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Akademische Frühlinge




Ulrich Herb                       Johannes Kepler Universität JKU
                                  Linz
                                  20.04.2013
Saarländische Universitäts- und
Landesbibliothek
Übersicht

   •Elsevierboykott

   •Open Science

   •Crowdcrafting

   •Citizen Science

   •Crowdfunding in der Wissenschaft




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Wissenschaftler vs. Elsevier




                                             Grafik: Michael Eisen, verfügbar unter CC BY via
                                             http://www.michaeleisen.org/blog/?p=937

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Elsevier

   •verlegt 2.770 Journals
   •Umsatz von 2,37 Milliarden Euro allein im Jahr 2010
   •jährliche Preissteigerungen von bis zu 20%
   •Memorandum on Journal Pricing der Harvard University Library
   2012
   •2007 Herausgeber des Elsevier-Journals Topology gründen das
   Journal bei Oxford University Press neu als Journal of Toplogy,
   Grund sind die Subskriptionspreise Elseviers
   •Auf Druck von Aktionären, Journalherausgebern und
   Wissenschaftlern, vorrangig aus der Medizin stellt Reed Elsevier
   die Organisation von Waffenmessen 2008 ein. Auslöser: Editorial
   Richard Smiths im Journal of the Royal Society of Medicine,
   gefolgt von einer Petition

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Elsevierboykott



   23. Januar 2012: Der Mathematiker Tyler Neylon ruft im WWW
   zum Boykott des Verlages Elsevier auf:
   „The Cost of Knowledge“, http://thecostofknowledge.com/


   Die Unterzeichner versprechen für Elsevier-Journals
   •keine Artikel zu publizieren
   •keine eingereichten Artikel zu begutachten
   •nicht als Herausgeber für den Verlag tätig zu sein


   Stand 17.04.2013: 13.410 Unterzeichner

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Elsevierboykott



   Motivation
   •Pricing
   •Verkaufsstrategie/ Bundling
   •Unterstützung konservativer Intellectual Property Regimes
   (SOPA/ PIPA, Research Works Act)
   •Laxes Verhältnis zur wissenschaftlichen Integrität: Elsevier legte
   nachweislich sechs Fake Journals auf, die mehr oder minder
   reine Pharmawerbung darstellten – getarnt als wissenschaftliche
   Publikationen.




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Elsevierboykott



   Epi-Journals, http://episciences.org/
   Overlay-Modell:
   •Einreichungen erscheinen Open Access auf arXiv
   •Autoren schlagen Artikel zur Aufnahme in Epi-Journal vor
   •selbstständige Herausgeber und Editorial Boards
   •Artikel werden geprüft und ggf. akzeptiert, anschließend
   ebenfalls auf arXiv publiziert
   •Verlagsloses Publizieren


   Beteiligt u.a. Timothy Gowers, Gewinner des wichtigsten
   Forscherpreises der Mathematik, der Fields-Medaille, und
   Ideengeber des Elsevier-Boykotts.
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Open Science




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Open Knowledge




   „With the volume of information production ever growing – and
   attention ever more scarce - (…) digital technology offers the
   possibility of radical innovation in this area. (…)
   This would promises to deliver dramatic increases in
   transparency and efficiency as well as greatly increased
   innovation in related product, processes and services.”

   Al-Ubaydli, O. A., & Pollock, R. (2010). The Dissemination of Scholarly Information: Old Approaches and
   New Possibilities. Faculty of Economics, University of Cambridge. Retrieved from
   http://econpapers.repec.org/RePEc:cam:camdae:1023




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Open Knowledge in der Wissenschaft: Open Science


   •Open Access (offener Zugang zu wissenschaftlichen Texten)
   •Open Metrics (offene szientometrische Verfahren)
   •Open Review (offene Begutachtungsverfahren)
   •Open Access zu Forschungsdaten (offener Zugang zu Forschungsdaten)
   •Open Bibliographic Data (offener Zugang zu bibliographischen
   Informationen)
   •Open Science (Workflow resp. Prinzip, das alle im Forschungszyklus
   anfallenden Informationsitems verfügbar machen will)




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Open Metrics


   •Zitationsbasierte Metriken basieren auf proprietären Datenbanken (Web
   of Science, Scopus, GoogleScholar)
   •Datenbasis liegt nicht offen, eine Überprüfung der Scores ist nicht
   möglich
   •Herausgeber der Rockefeller University Press (Rossner, Van Epps & Hill,
   2007; 2008) stießen bei der Berechnung der Zitationsdaten und JIF-
   Werte dreier ihrer Journals und konkurrierender Journals mehrfach auf
   Fehler.

   „Just as scientists would not accept the findings in a scientific paper
   without seeing the primary data, so should they not rely on Thomson
   Scientific's impact factor, which is based on hidden data.“
   Rossner, M., Van Epps, H., & Hill, E. (2007). Show me the data. The Journal of cell biology, 179(6), 1091–
   2. doi:10.1083/jcb.200711140



   •AltMetrics, http://altmetrics.org/manifesto/

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AltMetrics Services




                                                                http://impactstory.org/


                                                                    http://sciencecard.org/


                                       http://altmetric.com/demos/plos.html


                                                                    http://readermeter.org




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Open Review


   •schnelles Feedback aus der Fachcommunity
   •umgehende Verbreitung aktueller und innovativer Studien
   •Kommentare der Gutachter werden Teil der wissenschaftlichen
   Erörterung und darin reflektiert
   •offene Zugänglichkeit der Kommentare bewirkt Effizienz der
   Begutachtung und vermeidet Mehrfacharbeit
   •Transparenz der Veröffentlichung verhindert die Einreichung
   minderwertiger Papers, bewirkt somit höhere Effizienz
   •Atmospheric Chemistry and Physics (ACP),
   http://www.atmospheric-chemistry-and-physics.net
   Ulrich Pöschl (2006). Open Access & Collaborative Peer Review: Öffentliche Begutachtung und interaktive
   Diskussion zur Verbesserung von Kommunikation und Qualitätssicherung in Wissenschaft und Gesellschaft. In S.
   Hornbostel & D. Simon (Hrsg.), Wie viel (In-) Transparenz ist notwendig?  : Peer Review revisited (iFQ Working
   Papers, S. 43-46). Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung.
   http://www.forschungsinfo.de/publikationen/download/working_paper_1_2006.pdf

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Open Access zu Forschungsdaten


   •Veröffentlichung von Forschungsdaten zur Prüfung und
   Nachnutzung durch andere

   •Transparenz der Forschung: Wissenschaftlicher Betrug und
   Manipulation von Ergebnissen werden erschwert.

   •Effektivität: Überprüfung, Bestätigung/Revidieren von
   Ergebnissen in Replikationsstudien

   •Publikationen, zu denen Forschungsdaten offen zugänglich
   gemacht werden, erhalten mehr Zitationen.
   Piwowar, H. A., Day, R. S., & Fridsma, D. B. (2007). Sharing detailed research data is associated with increased
   citation rate. PloS one, 2(3), e308. doi:10.1371/journal.pone.0000308




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Wissenschaftler vs. Roche




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Was hat Roche zu verbergen?


   Oktober 2012: Fiona Godlees (Editor in Chief) kündigt an, das
   British Medical Journal (BMJ) publiziere ab Januar 2013 nur noch
   Artikel, für die zugesichert wird, die relevanten anonymisierten
   klinischen Daten auf begründete Anfrage verfügbar zu machen.

   Seit 2009 versucht das Cochrane Institute erfolglos Roche zur
   Freigabe klinischer Daten zum Wirkstoff Oseltamivir (enthalten
   im Grippemittel Tamiflu) zu erwirken.

   Folge: Weltweit finanzieren Steuerzahler Milliarden zur
   Vorratshaltung eines Grippepräparates, ohne dass es jemals eine
   unabhängige Prüfung dessen klinischer Befunde gab.




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Was hat Roche zu verbergen?



   http://bmj.com/tamiflu
   Cochrane-Vertreter gaben BMJ die gesamte Emailkorrespondenz
   mit Roche zur Publikation unter frei, um die Blockade durch
   Roche zu dokumentieren und den Druck auf den Pharma-
   Hersteller zu erhöhen.
   Folge: Mediziner fordern Kollegen zum Boykott von Roche-
   Produkten auf und zweifeln zunehmend an der Wirksamkeit
   Tamiflus
   2. April 2013: Roche will klinische Studien zur Überprüfung
   bereitstellen


   http://www.alltrials.net/

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Crowdcrafting




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Crowdcrafting


   ermöglicht es Projekten, die menschliche Fähigkeiten resp.
   Tätigkeiten wie Klassifizierung, Transkription, Geocoding oder
   ähnliches verlangen, diese via Online-Unterstützung zu
   organisieren.
   •Transkription von PDF-Dateien, Auslesen von Geo-
   Informationen und Überführen in Datenbank (Bsp: Shell Reports
   über Lecks in Ölleitungen in Nigeria, SHELL JIV Transcription)
   •Melanoma: Test einer App, mit der Laien automatisch
   Melanome erkennen können sollen.
   •Erfassen von Geodaten zu Bild-/Filmmaterial aus Social Media
   über Typhoon-Unglück auf den Philippinen 12/2012
   http://crowdcrafting.org/



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Crowdcrafting: Erfolgsmodelle


   •Polymath, http://michaelnielsen.org/polymath1
   Michael Nielsen richtete ein Blog ein, gab für die gesamte Community
   und Welt das Density Hales-Jewett Theorem zur Bearbeitung frei.
   Ergebnis: Innerhalb weniger Wochen hatten mehr als 40
   Wissenschaftler das komplexe mathematische Theorem bewiesen.

   •GalaxyZoo, http://www.galaxyzoo.org/
   Laien unterstützen bei der Klassifikation von Galaxien anhand deren
   Form

   •Foldit, http://fold.it/portal/
   Laien designen Protein-Faltungsstrukturen oder entwickeln stabilere
   Protein-Formen. Besonderheit: Foldit ist ein Spiel




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Citizenscience



   ≈ „Bürgerwissenschaft (…), bei der nicht nur Wissenschaftler
   und akademisch gebildete Experten Wissenschaft betreiben,
   sondern Wissenschaft auch durch Bürger betrieben werden
   kann.“

   Mitwirkung in Form von:

   •Datensammlung/-erhebung
   •Beratungsfunktionen
   •Gestaltung von Forschungsprogrammen


   http://de.wikipedia.org/wiki/Citizen_Science




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Crowdfunding & Social Payments




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Crowdfunding
   ≈ Schwarmfinanzierung von Projekten, Produkten, von
   Geschäftsideen mittels Spenden aus der Internetcommunity

   •Vorstellen des Projekts auf einer Crowdfunding Plattform inkl.
   Bewerben des Projekts und Festlegung der benötigten Mittel
   •Spenden durch registrierte Nutzer der Plattform
   •Ausschüttung der Zahlungen an Projekt erfolgt, wenn die
   benötigten Mittel durch Spenden erreicht wurden
   •Varianten: Donation-based vs. Reward-based


   Social Payments
   Nutzer können über spezielle Services wie Flattr (
   http://flattr.com) Geld für bereits existierende Inhalte spenden.

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Crowdfunding: Beispiele


   Allgemeine Crowdfunding-Plattform

   •Kickstarter, http://www.kickstarter.com/
   •Indiegogo, http://www.indiegogo.com/
   •Startnext, http://www.startnext.at/
   •Inkubato, http://www.inkubato.com/de/
   •Visionbakery, http://www.visionbakery.com/
   •Rockethub, http://www.rockethub.com/




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Crowdfunding: Beispiele



   Kickstarter-Projekt Open Goldberg Variations
   Veranschlagte Kosten: 15.000 US-Dollar
   Gespendet: 23.800 US-Dollar

   Ergebnis:
   •2012 spielt Kimiko Douglass-Ishizaka Bachs Goldberg
   Variationen auf dem Klavier ein und veröffentlicht die
   Aufnahmen unter einer gemeinfreien CC Zero-Lizenz

   •Erstellung eines Notensatzes mittels der Software MuseScore,
   der unter der GNU General Public License steht und für den
   Verwertungsgesellschaften keine Abgaben einfordern dürfen

   http://www.opengoldbergvariations.org/


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Crowdfunding: Beispiele


   Crowdfunding-Plattform für Journalisten

   •Spot.us
   http://www.spot.us/ (Kooperationen u.a. mit NY Times, LA
   Times)
   •Emphas.is
   http://www.emphas.is (Foto-Journalismus)
   •Global FM
   http://www.globalfm.com/ (Radio-Journalismus)
   •Krautreporter
   http://krautreporter.de/




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Crowdfunding: Beispiele


   Artikel von Lindsey Hoshaw über Plastikmüll im Pazifik

   •publiziert in der New York Times
   •finanziert via spot.us




   http://spot.us/pitches/238-dissecting-the-great-pacific-garbage-patch




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Crowdfunding: Beispiele


   •Stromberg: Der Film
   3.000 Spender bringen eine Million Euro auf, pro Kinobesucher
   fließt ein Euro an die Spender zurück. Zudem werden diese (ab
   einem bestimmten Spendenbetrag im Abspann erwähnt und
   erhalten Fan-Artikel sowie Urkunden)

   •The Age of Stupid
   Über Crowdfunding finanziertes Umweltdrama, 450.000 GBP
   eingeworben

   •Iron Sky
   Science Fiction Parodie, Finanzierungslücke von 900.000 €
   wurde über Crowdfunding geschlossen



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Crowdfunding & Social Payments:

   Alternativen für die Wissenschaft?




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Funding & Open Science


   •Transparenz der Entscheidungsprozesse und Findung

   •Offenes Verfahren vs. Reviewer-/Prüfkommissionsmodell

   •Im Zeitalter der Onlinekommunikation:
   Einbeziehung der Community anstelle Verantwortungsdelegation

   •Lösung von starren Förderprogrammen




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Crowdfunding & Forschungsförderung


   •CancerResearch.uk, http://www.cancerresearchuk.org/home/

   •Projekt zur Bestimmung Wasserqualität des Mississippi (64.000
   US-Dollar)

   •Aktuell: Pitch für Euroscientist, a collaborative webzine by the
   scientific community
   http://www.indiegogo.com/projects/power-up-the-voice-of-the-
   scientific-crowd




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Crowdfunding & Forschungsförderung

   Plattformen

   •#SciFund Challenge, gehostet von der Plattform RocketHub,
   http://www.rockethub.com/
   •Open Source Science Project OSSP (Projektvorschläge werden
   einer Peer Review unterzogen),
   http://www.theopensourcescienceproject.com/
   •SciFlies (Projektvorschläge werden einer Peer Review
   unterzogen), http://sciflies.org/
   •PetriDish, http://petridish.org/
   •iAMscientist, http://www.iamscientist.com/
   •Sciencestarter, eine deutschsprachige Plattform, betrieben vom
   Stifterverband, http://sciencestarter.de/




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                                  Linz
                                  20.04.2013
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Crowdfunding, Social Payments & Forschungsförderung


   •Direkte Förderung wissenschaftlicher Vorhaben durch Bürger
   (citizen science)

   •Schaffung einer neuen Perspektive und gezielte Förderung
   einzelner Wissenschaftler anstelle eines abstrakten Projekts mit
   fluktuierendem Personal

   •Öffnung des geschlossenen Adressatenkreises klassischer
   Förderung, Beteiligung von Independant Researchers




Ulrich Herb                       Johannes Kepler Universität JKU
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Crowdfunding, Social Payments & Forschungsförderung


   •Finanzierung von kleinen Projekten, die unterhalb der
   Förderschwelle klassischer Fördereinrichtungen liegen

   •Social Payment Budgets für Wissenschaftler zur Belohnung von
   fremden Projekten oder Publikationen, nicht-aufgebrauchte
   Payments können am Jahresende unter allen Projekten aufgteilt
   werden. Verwaltung: Förderorganisationen, Fachgesellschaften.




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Crowdfunding & Forschungsförderung: Einwände


   Qualitätssicherung und Nachhaltigkeit

   •Wissenschaftliches Crowdfunding nutzt teils Peer Review oder
   Expert Review oder Prüfung durch Beirat

   •Teils können nur Angehörige wissenschaftlicher Institutionen
   Projekte vorschlagen

   •Crowdfunding ist tendenziell öffentlich: Offenheit steigert
   Qualität der Einreichungen

   •Qualitätssicherung durch integrierte Foren und
   Kommentarfunktionen



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Crowdfunding & Forschungsförderung


   Plagiarismus
   •Öffentlichkeit des Crowdfunding-Prozesses dokumentiert
   Prioritätsansprüche und erschwert Plagiarismus

   Pop-Science, Selbstmarketing, Überprüfbarkeit
   •Favorisierung der Mainstream-Forschung (analog klassischer
   Forschungsförderung)
   •Bevorzugung angewandter gegenüber Grundlagen-Forschung?
   •Favorisierung medial inszenierbarer Forschung?
   •Selbstvermarktung als Kernkompetenz?
   •Marketing-Element als Vorteil: Zwang klarer, verständlicher,
   pointierter Projektdarstellung fördert Überprüfbarkeit und
   Bewertbarkeit



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                                  Linz
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Fazit




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Selbstorganisation
    Crowdfunding
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                                  Open Science

 Transparenz                                                          Selbstverantwortung
                                    Open Data

                                                                         Citizen Science
    Crowdcrafting
                                   Partizipation




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Open Knowledge Foundation


   Open Science Working Group
   http://science.okfn.org/

   Lobbyarbeit pro Open Science
   •Autorenrechte/ Urheberrechte
   •Open Data
   •Open Access
   •Data-Mining-Lizenzen
   •…

   Wissenschaftliche Selbstbestimmung




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Dank an Karsten Wenzlaff & Jörg Eisfeldt-Reschke



   Eisfeldt-Reschke, J., Herb, U., & Wenzlaff, K. (2013). Research Funding
   in Science 2.0. In S. Bartling & S. Friesike (Eds.), Science 2.0.
   Heidelberg: Springer. Im Erscheinen.




Ulrich Herb                       Johannes Kepler Universität JKU
                                  Linz
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!



              Ulrich Herb

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              Gebäude B1 1, Zi. 9.08,
              D-66123 Saarbrücken
              Telefon: 0049 681 302-2798
              u.herb@sulb.uni-saarland.de




Ulrich Herb                       Johannes Kepler Universität JKU
                                  Linz
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Akademische Frühlinge

  • 1. Akademische Frühlinge Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 2. Übersicht •Elsevierboykott •Open Science •Crowdcrafting •Citizen Science •Crowdfunding in der Wissenschaft Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 3. Wissenschaftler vs. Elsevier Grafik: Michael Eisen, verfügbar unter CC BY via http://www.michaeleisen.org/blog/?p=937 Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 4. Elsevier •verlegt 2.770 Journals •Umsatz von 2,37 Milliarden Euro allein im Jahr 2010 •jährliche Preissteigerungen von bis zu 20% •Memorandum on Journal Pricing der Harvard University Library 2012 •2007 Herausgeber des Elsevier-Journals Topology gründen das Journal bei Oxford University Press neu als Journal of Toplogy, Grund sind die Subskriptionspreise Elseviers •Auf Druck von Aktionären, Journalherausgebern und Wissenschaftlern, vorrangig aus der Medizin stellt Reed Elsevier die Organisation von Waffenmessen 2008 ein. Auslöser: Editorial Richard Smiths im Journal of the Royal Society of Medicine, gefolgt von einer Petition Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 5. Elsevierboykott 23. Januar 2012: Der Mathematiker Tyler Neylon ruft im WWW zum Boykott des Verlages Elsevier auf: „The Cost of Knowledge“, http://thecostofknowledge.com/ Die Unterzeichner versprechen für Elsevier-Journals •keine Artikel zu publizieren •keine eingereichten Artikel zu begutachten •nicht als Herausgeber für den Verlag tätig zu sein Stand 17.04.2013: 13.410 Unterzeichner Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 6. Elsevierboykott Motivation •Pricing •Verkaufsstrategie/ Bundling •Unterstützung konservativer Intellectual Property Regimes (SOPA/ PIPA, Research Works Act) •Laxes Verhältnis zur wissenschaftlichen Integrität: Elsevier legte nachweislich sechs Fake Journals auf, die mehr oder minder reine Pharmawerbung darstellten – getarnt als wissenschaftliche Publikationen. Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 7. Elsevierboykott Epi-Journals, http://episciences.org/ Overlay-Modell: •Einreichungen erscheinen Open Access auf arXiv •Autoren schlagen Artikel zur Aufnahme in Epi-Journal vor •selbstständige Herausgeber und Editorial Boards •Artikel werden geprüft und ggf. akzeptiert, anschließend ebenfalls auf arXiv publiziert •Verlagsloses Publizieren Beteiligt u.a. Timothy Gowers, Gewinner des wichtigsten Forscherpreises der Mathematik, der Fields-Medaille, und Ideengeber des Elsevier-Boykotts. Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 8. Open Science Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 9. Open Knowledge „With the volume of information production ever growing – and attention ever more scarce - (…) digital technology offers the possibility of radical innovation in this area. (…) This would promises to deliver dramatic increases in transparency and efficiency as well as greatly increased innovation in related product, processes and services.” Al-Ubaydli, O. A., & Pollock, R. (2010). The Dissemination of Scholarly Information: Old Approaches and New Possibilities. Faculty of Economics, University of Cambridge. Retrieved from http://econpapers.repec.org/RePEc:cam:camdae:1023 Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 10. Open Knowledge in der Wissenschaft: Open Science •Open Access (offener Zugang zu wissenschaftlichen Texten) •Open Metrics (offene szientometrische Verfahren) •Open Review (offene Begutachtungsverfahren) •Open Access zu Forschungsdaten (offener Zugang zu Forschungsdaten) •Open Bibliographic Data (offener Zugang zu bibliographischen Informationen) •Open Science (Workflow resp. Prinzip, das alle im Forschungszyklus anfallenden Informationsitems verfügbar machen will) Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 11. Open Metrics •Zitationsbasierte Metriken basieren auf proprietären Datenbanken (Web of Science, Scopus, GoogleScholar) •Datenbasis liegt nicht offen, eine Überprüfung der Scores ist nicht möglich •Herausgeber der Rockefeller University Press (Rossner, Van Epps & Hill, 2007; 2008) stießen bei der Berechnung der Zitationsdaten und JIF- Werte dreier ihrer Journals und konkurrierender Journals mehrfach auf Fehler. „Just as scientists would not accept the findings in a scientific paper without seeing the primary data, so should they not rely on Thomson Scientific's impact factor, which is based on hidden data.“ Rossner, M., Van Epps, H., & Hill, E. (2007). Show me the data. The Journal of cell biology, 179(6), 1091– 2. doi:10.1083/jcb.200711140 •AltMetrics, http://altmetrics.org/manifesto/ Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 12. AltMetrics Services http://impactstory.org/ http://sciencecard.org/ http://altmetric.com/demos/plos.html http://readermeter.org Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 13. Open Review •schnelles Feedback aus der Fachcommunity •umgehende Verbreitung aktueller und innovativer Studien •Kommentare der Gutachter werden Teil der wissenschaftlichen Erörterung und darin reflektiert •offene Zugänglichkeit der Kommentare bewirkt Effizienz der Begutachtung und vermeidet Mehrfacharbeit •Transparenz der Veröffentlichung verhindert die Einreichung minderwertiger Papers, bewirkt somit höhere Effizienz •Atmospheric Chemistry and Physics (ACP), http://www.atmospheric-chemistry-and-physics.net Ulrich Pöschl (2006). Open Access & Collaborative Peer Review: Öffentliche Begutachtung und interaktive Diskussion zur Verbesserung von Kommunikation und Qualitätssicherung in Wissenschaft und Gesellschaft. In S. Hornbostel & D. Simon (Hrsg.), Wie viel (In-) Transparenz ist notwendig?  : Peer Review revisited (iFQ Working Papers, S. 43-46). Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung. http://www.forschungsinfo.de/publikationen/download/working_paper_1_2006.pdf Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 14. Open Access zu Forschungsdaten •Veröffentlichung von Forschungsdaten zur Prüfung und Nachnutzung durch andere •Transparenz der Forschung: Wissenschaftlicher Betrug und Manipulation von Ergebnissen werden erschwert. •Effektivität: Überprüfung, Bestätigung/Revidieren von Ergebnissen in Replikationsstudien •Publikationen, zu denen Forschungsdaten offen zugänglich gemacht werden, erhalten mehr Zitationen. Piwowar, H. A., Day, R. S., & Fridsma, D. B. (2007). Sharing detailed research data is associated with increased citation rate. PloS one, 2(3), e308. doi:10.1371/journal.pone.0000308 Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 15. Wissenschaftler vs. Roche Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 16. Was hat Roche zu verbergen? Oktober 2012: Fiona Godlees (Editor in Chief) kündigt an, das British Medical Journal (BMJ) publiziere ab Januar 2013 nur noch Artikel, für die zugesichert wird, die relevanten anonymisierten klinischen Daten auf begründete Anfrage verfügbar zu machen. Seit 2009 versucht das Cochrane Institute erfolglos Roche zur Freigabe klinischer Daten zum Wirkstoff Oseltamivir (enthalten im Grippemittel Tamiflu) zu erwirken. Folge: Weltweit finanzieren Steuerzahler Milliarden zur Vorratshaltung eines Grippepräparates, ohne dass es jemals eine unabhängige Prüfung dessen klinischer Befunde gab. Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 17. Was hat Roche zu verbergen? http://bmj.com/tamiflu Cochrane-Vertreter gaben BMJ die gesamte Emailkorrespondenz mit Roche zur Publikation unter frei, um die Blockade durch Roche zu dokumentieren und den Druck auf den Pharma- Hersteller zu erhöhen. Folge: Mediziner fordern Kollegen zum Boykott von Roche- Produkten auf und zweifeln zunehmend an der Wirksamkeit Tamiflus 2. April 2013: Roche will klinische Studien zur Überprüfung bereitstellen http://www.alltrials.net/ Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 18. Crowdcrafting Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 19. Crowdcrafting ermöglicht es Projekten, die menschliche Fähigkeiten resp. Tätigkeiten wie Klassifizierung, Transkription, Geocoding oder ähnliches verlangen, diese via Online-Unterstützung zu organisieren. •Transkription von PDF-Dateien, Auslesen von Geo- Informationen und Überführen in Datenbank (Bsp: Shell Reports über Lecks in Ölleitungen in Nigeria, SHELL JIV Transcription) •Melanoma: Test einer App, mit der Laien automatisch Melanome erkennen können sollen. •Erfassen von Geodaten zu Bild-/Filmmaterial aus Social Media über Typhoon-Unglück auf den Philippinen 12/2012 http://crowdcrafting.org/ Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 20. Crowdcrafting: Erfolgsmodelle •Polymath, http://michaelnielsen.org/polymath1 Michael Nielsen richtete ein Blog ein, gab für die gesamte Community und Welt das Density Hales-Jewett Theorem zur Bearbeitung frei. Ergebnis: Innerhalb weniger Wochen hatten mehr als 40 Wissenschaftler das komplexe mathematische Theorem bewiesen. •GalaxyZoo, http://www.galaxyzoo.org/ Laien unterstützen bei der Klassifikation von Galaxien anhand deren Form •Foldit, http://fold.it/portal/ Laien designen Protein-Faltungsstrukturen oder entwickeln stabilere Protein-Formen. Besonderheit: Foldit ist ein Spiel Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 21. Citizenscience ≈ „Bürgerwissenschaft (…), bei der nicht nur Wissenschaftler und akademisch gebildete Experten Wissenschaft betreiben, sondern Wissenschaft auch durch Bürger betrieben werden kann.“ Mitwirkung in Form von: •Datensammlung/-erhebung •Beratungsfunktionen •Gestaltung von Forschungsprogrammen http://de.wikipedia.org/wiki/Citizen_Science Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 22. Crowdfunding & Social Payments Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 23. Crowdfunding ≈ Schwarmfinanzierung von Projekten, Produkten, von Geschäftsideen mittels Spenden aus der Internetcommunity •Vorstellen des Projekts auf einer Crowdfunding Plattform inkl. Bewerben des Projekts und Festlegung der benötigten Mittel •Spenden durch registrierte Nutzer der Plattform •Ausschüttung der Zahlungen an Projekt erfolgt, wenn die benötigten Mittel durch Spenden erreicht wurden •Varianten: Donation-based vs. Reward-based Social Payments Nutzer können über spezielle Services wie Flattr ( http://flattr.com) Geld für bereits existierende Inhalte spenden. Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 24. Crowdfunding: Beispiele Allgemeine Crowdfunding-Plattform •Kickstarter, http://www.kickstarter.com/ •Indiegogo, http://www.indiegogo.com/ •Startnext, http://www.startnext.at/ •Inkubato, http://www.inkubato.com/de/ •Visionbakery, http://www.visionbakery.com/ •Rockethub, http://www.rockethub.com/ Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 25. Crowdfunding: Beispiele Kickstarter-Projekt Open Goldberg Variations Veranschlagte Kosten: 15.000 US-Dollar Gespendet: 23.800 US-Dollar Ergebnis: •2012 spielt Kimiko Douglass-Ishizaka Bachs Goldberg Variationen auf dem Klavier ein und veröffentlicht die Aufnahmen unter einer gemeinfreien CC Zero-Lizenz •Erstellung eines Notensatzes mittels der Software MuseScore, der unter der GNU General Public License steht und für den Verwertungsgesellschaften keine Abgaben einfordern dürfen http://www.opengoldbergvariations.org/ Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 26. Crowdfunding: Beispiele Crowdfunding-Plattform für Journalisten •Spot.us http://www.spot.us/ (Kooperationen u.a. mit NY Times, LA Times) •Emphas.is http://www.emphas.is (Foto-Journalismus) •Global FM http://www.globalfm.com/ (Radio-Journalismus) •Krautreporter http://krautreporter.de/ Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 27. Crowdfunding: Beispiele Artikel von Lindsey Hoshaw über Plastikmüll im Pazifik •publiziert in der New York Times •finanziert via spot.us http://spot.us/pitches/238-dissecting-the-great-pacific-garbage-patch Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 28. Crowdfunding: Beispiele •Stromberg: Der Film 3.000 Spender bringen eine Million Euro auf, pro Kinobesucher fließt ein Euro an die Spender zurück. Zudem werden diese (ab einem bestimmten Spendenbetrag im Abspann erwähnt und erhalten Fan-Artikel sowie Urkunden) •The Age of Stupid Über Crowdfunding finanziertes Umweltdrama, 450.000 GBP eingeworben •Iron Sky Science Fiction Parodie, Finanzierungslücke von 900.000 € wurde über Crowdfunding geschlossen Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 29. Crowdfunding & Social Payments: Alternativen für die Wissenschaft? Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 30. Funding & Open Science •Transparenz der Entscheidungsprozesse und Findung •Offenes Verfahren vs. Reviewer-/Prüfkommissionsmodell •Im Zeitalter der Onlinekommunikation: Einbeziehung der Community anstelle Verantwortungsdelegation •Lösung von starren Förderprogrammen Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 31. Crowdfunding & Forschungsförderung •CancerResearch.uk, http://www.cancerresearchuk.org/home/ •Projekt zur Bestimmung Wasserqualität des Mississippi (64.000 US-Dollar) •Aktuell: Pitch für Euroscientist, a collaborative webzine by the scientific community http://www.indiegogo.com/projects/power-up-the-voice-of-the- scientific-crowd Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 32. Crowdfunding & Forschungsförderung Plattformen •#SciFund Challenge, gehostet von der Plattform RocketHub, http://www.rockethub.com/ •Open Source Science Project OSSP (Projektvorschläge werden einer Peer Review unterzogen), http://www.theopensourcescienceproject.com/ •SciFlies (Projektvorschläge werden einer Peer Review unterzogen), http://sciflies.org/ •PetriDish, http://petridish.org/ •iAMscientist, http://www.iamscientist.com/ •Sciencestarter, eine deutschsprachige Plattform, betrieben vom Stifterverband, http://sciencestarter.de/ Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 33. Crowdfunding, Social Payments & Forschungsförderung •Direkte Förderung wissenschaftlicher Vorhaben durch Bürger (citizen science) •Schaffung einer neuen Perspektive und gezielte Förderung einzelner Wissenschaftler anstelle eines abstrakten Projekts mit fluktuierendem Personal •Öffnung des geschlossenen Adressatenkreises klassischer Förderung, Beteiligung von Independant Researchers Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 34. Crowdfunding, Social Payments & Forschungsförderung •Finanzierung von kleinen Projekten, die unterhalb der Förderschwelle klassischer Fördereinrichtungen liegen •Social Payment Budgets für Wissenschaftler zur Belohnung von fremden Projekten oder Publikationen, nicht-aufgebrauchte Payments können am Jahresende unter allen Projekten aufgteilt werden. Verwaltung: Förderorganisationen, Fachgesellschaften. Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 35. Crowdfunding & Forschungsförderung: Einwände Qualitätssicherung und Nachhaltigkeit •Wissenschaftliches Crowdfunding nutzt teils Peer Review oder Expert Review oder Prüfung durch Beirat •Teils können nur Angehörige wissenschaftlicher Institutionen Projekte vorschlagen •Crowdfunding ist tendenziell öffentlich: Offenheit steigert Qualität der Einreichungen •Qualitätssicherung durch integrierte Foren und Kommentarfunktionen Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 36. Crowdfunding & Forschungsförderung Plagiarismus •Öffentlichkeit des Crowdfunding-Prozesses dokumentiert Prioritätsansprüche und erschwert Plagiarismus Pop-Science, Selbstmarketing, Überprüfbarkeit •Favorisierung der Mainstream-Forschung (analog klassischer Forschungsförderung) •Bevorzugung angewandter gegenüber Grundlagen-Forschung? •Favorisierung medial inszenierbarer Forschung? •Selbstvermarktung als Kernkompetenz? •Marketing-Element als Vorteil: Zwang klarer, verständlicher, pointierter Projektdarstellung fördert Überprüfbarkeit und Bewertbarkeit Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 37. Fazit Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 38. Selbstorganisation Crowdfunding Elsevierboykott Open Science Transparenz Selbstverantwortung Open Data Citizen Science Crowdcrafting Partizipation Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 39. Open Knowledge Foundation Open Science Working Group http://science.okfn.org/ Lobbyarbeit pro Open Science •Autorenrechte/ Urheberrechte •Open Data •Open Access •Data-Mining-Lizenzen •… Wissenschaftliche Selbstbestimmung Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 40. Dank an Karsten Wenzlaff & Jörg Eisfeldt-Reschke Eisfeldt-Reschke, J., Herb, U., & Wenzlaff, K. (2013). Research Funding in Science 2.0. In S. Bartling & S. Friesike (Eds.), Science 2.0. Heidelberg: Springer. Im Erscheinen. Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
  • 41. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Ulrich Herb Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek Gebäude B1 1, Zi. 9.08, D-66123 Saarbrücken Telefon: 0049 681 302-2798 u.herb@sulb.uni-saarland.de Ulrich Herb Johannes Kepler Universität JKU Linz 20.04.2013 Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek