Oesophagus. Erkrankungen der Speiseröhre,
Gastroösophageale Refluxerkrankungen,
Ursache meist reduzierte Funktion der Speisebeförderung,
und fasche Hpererregbarkeit durch Konsumgifte wie Kaffee und Nikotin
Auch andere Faktoren wie Alkohol.
Engstellungen und angeborene Ösophagushernein,
Ursache , Mechanismus, Pathophysiologie,
und sinnvolle Behandlung,
verschiedene zusätzliche Untersuchungsmethoden
zur genaueren Abklärung
Weitergabeskript
3. Medizinische Klinik III, UKA, RWTH Aachen
Gastroösophageale Refluxkrankheit
Definition
GERD
Durch Rückfluss von Mageninhalt
hervorgerufene Beschwerden, die
zu einer Beeinträchtigung der
Lebensqualität führen
4. Medizinische Klinik III, UKA, RWTH Aachen
40%
Gastroösophageale Refluxkrankheit
Definition
GERD
Nicht erosive
Reflux-KH
NERD
Erosive
Reflux-KH
ERD
Extraintestinale
Manifestation der
GERD
9. Medizinische Klinik III, UKA, RWTH Aachen
Gastroösophageale Refluxkrankheit
Diagnostik
Ziele
Ø Nachweis des GER
Ø Schweregrad / Komplikationen des GER
Ø Pathogenese
Ø Ausschluss anderer Erkrankungen
10. Medizinische Klinik III, UKA, RWTH Aachen
Gastroösophageale Refluxkrankheit
Diagnostik
Funktioneller Schlucktest
(Glas Wasser)
Ultraschall
oder Röntgen KE
(Passage)
Zusätzlich ggf:
Ph-Manometrie
11. Medizinische Klinik III, UKA, RWTH Aachen
Sodbrennens
7 Tage/Woche
5 - 6 Tage/Woche
Patienten mit
Ösophagitis
Patienten ohne
Ösophagitis
Gastroösophageale Refluxkrankheit
Diagnostik – klinische Angaben
Ø Wird Sodbrennen als führendes klinisches
Symptom angegeben, liegt mit hoher
Wahrscheinlichkeit (75%) eine GERD vor
aber
Häufigkeit des
2 - 4 Tage/Woche
Beschwerden korrelieren nicht mit
morphologischen Veränderungen
12. Medizinische Klinik III, UKA, RWTH Aachen
Gastroösophageale Refluxkrankheit
Diagnostik – Endoskopie
Bei Alarmsymptomen
Dysphagie
Starke Schmerzen
Anämie
Gewichtsverlust
Atypische Symptome (zB extraösophageale Sypmtome)
Chronische Refluxsymptome
Indikation bei Alter > 45 Jahre großzügig stellen
Indikation für die Gastroskopie
13. Medizinische Klinik III, UKA, RWTH Aachen
Gastroösophageale Refluxkrankheit
Diagnostik – Endoskopie
„ auch bei eindeutiger Refluxsymptomatik und fehlenden
Alarmsymptomen ist eine frühe Endoskopie zu empfehlen“
DGVS-Konsensuskonferenz 2005
Indikation für die Gastroskopie
Ø Differentialdiagnose ERD – NERD
Ø Komplikationen (Striktur, Barrett-Ösophagus / -Karzinom)
Ø Patientenzufriedenheit
Ø Rationale Therapie
Ø Wirtschaftlichkeit (im Verlauf ist ÖGD bei meisten
Patienten erforderlich)
15. Medizinische Klinik III, UKA, RWTH Aachen
Gastroösophageale Refluxkrankheit
Diagnostik – Endoskopie
Savary-Miller-Klassifizierung
Grad II
Viele (konfluierende) Mucosaläsionen auf
mehreren Mucosalängsfalten, die aber nicht den
Gesamtumfang des Ösophagus umfassen.
Grad III
Viele (konfluierende) Mucosaläsionen, die den
gesamten Ösophagus umfassen.
Los Angeles Klassifizierung
< 75 %
Grad C
Eine oder mehrere Mucosaläsionen, die kon-
fluierend über zwei oder mehrere Mucosa-
längsfalten übergreifen aber weniger als 75 %
des Gesamtumfangs ausmachen.
> 75 %
Grad D
Eine oder mehrere Mucosaläsionen, die mind.
75 % des Gesamtösophagusumfangs umfassen.
16. Medizinische Klinik III, UKA, RWTH Aachen
Gastroösophageale Refluxkrankheit
LA-Klassifikation
A
C
B
D
26. Medizinische Klinik III, UKA, RWTH Aachen
Gastroösophageale Refluxkrankheit
Medikamentöse Therapie
Therapie:
(da meistens Engen und Insuffizienz des unteren
Ösophagus als zusätzliche Hindernis - Auslöser)
-> Überwindung und med. Sphinktererweiterung
-> Motilium, Prokinetika
-> Paspertin, anregend bei Insuffizienz
-> Säureschutz : Omeprazol,
-> Meiden der Noxen
27. Medizinische Klinik III, UKA, RWTH Aachen
Gastroösophageale Refluxkrankheit
Protonenpumpeninhibitoren
Wirkmechanismus
Irreversible Inhibition der H+/K+-ATPase an der
luminalen Seite der Belegzelle
Dosisabängig bis zu 100%ige Säuresuppression
39. Medizinische Klinik III, UKA, RWTH Aachen
Achalasie
Diagnostik
Rö-Ösophagus-Breischluck
„Sektglas-Form“
A - Hypermotile Form
B - Hypomotile Form
C - Amotile Form
40. Medizinische Klinik III, UKA, RWTH Aachen
Achalasie
Therapie
Ø Pneumatische Dilatation
Ø Medikamentös
Nitrate und Calciumantagonisten
geringe Wirksamkeit
Erfolgsrate ca. 70%; häufig Wiederholung
Perforation 2%
Ind.: Methode der ersten Wahl
41. Medizinische Klinik III, UKA, RWTH Aachen
Ind.: Ältere Patienten (OP-Risiko)
Achalasie
Therapie
Ø Operativ
Myotomie: Spaltung der
Ösophagusmuskulatur auf 4-5 cm Länge
Ind.: Nach erfolgloser Dilatation
oder primär bei jungen Patienten
Ø Endoskopische Injektion von Botulinum-Toxin
in den LES
Hemmung der ACH-Freisetzung
Problem aller Methoden
In bis zu 10% Insuffizienz des LES mit Entwicklung einer GERD