4. Studie Multitasking
Folie 4
• Motivation:
Alle klagen über Multitasking – ist es wirklich so schlimm?
• Erhebung online über 7 Wochen (2016)
Ansprache vornehmlich Projektleiter und Projektmitarbeiter
• Fast 500 Teilnehmer, über 400 auswertbar
5. Ressourcenauslastung – Hauptsache alle sind beschäftigt!
13%
87%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Es werden bewusst Kapazitätsreserven vorgehalten -
Ressourcen warten (zeitweise) auf Arbeit.
Jeder muss ständig beschäftigt sein - Arbeit wartet
auf Ressourcen.
Bezüglich Ressourcenauslastung gilt in unserem Unternehmen:
Quelle:
Komus
–
Vistem:
Multitasking
im
Projektmanagement
6. Die Hälfte der Befragten arbeitet an mindestens 4-5 Aktivitäten
6
2%
24%
42%
26%
6%
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
45%
1 2 bis 3 4 bis 5 6 bis 10 mehr als 10
An wie vielen Aufgaben (aus einem oder mehreren
Projekten und aufgrund des Tagesgeschäfts)
arbeitet ein Mitarbeiter typischerweise gleichzeitig
bzw. parallel? […]
7. Management by Decibel
7
23%
77%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
Nachdem ein Vorgang begonnen
wurde, hat die Veränderung der
operativen Priorität keinen Einfluss
mehr - der Vorgang wird auf jeden Fall
zuerst abgeschlossen.
Operative Prioritäten ändern sich oft -
„Wer am lautesten schreit“ spielt eine
wichtige Rolle. Aufgaben werden ggf.
unterbrochen.
Änderungen operativer Prioritäten.
8. Negativer Multitasking-Score und der Unternehmenserfolg
9%
11%
19%
19%
11%
18%
22%
8%
29%
17%
0%
54%
43%
60%
43%
65%
68%
74%
83%
57%
83%
100%
32%
41%
19%
38%
24%
15%
4%
8%
14%
0%
0%
5%
6%
2%
0%
0%
0%
0%
0%
0%
0%
0%
10
( n = 85 )
9
( n = 54 )
8
( n = 90 )
7
( n = 37 )
6
( n = 37 )
5
( n = 34 )
4
( n = 23 )
3
( n = 12 )
2
( n = 7 )
1
( n = 6 )
0
( n = 3 )
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
"Ihr Unternehmen war in den letzten drei Jahren deutlich erfolgreicher als andere
Unternehmen der Branche."
trifft voll zu trifft teilweise zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu Trendlinie
Multitasking-
Score
Quelle:
Komus
–
Vistem:
Multitasking
im
Projektmanagement
9. Ist es wirklich so schlimm, wie alle sagen?
Folie 9
Resümee
• Ja, es ist wirklich so schlimm! (und teilweise noch schlimmer)
• Es fehlen teilweise die Werkzeuge, Prozesse, Verständnis,(bspw. kritischer Pfad, WSJF, …)
• Zu viel Multitasking korreliert negativ mit Erfolg
10. Endress + Hauser Digital Solutions
• Mutterkonzern Endress + Hauser-Gruppe Global Player in der Industrie –
15.000 Mitarbeiter weltweit, 2.3 Mrd. Umsatz
• VUCA-Welt und Industrie 4.0, industrial-internet-of-things
• Tochterfirma für digitale Lösungen
• Eigene Produkte am Markt
plus Dienstleister für andere
Endress+Hauser-Entitäten
Folie 10
11. Ausgangssituation und Problemstellung
• Dienstleistungsumfeld:
• viel Druck von außen
• interne und externe Kunden
• alles ist „Prio 1“
• Prozesse, Rollen, Verantwortlichkeiten nicht für rasches Handeln in einer sich schnell wandelnden
Welt ausgelegt
Folie 11
12. Agilität als der Schlüssel zum Wandel
• Zusammen mit Heupel Consultants Grundstein für Veränderung im Unternehmensbereich gelegt
• Fokus auf Dienstleistungssektor für andere E+H-Entitäten
• Definition von Prozessen, Rollen und Verantwortlichkeiten
• Einsatz von agilen Methoden wie in unserer Produktentwicklung
• Problemstellungen transparent machen und alle an Board holen (auch interne Kunden)
• Transparency – Inspection – Adaption leben und im Unternehmen voranbringen
Folie 12
13. SAFe – ein Zwischenschritt mit Wirkung
• Viele Menschen mit einem gemeinsamen Auftrag, aber unterschiedlichen Zwischenzielen
–> Blick aufs große Ganze lenken
• Ein gemeinsames Backlog + "Fernlicht"
• Entitäten-übergreifende gemeinsame Priorisierung
• Big room plannings mit allen Entwicklern +
Management vor Ort für schnelle
gemeinsame Entscheidungen
Folie 13 Elke Benjes / Prof. Dr. Ayelt Komus
14. Heutiger Einsatz agiler Methoden
• Kontinuierliche Prozessverbesserung ist integraler Prozessbestandteil
• Die damaligen Schritte haben Wirkung gezeigt:
heute 10 agile Teams (Scrum, Kanban)
in der Produktentwicklung und Dienstleistung
• Klare Prozesse, Rollen und Verantwortlichkeiten
• Interne Stakeholder im Dienstleistungsumfeld
priorisieren GEMEINSAM ihre Themen
Folie 14
15. Lessons learned
• Methoden anpassen wo nötig
• Mut haben, Dinge auszuprobieren, auch mit Wirkung aufs große Ganze
• Fokus und Commitment durch gemeinsame Prioritäten
• Zeit für kontinuierliche Prozessverbesserung geben lohnt sich!
Folie 15