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Finanzkrise bringt Schuldensprung!
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        Staatsverschuldung in % des Bruttoinlandsprodukts


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                                        Nicht der Sozialstaat, sondern
                                                                                                        78,7
                                        die durch den Finanzkollaps
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                                                                                                               Euroraum
                                       die Staatsfinanzen unter Druck!                                         Österreich

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         Q: Eurostat (Stand: Mai 2010), Staatsschuldenausschuss (30.6.2010); inkl. Prognose
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        1998     1999     2000      2001      2002     2003      2004      2005      2006     2007   2008   2009   2010



     Erst die Finanzkrise hat die EU-Staaten in hohe Schulden gestürzt. Vorher hatten manche EU-Länder so-
     gar Budget-Überschüsse. In Österreich war der Schuldenstand im Jahr 2007 mit 59,5 Prozent des Brutto-
     inlandsprodukts sogar unterhalb der Maastrichtgrenze. Nicht ein zu teures Sozialsystem – wie versucht
     wird, uns einzureden – führte zum Schuldenanstieg, sondern das zerstörerische Spekulationsdesaster auf
     den deregulierten Finanzmärkten, an dem Reiche und Banken damals und heute verdien(t)en.

     Wenn bei Bauaufträgen, Sozialleistungen, Pensionen etc. gekürzt wird, schadet das der Wirtschaft und
     kostet Arbeitsplätze, weil Aufträge und Kaufkraft ausfallen. Um Schulden abzubauen, müssen wir das
     Geld daher dort holen, wo es der produktiven Wirtschaft am wenigsten schadet, durch: Vermögenssteu-
     ern für Millionäre, Finanztransaktionssteuer, Bankensteuer, Spekulationssteuer - damit auch die ihren
     Beitrag leisten, die die Krise verursacht haben. Die Finanzmärkte müssen streng kontrolliert und schädli-
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     Die öffentlichen Budgets wurden durch die Krise mehrfach belastet: Viele hundert Milliarden Euro wur-
     den zur Rettung von Banken aufgewendet, Konjunkturpakete mussten finanziert werden um den völligen
     Wirtschaftseinbruch zu verhindern. Die gestiegene Arbeitslosigkeit hat enorme Kosten verursacht und
     gleichzeitig sind die Staatseinnahmen eingebrochen, weil bei schlechter Wirtschaftslage auch weniger
     Steuern hereinkommen. Europaweit droht nun ein Sparkurs mit Kürzungen öffentlicher Leistungen, Sozi-
     alabbau und höheren Massensteuern. Das belastet die Klein- und MittelverdienerInnen und wird zur
     nächsten Wirtschaftskrise führen – und damit erst recht nicht das Budget konsolidieren.




     Eine Information von Mag.a Gertraud Jahn, email: Jahn.G@mail2u.at
     Wirtschaftssprecherin der SPÖ im OÖ Landtag, 2. August 2010

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