SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1 von 9
Downloaden Sie, um offline zu lesen
Advatera. Knowledge sharing for digital and communication managers. 
Volker Grünauer, 2014 
Advatera steht für Erfahrungsaustausch und neutrale Beratung zu den Themen digitale interne und 
externe Kommunikation. Lösen Sie Ihre aktuellen Herausforderungen durch Wissensaustausch mit 
Kollegen aus nationalen und internationalen Unternehmen und Organisationen. 
Digitale 
Transformation 
Vorgehensmodell zur Einführung einer digitalen Denkweise in 
Ihrer Organisation
2 
Zusammenfassung 
Advatera. Digitale Transformation. 
Digitale Transformation 
Die digitale Transformation von Organisationen zielt darauf ab, digitale Prozesse 
nicht nur punktuell, sondern integrativ - also mit einer strukturellen Zielstellung 
- einzuführen und zu gestalten. Wenn dieses Ziel erreicht wird, greift digitale 
Transformation direkt in die Struktur, die Strategie sowie in die Kultur von Unter-nehmen 
ein. 
Die Herausforderung für Unternehmen besteht darin, digitale Prozesse nicht 
nur vereinzelt, sondern mit einer durchgängigen Wirkung einzuführen. Dass Ihr 
Unternehmen in dieser Hinsicht noch Bedarf hat, erkennen Sie an einigen recht 
typischen und zunächst simplen Punkten. Hier ein paar Beispiele: 
++ Ihre IT-Abteilung und externe Agenturen haben gut zu tun und entwickeln 
Apps für Sie, jedoch lässt die Koordination zu wünschen übrig. Verschiedene 
Abteilungen produzieren jeweils isolierte Apps - für Produkte, Corporate Com-munications, 
Pressemitteilungen, Investoren... 
++ Ihre Kunden müssen unterschiedliche Logins verwalten. Einen integrierten 
Zugang zu Ihrem Onlineshop, Ihrem Newsletter, einem eventuell vorhande-nen 
Extranet gibt es bisher nicht. 
++ Die Bearbeitung digitaler Themen ist über mehrere Abteilungen verteilt. Das 
Schaffen von Koordinationsfunktionen und klaren Verantwortlichkeiten steht 
bisher aus. 
Wenn Sie sich in einem oder mehreren solcher Szenarien wiederfinden, kommt 
Arbeit auf sie zu, bei der es darum geht, den digitalen Prozessen in Ihrer Organisa-tion 
eine gemeinsame Struktur und Strategie zu geben. 
Dieses Dokument beschreibt eine mögliche Vorgehensweise zur Einführung einer 
digitalen Denkweise in Ihrer Organisation. 
Weitere Informationen finden Sie auch unter www.advatera.com
Advatera. Digitale Transformation. 3 
Wenn sich das Management Ihres Unter-nehmens 
mit dem Digitalen Wandel nicht 
identifiziert, wird diesem kein oder nur be-grenzter 
Erfolg beschieden sein. Blockaden 
finden sich weniger an der Unternehmens-spitze, 
sondern im mittleren Management. 
Viele Mittelmanager empfinden digitale 
Veränderungen als Bedrohung ihrer eige-nen 
Position, ihrer Funktion als Informa-tionsschnittstelle 
zwischen Mitarbeitern 
und Unternehmensleitung oder sogar ihres 
Jobs an sich. 
Sie müssen Manager dort abholen, wo sie 
derzeit mit ihrem Wissen zu Digital stehen. 
Dies heißt auch, Begriffe und Erklärungen 
zu verwenden, welche vom Management 
auch verstanden werden. Und damit die 
Transformation gelingen kann, sollte dem 
Sechs Schritte zur 
digitalen Transformation 
Ihrer Organisation 
1. Status quo 
Zu Beginn ist es wichtig, 
sich einen Überblick zu 
verschaffen. An welchem 
Punkt der digitalen Trans-formation 
befindet sich 
Ihr Unternehmen? 
Wo steht die Organisation 
derzeit und was sind die 
Pain-points welche das 
Top-Management näch-tens 
wachhalten? 
Oft wird mit Lösungsan-sätzen 
begonnen noch 
bevor das große Ganze 
überblickt wurde. Genau so entstehen 
Insellösungen, welche es im Zuge der Di-gitalisierung 
eigentlich zu vermeiden und 
aufzulösen gilt. 
Und noch ein weiterer Punkt spricht für 
eine ausgeprägte Status Quo Phase: wenn 
Sie wissen, wo der Schuh in Ihrer Organi-sation 
drückt, haben Sie viel bessere Argu-mente 
um die Digitalisierung auch wirk-lich 
voran zu treiben. Mit Sicherheit lassen 
sich gute Argumente finden, bei der die 
Digitalisierung ein Teil der Problemlösung 
für die aktuellen Herausforderungen Ihres 
Top-Managements ist. 
2. Motivation für den digi-talen 
Wandel
Advatera. Digitale Transformation. 4 
Mittelmanagement aufgezeigt werden, 
wo ihre eigenen Ziele durch Digitalisie-rung 
Unterstützung finden. Denn letztlich 
ist häufig ein ganz pragmatischer Grund 
Auslöser für Widerstände: solange das 
Mittelmanagement nur an kurzfristigen 
betriebswirtschaftlichen Zielen gemessen 
wird, wird das Verständnis für langfristige 
Änderungsprozesse naturgemäß gering 
sein. 
Binden Sie Ihre Unternehmensleitung so 
ein, dass sie die digitale Transformation 
aktiv unterstützt und nicht nur als Geld-geber 
sondern auch als ideeller Sponsor 
auftritt. Natürlich wird ein Unternehmens-wandel 
nicht ohne das Management funk-tionieren. 
Aber eben auch nicht ohne die 
Mitarbeiter. Digitalprojekte werden häufig 
Bottom-Up ins Leben gerufen und erst 
später durch das Management wirklich 
verstanden und gefördert. Digitale Trans-formation 
ist also keinesfalls eine reine 
Chefsache. Ganz im Gegenteil, Mitarbeiter 
welche im täglichen operativen Geschäft 
sind, sehen Potentiale häufig früher als das 
Top-Management. Die Mischung macht 
den Erfolg: ein Management welches die 
richtige Strategie legt und Mitarbeitern 
Freiräume lässt sowie Mitarbeiter welche 
proaktiv agieren. 
Verschaffen Sie sich gleich zu Beginn einen 
klaren Überblick über die unterschiedli-chen 
Stakeholder in Ihrer Organisation 
und stellen Sie einen Kommunikationsplan 
auf. Überlegen Sie sich, mit welchen Mit-teln 
und Argumenten Sie Ihre Stakeholder 
am ehesten ins Boot holen. 
Eine Stakeholder-Matrix hilft dabei, die 
Unterstützer und Interessenten Ihres 
Projektes rollenbezogen zu identifizieren. 
Durch eine solche Matrix clustern Sie die 
Stakeholder in unterschiedliche Kategori-en. 
Je nach Cluster definieren Sie danach 
formelle und informelle Kommunikati-onsprozesse. 
Die Stakeholder-Matrix hilft 
Ihnen, kommunikative Schwachstellen 
aufzuspüren - also festzustellen, mit wel-chen 
Stakeholdern Sie zu wenig oder nicht 
effektiv genug kommunizieren. Sie hilft 
übrigens auch Zeit zu sparen: durch die 
Zusammenfassung von Stakeholdern in 
einzelne Cluster können Sie Synergien 
nutzen und mit weniger Kommunikations-aufwand 
mehr Personen erreichen. 
Zahlen & Fakten zur 
Digitalisierung 
Die aktuellen Statistiken sprechen eine klare 
Sprache: Unternehmen und Verbraucher 
sind immer stärker in der virtuellen Welt zu 
Hause. 
2013 verfügten 88 Prozent aller deutschen 
Haushalte über einen Internetzugang. 44 
Prozent der Bundesbürger gingen auch mo-bil 
mit ihren Smartphones online. 60 Prozent 
von ihnen waren im vergangenen Jahr in 
einem sozialen Netzwerk angemeldet, 69 
Prozent kaufen Produkte und Dienstleistun-gen 
regelmäßig online ein. 
Der durchschnittliche deutsche Internet-User 
verbringt pro Tag 169 Minuten im Internet. In 
der Altersgruppe zwischen 14 und 29 Jahren 
- also der Kernzielgruppe vieler Unterneh-men 
- sind es sogar 218 Minuten täglich. 
Auch die meisten Firmen sind längst in der 
Netzwelt angekommen, beispielsweise 
betreiben 80 Prozent der deutschen Unter-nehmen 
eine eigene Website. In Österreich 
und der Schweiz sieht es im Hinblick auf die 
Omnipräsenz des Internet nicht anders aus. 
Internet-Spitzenreiter in der D-A-CH-Region 
ist noch vor Österreich und Deutschland 
übrigens die Schweiz.1 
1 Quellen: Manager Magazin (Artikel) zit. nach 
BITKOM; Statistik Schweiz (Link)
Advatera. Digitale Transformation. 5 
Mit gutem Storytelling überzeugen Sie Ihre 
Stakeholder wirkungsvoll - Menschen mer-ken 
sich Geschichten sehr viel besser als 
Zahlen oder Fakten. Hier kommt es darauf 
an, dass Sie Ihre Botschaft (Ihr Projektziel) 
durch unternehmensrelevante Geschichten 
deutlich machen. 
3. Chancen, Ziele und Vi-sion 
Find opportunities - oder: Wohin geht 
Ihre digitale Strategie? Welche Ansatz-punkte 
und Möglichkeiten für digitale 
Prozesse gibt es in Ihrem Unternehmen? 
Welche Ziele verbinden Sie damit? Das 
Resultat dieses Prozessschrittes besteht in 
der Definition von Strategieblöcken, die 
definieren, in welchen Bereichen sich Ihr 
Unternehmen weiterentwickeln soll. 
Aus diesen Strategieblöcken werden später 
konkrete Projekte abgeleitet. In dieser Pha-se 
definieren Sie außerdem Kennzahlen, 
mit denen Sie später das Erreichen Ihrer 
Ziele überprüfen. 
In dieser Phase werden Sie sich bei der 
Implementierung Ihrer digitalen Strategie 
noch öfter wiederfinden - digitale Trans-formation 
ist ein kontinuierlicher Prozess, 
erfordert also strategische Updates ebenso 
wie die Realisierung jeweils neuer operati-ver 
Schritte. 
4. Maßnahmen festlegen 
Aus den identifizierten Chancen und den 
Strategieblöcken werden konkrete Teilpro-jekte 
abgeleitet und priorisiert. 
Die Maßnahmen lassen sich in drei Ab-schnitte 
gliedern: 
++ Organisatorische Änderungen bilden 
das Fundament Ihrer Transformation. 
++ Änderungen der Geschäftsprozesse 
greifen direkt in das operative Geschäft 
ein. 
++ Das Dach bildet die Änderung der Un-ternehmensstrategie 
und Vision. 
5. Implementieren und 
Kommunizieren 
In Organisationen werden Projekte zu oft 
mit hohem Aufwand und durchaus auch 
hoher Motivation gestartet, versanden 
letztlich aber im Nichts. Nehmen Sie sich 
nicht zu viel vor und schaffen Sie Teilpro-jekte 
deren Laufzeit maximal ein Jahr sind. 
So können schneller Teilziele erreicht und 
Erfolge kommuniziert werden. 
Neben dem klassischen Projektmanage-ment 
zur Umsetzung der Teilprojekte der 
digitalen Transformation bedarf es einer 
stetigen Kommunikation.
Advatera. Digitale Transformation. 6 
Erfolgreiches Projektmanagement bedeu-tet, 
die ursprünglichen Ziele nicht aus den 
Augen zu verlieren und die zuvor identifi-zierten 
Stakeholder auf dem Laufenden zu 
halten. 
6. Integrieren und Opti-mieren 
Die digitale Transformation betrifft die ge-samte 
Organisation und nicht nur einzelne 
Abteilungen wie Marketing und Kommuni-kation 
oder die IT, jene beiden Abteilungen 
in welchen Digitalisierungsprojekte häufig 
entstehen. Ein wesentlicher Faktor bei den 
Überlegungen zur geänderten Aufbauor-ganisation 
muss der integrative Charakter 
sein. Dies bedeutet übrigens nicht, dass 
jedes Softwareprodukt voll integriert sein 
muss. Ganz im Gegenteil: Unternehmen 
welche den Mitarbeitern Freiräume bei der 
Nutzung digitaler Tools lassen, sind statis-tisch 
in Bezug auf Digitalisierung deutlich 
weiter entwickelt.1 Aber es sollte eine Rolle 
im Unternehmen geben, welche den Über-blick 
wahrt. 
So wie eine Bibliothek nicht ohne Bib-liothekar 
funktioniert, funktioniert eine 
Digitalisierung nicht ohne einer zentralen 
Koordinationsrolle. Deren Hauptaufgabe 
ist es kontinuierlich Integrations- und Op-timierungspotentiale 
zu bewerten und auf-zuzeigen. 
Aber auch sicherzustellen, dass 
den Mitarbeitern die richtigen Tools zur 
Verfügung stehen. Genau diese Rolle ist es 
letztlich, welche das Dreieck aus Kunden-, 
Mitarbeiter- und Unternehmensvorteile im 
Fokus hält. 
1 Jason Bloomberg: Digital Transformation, Innovation, Opti-mization, 
and Disruption. (Artikel) 
Starten Sie jetzt... 
Digitale Transformation ist ein komplexes 
Arbeitsfeld und benötigt Zeit und Ressour-cen. 
Die Präsenz im Internet allein ist hier 
schon längst nicht mehr erfolgsentschei-dend. 
Gut vorbereitet auf den Wettbewerb 
im World Wide Web ist eine Firma dann, 
wenn es ihr gelingt, für alle relevanten 
Digitalprozesse eine integrierte Struktur zu 
schaffen. 
Case study: wie Barclays 
die digitale Transformati-on 
vorantreibt 
Barclays ist die drittgrößte Bank Großbritan-niens 
und ein international agierendes Fi-nanzunternehmen 
mit nahezu 150 Tausend 
Beschäftigten. 
Um die digitale Transformation voranzutrei-ben 
hat Barclays die Digital Eagles einge-führt. 
Zu Beginn waren dies 18 Mitarbeiter 
welche ihren Kollegen bei der Digitalisie-rung, 
also beim Nutzen moderner Techno-logie 
wie Apps oder Tablets, halfen. Mittler-weile 
hat jede Zweigstelle in Großbritannien 
zumindest einen Digital Eagle. Insgesamt 
sind es bereits mehr als 8.000. 
David Gowans, Head of Interactive Help bei 
Barclays, erklärt das Konzept im Advatera 
Interview auf YouTube.
Advatera. Digitale Transformation. 7 
würde. Vielleicht entwickeln Ihre Marke-ting- 
Experten zusammen mit externen 
Agenturen Apps - und Ihre IT-Abteilung 
beginnt irgendwann zu fürchten, dass aus 
diesen Aktivitäten eine zweite Schatten-IT 
entsteht. Ohne Koordination sowie das 
Schaffen integrierter Prozesse und Struk-turen 
werden Sie bei der Digitalisierung 
Ihres Unternehmens kaum nachhaltigen 
Erfolg erzielen. Digitale Transformation ist 
Strategiearbeit - entsprechende Aktivitäten 
müssen als Strategieprojekte ausgewiesen 
und vermittelt werden. 
Enablement 
Schulungen für Ihre Mitarbeiter und Füh-rungskräfte 
sind bei der Implementierung 
von digitalen Strategien unerlässlich. 
Im Englischen wird dafür oft der Begriff 
enablement (Befähigung) verwendet. 
Nur wenn Sie allen Mitarbeitern die Mög-lichkeit 
geben, die digitale Welt aktiv zu 
nutzen, wird bei ihnen Verständnis für die 
Digitalisierung aufgebaut. Dabei geht es 
nicht nur um das Wie - also um die tech-nischen 
Voraussetzungen, um das System 
zu nutzen - obwohl die Schulung natürlich 
auch hierzu Input geben muss. Im Vor-dergrund 
steht jedoch, Wofür die neuen 
digitalen Prozesse gut sind: Wofür gebe ich 
künftig Daten in die Systeme ein? Welche 
Vorteile resultieren daraus für mich und 
das Unternehmen? Auf welche Art und 
Weise optimiert die Digitalisierung meine 
Arbeit? 
Kundenfreundlichkeit vor 
Einsparungspotentialen 
Viele Unternehmen betrachten das Thema 
digitale Transformation vor allem aus einer 
Optimierungsperspektive. Sie möchten 
einzelne Prozesse digitalisieren, um Kosten 
einzusparen. Beispielsweise sollen Kunden 
ihre Waren künftig nicht mehr telefonisch, 
sondern online ordern oder auf der Un-ternehmenswebseite 
ihre Kundendaten 
eigenständig pflegen. Die Crux dabei: Die 
Resultate solcher internen Optimierungs-wünsche 
werden von den Kunden oft völlig 
anders wahrgenommen. Die Implementie-rung 
digitaler Prozesse sollte aus der Sicht 
des Kunden vorgenommen werden. Die 
Grundfrage dabei ist, wie Sie es schaffen, 
Kundenvorteile zu generieren, ohne Ihren 
Optimierungsansatz aufzugeben. Eine gute 
Methode dafür ist es, den Customer Life 
Cycle aufzuzeichnen und Ihre internen 
Prozesse aus Kundenperspektive zu be-trachten. 
Koordination ist der 
Schlüssel zum Erfolg 
Die Praxis zeigt, dass viele Unternehmen 
ihre digitale Transformation nicht sehr 
koordiniert betreiben. Entsprechende 
Projekte werden von verschiedenen Ab-teilungen 
realisiert, ohne dass hierzu 
eine übergreifende Abstimmung erfolgen 
Tipps für die digitale 
Transformation
Advatera. Digitale Transformation. 8 
Benutzerfreundliche 
Technologie als Kataly-sator 
für den kulturellen 
Wandel 
Was kommt zuerst - die Einführung der 
neuen digitalen Technologien oder der Kul-turwandel 
im Unternehmen? Aus unserer 
Sicht ist die Beantwortung dieser Frage 
nicht einfach: Digitale Transformation 
kann stattfinden, wenn die Technologie da-für 
zur Verfügung steht und ihre Nutzung 
gleichzeitig einen kulturellen Wandel 
auslöst. Dazu müssen aber auch die Rah-menbedingungen 
gut vorbereitet sein. 
In der Praxis scheitert der Kulturwandel 
übrigens oft an einer unbefriedigenden 
User Experience - zu komplizierte und 
wenig benutzerfreundliche Technologien 
lassen den kulturellen Wandel (und die 
generelle Nutzung der Systeme) schnell 
ins Leere laufen. Dies passiert gerade 
dann, wenn neue Systeme eingeführt und 
zeitgleich der kulturelle Wandel in der 
gesamten Organisation angestoßen wird. 
Die neuen Systeme sind häufig einfach 
noch nicht ausgereift genug und Fehler 
noch nicht ausgebessert. Besser ist es, neue 
Technologie schrittweise im Unternehmen 
zu platzieren und in einer Vorlaufphase si-cherzustellen, 
dass die Systeme auch wirk-lich 
gut nutzbar sind. Stanford Professor 
BJ Fogg beschreibt in seinem Modell drei 
wesentliche Elemente welche zeitgleich 
zutreffen müssen, damit ein gewünschtes 
Verhalten stattfindet:1 
1 Weiterführende Infos: 
www.behaviormodel.org 
1. Motivation - Es gibt zahlreiche Me-thoden 
Menschen zu motivieren. Eine 
Gehaltserhöhung ist übrigens nur ein 
recht kurzfristiger Motivationsschub. 
Länger halten Anerkennung oder auch 
soziale Faktoren, beispielsweise die 
Information dass meine Kollegen oder 
mein Vorgesetzter längst die neuen 
digitalen Methoden nutzen. 
2. Einfachheit - Desto motivierter ich 
bin, desto komplexer kann auch die 
Verhaltensänderung sein. Umgekehrt 
bedeutet das aber auch: Desto einfacher 
die Änderung durchzuführen ist, desto 
wahrscheinlicher wird sie angenom-men. 
Genau das ist der Punkt warum 
Usability und User Experience so wich-tige 
Bestandteile der Digitalisierung 
sind. 
3. Trigger - Einfachheit und Motivation 
alleine reichen noch nicht aus. Zu-sätzlich 
müssen Trigger gesetzt wer-den 
- also die Aufmerksamkeit auf das 
gewünschte Verhalten gelenkt werden. 
Probieren Sie es im nächsten Meeting 
aus: greifen Sie während Ihrer Präsen-tation 
ganz offensichtlich zum Was-serglas 
und trinken Sie genüsslich. Sie 
werden sehen, dass in Ihrem Publikum 
gleichzeitig einige andere ebenfalls 
zum Wasserglas greifen. Der Durst ist 
der intrinsische Motivationsfaktor (1). 
Ist ein Wasserglas vorhanden, so ist die 
Aufgabe auch leicht lösbar (2). Und Ihr 
offensichtliches Verhalten ist der Trig-ger 
(3).
Advatera. Digitale Transformation. 9 
Fokussierung auf Unter-nehmens-, 
Mitarbeiter-und 
Kundenvorteile 
Erfolgreiche digitale Transformation er-fordert 
die Fokussierung auf die Vorteile 
der neuen Prozesse und Systeme. Wichtig 
ist dabei ein komplexer Ansatz im Dreieck 
Unternehmen - Mitarbeiter - Kunde. Un-ternehmen 
werden von der Digitalisierung 
beispielsweise durch Faktoren wie Kosten-ersparnis 
oder die Erschließung neuer Ver-triebswege 
profitieren. Den Mitarbeitern 
erleichtert sie viele Arbeitsprozesse spür-bar, 
außerdem können sie sich sicher sein, 
dass sie in einem wirklich modernen Un-ternehmen 
tätig sind. Ihre Kunden freuen 
sich über bessere Produkte und schnellen, 
passgenauen Service. Erfolgreich sind die 
digitale Transformation und ihre Teilpro-jekte 
vor allem dann, wenn sie in allen drei 
Bereichen spürbare Vorteile generieren. 
Literatur 
1. BJ Fogg; Behaviour Model; 
http://www.behaviormodel.org 
2. Jason Bloomberg; Digital Transformation, 
Innovation, Optimization, and Disrupti-on: 
Spin the Dial; Wired; 
http://archive.wired.com/in-sights/ 
2014/08/digital-transformati-on- 
innovation-optimization-disrupti-on- 
spin-dial/ 
3. The 2014 state of digital transformation; 
Altimeter group; 
Volker Grünauer 
+43 6232 37116 
vg@advatera.com 
www.advatera.com 
Über Advatera 
Die digitale Transformation von Unternehmen ist komplex und benötigt starke Partner. Advatera hat 
entsprechende Prozesse von Anfang an begleitet. In unserem Expertennetzwerk erwarten Sie keine 
klassischen Berater, sondern die gebündelte Expertise einer Community of Practice. Advatera trägt da-mit 
dazu bei, dass Sie ihre Digitalprojekte mit einer 360-Grad-Perspektive auf die Anforderungen Ihres 
Unternehmens, Ihrer Mitarbeiter und Ihrer Kunden realisieren. 
Der Erfahrungsaustausch ist Treiber Ihrer Digitalprojekte. Übrigens ist das Advatera Netzwerk völlig 
werbefrei und ohne der Teilnahme von Agenturen und Consultants. Nehmen Sie doch einfach bei 
einem der nächsten Expertentreffen teil.

Weitere ähnliche Inhalte

Was ist angesagt?

Digitale Transformation von 40 Grad Labor für Innovation
Digitale Transformation von 40 Grad Labor für InnovationDigitale Transformation von 40 Grad Labor für Innovation
Digitale Transformation von 40 Grad Labor für InnovationFrederik Bernard
 
Digitalisierung im mittelstand
Digitalisierung im mittelstand Digitalisierung im mittelstand
Digitalisierung im mittelstand Birgit Wintermann
 
Erfolgsregeln für die digitale Transformation
Erfolgsregeln für die digitale Transformation Erfolgsregeln für die digitale Transformation
Erfolgsregeln für die digitale Transformation TWT
 
procon_Digitale Transformation_Digitalisierung
procon_Digitale Transformation_Digitalisierungprocon_Digitale Transformation_Digitalisierung
procon_Digitale Transformation_DigitalisierungAndreas Sattlberger
 
Digitale Transformation: Erfolgreiches Navigieren im digitalen Datenozean
Digitale Transformation: Erfolgreiches Navigieren im digitalen DatenozeanDigitale Transformation: Erfolgreiches Navigieren im digitalen Datenozean
Digitale Transformation: Erfolgreiches Navigieren im digitalen DatenozeanDetlev Sandel
 
Digitale transformation chief digital officer_hipp_120615
Digitale transformation chief digital officer_hipp_120615Digitale transformation chief digital officer_hipp_120615
Digitale transformation chief digital officer_hipp_120615Helmar Hipp
 
Game over: Scheitern der Digitalen Transformation in Organisationen
Game over: Scheitern der Digitalen Transformation in OrganisationenGame over: Scheitern der Digitalen Transformation in Organisationen
Game over: Scheitern der Digitalen Transformation in OrganisationenFrederik Bernard
 
Sharing Economy - Chancen für Unternehmen.
Sharing Economy - Chancen für Unternehmen.Sharing Economy - Chancen für Unternehmen.
Sharing Economy - Chancen für Unternehmen.Frederik Bernard
 
Whitepaper Digital Business Transformation
Whitepaper Digital Business TransformationWhitepaper Digital Business Transformation
Whitepaper Digital Business TransformationTWT
 
Digitale Transformation: Mehr Revolution als Evolution in 11 Thesen
Digitale Transformation: Mehr Revolution als Evolution in 11 ThesenDigitale Transformation: Mehr Revolution als Evolution in 11 Thesen
Digitale Transformation: Mehr Revolution als Evolution in 11 Thesen40° Labor für Innovation
 
Wirtschaftsflinderer 2016 Digitale Transformation Chancen und Herausforderungen
Wirtschaftsflinderer 2016 Digitale Transformation Chancen und HerausforderungenWirtschaftsflinderer 2016 Digitale Transformation Chancen und Herausforderungen
Wirtschaftsflinderer 2016 Digitale Transformation Chancen und HerausforderungenTorsten Eymann
 
Digital Leadership - wenn Digitalisierung auf Führung trifft
Digital Leadership - wenn Digitalisierung auf Führung trifftDigital Leadership - wenn Digitalisierung auf Führung trifft
Digital Leadership - wenn Digitalisierung auf Führung trifftcrowdmedia GmbH
 
Infocentric @ i2 summit 2015
Infocentric @ i2 summit 2015Infocentric @ i2 summit 2015
Infocentric @ i2 summit 2015Philipp Rosenthal
 
MEETING-KULTUR - In 5 Schritten vom versumpften Ritual zum Produktivitätsgewinn
MEETING-KULTUR - In 5 Schritten vom versumpften Ritual zum ProduktivitätsgewinnMEETING-KULTUR - In 5 Schritten vom versumpften Ritual zum Produktivitätsgewinn
MEETING-KULTUR - In 5 Schritten vom versumpften Ritual zum ProduktivitätsgewinnDigital Transformation Network Nachname
 
Digitaler Wandel - jetzt machen, aber wie?! - Competence Book Teil 2
Digitaler Wandel - jetzt machen, aber wie?! - Competence Book Teil 2Digitaler Wandel - jetzt machen, aber wie?! - Competence Book Teil 2
Digitaler Wandel - jetzt machen, aber wie?! - Competence Book Teil 2Competence Books
 
SBD 15: Die Digitale Transformation eines Schweizer B2B Unternehmens - Einbli...
SBD 15: Die Digitale Transformation eines Schweizer B2B Unternehmens - Einbli...SBD 15: Die Digitale Transformation eines Schweizer B2B Unternehmens - Einbli...
SBD 15: Die Digitale Transformation eines Schweizer B2B Unternehmens - Einbli...Namics
 
Roundtable Digitale Transformation - Frank Reinelt - Eurodata
Roundtable Digitale Transformation - Frank Reinelt - EurodataRoundtable Digitale Transformation - Frank Reinelt - Eurodata
Roundtable Digitale Transformation - Frank Reinelt - EurodataCompetence Books
 
Digitale Transformation: 7 Irrtümer. Bitkom Webinar mit Uwe Weinreich
Digitale Transformation: 7 Irrtümer. Bitkom Webinar mit Uwe WeinreichDigitale Transformation: 7 Irrtümer. Bitkom Webinar mit Uwe Weinreich
Digitale Transformation: 7 Irrtümer. Bitkom Webinar mit Uwe WeinreichUwe Weinreich
 

Was ist angesagt? (20)

Digitale Transformation von 40 Grad Labor für Innovation
Digitale Transformation von 40 Grad Labor für InnovationDigitale Transformation von 40 Grad Labor für Innovation
Digitale Transformation von 40 Grad Labor für Innovation
 
Digitalisierung im mittelstand
Digitalisierung im mittelstand Digitalisierung im mittelstand
Digitalisierung im mittelstand
 
Erfolgsregeln für die digitale Transformation
Erfolgsregeln für die digitale Transformation Erfolgsregeln für die digitale Transformation
Erfolgsregeln für die digitale Transformation
 
procon_Digitale Transformation_Digitalisierung
procon_Digitale Transformation_Digitalisierungprocon_Digitale Transformation_Digitalisierung
procon_Digitale Transformation_Digitalisierung
 
Digitale Transformation: Erfolgreiches Navigieren im digitalen Datenozean
Digitale Transformation: Erfolgreiches Navigieren im digitalen DatenozeanDigitale Transformation: Erfolgreiches Navigieren im digitalen Datenozean
Digitale Transformation: Erfolgreiches Navigieren im digitalen Datenozean
 
Digitale transformation chief digital officer_hipp_120615
Digitale transformation chief digital officer_hipp_120615Digitale transformation chief digital officer_hipp_120615
Digitale transformation chief digital officer_hipp_120615
 
Game over: Scheitern der Digitalen Transformation in Organisationen
Game over: Scheitern der Digitalen Transformation in OrganisationenGame over: Scheitern der Digitalen Transformation in Organisationen
Game over: Scheitern der Digitalen Transformation in Organisationen
 
Sharing Economy - Chancen für Unternehmen.
Sharing Economy - Chancen für Unternehmen.Sharing Economy - Chancen für Unternehmen.
Sharing Economy - Chancen für Unternehmen.
 
Whitepaper Digital Business Transformation
Whitepaper Digital Business TransformationWhitepaper Digital Business Transformation
Whitepaper Digital Business Transformation
 
Digitale Transformation: Mehr Revolution als Evolution in 11 Thesen
Digitale Transformation: Mehr Revolution als Evolution in 11 ThesenDigitale Transformation: Mehr Revolution als Evolution in 11 Thesen
Digitale Transformation: Mehr Revolution als Evolution in 11 Thesen
 
Wirtschaftsflinderer 2016 Digitale Transformation Chancen und Herausforderungen
Wirtschaftsflinderer 2016 Digitale Transformation Chancen und HerausforderungenWirtschaftsflinderer 2016 Digitale Transformation Chancen und Herausforderungen
Wirtschaftsflinderer 2016 Digitale Transformation Chancen und Herausforderungen
 
Digital Leadership - wenn Digitalisierung auf Führung trifft
Digital Leadership - wenn Digitalisierung auf Führung trifftDigital Leadership - wenn Digitalisierung auf Führung trifft
Digital Leadership - wenn Digitalisierung auf Führung trifft
 
Digitalisierung in fünf Schritten
Digitalisierung in fünf SchrittenDigitalisierung in fünf Schritten
Digitalisierung in fünf Schritten
 
Infocentric @ i2 summit 2015
Infocentric @ i2 summit 2015Infocentric @ i2 summit 2015
Infocentric @ i2 summit 2015
 
40grad surveylab2015
40grad surveylab201540grad surveylab2015
40grad surveylab2015
 
MEETING-KULTUR - In 5 Schritten vom versumpften Ritual zum Produktivitätsgewinn
MEETING-KULTUR - In 5 Schritten vom versumpften Ritual zum ProduktivitätsgewinnMEETING-KULTUR - In 5 Schritten vom versumpften Ritual zum Produktivitätsgewinn
MEETING-KULTUR - In 5 Schritten vom versumpften Ritual zum Produktivitätsgewinn
 
Digitaler Wandel - jetzt machen, aber wie?! - Competence Book Teil 2
Digitaler Wandel - jetzt machen, aber wie?! - Competence Book Teil 2Digitaler Wandel - jetzt machen, aber wie?! - Competence Book Teil 2
Digitaler Wandel - jetzt machen, aber wie?! - Competence Book Teil 2
 
SBD 15: Die Digitale Transformation eines Schweizer B2B Unternehmens - Einbli...
SBD 15: Die Digitale Transformation eines Schweizer B2B Unternehmens - Einbli...SBD 15: Die Digitale Transformation eines Schweizer B2B Unternehmens - Einbli...
SBD 15: Die Digitale Transformation eines Schweizer B2B Unternehmens - Einbli...
 
Roundtable Digitale Transformation - Frank Reinelt - Eurodata
Roundtable Digitale Transformation - Frank Reinelt - EurodataRoundtable Digitale Transformation - Frank Reinelt - Eurodata
Roundtable Digitale Transformation - Frank Reinelt - Eurodata
 
Digitale Transformation: 7 Irrtümer. Bitkom Webinar mit Uwe Weinreich
Digitale Transformation: 7 Irrtümer. Bitkom Webinar mit Uwe WeinreichDigitale Transformation: 7 Irrtümer. Bitkom Webinar mit Uwe Weinreich
Digitale Transformation: 7 Irrtümer. Bitkom Webinar mit Uwe Weinreich
 

Andere mochten auch

The Future of Digital Banking - Herausforderungen
The Future of Digital Banking - HerausforderungenThe Future of Digital Banking - Herausforderungen
The Future of Digital Banking - HerausforderungenNamics – A Merkle Company
 
Vorgehensmodell "Digital Excellence" für Finanzdienstleister
Vorgehensmodell "Digital Excellence" für FinanzdienstleisterVorgehensmodell "Digital Excellence" für Finanzdienstleister
Vorgehensmodell "Digital Excellence" für FinanzdienstleisterWG-DATA GmbH
 
„Digitalisierung des Bankgeschäfts, Kundenbindung durch Ökosysteme“ – möglich?
„Digitalisierung des Bankgeschäfts, Kundenbindung durch Ökosysteme“ – möglich?„Digitalisierung des Bankgeschäfts, Kundenbindung durch Ökosysteme“ – möglich?
„Digitalisierung des Bankgeschäfts, Kundenbindung durch Ökosysteme“ – möglich?WG-DATA GmbH
 
Herausforderungen von Banken durch die Digitalisierung
Herausforderungen von Banken durch die Digitalisierung Herausforderungen von Banken durch die Digitalisierung
Herausforderungen von Banken durch die Digitalisierung Dr. Hansjörg Leichsenring
 
Expertenbefragung zur Banken-Website der Zukunft.
 Expertenbefragung zur Banken-Website der Zukunft.  Expertenbefragung zur Banken-Website der Zukunft.
Expertenbefragung zur Banken-Website der Zukunft. Sheila Moghaddam Ghazvini
 

Andere mochten auch (7)

Das Intranet Konzept
Das Intranet KonzeptDas Intranet Konzept
Das Intranet Konzept
 
The Future of Digital Banking - Herausforderungen
The Future of Digital Banking - HerausforderungenThe Future of Digital Banking - Herausforderungen
The Future of Digital Banking - Herausforderungen
 
Vorgehensmodell "Digital Excellence" für Finanzdienstleister
Vorgehensmodell "Digital Excellence" für FinanzdienstleisterVorgehensmodell "Digital Excellence" für Finanzdienstleister
Vorgehensmodell "Digital Excellence" für Finanzdienstleister
 
„Digitalisierung des Bankgeschäfts, Kundenbindung durch Ökosysteme“ – möglich?
„Digitalisierung des Bankgeschäfts, Kundenbindung durch Ökosysteme“ – möglich?„Digitalisierung des Bankgeschäfts, Kundenbindung durch Ökosysteme“ – möglich?
„Digitalisierung des Bankgeschäfts, Kundenbindung durch Ökosysteme“ – möglich?
 
Herausforderungen von Banken durch die Digitalisierung
Herausforderungen von Banken durch die Digitalisierung Herausforderungen von Banken durch die Digitalisierung
Herausforderungen von Banken durch die Digitalisierung
 
Zukunft der Banken
Zukunft der BankenZukunft der Banken
Zukunft der Banken
 
Expertenbefragung zur Banken-Website der Zukunft.
 Expertenbefragung zur Banken-Website der Zukunft.  Expertenbefragung zur Banken-Website der Zukunft.
Expertenbefragung zur Banken-Website der Zukunft.
 

Ähnlich wie Digitale Transformation

Digitale Transformation: Worauf muss der CEO achten?
Digitale Transformation: Worauf muss der CEO achten?Digitale Transformation: Worauf muss der CEO achten?
Digitale Transformation: Worauf muss der CEO achten?Atreus
 
Communardo Social Business Solution Guide
Communardo Social Business Solution GuideCommunardo Social Business Solution Guide
Communardo Social Business Solution GuideCommunardo GmbH
 
HSP Digitale Transformation
HSP Digitale TransformationHSP Digitale Transformation
HSP Digitale TransformationPatrick Seliner
 
Digitalisierung bewältigen? Mit kleinen Schritten starten
Digitalisierung bewältigen? Mit kleinen Schritten startenDigitalisierung bewältigen? Mit kleinen Schritten starten
Digitalisierung bewältigen? Mit kleinen Schritten startenRoger L. Basler de Roca
 
Warum der Chief Digital Officer sich selber abschafft
Warum der Chief Digital Officer sich selber abschafftWarum der Chief Digital Officer sich selber abschafft
Warum der Chief Digital Officer sich selber abschafftRoger L. Basler de Roca
 
Studie Digitale Dividende 2018
Studie Digitale Dividende 2018Studie Digitale Dividende 2018
Studie Digitale Dividende 2018Bernhard Steimel
 
Digital Agility Studie 2017 by Bloom Partners (Deutsch)
Digital Agility Studie 2017 by Bloom Partners (Deutsch)Digital Agility Studie 2017 by Bloom Partners (Deutsch)
Digital Agility Studie 2017 by Bloom Partners (Deutsch)Bloom Partners GmbH
 
Xing LearningZ: Digitale Geschäftsmodelle entwickeln
Xing LearningZ: Digitale Geschäftsmodelle entwickelnXing LearningZ: Digitale Geschäftsmodelle entwickeln
Xing LearningZ: Digitale Geschäftsmodelle entwickelnDigicomp Academy AG
 
Digital Workplace by Andreas Knauer
Digital Workplace by Andreas KnauerDigital Workplace by Andreas Knauer
Digital Workplace by Andreas KnauerAndreas Knauer
 
13 Gründe für das Scheitern Digitaler Transformationsprozesse - by 40° Gmbh L...
13 Gründe für das Scheitern Digitaler Transformationsprozesse - by 40° Gmbh L...13 Gründe für das Scheitern Digitaler Transformationsprozesse - by 40° Gmbh L...
13 Gründe für das Scheitern Digitaler Transformationsprozesse - by 40° Gmbh L...40° Labor für Innovation
 
Denkfehler 4.0 – Warum Digitalisierung Ihr kleinstes Problem ist!
Denkfehler 4.0 – Warum Digitalisierung Ihr kleinstes Problem ist!Denkfehler 4.0 – Warum Digitalisierung Ihr kleinstes Problem ist!
Denkfehler 4.0 – Warum Digitalisierung Ihr kleinstes Problem ist!Learning Factory
 
Das entscheidet über den Erfolg oder Misserfolg der Digitalen Transformation
Das entscheidet über den Erfolg oder Misserfolg der Digitalen TransformationDas entscheidet über den Erfolg oder Misserfolg der Digitalen Transformation
Das entscheidet über den Erfolg oder Misserfolg der Digitalen TransformationTWT
 
Trendstudie 2020 - Digitale Innovation
Trendstudie 2020 - Digitale InnovationTrendstudie 2020 - Digitale Innovation
Trendstudie 2020 - Digitale InnovationFLYACTS GmbH
 
Communardo Social Business Solution Guide
Communardo Social Business Solution GuideCommunardo Social Business Solution Guide
Communardo Social Business Solution GuideCommunardo GmbH
 

Ähnlich wie Digitale Transformation (20)

Digitale Transformation: Worauf muss der CEO achten?
Digitale Transformation: Worauf muss der CEO achten?Digitale Transformation: Worauf muss der CEO achten?
Digitale Transformation: Worauf muss der CEO achten?
 
Communardo Social Business Solution Guide
Communardo Social Business Solution GuideCommunardo Social Business Solution Guide
Communardo Social Business Solution Guide
 
HSP Digitale Transformation
HSP Digitale TransformationHSP Digitale Transformation
HSP Digitale Transformation
 
Digitalisierung in KMU
Digitalisierung in KMUDigitalisierung in KMU
Digitalisierung in KMU
 
Digitalisierung braucht Führung und Kommunikation
Digitalisierung braucht Führung und KommunikationDigitalisierung braucht Führung und Kommunikation
Digitalisierung braucht Führung und Kommunikation
 
Digitalisierung bewältigen? Mit kleinen Schritten starten
Digitalisierung bewältigen? Mit kleinen Schritten startenDigitalisierung bewältigen? Mit kleinen Schritten starten
Digitalisierung bewältigen? Mit kleinen Schritten starten
 
Fünf Leitfragen zur Kommunikation im digitalen Wandel
Fünf Leitfragen zur Kommunikation im digitalen WandelFünf Leitfragen zur Kommunikation im digitalen Wandel
Fünf Leitfragen zur Kommunikation im digitalen Wandel
 
Think-Tank-Report: Schweizer KMU – Digitalisierung und IT
Think-Tank-Report: Schweizer KMU – Digitalisierung und ITThink-Tank-Report: Schweizer KMU – Digitalisierung und IT
Think-Tank-Report: Schweizer KMU – Digitalisierung und IT
 
Warum der Chief Digital Officer sich selber abschafft
Warum der Chief Digital Officer sich selber abschafftWarum der Chief Digital Officer sich selber abschafft
Warum der Chief Digital Officer sich selber abschafft
 
Studie Digitale Dividende 2018
Studie Digitale Dividende 2018Studie Digitale Dividende 2018
Studie Digitale Dividende 2018
 
Digital Agility Studie 2017 by Bloom Partners (Deutsch)
Digital Agility Studie 2017 by Bloom Partners (Deutsch)Digital Agility Studie 2017 by Bloom Partners (Deutsch)
Digital Agility Studie 2017 by Bloom Partners (Deutsch)
 
Digimondo 2018
Digimondo 2018Digimondo 2018
Digimondo 2018
 
Xing LearningZ: Digitale Geschäftsmodelle entwickeln
Xing LearningZ: Digitale Geschäftsmodelle entwickelnXing LearningZ: Digitale Geschäftsmodelle entwickeln
Xing LearningZ: Digitale Geschäftsmodelle entwickeln
 
Digital Workplace by Andreas Knauer
Digital Workplace by Andreas KnauerDigital Workplace by Andreas Knauer
Digital Workplace by Andreas Knauer
 
13 Gründe für das Scheitern Digitaler Transformationsprozesse - by 40° Gmbh L...
13 Gründe für das Scheitern Digitaler Transformationsprozesse - by 40° Gmbh L...13 Gründe für das Scheitern Digitaler Transformationsprozesse - by 40° Gmbh L...
13 Gründe für das Scheitern Digitaler Transformationsprozesse - by 40° Gmbh L...
 
Denkfehler 4.0 – Warum Digitalisierung Ihr kleinstes Problem ist!
Denkfehler 4.0 – Warum Digitalisierung Ihr kleinstes Problem ist!Denkfehler 4.0 – Warum Digitalisierung Ihr kleinstes Problem ist!
Denkfehler 4.0 – Warum Digitalisierung Ihr kleinstes Problem ist!
 
Das entscheidet über den Erfolg oder Misserfolg der Digitalen Transformation
Das entscheidet über den Erfolg oder Misserfolg der Digitalen TransformationDas entscheidet über den Erfolg oder Misserfolg der Digitalen Transformation
Das entscheidet über den Erfolg oder Misserfolg der Digitalen Transformation
 
Zukunftswerkstatt 4.0
Zukunftswerkstatt 4.0Zukunftswerkstatt 4.0
Zukunftswerkstatt 4.0
 
Trendstudie 2020 - Digitale Innovation
Trendstudie 2020 - Digitale InnovationTrendstudie 2020 - Digitale Innovation
Trendstudie 2020 - Digitale Innovation
 
Communardo Social Business Solution Guide
Communardo Social Business Solution GuideCommunardo Social Business Solution Guide
Communardo Social Business Solution Guide
 

Mehr von Volker Grünauer

Agenda Digital Leadership Forum 2017
Agenda Digital Leadership Forum 2017Agenda Digital Leadership Forum 2017
Agenda Digital Leadership Forum 2017Volker Grünauer
 
Diskussion, Thesen zur digitalen Transformation
Diskussion, Thesen zur digitalen TransformationDiskussion, Thesen zur digitalen Transformation
Diskussion, Thesen zur digitalen TransformationVolker Grünauer
 
Agenda Digital Leadership Forum 2015
Agenda Digital Leadership Forum 2015Agenda Digital Leadership Forum 2015
Agenda Digital Leadership Forum 2015Volker Grünauer
 
Short paper: Intranet Acceptance and Value - how to convince managers and emp...
Short paper: Intranet Acceptance and Value - how to convince managers and emp...Short paper: Intranet Acceptance and Value - how to convince managers and emp...
Short paper: Intranet Acceptance and Value - how to convince managers and emp...Volker Grünauer
 
Messung Intranet & interne Kommunikation
Messung Intranet & interne KommunikationMessung Intranet & interne Kommunikation
Messung Intranet & interne KommunikationVolker Grünauer
 
Top 10 CMS 2013 in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Top 10 CMS 2013 in Deutschland, Österreich und der SchweizTop 10 CMS 2013 in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Top 10 CMS 2013 in Deutschland, Österreich und der SchweizVolker Grünauer
 
Web Stakeholder Management
Web Stakeholder ManagementWeb Stakeholder Management
Web Stakeholder ManagementVolker Grünauer
 
Web Systemplanung & Systemlandschaft, Konzeption
Web Systemplanung & Systemlandschaft, KonzeptionWeb Systemplanung & Systemlandschaft, Konzeption
Web Systemplanung & Systemlandschaft, KonzeptionVolker Grünauer
 
Übersicht Planung Webprojekte
Übersicht Planung WebprojekteÜbersicht Planung Webprojekte
Übersicht Planung WebprojekteVolker Grünauer
 
Job Rolle eines Intranet Managers
Job Rolle eines Intranet ManagersJob Rolle eines Intranet Managers
Job Rolle eines Intranet ManagersVolker Grünauer
 
Social Mojo in a Brick And Mortar Business
Social Mojo in a Brick And Mortar BusinessSocial Mojo in a Brick And Mortar Business
Social Mojo in a Brick And Mortar BusinessVolker Grünauer
 

Mehr von Volker Grünauer (14)

Agenda Digital Leadership Forum 2017
Agenda Digital Leadership Forum 2017Agenda Digital Leadership Forum 2017
Agenda Digital Leadership Forum 2017
 
Diskussion, Thesen zur digitalen Transformation
Diskussion, Thesen zur digitalen TransformationDiskussion, Thesen zur digitalen Transformation
Diskussion, Thesen zur digitalen Transformation
 
Intranet Impact
Intranet ImpactIntranet Impact
Intranet Impact
 
Agenda Digital Leadership Forum 2015
Agenda Digital Leadership Forum 2015Agenda Digital Leadership Forum 2015
Agenda Digital Leadership Forum 2015
 
Short paper: Intranet Acceptance and Value - how to convince managers and emp...
Short paper: Intranet Acceptance and Value - how to convince managers and emp...Short paper: Intranet Acceptance and Value - how to convince managers and emp...
Short paper: Intranet Acceptance and Value - how to convince managers and emp...
 
Messung Intranet & interne Kommunikation
Messung Intranet & interne KommunikationMessung Intranet & interne Kommunikation
Messung Intranet & interne Kommunikation
 
Agile digital strategy
Agile digital strategyAgile digital strategy
Agile digital strategy
 
Top 10 CMS 2013 in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Top 10 CMS 2013 in Deutschland, Österreich und der SchweizTop 10 CMS 2013 in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Top 10 CMS 2013 in Deutschland, Österreich und der Schweiz
 
Usability on the cheap
Usability on the cheapUsability on the cheap
Usability on the cheap
 
Web Stakeholder Management
Web Stakeholder ManagementWeb Stakeholder Management
Web Stakeholder Management
 
Web Systemplanung & Systemlandschaft, Konzeption
Web Systemplanung & Systemlandschaft, KonzeptionWeb Systemplanung & Systemlandschaft, Konzeption
Web Systemplanung & Systemlandschaft, Konzeption
 
Übersicht Planung Webprojekte
Übersicht Planung WebprojekteÜbersicht Planung Webprojekte
Übersicht Planung Webprojekte
 
Job Rolle eines Intranet Managers
Job Rolle eines Intranet ManagersJob Rolle eines Intranet Managers
Job Rolle eines Intranet Managers
 
Social Mojo in a Brick And Mortar Business
Social Mojo in a Brick And Mortar BusinessSocial Mojo in a Brick And Mortar Business
Social Mojo in a Brick And Mortar Business
 

Digitale Transformation

  • 1. Advatera. Knowledge sharing for digital and communication managers. Volker Grünauer, 2014 Advatera steht für Erfahrungsaustausch und neutrale Beratung zu den Themen digitale interne und externe Kommunikation. Lösen Sie Ihre aktuellen Herausforderungen durch Wissensaustausch mit Kollegen aus nationalen und internationalen Unternehmen und Organisationen. Digitale Transformation Vorgehensmodell zur Einführung einer digitalen Denkweise in Ihrer Organisation
  • 2. 2 Zusammenfassung Advatera. Digitale Transformation. Digitale Transformation Die digitale Transformation von Organisationen zielt darauf ab, digitale Prozesse nicht nur punktuell, sondern integrativ - also mit einer strukturellen Zielstellung - einzuführen und zu gestalten. Wenn dieses Ziel erreicht wird, greift digitale Transformation direkt in die Struktur, die Strategie sowie in die Kultur von Unter-nehmen ein. Die Herausforderung für Unternehmen besteht darin, digitale Prozesse nicht nur vereinzelt, sondern mit einer durchgängigen Wirkung einzuführen. Dass Ihr Unternehmen in dieser Hinsicht noch Bedarf hat, erkennen Sie an einigen recht typischen und zunächst simplen Punkten. Hier ein paar Beispiele: ++ Ihre IT-Abteilung und externe Agenturen haben gut zu tun und entwickeln Apps für Sie, jedoch lässt die Koordination zu wünschen übrig. Verschiedene Abteilungen produzieren jeweils isolierte Apps - für Produkte, Corporate Com-munications, Pressemitteilungen, Investoren... ++ Ihre Kunden müssen unterschiedliche Logins verwalten. Einen integrierten Zugang zu Ihrem Onlineshop, Ihrem Newsletter, einem eventuell vorhande-nen Extranet gibt es bisher nicht. ++ Die Bearbeitung digitaler Themen ist über mehrere Abteilungen verteilt. Das Schaffen von Koordinationsfunktionen und klaren Verantwortlichkeiten steht bisher aus. Wenn Sie sich in einem oder mehreren solcher Szenarien wiederfinden, kommt Arbeit auf sie zu, bei der es darum geht, den digitalen Prozessen in Ihrer Organisa-tion eine gemeinsame Struktur und Strategie zu geben. Dieses Dokument beschreibt eine mögliche Vorgehensweise zur Einführung einer digitalen Denkweise in Ihrer Organisation. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.advatera.com
  • 3. Advatera. Digitale Transformation. 3 Wenn sich das Management Ihres Unter-nehmens mit dem Digitalen Wandel nicht identifiziert, wird diesem kein oder nur be-grenzter Erfolg beschieden sein. Blockaden finden sich weniger an der Unternehmens-spitze, sondern im mittleren Management. Viele Mittelmanager empfinden digitale Veränderungen als Bedrohung ihrer eige-nen Position, ihrer Funktion als Informa-tionsschnittstelle zwischen Mitarbeitern und Unternehmensleitung oder sogar ihres Jobs an sich. Sie müssen Manager dort abholen, wo sie derzeit mit ihrem Wissen zu Digital stehen. Dies heißt auch, Begriffe und Erklärungen zu verwenden, welche vom Management auch verstanden werden. Und damit die Transformation gelingen kann, sollte dem Sechs Schritte zur digitalen Transformation Ihrer Organisation 1. Status quo Zu Beginn ist es wichtig, sich einen Überblick zu verschaffen. An welchem Punkt der digitalen Trans-formation befindet sich Ihr Unternehmen? Wo steht die Organisation derzeit und was sind die Pain-points welche das Top-Management näch-tens wachhalten? Oft wird mit Lösungsan-sätzen begonnen noch bevor das große Ganze überblickt wurde. Genau so entstehen Insellösungen, welche es im Zuge der Di-gitalisierung eigentlich zu vermeiden und aufzulösen gilt. Und noch ein weiterer Punkt spricht für eine ausgeprägte Status Quo Phase: wenn Sie wissen, wo der Schuh in Ihrer Organi-sation drückt, haben Sie viel bessere Argu-mente um die Digitalisierung auch wirk-lich voran zu treiben. Mit Sicherheit lassen sich gute Argumente finden, bei der die Digitalisierung ein Teil der Problemlösung für die aktuellen Herausforderungen Ihres Top-Managements ist. 2. Motivation für den digi-talen Wandel
  • 4. Advatera. Digitale Transformation. 4 Mittelmanagement aufgezeigt werden, wo ihre eigenen Ziele durch Digitalisie-rung Unterstützung finden. Denn letztlich ist häufig ein ganz pragmatischer Grund Auslöser für Widerstände: solange das Mittelmanagement nur an kurzfristigen betriebswirtschaftlichen Zielen gemessen wird, wird das Verständnis für langfristige Änderungsprozesse naturgemäß gering sein. Binden Sie Ihre Unternehmensleitung so ein, dass sie die digitale Transformation aktiv unterstützt und nicht nur als Geld-geber sondern auch als ideeller Sponsor auftritt. Natürlich wird ein Unternehmens-wandel nicht ohne das Management funk-tionieren. Aber eben auch nicht ohne die Mitarbeiter. Digitalprojekte werden häufig Bottom-Up ins Leben gerufen und erst später durch das Management wirklich verstanden und gefördert. Digitale Trans-formation ist also keinesfalls eine reine Chefsache. Ganz im Gegenteil, Mitarbeiter welche im täglichen operativen Geschäft sind, sehen Potentiale häufig früher als das Top-Management. Die Mischung macht den Erfolg: ein Management welches die richtige Strategie legt und Mitarbeitern Freiräume lässt sowie Mitarbeiter welche proaktiv agieren. Verschaffen Sie sich gleich zu Beginn einen klaren Überblick über die unterschiedli-chen Stakeholder in Ihrer Organisation und stellen Sie einen Kommunikationsplan auf. Überlegen Sie sich, mit welchen Mit-teln und Argumenten Sie Ihre Stakeholder am ehesten ins Boot holen. Eine Stakeholder-Matrix hilft dabei, die Unterstützer und Interessenten Ihres Projektes rollenbezogen zu identifizieren. Durch eine solche Matrix clustern Sie die Stakeholder in unterschiedliche Kategori-en. Je nach Cluster definieren Sie danach formelle und informelle Kommunikati-onsprozesse. Die Stakeholder-Matrix hilft Ihnen, kommunikative Schwachstellen aufzuspüren - also festzustellen, mit wel-chen Stakeholdern Sie zu wenig oder nicht effektiv genug kommunizieren. Sie hilft übrigens auch Zeit zu sparen: durch die Zusammenfassung von Stakeholdern in einzelne Cluster können Sie Synergien nutzen und mit weniger Kommunikations-aufwand mehr Personen erreichen. Zahlen & Fakten zur Digitalisierung Die aktuellen Statistiken sprechen eine klare Sprache: Unternehmen und Verbraucher sind immer stärker in der virtuellen Welt zu Hause. 2013 verfügten 88 Prozent aller deutschen Haushalte über einen Internetzugang. 44 Prozent der Bundesbürger gingen auch mo-bil mit ihren Smartphones online. 60 Prozent von ihnen waren im vergangenen Jahr in einem sozialen Netzwerk angemeldet, 69 Prozent kaufen Produkte und Dienstleistun-gen regelmäßig online ein. Der durchschnittliche deutsche Internet-User verbringt pro Tag 169 Minuten im Internet. In der Altersgruppe zwischen 14 und 29 Jahren - also der Kernzielgruppe vieler Unterneh-men - sind es sogar 218 Minuten täglich. Auch die meisten Firmen sind längst in der Netzwelt angekommen, beispielsweise betreiben 80 Prozent der deutschen Unter-nehmen eine eigene Website. In Österreich und der Schweiz sieht es im Hinblick auf die Omnipräsenz des Internet nicht anders aus. Internet-Spitzenreiter in der D-A-CH-Region ist noch vor Österreich und Deutschland übrigens die Schweiz.1 1 Quellen: Manager Magazin (Artikel) zit. nach BITKOM; Statistik Schweiz (Link)
  • 5. Advatera. Digitale Transformation. 5 Mit gutem Storytelling überzeugen Sie Ihre Stakeholder wirkungsvoll - Menschen mer-ken sich Geschichten sehr viel besser als Zahlen oder Fakten. Hier kommt es darauf an, dass Sie Ihre Botschaft (Ihr Projektziel) durch unternehmensrelevante Geschichten deutlich machen. 3. Chancen, Ziele und Vi-sion Find opportunities - oder: Wohin geht Ihre digitale Strategie? Welche Ansatz-punkte und Möglichkeiten für digitale Prozesse gibt es in Ihrem Unternehmen? Welche Ziele verbinden Sie damit? Das Resultat dieses Prozessschrittes besteht in der Definition von Strategieblöcken, die definieren, in welchen Bereichen sich Ihr Unternehmen weiterentwickeln soll. Aus diesen Strategieblöcken werden später konkrete Projekte abgeleitet. In dieser Pha-se definieren Sie außerdem Kennzahlen, mit denen Sie später das Erreichen Ihrer Ziele überprüfen. In dieser Phase werden Sie sich bei der Implementierung Ihrer digitalen Strategie noch öfter wiederfinden - digitale Trans-formation ist ein kontinuierlicher Prozess, erfordert also strategische Updates ebenso wie die Realisierung jeweils neuer operati-ver Schritte. 4. Maßnahmen festlegen Aus den identifizierten Chancen und den Strategieblöcken werden konkrete Teilpro-jekte abgeleitet und priorisiert. Die Maßnahmen lassen sich in drei Ab-schnitte gliedern: ++ Organisatorische Änderungen bilden das Fundament Ihrer Transformation. ++ Änderungen der Geschäftsprozesse greifen direkt in das operative Geschäft ein. ++ Das Dach bildet die Änderung der Un-ternehmensstrategie und Vision. 5. Implementieren und Kommunizieren In Organisationen werden Projekte zu oft mit hohem Aufwand und durchaus auch hoher Motivation gestartet, versanden letztlich aber im Nichts. Nehmen Sie sich nicht zu viel vor und schaffen Sie Teilpro-jekte deren Laufzeit maximal ein Jahr sind. So können schneller Teilziele erreicht und Erfolge kommuniziert werden. Neben dem klassischen Projektmanage-ment zur Umsetzung der Teilprojekte der digitalen Transformation bedarf es einer stetigen Kommunikation.
  • 6. Advatera. Digitale Transformation. 6 Erfolgreiches Projektmanagement bedeu-tet, die ursprünglichen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren und die zuvor identifi-zierten Stakeholder auf dem Laufenden zu halten. 6. Integrieren und Opti-mieren Die digitale Transformation betrifft die ge-samte Organisation und nicht nur einzelne Abteilungen wie Marketing und Kommuni-kation oder die IT, jene beiden Abteilungen in welchen Digitalisierungsprojekte häufig entstehen. Ein wesentlicher Faktor bei den Überlegungen zur geänderten Aufbauor-ganisation muss der integrative Charakter sein. Dies bedeutet übrigens nicht, dass jedes Softwareprodukt voll integriert sein muss. Ganz im Gegenteil: Unternehmen welche den Mitarbeitern Freiräume bei der Nutzung digitaler Tools lassen, sind statis-tisch in Bezug auf Digitalisierung deutlich weiter entwickelt.1 Aber es sollte eine Rolle im Unternehmen geben, welche den Über-blick wahrt. So wie eine Bibliothek nicht ohne Bib-liothekar funktioniert, funktioniert eine Digitalisierung nicht ohne einer zentralen Koordinationsrolle. Deren Hauptaufgabe ist es kontinuierlich Integrations- und Op-timierungspotentiale zu bewerten und auf-zuzeigen. Aber auch sicherzustellen, dass den Mitarbeitern die richtigen Tools zur Verfügung stehen. Genau diese Rolle ist es letztlich, welche das Dreieck aus Kunden-, Mitarbeiter- und Unternehmensvorteile im Fokus hält. 1 Jason Bloomberg: Digital Transformation, Innovation, Opti-mization, and Disruption. (Artikel) Starten Sie jetzt... Digitale Transformation ist ein komplexes Arbeitsfeld und benötigt Zeit und Ressour-cen. Die Präsenz im Internet allein ist hier schon längst nicht mehr erfolgsentschei-dend. Gut vorbereitet auf den Wettbewerb im World Wide Web ist eine Firma dann, wenn es ihr gelingt, für alle relevanten Digitalprozesse eine integrierte Struktur zu schaffen. Case study: wie Barclays die digitale Transformati-on vorantreibt Barclays ist die drittgrößte Bank Großbritan-niens und ein international agierendes Fi-nanzunternehmen mit nahezu 150 Tausend Beschäftigten. Um die digitale Transformation voranzutrei-ben hat Barclays die Digital Eagles einge-führt. Zu Beginn waren dies 18 Mitarbeiter welche ihren Kollegen bei der Digitalisie-rung, also beim Nutzen moderner Techno-logie wie Apps oder Tablets, halfen. Mittler-weile hat jede Zweigstelle in Großbritannien zumindest einen Digital Eagle. Insgesamt sind es bereits mehr als 8.000. David Gowans, Head of Interactive Help bei Barclays, erklärt das Konzept im Advatera Interview auf YouTube.
  • 7. Advatera. Digitale Transformation. 7 würde. Vielleicht entwickeln Ihre Marke-ting- Experten zusammen mit externen Agenturen Apps - und Ihre IT-Abteilung beginnt irgendwann zu fürchten, dass aus diesen Aktivitäten eine zweite Schatten-IT entsteht. Ohne Koordination sowie das Schaffen integrierter Prozesse und Struk-turen werden Sie bei der Digitalisierung Ihres Unternehmens kaum nachhaltigen Erfolg erzielen. Digitale Transformation ist Strategiearbeit - entsprechende Aktivitäten müssen als Strategieprojekte ausgewiesen und vermittelt werden. Enablement Schulungen für Ihre Mitarbeiter und Füh-rungskräfte sind bei der Implementierung von digitalen Strategien unerlässlich. Im Englischen wird dafür oft der Begriff enablement (Befähigung) verwendet. Nur wenn Sie allen Mitarbeitern die Mög-lichkeit geben, die digitale Welt aktiv zu nutzen, wird bei ihnen Verständnis für die Digitalisierung aufgebaut. Dabei geht es nicht nur um das Wie - also um die tech-nischen Voraussetzungen, um das System zu nutzen - obwohl die Schulung natürlich auch hierzu Input geben muss. Im Vor-dergrund steht jedoch, Wofür die neuen digitalen Prozesse gut sind: Wofür gebe ich künftig Daten in die Systeme ein? Welche Vorteile resultieren daraus für mich und das Unternehmen? Auf welche Art und Weise optimiert die Digitalisierung meine Arbeit? Kundenfreundlichkeit vor Einsparungspotentialen Viele Unternehmen betrachten das Thema digitale Transformation vor allem aus einer Optimierungsperspektive. Sie möchten einzelne Prozesse digitalisieren, um Kosten einzusparen. Beispielsweise sollen Kunden ihre Waren künftig nicht mehr telefonisch, sondern online ordern oder auf der Un-ternehmenswebseite ihre Kundendaten eigenständig pflegen. Die Crux dabei: Die Resultate solcher internen Optimierungs-wünsche werden von den Kunden oft völlig anders wahrgenommen. Die Implementie-rung digitaler Prozesse sollte aus der Sicht des Kunden vorgenommen werden. Die Grundfrage dabei ist, wie Sie es schaffen, Kundenvorteile zu generieren, ohne Ihren Optimierungsansatz aufzugeben. Eine gute Methode dafür ist es, den Customer Life Cycle aufzuzeichnen und Ihre internen Prozesse aus Kundenperspektive zu be-trachten. Koordination ist der Schlüssel zum Erfolg Die Praxis zeigt, dass viele Unternehmen ihre digitale Transformation nicht sehr koordiniert betreiben. Entsprechende Projekte werden von verschiedenen Ab-teilungen realisiert, ohne dass hierzu eine übergreifende Abstimmung erfolgen Tipps für die digitale Transformation
  • 8. Advatera. Digitale Transformation. 8 Benutzerfreundliche Technologie als Kataly-sator für den kulturellen Wandel Was kommt zuerst - die Einführung der neuen digitalen Technologien oder der Kul-turwandel im Unternehmen? Aus unserer Sicht ist die Beantwortung dieser Frage nicht einfach: Digitale Transformation kann stattfinden, wenn die Technologie da-für zur Verfügung steht und ihre Nutzung gleichzeitig einen kulturellen Wandel auslöst. Dazu müssen aber auch die Rah-menbedingungen gut vorbereitet sein. In der Praxis scheitert der Kulturwandel übrigens oft an einer unbefriedigenden User Experience - zu komplizierte und wenig benutzerfreundliche Technologien lassen den kulturellen Wandel (und die generelle Nutzung der Systeme) schnell ins Leere laufen. Dies passiert gerade dann, wenn neue Systeme eingeführt und zeitgleich der kulturelle Wandel in der gesamten Organisation angestoßen wird. Die neuen Systeme sind häufig einfach noch nicht ausgereift genug und Fehler noch nicht ausgebessert. Besser ist es, neue Technologie schrittweise im Unternehmen zu platzieren und in einer Vorlaufphase si-cherzustellen, dass die Systeme auch wirk-lich gut nutzbar sind. Stanford Professor BJ Fogg beschreibt in seinem Modell drei wesentliche Elemente welche zeitgleich zutreffen müssen, damit ein gewünschtes Verhalten stattfindet:1 1 Weiterführende Infos: www.behaviormodel.org 1. Motivation - Es gibt zahlreiche Me-thoden Menschen zu motivieren. Eine Gehaltserhöhung ist übrigens nur ein recht kurzfristiger Motivationsschub. Länger halten Anerkennung oder auch soziale Faktoren, beispielsweise die Information dass meine Kollegen oder mein Vorgesetzter längst die neuen digitalen Methoden nutzen. 2. Einfachheit - Desto motivierter ich bin, desto komplexer kann auch die Verhaltensänderung sein. Umgekehrt bedeutet das aber auch: Desto einfacher die Änderung durchzuführen ist, desto wahrscheinlicher wird sie angenom-men. Genau das ist der Punkt warum Usability und User Experience so wich-tige Bestandteile der Digitalisierung sind. 3. Trigger - Einfachheit und Motivation alleine reichen noch nicht aus. Zu-sätzlich müssen Trigger gesetzt wer-den - also die Aufmerksamkeit auf das gewünschte Verhalten gelenkt werden. Probieren Sie es im nächsten Meeting aus: greifen Sie während Ihrer Präsen-tation ganz offensichtlich zum Was-serglas und trinken Sie genüsslich. Sie werden sehen, dass in Ihrem Publikum gleichzeitig einige andere ebenfalls zum Wasserglas greifen. Der Durst ist der intrinsische Motivationsfaktor (1). Ist ein Wasserglas vorhanden, so ist die Aufgabe auch leicht lösbar (2). Und Ihr offensichtliches Verhalten ist der Trig-ger (3).
  • 9. Advatera. Digitale Transformation. 9 Fokussierung auf Unter-nehmens-, Mitarbeiter-und Kundenvorteile Erfolgreiche digitale Transformation er-fordert die Fokussierung auf die Vorteile der neuen Prozesse und Systeme. Wichtig ist dabei ein komplexer Ansatz im Dreieck Unternehmen - Mitarbeiter - Kunde. Un-ternehmen werden von der Digitalisierung beispielsweise durch Faktoren wie Kosten-ersparnis oder die Erschließung neuer Ver-triebswege profitieren. Den Mitarbeitern erleichtert sie viele Arbeitsprozesse spür-bar, außerdem können sie sich sicher sein, dass sie in einem wirklich modernen Un-ternehmen tätig sind. Ihre Kunden freuen sich über bessere Produkte und schnellen, passgenauen Service. Erfolgreich sind die digitale Transformation und ihre Teilpro-jekte vor allem dann, wenn sie in allen drei Bereichen spürbare Vorteile generieren. Literatur 1. BJ Fogg; Behaviour Model; http://www.behaviormodel.org 2. Jason Bloomberg; Digital Transformation, Innovation, Optimization, and Disrupti-on: Spin the Dial; Wired; http://archive.wired.com/in-sights/ 2014/08/digital-transformati-on- innovation-optimization-disrupti-on- spin-dial/ 3. The 2014 state of digital transformation; Altimeter group; Volker Grünauer +43 6232 37116 vg@advatera.com www.advatera.com Über Advatera Die digitale Transformation von Unternehmen ist komplex und benötigt starke Partner. Advatera hat entsprechende Prozesse von Anfang an begleitet. In unserem Expertennetzwerk erwarten Sie keine klassischen Berater, sondern die gebündelte Expertise einer Community of Practice. Advatera trägt da-mit dazu bei, dass Sie ihre Digitalprojekte mit einer 360-Grad-Perspektive auf die Anforderungen Ihres Unternehmens, Ihrer Mitarbeiter und Ihrer Kunden realisieren. Der Erfahrungsaustausch ist Treiber Ihrer Digitalprojekte. Übrigens ist das Advatera Netzwerk völlig werbefrei und ohne der Teilnahme von Agenturen und Consultants. Nehmen Sie doch einfach bei einem der nächsten Expertentreffen teil.