Schulen sind empirisch nicht eindeutig und v.a. nicht für jede Schülergruppe nachweisbar, weder im Bezug auf Persönlichkeits- und Einstellungveränderungen, Lernzeitnutzung und Lernzuwachs (Müller-Naendrup, 2008) Es gibt ganz heterogene „Selbsts“ (Bremer & Bittlingmeyer, 2008) Die Idee der Selbstbestimmung und Selbstorganisation ist ein bildungsbürgerliches Ideal und spricht nur bestimmte Milieus an (-> Erwachsenenbildung, s. Bittlingmeyer)
Matthäus: Wer hat, dem wird gegeben B ei E-Portfolio bekannt: Schüler mit gutem und fehlerfreiem schriftlichen Ausdruck schneiden besser ab. Empirisch unklar, ob und wie schwächere Schüler und Studenten profitieren. Anmerkung: EU-Projekt LinksUp untersucht Inclusion-Aspekte von Web-2.0-Lernarrangements, auch E-Portfolio-Arbeit
Im Original: Um Arbeitsplätze zu erhalten, Innovationen voranzutreiben und die Produktivität von Regionen, Nationen und Kontinenten im globalen Wettbewerb zu steigern, werden selbstorganisierte Formen des Lernens und Arbeitens werden zunehmend in den Dienst der Verbesserung des „Humankapitals“ gestellt.“ (Reinmann, 2009)
Formulare, beispielsweise bei „Reflexion“ sind ad hoc implementiert Reguliert vieles, wenig Raum für Kreatives – als Struktur wenig „anregend“, „inspirierend“ E iniges nur schwer möglich (Peer Reviewing!) Textlastig (Wie wäre es mit Multimedia!) Einbindung von Social-Software-Tools nur eingeschränkt möglich (YouTube, FlickR, etc.) D ann auch: passt nicht so richtig zum Alltag an Hochschulen (Grossveranstaltungen, schlechte Betreuungssituation)
Aus Wikipedia: Als Machinima bezeichnet man Filme , die mit Hilfe von Game-Engines produziert werden. Dieses Kunstwort setzt sich aus "machine", "cinema" und "animation" zusammen. Machinimas können in Echtzeit wiedergegeben werden, werden aber häufig auch als Video-Dateien (z. B. avi, mov) zum Download angeboten um ein größeres Publikum zu erreichen.
Stephen Downes dazu: „ I just want to say, the picture of e-portfolios is looking more and more like the picture of personal learning environments, a convergence that was probably inevitable.
Von der Wiege bis zur Bahre – wollen wir das eigentlich? Uniweites Konzept – auja! Interoperabilität, Datenschutz, Kontrolle über private Daten, ich persönlich wünsche mir nicht „die“ eine E-Portfolio-Software“ und halte das auch für unrealistisch Auch Datenschutz/Privatsphäre sind hier ein Thema. -> Meyer Schönberger
Lehrende, macht doch mal ein E-Portfolio ...
Aus der Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Hype-Zyklus Der Hype-Zyklus stellt dar, welche Phasen der öffentlichen Aufmerksamkeit eine neue Technologie bei deren Einführung durchläuft. Der Begriff des Hype-Zyklus wurde von der Gartner -Beraterin Jackie Fenn geprägt (The Microsoft System Software Hype Cycle Strikes Again, Jackie Fenn, 1995) und dient heute Technologieberatern zur Bewertung in der Einführung neuer Technologien. Der einfache Hype-Zyklus wird nach dieser Definition in fünf Abschnitte unterteilt: technologischer Auslöser: Die erste Phase ist der technologische Auslöser oder Durchbruch, Projektbeginn oder ein sonstiges Ereignis, welches auf beachtliches Interesse des Fachpublikums stößt. Trittbrettfahrer steigen auf das neue Thema auf. Gipfel der überzogenen Erwartungen: In der nächsten Phase überstürzen sich die Berichte und erzeugen oft übertriebenen Enthusiasmus und unrealistische Erwartungen . Es mag durchaus erfolgreiche Anwendungen der neuen Technologie geben, aber die meisten kämpfen mit Kinderkrankheiten. Tal der Enttäuschungen: Technologien kommen im Tal der Enttäuschungen an, weil sie nicht alle Erwartungen erfüllen können und schnell nicht mehr aktuell sind. Als Konsequenz ebbt die Berichterstattung ab. Pfad der Erleuchtung: Obwohl die Berichterstattung über die Technologie stark abgenommen hat, führen realistische Einschätzungen wieder auf den Pfad der Erleuchtung . Es entsteht ein Verständnis für die Vorteile, die praktische Umsetzung, aber auch für die Grenzen der neuen Technologie. Plateau der Produktivität: Eine Technologie erreicht ein Plateau der Produktivität , wenn die Vorteile allgemein anerkannt und akzeptiert werden. Die Technologie wird immer solider und entwickelt sich in zweiter oder dritter Generation weiter. Die Endhöhe dieses Plateaus hängt stark davon ab, ob die Technologie in Massen- oder Nischenmärkten angenommen wird.