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Pflegeversicherung: Wann sie leistet, was sie kostet
Wird ein Mensch pflegebedürftig, braucht er Hilfe – von Familienmitgliedern oder Pflegefachkräften. Finanzielle Unterstützung
bietet die gesetzliche Pflegeversicherung.
Pflegeleistungen für alle Bedürftigen
Versicherungspflicht.
Jeder, der gesetzlich oder privat krankenversichert ist, ist automatisch in der gesetzlichen Pflegeversicherung versichert.
Beitragssatz.
Der Beitrag zur Pflegeversicherung liegt für gesetzlich Versicherte bei 3,05 Prozent ihres Bruttoeinkommens, wenn sie Kinder
haben und 3,3 Prozent für Kinderlose (Stand 2022). Privat Versicherte zahlen einen individuell ermittelten Beitrag. Es gibt eine
gesetzliche Obergrenze. Obendrauf kommt im Jahr 2022 ein Corona-Zuschlag von einigen Euro.
Leistung auf Antrag.
Um Leistungen erhalten zu können, müssen gesetzlich Versicherte Pflegeleistungen bei der Krankenkasse beantragen, privat
Versicherte bei ihrem Krankenversicherer. Voraussetzung ist, dass jemand länger als sechs Monate auf Unterstützung im Alltag
angewiesen ist.
Begutachtung.
Pflegebedürftigkeit muss gutachterlich bestätigt werden. Für gesetzlich Versicherte ist dafür der MDK zuständig, für privat
Versicherte die Firma Medicproof.
Pflegegrad
Das Pflegegutachten legt fest, ob und wie viel Hilfebedarf ein Mensch hat und in welchen Pflegegrad von 1 bis 5 er deshalb
eingestuft wird. Je höher der Pflegegrad, früher Pflegestufe genannt, desto höher sind die Leistungen.
Wenn plötzlich Pflege nötig ist
Eine Pflegebedürftigkeit kann sich einschleichen oder plötzlich auftreten, zum Beispiel nach einem Unfall oder infolge eines
Sturzes, Herzinfarkts oder Schlaganfalls. Angehörige müssen reagieren und fühlen sich oft überfordert. Von einem auf den
anderen Moment verändert sich auch ihr Leben – vor allem dann, wenn sie selbst die Pflege eines Angehörigen übernehmen
wollen. Hausnotruf, Pflegegrad, ambulanter Dienst – es gibt jede Menge neuer Begriffe, Informationen und Ansprechpartner. Es
ist schwer, einen Überblick zu gewinnen. Informiert zu sein ist aber wichtig. Wer nicht weiß, was ihm zusteht, bekommt wichtige
Leistungen nicht. Deshalb sagen wir auf den folgenden Seiten,
·
Puder-Test: Blei, Arsen und
Nickel verschlechtern
Testergebnisse
Kompaktpuder soll die Haut schöner erscheinen lassen.
2
Unschön, wenn dabei Arsen, Blei und Nickel im Spiel sind.
Mit diesen Stoffen sind die Puder in unserem Test
reihenweise belastet. Mit "sehr gut" schneiden nur vier der
getesteten Produkte ab.
· Die Kompaktpuder im Test sind zum Teil mit
Schwermetallen wie Blei, Arsen oder Antimon belastet.
· In jedem zweiten Produkt steckt das Kontaktallergen
Nickel.
· Fast ein Drittel der Puder fällt mit "mangelhaft" oder
"ungenügend" durch. Immerhin vier bekommen die
Bestnote "sehr gut".
Kompaktpuder ist praktisch. Es lässt sich wunderbar in der
Handtasche verstauen, mattiert zwischendurch schnell die
glänzende Nase, frischt das Make-up auf und macht einen
ebenmäßigen Teint. Die Kompaktpuder in unserem Test
hinterlassen aber nicht nur einen schönen Schimmer auf
der Haut, sondern auch Blei, Arsen oder Nickel. Wir haben
20 Produkte im Labor auf ihre Inhaltsstoffe prüfen lassen.
Puder im Test: Schwermetall auf der Haut
Gesichtspuder enthalten viele natürliche Bestandteile aus
unterirdischen Vorkommen. Mineralien wie Talkum, Kaolin
oder Siliziumdioxid etwa, die Fett und Feuchtigkeit
adsorbieren können. Oder auch ein Gemisch an
Eisenoxiden und Mica, die für den Farbton und
Glimmereffekte sorgen.
Diese Bestandteile bringen Schwermetalle ins Puder –
denn auch Blei, Arsen oder Antimon kommen
natürlicherweise in unserer Erdkruste vor.
Der bewusste Einsatz dieser Elemente ist in Kosmetik
verboten, aber ein nicht beabsichtigter Eintrag dieser
Schwermetalle ist kaum vermeidbar. Die Menge jedoch
lässt sich technisch etwas regulieren.
Für diesen nicht beabsichtigten Eintrag bei den Pudern
hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (BVL) Richtwerte festgelegt,
oberhalb derer es die Einträge als technisch vermeidbar
ansieht. Punktabzug gab es nur dann, wenn diese Werte
überschritten waren.
In sieben von 20 getesteten Pudern fand das von uns
beauftragte Labor giftige Schwermetalle in einer Höhe, die
wir aufgrund dieser Richtwerte kritisieren.
Was ist Problem mit Blei, Arsen und Antimon?
Auch wenn diese Stoffe natürlicherweise in der Erde
vorkommen, sind sie auf der Haut noch lange nicht
willkommen.
· Arsen ist, vor allem in seiner anorganischen Form,
hochgiftig und krebserregend.
· Blei reichert sich im Körper an, besitzt in den Knochen
eine Halbwertszeit von bis zu 30 Jahren und kann auf
Dauer zu Vergiftungen führen.
· Antimon steht in seiner anorganischen Form im
Verdacht, beim Menschen Krebs zu erzeugen und reizt
überdies die Haut.
Sind diese Stoffe in Puder schlimm?Wohlgemerkt: Die
vom Labor nachgewiesenen Gehalte bewegen sich alle
noch in Bereichen, wo keine akute Gesundheitsgefahr
besteht.Bedenklich werden aber alle kanzerogenen
Substanzen durch die Aufnahme über einen längeren
Zeitraum. Dabei stehen heute Rohstoffqualitäten zur
Verfügung, mit denen sich hohe Schwermetallgehalte
vermeiden lassen. So liegen einige Puder im Test unter
unseren Abwertegrenzen. Komplett frei von einer
Schwermetallbelastung war allerdings kein Produkt.
Naturkosmetik ebenfalls betroffenBei dem Eintragsweg
der Schwermetalle über die Rohstoffe, überrascht es
wenig, dass die Kompaktpuder mit Naturkosmetik-Siegel
kaum besser abschneiden als die konventionellen.
Schließlich ist der Anteil an natürlichen Inhaltsstoffen dort
noch höher.Gleich alle drei Schwermetalle, Blei, Arsen und
Antimon, finden sich in einem Naturkosmetikprodukt. Vor
allem der hohe Gehalt an Antimon fällt auf. Das
überraschte auch den Hersteller. Er schrieb uns, dass
bereits eine interne Klärung des möglichen Ursprungs
veranlasst worden sei. Laut Anbietergutachten wurde in
chargengleichem Produkt kein Antimon
nachgewiesen.Puder im Test: Kritik auch an NickelZu
den gefundenen Stoffen Arsen, Blei und Antimon kommt
noch das Kontaktallergen Nickel, das ebenfalls ein
Schwermetall ist. Nickel gehört zu den häufigsten
Auslösern einer Kontaktallergie. Das beauftragte Labor
stellte Nickel in jedem zweiten Puder fest.Zu einer
Obergrenze für Nickel gibt es eine entsprechende
Empfehlung der Österreichischen Agentur für Gesundheit
und Ernährung. Auch hier gilt: Zu Abwertungen kam es
nur, wenn der Wert überschritten wurde.
Weitere Problemstoffe in Puder: Parabene und
PlastikAbseits der Naturkosmetik kommen bei den
konventionellen Pudern zu der Schwermetall-Belastung
noch weitere Problemstoffe hinzu.
· Propylparaben etwa, das im Verdacht steht, wie ein
Östrogen zu wirken und deshalb in der EU streng
reglementiert ist.
· Aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH),
unter denen auch krebserregende Verbindungen sein
können.
· Ökologisch problematische Silikone oder
synthetische Polymere enthält die Hälfte der
konventionellen Puder. Unter diesen Stoffen kann sich
auch festes Mikroplastik befinden. Der freiwillige
Selbstverzicht der Kosmetikindustrie auf Mikroplastik
greift bei Schminke nicht.
Was ist der Unterschied zwischen losem und
gepresstem Puder?
Die Partikel von losem Puder sind in der Regel etwas
feiner vermahlen als beim Kompaktpuder, dadurch verteilt
er sich gleichmäßiger. Er wird am besten mit einem
großen Pinsel auf den Teint gestäubt. Loser Puder ist ideal
für fettige Haut und Mischhaut.
Heißt der lose Puder Transparentpuder, mattiert er farblos.
Ist von Mineralpuder die Rede, besteht er hauptsächlich
3
aus vermahlenen Mineralien.
Kompaktpuder ist die gepresste Form des losen Puders.
Die Grenzen zu einer Foundation sind fließend: Einige sind
primär dazu gedacht, die Make-up-Grundlage zu fixieren,
andere enthalten einen höheren Anteil öliger und
deckender Bestandteile und eignen sich als Foundation-
Ersatz.
· Bronzing Powder bräunt stärker und kommt nur auf
bestimmte Gesichtspartien.
· Puderkugeln liefern kleine Kügelchen verschiedener
Farbnuancen in einer Dose.
· Puder-Make-up sieht aus wie Kompaktpuder, ist aber
eine Foundation ohne Wasser und wird mit einem
feuchten Schwämmchen aufgetragen.
Bild und Textquelle: ÖKO – Test
Sensitive Pflaster im Test: Wie
schneiden Hansaplast, Doc
Morris & Co. ab?
Ob ein kleiner Schnitt oder eine Schürfwunde am Knie:
Pflaster schützen Wunden – und Sensitivpflaster sollen
dabei besonders schonend für die Haut sein. Wir haben 18
solcher Produkte im Labor untersuchen lassen. Das
Ergebnis: Viele sind empfehlenswert. Aber nicht alle sind
frei von Problemstoffen.
· Im Test: 18 Pflaster, die als sensitiv oder hautfreundlich
ausgelobt sind. Bei den meisten handelt es sich um
Einzelpflaster (Strips); fünf andere Produkte sind längere
Streifen, die zugeschnitten werden müssen.
· Viele Produkte schneiden mit Bestnote ab – darunter
auch einige sehr günstige Pflaster.
· Ein Produkt fällt aus der Reihe: Es enthält nitrosierbare
Amine, die in krebserzeugende Nitrosamine
umgewandelt werden können.
Noch ehe das Pflaster über der Wunde klebt, setzt der
Körper eine Fülle an Abwehrreaktionen in Gang. Denn
durch eine Verletzung verliert die Haut ihre schützende
Funktion. Die Blutgerinnung wird aktiviert, Blutpfropfen
dichten die verletzten Gefäße ab und Fresszellen
bekämpfen eingedrungene Keime und
Krankheitserreger.Pflaster schützen die Wunde vor
Keimen und dämpfen ab, falls man sich an derselben
Stelle noch mal stößt. Wer empfindlicher Haut hat, sollte
dann zu sogenannten Sensitivpflastern greifen. Sensitive
Pflaster sind schonender zur Haut Sensitivpflaster sind
aus einem weicheren und anschmiegsameren Material als
andere Wundpflaster. Meist ist die Oberfläche ein
Vliesstoff. Sie sind luftdurchlässig und atmungsaktiv.
Eine weitere, nicht zu unterschätzende Eigenschaft: Die
Klebeschicht ist dünn und mit einem hautverträglichen
Klebstoff bestrichen, so dass es sich leichter entfernen
lässt, ohne die Haut zu reizen.Denn gerade die
Klebeeigenschaften machen ein Pflaster häufig zum
Problemfall. Entweder es haftet gut und lässt sich später
nur schwer von der Haut lösen, oder es klebt nicht so gut
und löst sich bereits bei der kleinsten Bewegung. Der
Kleber kann allerdings – neben anderen Materialien und
Herstellungsschritten – dafür sorgen, dass problematische
Stoffe in das Pflaster gelangen. Pflaster im Test:
Hansaplast, Doc Morris & Co. im VergleichÖKO-TEST
wollte wissen, ob in den als besonders hautfreundlich
ausgelobten Sensitivpflastern problematische Substanzen
stecken. Deswegen schickten wir 18 Produkte in die
Labore. Das Ergebnis: Für viele Pflaster konnten wir die
Bestnote "sehr gut" vergeben – allerdings nicht für alle.So
sind wir in manchen Produkten auf Problemstoffe
gestoßen, die aus unserer Sicht nicht in ein Wundpflaster
hineingehören. Kritik gibt es auch für umweltschädliche
Substanzen.
Wir kritisieren Problemstoffe in Wundpflastern im Test
Ein Pflaster in unserem Test fällt negativ auf: Darin haben
wir nitrosierbare Stoffe entdeckt. Das Problem:
Nitrosierbare Amine können in krebserzeugende
Nitrosamine umgewandelt werden. Wie die Stoffe in die
Pflaster gelangen, können auch die Hersteller meist nur
schwer erklären.
Sie können etwa bei der Vulkanisation von Kautschuk zu
Gummi oder Latex entstehen, aber auch über Klebstoffe
und Druckfarben, zum Beispiel aus den Faltschachteln,
hineingelangen. Beim von uns überprüften Pflaster ist laut
Herstellerangaben Latex ein Bestandteil der
Kaltsiegelbeschichtung der Verpackung, das könnte den
Fund des von uns beauftragten Labors also erklären.
Wir bewerten die vom Labor gemessenen Gehalte an
nitrosierbaren Stoffen in den Pflastern als "erhöht". Dafür
ziehen wir zwei Noten ab; diese Stoffe haben aus unserer
Sicht an offenen Wunden nichts zu suchen.
Weitere unerwünschte Stoffe gefunden
Das von uns beauftragte Labor analysierte in zwei anderen
Wundpflastern halogenorganische Verbindungen. Dabei
handelt es sich um eine große Grue von Stoffen, von
denen viele Verbindungen als allergieauslösend gelten,
manche Krebs erzeugen und fast alle sich in der Umwelt
anreichern.
4
In zwei weiteren Produkten wies das beauftragte Labor
optische Aufheller im Pflasterband nach. Diese
Weißmacher sind völlig unnötig und belasten die Umwelt,
weil sie sich kaum abbauen. Deshalb werten wir hier unter
den Weiteren Mängeln ab. Von diesen wenigen wunden
Punkten abgesehen ist das Testergebnis jedoch
insgesamt mehr als zufriedenstellend.
Tis zu Wundpflastern
· Nässende und frische Wunden täglich mit einem neuen
Pflaster versorgen.
· Denken Sie daran, den Tetanusimpfschutz regelmäßig
aufzufrischen. Denn auch in kleine Wunden können
Keime eindringen; dabei sind die Tetanus-Erreger
besonders gefährlich.
Bild und Textquelle: ÖKO – Test
Augencreme im Test: Kein
Produkt ist "sehr gut"
Lifting, Anti-Aging &. Co.: Augencremes versprechen viel.
Die meisten tragen solche Schlagwörter bereits im Namen.
Aber können sie all das auch einlösen? Wir melden
Zweifel an.
· Wir haben 22 Augencremes getestet. Sieben schneiden
"gut" ab.
· Gut zu wissen: Altersbedingte Falten entstehen in
tieferen Hautschichten und Kosmetik darf per
gesetzlicher Definition gar nicht in diese gelangen und
dort wirken.
· Auf der empfindlichen Partie um die Augen kann es von
Vorteil sein, wenn die Augencreme frei von Parfum ist.
Die Tübchen der Augencremes sind winzig, die Preise
dagegen so stolz wie die Verheißungen auf der Packung.
Doch haben die kleinen Tübchen auch mehr zu bieten als
eine ganz gewöhnliche Gesichtscreme ohne Anti-Aging-
Versprechen? Wir haben uns 22 Augencremes
vorgeknöpft.
Eucerin, Dr. Hauschka & Co.: Augencreme im Test
Keine landete im Endergebnis mit der Note "sehr gut" auf
dem obersten Trechen. Das liegt vor allem daran, dass die
Anbieter aus unserer Sicht nicht ausreichend belegen, was
sie in puncto Anti-Aging versprechen. Unter dem Strich
steht bei sieben Cremes immerhin die Note "gut".
Von zwei Augencremes raten wir ab – eine der beiden
schneidet "mangelhaft", die andere "ungenügend" ab. In
beiden Markenprodukten wies das beauftragte Labor
halogenorganische Verbindungen nach. Das
korrespondiert mit dem auf den beiden Inhaltsstofflisten
deklarierten Chlorphenesin. Dieses halogenorganische
Konservierungsmittel kann zu Hautreizungen und Allergien
führen.
Einmal kritisieren wir einen hohen Anteil an Silikonen:
Das flüssige Plastik integriert sich nicht so gut ins
Gleichgewicht der Haut und belastet die Umwelt, wenn es
später ins Abwasser gelangt. Außerdem sind wir auf PEG-
Verbindungen gestoßen, die die Haut durchlässiger für
Fremdstoffe machen können. Können Augencremes
gegen Falten helfen? Die Kosmetik-Hersteller sind
Profis, wenn es darum geht, ihre Träume vom
Faltenwunder zu verkaufen. Einige Marken tragen dabei
allerdings reichlich dick auf. Da sind Sätze zu lesen wie
"Mildert selbst ausgeprägte Falten sichtbar" oder "mildert
Fältchen und Falten nachweislich".Cremes mit solchen
Auslobungen suggerieren damit, etwas gegen veritable
Falten ausrichten zu können, die altersbedingt in tieferen
Hautschichten entstehen. Dort lassen ab dem 30.
Lebensjahr die Kollagenfasern nach.Doch wie sollte das
gehen, wo Kosmetik per gesetzlicher Definition gar nicht
in diese tieferen Hautschichten gelangen und dort
wirken darf? Das bleibt ein Geheimnis – betroffene
Hersteller verweigerten uns den Einblick in ihre
Wirkstudien.
Anti-Falten und Anti-Aging als Werbeversprechen
Ein häufig angewandter Marketing-Trick: Zugkräftige
Schlagworte wie Anti-Aging oder Anti-Falten-Power auf der
Frontseite der Augencreme, im Kleingedruckten ist dann
von bescheideneren Zielen wie "Milderung von
Trockenfältchen" die Rede.
Wir nahmen auch die Anbieter solcher Produkte beim Wort
und wollten Belege für das angekündigte "Anti-Aging"
sehen. Viele schickten uns zwar eine Studie – aber keine
bewies in unseren Augen ausreichend, dass der Effekt
des Produkts über den einer gewöhnlichen
Feuchtigkeitscreme hinausgeht.
Feuchtigkeit in der oberen Hautschicht binden und damit
Trockenfältchen für eine gewisse Zeit aufpolstern – das
kann auch eine herkömmliche Gesichtscreme.
Die Vorteile von Augencremes
Es gibt aber auch ein paar Gründe, die für eine spezielle
Pflege der sensiblen und besonders dünnen Haut um die
Augen sprechen. Ein Pluspunkt vieler getesteter
Augencremes ist, dass sie ohne Parfüm auskommen und
somit weniger potenziell reizende und allergisierende
Stoffe enthalten.
5
Auch manche der eingesetzten Öle haben Vorteile:
Solche, die nicht so schnell ins Auge kriechen oder
leichtere Varianten, bei denen das Augen-Make-up besser
hält.
Die Testsieger, die Testtabelle sowie das gesamte
Ergebnis im Detail lesen Sie im ePaper.
Bild und Textquelle: ÖKO – Test
Ein Döner macht nicht immer
schöner: Informationen zum Tag
der gesunden Ernährung
Falsche Essgewohnheiten: Die Folgen: Krankheiten wie
Diabetes, Herzleiden oder Bluthochdruck, ein ungesundes
Hautbild und ein beklemmendes Körpergefühl. Doch auch
falsche Essgewohnheiten können den Stoffwechsel
durcheinanderbringen und zu einer Gewichtszunahme
führen. Allein in Deutschland leiden ungefähr 1,9 Millionen
Kinder im Alter zwischen 3 und 17 Jahren infolge falscher
Ernährung an Übergewicht oder Adipositas. Insgesamt
15 Prozent dieser Kinder sind von Übergewicht betroffen,
während 6 Prozent mit Adipositas heranwachsen.
ARAG Experten informieren zum Tag der gesunden
ErnährungBertolt Brecht sagte bereits: „Und weil der
Mensch ein Mensch ist, will er etwas zu essen.“ Dabei
griffen im Jahr 2021 über 30 Prozent der Deutschen
mehrmals in der Woche, über 10 Prozent sogar täglich
zu sogenanntem Seelenfutter wie Kuchen,
Gummibärchen oder Schokolade. Doch Obacht:
Falsche Ernährung zieht nicht nur häufig Übergewicht,
sondern auch andere Erkrankungen nach sich. Dazu
gibt es mittlerweile unzählige Ratgeber, die sich mit
der richtigen Ernährung beschäftigen. Zum Tag der
gesunden Ernährung am 7. März geben die ARAG
Experten einen Überblick.Allgemeine
OrientierungNeben einer Vielzahl an Ratgebern und mal
lang- oder kurzfristigen Trends zur gesunden Ernährung
gibt es die „BZfE-Ernährungspyramide“ oder den
Ernährungskreis der Deutschen Gesellschaft für
Ernährung, an denen man sich orientieren kann. Der
Vorteil: Die Grafiken geben ein Grundverständnis für
gesundes Essen, ohne sich umständlich mit
Kalorienangaben und -tabellen herumschlagen zu müssen.
Wichtig ist vor allem Ausgewogenheit: Ob Eiweiß,
Kohlenhydrate oder Fette – all diese Bausteine sollten in
ausgewogenen Mengen zur Ernährung gehören. Darüber
hinaus hat die Flüssigkeitszufuhr eine besondere
Bedeutung. Die ARAG Experten empfehlen täglich
zwischen 1,5 und zwei Litern zu trinken. Mineralwasser,
Saftschorlen oder auch Kräuter- und Früchtetees sind
dabei besonders
empfehlenswert.Lebensmittelkennzeichnung: Nutri-
ScoreUm der weit verbreiteten Fehlernährung und der
damit verbundenen Fettleibigkeit entgegenzuwirken, gibt
es seit 2020 neben der bisherigen Nährwerttabelle den
sogenannten Nutri-Score . Die Lebensmittelampel zeigt
Verbrauchern auf einen Blick, wie nahrhaft und gesund ein
Lebensmittelprodukt ist. Dabei handelt es sich laut der
ARAG Experten um ein System mit fünf Stufen (A, B, C, D,
E). Die Farben unterstreichen die jeweilige Stufe. Je
besser der Score, desto mehr könnte das Lebensmittel zur
ausgewogenen täglichen Ernährung beitragen: Das
dunkelgrün unterlegte A ist die positivste Bewertung. Das
Produkt hat damit eine besonders günstige
Zusammensetzung der Nährstoffe. Produkte mit dem rot
unterlegten E weisen die schlechteste Bilanz auf. Das
gelbe C steht für einen mittelmäßigen Ernährungswert. Die
Nutzung ist bisher freiwillig, aber viele Unternehmen haben
sich dazu entschlossen, ihre Produkte bereits jetzt mit dem
Nutri-Score zu kennzeichnen.ZahngesundheitZum
Thema Ernährung gehören auch die Ess-Werkzeuge,
unsere Zähne. Sie sollten am Tag der gesunden
Ernährung nicht vergessen werden. Um den Zähnen und
dem Zahnfleisch etwas Gutes zu tun, reichen manchmal
schon kleine Dinge, die große Effekte nach sich ziehen.
Die ARAG Experten geben fünf Tis:Cheese, please! –
Käse neutralisiert den sauren pH-Wert im Mund und die
Mineralstoffe Kalzium und Phosphat sind sehr gut für den
Zahnschmelz. Wie wäre es daher mit einem Stückchen
Käse? Aber ohne Cracker, bitte. Die paen zu sehr am
Zahn.Schokolade macht glücklich! – Vielleicht ist es ja ein
Mythos, aber wenn sie genascht wird, dann empfehlen die
ARAG Experten die dunklen Riegel mit mindestens 50
Prozent Kakaogehalt. Denn Kakao kann Karies
bekämpfen, da er bestimmte Gerbstoffe enthält, die
Mundbakterien in ihrer Entwicklung hemmen.Ran an den
Fisch! – Die ARAG Experten verweisen auf Studien , die
belegen, dass Omega-3-Fettsäuren, die mit der Nahrung
aufgenommen werden, vor Parodontitis schützen. Also
gerne Lachs und Hering essen. Wer kein Fan von Fisch
ist, kann auch auf Walnüsse zurückgreifen.Fluorid für den
Zahnschmelz! – Fluorid härtet den Zahnschmelz ab.
Säuren aus Speisen oder Getränken attackieren lieber
weiches Material. Kaufempfehlung der ARAG Experten:
fluoridiertes Speisesalz. Der Mineralstoff ist außerdem in
Fisch, schwarzem Tee und in manchen Mineralwässern
6
vertreten.Teatime für die Zähne! – Grüner und schwarzer
Tee wirken antibakteriell und beugen Mundgeruch vor. Am
besten ohne Zucker genießen. Kleiner Wermutstropfen:
die Zahnverfärbung. Aber diese lässt sich mit
regelmäßigem Putzen in Grenzen halten und bei der
nächsten professionellen Zahnreinigung entfernen.
Mehr als Kaffee und Milch - Was
alles in Kaffee aus dem
Kühlregal steckt
Was braucht ein guter Kaffee? Wasser, Kaffeepulver,
vielleicht Milch oder pflanzliche Drinks und eventuell
Zucker. Wer jetzt nickt, wird bei den Zutatenlisten von
Kaffee aus dem Kühlregal staunen. Denn die sind zum Teil
deutlich länger. Was noch drinsteckt, erklärt die
Verbraucherzentrale Bremen.
· Gekühlter Kaffee ist beliebt und wird aktuell viel
beworben
· Neben Kaffee stecken zum Teil auch reichlich
Zusatzstoffe in den handlichen Bechern
· Ein Becher Kaffee kann annähernd die empfohlene
Zuckermenge für den ganzen Tag liefern
Duftender, frisch gebrühter Kaffee steht für
Geselligkeit und lädt viele für einen Moment zum
Genießen ein. Dass es aber auch anders geht, zeigt die
Auswahl an Kaffee im Kühlregal. Die Produkte sind im
Trend, besonders bei der jungen Zielgrue. Aludeckel
auf, direkt aus dem Plastikbecher getrunken, nun kann
der Koffeinkick kommen.
Überraschend lange Zutatenlisten
Ist der einzige Unterschied, dass dies die schnelle und
kalte Variante des beliebten Getränks ist? Ein Blick auf die
Zutatenliste verrät mehr. Neben Kaffee, Milch und Zucker
stehen da häufig Verdickungsmittel. Auch Aromen,
Stabilisatoren, Emulgatoren und Säureregulatoren tauchen
dort auf. „Das sind alles Zutaten, die bei selbstgemachtem
Kaffee für große Augen sorgen würden und die wohl
bislang kaum jemand zu Hause vermisst hat“, sagt
Annabel Dierks, Ernährungsexpertin der
Verbraucherzentrale Bremen. Denn für viele Menschen
gilt: je weniger Zusatzstoffe, desto besser. Die gute
Nachricht ist, dass für einige der kalten Kaffeespezialitäten
Zusatzstoffe offenbar nicht notwendig sind, denn sie
kommen auch ohne aus. Vergleichen lohnt sich also.
Wie süß soll es sein?
Einige Kaffees haben es in sich, denn ihr hoher
Zuckergehalt macht sie sehr energiereich. So können in
einem Becher um die 20 Gramm Zucker stecken. Das sind
kna sieben Zuckerwürfel oder fünf Teelöffel Zucker. Dieser
stammt nicht nur aus der Milch oder dem Pflanzendrink,
sondern wird auch extra zugegeben. Und damit liefert so
ein Kaffee einen großen Teil der empfohlenen
Tagesmenge an Zucker. Für einen durchschnittlichen
Erwachsenen empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation
maximal 25 bis 50 Gramm Zucker pro Tag. Gibt es zum
Kaffee dann noch einen Keks oder ein Schokocroissant, ist
die Zuckermenge auf jeden Fall erreicht.
Kaffee ja, Nachhaltigkeit nein?
Ist der Becher leer, landet er kurz danach, im Optimalfall,
im gelben Sack. Häufig wird der Plastikmüll aber in den
Restmüll geworfen oder schlimmstenfalls in die
Landschaft. „Das muss nicht sein. Angesichts des
steigenden Aufkommens an Verpackungsmüll in
Deutschland ist das bedenklich“, kritisiert Annabel Dierks.
„Besser für die Umwelt, die Gesundheit und den
Geldbeutel ist es, Kaffee im wiederverwendbaren
Thermobecher mitzunehmen.“
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Informationen zur privaten Pflegeversicherung als kostenloser Download

  • 1.
  • 2. Pflegeversicherung: Wann sie leistet, was sie kostet Wird ein Mensch pflegebedürftig, braucht er Hilfe – von Familienmitgliedern oder Pflegefachkräften. Finanzielle Unterstützung bietet die gesetzliche Pflegeversicherung. Pflegeleistungen für alle Bedürftigen Versicherungspflicht. Jeder, der gesetzlich oder privat krankenversichert ist, ist automatisch in der gesetzlichen Pflegeversicherung versichert. Beitragssatz. Der Beitrag zur Pflegeversicherung liegt für gesetzlich Versicherte bei 3,05 Prozent ihres Bruttoeinkommens, wenn sie Kinder haben und 3,3 Prozent für Kinderlose (Stand 2022). Privat Versicherte zahlen einen individuell ermittelten Beitrag. Es gibt eine gesetzliche Obergrenze. Obendrauf kommt im Jahr 2022 ein Corona-Zuschlag von einigen Euro. Leistung auf Antrag. Um Leistungen erhalten zu können, müssen gesetzlich Versicherte Pflegeleistungen bei der Krankenkasse beantragen, privat Versicherte bei ihrem Krankenversicherer. Voraussetzung ist, dass jemand länger als sechs Monate auf Unterstützung im Alltag angewiesen ist. Begutachtung. Pflegebedürftigkeit muss gutachterlich bestätigt werden. Für gesetzlich Versicherte ist dafür der MDK zuständig, für privat Versicherte die Firma Medicproof. Pflegegrad Das Pflegegutachten legt fest, ob und wie viel Hilfebedarf ein Mensch hat und in welchen Pflegegrad von 1 bis 5 er deshalb eingestuft wird. Je höher der Pflegegrad, früher Pflegestufe genannt, desto höher sind die Leistungen. Wenn plötzlich Pflege nötig ist Eine Pflegebedürftigkeit kann sich einschleichen oder plötzlich auftreten, zum Beispiel nach einem Unfall oder infolge eines Sturzes, Herzinfarkts oder Schlaganfalls. Angehörige müssen reagieren und fühlen sich oft überfordert. Von einem auf den anderen Moment verändert sich auch ihr Leben – vor allem dann, wenn sie selbst die Pflege eines Angehörigen übernehmen wollen. Hausnotruf, Pflegegrad, ambulanter Dienst – es gibt jede Menge neuer Begriffe, Informationen und Ansprechpartner. Es ist schwer, einen Überblick zu gewinnen. Informiert zu sein ist aber wichtig. Wer nicht weiß, was ihm zusteht, bekommt wichtige Leistungen nicht. Deshalb sagen wir auf den folgenden Seiten, · Puder-Test: Blei, Arsen und Nickel verschlechtern Testergebnisse Kompaktpuder soll die Haut schöner erscheinen lassen. 2
  • 3. Unschön, wenn dabei Arsen, Blei und Nickel im Spiel sind. Mit diesen Stoffen sind die Puder in unserem Test reihenweise belastet. Mit "sehr gut" schneiden nur vier der getesteten Produkte ab. · Die Kompaktpuder im Test sind zum Teil mit Schwermetallen wie Blei, Arsen oder Antimon belastet. · In jedem zweiten Produkt steckt das Kontaktallergen Nickel. · Fast ein Drittel der Puder fällt mit "mangelhaft" oder "ungenügend" durch. Immerhin vier bekommen die Bestnote "sehr gut". Kompaktpuder ist praktisch. Es lässt sich wunderbar in der Handtasche verstauen, mattiert zwischendurch schnell die glänzende Nase, frischt das Make-up auf und macht einen ebenmäßigen Teint. Die Kompaktpuder in unserem Test hinterlassen aber nicht nur einen schönen Schimmer auf der Haut, sondern auch Blei, Arsen oder Nickel. Wir haben 20 Produkte im Labor auf ihre Inhaltsstoffe prüfen lassen. Puder im Test: Schwermetall auf der Haut Gesichtspuder enthalten viele natürliche Bestandteile aus unterirdischen Vorkommen. Mineralien wie Talkum, Kaolin oder Siliziumdioxid etwa, die Fett und Feuchtigkeit adsorbieren können. Oder auch ein Gemisch an Eisenoxiden und Mica, die für den Farbton und Glimmereffekte sorgen. Diese Bestandteile bringen Schwermetalle ins Puder – denn auch Blei, Arsen oder Antimon kommen natürlicherweise in unserer Erdkruste vor. Der bewusste Einsatz dieser Elemente ist in Kosmetik verboten, aber ein nicht beabsichtigter Eintrag dieser Schwermetalle ist kaum vermeidbar. Die Menge jedoch lässt sich technisch etwas regulieren. Für diesen nicht beabsichtigten Eintrag bei den Pudern hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) Richtwerte festgelegt, oberhalb derer es die Einträge als technisch vermeidbar ansieht. Punktabzug gab es nur dann, wenn diese Werte überschritten waren. In sieben von 20 getesteten Pudern fand das von uns beauftragte Labor giftige Schwermetalle in einer Höhe, die wir aufgrund dieser Richtwerte kritisieren. Was ist Problem mit Blei, Arsen und Antimon? Auch wenn diese Stoffe natürlicherweise in der Erde vorkommen, sind sie auf der Haut noch lange nicht willkommen. · Arsen ist, vor allem in seiner anorganischen Form, hochgiftig und krebserregend. · Blei reichert sich im Körper an, besitzt in den Knochen eine Halbwertszeit von bis zu 30 Jahren und kann auf Dauer zu Vergiftungen führen. · Antimon steht in seiner anorganischen Form im Verdacht, beim Menschen Krebs zu erzeugen und reizt überdies die Haut. Sind diese Stoffe in Puder schlimm?Wohlgemerkt: Die vom Labor nachgewiesenen Gehalte bewegen sich alle noch in Bereichen, wo keine akute Gesundheitsgefahr besteht.Bedenklich werden aber alle kanzerogenen Substanzen durch die Aufnahme über einen längeren Zeitraum. Dabei stehen heute Rohstoffqualitäten zur Verfügung, mit denen sich hohe Schwermetallgehalte vermeiden lassen. So liegen einige Puder im Test unter unseren Abwertegrenzen. Komplett frei von einer Schwermetallbelastung war allerdings kein Produkt. Naturkosmetik ebenfalls betroffenBei dem Eintragsweg der Schwermetalle über die Rohstoffe, überrascht es wenig, dass die Kompaktpuder mit Naturkosmetik-Siegel kaum besser abschneiden als die konventionellen. Schließlich ist der Anteil an natürlichen Inhaltsstoffen dort noch höher.Gleich alle drei Schwermetalle, Blei, Arsen und Antimon, finden sich in einem Naturkosmetikprodukt. Vor allem der hohe Gehalt an Antimon fällt auf. Das überraschte auch den Hersteller. Er schrieb uns, dass bereits eine interne Klärung des möglichen Ursprungs veranlasst worden sei. Laut Anbietergutachten wurde in chargengleichem Produkt kein Antimon nachgewiesen.Puder im Test: Kritik auch an NickelZu den gefundenen Stoffen Arsen, Blei und Antimon kommt noch das Kontaktallergen Nickel, das ebenfalls ein Schwermetall ist. Nickel gehört zu den häufigsten Auslösern einer Kontaktallergie. Das beauftragte Labor stellte Nickel in jedem zweiten Puder fest.Zu einer Obergrenze für Nickel gibt es eine entsprechende Empfehlung der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährung. Auch hier gilt: Zu Abwertungen kam es nur, wenn der Wert überschritten wurde. Weitere Problemstoffe in Puder: Parabene und PlastikAbseits der Naturkosmetik kommen bei den konventionellen Pudern zu der Schwermetall-Belastung noch weitere Problemstoffe hinzu. · Propylparaben etwa, das im Verdacht steht, wie ein Östrogen zu wirken und deshalb in der EU streng reglementiert ist. · Aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH), unter denen auch krebserregende Verbindungen sein können. · Ökologisch problematische Silikone oder synthetische Polymere enthält die Hälfte der konventionellen Puder. Unter diesen Stoffen kann sich auch festes Mikroplastik befinden. Der freiwillige Selbstverzicht der Kosmetikindustrie auf Mikroplastik greift bei Schminke nicht. Was ist der Unterschied zwischen losem und gepresstem Puder? Die Partikel von losem Puder sind in der Regel etwas feiner vermahlen als beim Kompaktpuder, dadurch verteilt er sich gleichmäßiger. Er wird am besten mit einem großen Pinsel auf den Teint gestäubt. Loser Puder ist ideal für fettige Haut und Mischhaut. Heißt der lose Puder Transparentpuder, mattiert er farblos. Ist von Mineralpuder die Rede, besteht er hauptsächlich 3
  • 4. aus vermahlenen Mineralien. Kompaktpuder ist die gepresste Form des losen Puders. Die Grenzen zu einer Foundation sind fließend: Einige sind primär dazu gedacht, die Make-up-Grundlage zu fixieren, andere enthalten einen höheren Anteil öliger und deckender Bestandteile und eignen sich als Foundation- Ersatz. · Bronzing Powder bräunt stärker und kommt nur auf bestimmte Gesichtspartien. · Puderkugeln liefern kleine Kügelchen verschiedener Farbnuancen in einer Dose. · Puder-Make-up sieht aus wie Kompaktpuder, ist aber eine Foundation ohne Wasser und wird mit einem feuchten Schwämmchen aufgetragen. Bild und Textquelle: ÖKO – Test Sensitive Pflaster im Test: Wie schneiden Hansaplast, Doc Morris & Co. ab? Ob ein kleiner Schnitt oder eine Schürfwunde am Knie: Pflaster schützen Wunden – und Sensitivpflaster sollen dabei besonders schonend für die Haut sein. Wir haben 18 solcher Produkte im Labor untersuchen lassen. Das Ergebnis: Viele sind empfehlenswert. Aber nicht alle sind frei von Problemstoffen. · Im Test: 18 Pflaster, die als sensitiv oder hautfreundlich ausgelobt sind. Bei den meisten handelt es sich um Einzelpflaster (Strips); fünf andere Produkte sind längere Streifen, die zugeschnitten werden müssen. · Viele Produkte schneiden mit Bestnote ab – darunter auch einige sehr günstige Pflaster. · Ein Produkt fällt aus der Reihe: Es enthält nitrosierbare Amine, die in krebserzeugende Nitrosamine umgewandelt werden können. Noch ehe das Pflaster über der Wunde klebt, setzt der Körper eine Fülle an Abwehrreaktionen in Gang. Denn durch eine Verletzung verliert die Haut ihre schützende Funktion. Die Blutgerinnung wird aktiviert, Blutpfropfen dichten die verletzten Gefäße ab und Fresszellen bekämpfen eingedrungene Keime und Krankheitserreger.Pflaster schützen die Wunde vor Keimen und dämpfen ab, falls man sich an derselben Stelle noch mal stößt. Wer empfindlicher Haut hat, sollte dann zu sogenannten Sensitivpflastern greifen. Sensitive Pflaster sind schonender zur Haut Sensitivpflaster sind aus einem weicheren und anschmiegsameren Material als andere Wundpflaster. Meist ist die Oberfläche ein Vliesstoff. Sie sind luftdurchlässig und atmungsaktiv. Eine weitere, nicht zu unterschätzende Eigenschaft: Die Klebeschicht ist dünn und mit einem hautverträglichen Klebstoff bestrichen, so dass es sich leichter entfernen lässt, ohne die Haut zu reizen.Denn gerade die Klebeeigenschaften machen ein Pflaster häufig zum Problemfall. Entweder es haftet gut und lässt sich später nur schwer von der Haut lösen, oder es klebt nicht so gut und löst sich bereits bei der kleinsten Bewegung. Der Kleber kann allerdings – neben anderen Materialien und Herstellungsschritten – dafür sorgen, dass problematische Stoffe in das Pflaster gelangen. Pflaster im Test: Hansaplast, Doc Morris & Co. im VergleichÖKO-TEST wollte wissen, ob in den als besonders hautfreundlich ausgelobten Sensitivpflastern problematische Substanzen stecken. Deswegen schickten wir 18 Produkte in die Labore. Das Ergebnis: Für viele Pflaster konnten wir die Bestnote "sehr gut" vergeben – allerdings nicht für alle.So sind wir in manchen Produkten auf Problemstoffe gestoßen, die aus unserer Sicht nicht in ein Wundpflaster hineingehören. Kritik gibt es auch für umweltschädliche Substanzen. Wir kritisieren Problemstoffe in Wundpflastern im Test Ein Pflaster in unserem Test fällt negativ auf: Darin haben wir nitrosierbare Stoffe entdeckt. Das Problem: Nitrosierbare Amine können in krebserzeugende Nitrosamine umgewandelt werden. Wie die Stoffe in die Pflaster gelangen, können auch die Hersteller meist nur schwer erklären. Sie können etwa bei der Vulkanisation von Kautschuk zu Gummi oder Latex entstehen, aber auch über Klebstoffe und Druckfarben, zum Beispiel aus den Faltschachteln, hineingelangen. Beim von uns überprüften Pflaster ist laut Herstellerangaben Latex ein Bestandteil der Kaltsiegelbeschichtung der Verpackung, das könnte den Fund des von uns beauftragten Labors also erklären. Wir bewerten die vom Labor gemessenen Gehalte an nitrosierbaren Stoffen in den Pflastern als "erhöht". Dafür ziehen wir zwei Noten ab; diese Stoffe haben aus unserer Sicht an offenen Wunden nichts zu suchen. Weitere unerwünschte Stoffe gefunden Das von uns beauftragte Labor analysierte in zwei anderen Wundpflastern halogenorganische Verbindungen. Dabei handelt es sich um eine große Grue von Stoffen, von denen viele Verbindungen als allergieauslösend gelten, manche Krebs erzeugen und fast alle sich in der Umwelt anreichern. 4
  • 5. In zwei weiteren Produkten wies das beauftragte Labor optische Aufheller im Pflasterband nach. Diese Weißmacher sind völlig unnötig und belasten die Umwelt, weil sie sich kaum abbauen. Deshalb werten wir hier unter den Weiteren Mängeln ab. Von diesen wenigen wunden Punkten abgesehen ist das Testergebnis jedoch insgesamt mehr als zufriedenstellend. Tis zu Wundpflastern · Nässende und frische Wunden täglich mit einem neuen Pflaster versorgen. · Denken Sie daran, den Tetanusimpfschutz regelmäßig aufzufrischen. Denn auch in kleine Wunden können Keime eindringen; dabei sind die Tetanus-Erreger besonders gefährlich. Bild und Textquelle: ÖKO – Test Augencreme im Test: Kein Produkt ist "sehr gut" Lifting, Anti-Aging &. Co.: Augencremes versprechen viel. Die meisten tragen solche Schlagwörter bereits im Namen. Aber können sie all das auch einlösen? Wir melden Zweifel an. · Wir haben 22 Augencremes getestet. Sieben schneiden "gut" ab. · Gut zu wissen: Altersbedingte Falten entstehen in tieferen Hautschichten und Kosmetik darf per gesetzlicher Definition gar nicht in diese gelangen und dort wirken. · Auf der empfindlichen Partie um die Augen kann es von Vorteil sein, wenn die Augencreme frei von Parfum ist. Die Tübchen der Augencremes sind winzig, die Preise dagegen so stolz wie die Verheißungen auf der Packung. Doch haben die kleinen Tübchen auch mehr zu bieten als eine ganz gewöhnliche Gesichtscreme ohne Anti-Aging- Versprechen? Wir haben uns 22 Augencremes vorgeknöpft. Eucerin, Dr. Hauschka & Co.: Augencreme im Test Keine landete im Endergebnis mit der Note "sehr gut" auf dem obersten Trechen. Das liegt vor allem daran, dass die Anbieter aus unserer Sicht nicht ausreichend belegen, was sie in puncto Anti-Aging versprechen. Unter dem Strich steht bei sieben Cremes immerhin die Note "gut". Von zwei Augencremes raten wir ab – eine der beiden schneidet "mangelhaft", die andere "ungenügend" ab. In beiden Markenprodukten wies das beauftragte Labor halogenorganische Verbindungen nach. Das korrespondiert mit dem auf den beiden Inhaltsstofflisten deklarierten Chlorphenesin. Dieses halogenorganische Konservierungsmittel kann zu Hautreizungen und Allergien führen. Einmal kritisieren wir einen hohen Anteil an Silikonen: Das flüssige Plastik integriert sich nicht so gut ins Gleichgewicht der Haut und belastet die Umwelt, wenn es später ins Abwasser gelangt. Außerdem sind wir auf PEG- Verbindungen gestoßen, die die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen können. Können Augencremes gegen Falten helfen? Die Kosmetik-Hersteller sind Profis, wenn es darum geht, ihre Träume vom Faltenwunder zu verkaufen. Einige Marken tragen dabei allerdings reichlich dick auf. Da sind Sätze zu lesen wie "Mildert selbst ausgeprägte Falten sichtbar" oder "mildert Fältchen und Falten nachweislich".Cremes mit solchen Auslobungen suggerieren damit, etwas gegen veritable Falten ausrichten zu können, die altersbedingt in tieferen Hautschichten entstehen. Dort lassen ab dem 30. Lebensjahr die Kollagenfasern nach.Doch wie sollte das gehen, wo Kosmetik per gesetzlicher Definition gar nicht in diese tieferen Hautschichten gelangen und dort wirken darf? Das bleibt ein Geheimnis – betroffene Hersteller verweigerten uns den Einblick in ihre Wirkstudien. Anti-Falten und Anti-Aging als Werbeversprechen Ein häufig angewandter Marketing-Trick: Zugkräftige Schlagworte wie Anti-Aging oder Anti-Falten-Power auf der Frontseite der Augencreme, im Kleingedruckten ist dann von bescheideneren Zielen wie "Milderung von Trockenfältchen" die Rede. Wir nahmen auch die Anbieter solcher Produkte beim Wort und wollten Belege für das angekündigte "Anti-Aging" sehen. Viele schickten uns zwar eine Studie – aber keine bewies in unseren Augen ausreichend, dass der Effekt des Produkts über den einer gewöhnlichen Feuchtigkeitscreme hinausgeht. Feuchtigkeit in der oberen Hautschicht binden und damit Trockenfältchen für eine gewisse Zeit aufpolstern – das kann auch eine herkömmliche Gesichtscreme. Die Vorteile von Augencremes Es gibt aber auch ein paar Gründe, die für eine spezielle Pflege der sensiblen und besonders dünnen Haut um die Augen sprechen. Ein Pluspunkt vieler getesteter Augencremes ist, dass sie ohne Parfüm auskommen und somit weniger potenziell reizende und allergisierende Stoffe enthalten. 5
  • 6. Auch manche der eingesetzten Öle haben Vorteile: Solche, die nicht so schnell ins Auge kriechen oder leichtere Varianten, bei denen das Augen-Make-up besser hält. Die Testsieger, die Testtabelle sowie das gesamte Ergebnis im Detail lesen Sie im ePaper. Bild und Textquelle: ÖKO – Test Ein Döner macht nicht immer schöner: Informationen zum Tag der gesunden Ernährung Falsche Essgewohnheiten: Die Folgen: Krankheiten wie Diabetes, Herzleiden oder Bluthochdruck, ein ungesundes Hautbild und ein beklemmendes Körpergefühl. Doch auch falsche Essgewohnheiten können den Stoffwechsel durcheinanderbringen und zu einer Gewichtszunahme führen. Allein in Deutschland leiden ungefähr 1,9 Millionen Kinder im Alter zwischen 3 und 17 Jahren infolge falscher Ernährung an Übergewicht oder Adipositas. Insgesamt 15 Prozent dieser Kinder sind von Übergewicht betroffen, während 6 Prozent mit Adipositas heranwachsen. ARAG Experten informieren zum Tag der gesunden ErnährungBertolt Brecht sagte bereits: „Und weil der Mensch ein Mensch ist, will er etwas zu essen.“ Dabei griffen im Jahr 2021 über 30 Prozent der Deutschen mehrmals in der Woche, über 10 Prozent sogar täglich zu sogenanntem Seelenfutter wie Kuchen, Gummibärchen oder Schokolade. Doch Obacht: Falsche Ernährung zieht nicht nur häufig Übergewicht, sondern auch andere Erkrankungen nach sich. Dazu gibt es mittlerweile unzählige Ratgeber, die sich mit der richtigen Ernährung beschäftigen. Zum Tag der gesunden Ernährung am 7. März geben die ARAG Experten einen Überblick.Allgemeine OrientierungNeben einer Vielzahl an Ratgebern und mal lang- oder kurzfristigen Trends zur gesunden Ernährung gibt es die „BZfE-Ernährungspyramide“ oder den Ernährungskreis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, an denen man sich orientieren kann. Der Vorteil: Die Grafiken geben ein Grundverständnis für gesundes Essen, ohne sich umständlich mit Kalorienangaben und -tabellen herumschlagen zu müssen. Wichtig ist vor allem Ausgewogenheit: Ob Eiweiß, Kohlenhydrate oder Fette – all diese Bausteine sollten in ausgewogenen Mengen zur Ernährung gehören. Darüber hinaus hat die Flüssigkeitszufuhr eine besondere Bedeutung. Die ARAG Experten empfehlen täglich zwischen 1,5 und zwei Litern zu trinken. Mineralwasser, Saftschorlen oder auch Kräuter- und Früchtetees sind dabei besonders empfehlenswert.Lebensmittelkennzeichnung: Nutri- ScoreUm der weit verbreiteten Fehlernährung und der damit verbundenen Fettleibigkeit entgegenzuwirken, gibt es seit 2020 neben der bisherigen Nährwerttabelle den sogenannten Nutri-Score . Die Lebensmittelampel zeigt Verbrauchern auf einen Blick, wie nahrhaft und gesund ein Lebensmittelprodukt ist. Dabei handelt es sich laut der ARAG Experten um ein System mit fünf Stufen (A, B, C, D, E). Die Farben unterstreichen die jeweilige Stufe. Je besser der Score, desto mehr könnte das Lebensmittel zur ausgewogenen täglichen Ernährung beitragen: Das dunkelgrün unterlegte A ist die positivste Bewertung. Das Produkt hat damit eine besonders günstige Zusammensetzung der Nährstoffe. Produkte mit dem rot unterlegten E weisen die schlechteste Bilanz auf. Das gelbe C steht für einen mittelmäßigen Ernährungswert. Die Nutzung ist bisher freiwillig, aber viele Unternehmen haben sich dazu entschlossen, ihre Produkte bereits jetzt mit dem Nutri-Score zu kennzeichnen.ZahngesundheitZum Thema Ernährung gehören auch die Ess-Werkzeuge, unsere Zähne. Sie sollten am Tag der gesunden Ernährung nicht vergessen werden. Um den Zähnen und dem Zahnfleisch etwas Gutes zu tun, reichen manchmal schon kleine Dinge, die große Effekte nach sich ziehen. Die ARAG Experten geben fünf Tis:Cheese, please! – Käse neutralisiert den sauren pH-Wert im Mund und die Mineralstoffe Kalzium und Phosphat sind sehr gut für den Zahnschmelz. Wie wäre es daher mit einem Stückchen Käse? Aber ohne Cracker, bitte. Die paen zu sehr am Zahn.Schokolade macht glücklich! – Vielleicht ist es ja ein Mythos, aber wenn sie genascht wird, dann empfehlen die ARAG Experten die dunklen Riegel mit mindestens 50 Prozent Kakaogehalt. Denn Kakao kann Karies bekämpfen, da er bestimmte Gerbstoffe enthält, die Mundbakterien in ihrer Entwicklung hemmen.Ran an den Fisch! – Die ARAG Experten verweisen auf Studien , die belegen, dass Omega-3-Fettsäuren, die mit der Nahrung aufgenommen werden, vor Parodontitis schützen. Also gerne Lachs und Hering essen. Wer kein Fan von Fisch ist, kann auch auf Walnüsse zurückgreifen.Fluorid für den Zahnschmelz! – Fluorid härtet den Zahnschmelz ab. Säuren aus Speisen oder Getränken attackieren lieber weiches Material. Kaufempfehlung der ARAG Experten: fluoridiertes Speisesalz. Der Mineralstoff ist außerdem in Fisch, schwarzem Tee und in manchen Mineralwässern 6
  • 7. vertreten.Teatime für die Zähne! – Grüner und schwarzer Tee wirken antibakteriell und beugen Mundgeruch vor. Am besten ohne Zucker genießen. Kleiner Wermutstropfen: die Zahnverfärbung. Aber diese lässt sich mit regelmäßigem Putzen in Grenzen halten und bei der nächsten professionellen Zahnreinigung entfernen. Mehr als Kaffee und Milch - Was alles in Kaffee aus dem Kühlregal steckt Was braucht ein guter Kaffee? Wasser, Kaffeepulver, vielleicht Milch oder pflanzliche Drinks und eventuell Zucker. Wer jetzt nickt, wird bei den Zutatenlisten von Kaffee aus dem Kühlregal staunen. Denn die sind zum Teil deutlich länger. Was noch drinsteckt, erklärt die Verbraucherzentrale Bremen. · Gekühlter Kaffee ist beliebt und wird aktuell viel beworben · Neben Kaffee stecken zum Teil auch reichlich Zusatzstoffe in den handlichen Bechern · Ein Becher Kaffee kann annähernd die empfohlene Zuckermenge für den ganzen Tag liefern Duftender, frisch gebrühter Kaffee steht für Geselligkeit und lädt viele für einen Moment zum Genießen ein. Dass es aber auch anders geht, zeigt die Auswahl an Kaffee im Kühlregal. Die Produkte sind im Trend, besonders bei der jungen Zielgrue. Aludeckel auf, direkt aus dem Plastikbecher getrunken, nun kann der Koffeinkick kommen. Überraschend lange Zutatenlisten Ist der einzige Unterschied, dass dies die schnelle und kalte Variante des beliebten Getränks ist? Ein Blick auf die Zutatenliste verrät mehr. Neben Kaffee, Milch und Zucker stehen da häufig Verdickungsmittel. Auch Aromen, Stabilisatoren, Emulgatoren und Säureregulatoren tauchen dort auf. „Das sind alles Zutaten, die bei selbstgemachtem Kaffee für große Augen sorgen würden und die wohl bislang kaum jemand zu Hause vermisst hat“, sagt Annabel Dierks, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bremen. Denn für viele Menschen gilt: je weniger Zusatzstoffe, desto besser. Die gute Nachricht ist, dass für einige der kalten Kaffeespezialitäten Zusatzstoffe offenbar nicht notwendig sind, denn sie kommen auch ohne aus. Vergleichen lohnt sich also. Wie süß soll es sein? Einige Kaffees haben es in sich, denn ihr hoher Zuckergehalt macht sie sehr energiereich. So können in einem Becher um die 20 Gramm Zucker stecken. Das sind kna sieben Zuckerwürfel oder fünf Teelöffel Zucker. Dieser stammt nicht nur aus der Milch oder dem Pflanzendrink, sondern wird auch extra zugegeben. Und damit liefert so ein Kaffee einen großen Teil der empfohlenen Tagesmenge an Zucker. Für einen durchschnittlichen Erwachsenen empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation maximal 25 bis 50 Gramm Zucker pro Tag. Gibt es zum Kaffee dann noch einen Keks oder ein Schokocroissant, ist die Zuckermenge auf jeden Fall erreicht. Kaffee ja, Nachhaltigkeit nein? Ist der Becher leer, landet er kurz danach, im Optimalfall, im gelben Sack. Häufig wird der Plastikmüll aber in den Restmüll geworfen oder schlimmstenfalls in die Landschaft. „Das muss nicht sein. Angesichts des steigenden Aufkommens an Verpackungsmüll in Deutschland ist das bedenklich“, kritisiert Annabel Dierks. „Besser für die Umwelt, die Gesundheit und den Geldbeutel ist es, Kaffee im wiederverwendbaren Thermobecher mitzunehmen.“ 7
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