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Gesundheitsmagazin
Meldungen aus dem Pressefach bei ProExpert24
Herzinfarkt: 25 Prozent
weniger
Krankenhauseinweisungen im
März
Sonderanalyse der DAK-Gesundheit
belegt Rückgang der stationären
Aufnahmen um 25 Prozent
Im März sind 25 Prozent weniger Menschen mit einem Herzinfarkt
ins Krankenhaus eingeliefert worden als im März 2018 und 2019.
Das zeigt eine Sonderanalyse der DAK-Gesundheit. Ärzte haben
bereits darauf aufmerksam gemacht, dass derzeit viele
Patienten mit Herzinfarktsymptomen nicht ins Krankenhaus
kommen. Die DAK-Gesundheit warnt davor, aus Angst vor einer
Ansteckung mit dem Coronavirus bei Herzinfarktsymptomen nicht
den Notruf zu wählen. Häufige Symptome sind unter anderem
Atemnot, Schmerzen in der Brust, die oft ausstrahlen, sowie
Übelkeit und Kreislaufprobleme.
Die aktuelle Analyse von Krankenhausdaten der DAK-Gesundheit
zeigt: Im März 2018 und 2019 wurden rund 1200 beziehungsweise
1100 DAK-Versicherte mit einem Herzinfarkt stationär
aufgenommen. In diesem Jahr waren es lediglich rund 800 ein
Rückgang von circa 25 Prozent. Dieser große Unterschied ist
besonders vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie
besorgniserregend , erklärt DAK-Vorstand Andreas Storm. Es
kann immer mal Abweichungen vom Durchschnitt geben. Dieser
deutliche Rückgang ist aber sehr auffällig. Die DAK-
Gesundheit rät daher jedem, der Herzinfarkt-Symptome bei sich
bemerkt, diese sehr ernst zu nehmen und sofort den Notarzt zu
rufen. Ein Herzinfarkt ist eine lebensbedrohliche Erkrankung,
die so schnell wie möglich behandelt werden muss.
Rund 300.000 Menschen in Deutschland erleiden jedes Jahr einen
Herzinfarkt. Etwa 50.000 sterben daran. Damit der Infarkt
nicht lebensbedrohlich wird, sollten Symptome erkannt und es
sollte schnell gehandelt werden. Ein Herzinfarkt kann bei
Frauen und Männern unterschiedliche Anzeichen haben. Bei
Männern kommt es zu Atemnot und stechenden, brennenden,
manchmal drückenden Schmerzen in der Brust. Manchmal strahlen
diese in Arme, Hals oder Bauch aus und es treten Taubheits-,
Druck- und Engegefühle im Oberkörper auf. Frauen haben meist
andere Symptome, wenn sie einen Herzinfarkt erleiden. Zwar
haben auch sie Atemnot, Übelkeit und Erbrechen, allerdings
können die ansonsten typischen Brustschmerzen ausbleiben.
Frauen leiden dafür eher unter einem Druck- und Engegefühl
sowie Schmerzen im Oberbauch. Weitere Anzeichen sind
Schweißausbrüche und Blässe. Möglich sind auch Symptome wie
starke Rückenschmerzen und Schmerzen in den Beinen. Anders als
bei Männern kann bei Frauen der Kreislauf zusammenbrechen und
Bewusstlosigkeit auftreten.
Online-Angebote für gesundes
Arbeiten im Home-Office
Online-Angebote für gesundes
Arbeiten im Home-Office. Fit im
Home-Office: Online-Workshops und
Webinare für gesundes Arbeiten zu
Hause.
Fit im Home-Office: Online-Workshops und Webinare für gesundes
Arbeiten zu Hause
Die DAK-Gesundheit erweitert während der Coronazeit ihre
Online-Angebote für Arbeitgeber und Arbeitnehmer
Angesichts der Coronakrise bietet die DAK-Gesundheit
Unternehmen Online-Workshops und Webinare für ihre Mitarbeiter
an, die gesundes Arbeiten auch zu Hause unterstützen. Sie
helfen dabei, erfolgreich und fit durch diese komplexe Zeit zu
kommen. Die Angebote sind ortsunabhängig, stehen als
Bestandteil des Betrieblichen Gesundheitsmanagements allen
interessierten Arbeitgebern und Arbeitnehmern offen und werden
stetig den aktuellen Entwicklungen angepasst. Gerade im Home-
Office leidet die Gesundheit besonders stark: Zur psychischen
Belastung durch die wirtschaftliche Unsicherheit kommen
veränderte Essgewohnheiten, unpassende Heimbüro-Ausstattungen
und zu wenig Bewegung.
Die gesundheitlichen Folgen des Home-Office zeigen sich oft
erst nach einigen Wochen: Ein Ziehen im Rücken, flimmernde
Augen oder Stressgefühle. Die DAK-Gesundheit hat den Bedarf
von unterstützenden Gesundheitsangeboten auch in der
Heimarbeit erkannt und bietet deshalb verschiedene Maßnahmen
für zu Hause an. Zunächst stehen acht Kurse zur Auswahl. Diese
werden in den kommenden Wochen durch weitere Angebote ergänzt,
um individuell auf die Bedürfnisse der Arbeitnehmer
einzugehen. Langes Sitzen und zu wenig Bewegung sind
grundsätzlich große Risikofaktoren für den Rücken. In der
Coronakrise kommt hinzu, dass uns alle ausgleichenden
Sportmöglichkeiten im Club, im Verein oder mit Freunden
fehlen, sagt Uwe Dresel, Diplom-Sportlehrer und Experte für
Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der DAK-Gesundheit.
Als Vorreiter bei digitalen Gesundheitsangeboten reagiert die
DAK-Gesundheit mit onlinebasierten BGM-Maßnahmen nun auf die
veränderten Anforderungen.
Mit Webinaren und Online-Vorträgen können Unternehmen ihren
Mitarbeitern nun auch zu Hause unter die Arme greifen:
Resilienztraining, Kurse zur Arbeitsplatzergonomie,
Anleitungen zu kalorienarmer Zubereitung des Essens oder kurze
Entspannungsübungen machen betriebliches Gesundheitsmanagement
auch im Home-Office möglich. Für Führungskräfte bietet die
DAK-Gesundheit darüber hinaus spezielle Seminare zum Umgang
mit ihrer Rolle während der Coronazeit an. So werden die
Weichen nicht nur für ein gesundes Arbeiten zu Hause, sondern
auch für die Zeit nach der Pandemie gestellt.
Corona: Schulschließungen
belasten Mütter besonders
Die Schulschließungen wegen der Corona-Pandemie setzen
Familien unter verstärkten Druck. Das zeigt die bundesweite
Befragung Homeschooling in Corona-Zeiten der DAK-Gesundheit.
Die repräsentative Erhebung der Krankenkasse ist die erste
Studie zur Auswirkung des schulischen Lockdowns und wurde im
Mai vom Forsa-Institut durchgeführt. Besonders beeinträchtigt
zeigen sich Mütter und jüngere Schüler. Die große Mehrheit der
befragten Eltern befürwortet eine schrittweise
Wiedereröffnung.
Studie der DAK-Gesundheit untersucht Homeschooling-Folgen
Sorgen, Stress und Streit in vielen Familien
Große Mehrheit der Eltern befürwortet schrittweise
Schulöffnung
Sorgen, Stress und Streit: Die aktuellen Schulschließungen
durch die Corona-Pandemie sorgen in Familien für verstärkten
Druck. Etwa 90 Prozent der Eltern sind wegen der Auswirkungen
der Krise besorgt. Fast jedes zweite Elternteil ist oft oder
sehr oft gestresst. In jeder vierten Familie gibt es Streit.
Insgesamt sind die Mütter mehr belastet als die Väter. Vor
allem jüngere Schülerinnen und Schüler leiden unter dem
ausschließlichen Lernen zu Hause. Das zeigt die bundesweite
Befragung Homeschooling in Corona-Zeiten * der DAK-
Gesundheit. Die repräsentative Erhebung der Krankenkasse ist
die erste Studie zur Auswirkung des schulischen Lockdowns und
wurde vom Forsa-Institut durchgeführt. Nach der Umfrage
befürwortet mit 81 Prozent eine große Mehrheit der befragten
Eltern eine schrittweise Wiedereröffnung der Schulen. Bei den
Kindern sind es 62 Prozent.
Unsere Studie zeigt sehr hohe Belastungen der Eltern , sagt
Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. Bei der
wichtigen Diskussion um die wirtschaftlichen Folgen der
Corona-Krise müssen wir auch bei der Bildung das Wohl und die
Gesundheit der Familien im Blick haben. Mütter, Väter und
Kinder brauchen angemessene Hilfen und Unterstützung. Wir
müssen jetzt die Zeit nutzen, um die Möglichkeiten des
Homeschooling zu verbessern. Der Kontakt zwischen Schule und
Elternhaus muss gestärkt werden. Für die aktuelle DAK-Studie
wurden im Mai 1.005 Erwachsene und jeweils ein zugehöriges
Kind im Alter von zehn bis 17 Jahren befragt.
Etwa die Hälfte der Eltern fühlt sich während der
Schulschließung fast täglich erschöpft. Jeweils etwa drei von
zehn Befragten berichten von psychosomatischen Beschwerden wie
Schlafproblemen oder Schmerzen. Mütter berichten häufiger von
fast täglichen Bauch-, Rücken- oder Kopfschmerzen. Auch von
Traurigkeit sind sie in der Zeit des Lockdowns stärker
betroffen als Väter.
Laut Befragung ist das Homeschooling vor allem für jüngere
Kinder emotional schwierig. Vier von zehn Elternteilen nehmen
bei ihren Zehn- bis Zwölfjährigen ein verringertes
Wohlbefinden wahr. 37 Prozent der jüngeren Kinder berichten
selbst von häufigen Stresserfahrungen und 27 Prozent von
Traurigkeit. Die Jüngsten in der Befragung erleben am meisten
Streit. So geben es auch die Eltern an: Je jünger die Kinder,
desto häufiger kommt es im Lockdown zu Konflikten in der
Familie. Zudem fehlt den Jüngsten besonders der Kontakt und
Austausch mit Gleichaltrigen, Freundinnen und Freunden.
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte sieht sich durch
die aktuellen Umfrageergebnisse bestätigt. Häufiger Streit in
den Familien macht uns Pädiater hellhörig. Wir sind stark auf
das Kindeswohl fokussiert und erleben in unseren Praxen
täglich, wie sehr gerade jüngere Kinder unter innerfamiliären
Streitigkeiten leiden , sagt Präsident Dr. Thomas Fischbach.
Die Studie der DAK-Gesundheit ist in der aktuellen
politischen Diskussion sehr hilfreich. Man kann nicht einfach
folgenlos die Schule ins Wohnzimmer holen! Es sei ein
wichtiges Ergebnis, dass die große Mehrheit der Eltern eine
schrittweise Wiedereröffnung der Schulen befürworte.
In allen drei befragten Altersgruppen der Kinder gibt es einen
Anteil von Jungen und Mädchen, denen das Homeschooling
anscheinend nichts ausmacht. Bei den 16- bis 17-Jährigen ist
dieser Anteil am größten: 37 Prozent der ältesten Kinder geben
in der Befragung an, dass sie sich während der
Schulschließungen besser fühlen als zu normalen Schulzeiten.
Aber auch unter den Ältesten berichten 28 Prozent von einem
schlechteren Wohlbefinden. Ein Viertel der 16- bis 17-Jährigen
fühlt sich während der Schulschließungen erschöpft und müde.
Über alle Altersgruppen hinweg meldet jedes dritte Kind
psychosomatische Beschwerden: 22 Prozent Schlafprobleme
mindestens mehrere Male pro Woche und 11 Prozent Bauch-,
Rücken- oder Kopfschmerzen.
Die Studienergebnisse überraschen uns, da die corona-
bedingten Schulschließungen den Kindern und Jugendlichen einen
eher entschleunigten Alltag beschert haben. Sport-, Musik- und
andere Veranstaltungen mit festen Terminen fanden nicht
statt , sagt Professor Dr. Reiner Hanewinkel vom Institut für
Therapie- und Gesundheitsforschung in Kiel. Das IFT-Nord
untersucht mit dem DAK-Präventionsradar seit vier Jahren in
jährlichem Abstand die Kinder- und Jugendgesundheit in
deutschen Klassenzimmern. Durch den Lockdown müssten
Stressquellen, die die Schüler sonst haben, minimiert sein. Es
ist erstaunlich, dass trotzdem relativ viele Kinder von
körperlichen Beschwerden berichten.
Beim Lernen zu Hause zeigt sich in der Studie kein eindeutiges
Meinungsbild. Die eine Hälfte der befragten Jungen und Mädchen
ist durchaus einverstanden damit, zu Hause selbst zu lernen,
die andere eher nicht. Vier von zehn Kindern kritisieren die
Lernmaterialien. Bei der Begleitung des Homeschooling bekommen
die Eltern von den Schülerinnen und Schülern deutlich bessere
Noten als die Lehrkräfte. Mit der Unterstützung durch Mütter
und Väter sind mehr Kinder hochzufrieden als mit der durch
Lehrerinnen und Lehrer. Bei den Eltern ist das Meinungsbild
zum Lernen zu Hause ähnlich gespalten: Etwas über die Hälfte
ist beispielsweise sehr oder eher zufrieden, wie die
Lehrkräfte ihr Kind unterstützten, während 43 Prozent sich
deutlich mehr Unterstützung im Homeschooling gewünscht hätten.
Als drittgrößte Krankenkasse Deutschlands mit 5,6 Millionen
Versicherten untersucht die DAK-Gesundheit in Studien und
Umfragen regelmäßig die Kinder- und Jugendgesundheit. So
beleuchtet zum Beispiel der DAK-Präventionsradar des IFT-Nord
jährlich das Wohlbefinden und das Gesundheitsverhalten von
Schülerinnen und Schülern.
Homeschooling in Cor~ten_forsa_text_
DAK-Psychoreport 2020:
rasanter Anstieg der
Arbeitsausfälle
Zahl der Fehltage seit dem Jahr 2000 um 137 Prozent
gestiegen
Krankmeldungen wegen Depressionen am häufigsten
In Deutschland ist die Zahl der Arbeitsausfälle aufgrund
psychischer Erkrankungen rasant gestiegen. Von 2000 bis 2019
gab es bei den Fehltagen aufgrund von psychischen Erkrankungen
insgesamt einen Anstieg um 137 Prozent. Frauen waren
wesentlich häufiger wegen Seelenleiden krankgeschrieben als
ihre männlichen Kollegen. Das sind zentrale Ergebnisse des
Psychoreports 2020 der DAK-Gesundheit.
Der aktuelle DAK-Psychoreport ist eine Langzeit-Analyse, für
die das IGES Institut die anonymisierten Daten von über zwei
Millionen erwerbstätigen Versicherten ausgewertet hat. Demnach
erreichten die Krankschreibungen von Arbeitnehmern aufgrund
von psychischen Leiden im Jahr 2019 mit rund 260 Fehltagen pro
100 Versicherte einen Höchststand. Der Blick auf die Einzel-
Diagnosen zeigt, dass Depressionen und Anpassungsstörungen die
meisten Ausfalltage verursachten. 2019 gingen 105 Fehltage je
100 Versicherte auf das Konto von Depressionen, bei den
Anpassungsstörungen waren es 59. Auf Platz drei rangierten
neurotische Störungen mit 26 Fehltagen je 100 Versicherte.
Angststörungen kamen auf 19 Fehltage je 100 Versicherte.
Psychische Erkrankungen sind nicht nur eine große Belastung
für die Betroffenen, sie stellen unsere ganze Gesellschaft vor
enorme Herausforderungen , kommentiert DAK-Vorstandschef
Andreas Storm die Ergebnisse. Vor allem die Ausfalltage wegen
Anpassungsstörungen haben in den vergangenen Jahren rasant
zugenommen: Seit 2000 hat sich ihre Anzahl bezogen auf 100
Versicherte vervierfacht. Storm begrüßt die Pläne der
Bundesregierung, eine Offensive für psychische Gesundheit am
Arbeitsplatz zu starten. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD)
hatte vor einer Woche gesagt, im Kampf gegen das Problem
müssten Arbeitsmarktpolitik, Arbeitsschutz und Gesundheits-
sowie Familienpolitik Hand in Hand gehen. Zentral ist, dass
auch Arbeitgeber psychische Belastungen und Probleme aus der
Tabuzone holen und ihren Mitarbeitern Hilfe anbieten , so
Storm. Beim betrieblichen Gesundheitsmanagement steht unsere
Kasse Firmen zur Seite und unterstützt die Versorgung und
Wiedereingliederung psychisch belasteter und kranker
Arbeitnehmer.
Wie der DAK-Report zeigt, nahmen die Fehlzeiten für psychische
Erkrankungen bei beiden Geschlechtern mit dem Alter
kontinuierlich zu. Frauen hatten 2019 erneut wesentlich mehr
Fehltage wegen Seelenleiden als ihre männlichen Kollegen (328
Fehltage je 100 Versicherte gegenüber 203 Fehltage bei
Männern).
Die öffentliche Verwaltung hatte 2019 überproportional viel
Arbeitsausfall aufgrund psychischer Erkrankungen. Die Branche
lag mit 382 Fehltagen je 100 Beschäftigte 47 Prozent über dem
DAK-Durchschnitt. Ebenfalls viele Fehltage wegen Seelenleiden
hatten zudem das Gesundheitswesen mit 338 Fehltagen und der
Bereich Verkehr, Lagerei und Kurierdienste (249 Tage).
Bei den Fehltagen durch psychische Erkrankungen gab es
deutliche regionale Unterschiede: Während im Saarland im
vergangenen Jahr 340 Fehltage je 100 Versicherte mit den
entsprechenden Diagnosen begründet wurden, waren es in Baden-
Württemberg lediglich 207 Fehltagen je 100 Versicherte. Berlin
und Brandenburg belegten mit 303 und 301 Fehltagen je 100
Versicherte die Plätze zwei und drei der Statistik.
Regionales Modellprojekt: Die
ersten Pflegebedürftigen
werden betreut
Pflegekompetenzzentrum von DAK-Gesundheit und
Gesundheitsregion EUREGIO startet planmäßig in 2. Phase
Niedersachsens Sozialministerin Reimann informiert sich über
den Stand und lobt innovativen Charakter des Projekts
Das erste Regionale Pflegekompetenzzentrum (ReKo) startet
planmäßig in die zweite Phase und nimmt seine Arbeit auf: In
dem gemeinsamen Projekt von DAK-Gesundheit, der Universität
Osnabrück und Gesundheitsregion EUREGIO werden jetzt die
ersten Pflegebedürftigen betreut. Um die optimale individuelle
Versorgung kümmern sich fünfzehn Pflege-Expertinnen und -
Experten, sogenannte Case Manager. Auch die Angehörigen
profitieren von den neuen Strukturen. Seit dem Startschuss im
Herbst 2019 wurden die Case Manager geschult, ein regionales
Netzwerk von Pflege-Akteuren aufgebaut sowie eine IT-Plattform
installiert. Bei einem Besuch in der niedersächsischen
Modellregion Landkreis Grafschaft Bentheim/Landkreis Emsland
zeigte sich Niedersachsens Sozialministerin Carola Reimann
beeindruckt und lobte das große Engagement aller Beteiligten
und den innovativen Geist des Projektes. Ziel des ReKo ist,
dass bis Anfang 2023 rund 1200 Pflegebedürftige und ihre
Familien vom ReKo profitieren. Das Projekt wird mit zehn
Millionen Euro vom Innovationsfonds der Bundesregierung
gefördert.
Ministerin Carola Reimann: Digitale Projekte haben ein großes
Potenzial, die Strukturen in der Pflege nachhaltig und
strukturell zu verbessern. Ganz wichtig ist dabei aber immer,
dass der menschliche Aspekt nicht zu kurz kommt, denn gerade
die Pflege ist vor allem ein Dienst von Menschen an Menschen.
In diesem innovativen Projekt verbinden sich dank des großen
Engagements aller Beteiligten beide Aspekte zum Wohle der
Pflegebedürftigen, ihrer Angehörigen, aber auch der
Beschäftigten.
Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit, sagt:
Herzstück des Regionalen Pflegekompetenzzentrums sind die
Case Manager. Alle Pflegeleistungen für eine Person sind bei
ihnen gebündelt die Qualität der Pflege steht im
Mittelpunkt. Das ReKo ist somit ein Leuchtturmprojekt und ein
wichtiger Schritt zur Verbesserung der Pflege.
Die vor Ort bei den beteiligten Kooperationspartnern dezentral
tätigen Case Manager haben eine zentrale Rolle im ReKo, weil
eine professionelle Organisation von Leistungen, Terminen und
Schnittstellen die Lebensqualität von Pflegebedürftigen
erhöht. Als Grundlage dieser vernetzten Arbeit wurde eine
neue, sektorenübergreifende IT-Plattform geschaffen. Hier
laufen alle für die Pflege einer Person relevanten
Informationen zusammen. Sozialdienste, Senioren- und
Pflegestützpunkte, Ärzte, Pflegeheime und -dienste oder
Caterer können sich vernetzen und zum Beispiel wichtige
Dokumente austauschen. Auch pflegende Angehörige haben Zugriff
auf die Plattform und finden umfangreiche regionale
Informationen zur Pflege an einer Stelle. Als weitere
Unterstützung werden in den kommenden Monaten Angehörige bei
Bedarf mit Tablets ausgestattet. Die Case Manager sind die
direkten Ansprechpartner für Pflegebedürftige und deren
Angehörige, sie planen die Pflege und koordinieren die
Zusammenarbeit aller Beteiligten.
Thomas Nerlinger, Geschäftsführer und Projektleiter der
Gesundheitsregion EUREGIO, sagt: Mit dem Start der Arbeit der
Case Manager zahlt sich die lange und vertrauensvolle
Vorarbeit nun aus. Ich bin sicher, dass wir unser Projekt ReKo
gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern wie Landkreisen,
Kliniken und Pflegeeinrichtungen zu einem großen Erfolg für
die Menschen in unserer Region führen. Hoffentlich macht das
Konzept Schule, sodass auch andere Teile Deutschlands von der
Idee profitieren.
Derzeit werden für das Projekt Teilnehmer ausgewählt. Bis Ende
2020 sollen 200 Menschen, die aktuell oder in Zukunft auf
Pflege angewiesen sind, im Rahmen des ReKo betreut werden. Bis
Anfang 2023 werden 1200 angestrebt. Um das Projekt
wissenschaftlich auswerten zu können, werden alle Probanden
gebeten, einen Evaluationsbogen auszufüllen.
Informationen zum Konzept der regionalen
Pflegekompetenzzentren gibt es online auf der Website
www.rekopflege.de. Zur Gesundheitsregion EUREGIO e.V. gibt es
unter www.gesundheitsregion-euregio.eu nähere Informationen.
Die DAK-Gesundheit ist Konsortialführerin des Projekts ReKo.
Konsortialpartner sind die Gesundheitsregion EUREGIO e.V. und
die Universität Osnabrück. Darüber hinaus beteiligen sich
zahlreiche Kooperationspartner. Der Innovationsfonds wurde
2016 von der Bundesregierung geschaffen, um neue
Versorgungsformen und Forschungsprojekte zu fördern.
Ein Fünftel der Urlauber in
Corona-Zeiten schlecht erholt
DAK-Urlaubsreport 2020:
Gescheiterte Reisepläne und
Einschränkungen am Urlaubsort
beeinträchtigen Ferien
Ferien in Corona-Zeiten: Fast ein Fünftel der Deutschen hat
sich dieses Jahr weniger gut oder überhaupt nicht erholt. Zwar
konnte die Mehrheit der Deutschen ihren Urlaub auch in
Pandemie-Zeiten genießen, doch der Anteil derjenigen, die
nicht richtig ausspannen konnten, war deutlich höher als im
Vorjahr. Das zeigt der Urlaubsreport 2020 der DAK-Gesundheit,
eine repräsentative Forsa-Umfrage* im Auftrag der
Krankenkasse. Vor allem Menschen in Bayern und Nordrhein-
Westfalen berichteten von mangelhafter Erholung.
Laut DAK-Umfrage kamen 19 Prozent der Urlauber in den
vergangenen Wochen weniger gut oder überhaupt nicht zu Kräften
(Vorjahr: 13 Prozent). Von ihnen beklagten 44 Prozent
gescheiterte Reisepläne wegen der Corona-Krise. 37 Prozent
konnten sich aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-
Regeln am Urlaubsort nicht gut erholen. Nur die Unfähigkeit
abzuschalten (46 Prozent), war für einen wenig erfrischenden
Urlaub noch entscheidender als die Pandemie. Zudem hatte ein
Fünftel der Befragten Stress mit der Familie oder mit
Freunden. Und fast ebenso viele mussten im Urlaub über das
Handy erreichbar sein und konnte sich deshalb nicht gut
entspannen. Besonders schlecht erholten sich in diesem Jahr
Urlauber aus Bayern und Nordrhein-Westfalen. In diesen
Bundesländern kamen 23 beziehungsweise 22 Prozent weniger gut
oder überhaupt nicht zur Ruhe. Zum Vergleich: In Baden-
Württemberg waren es 16 Prozent.
Für diejenigen, die sich trotz Corona gut oder sehr gut erholt
haben (80 Prozent der Befragten) waren bestimmte
Erholungsfaktoren wichtig: Acht von zehn konnten durch Sonne
und Naturerlebnisse zu neuen Kräften kommen. Auch Zeit für
sich selbst oder mit der Familie förderten die Erholung. Dies
bestätigten jeweils etwa 70 Prozent der Befragten. Positiv
wirkte sich für viele auch der Wegfall der Arbeitsbelastung
aus (61 Prozent) sowie vergleichbar deutlich Bewegung und
Sport. Ebenfalls erholungsfördernd war ein Ortswechsel. Diesen
Erholungsfaktor nannten 56 Prozent der Befragten, deutlich
weniger als im Vorjahr (62 Prozent).
Laut DAK-Befragung erkrankten oder verletzten sich im Sommer
2020 vier Prozent der Urlauber, weniger als 2019 (7 Prozent).
Die meisten Urlaubspatienten hatten einen Unfall oder Sturz.
Unter einer Erkältung litt knapp ein Drittel der erkrankten
Urlauber und von einem Magen-Darm-Infekt waren vier Prozent
betroffen. Damit lagen die Infektionszahlen für diese
Erkrankungen deutlich unter denen des Vorjahrs (39
beziehungsweise 19 Prozent) möglicherweise ein positiver
Effekt der geltenden Hygienemaßnahmen.
Die Mehrheit der Deutschen nutzte die Ferien auch, um etwas
für die Gesundheit zu tun. Sieben von zehn machten Sport und
Fitnesstraining oder achteten auf viel Bewegung deutlich
mehr als im Vorjahr. 66 Prozent reduzierten gezielt Stress und
über die Hälfte gönnte sich viel Schlaf. Es folgten: gesunde
Ernährung (54 Prozent) und Wellnessanwendungen (11 Prozent).
Nur fünf Prozent der Urlauber gaben an, nichts Spezielles für
die Gesundheit getan zu haben.
* Repräsentative Bevölkerungsbefragung durch Forsa im Auftrag
der DAK-Gesundheit, 22. Juli bis 7. August 2020, 1.000
Befragte.
20200903_PM_DAK_Urlaubsreport-1
DAK-Gesundheit analysiert
Fehlzeiten von 2,2 Millionen
Beschäftigten
1. Halbjahr 2020: Krankenstand in
Deutschland bleibt trotz Corona-
Krise stabil bei 4,2 Prozent
DAK-Gesundheit analysiert Fehlzeiten von 2,2 Millionen
Beschäftigten und begrüßt Krankschreibung per Video
Anstieg der Fehltage bei Erkältungen und Depressionen,
Rückgang der Fehlzeiten bei Verletzungen
Die Corona-Krise hinterlässt Spuren im Krankenstand: Im ersten
Halbjahr 2020 ist fast jeder fünfte Fehltag (18,3 Prozent) im
Job auf eine Atemwegserkrankung zurückzuführen. Die Anzahl der
Fehltage steigt in dieser Krankheitsgruppe um 12 Prozent auf
140 Tage je 100 Beschäftigte. Auf COVID-19 entfallen drei
Fehltage. Einen Anstieg von sieben Prozent gibt es bei
psychischen Erkrankungen, insbesondere bei Depressionen.
Insgesamt bleibt der Krankenstand im ersten Halbjahr 2020
jedoch stabil bei 4,2 Prozent so das Ergebnis einer
aktuellen Analyse der DAK-Gesundheit. Grund ist vor allem ein
leichter Rückgang der Fehlzeiten durch Verletzungen. Zudem
sind weniger Beschäftigte wegen Krankheit arbeitsunfähig als
im Vorjahreshalbjahr. Die Mehrheit (68 Prozent) hat in den
ersten sechs Monaten 2020 keine einzige Krankmeldung.
Trotz Corona-Krise hat jeder DAK-versicherte Beschäftigte
durchschnittlich genauso viele Fehltage wie im
Vorjahreshalbjahr: 7,6 Tage. Im Monatsvergleich war der
Krankenstand 2020 vor allem im Lockdown-Monat März mit 5,5
Prozent erhöht. Im April ging er bereits zurück, und in den
Monaten Mai und Juni erreichte er mit 3,4 beziehungsweise 2,4
Prozent Tiefstände. Entgegen der Erwartungen ist ein
nachhaltiger Anstieg der Arbeitsunfähigkeit ausgeblieben,
obwohl es wegen der Pandemie noch bis Ende Mai die
telefonische Krankschreibung gab , erklärt Andreas Storm,
Vorstandschef der DAK-Gesundheit. Das zeigt, dass einfache
Lösungen für das Krankschreibungs-Geschehen sehr sinnvoll
sind. Die DAK-Gesundheit begrüßt deshalb die vom Gemeinsamen
Bundesausschuss (G-BA) kürzlich beschlossene Krankschreibung
per Videosprechstunde. Wir müssen nicht nur bei COVID-19,
sondern bei vielen Erkrankungen generell die Ansteckungsgefahr
für das Praxispersonal und für andere Patienten mit bedenken.
Wenn neue Formen der Kommunikation die persönliche Begegnung
in der Arztpraxis ersetzen, ist das ein wichtiger
Fortschritt.
Über die Hälfte aller Fehltage im ersten Halbjahr 2020 lassen
sich auf drei Krankheitsarten zurückführen: An erster Stelle
stehen Muskel-Skelett-Probleme. Sie sind für jeden fünfte
Fehltag (20,7 Prozent) von Arbeitnehmern verantwortlich.
Danach folgen Atemwegserkrankungen mit 18,3 Prozent und an
dritter Stelle psychische Leiden mit 16,7 Prozent. Bei den
Atemwegsproblemen gibt es einen Anstieg um zwölf Prozent. Das
Niveau liegt aber mit 140 Fehltagen je 100 Arbeitnehmer unter
dem des Grippejahres 2018. Damals führten Erkrankungen des
Atemsystems die Krankenstands-Statistik auf Platz 1 an. Auch
dies zeigt, dass sich die Hygienemaßnahmen zur Eindämmung der
Epidemie bewährt haben, so Andreas Storm.
Ein Blick auf konkrete Diagnosen zeigt bei akuten Infektionen
der oberen Atemwege ein deutliches Plus von 30 Prozent.
Bezogen auf 100 Versicherte sind es 74 Fehltage, im
Vorjahreshalbjahr waren es 57. Für akute Atemwegsinfektionen
gab es in der Hochphase der Corona-Krise die Möglichkeit der
telefonischen Krankschreibung. Die Dauer eines
durchschnittlichen Erkrankungsfalls ist bei dieser Diagnose im
ersten Halbjahr 2020 mit 7,7 Tagen vergleichsweise lang.
Mehr Fehltage als im Vorjahreshalbjahr entfallen zudem auf
Depressionen. Bezogen auf 100 Versicherte sind es 52,8
Fehltage, ein Zuwachs von sieben Prozent (1. Halbjahr 2019:
49,2 Fehltage). Weniger Fehltage weist die Analyse der DAK-
Gesundheit für Verletzungen aus: Bezogen auf 100 Versicherte
sind es bei den Verletzungen an einer nicht näher bezeichneten
Körperregion mit sieben statt neun Fehltagen ein Fünftel
weniger.
Ein Bundesvergleich macht deutlich: In den östlichen
Bundesländern sind Beschäftigte im ersten Halbjahr 2020
häufiger und länger krankgeschrieben als in den westlichen
Bundesländern. Arbeitnehmer haben im Osten durchschnittlich
9,3 Fehltage, ihre Kollegen im Westen nur 7,4 Tage. Im Osten
ist auch die Gruppe derjenigen größer, die sich in den ersten
sechs Monaten mindestens einmal krankschreiben lassen müssen:
Rund 38 Prozent haben hier im 1. Halbjahr wenigstens eine
Krankschreibung, im Westen nur 32 Prozent.
Für die aktuelle Krankenstands-Analyse wertete das Berliner
IGES Institut die Daten von 2,2 Millionen DAK-versicherten
Beschäftigten für das erste Halbjahr 2020 aus.
DAK-Gesundheit startet
Präventionsoffensive
Mediensucht 2020
Gaming, Social-Media & Corona: DAK-Gesundheit startet
Präventionsoffensive Mediensucht 2020
Neue Studie UKE Hamburg: 700.000 Kinder und Jugendliche
nutzen Computerspiele riskant oder pathologisch
Corona-Lockdown steigert Gamingzeiten um 75 Prozent
Krankenkasse bietet bundesweit erste Vorsorge durch
Mediensuchtscreening bei Kinder- und Jugendärzten
Forschung, Vorsorge und Online-Hilfe: Die DAK-Gesundheit
startet eine Präventionsoffensive Mediensucht 2020 . Die
Krankenkasse untersucht mit Suchtexperten am
Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE) in einer
Längsschnittstudie erstmalig die krankhafte Nutzung von
Computerspielen und Social-Media nach den neuen ICD-11
Kriterien der WHO. Auch die Folgen der Covid-19-Pandemie
werden erforscht. Erste Zwischenergebnisse: Bei fast 700.000
Kindern und Jugendlichen ist das Gaming riskant oder
pathologisch. Im Vergleich zum Herbst 2019 nehmen die
Spielzeiten unter dem Corona-Lockdown werktags um 75 Prozent
zu. Als Reaktion auf die Ergebnisse verbessert die DAK-
Gesundheit die Früherkennung. Ab 1. Oktober bietet die Kasse
gemeinsam mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in
fünf Ländern das bundesweit erste Mediensuchtscreening für 12-
bis 17-Jährige an. Gemeinsam mit der Bundesdrogenbeauftragten
wird die Medienkompetenz gestärkt: Digitale Medien sind für
uns selbstverständlich und hilfreich im Alltag. Doch
Smartphones, Tablets und Co. stellen uns auch vor
Herausforderungen, in Bezug auf Inhalt und Ausmaß der
Mediennutzung , sagt Daniela Ludwig Ein gesunder Umgang mit
digitalen Medien ist wichtig und erlernbar. Wir müssen
Familien Unterstützung im Hinblick auf klare Regeln für die
altersgerechte Nutzung anbieten.
Die aktuelle DAK-Studie führt das Deutsche Zentrum für
Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters am UKE Hamburg durch.
Erstmalig untersucht eine repräsentative Längsschnittstudie
mit rund 1.200 Familien die Häufigkeiten pathologischer und
riskanter Internetnutzung für Spiele und soziale Medien bei
Kindern und Jugendlichen nach den neuen ICD-11-Kriterien der
WHO. Im September 2019 zeigen zehn Prozent der 10- bis 17-
Jährigen ein riskantes Spielverhalten. Pathologisches Gaming
wird bei 2,7 Prozent festgestellt: Die Zahl der betroffenen
Jungen liegt mit 3,7 Prozent mehr als doppelt so hoch als bei
Mädchen (1,6 Prozent).
Die ersten Ergebnisse sind alarmierend , sagt Andreas Storm,
Vorstandschef der DAK-Gesundheit. Hochgerechnet auf die
Bevölkerung ist bei fast 700.000 Kindern und Jugendlichen das
Gaming riskant oder pathologisch. Die Corona-Krise kann die
Situation zusätzlich verschärfen. Es gibt erste Warnsignale,
dass sich die Computerspielsucht durch die Pandemie ausweiten
könnte.
Laut der DAK-Studie nehmen unter dem Corona-Lockdown die
Nutzungszeiten deutlich zu. Im Vergleich zum September 2019
steigt im Mai 2020 die Spieldauer in der Woche um 75 Prozent
an. Werktags klettern die durchschnittlichen Gamingzeiten von
79 auf 139 Minuten an. Am Wochenende gibt es einen Anstieg um
fast 30 Prozent auf 193 Minuten am Tag. Die Nutzungszeiten
der Kinder und Jugendlichen haben die größte Vorhersagekraft
für ein problematisches und pathologisches Verhalten , sagt
Professor Rainer Thomasius, Ärztlicher Leiter am Deutschen
Zentrum für Suchtfragen. Ob die Mediensucht durch
Schulschließungen und eingeschränkte Freizeitaktivitäten
tatsächlich wächst, soll die Längsschnittstudie in einer
abschließenden Befragung der teilnehmenden Familien im
Frühjahr 2021 zeigen.
Ähnlich problematisch wie Onlinespiele sind Social-Media-
Aktivitäten. Im September zeigen 8,2 Prozent der befragten
Kinder und Jugendliche eine riskante Nutzung. Das entspricht
hochgerechnet fast 440.000 der 10- bis 17- Jährigen. Eine
pathologische Nutzung wird bei rund 170.000 Jungen und Mädchen
(3,2 Prozent) festgestellt. Unter dem Corona-Lockdown steigen
die Social-Media-Zeiten werktags um 66 Prozent an von 116
auf 193 Minuten pro Tag. Gaming und soziale Medien werden vor
allem genutzt, um Langeweile zu bekämpfen oder soziale
Kontakte aufrecht zu erhalten. Rund ein Drittel der Jungen und
Mädchen will online aber auch der Realität entfliehen oder
Stress abbauen. Laut Studie geben 50 Prozent der Eltern an,
dass es in ihrer Familie vor und unter Corona keine zeitlichen
Regeln für die Mediennutzung gibt.
Unsere Studie zeigt, dass wir dringend ein verlässliches und
umfassendes Frühwarnsystem gegen Mediensucht brauchen , sagt
DAK-Vorstandschef Andreas Storm. Es darf nicht länger Zufall
sein, Risiko-Gamer zu erkennen und ihnen Hilfsangebote zu
machen. Als Vorreiter bei der Vorsorge bietet die DAK-
Gesundheit deshalb als bundesweit erste Krankenkasse ein neues
Mediensuchtscreening an. In einem Pilotprojekt mit dem
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) gibt es bei
12- bis 17-Jährigen eine neue zusätzliche
Vorsorgeuntersuchung. In den fünf Bundesländern Bremen,
Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
können ab 1. Oktober 2020 rund 70.000 Jungen und Mädchen die
Früherkennung ergänzend zur J1 und J2 nutzen. Grundlage für
das Mediensuchtscreening ist die so genannte GADIS-A-Skala
(Gaming Disorder Scale for Adolescents), die von
Suchtforschern des UKE Hamburg entwickelt wurde und jetzt
erstmals in der Praxis eingesetzt wird. Dieser Schritt ist
für Eltern und Ärzte gleichermaßen sehr wichtig, denn
Computerspielsucht ist ein wichtiges Gesundheitsthema bei
Kindern und Jugendlichen , sagt Dr. Sigrid Peter,
Vizepräsidentin des BVKJ. Die Einbettung des Screenings in
die regulären Vorsorgeuntersuchungen hilft dabei, eine
drohende Sucht frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern.
Als zusätzliches Hilfsangebot hat die DAK-Gesundheit gemeinsam
mit der Computersuchthilfe Hamburg eine neue Online-
Anlaufstelle Mediensucht entwickelt. Ab August 2020 erhalten
Betroffene und deren Angehörige unter
www.computersuchthilfe.info Informationen und Hilfestellungen
rund um die Themen Online-, Gaming- und Social-Media-Sucht.
Das kostenlose DAK-Angebot ist offen für Versicherte aller
Krankenkassen. Die neue Anlaufstelle hilft Kindern im Umgang
mit Online-Medien und gibt deren Eltern gleichzeitig
Orientierung , sagt Vorstandschef Storm.
Gaming und Social-Media-Nutzung in
Corona-Zeiten
Präventionsoffensive Mediensucht 2020
Grafikbogen-1
DAK-Studie: Jedes zwölfte
Kind leidet an Neurodermitis
DAK-Studie: Jedes zwölfte Kind
leidet an Neurodermitis. Kasse
bietet App zum Umgang mit
chronischer Hauterkrankung. Mehr
dazu auf ProExpert24.
4,5 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Neurodermitis.
Jedes zwölfte Kind ist betroffen. Vor allem kleine Kinder
zwischen einem und vier Jahren leiden an der chronisch
entzündlichen Hautkrankheit. Das geht aus dem Kinder- und
Jugendreport der DAK-Gesundheit hervor. Damit ist
Neurodermitis die am meisten verbreitete chronische Erkrankung
im Kindes- und Jugendalter. Die Krankenkasse bietet deshalb ab
sofort eine neuartige, schnelle personalisierte Hilfe für
Versicherte mit Kindern bis acht Jahren: Die App Nia basiert
auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und hilft
Eltern im Umgang mit Neurodermitis. Sie ist damit eine
sinnvolle Ergänzung zur kinderärztlichen Behandlung.
Neurodermitis ist eine chronisch und schubweise verlaufende
entzündliche Hauterkrankung. Empfindliche und trockene Haut,
Rötungen und Juckreiz gehören dazu. Kinder und Jugendliche bis
17 Jahren sind insbesondere betroffen: Bei etwa jedem Zwölften
von ihnen (8,5 Prozent) wird Neurodermitis festgestellt.
Während Jungen vor allem im Säuglings- und Kleinkindalter
deutlich häufiger an Neurodermitis leiden als Mädchen, kehrt
sich das Verhältnis im späten Jugendalter merklich um. Das
zeigt der Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit. Vor
allem Eltern mit kleineren Kindern sind oft noch unsicher beim
Umgang mit der Erkrankung. Genau hier setzt das neue Angebot
der DAK-Gesundheit an. Mit Nia nutzen wir als erste Kasse
aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, die Betroffenen
helfen, Neurodermitis besser zu verstehen und Symptome schnell
einordnen zu können , erläutert Andreas Storm,
Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit. Das digitale
Angebot gibt Sicherheit bei auftretenden Fragen und ergänzt
durch personalisierte Hinweise die ambulante ärztliche
Behandlung.
Mit der Nia-App können Symptome wie Juckreiz oder
Schlafstörungen sowie auftretende Erkrankungsschübe
unkompliziert dokumentiert werden. Darüber hinaus sind
wichtige Informationen der Arbeitsgemeinschaft
Neurodermitisschulung (AGNES) enthalten. Sie klären
beispielsweise über Medikamente und Körperpflege auf. Auch der
Einfluss von bestimmten Lebensmitteln, Bewegung und der Psyche
auf die Erkrankung wird thematisiert. Mittels künstlicher
Intelligenz und selbstlernender Algorithmen analysiert Nia
Schubauslöser und kann anhand der eingegebenen
Gesundheitsdaten und Fotos entzündeter Hautpartien sogar
personalisierte Hinweise geben , erläutert Tobias Seidl, CEO
von Nia Health. Weiterer Vorteil der App: Ein Report
informiert den behandelnden Arzt übersichtlich und ausführlich
über den Gesundheitsverlauf des Patienten. Dadurch entsteht
für Betroffene und Ärzte eine fundierte Gesprächsgrundlage.
Das neue DAK-Angebot können Versicherte im Rahmen einer
Pilotphase in den kommenden sechs Monate nutzen.
Das Start-Up Nia Health ging aus einem Exist-Stipendium des
Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) in Kooperation mit der
Charité Berlin hervor und wird von den Selbsthilfe-
Arbeitsgemeinschaften Allergiekrankes Kind (AAK) und
Neurodermitisschulung AGNES unterstützt. Nia Health wurde
jüngst mit dem Innovationspreis EIT Health Headstart Award
ausgezeichnet.
Digitalisierung und
Homeoffice entlasten
Arbeitnehmer in der Corona-
Krise
DAK-Sonderanalyse untersucht Gesundheitsaspekte und
Work-Life-Balance in der Corona-Krise
Tägliche Arbeit im Homeoffice verdreifacht
Die zunehmende Digitalisierung und das Homeoffice in der
Corona-Krise entlasten Arbeitnehmer. Jeder zweite bewertet die
Arbeit mit Laptop, Smartphone und Videokonferenzen als
positiv. Arbeitnehmer, die während der Corona-Krise erstmalig
regelmäßig im Homeoffice sitzen, zeigen eine hohe
Arbeitszufriedenheit und berichten von guter Work-Life-
Balance. Drei Viertel von ihnen möchten auch nach der Corona-
Krise zumindest teilweise von zu Hause aus arbeiten. Die
Anzahl derjenigen, die die Digitalisierung als Entlastung
wahrnehmen, steigt während der Corona-Krise um 39 Prozent. Das
tägliche Stresserleben geht um 29 Prozent zurück. Das zeigen
zwei repräsentative Befragungen von jeweils über 7.000
Erwerbstätigen vor und während der Pandemie. Die Sonderanalyse
zum DAK-Gesundheitsreport ist die einzige Vorher-Nachher-
Messung zu Digitalisierung und Homeoffice.
Arbeitnehmer empfinden das Homeoffice als Entlastung und
zwar in weit größerem Maße als vermutet , sagt Andreas Storm,
Vorstandschef der DAK-Gesundheit. Corona bringt einen
Durchbruch für das Homeoffice. Die positiven Erfahrungen aus
der Hochphase der Krise sollten zum Startschuss für
nachhaltige Homeoffice-Konzepte werden. Die aktuelle
Sonderanalyse Digitalisierung und Homeoffice in der Corona-
Krise haben die Institute IGES und Forsa im Auftrag der DAK-
Gesundheit durchgeführt. Befragt wurde im Dezember 2019 eine
für Deutschland repräsentative Stichprobe von über 7.000
Erwerbstätigen. Davon nahmen fast 6.000 auch an der zweiten
Erhebung im April 2020 teil. Ein Ergebnis: Vor der Pandemie
nahm nur etwa jeder dritte Arbeitnehmer die zunehmende
Digitalisierung bei der eigenen Arbeit als Entlastung wahr.
Während der Pandemie ist es annähend jeder zweite ein Plus
von 39 Prozent. Die Gruppe derjenigen, die in der
Digitalisierung eine Belastung sehen, schrumpft hingegen um 80
Prozent.
Insbesondere die Einstellung der Arbeitgeber zum Homeoffice
ändert sich unter dem Eindruck der Pandemie. Während vorher
drei Viertel großen Wert auf Anwesenheit im Betrieb legen,
schicken in der Krise viele Chefs ihre Mitarbeiter ins
Homeoffice: Die Anzahl der Arbeitnehmer, die annähernd täglich
im Homeoffice arbeiten, verdreifacht sich fast von vormals
zehn auf 28 Prozent. Entsprechend erhöht sich auch die Anzahl
derjenigen, die mehrmals in der Woche oder sogar mehrmals
täglich an Telefon- oder Videokonferenzen teilnehmen: Während
vorher nur jeder Sechste virtuell konferiert, ist es in der
Krise jeder Dritte.
Vom Trend zum Homeoffice profitieren Arbeitgeber und
Arbeitnehmer gleichermaßen: Arbeitnehmer, die erstmalig
regelmäßig im Homeoffice sitzen, zeigen eine hohe
Arbeitszufriedenheit und berichten von einer erfreulichen
Work-Life-Balance bei guter Produktivität. Die Mehrheit (59
Prozent), arbeitet dort nach eigenen Angaben produktiver oder
eher produktiver als am normalen Arbeitsplatz. Was die
Arbeitnehmer vor allem schätzen, ist der Zeitgewinn, weil der
Weg zur Arbeit wegfällt (68 Prozent). Die Arbeit lässt sich
auch besser über den Tag verteilen (65 Prozent) und ist für
die Hälfte angenehmer als im Betrieb (54 Prozent). Viele
Erwerbstätige können zudem durch das Homeoffice Beruf und
Familie besser miteinander vereinbaren. Für diejenigen mit
Kindern unter 12 Jahren ist dieser Vorteil besonders relevant
(77 Prozent). Von zu Hause aus zu arbeiten, senkt nicht nur
die Ansteckungsgefahr vor Virusinfektionen, sondern zahlt sich
auch für das seelische Gleichgewicht aus , sagt Andreas Storm.
Wir gewinnen in der Corona-Krise wertvolle Erkenntnisse, um
gesundes Arbeiten für die digitale Zukunft neu zu definieren.
Es gilt, die positiven Aspekte des Homeoffice für die Zukunft
fruchtbar zu machen, ohne die negativen zu übergehen.
So sehen drei Viertel der Befragten kritisch, dass im
Homeoffice wenig direkter Kontakt zu den Kollegen besteht.
Viele vermissen zudem die Möglichkeit, sich kurzfristig auch
mit dem Chef zu besprechen (48 Prozent) oder ihnen fehlt
ausreichend Zugang zu Akten oder sonstigen Arbeitsunterlagen
(41 Prozent). Vor allem jungen Mitarbeitern fällt es häufiger
schwer, eine Grenze zu ziehen. Eine klare Trennung zwischen
Beruf und Privatleben gelingt nur jedem zweiten unter 30
Jahren.
Ähnlich positiv bedeutsam wie die Arbeitszufriedenheit ist für
die psychische Gesundheit das Stresserleben. Auch hier zeigt
sich während der Pandemie eine positive Tendenz: Der Anteil
der täglich gestressten Arbeitnehmer geht um 29 Prozent
zurück. Im Dezember 2019 ist noch mehr als ein Fünftel der
Befragten meistens oder die ganze Zeit gestresst, im April
sind es nur noch 15 Prozent. Die Mehrheit der Befragten (57
Prozent) fühlt sich während der Corona-Krise zu keinem
Zeitpunkt oder nur ab und zu unter Druck.
Die Mehrheit der Arbeitgeber (57 Prozent) weitet in der
Corona-Krise die Möglichkeiten für digitales Arbeiten spürbar
aus. Den stärksten Schub erleben digitale Vorreiter, also die
Firmen, die neue digitale Technik grundsätzlich schnell und
möglichst breit im Betrieb einführen. Aber auch die Hälfe der
digitalen Nachzügler reagiert in der Krise. Zu den Branchen,
die die Möglichkeiten digitalen Arbeitens während der Krise
besonders stark ausbauen, gehören Banken und Versicherungen
(80 Prozent) sowie IT-Dienstleister (75 Prozent). Leicht
überdurchschnittlich reagieren Automobilindustrie sowie Kultur
und Medien (jeweils 68 Prozent).
Unter dem Eindruck der Veränderungen erweitert die DAK-
Gesundheit ihre Online-Angebote für Arbeitgeber und
Arbeitnehmer. Sie bietet Firmen Online-Workshops und -
Schulungen für ihre Mitarbeiter an, die gesundes Arbeiten im
Homeoffice unterstützen. Die Angebote sind ortsunabhängig,
stehen als Bestandteil des betrieblichen
Gesundheitsmanagements allen interessierten Arbeitgebern und
Arbeitnehmern offen und werden stetig den aktuellen
Entwicklungen angepasst.

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Dak Magazin-September-2020

  • 1. Gesundheitsmagazin Meldungen aus dem Pressefach bei ProExpert24
  • 2. Herzinfarkt: 25 Prozent weniger Krankenhauseinweisungen im März Sonderanalyse der DAK-Gesundheit belegt Rückgang der stationären Aufnahmen um 25 Prozent Im März sind 25 Prozent weniger Menschen mit einem Herzinfarkt ins Krankenhaus eingeliefert worden als im März 2018 und 2019. Das zeigt eine Sonderanalyse der DAK-Gesundheit. Ärzte haben bereits darauf aufmerksam gemacht, dass derzeit viele Patienten mit Herzinfarktsymptomen nicht ins Krankenhaus kommen. Die DAK-Gesundheit warnt davor, aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus bei Herzinfarktsymptomen nicht den Notruf zu wählen. Häufige Symptome sind unter anderem Atemnot, Schmerzen in der Brust, die oft ausstrahlen, sowie Übelkeit und Kreislaufprobleme. Die aktuelle Analyse von Krankenhausdaten der DAK-Gesundheit zeigt: Im März 2018 und 2019 wurden rund 1200 beziehungsweise 1100 DAK-Versicherte mit einem Herzinfarkt stationär aufgenommen. In diesem Jahr waren es lediglich rund 800 ein Rückgang von circa 25 Prozent. Dieser große Unterschied ist besonders vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie besorgniserregend , erklärt DAK-Vorstand Andreas Storm. Es kann immer mal Abweichungen vom Durchschnitt geben. Dieser
  • 3. deutliche Rückgang ist aber sehr auffällig. Die DAK- Gesundheit rät daher jedem, der Herzinfarkt-Symptome bei sich bemerkt, diese sehr ernst zu nehmen und sofort den Notarzt zu rufen. Ein Herzinfarkt ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, die so schnell wie möglich behandelt werden muss. Rund 300.000 Menschen in Deutschland erleiden jedes Jahr einen Herzinfarkt. Etwa 50.000 sterben daran. Damit der Infarkt nicht lebensbedrohlich wird, sollten Symptome erkannt und es sollte schnell gehandelt werden. Ein Herzinfarkt kann bei Frauen und Männern unterschiedliche Anzeichen haben. Bei Männern kommt es zu Atemnot und stechenden, brennenden, manchmal drückenden Schmerzen in der Brust. Manchmal strahlen diese in Arme, Hals oder Bauch aus und es treten Taubheits-, Druck- und Engegefühle im Oberkörper auf. Frauen haben meist andere Symptome, wenn sie einen Herzinfarkt erleiden. Zwar haben auch sie Atemnot, Übelkeit und Erbrechen, allerdings können die ansonsten typischen Brustschmerzen ausbleiben. Frauen leiden dafür eher unter einem Druck- und Engegefühl sowie Schmerzen im Oberbauch. Weitere Anzeichen sind Schweißausbrüche und Blässe. Möglich sind auch Symptome wie starke Rückenschmerzen und Schmerzen in den Beinen. Anders als bei Männern kann bei Frauen der Kreislauf zusammenbrechen und Bewusstlosigkeit auftreten.
  • 4. Online-Angebote für gesundes Arbeiten im Home-Office Online-Angebote für gesundes Arbeiten im Home-Office. Fit im Home-Office: Online-Workshops und Webinare für gesundes Arbeiten zu Hause. Fit im Home-Office: Online-Workshops und Webinare für gesundes Arbeiten zu Hause Die DAK-Gesundheit erweitert während der Coronazeit ihre Online-Angebote für Arbeitgeber und Arbeitnehmer Angesichts der Coronakrise bietet die DAK-Gesundheit Unternehmen Online-Workshops und Webinare für ihre Mitarbeiter an, die gesundes Arbeiten auch zu Hause unterstützen. Sie helfen dabei, erfolgreich und fit durch diese komplexe Zeit zu kommen. Die Angebote sind ortsunabhängig, stehen als Bestandteil des Betrieblichen Gesundheitsmanagements allen interessierten Arbeitgebern und Arbeitnehmern offen und werden stetig den aktuellen Entwicklungen angepasst. Gerade im Home- Office leidet die Gesundheit besonders stark: Zur psychischen Belastung durch die wirtschaftliche Unsicherheit kommen veränderte Essgewohnheiten, unpassende Heimbüro-Ausstattungen und zu wenig Bewegung. Die gesundheitlichen Folgen des Home-Office zeigen sich oft
  • 5. erst nach einigen Wochen: Ein Ziehen im Rücken, flimmernde Augen oder Stressgefühle. Die DAK-Gesundheit hat den Bedarf von unterstützenden Gesundheitsangeboten auch in der Heimarbeit erkannt und bietet deshalb verschiedene Maßnahmen für zu Hause an. Zunächst stehen acht Kurse zur Auswahl. Diese werden in den kommenden Wochen durch weitere Angebote ergänzt, um individuell auf die Bedürfnisse der Arbeitnehmer einzugehen. Langes Sitzen und zu wenig Bewegung sind grundsätzlich große Risikofaktoren für den Rücken. In der Coronakrise kommt hinzu, dass uns alle ausgleichenden Sportmöglichkeiten im Club, im Verein oder mit Freunden fehlen, sagt Uwe Dresel, Diplom-Sportlehrer und Experte für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der DAK-Gesundheit. Als Vorreiter bei digitalen Gesundheitsangeboten reagiert die DAK-Gesundheit mit onlinebasierten BGM-Maßnahmen nun auf die veränderten Anforderungen. Mit Webinaren und Online-Vorträgen können Unternehmen ihren Mitarbeitern nun auch zu Hause unter die Arme greifen: Resilienztraining, Kurse zur Arbeitsplatzergonomie, Anleitungen zu kalorienarmer Zubereitung des Essens oder kurze Entspannungsübungen machen betriebliches Gesundheitsmanagement auch im Home-Office möglich. Für Führungskräfte bietet die DAK-Gesundheit darüber hinaus spezielle Seminare zum Umgang mit ihrer Rolle während der Coronazeit an. So werden die Weichen nicht nur für ein gesundes Arbeiten zu Hause, sondern auch für die Zeit nach der Pandemie gestellt.
  • 6. Corona: Schulschließungen belasten Mütter besonders Die Schulschließungen wegen der Corona-Pandemie setzen Familien unter verstärkten Druck. Das zeigt die bundesweite Befragung Homeschooling in Corona-Zeiten der DAK-Gesundheit. Die repräsentative Erhebung der Krankenkasse ist die erste Studie zur Auswirkung des schulischen Lockdowns und wurde im Mai vom Forsa-Institut durchgeführt. Besonders beeinträchtigt zeigen sich Mütter und jüngere Schüler. Die große Mehrheit der befragten Eltern befürwortet eine schrittweise Wiedereröffnung. Studie der DAK-Gesundheit untersucht Homeschooling-Folgen Sorgen, Stress und Streit in vielen Familien Große Mehrheit der Eltern befürwortet schrittweise Schulöffnung Sorgen, Stress und Streit: Die aktuellen Schulschließungen durch die Corona-Pandemie sorgen in Familien für verstärkten Druck. Etwa 90 Prozent der Eltern sind wegen der Auswirkungen der Krise besorgt. Fast jedes zweite Elternteil ist oft oder sehr oft gestresst. In jeder vierten Familie gibt es Streit. Insgesamt sind die Mütter mehr belastet als die Väter. Vor allem jüngere Schülerinnen und Schüler leiden unter dem ausschließlichen Lernen zu Hause. Das zeigt die bundesweite Befragung Homeschooling in Corona-Zeiten * der DAK- Gesundheit. Die repräsentative Erhebung der Krankenkasse ist die erste Studie zur Auswirkung des schulischen Lockdowns und wurde vom Forsa-Institut durchgeführt. Nach der Umfrage befürwortet mit 81 Prozent eine große Mehrheit der befragten Eltern eine schrittweise Wiedereröffnung der Schulen. Bei den
  • 7. Kindern sind es 62 Prozent. Unsere Studie zeigt sehr hohe Belastungen der Eltern , sagt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. Bei der wichtigen Diskussion um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise müssen wir auch bei der Bildung das Wohl und die Gesundheit der Familien im Blick haben. Mütter, Väter und Kinder brauchen angemessene Hilfen und Unterstützung. Wir müssen jetzt die Zeit nutzen, um die Möglichkeiten des Homeschooling zu verbessern. Der Kontakt zwischen Schule und Elternhaus muss gestärkt werden. Für die aktuelle DAK-Studie wurden im Mai 1.005 Erwachsene und jeweils ein zugehöriges Kind im Alter von zehn bis 17 Jahren befragt. Etwa die Hälfte der Eltern fühlt sich während der Schulschließung fast täglich erschöpft. Jeweils etwa drei von zehn Befragten berichten von psychosomatischen Beschwerden wie Schlafproblemen oder Schmerzen. Mütter berichten häufiger von fast täglichen Bauch-, Rücken- oder Kopfschmerzen. Auch von Traurigkeit sind sie in der Zeit des Lockdowns stärker betroffen als Väter. Laut Befragung ist das Homeschooling vor allem für jüngere Kinder emotional schwierig. Vier von zehn Elternteilen nehmen bei ihren Zehn- bis Zwölfjährigen ein verringertes Wohlbefinden wahr. 37 Prozent der jüngeren Kinder berichten selbst von häufigen Stresserfahrungen und 27 Prozent von Traurigkeit. Die Jüngsten in der Befragung erleben am meisten Streit. So geben es auch die Eltern an: Je jünger die Kinder, desto häufiger kommt es im Lockdown zu Konflikten in der Familie. Zudem fehlt den Jüngsten besonders der Kontakt und Austausch mit Gleichaltrigen, Freundinnen und Freunden.
  • 8. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte sieht sich durch die aktuellen Umfrageergebnisse bestätigt. Häufiger Streit in den Familien macht uns Pädiater hellhörig. Wir sind stark auf das Kindeswohl fokussiert und erleben in unseren Praxen täglich, wie sehr gerade jüngere Kinder unter innerfamiliären Streitigkeiten leiden , sagt Präsident Dr. Thomas Fischbach. Die Studie der DAK-Gesundheit ist in der aktuellen politischen Diskussion sehr hilfreich. Man kann nicht einfach folgenlos die Schule ins Wohnzimmer holen! Es sei ein wichtiges Ergebnis, dass die große Mehrheit der Eltern eine schrittweise Wiedereröffnung der Schulen befürworte. In allen drei befragten Altersgruppen der Kinder gibt es einen Anteil von Jungen und Mädchen, denen das Homeschooling anscheinend nichts ausmacht. Bei den 16- bis 17-Jährigen ist dieser Anteil am größten: 37 Prozent der ältesten Kinder geben in der Befragung an, dass sie sich während der Schulschließungen besser fühlen als zu normalen Schulzeiten. Aber auch unter den Ältesten berichten 28 Prozent von einem schlechteren Wohlbefinden. Ein Viertel der 16- bis 17-Jährigen fühlt sich während der Schulschließungen erschöpft und müde. Über alle Altersgruppen hinweg meldet jedes dritte Kind psychosomatische Beschwerden: 22 Prozent Schlafprobleme mindestens mehrere Male pro Woche und 11 Prozent Bauch-, Rücken- oder Kopfschmerzen. Die Studienergebnisse überraschen uns, da die corona- bedingten Schulschließungen den Kindern und Jugendlichen einen eher entschleunigten Alltag beschert haben. Sport-, Musik- und andere Veranstaltungen mit festen Terminen fanden nicht statt , sagt Professor Dr. Reiner Hanewinkel vom Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung in Kiel. Das IFT-Nord
  • 9. untersucht mit dem DAK-Präventionsradar seit vier Jahren in jährlichem Abstand die Kinder- und Jugendgesundheit in deutschen Klassenzimmern. Durch den Lockdown müssten Stressquellen, die die Schüler sonst haben, minimiert sein. Es ist erstaunlich, dass trotzdem relativ viele Kinder von körperlichen Beschwerden berichten. Beim Lernen zu Hause zeigt sich in der Studie kein eindeutiges Meinungsbild. Die eine Hälfte der befragten Jungen und Mädchen ist durchaus einverstanden damit, zu Hause selbst zu lernen, die andere eher nicht. Vier von zehn Kindern kritisieren die Lernmaterialien. Bei der Begleitung des Homeschooling bekommen die Eltern von den Schülerinnen und Schülern deutlich bessere Noten als die Lehrkräfte. Mit der Unterstützung durch Mütter und Väter sind mehr Kinder hochzufrieden als mit der durch Lehrerinnen und Lehrer. Bei den Eltern ist das Meinungsbild zum Lernen zu Hause ähnlich gespalten: Etwas über die Hälfte ist beispielsweise sehr oder eher zufrieden, wie die Lehrkräfte ihr Kind unterstützten, während 43 Prozent sich deutlich mehr Unterstützung im Homeschooling gewünscht hätten. Als drittgrößte Krankenkasse Deutschlands mit 5,6 Millionen Versicherten untersucht die DAK-Gesundheit in Studien und Umfragen regelmäßig die Kinder- und Jugendgesundheit. So beleuchtet zum Beispiel der DAK-Präventionsradar des IFT-Nord jährlich das Wohlbefinden und das Gesundheitsverhalten von Schülerinnen und Schülern. Homeschooling in Cor~ten_forsa_text_
  • 10. DAK-Psychoreport 2020: rasanter Anstieg der Arbeitsausfälle Zahl der Fehltage seit dem Jahr 2000 um 137 Prozent gestiegen Krankmeldungen wegen Depressionen am häufigsten In Deutschland ist die Zahl der Arbeitsausfälle aufgrund psychischer Erkrankungen rasant gestiegen. Von 2000 bis 2019 gab es bei den Fehltagen aufgrund von psychischen Erkrankungen insgesamt einen Anstieg um 137 Prozent. Frauen waren wesentlich häufiger wegen Seelenleiden krankgeschrieben als ihre männlichen Kollegen. Das sind zentrale Ergebnisse des Psychoreports 2020 der DAK-Gesundheit. Der aktuelle DAK-Psychoreport ist eine Langzeit-Analyse, für die das IGES Institut die anonymisierten Daten von über zwei Millionen erwerbstätigen Versicherten ausgewertet hat. Demnach erreichten die Krankschreibungen von Arbeitnehmern aufgrund von psychischen Leiden im Jahr 2019 mit rund 260 Fehltagen pro 100 Versicherte einen Höchststand. Der Blick auf die Einzel- Diagnosen zeigt, dass Depressionen und Anpassungsstörungen die meisten Ausfalltage verursachten. 2019 gingen 105 Fehltage je 100 Versicherte auf das Konto von Depressionen, bei den Anpassungsstörungen waren es 59. Auf Platz drei rangierten neurotische Störungen mit 26 Fehltagen je 100 Versicherte. Angststörungen kamen auf 19 Fehltage je 100 Versicherte. Psychische Erkrankungen sind nicht nur eine große Belastung
  • 11. für die Betroffenen, sie stellen unsere ganze Gesellschaft vor enorme Herausforderungen , kommentiert DAK-Vorstandschef Andreas Storm die Ergebnisse. Vor allem die Ausfalltage wegen Anpassungsstörungen haben in den vergangenen Jahren rasant zugenommen: Seit 2000 hat sich ihre Anzahl bezogen auf 100 Versicherte vervierfacht. Storm begrüßt die Pläne der Bundesregierung, eine Offensive für psychische Gesundheit am Arbeitsplatz zu starten. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte vor einer Woche gesagt, im Kampf gegen das Problem müssten Arbeitsmarktpolitik, Arbeitsschutz und Gesundheits- sowie Familienpolitik Hand in Hand gehen. Zentral ist, dass auch Arbeitgeber psychische Belastungen und Probleme aus der Tabuzone holen und ihren Mitarbeitern Hilfe anbieten , so Storm. Beim betrieblichen Gesundheitsmanagement steht unsere Kasse Firmen zur Seite und unterstützt die Versorgung und Wiedereingliederung psychisch belasteter und kranker Arbeitnehmer. Wie der DAK-Report zeigt, nahmen die Fehlzeiten für psychische Erkrankungen bei beiden Geschlechtern mit dem Alter kontinuierlich zu. Frauen hatten 2019 erneut wesentlich mehr Fehltage wegen Seelenleiden als ihre männlichen Kollegen (328 Fehltage je 100 Versicherte gegenüber 203 Fehltage bei Männern). Die öffentliche Verwaltung hatte 2019 überproportional viel Arbeitsausfall aufgrund psychischer Erkrankungen. Die Branche lag mit 382 Fehltagen je 100 Beschäftigte 47 Prozent über dem DAK-Durchschnitt. Ebenfalls viele Fehltage wegen Seelenleiden hatten zudem das Gesundheitswesen mit 338 Fehltagen und der Bereich Verkehr, Lagerei und Kurierdienste (249 Tage). Bei den Fehltagen durch psychische Erkrankungen gab es
  • 12. deutliche regionale Unterschiede: Während im Saarland im vergangenen Jahr 340 Fehltage je 100 Versicherte mit den entsprechenden Diagnosen begründet wurden, waren es in Baden- Württemberg lediglich 207 Fehltagen je 100 Versicherte. Berlin und Brandenburg belegten mit 303 und 301 Fehltagen je 100 Versicherte die Plätze zwei und drei der Statistik.
  • 13. Regionales Modellprojekt: Die ersten Pflegebedürftigen werden betreut Pflegekompetenzzentrum von DAK-Gesundheit und Gesundheitsregion EUREGIO startet planmäßig in 2. Phase Niedersachsens Sozialministerin Reimann informiert sich über den Stand und lobt innovativen Charakter des Projekts Das erste Regionale Pflegekompetenzzentrum (ReKo) startet planmäßig in die zweite Phase und nimmt seine Arbeit auf: In dem gemeinsamen Projekt von DAK-Gesundheit, der Universität Osnabrück und Gesundheitsregion EUREGIO werden jetzt die ersten Pflegebedürftigen betreut. Um die optimale individuelle Versorgung kümmern sich fünfzehn Pflege-Expertinnen und - Experten, sogenannte Case Manager. Auch die Angehörigen profitieren von den neuen Strukturen. Seit dem Startschuss im Herbst 2019 wurden die Case Manager geschult, ein regionales Netzwerk von Pflege-Akteuren aufgebaut sowie eine IT-Plattform installiert. Bei einem Besuch in der niedersächsischen Modellregion Landkreis Grafschaft Bentheim/Landkreis Emsland zeigte sich Niedersachsens Sozialministerin Carola Reimann beeindruckt und lobte das große Engagement aller Beteiligten und den innovativen Geist des Projektes. Ziel des ReKo ist, dass bis Anfang 2023 rund 1200 Pflegebedürftige und ihre Familien vom ReKo profitieren. Das Projekt wird mit zehn Millionen Euro vom Innovationsfonds der Bundesregierung gefördert. Ministerin Carola Reimann: Digitale Projekte haben ein großes Potenzial, die Strukturen in der Pflege nachhaltig und strukturell zu verbessern. Ganz wichtig ist dabei aber immer,
  • 14. dass der menschliche Aspekt nicht zu kurz kommt, denn gerade die Pflege ist vor allem ein Dienst von Menschen an Menschen. In diesem innovativen Projekt verbinden sich dank des großen Engagements aller Beteiligten beide Aspekte zum Wohle der Pflegebedürftigen, ihrer Angehörigen, aber auch der Beschäftigten. Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit, sagt: Herzstück des Regionalen Pflegekompetenzzentrums sind die Case Manager. Alle Pflegeleistungen für eine Person sind bei ihnen gebündelt die Qualität der Pflege steht im Mittelpunkt. Das ReKo ist somit ein Leuchtturmprojekt und ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Pflege. Die vor Ort bei den beteiligten Kooperationspartnern dezentral tätigen Case Manager haben eine zentrale Rolle im ReKo, weil eine professionelle Organisation von Leistungen, Terminen und Schnittstellen die Lebensqualität von Pflegebedürftigen erhöht. Als Grundlage dieser vernetzten Arbeit wurde eine neue, sektorenübergreifende IT-Plattform geschaffen. Hier laufen alle für die Pflege einer Person relevanten Informationen zusammen. Sozialdienste, Senioren- und Pflegestützpunkte, Ärzte, Pflegeheime und -dienste oder Caterer können sich vernetzen und zum Beispiel wichtige Dokumente austauschen. Auch pflegende Angehörige haben Zugriff auf die Plattform und finden umfangreiche regionale Informationen zur Pflege an einer Stelle. Als weitere Unterstützung werden in den kommenden Monaten Angehörige bei Bedarf mit Tablets ausgestattet. Die Case Manager sind die direkten Ansprechpartner für Pflegebedürftige und deren Angehörige, sie planen die Pflege und koordinieren die Zusammenarbeit aller Beteiligten.
  • 15. Thomas Nerlinger, Geschäftsführer und Projektleiter der Gesundheitsregion EUREGIO, sagt: Mit dem Start der Arbeit der Case Manager zahlt sich die lange und vertrauensvolle Vorarbeit nun aus. Ich bin sicher, dass wir unser Projekt ReKo gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern wie Landkreisen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen zu einem großen Erfolg für die Menschen in unserer Region führen. Hoffentlich macht das Konzept Schule, sodass auch andere Teile Deutschlands von der Idee profitieren. Derzeit werden für das Projekt Teilnehmer ausgewählt. Bis Ende 2020 sollen 200 Menschen, die aktuell oder in Zukunft auf Pflege angewiesen sind, im Rahmen des ReKo betreut werden. Bis Anfang 2023 werden 1200 angestrebt. Um das Projekt wissenschaftlich auswerten zu können, werden alle Probanden gebeten, einen Evaluationsbogen auszufüllen. Informationen zum Konzept der regionalen Pflegekompetenzzentren gibt es online auf der Website www.rekopflege.de. Zur Gesundheitsregion EUREGIO e.V. gibt es unter www.gesundheitsregion-euregio.eu nähere Informationen. Die DAK-Gesundheit ist Konsortialführerin des Projekts ReKo. Konsortialpartner sind die Gesundheitsregion EUREGIO e.V. und die Universität Osnabrück. Darüber hinaus beteiligen sich zahlreiche Kooperationspartner. Der Innovationsfonds wurde 2016 von der Bundesregierung geschaffen, um neue Versorgungsformen und Forschungsprojekte zu fördern.
  • 16. Ein Fünftel der Urlauber in Corona-Zeiten schlecht erholt DAK-Urlaubsreport 2020: Gescheiterte Reisepläne und Einschränkungen am Urlaubsort beeinträchtigen Ferien Ferien in Corona-Zeiten: Fast ein Fünftel der Deutschen hat sich dieses Jahr weniger gut oder überhaupt nicht erholt. Zwar konnte die Mehrheit der Deutschen ihren Urlaub auch in Pandemie-Zeiten genießen, doch der Anteil derjenigen, die nicht richtig ausspannen konnten, war deutlich höher als im Vorjahr. Das zeigt der Urlaubsreport 2020 der DAK-Gesundheit, eine repräsentative Forsa-Umfrage* im Auftrag der Krankenkasse. Vor allem Menschen in Bayern und Nordrhein- Westfalen berichteten von mangelhafter Erholung. Laut DAK-Umfrage kamen 19 Prozent der Urlauber in den vergangenen Wochen weniger gut oder überhaupt nicht zu Kräften (Vorjahr: 13 Prozent). Von ihnen beklagten 44 Prozent gescheiterte Reisepläne wegen der Corona-Krise. 37 Prozent konnten sich aufgrund der Einschränkungen durch die Corona- Regeln am Urlaubsort nicht gut erholen. Nur die Unfähigkeit abzuschalten (46 Prozent), war für einen wenig erfrischenden Urlaub noch entscheidender als die Pandemie. Zudem hatte ein Fünftel der Befragten Stress mit der Familie oder mit Freunden. Und fast ebenso viele mussten im Urlaub über das Handy erreichbar sein und konnte sich deshalb nicht gut
  • 17. entspannen. Besonders schlecht erholten sich in diesem Jahr Urlauber aus Bayern und Nordrhein-Westfalen. In diesen Bundesländern kamen 23 beziehungsweise 22 Prozent weniger gut oder überhaupt nicht zur Ruhe. Zum Vergleich: In Baden- Württemberg waren es 16 Prozent. Für diejenigen, die sich trotz Corona gut oder sehr gut erholt haben (80 Prozent der Befragten) waren bestimmte Erholungsfaktoren wichtig: Acht von zehn konnten durch Sonne und Naturerlebnisse zu neuen Kräften kommen. Auch Zeit für sich selbst oder mit der Familie förderten die Erholung. Dies bestätigten jeweils etwa 70 Prozent der Befragten. Positiv wirkte sich für viele auch der Wegfall der Arbeitsbelastung aus (61 Prozent) sowie vergleichbar deutlich Bewegung und Sport. Ebenfalls erholungsfördernd war ein Ortswechsel. Diesen Erholungsfaktor nannten 56 Prozent der Befragten, deutlich weniger als im Vorjahr (62 Prozent). Laut DAK-Befragung erkrankten oder verletzten sich im Sommer 2020 vier Prozent der Urlauber, weniger als 2019 (7 Prozent). Die meisten Urlaubspatienten hatten einen Unfall oder Sturz. Unter einer Erkältung litt knapp ein Drittel der erkrankten Urlauber und von einem Magen-Darm-Infekt waren vier Prozent betroffen. Damit lagen die Infektionszahlen für diese Erkrankungen deutlich unter denen des Vorjahrs (39 beziehungsweise 19 Prozent) möglicherweise ein positiver Effekt der geltenden Hygienemaßnahmen. Die Mehrheit der Deutschen nutzte die Ferien auch, um etwas für die Gesundheit zu tun. Sieben von zehn machten Sport und Fitnesstraining oder achteten auf viel Bewegung deutlich mehr als im Vorjahr. 66 Prozent reduzierten gezielt Stress und über die Hälfte gönnte sich viel Schlaf. Es folgten: gesunde Ernährung (54 Prozent) und Wellnessanwendungen (11 Prozent). Nur fünf Prozent der Urlauber gaben an, nichts Spezielles für die Gesundheit getan zu haben. * Repräsentative Bevölkerungsbefragung durch Forsa im Auftrag
  • 18. der DAK-Gesundheit, 22. Juli bis 7. August 2020, 1.000 Befragte. 20200903_PM_DAK_Urlaubsreport-1
  • 19. DAK-Gesundheit analysiert Fehlzeiten von 2,2 Millionen Beschäftigten 1. Halbjahr 2020: Krankenstand in Deutschland bleibt trotz Corona- Krise stabil bei 4,2 Prozent DAK-Gesundheit analysiert Fehlzeiten von 2,2 Millionen Beschäftigten und begrüßt Krankschreibung per Video Anstieg der Fehltage bei Erkältungen und Depressionen, Rückgang der Fehlzeiten bei Verletzungen Die Corona-Krise hinterlässt Spuren im Krankenstand: Im ersten Halbjahr 2020 ist fast jeder fünfte Fehltag (18,3 Prozent) im Job auf eine Atemwegserkrankung zurückzuführen. Die Anzahl der Fehltage steigt in dieser Krankheitsgruppe um 12 Prozent auf 140 Tage je 100 Beschäftigte. Auf COVID-19 entfallen drei Fehltage. Einen Anstieg von sieben Prozent gibt es bei psychischen Erkrankungen, insbesondere bei Depressionen. Insgesamt bleibt der Krankenstand im ersten Halbjahr 2020 jedoch stabil bei 4,2 Prozent so das Ergebnis einer aktuellen Analyse der DAK-Gesundheit. Grund ist vor allem ein leichter Rückgang der Fehlzeiten durch Verletzungen. Zudem sind weniger Beschäftigte wegen Krankheit arbeitsunfähig als im Vorjahreshalbjahr. Die Mehrheit (68 Prozent) hat in den ersten sechs Monaten 2020 keine einzige Krankmeldung. Trotz Corona-Krise hat jeder DAK-versicherte Beschäftigte
  • 20. durchschnittlich genauso viele Fehltage wie im Vorjahreshalbjahr: 7,6 Tage. Im Monatsvergleich war der Krankenstand 2020 vor allem im Lockdown-Monat März mit 5,5 Prozent erhöht. Im April ging er bereits zurück, und in den Monaten Mai und Juni erreichte er mit 3,4 beziehungsweise 2,4 Prozent Tiefstände. Entgegen der Erwartungen ist ein nachhaltiger Anstieg der Arbeitsunfähigkeit ausgeblieben, obwohl es wegen der Pandemie noch bis Ende Mai die telefonische Krankschreibung gab , erklärt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. Das zeigt, dass einfache Lösungen für das Krankschreibungs-Geschehen sehr sinnvoll sind. Die DAK-Gesundheit begrüßt deshalb die vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) kürzlich beschlossene Krankschreibung per Videosprechstunde. Wir müssen nicht nur bei COVID-19, sondern bei vielen Erkrankungen generell die Ansteckungsgefahr für das Praxispersonal und für andere Patienten mit bedenken. Wenn neue Formen der Kommunikation die persönliche Begegnung in der Arztpraxis ersetzen, ist das ein wichtiger Fortschritt. Über die Hälfte aller Fehltage im ersten Halbjahr 2020 lassen sich auf drei Krankheitsarten zurückführen: An erster Stelle stehen Muskel-Skelett-Probleme. Sie sind für jeden fünfte Fehltag (20,7 Prozent) von Arbeitnehmern verantwortlich. Danach folgen Atemwegserkrankungen mit 18,3 Prozent und an dritter Stelle psychische Leiden mit 16,7 Prozent. Bei den Atemwegsproblemen gibt es einen Anstieg um zwölf Prozent. Das Niveau liegt aber mit 140 Fehltagen je 100 Arbeitnehmer unter dem des Grippejahres 2018. Damals führten Erkrankungen des Atemsystems die Krankenstands-Statistik auf Platz 1 an. Auch dies zeigt, dass sich die Hygienemaßnahmen zur Eindämmung der Epidemie bewährt haben, so Andreas Storm. Ein Blick auf konkrete Diagnosen zeigt bei akuten Infektionen
  • 21. der oberen Atemwege ein deutliches Plus von 30 Prozent. Bezogen auf 100 Versicherte sind es 74 Fehltage, im Vorjahreshalbjahr waren es 57. Für akute Atemwegsinfektionen gab es in der Hochphase der Corona-Krise die Möglichkeit der telefonischen Krankschreibung. Die Dauer eines durchschnittlichen Erkrankungsfalls ist bei dieser Diagnose im ersten Halbjahr 2020 mit 7,7 Tagen vergleichsweise lang. Mehr Fehltage als im Vorjahreshalbjahr entfallen zudem auf Depressionen. Bezogen auf 100 Versicherte sind es 52,8 Fehltage, ein Zuwachs von sieben Prozent (1. Halbjahr 2019: 49,2 Fehltage). Weniger Fehltage weist die Analyse der DAK- Gesundheit für Verletzungen aus: Bezogen auf 100 Versicherte sind es bei den Verletzungen an einer nicht näher bezeichneten Körperregion mit sieben statt neun Fehltagen ein Fünftel weniger. Ein Bundesvergleich macht deutlich: In den östlichen Bundesländern sind Beschäftigte im ersten Halbjahr 2020 häufiger und länger krankgeschrieben als in den westlichen Bundesländern. Arbeitnehmer haben im Osten durchschnittlich 9,3 Fehltage, ihre Kollegen im Westen nur 7,4 Tage. Im Osten ist auch die Gruppe derjenigen größer, die sich in den ersten sechs Monaten mindestens einmal krankschreiben lassen müssen: Rund 38 Prozent haben hier im 1. Halbjahr wenigstens eine Krankschreibung, im Westen nur 32 Prozent. Für die aktuelle Krankenstands-Analyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von 2,2 Millionen DAK-versicherten Beschäftigten für das erste Halbjahr 2020 aus.
  • 22. DAK-Gesundheit startet Präventionsoffensive Mediensucht 2020 Gaming, Social-Media & Corona: DAK-Gesundheit startet Präventionsoffensive Mediensucht 2020 Neue Studie UKE Hamburg: 700.000 Kinder und Jugendliche nutzen Computerspiele riskant oder pathologisch Corona-Lockdown steigert Gamingzeiten um 75 Prozent Krankenkasse bietet bundesweit erste Vorsorge durch Mediensuchtscreening bei Kinder- und Jugendärzten Forschung, Vorsorge und Online-Hilfe: Die DAK-Gesundheit startet eine Präventionsoffensive Mediensucht 2020 . Die Krankenkasse untersucht mit Suchtexperten am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE) in einer Längsschnittstudie erstmalig die krankhafte Nutzung von Computerspielen und Social-Media nach den neuen ICD-11 Kriterien der WHO. Auch die Folgen der Covid-19-Pandemie werden erforscht. Erste Zwischenergebnisse: Bei fast 700.000 Kindern und Jugendlichen ist das Gaming riskant oder pathologisch. Im Vergleich zum Herbst 2019 nehmen die Spielzeiten unter dem Corona-Lockdown werktags um 75 Prozent zu. Als Reaktion auf die Ergebnisse verbessert die DAK- Gesundheit die Früherkennung. Ab 1. Oktober bietet die Kasse gemeinsam mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in fünf Ländern das bundesweit erste Mediensuchtscreening für 12- bis 17-Jährige an. Gemeinsam mit der Bundesdrogenbeauftragten wird die Medienkompetenz gestärkt: Digitale Medien sind für uns selbstverständlich und hilfreich im Alltag. Doch Smartphones, Tablets und Co. stellen uns auch vor Herausforderungen, in Bezug auf Inhalt und Ausmaß der
  • 23. Mediennutzung , sagt Daniela Ludwig Ein gesunder Umgang mit digitalen Medien ist wichtig und erlernbar. Wir müssen Familien Unterstützung im Hinblick auf klare Regeln für die altersgerechte Nutzung anbieten. Die aktuelle DAK-Studie führt das Deutsche Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters am UKE Hamburg durch. Erstmalig untersucht eine repräsentative Längsschnittstudie mit rund 1.200 Familien die Häufigkeiten pathologischer und riskanter Internetnutzung für Spiele und soziale Medien bei Kindern und Jugendlichen nach den neuen ICD-11-Kriterien der WHO. Im September 2019 zeigen zehn Prozent der 10- bis 17- Jährigen ein riskantes Spielverhalten. Pathologisches Gaming wird bei 2,7 Prozent festgestellt: Die Zahl der betroffenen Jungen liegt mit 3,7 Prozent mehr als doppelt so hoch als bei Mädchen (1,6 Prozent). Die ersten Ergebnisse sind alarmierend , sagt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. Hochgerechnet auf die Bevölkerung ist bei fast 700.000 Kindern und Jugendlichen das Gaming riskant oder pathologisch. Die Corona-Krise kann die Situation zusätzlich verschärfen. Es gibt erste Warnsignale, dass sich die Computerspielsucht durch die Pandemie ausweiten könnte. Laut der DAK-Studie nehmen unter dem Corona-Lockdown die Nutzungszeiten deutlich zu. Im Vergleich zum September 2019 steigt im Mai 2020 die Spieldauer in der Woche um 75 Prozent an. Werktags klettern die durchschnittlichen Gamingzeiten von 79 auf 139 Minuten an. Am Wochenende gibt es einen Anstieg um fast 30 Prozent auf 193 Minuten am Tag. Die Nutzungszeiten der Kinder und Jugendlichen haben die größte Vorhersagekraft für ein problematisches und pathologisches Verhalten , sagt
  • 24. Professor Rainer Thomasius, Ärztlicher Leiter am Deutschen Zentrum für Suchtfragen. Ob die Mediensucht durch Schulschließungen und eingeschränkte Freizeitaktivitäten tatsächlich wächst, soll die Längsschnittstudie in einer abschließenden Befragung der teilnehmenden Familien im Frühjahr 2021 zeigen. Ähnlich problematisch wie Onlinespiele sind Social-Media- Aktivitäten. Im September zeigen 8,2 Prozent der befragten Kinder und Jugendliche eine riskante Nutzung. Das entspricht hochgerechnet fast 440.000 der 10- bis 17- Jährigen. Eine pathologische Nutzung wird bei rund 170.000 Jungen und Mädchen (3,2 Prozent) festgestellt. Unter dem Corona-Lockdown steigen die Social-Media-Zeiten werktags um 66 Prozent an von 116 auf 193 Minuten pro Tag. Gaming und soziale Medien werden vor allem genutzt, um Langeweile zu bekämpfen oder soziale Kontakte aufrecht zu erhalten. Rund ein Drittel der Jungen und Mädchen will online aber auch der Realität entfliehen oder Stress abbauen. Laut Studie geben 50 Prozent der Eltern an, dass es in ihrer Familie vor und unter Corona keine zeitlichen Regeln für die Mediennutzung gibt. Unsere Studie zeigt, dass wir dringend ein verlässliches und umfassendes Frühwarnsystem gegen Mediensucht brauchen , sagt DAK-Vorstandschef Andreas Storm. Es darf nicht länger Zufall sein, Risiko-Gamer zu erkennen und ihnen Hilfsangebote zu machen. Als Vorreiter bei der Vorsorge bietet die DAK- Gesundheit deshalb als bundesweit erste Krankenkasse ein neues Mediensuchtscreening an. In einem Pilotprojekt mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) gibt es bei 12- bis 17-Jährigen eine neue zusätzliche Vorsorgeuntersuchung. In den fünf Bundesländern Bremen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen können ab 1. Oktober 2020 rund 70.000 Jungen und Mädchen die
  • 25. Früherkennung ergänzend zur J1 und J2 nutzen. Grundlage für das Mediensuchtscreening ist die so genannte GADIS-A-Skala (Gaming Disorder Scale for Adolescents), die von Suchtforschern des UKE Hamburg entwickelt wurde und jetzt erstmals in der Praxis eingesetzt wird. Dieser Schritt ist für Eltern und Ärzte gleichermaßen sehr wichtig, denn Computerspielsucht ist ein wichtiges Gesundheitsthema bei Kindern und Jugendlichen , sagt Dr. Sigrid Peter, Vizepräsidentin des BVKJ. Die Einbettung des Screenings in die regulären Vorsorgeuntersuchungen hilft dabei, eine drohende Sucht frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. Als zusätzliches Hilfsangebot hat die DAK-Gesundheit gemeinsam mit der Computersuchthilfe Hamburg eine neue Online- Anlaufstelle Mediensucht entwickelt. Ab August 2020 erhalten Betroffene und deren Angehörige unter www.computersuchthilfe.info Informationen und Hilfestellungen rund um die Themen Online-, Gaming- und Social-Media-Sucht. Das kostenlose DAK-Angebot ist offen für Versicherte aller Krankenkassen. Die neue Anlaufstelle hilft Kindern im Umgang mit Online-Medien und gibt deren Eltern gleichzeitig Orientierung , sagt Vorstandschef Storm. Gaming und Social-Media-Nutzung in Corona-Zeiten Präventionsoffensive Mediensucht 2020 Grafikbogen-1
  • 26. DAK-Studie: Jedes zwölfte Kind leidet an Neurodermitis DAK-Studie: Jedes zwölfte Kind leidet an Neurodermitis. Kasse bietet App zum Umgang mit chronischer Hauterkrankung. Mehr dazu auf ProExpert24. 4,5 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Neurodermitis. Jedes zwölfte Kind ist betroffen. Vor allem kleine Kinder zwischen einem und vier Jahren leiden an der chronisch entzündlichen Hautkrankheit. Das geht aus dem Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit hervor. Damit ist Neurodermitis die am meisten verbreitete chronische Erkrankung im Kindes- und Jugendalter. Die Krankenkasse bietet deshalb ab sofort eine neuartige, schnelle personalisierte Hilfe für Versicherte mit Kindern bis acht Jahren: Die App Nia basiert auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und hilft Eltern im Umgang mit Neurodermitis. Sie ist damit eine sinnvolle Ergänzung zur kinderärztlichen Behandlung. Neurodermitis ist eine chronisch und schubweise verlaufende entzündliche Hauterkrankung. Empfindliche und trockene Haut, Rötungen und Juckreiz gehören dazu. Kinder und Jugendliche bis 17 Jahren sind insbesondere betroffen: Bei etwa jedem Zwölften von ihnen (8,5 Prozent) wird Neurodermitis festgestellt. Während Jungen vor allem im Säuglings- und Kleinkindalter deutlich häufiger an Neurodermitis leiden als Mädchen, kehrt
  • 27. sich das Verhältnis im späten Jugendalter merklich um. Das zeigt der Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit. Vor allem Eltern mit kleineren Kindern sind oft noch unsicher beim Umgang mit der Erkrankung. Genau hier setzt das neue Angebot der DAK-Gesundheit an. Mit Nia nutzen wir als erste Kasse aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, die Betroffenen helfen, Neurodermitis besser zu verstehen und Symptome schnell einordnen zu können , erläutert Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit. Das digitale Angebot gibt Sicherheit bei auftretenden Fragen und ergänzt durch personalisierte Hinweise die ambulante ärztliche Behandlung. Mit der Nia-App können Symptome wie Juckreiz oder Schlafstörungen sowie auftretende Erkrankungsschübe unkompliziert dokumentiert werden. Darüber hinaus sind wichtige Informationen der Arbeitsgemeinschaft Neurodermitisschulung (AGNES) enthalten. Sie klären beispielsweise über Medikamente und Körperpflege auf. Auch der Einfluss von bestimmten Lebensmitteln, Bewegung und der Psyche auf die Erkrankung wird thematisiert. Mittels künstlicher Intelligenz und selbstlernender Algorithmen analysiert Nia Schubauslöser und kann anhand der eingegebenen Gesundheitsdaten und Fotos entzündeter Hautpartien sogar personalisierte Hinweise geben , erläutert Tobias Seidl, CEO von Nia Health. Weiterer Vorteil der App: Ein Report informiert den behandelnden Arzt übersichtlich und ausführlich über den Gesundheitsverlauf des Patienten. Dadurch entsteht für Betroffene und Ärzte eine fundierte Gesprächsgrundlage. Das neue DAK-Angebot können Versicherte im Rahmen einer Pilotphase in den kommenden sechs Monate nutzen. Das Start-Up Nia Health ging aus einem Exist-Stipendium des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) in Kooperation mit der
  • 28. Charité Berlin hervor und wird von den Selbsthilfe- Arbeitsgemeinschaften Allergiekrankes Kind (AAK) und Neurodermitisschulung AGNES unterstützt. Nia Health wurde jüngst mit dem Innovationspreis EIT Health Headstart Award ausgezeichnet.
  • 29. Digitalisierung und Homeoffice entlasten Arbeitnehmer in der Corona- Krise DAK-Sonderanalyse untersucht Gesundheitsaspekte und Work-Life-Balance in der Corona-Krise Tägliche Arbeit im Homeoffice verdreifacht Die zunehmende Digitalisierung und das Homeoffice in der Corona-Krise entlasten Arbeitnehmer. Jeder zweite bewertet die Arbeit mit Laptop, Smartphone und Videokonferenzen als positiv. Arbeitnehmer, die während der Corona-Krise erstmalig regelmäßig im Homeoffice sitzen, zeigen eine hohe Arbeitszufriedenheit und berichten von guter Work-Life- Balance. Drei Viertel von ihnen möchten auch nach der Corona- Krise zumindest teilweise von zu Hause aus arbeiten. Die Anzahl derjenigen, die die Digitalisierung als Entlastung wahrnehmen, steigt während der Corona-Krise um 39 Prozent. Das tägliche Stresserleben geht um 29 Prozent zurück. Das zeigen zwei repräsentative Befragungen von jeweils über 7.000 Erwerbstätigen vor und während der Pandemie. Die Sonderanalyse zum DAK-Gesundheitsreport ist die einzige Vorher-Nachher- Messung zu Digitalisierung und Homeoffice. Arbeitnehmer empfinden das Homeoffice als Entlastung und zwar in weit größerem Maße als vermutet , sagt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. Corona bringt einen Durchbruch für das Homeoffice. Die positiven Erfahrungen aus der Hochphase der Krise sollten zum Startschuss für nachhaltige Homeoffice-Konzepte werden. Die aktuelle Sonderanalyse Digitalisierung und Homeoffice in der Corona-
  • 30. Krise haben die Institute IGES und Forsa im Auftrag der DAK- Gesundheit durchgeführt. Befragt wurde im Dezember 2019 eine für Deutschland repräsentative Stichprobe von über 7.000 Erwerbstätigen. Davon nahmen fast 6.000 auch an der zweiten Erhebung im April 2020 teil. Ein Ergebnis: Vor der Pandemie nahm nur etwa jeder dritte Arbeitnehmer die zunehmende Digitalisierung bei der eigenen Arbeit als Entlastung wahr. Während der Pandemie ist es annähend jeder zweite ein Plus von 39 Prozent. Die Gruppe derjenigen, die in der Digitalisierung eine Belastung sehen, schrumpft hingegen um 80 Prozent. Insbesondere die Einstellung der Arbeitgeber zum Homeoffice ändert sich unter dem Eindruck der Pandemie. Während vorher drei Viertel großen Wert auf Anwesenheit im Betrieb legen, schicken in der Krise viele Chefs ihre Mitarbeiter ins Homeoffice: Die Anzahl der Arbeitnehmer, die annähernd täglich im Homeoffice arbeiten, verdreifacht sich fast von vormals zehn auf 28 Prozent. Entsprechend erhöht sich auch die Anzahl derjenigen, die mehrmals in der Woche oder sogar mehrmals täglich an Telefon- oder Videokonferenzen teilnehmen: Während vorher nur jeder Sechste virtuell konferiert, ist es in der Krise jeder Dritte. Vom Trend zum Homeoffice profitieren Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen: Arbeitnehmer, die erstmalig regelmäßig im Homeoffice sitzen, zeigen eine hohe Arbeitszufriedenheit und berichten von einer erfreulichen Work-Life-Balance bei guter Produktivität. Die Mehrheit (59 Prozent), arbeitet dort nach eigenen Angaben produktiver oder eher produktiver als am normalen Arbeitsplatz. Was die Arbeitnehmer vor allem schätzen, ist der Zeitgewinn, weil der Weg zur Arbeit wegfällt (68 Prozent). Die Arbeit lässt sich auch besser über den Tag verteilen (65 Prozent) und ist für
  • 31. die Hälfte angenehmer als im Betrieb (54 Prozent). Viele Erwerbstätige können zudem durch das Homeoffice Beruf und Familie besser miteinander vereinbaren. Für diejenigen mit Kindern unter 12 Jahren ist dieser Vorteil besonders relevant (77 Prozent). Von zu Hause aus zu arbeiten, senkt nicht nur die Ansteckungsgefahr vor Virusinfektionen, sondern zahlt sich auch für das seelische Gleichgewicht aus , sagt Andreas Storm. Wir gewinnen in der Corona-Krise wertvolle Erkenntnisse, um gesundes Arbeiten für die digitale Zukunft neu zu definieren. Es gilt, die positiven Aspekte des Homeoffice für die Zukunft fruchtbar zu machen, ohne die negativen zu übergehen. So sehen drei Viertel der Befragten kritisch, dass im Homeoffice wenig direkter Kontakt zu den Kollegen besteht. Viele vermissen zudem die Möglichkeit, sich kurzfristig auch mit dem Chef zu besprechen (48 Prozent) oder ihnen fehlt ausreichend Zugang zu Akten oder sonstigen Arbeitsunterlagen (41 Prozent). Vor allem jungen Mitarbeitern fällt es häufiger schwer, eine Grenze zu ziehen. Eine klare Trennung zwischen Beruf und Privatleben gelingt nur jedem zweiten unter 30 Jahren. Ähnlich positiv bedeutsam wie die Arbeitszufriedenheit ist für die psychische Gesundheit das Stresserleben. Auch hier zeigt sich während der Pandemie eine positive Tendenz: Der Anteil der täglich gestressten Arbeitnehmer geht um 29 Prozent zurück. Im Dezember 2019 ist noch mehr als ein Fünftel der Befragten meistens oder die ganze Zeit gestresst, im April sind es nur noch 15 Prozent. Die Mehrheit der Befragten (57 Prozent) fühlt sich während der Corona-Krise zu keinem Zeitpunkt oder nur ab und zu unter Druck. Die Mehrheit der Arbeitgeber (57 Prozent) weitet in der
  • 32. Corona-Krise die Möglichkeiten für digitales Arbeiten spürbar aus. Den stärksten Schub erleben digitale Vorreiter, also die Firmen, die neue digitale Technik grundsätzlich schnell und möglichst breit im Betrieb einführen. Aber auch die Hälfe der digitalen Nachzügler reagiert in der Krise. Zu den Branchen, die die Möglichkeiten digitalen Arbeitens während der Krise besonders stark ausbauen, gehören Banken und Versicherungen (80 Prozent) sowie IT-Dienstleister (75 Prozent). Leicht überdurchschnittlich reagieren Automobilindustrie sowie Kultur und Medien (jeweils 68 Prozent). Unter dem Eindruck der Veränderungen erweitert die DAK- Gesundheit ihre Online-Angebote für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Sie bietet Firmen Online-Workshops und - Schulungen für ihre Mitarbeiter an, die gesundes Arbeiten im Homeoffice unterstützen. Die Angebote sind ortsunabhängig, stehen als Bestandteil des betrieblichen Gesundheitsmanagements allen interessierten Arbeitgebern und Arbeitnehmern offen und werden stetig den aktuellen Entwicklungen angepasst.