2. Wirtschaftsinformatik
Quelle: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/wirtschaftsinformatik-50673
„Wissenschaft von dem Entwurf, der Entwicklung und der Anwendung computergestützter
Informations- und Kommunikationssysteme (IuK-Systeme) und -techniken in
Unternehmungen und Verwaltungen zur Unterstützung ihrer Geschäftsprozesse. Die
Wirtschaftsinformatik nimmt eine Schnittstellenfunktion zwischen der oft technisch
ausgerichteten Informatik und der anwendungsorientierten Betriebswirtschaftslehre wahr.
Ihr interdisziplinärer Charakter wird durch den Einbezug arbeitswissenschaftlicher,
psychologischer, soziologischer und mathematisch-technischer Aspekte noch verstärkt.“
3. Studieninhalte
Das Erkunden der Studienverlaufspläne und Modulhandbücher kann
helfen, realistische Einblicke in einen Studiengang zu bekommen!
Sie helfen dabei
• konkrete Inhalte und Schwerpunkte eines Studiengangs zu
erkunden (z.B. Mathematikanteil, Praxisanteil, …)
• Studiengänge zu vergleichen (z.B. an Uni oder FH)
Sie sind für jeden Studiengang auf den Webseiten der jeweiligen
Hochschule veröffentlicht!
6. • Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder ein als gleichwertig anerkannter Bildungsnachweis
• Fachgebundene Hochschulreife (nicht die Fachhochschulreife!)
• Zugang für beruflich Qualifizierte (www.udue.de/beruflichqualifizierte)
Zugangsvoraussetzung
7. Zulassung
.
Zulassungsfreie Studiengänge
• es gibt aus Erfahrung ausreichend Plätze in den Studiengängen für alle Interessierte
• Alle, die sich für den Studiengang einschreiben, erhalten bei der Vergabe einen Platz
• Vor der Einschreibung muss man sich zunächst online registrieren
Zulassungsbeschränkte Studiengänge
• für besonders nachgefragte Studiengänge, für die es aus Erfahrung mehr Bewerber*innen als
Studienplätze gibt
• die Anzahl der zu vergebenen Plätze für diesen Studiengang wird festgelegt
• Vergabe erfolgt nach gesetzlich geregelten Quoten
• Numerus Clausus (NC) = Auswahlgrenze im aktuellen Verfahren
Der Studiengang Wirtschaftsinformatik ist zulassungsbeschränkt.
8. Neues Vergabeverfahren ab Sommersemester 2021
.
Im Nachgang des Urteils vom Bundesverfassungsgericht zur Vergabe von Medizinstudienplätzen sieht
das reformierte Hochschulzulassungsgesetz (HZG) Neuerungen in den Bachelorstudiengängen vor!
1. Quote: 20% nach Durchschnittsnote des Abiturs (bleibt bestehen)
2. Quote: 20% nach Wartezeit (fällt weg)
3. Quote: 60% durch Auswahlkriterien der Hochschulen (fällt weg)
2. Quote 80% Auswahlverfahren der Hochschulen
(neu geregelt mit sehr unterschiedlichen Kriterien u.a. die verpflichtende Unterquote für „Beruflich
Qualifizierte/Studium ohne Abi“ von mindestens 3,1 %)
Vorabquoten
2 % Minderjährige
3 % Zweitstudienbewerber*innen
5 % außergewöhnliche Härte
7 % internationale Studienbewerber*innenaußerhalb der EU
= je mindestens 1 Platz
9. 80% Auswahlverfahren (AdH)
Innerhalb der 80%-Quote des AdH können Unterquoten gebildet werden:
ausschließlich aus schulnotenbezogenen Kriterien oder
ausschließlich aus schulnotenunabhängigen Kriterien oder
eine Kombination aus schulnotenbezogenen und
schulnotenunabhängigen Kriterien
Zu den schulnotenbezogenen Kriterien (gemäß §9 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 HZG) zählen:
- Ergebnis der HZB* für das gewählte Studium Note / Punkte = Abi-Durchschnittsnote
- gewichtete Einzelnoten der HZB*, die über die fachspezifische Eignung Auskunft geben
*HZB: Hochschulzugangsberechtigung bzw. Allgemeine Hochschulreife
10. 80% Auswahlverfahren (AdH)
Zu den schulnotenunabhängigen Kriterien gemäß §9 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 HZG zählen*:
fachspezifische Studieneignungstests
Gespräch oder andere mündliche Verfahren
abgeschlossene Berufsausbildung oder Berufstätigkeit
besondere Vorbildungen, praktische Tätigkeiten, außerschulischen Leistungen oder außerschulische
Qualifikationen
Wartezeit von insgesamt maximal sieben Semester
*Diesen schulnotenunabhängigen Kriterien muss (innerhalb dieser 80%-Quote) ein erhebliches Gewicht
zukommen / §9 Abs. 2 Satz 2 HZG; erheblich = Kriterium ist nicht ausschlaggebend, aber leitend
11. Mit welchen Themen und Fragestellungen beschäftigt sich
der Studiengang aus Sicht Studierender?
„…zentrale Schnittstelle zwischen der IT und der fachlichen BWL-Welt. Oftmals kann ein
Programmierer nicht alle Anforderungen erkennen, die man an eine Software in der
Wirtschaft hat. Eine zentrale Frage ist also, wie man Daten und Informationen abstrahieren
kann, um sie für alle verständlich zu machen.“ (Student*in, 4. FS)
„Wie sind Informationssysteme, die von Unternehmen für bestimmte Einsatzzwecke genutzt
werden, aufgebaut? Welche Funktion haben sie?“ (Student*in, 3. FS)
12. Mit welchen Themen und Fragestellungen beschäftigt sich
der Studiengang aus Sicht der Studierenden
Wirtschafts-
informatik
Programmierung
Mathe für
Informatiker
Informatik (EDV-Sachverhalte und
Funktionsweisen, Algorithmen,
Programmieren, Datenbanken,
Softwareentwicklung)
BWL (Kostendeckung),
Marktanalyse,
Unternehmensstrukturen
Informationstechnik,
Informationssysteme
13. Interesse an:
• Der Arbeit mit/an Computern
• Digitalen Prozessen
• Unternehmensabläufen/ -
strukturen
• Mathe
Was sollte man für den Studiengang „mitbringen“?
Studierende sagen:
Fähigkeiten:
• Eigenständigkeit & Selbstverantwortung
• Motivations- und Fleißeinsatz
• „Fit“ sein im Umgang mit Zahlen
• Informatikkenntnisse
• Teamarbeit
• Analytisches Denken
„Jede Disziplin wird aber gelernt und man kann sogar ohne Programmiervorwissen gut starten.“
(Student*in, 4. FS)
14. Interesse an:
• Informationstechnologie
• Praktischen Einblicken in Unternehmen
und ihrer IT
• Lebenslangem Lernen
• Kommunikation
• Teamarbeit
Was sollte man für den Studiengang „mitbringen“?
Die Fachberatung sagt:
Fähigkeiten:
• Logisches Denken
• gute Schlussfolgerungsfähigkeiten
• Wissen übertragen können auf konkrete
Situationen
• gute Englisch-Kenntnisse
15. • Inhaltlich anspruchsvolle Fächern, wie z.B. Mathematik für Informatiker, Programmierung und
wirtschaftliche Themenbereiche
• Hoher Lernaufwand
• Eigenverantwortlichkeit beim Lernen
Was ist die größte Herausforderung im Studium?
Das sagen Studierende:
16. • Sich selbst gut organisieren zu können
• Zielorientiert und zielstrebig arbeiten zu können
• Wille & Durchhaltevermögen
Was ist die größte Herausforderung im Studium?
Das sagt die Fachstudienberatung:
„In der Wirtschaftsinformatik geht es um das ‚große Ganze‘. Aus diesem Grund ist die
Abstraktionsfähigkeit eine weitere Herausforderung, die allerdings mit genügend Übung erreicht
werden kann.“
17. • Mathevorkurse wahrnehmen
• Bereits im Vorfeld Programmierkenntnisse aneignen
• Gespräche mit Studierenden des Studienganges (z.B. Fachschaft) führen
• Blick ins Modulhandbuch werfen, ggf. mal eine Vorlesung besuchen
• Praktische Tätigkeit (kaufmännische Ausbildung, Werkstudent BWL/ IT) hilft, die theoretischen
Inhalte greifbar zu machen
Tipps von Studierenden:
„Sich durchkämpfen lohnt sich, Wirtschaftsinformatiker werden in der Berufswelt immer
mehr gebraucht!“ (Student*in, 5. Fachsemester)
18. • Man hat durch den Vertiefungsbereich im Studium die Möglichkeit, sich je nach Neigung bzw.
Berufswunsch, stärker an der Informatik oder der Betriebswirtschaft zu orientieren
• Auslandssemester/ -praktikum möglich; Netzwerk richtet sich speziell an Studierende der
Wirtschaftsinformatik kann bei der Organisation der Auslandskurse sehr hilfreich sein
• Sich untereinander vernetzen, um gemeinsam Studieninhalte zu erarbeiten und stets aktuell
informiert zu sein
• Studienberatung der Wirtschaftsinformatik aufsuchen (wi.bachelor@uni-due.de)
Tipps von der Fachberatung:
19. Berufsmöglichkeiten (Fachberatung):
Sehr vielfältige Jobmöglichkeiten eröffnen sich nach dem Studium, die sich u.a. in konkreten Tätigkeiten
zeigen können, wie z.B.:
• Analyse, Planung, Entwicklung von betriebswirtschaftlicher Anwendungssoftware
• Beratung bei der Einführung betriebswirtschaftlicher Standardsoftware
• Projektmanagement bei IT-Projekten
• Koordination betriebswirtschaftlicher Fachabteilungen
• Arbeit mit aktuellen Innovationen und Technologien
20. Berufsmöglichkeiten
Absolventinnen und Absolventen dieses Studiengangs können u.a. in folgenden Bereichen tätig sein:
• Analyse, Planung und Entwicklung von betriebswirtschaftlicher Anwendungssoftware
• Beratung bei der Einführung betriebswirtschaftlicher Standardsoftware
• Projektmanagement von IT-Projekten
Informationen zu Arbeitsmarktperspektiven und weiteren Tätigkeitsfeldern:
berufenet.arbeitsagentur.de
21. Webseiten der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften:
https://www.wiwi.uni-due.de/studium/wirtschaftsinformatik/bsc-wiinf/
https://www.icb.wiwi.uni-due.de/
https://www.wiwi.uni-due.de/studium/wirtschaftsinformatik/studienberatung/
Infos zum Studiengang auf den UDE-Webseiten:
https://www.uni-due.de/studienangebote/studiengang.php?id=110
Hochschulkompass:
https://www.hochschulkompass.de/mathematik-naturwissenschaften/informatik.html
Film zum Studiengang:
http://berufe.tv/studienberufe/rechts-wirtschaftswissenschaften/wirtschaftsinformatik-duales-
studium/
Links und Infos