Abbildung, Inszenierung und Aneignung von Räumen mit 360-Grad-Video
Usability Gastvortrag HAW Juni 2012
1. MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation
Andreas Hebbel-Seeger, Gastvortrag an der HAW, Juni 2012
Usability
(Foto: Erzbengel, http://bit.ly/LD65gs)
Benutzerfreundlichkeit von
digitalen Schnittstellen
2. MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation
Agenda
l Was ist Usability?
l Usability Aspekte
l Usability Ebenen
l Usability Aufgabe
l Usability Check
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3. MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation
WAS IST
USABILITY?
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4. MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation
Das Wort „Usability“ beinhaltet...
„to use“: (ge-)brauchen, (be-)nutzen
„ability“: Fähigkeit
(Foto: [F]oxymoron, http://bit.ly/Lmthdg)
Nach der ISO-Norm 9241 Teil 11 wird als Usability eines Produktes
das Ausmaß bezeichnet, in dem es von einem bestimmten Benutzer
verwendet werden kann, um bestimmte Ziele in einem bestimmten
Kontext effektiv, effizient und zufriedenstellend zu erreichen.
(vgl. Görner et al. 1999)
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5. MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation
Die Kernbegriffe dabei sind:
Effektivität: Genauigkeit und Vollständigkeit
(Foto: [F]oxymoron, http://bit.ly/Lmthdg)
in dem das Ziel des Benutzers erreicht wird
Effizienz: Verhältnis von Aufwand zu erreichter Effektivität
bei der Zielerreichung
Zufriedenheit: Freiheit von Beeinträchtigung und positive
Einstellung des Benutzers gegenüber der Nutzung des Produktes
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Im Kontext einer Website wird Usability definiert durch:
Content Design: Aufbereitung und Auswahl des Inhaltes
(Foto: [F]oxymoron, http://bit.ly/Lmthdg)
Page Design: Umsetzung einer einzelnen Seite/Screen
Site Design: Umsetzung einer komplexen Webpräsenz
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Usability Gefahren
l Ablenkung
(Foto: Hugo-photography, http://bit.ly/M6kzQQ)
l Orientierungslosigkeit
l Ratlosigkeit
l Frustration
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Usability Bedeutung
„Soweit es den Verbraucher betrifft ist, ist die
Benutzeroberfläche das eigentliche Produkt.“
(Foto: andreasdantz, http://bit.ly/JJShLO)
(Raskin, 2002, S. 22)
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USABILITY
ASPEKTE
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10. MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation
Menschliche Wahrnehmung
l Wahrnehmung als Informationsverarbeitung
l Aspekte der Informationsaufbereitung
(Farben, Flächen, Zeichen, Semantik)
(Foto: Sterneck, http://bit.ly/KMoVR0)
l Aufmerksamkeit, Motiv, Motivation
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11. MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation
Informationsverarbeitung
Die Wahrnehmung über die Sinnesorgane ist
nicht gleichzusetzen mit Informationsaufnahme.
Erst aus der Verarbeitung von Sinneseindrücken
resultieren Informationen.
(Foto: stee, http://bit.ly/LwMgaw)
Dieser Prozess ist selektiv.
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12. MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation
Informationsverarbeitung
Hängt ab von…
l Vorerfahrungen
l Erwartungen
l Einstellungen
Emotionen
(Foto: stee, http://bit.ly/LwMgaw)
l
l Kontext
…und von physiologischen und kognitiven Aspekten
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13. MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation
Technologische Aspekte
l Arbeitsplatz
l Ein-/ und Ausgabegeräte
(Foto: Blakkos, http://bit.ly/M5s9M8)
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14. MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation
Soziologische Aspekte
l Kulturkreis
Alter
(Foto: Ars Electronica, http://bit.ly/KNfMb2)
l
l Bildungsstand
l Gender
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USABILITY
EBENEN
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Usability bezieht sich auf
Funktion: (Lernziel) Orientierung
Technik: Umsetzung, Kompatibilität, Hard- und
(Foto: Frupus, http://bit.ly/Lo4m8Z)
Softwarevoraussetzungen
Gestaltung: Konsistenz, Verständlichkeit, Farbgebung,
Raumaufteilung, Informationsgehalt, Usability Aspekte
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Die Gebrauchstauglichkeit einer Anwendung wird
im Wesentlichen durch folgende 7 Aspekte bestimmt:
(Foto: CmdrCord, http://bit.ly/MauUPM)
l Text & Sprache
l Navigation
l Transaktionen
l Accessability
l Multimedia
l Hilfestellung
l Design & Struktur
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Usability Aspekt „Text & Sprache“
Dem Gegenstand und der Zielgruppe
angemessen
Dem Lesen am Bildschirm angepasst
(Foto: HDValentin, http://bit.ly/MarzjZ)
//
Sprache: Sprachcode, Semantik, Satzbau
Text: Zeilenlänge, Strukturierung/Absätze
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Usability Aspekt „Navigation“
Orientierung in komplexen Umgebungen
basierend auf drei Elementen:
(Foto: Birgit Speulman, http://bit.ly/KBKzZN)
Position: „Wo bin ich?“
Tracking: „Wo war ich?“
Navigation: „Wohin kann ich?“
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20. MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation
Usability Aspekte „Transaktion“
Lade- und Reaktionszeiten der
Anwendung und Systemstatus:
(Foto: adesigna, http://bit.ly/KuhsYQ)
Schnelle Antwortzeiten/
Reaktionszeiten
Status der Transaktion
sollte erkennbar sein
Status der Umgebung
sollte erkennbar sein
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21. MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation
Usability Aspekt „Accessability“
Erreichbarkeit:
(Foto: Shootin‘ the breeze, http://bit.ly/LiDtc7)
Voraussetzungen benennen
Definition und Bereitstellung von Software und Plug-Ins
(Der Begriff der Accessability wird auch verwendet, um die
Nutzungsmöglichkeit für Menschen mit Behinderungen zu
beschreiben.)
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22. MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation
Usability Aspekte „Multimedia“
Zielgruppengerechte Auswahl und
Kombination der verschiedenen
Medientypen.
(Foto: James Nash, http://bit.ly/MamFDB)
Ausrichtung am kommunikativen Ziel
und keine Nutzung als
„Gestaltungselement“
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23. MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation
Usability Aspekt „Hilfestellung“
Beim Umgang mit komplexen Anwendungen treten eine Vielzahl
von Fragen und Problemen auf unterschiedlichen Ebenen auf:
l Inhaltsebene
(Foto: adesigna, http://bit.ly/L8JsvZ)
l Interaktionsebene
l Mediale Eben
Mögliche Hilfestellungen sind hier:
l Glossar
l Frequently Asked Questions (FAQ)
l Dokumentation
l Tool Tipps
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Usability Aspekt „Design & Struktur“
Interface Design bedeutet mehr als die Gestaltung optisch schöner
Oberflächen: es ist die Gestaltung der Beziehung Mensch und
Maschine...
(Foto: Burning Red, http://bit.ly/M5jh9t)
l Es gibt nie ‚kein‘ Design – nur gutes oder schlechtes
l Design muss zielgruppenorientiert sein
l Einheitliche Designregeln erleichtern die Orientierung und
verbessern die Effizienz
l Eine intuitive Benutzerführung spart Einarbeitungszeit
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Usability Aspekte „Design & Struktur“
Gutes Design ist:
l Einfach
l Ästhetisch
Unauffällig
(Foto: Burning Red, http://bit.ly/M5jh9t)
l
Gute Strukturierung ist:
l Einfach
l Übersichtlich
l Konsistent
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USABILITY
AUFGABE
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Aufgabe
Bestimmen und Vergleichen Sie die „Usability“ der Webseiten ausgewählter
Mobilfunkanbieter am Beispiel des Auffindens der nächstgelegenen Filiale:
Telekom, Vodafone, o2, Base, ePlus, Mobilcom/debitel
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USABILITY
CHECK
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(www.dilbert.com)
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Die Usability einer Anwendung ist abhängig
l vom Produkt,
(Foto: Pierre Metivier, http://bit.ly/JUdEPk)
l der Situation,
l der Zielgruppe und
l dem Kontext der Nutzung.
Da es folglich die Usability nicht geben kann, leitet sich
dieNotwendigkeit zur Untersuchung ab, um die Ergebnisse in
die Produktentwicklung einfließen zu lassen (iteratives
Vorgehen).
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UCD (User Controlled Design) Leitfragen:
l Was soll die Anwendung leisten?
(Foto: Pierre Metivier, http://bit.ly/JUdEPk)
l Was sind die zentralen Funktionen?
l Was wird am häufigsten genutzt?
l In welchem Kontext wird die Anwendung genutzt?
l Wie sieht die Zielgruppe aus? Sozio-demographische Daten?
Motivation? Erfahrung? Technikaffinität? Vorwissen? Hardware?
l Wie werden die Aufgaben bisher (ohne die Anwendung gelöst? Was
ist daran gut, was nicht?
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Vorgehensweisen
Usabilitytesting
Bearbeitung mit lautem Denken
(Foto: Pierre Metivier, http://bit.ly/JUdEPk)
l
l Bewältigung von Aufgaben
(Scenario-Based-Testing)
l Ergobrowser, Video-Aufzeichnungen, Eye-Tracking
Heuristische Analyse
l Expertengutachten (orientiert an Heuristiken)
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33. MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation
Wahrnehmungstests
l First Impression: wohin geht der spontane erste Blick?
(Foto: SMI Eye Tracking, http://bit.ly/MtqGCZ)
l Impact: Was sind Schlüsselreize?
l Time to contact: Wann werden Key-elements gesehen?
l Effectiveness: Wie stark werden Key-elements gesehen?
l Sequence: was ist der typische Aufmerksamkeitsverlauf
l Transitions: was sind typische Übergänge?
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User Tracking
l User Tracking
l Irritation: Wie viele Klicks auf nicht-interaktive Elemente?
l Scrolling: Wird gescrollt?
(Foto: lolomea, http://bit.ly/K9R8SK)
l Feldanalyse: Wo entstehen Fehler?
l Pfadanalyse: Trampelpfade durch die Applikation?
l Hill Climbing: Optimierung durch Echtzeit-Tracking
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Stichprobengröße
(Nielsen (2000): http://www.useit.com/alertbox/20000319.html)
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VIELEN
DANK!
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