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Digital Market Outlook – Whitepaper – e-Commerce & Retail
Digitale Plattformen im e-Commerce
Einführung
Eine Plattform ist ein “Plug-and-Play” Geschäftsmodell, das
Produzenten bzw. Händler & Konsumenten miteinander
verbindet, um so Transaktionen, z.B. Käufe, auszuführen.
Das als Plattform fungierende Unternehmen stellt dabei
die digitale Infrastruktur bereit; die Wertschöpfung erfolgt
dezentral durch diverse Produzenten & Händler.
Durch das Konzept digitaler Plattformen werden etablierte
Industrien, wie z.B. Handel, Telekommunikation oder das
Hotelgewerbe, fundamental verändert. Aber auch neuere
Geschäftsmodelle, wie z.B. Online-Lieferdienste, sind ohne
digitale Plattformen kaum noch vorstellbar.
Aus Konsumentensicht ändert sich allerdings zunächst
wenig. Es erhöht sich im Zweifel nur die Bequemlichkeit
und die Produktvielfalt.
Doch was sind digitale Plattformen und wie
funktionieren sie?
Im Folgenden zeigen wir wie eine Plattform funktioniert
und auf welchen Faktoren sie basiert. Neben einer
Übersicht der Top-Plattformen, stellen wir ein Beispiel aus
dem deutschsprachigen Raum vor.
Statista // August 172
Digitale Plattformen: Die zentrale Kundenschnittstelle
und dezentrale Wertschöpfung als Erfolgsrezepte
“If you want 10,000 new customers you
have to build a new warehouse and
this and that.
For me: two servers.”
Jack Ma
Founder and CEO of the Alibaba Group
comparing offline retail and Alibaba’s business model
Der weltweit größte…
… Händler hat keine eigenen Lager
… Ferienwohnungsanbieter hat keine Immobilien
… Anbieter von Hotelzimmern besitzt kein Hotel
… Musikanbieter hat noch nie eine CD verkauft
… Videoanbieter hatte nie eine stationäre Videothek
… Taxiunternehmer hat kein einziges Taxi
… Lieferservice beschäftigt keinen Koch
Beispiel betroffener Branchen
Statista // August 173
Digitale Plattformen haben viele etablierte Branchen
fundamental verändert
Digitale Plattformen - Prozess
Statista // August 17Quelle: Statista Digital Market Outlook4
Plattformen liefern die digitale Infrastruktur und die
Schnittstelle zwischen Wertschöpfung und Kunden
Externes Ökosystem
Konsumenten
Digitale Plattformen
Touch Point
Produzenten / Händler
(e.g. Online Shops, Hotels)
Digitale Plattformen - Prozess
Statista // August 17Quelle: Statista Digital Market Outlook5
Ihr Erfolg basiert auf drei Hauptfaktoren, die hohe
Skalierbarkeit und schnelles Wachstum ermöglichen
Digitale Plattformen
Touch Point
Zentralisierung
der Kundenschnittstelle
(eine digitale “Storefront”)
1
Dezentralisierung
der Wertschöpfung
(diverse Händler)
2
Unkomplizierte
Anschlussmöglichkeiten
(Plug-and-Play Ökosystem)
3
Konsumenten
Produzenten / Händler
(e.g. Online Shops, Hotels)
Umsatzentwicklung von 2012 bis 2016 der Top 10 Plattformen (in Milliarden US$)
Statista // August 17Quelle: Unternehmensangaben6
Überlegenheit des Plattformkonzeptes zeigt sich vor
allem im schnellen Wachstum führender Player
3,2
3,6
7,4
3,6
7,0
5,1
6,2
50,0
61,1
156,0
8,3
9,0
10,2
15,7
22,0
27,6
39,0
89,7
136,0
214,2
Tencent
Facebook
JD.com
Google
Amazon
Apple
Baidu
Alibaba
Netflix
Ebay
20162012
Unternehmensprofil Zalando
Statista // August 17Quelle: Zalando SE; ecommerceDB.com7
Case Study: Zalando und sein Partnerprogramm
Zalando Partnerprogramm
Mit seinem Partnerprogramm öffnet Zalando sein Portal für
Händler aus den Kategorien Kleidung, Schuhe, Sport und
Accessoires. Zalando verfolgt damit den typischen
Marktplatzansatz.
Damit wird Zalando zur oben beschriebenen digitalen
Plattform, in dem es eine zentrale Kundenschnittstelle
schafft, dabei aber seine Wertschöpfungskette
dezentralisiert.
Die zentrale Kundenschnittstelle, konkret in Form des
Zalando-Kundenkontos, ermöglicht es, alle wesentlichen
Leistungen übersichtlich abzuwickeln. Dazu gehört
beispielsweise der Zahlungsprozess, die Auftrags-
bestätigung, die Lieferbestätigung, die Rechnungsstellung
sowie die Retourenbestätigung und die Rückerstattung.
Allein die Logistik bleibt weiterhin beim Händler.
Obwohl zalando.de mit einem Anteil von knapp 10 % am
deutschen e-Commerce-Markt für Fashion derzeit bereits
führend ist, ist zu erwarten, dass Zalando seine Position
weiter ausbaut.
Gründung:
HQ:
CEO:
Mitarbeiter:
2008
Berlin
R. Gentz, D. Schneider, R. Ritter
17.500
Statista // August 17Quelle: Zalando SE8
Mit 23 % Wachstum machte Zalando einen Umsatz
von 3.7 Mrd. € in 2016 bei stagnierendem Gewinn
3.639
2.958
2.214
1.762
1.159
510
12112247
-117-85-60
20122011 20142013 20162015
GewinnUmsatz
127,2%
52,1%
23,0%
33,6%25,7%
239,9%
YoY Umsatzwachstum
Umsatz und Gewinn von 2011 bis 2016 in Millionen €
Aktive Kunden und Anzahl Bestellungen 2011 bis 2016 in Millionen
Statista // August 17Quelle: Zalando SE9
20 Millionen aktive Kunden haben 2016 über 69
Millionen Bestellungen bei Zalando getätigt
Anzahl aktiver Kunden
69,255,341,435,12311
Anzahl Bestellungen
17,9
14,7
13,1
9,2
4,8
19,9
2014201320122011 20162015
Anzahl Seitenaufrufe nach Geräten von 2011 bis 2016 in Millionen
Statista // August 17Quelle: Zalando SE10
Der Großteil der 2 Milliarden Aufrufe von Zalando-
Websites erfolgte 2016 durch mobile Endgeräte
95%
87%
73%
58%
43%
34%
5%
13%
27%
42%
57%
66%
2013
1.217 1.992
201620152014
1.364
2012
738
2011
325 1.656
Mobile Endgeräte Stationäre Endgeräte
E-MAIL
W W W . S T A T I S T A . C O M
Imprint
Statista ▪ Johannes-Brahms-Platz 1 ▪ 20355 Hamburg ▪ +49 40 413 49 89 0 ▪ www.statista.com
Disclaimer
This study is based on survey and research data from the previously mentioned sources. The forecasts and market analysis presented were researched and prepared by
Statista with great care.
For the presented survey data, estimations, and forecasts Statista cannot assume any warranty of any kind. Surveys and forecasts contain information not naturally
representing a reliable basis for decisions in individual cases and may be in need of further interpretation. Therefore, Statista is not liable for any damage arising from the
use of statistics and data provided in this report.
FELIX WEGENER
Analyst Digital Markets
Johannes-Brahms-Platz 1
20355 Hamburg
Felix.Wegener@statista.com
11
+49 40 284 841 864

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Digitale Plattformen im e-Commerce

  • 1. Digital Market Outlook – Whitepaper – e-Commerce & Retail Digitale Plattformen im e-Commerce
  • 2. Einführung Eine Plattform ist ein “Plug-and-Play” Geschäftsmodell, das Produzenten bzw. Händler & Konsumenten miteinander verbindet, um so Transaktionen, z.B. Käufe, auszuführen. Das als Plattform fungierende Unternehmen stellt dabei die digitale Infrastruktur bereit; die Wertschöpfung erfolgt dezentral durch diverse Produzenten & Händler. Durch das Konzept digitaler Plattformen werden etablierte Industrien, wie z.B. Handel, Telekommunikation oder das Hotelgewerbe, fundamental verändert. Aber auch neuere Geschäftsmodelle, wie z.B. Online-Lieferdienste, sind ohne digitale Plattformen kaum noch vorstellbar. Aus Konsumentensicht ändert sich allerdings zunächst wenig. Es erhöht sich im Zweifel nur die Bequemlichkeit und die Produktvielfalt. Doch was sind digitale Plattformen und wie funktionieren sie? Im Folgenden zeigen wir wie eine Plattform funktioniert und auf welchen Faktoren sie basiert. Neben einer Übersicht der Top-Plattformen, stellen wir ein Beispiel aus dem deutschsprachigen Raum vor. Statista // August 172 Digitale Plattformen: Die zentrale Kundenschnittstelle und dezentrale Wertschöpfung als Erfolgsrezepte “If you want 10,000 new customers you have to build a new warehouse and this and that. For me: two servers.” Jack Ma Founder and CEO of the Alibaba Group comparing offline retail and Alibaba’s business model
  • 3. Der weltweit größte… … Händler hat keine eigenen Lager … Ferienwohnungsanbieter hat keine Immobilien … Anbieter von Hotelzimmern besitzt kein Hotel … Musikanbieter hat noch nie eine CD verkauft … Videoanbieter hatte nie eine stationäre Videothek … Taxiunternehmer hat kein einziges Taxi … Lieferservice beschäftigt keinen Koch Beispiel betroffener Branchen Statista // August 173 Digitale Plattformen haben viele etablierte Branchen fundamental verändert
  • 4. Digitale Plattformen - Prozess Statista // August 17Quelle: Statista Digital Market Outlook4 Plattformen liefern die digitale Infrastruktur und die Schnittstelle zwischen Wertschöpfung und Kunden Externes Ökosystem Konsumenten Digitale Plattformen Touch Point Produzenten / Händler (e.g. Online Shops, Hotels)
  • 5. Digitale Plattformen - Prozess Statista // August 17Quelle: Statista Digital Market Outlook5 Ihr Erfolg basiert auf drei Hauptfaktoren, die hohe Skalierbarkeit und schnelles Wachstum ermöglichen Digitale Plattformen Touch Point Zentralisierung der Kundenschnittstelle (eine digitale “Storefront”) 1 Dezentralisierung der Wertschöpfung (diverse Händler) 2 Unkomplizierte Anschlussmöglichkeiten (Plug-and-Play Ökosystem) 3 Konsumenten Produzenten / Händler (e.g. Online Shops, Hotels)
  • 6. Umsatzentwicklung von 2012 bis 2016 der Top 10 Plattformen (in Milliarden US$) Statista // August 17Quelle: Unternehmensangaben6 Überlegenheit des Plattformkonzeptes zeigt sich vor allem im schnellen Wachstum führender Player 3,2 3,6 7,4 3,6 7,0 5,1 6,2 50,0 61,1 156,0 8,3 9,0 10,2 15,7 22,0 27,6 39,0 89,7 136,0 214,2 Tencent Facebook JD.com Google Amazon Apple Baidu Alibaba Netflix Ebay 20162012
  • 7. Unternehmensprofil Zalando Statista // August 17Quelle: Zalando SE; ecommerceDB.com7 Case Study: Zalando und sein Partnerprogramm Zalando Partnerprogramm Mit seinem Partnerprogramm öffnet Zalando sein Portal für Händler aus den Kategorien Kleidung, Schuhe, Sport und Accessoires. Zalando verfolgt damit den typischen Marktplatzansatz. Damit wird Zalando zur oben beschriebenen digitalen Plattform, in dem es eine zentrale Kundenschnittstelle schafft, dabei aber seine Wertschöpfungskette dezentralisiert. Die zentrale Kundenschnittstelle, konkret in Form des Zalando-Kundenkontos, ermöglicht es, alle wesentlichen Leistungen übersichtlich abzuwickeln. Dazu gehört beispielsweise der Zahlungsprozess, die Auftrags- bestätigung, die Lieferbestätigung, die Rechnungsstellung sowie die Retourenbestätigung und die Rückerstattung. Allein die Logistik bleibt weiterhin beim Händler. Obwohl zalando.de mit einem Anteil von knapp 10 % am deutschen e-Commerce-Markt für Fashion derzeit bereits führend ist, ist zu erwarten, dass Zalando seine Position weiter ausbaut. Gründung: HQ: CEO: Mitarbeiter: 2008 Berlin R. Gentz, D. Schneider, R. Ritter 17.500
  • 8. Statista // August 17Quelle: Zalando SE8 Mit 23 % Wachstum machte Zalando einen Umsatz von 3.7 Mrd. € in 2016 bei stagnierendem Gewinn 3.639 2.958 2.214 1.762 1.159 510 12112247 -117-85-60 20122011 20142013 20162015 GewinnUmsatz 127,2% 52,1% 23,0% 33,6%25,7% 239,9% YoY Umsatzwachstum Umsatz und Gewinn von 2011 bis 2016 in Millionen €
  • 9. Aktive Kunden und Anzahl Bestellungen 2011 bis 2016 in Millionen Statista // August 17Quelle: Zalando SE9 20 Millionen aktive Kunden haben 2016 über 69 Millionen Bestellungen bei Zalando getätigt Anzahl aktiver Kunden 69,255,341,435,12311 Anzahl Bestellungen 17,9 14,7 13,1 9,2 4,8 19,9 2014201320122011 20162015
  • 10. Anzahl Seitenaufrufe nach Geräten von 2011 bis 2016 in Millionen Statista // August 17Quelle: Zalando SE10 Der Großteil der 2 Milliarden Aufrufe von Zalando- Websites erfolgte 2016 durch mobile Endgeräte 95% 87% 73% 58% 43% 34% 5% 13% 27% 42% 57% 66% 2013 1.217 1.992 201620152014 1.364 2012 738 2011 325 1.656 Mobile Endgeräte Stationäre Endgeräte
  • 11. E-MAIL W W W . S T A T I S T A . C O M Imprint Statista ▪ Johannes-Brahms-Platz 1 ▪ 20355 Hamburg ▪ +49 40 413 49 89 0 ▪ www.statista.com Disclaimer This study is based on survey and research data from the previously mentioned sources. The forecasts and market analysis presented were researched and prepared by Statista with great care. For the presented survey data, estimations, and forecasts Statista cannot assume any warranty of any kind. Surveys and forecasts contain information not naturally representing a reliable basis for decisions in individual cases and may be in need of further interpretation. Therefore, Statista is not liable for any damage arising from the use of statistics and data provided in this report. FELIX WEGENER Analyst Digital Markets Johannes-Brahms-Platz 1 20355 Hamburg Felix.Wegener@statista.com 11 +49 40 284 841 864