Weltweit bleibt das wirtschaftliche Wachstum moderat. Auf Fakten reduziert ist Zentral- und Osteuropa eine der wenigen Regionen, die sich nachhaltig positiv abkoppeln kann. Niedrigste Euro-Zinsen machen ein Investment in Aktien nach wie vor attraktiv. Da die Wiener Börse aus unterschiedlichen Gründen hinterher hinkt, ergibt sich für das Jahr 2015 durchaus Aufholpotential. Die Analysten der Erste Bank Group Research erwarten ein ATX-Kursziel 2015von 2.550 Punkten.
Österreichs Superreiche - World Wealth Report 2014
Ausblick Aktienmärkte und Wiener Börse 2015: Positive Bewertung mit Aufholpotential 2015
1. Ausblick 2015 Internationale Aktienmärkte mit Fokus Wiener Börse
Fritz Mostböck, CEFA
Head of Group Research
Günther Artner, CFA
Head of Sector Research
Wien, Dezember 2014
2. Ausblick 2015 - Zusammenfassung
ATX 2014 Ytd klarer Underperformer, Gewinnrückgang und Ukraine-Krise belasteten,
Handelsumsätze deutlich verbessert,
Bewertung ist attraktiv (PE 2014e: 14,5x ; PE 2015e: 9,8x; PE 2016e: 7,5x),
Gewinnwachstum im Anziehen (2014e: -14%; 2015e: +48%; 2016e: +31%),
Sentiment CEE stabil und positiv,
Ausblick 2015e/ ATX: moderat positive Kursentwicklung,
Top Picks: Immowerte: Buwog, Immofinanz, S IMMO Blue Chips: Andritz, RHI, UNIQA Small-/Mid-Caps: AT&S, FACC, PORR, STRABAG
Fokus „Stock picking“.
Pressekonferenz
2
3. Verschiedene Phasen der Krise
3
Seit 2007 haben immer wieder verschiedene Arten von Krisen stattgefunden und eine nächste Krise wird wiederum ebenfalls anders aussehen,
Die Auswirkungen der ursprünglichen Krise von 2007 sind noch immer nicht gelöst (Staatsschulden, Vertrauen).
2007
Subprime Krise
Finanz- krise
Wirtschafts- krise
Schulden- krise
Vertrauens- krise
Nur sehr moderates Wachstum
Ukraine/ Russland, Nordirak, Gaza, Syrien, Libyen, etc.
2008
2009/10
Bis jetzt
Bis jetzt
+
Regionale Konflikte
Quelle: Erste Group Research
Pressekonferenz
4. Zusätzliche Liquidität wird wahrscheinlich riskantere Anlagen künftig
wieder unterstützen.
Geopolitische Ereignisse und Konjunktursorgen treiben
derzeit die Märkte - der Appetit auf „Risky assets“ lässt nach
4
Quelle: Markit, Bloomberg, Erste Group Research, Stand 27. November 2014
9,0%
11,2%
8,2%
7,5%
4,7%
4,4%
0%
2%
4%
6%
8%
10%
12%
DE Sov. AT Sov. Invest.
Grade
Hybrid
Corp.
High
Yield
DAX
Performance, in Prozent
Pressekonferenz
5. Fritz Mostböck, CEFA Head of Group Research
Internationale
Finanzmärkte
Pressekonferenz
5
6. Globale Konjunkturindikatoren
USA & CEE positiv - Eurozone unter Erwartungen
Quelle: Datastream
USA und CEE überraschen
positiv,
Erwartungen insgesamt
verhalten,
Eurozone unter Erwartungen
aber zuletzt anziehend,
China und Asien/Pazifik
schwächen sich weiterhin ab.
Pressekonferenz 6
7. Leitzinsen vs. Aktienmärkte
Zinserwartung: USA: 0-0,25% bis Q1 2015, erwartete Erhöhungen um jeweils 25 BP in
Q1, Q2, Q3 und Q4 2015.
EUR: 0,05%, mindestens bis Q2 2017.
Prinzipiell weiterhin Unterstützung für Aktien durch niedrigste Leitzinsen.
Pressekonferenz 7
Quelle: Datastream, Erste Group Research Quelle: Datastream, Erste Group Research
$ €
8. Gewinn- vs. Bondrendite
USA: 282 BP-Spread zugunsten von Aktien (links),
Europa: 468 BP-Spread zugunsten von Aktien (rechts),
Aktien sind gegenüber 10Y-Renten unter Renditegesichtspunkten weiterhin als deutlich
attraktiver einzustufen.
$ €
Pressekonferenz 8
$ €
9. Global Economy Clock: IFO Index
Source: Datastream, Erste Group Research
Globale Konjunktur
Zyklus favorisiert Aktien
Punkte stellen Quartale dar,
Zuletzt hat sich die Situation
weiter zunehmend im Kern der
Graphik verfestigt,
Aktuelle wirtschaftliche Situation
schwach und Erwartungen
relativ niedrig aber moderat
positiv.
Pressekonferenz 9
10. (1)Frühindikatoren in etablierten Märkten teilweise verschlechtert (USA, Eurozone),
(2)Frühindikatoren positiv bzw. neutral in einigen Emerging Markets (CEE, China),
(3)Momentum globale Frühindikatoren uneinheitlich,
(4)Gewinnschätzungen relativ stabil,
(5)Global sind Konsum-, Gesundheits-, Technologieaktien attraktiv,
(6)Aktienmärkte sind stabil, moderate Aufwärtstendenz sollte anhalten, US-Aktien sind attraktiver als europäische, Teile von Emerging Markets gewinnen wieder an Attraktivität,
Rest 2015e/ MSCI World: leichtes Plus erwartet.
Globale Aktien
Fazit & Ausblick
Pressekonferenz
10
11. Fritz Mostböck, CEFA Head of Group Research
Pressekonferenz
11
Zentral- und Osteuropa
12. Reales BIP/Kopf
Kumulative Wachstumsraten 2008-2013
CEE wuchs während der Krise stärker als die Eurozone Region profitiert von soliden Fundamentalfaktoren
Quellen: Erste Group Research, Eurostat
Expansion
> 6
3 to 6
0 to 3
-6 to -0
Kontraktion
< -6
CEE8: +9.7%
(gewichtet nach Wirtschaftsgröße)
-4.0%
+5.6%
+3.8%
+0.7%
-6.4%
-10.2%
+20.2%
+11.1%
+4.1%
-4.0%
+2.3%
+4.9%
-1.2%
-7.6%
-23.6%
-5.8%
+0.7%
-8.6%
-8.9%
+1.1%
-1.5%
+3.3%
-6.7%
-4.8%
+6.1%
-1.3%
CEE wird die Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessern und Investitionen anziehen :
Wettbewerbsfähige Lohnniveaus
Erhöhte Produktivität
Vernünftige Steuersysteme
Günstige Lage
Niedrigere Verschuldung
CEE8: CZ, HR, HU, PL, RO, SR, SK, SL
12
Pressekonferenz
13. Stimmungslage: Erwartungen schwächer
Erwartungen zu 4Q insgesamt schwächer.
Tendenz in der Mitte des Charts deutet auf
stabile Situation aber auch auf keine großen
Veränderungen.
Quelle: Bloomberg, Datastream
Ifo Konjunktur-
Uhr
13
Geringe Erwartungen haben zuletzt
positive Überraschungen unterstützt.
Eurozone immer noch fraglich, Emerging
Markets sowie CEE & Turkey klar positiv.
Economic surprise
indices
Pressekonferenz
14. Real GDP growth (%) 2012 2013 2014f 2015f
Croatia -2.2 -0.9 -0.7 -0.5
Czech Republic -0.7 -0.7 2.5 2.3
Hungary -1.5 1.5 3.3 2.3
Poland 1.9 1.6 3.1 3.0
Romania 0.6 3.5 1.8 2.2
Serbia -1.0 2.6 -1.8 -0.5
Slovakia 1.6 1.4 2.2 2.5
Slovenia -2.6 -1.0 2.2 1.5
Turkey 2.1 4.1 3.4 3.8
CEE8 average 0.5 1.2 2.5 2.4
CEE8+Turkey 1.1 2.4 2.9 3.0
Eurozone -0.6 -0.5 0.6 1.0
Quellen: Erste Group Research, Eurostat
Ein Blick auf die Prognosen 2014 & 2015
Die CEE-Region wächst nicht synchron. CZ und
HU schafften es 2014 aus der Rezession der
Jahre 2012-13 herauszukommen. HR und RS
kämpfen noch mit fiskalischen Problemen und
notwendigen Strukturreformen. Slowenien hat
es allerdings nach anfänglichen Problemen
geschafft, 2014 Wachstum zu erzielen.
Ein wichtiger Punkt ist, dass aus heutiger Sicht
das gewichtete durchschnittliche Wachstum der
CEE8-Länder robuster ist und in 2014 und 2015
signifikant besser als der Durchschnitt der
Eurozone abschneiden sollte (2014e: +2.5% vs.
+0.6%, 2015e: +2.4% vs. +1.0%).
Reales BIP Wachstum
Pressekonferenz 14
15. blue/white/red = stable/positive/negative outlook
the rating as of Jan 2010
change since Jan 2010
Rating Entwicklungen - Überblick
Nach wie
vor Top-
Ratings
für
Österreich
Signifikante
Herabstufungen
PIIGS
Recht stabile Ratings
bzw. Upgrades in CEE
im relativen Vergleich
Pressekonferenz 15
16. Wiener Börse
Bewertung und Top Picks
Günther Artner, CFA Head of CEE Sector Research
Pressekonferenz
16
17. 50
100
150
200
250
300
350
D
14
J F M A M J J A S O N
14
D
13
J F M A M J J A S O N
13
D
12
J F M A M J J A S O N
12
D
11
F.Y. 2014 F.Y. 2015 F.Y. 2016
Average 11.9
4
6
8
10
12
14
16
11.30.01
11.30.02
11.30.03
11.30.04
11.30.05
11.30.06
11.30.07
11.30.08
11.30.09
11.30.10
11.30.11
11.30.12
11.30.13
11.30.14
ATX KGV und Gewinnschätzungen
KGV durch negative Bankenergebnisse über historischen Schnitt
Quelle: Factset
Das aktuelle Forward KGV liegt noch etwas über dem
historischen Schnitt – vor allem durch die negativen
Ergebnisse der Banken in 2014.
In den nächsten Monaten sollte das KGV mit Blick auf
2015 wieder deutlich zurückkommen.
Die reine KGV-Bewertung wirkt für internationale
Anleger aber auf den ersten Blick eher hoch und nicht
einladend.
ATX KGV
ATX Gewinnrevisionen
Die Gewinnrevisionen waren zuletzt für 2014 deutlich
negativ (Erste Group/RBI).
Eine deutliche Gewinnsteigerung wird vor allem für
2015, aber auch für 2016 weiter prognostiziert.
Eine Trendwende bei den Gewinnrevisionen ist die
Voraussetzung für einen wieder nachhaltig steigenden
ATX.
Pressekonferenz 17
18. Der ATX notierte zuletzt wieder deutlich unter dem
geschätzten Buchwert per Dez. 2014 (2.400 Punkte).
Ex-Erste Group sollte der ROE von heuer ca. 6,5% auf
etwas >9% im Jahr 2015 steigen.
Mit Blick auf 2015 und das weiterhin niedrigen
Zinsniveau sollte eine moderate Bewertungs-prämie
auf den Buchwert möglich sein!
0
500
1,000
1,500
2,000
2,500
3,000
3,500
4,000
4,500
5,000
ATX vs. ATX book value
ATX
0
1,000
2,000
3,000
4,000
5,000
6,000
-60%
-40%
-20%
0%
20%
40%
60%
2.28.02
9.30.02
4.30.03
11.30.03
6.30.04
1.31.05
8.31.05
3.31.06
10.31.06
5.31.07
12.31.07
7.31.08
2.28.09
9.30.09
4.30.10
11.30.10
6.30.11
1.31.12
8.31.12
3.31.13
10.31.13
5.31.14
Over/undervaluation ATX
ATX FED-Modell / Buchwert
FED-Modell zeigt weiteres Potenzial, ATX wieder klar unter Buchwert
Quelle: Factset
Durch den Kursrückgang ist die theoretische
Unterbewertung des ATX trotz negativer
Gewinnrevisionen auf >25% gestiegen.
Eine deutliche Unterbewertung des Aktienmarkts vis-á-
vis den Zinsmärkten ist jedenfalls gegeben.
Negative Gewinnrevisionen (Russland/Ukraine,
Banken Ungarn, Konjunktureinbruch, etc.) belasteten
zuletzt deutlich.
Über-/Unterbewertung ATX
Pressekonferenz 18
19. 0%
2%
4%
6%
8%
10%
12%
ATX dividend yield vs. 10y government bond
ATX forward dividend yield 10y governement bond yield
ATX Dividendenrendite
Rekordstand ca. 250bps zugunsten von Aktien vs. Staatsanleihen
Quelle: Factset
3.4% Dividendenrendite
0.9% Anleiherendite
Pressekonferenz 19
20. 0.0%
1.0%
2.0%
3.0%
4.0%
5.0%
6.0%
7.0%
Quelle: Erste Group Schätzungen
Dividendenrenditen österr. Werte
Zahlreiche Einzelwerte mit mindestens 3-4% Rendite, Immowerte stark
Immowerte, Post, Versicherungen und
selektive Industriewerte in Summe stark
2014e
2015e
Pressekonferenz 20
21. 90
100
110
120
130
140
150
160
90
100
110
120
130
140
150
160
Sep 11 Dez 11 Mär 12 Jun 12 Sep 12 Dez 12 Mär 13 Jun 13 Sep 13 Dez 13 Mär 14 Jun 14 Sep 14 Dez 14
Real estate Austria Austria ATX (Rebased)
Immowerte schlagen ATX
Deutliche Outperformance der österr. Immoaktien seit Sommer
Atrium, BUWOG, CA IMMO, conwert, Immofinanz
und S IMMO
Österreichische Immoaktien vs. ATX
Pressekonferenz 21
22. ATX Top Picks aus Fundamentalsicht
Immowerte, USD-/Ölpreisgewinner Fokus auf Dividendenwerte
1. Immoaktien:
Stabile Mieteinnahmen in Verbindung mit sinkenden Kosten begünstigt Immobilienwerte
Anhaltend tiefes Zinsniveau sichert günstige Finanzierungsbedingungen ab, teure Hedging-Kontrakte laufen nach und nach aus steigende „FFOs“ der große Gewinnersektor der Niedrigzinsphase!!
Top Picks: BUWOG (KZ EUR 17,8), Immofinanz (KZ EUR 3,10), S IMMO (KZ EUR 7,00)
2. Weitere Blue Chips – Fokus auf USD-/Ölpreis-Gewinner:
Blue Chips wie RHI (KZ in Überarbeitung) und Andritz (KZ EUR 51,1) runden ein Österreich- bzw. Dividenden- Portfolio neben den Immowerten gut ab. Alle sind mehr oder weniger starke Gewinner des starken USD.
Aus dem Versicherungssektor notiert die UNIQA nach der Gewinnrevision für 2015 nun auf sehr tiefen Niveaus (KZ EUR 11,0) und bietet eine sehr attraktive Dividendenrendite.
3. Small- und Mid-Cap Sektor – Fokus auf USD-Gewinner, Einzelstorys und Ölpreisgewinner:
Etwas spekulativer bietet sich eine Depotbeimischung von AT&S (KZ EUR 12,2) an, die durch die China- Expansion deutliches Wachstumspotenzial aufweist und zusätzlich vom USD profitiert.
PORR (KZ EUR 72,6) sollte durch organische Ergebnisverbesserungen und die Abspaltung der Immobilien an Wert gewinnen. STRABAG (KZ EUR 22,0) dürfte im Sog der PORR ebenso profitieren.
FACC (KZ EUR 11,0) hat nach dem IPO deutlich gelitten, dürfte nun aber wieder besser laufen.
Pressekonferenz
22
23. Wiener Börse
Fazit
Fritz Mostböck, CEFA Head of Group Research
Pressekonferenz
23
24. Performance vs. Volumen
Index 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Performance p.a. to date Dow Jones -34% +19% +11% +6% +8% +27% +7,9% DAX 30 -40% +24% +16% -16% +29% +26% +4,1% CAC 40 -43% +22% -2% -21% +15% +18% +2,0% AEX -52% +36% +6% -14% +10% +17% +6,7% SMI -35% +18% -2% -9% +16% +20% +11,7% ATX -61% +43% +16% -36% +25% +6% -10,8% Average turnover/day, Wr. Börse in EUR mn Change in %
2003 76.5 + 52.3%
2004 152.0 + 98.7%
2005 301.8 + 98.6%
2006 510.9 + 69.3%
2007 714.1 + 39.8% 2008 562.9 - 21.2% 2009 289.5 - 48.6% 2010 294.4 + 1.7%
2011 241.0 -18.1%
2012 145.2 -32.2%
2013 155.3 +7.0% 2014 bis dato 204.6 +22.3%
Seit Ausbruch der Krise 2008 Umsätze in 2014 erstmals wieder signifikanter gestiegen.
Klarer Under-Performer in 2013 und 2014 Ytd vs. etablierte Märkte.
Stand: 3. Dezember 2014
Pressekonferenz
24
25. -40,000
-30,000
-20,000
-10,000
0
10,000
20,000
30,000
40,000
50,000
60,000
USD mn Developed markets Emerging markets
-2.00
-1.50
-1.00
-0.50
0.00
0.50
1.00
1.50
2.00
-300
-200
-100
0
100
200
300
01.02.2010
01.05.2010
01.08.2010
01.11.2010
01.02.2011
01.05.2011
01.08.2011
01.11.2011
01.02.2012
01.05.2012
01.08.2012
01.11.2012
01.02.2013
01.05.2013
01.08.2013
01.11.2013
01.02.2014
01.05.2014
01.08.2014
USD mn Flow US$ mn Flow % %
Starke internationale Zuflüsse in Richtung Österreich
bis Juli 2014, danach Stagnation im August +
September.
Oktober 2014 zeigt wieder leichte Abflüsse, allerdings
deutlich unter den Zuflüssen des 1. HJ.
Internationale Fund Flows bei Aktien
Österreich profitierte bis Juli 2014 von starken Zuflüssen
Quelle: EPFR Global
Emerging Markets haben zuletzt (bis August)
zulasten der Developed Markets gewonnen, Umkehr
im Oktober.
Developed Market Flows zuletzt ausgeglichen.
Internationale Fund Flows aggregiert
Fund Flows Österreich
Pressekonferenz 25
26. 1. Fundamental:
-15% Gewinnrückgang im ATX 2014 bis dato, 12 von 20 teils große ATX-Unternehmen haben Gewinnrevisionen vorgenommen, das ist ein Anteil von 74% der Unternehmen nach Index gewichtet.
2. Ukraine/Russland-Konflikt:
Betrifft nur 2 von 20 Unternehmen im ATX (RBI und Immofinanz). Effekt ist nur geographisch nachzuvollziehen aber faktisch überbewertet und ungerechtfertigt.
Wiener Börse
2 Gründe für Under-Performance 2014 Ytd
Pressekonferenz
26
27. Bewertung Aktienmärkte und ATX
KGV
Gewinnwachstum in %
2014e
2015e
2016e
2014e
2015e
2016e
Österreich
14,5
9,8
7,5
-14,1%
48,1%
31,5%
S&P 500
17,5
16,0
14,4
7,6%
9,4%
11,7%
Euro Stoxx 50
14,9
13,4
12,2
4,1%
11,2%
10,4%
Deutschland
14,3
12,9
11,7
8,3%
11,3%
10,5%
Frankreich
15,1
13,4
12,2
7,8%
12,1%
10,5%
Holland
13,8
12,9
11,7
27,7%
6,4%
10,1%
Schweiz
17,2
18,1
16,4
2,5%
10,5%
7,0%
Quelle: Erste Group Estimates, Factset
Speziell infolge der Underperformance relativ gesehen sehr attraktiv bewertet.
Pressekonferenz
27
28. ATX - Indexprognosen
Horizont Trading Range Zielwert
3M 2.200 - 2.500 2.400
6M 2.100 - 2.400 2.350
12M 2.300 - 2.650 2.550
Prinzipiell infolge der bisherigen Schwäche Aufholpotential, Volatilitäten können wieder vermehrt auftreten.
Q1 2015: Sentiment sollte vergleichsweise gut bleiben, Bewertungen attraktiv, Umfeld CEE begünstigt,
Q2 bis Sommer 2015: volatilere Phase könnte Konsolidierung bis Korrektur bewirken, Liquidität geht zurück,
Auf 12M gegen Jahresende 2015 hin leicht 2-stellige Performance erwartet, attraktive Bewertungen vor allem für 2016 sollten durchschlagen.
Pressekonferenz
28
29. 1. CEE Länder entwickeln sich wirtschaftlich besser als große Industrieländer, im relativen Vergleich geringer verschuldet,
2. Positives Wachstumsdifferential von CEE zur Eurozone; 2014e: +2,5% (vs. 0,6%), 2015e: +2,4% (vs. +1,0%) und 2016e: +2,8% (vs. 1,5%),
3. Stabiles, vergleichsweise besseres Sentiment für CEE,
4. Bewertung relativ wie historisch attraktiv (PE 2014e: 14,5x; PE 2015e: 9,8x; PE 2016e: 7,5x),
5. Anziehendes zweistelliges Gewinnwachstum (2014e: -14%; 2015e: +48%; 2016e: +31%), attraktive Dividendenrendite (2015e: 3,5%)
6. Aktien gegenüber 10-jährigen Staatsanleihen deutlich attraktiver bewertet (PE 15e: 930 BP; PE 16e: 1.240 BP Spread ),
7. Gestiegenes Handelsvolumen und stabile Aktivität ausländischer institutioneller Investoren.
Wiener Börse
Fazit 2015
Pressekonferenz
29
30. Bratislava
Slovenska Sporitelna
Head: Maria Valachyova
+421 (2) 4862 4166
valachyova.maria@slsp.sk
Coverage: Slovakia
Budapest
Erste Bank Hungary
Head: Jozsef Miro
+36 (1) 235 5131
Jozsef.Miro@erstebroker.hu
Coverage: Hungary
Bucharest
Banca Comerciala Romana (BCR)
Head: R. Craciun
+40 373 510 424
radu.craciun@bcr.ro
Coverage: Romania
Istanbul
Erste Securities Istanbul
Head: Can Yurtcan
+90 212 371 2540
can.yurtcan@erstegroup.com
Coverage: Turkey
Prague
Ceska Sporitelna
Head: David Navratil
+420 224 995 439
DNavratil@csas.cz
Coverage: Czech Republic, Poland
Warsaw
Erste Securities Polska
Head: Magdalena Komaracka, CFA
+48 22 330 6253
Magdalena.Komaracka@erstegroup. com
Coverage: Poland
Zagreb/ Belgrade
Erste Bank
Heads: Alen Kovac, Mladen Dodig
+385 62 37 1383, +381 112200 866
akovac2@erstebank.com
Mladen.Dodig@erstebank.rs
Coverage: Croatia, Serbia
Juraj Kotian
Head of CEE Macro/ FI Research
+43 5 0100 17357
juraj.kotian@erstegroup.com
Zoltán Arokszallasi
Senior Economist CEE Macro/ FI Research
+43 5 0100 18781
zoltan.arokszallasi@erstegroup.com
Visit page www.erstegroup.com or type on Bloomberg ESTE <GO>.
Local Research Offices
Erste Group Research (Vienna)
Fritz Mostböck, CEFA
Head of Group Research
+43 5 0100 11902
friedrich.mostboeck@erstegroup.com
Gudrun Egger, CEFA
Head of Major Markets & Credit Research
+43 5 0100 11909
gudrun.egger@erstegroup.com
Henning Eßkuchen
Head of CEE Equity Research
+43 5 0100 19634
henning.esskuchen@erstegroup.com
Günther Artner, CFA
Chief Analyst CEE Equity Research
+43 5 0100 11523
guenther.artner@erstegroup.com
Thanks for your attention!
Pressekonferenz
30
31. Investorenstruktur Wr. Börse
Source: Wiener Börse, Ipreo
Ausländische Institutionelle bleiben aktiv:
US- und UK-Investoren (von insgesamt 37 auf 38%, per Juni 2014 zu Vorjahr),
Dazu relative Reduktion österreichischer Institutioneller von 19 auf 17%,
USA, UK und Österreich stellen nach wie vor Großteil von 56% dar,
Anteile von Frankreich, Norwegen und Deutschland in Summe auf 19% leicht gestiegen,
Portfolio-Turnover (rechte Graphik) nach wie vor stabil (Low und Moderate zusammen 86,2%).
Pressekonferenz
31