"Payment-Trends im E-Commerce" – Status und Perspektiven. Neben Payment als Hauptthema setzen sich Experten mit den Themen CRM, SEO, User Experience, DDos-Attacken, Duplicate Content, Trends und Entwicklungen im Affiliate Marketing, Commerce 3.0, u.v.m. auseinander und befassen sich mit aktuellen Topics, Trends und Entwicklungen in der Online-Welt...
Betriebswirtschaftslehre (B.Sc.) an der Universität Duisburg Essen
eStrategy Magazin Ausgabe 04 / 2013
1. E-Commerce // Onlinemarketing // SEO // SEM // Development // Mobile // Technik // Usability // Recht // Tipps&Tools
#17
12/2013 - 03/2014
Payment-Trends
im E-Commerce
E-Commerce
Zahlungsverfahren
im Online-Handel
DDoS-Attacken
Eine Gefahr für den
E-Commerce
Commerce 3.0
Welche Rolle spielen
Mobile Wallets in der
Shopping Experience
von morgen?
Duplicate Content
Ewiger Feind der SEOs
Payment & Recht
Vorgaben des Gesetzgebers
sind zu beachten
Mobile Payment
Status und Perspektiven
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www.estrategy-magazin.de
2.
3. Editorial
Payment-Trends im Visier!
„Das Internet zählt mittlerweile zu den Wachstumstreibern der ITIndustrie. Der Onlinehandel boomt: Vor allem das E-CommerceSegment erlebt seit mehreren Jahren ein starkes Wachstum und
Online-Händler können davon profitieren, wenn sie frühzeitig die
Trends erkennen und die Weichen richtig stellen. Laut der Studie
„Die deutsche Internetwirtschaft 2012-2016“ des Verbandes der
deutschen Internetwirtschaft Eco und der Unternehmensberatung
Arthur D. Little rechnen Experten im Jahr 2016 mit 28,4 Milliarden
Euro Umsatz im E-Commerce – Tendenz steigend.
In diesem Zusammenhang spielen auch neue Rahmenbedingungen,
wie etwa die Umstellung auf den gemeinsamen europäischen Zahlungsraum SEPA, eine wichtige Rolle. Neue gesetzliche Regelungen,
Änderungen im Kaufverhalten der Konsumenten, neue Geschäftsmodelle – für E-Commerce-Betreiber bedeutet das vor allem, komplexen
Herausforderungen gegenüber zu treten. Andererseits bieten diese
Herausforderungen aber auch gleichzeitig mehr Chancen, den Umsatz
steigern zu können.
Smartphones sind mittlerweile zu einem Massenphänomen geworden
und begleiten die Menschen auf all ihren Wegen – auch beim Shopping. Neben dem klassischen Online-Payment-Verfahren gerät daher
auch immer mehr das Mobile Payment in den Fokus der Expertendiskussionen und es werden die Potenziale und Möglichkeiten analysiert.
Die Rede ist dann häufig vom „Mobile Wallet“.
Die
Möglichkeiten
im Web
sind nahezu
grenzenlos.
Was wollen die Konsumenten? Wie wollen die Konsumenten bezahlen? Welche Zahlungsverfahren muss ein Onlineshop anbieten? Was
ist bei der Auswahl der Zahlungsverfahren zu beachten? Welche
Payment-Trends sollte man im Auge behalten? In den Artikeln geben
hochkarätige Experten der Szene umfassende Antworten und liefern
einen umfangreichen Überblick über Status und Perspektiven im
Payment-Bereich.
Neben dem Schwerpunktthema der Ausgabe haben wir unseren Blick
natürlich auch wieder auf andere aktuelle Themen im E-Commerce,
Online-Marketing und E-Recht gerichtet. In weiteren Artikeln setzen
sich Experten mit den Themen CRM, SEO, User Experience, DDosAttacken, Duplicate Content, Trends und Entwicklungen im Affiliate
Marketing, Commerce 3.0, u.v.m. auseinander und befassen sich mit
aktuellen Topics, Trends und Entwicklungen in der Online-Welt.
Informativ, nützlich, wissenswert – wir wünschen Ihnen mit unseren
praxisorientierten Beiträgen viel Spaß beim Lesen und auf diesem
Wege ein paar erholsame Weihnachtstage sowie einen guten Rutsch
in ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2014.
Ihr Josef Willkommer
Chefredakteur
3
4. Inhalt // 04/2013
Inhalt 04 / 2013
30
Der Mix macht‘s –
Zahlungsverfahren im Onlinehandel
Für das erfolgreiche Onlineshopping spielen verschiedene Zahlungsverfahren im E-Commerce
eine wichtige Rolle. Der Artikel
gibt einen Überblick über Status
quo, aktuelle Trends und Entwicklungen im Bezahlverhalten
der Käufer.
News
3 Editiorial
6 Surftipps & Blogs
8 Buchempfehlungen
E-Commerce
12 Payment-Trends im E-Commerce
22 CRM – erfolgreiche Kundenpflege
im E-Commerce
40
DDos-Attacken –
eine Gefahr für
den E-Commerce
Immer häufiger werden Webseiten und Onlineshops Opfer
von Cyber-Angriffen. Hinter
diesen Ausfällen stehen oftmals
DDoS-Attacken. Wie läuft ein
Angriff ab, wie funktioniert er und
wie kann man sich schützen?
30 Der Mix macht‘s –Zahlungsverfahren im Onlinehandel
36 User Experience ohne Grenzen
– mit einem benutzerfreundlichen
Bestellprozess erfolgreich im Ausland
verkaufen
40 DDoS-Attacken – eine Gefahr für
den E-Commerce
44 Internetkriminalität – wie schützt
man sich vor Betrügern in OnlineShops?
50 Wer diese E-Commerce-Trends
verschläft kann einpacken
69
Duplicate Content
– ewiger Feind der
SEOs
Abschreiben lohnt sich nicht –
insbesondere im Online-Marketing bewahrheitet sich diese Aussage. Doppelte Inhalte führen oft
zu Rankingverlusten einer Webseite. So können Sie Dopplungen
vermeiden.
Online-Marketing
56 Der digitale Kunde bleibt immer
noch Kunde – welche Anforderungen
die Sicht auf die Customer Journey an
das Onlinemarketing stellt
63 Wie Shops gezielt in Suchergebnissen auffallen können
69 Duplicate Content – ewiger Feind
der SEOs
73 Trends und Entwicklungen im
Affiliate Marketing
79 Die Cookie-Diät – kalorienarm und
datenschutzkonform?
4
5. Inhalt // 04/2013
Inhalt 04 / 2013
Mobile
84 Commerce 3.0 – welche Rolle
spielen Mobile Wallets in der Shopping
Experience von morgen?
92 Mobile Wallet – was wollen die
Konsumenten?
96 Mobile Payment 2013 – Status und
Perspektiven
84
Commerce 3.0 –
welche Rolle
spielen Mobile Wallets in
der Shopping Experience
von morgen?
Wir nutzen Smartphones in jeder
Alltagssituation, auch vor dem
Einkauf, währenddessen und
danach. Welche Rolle dabei
das Mobile Payment in Zukunft
spielen wird, verrät der Artikel mit
visionärem Blick.
Recht
102 Die Bonitätsprüfung im OnlineHandel
110 Payment und Recht – Vorgaben
des Gesetzgebers sind zu beachten
Magazin
115 Impressum
96
Mobile Payment
2013 – Status und
Perspektiven
Mobile Bezahlverfahren erleben
derzeit einen regelrechten Boom.
Gleichzeitig hat sich die Bedeutung des Mobile Payments deutlich gewandelt. Worauf Händler,
Anbieter und andere Marktteilnehmer jetzt achten müssen,
zeigt dieser Artikel.
110
Payment &
Recht – Vorgaben des Gesetzgebers
sind zu beachten
Ob SEPA-Umstellung, Fernabsatzgesetz, Problematiken im
Bereich Wettbewerbsrecht oder
Datenschutz – im Artikel werden
rechtliche Fragestellungen rund
um Payment behandelt, die für
E-Commerce-Anbieter von Relevanz sind.
5
6. News // Surftipps & Blogs
Surftipps & Blogs
kuerzr.com –
die Alternative zu Google Alerts
Es muss ja nicht immer Google sein!
Mittlerweile gibt es auch andere OnlineDienste, die eine interessante Benachrichtigungsdienst-Alternative darstellen. Google
Alerts macht es bereits vor und sendet Usern
per Email in regelmäßigen Abständen Informationen zu neuen Webseiten, Blogbeiträgen
oder News, die zu einem Keyword passen.
Dadurch ist es Usern möglich immer up-todate zu sein, sobald sich im Web etwas
Neues tut. Neben dem Google-Giganten bietet nun auch der deutsche Online-Dienst kuerzr.com den praktischen Service an, um sich im Internet besser orientieren zu können und sich über interessante Themen
informieren zu lassen.
Auf der Webseite können User bequem ihren Suchbegriff eingeben, zu dem sie zukünftig informiert werden
möchten. Dabei können sämtliche Begriffe eingegeben werden, zu denen der Dienst im Internet recherchieren soll. Benutzer müssen lediglich – wie auch bei Google Alerts – ihre Email-Adresse angeben und die
Häufigkeit der Benachrichtigungen bestimmen: „Sofort benachrichtigen“, „täglich“ oder „wöchentlich“.
Kuerzr.com ermöglicht es auch, einen individuellen RSS- oder Atom-Feed zu den gewünschten Keywords
zu abonnieren. So können die Benutzer direkt über den Browser up-to-date bleiben ohne ständig ihre
Emails checken zu müssen. Für jeden, der nicht alles über Google machen möchte, ist der Service sicher
eine gute Alternative.
www.kuerzr.com
padlet.com – das digitale Whiteboard
Flipcharts, Whiteboards oder Pinnwände erleichtern uns die Arbeit in Unternehmen, in der
Schule oder an der Uni. Mit padlet.com lassen
sich Gedanken festhalten und Ideen veranschaulichen.
Das Tool stellt eine neue Pinnwand im digitalen
Zeitalter dar: User beginnen mit einer leeren,
weißen Seite. Wie ein Whiteboard kann die
Seite individuell bestückt werden. Neben statischen Inhalten wie Texten oder Bildern ist es den Usern auch
möglich, Videos und Musik auf die Seite per Drag & Drop zu ziehen. Die digitale Pinnwand kann dabei
individuell gestaltet werden und weitere Elemente können auf der Fläche beliebig verschoben bzw. platziert
werden. padlet.com ist die perfekte Plattform, um sich privat und in Arbeitsgruppen besser organisieren zu
können. In diesem Zusammenhang lässt sich die Wall für andere Nutzer freigeben, die dann die Möglichkeit
haben mitzulesen oder mitzuarbeiten. Für Diskussionen oder Brainstorming müssen so die Teilnehmer nicht
mehr in einem Konferenzraum sitzen, sondern das Meeting kann digital abgehalten werden.
padlet.com
6
7. News // Surftipps & Blogs
Surftipps & Blogs
blippex.org –
die Suchmaschine mit Privatsphäre
„Let‘s make search human again“ – so
der Slogan auf der Webseite. In Zeiten der
NSA-Überwachung und der Abhörskandale
ist das Vertrauen in Suchmaschinen wie Google – mit 90 Prozent der absolute Spitzenreiter unter den Suchmaschinen in Deutschland
und auch im Rest Europas –, Yahoo oder
Bing beträchtlich gesunken. Die neue Suchmaschine blippex.org aus Österreich verspricht ihren Usern dagegen vor allem Privatsphäre sowie Datenschutz und bewertet ihre
Suchergebnisse anders als der Suchmaschinen-Gigant Google: blippex sammelt beispielsweise keinerlei
Daten der User, die der Identifikation des Anwenders dienen könnten. Darunter fallen z. B. IP-Adresse, die
Adresse der Webseite, von der aus man blippex.org angesteuert hat, und Informationen über den verwendeten Browser.
Die Idee des Wiener Erfinders geht sogar noch einen Schritt weiter. So wird die Relevanz einer Webseite
nicht anhand eingehender Links und anderer Kriterien bewertet, sondern mit Hilfe der Verweildauer der
einzelnen Visits der User. Je länger sich Nutzer auf einer Webseite aufhalten, desto höher wandert diese
auf den Suchergebnisseiten nach oben. Allerdings benötigt blippex für die Messung dazu eine BrowserErweiterung, die installiert werden muss. Diese gibt es für Firefox, Chrome und Safari. Mit dem installierten
Feature werden die Adresse der Seite, die Zeit sowie die Dauer des Besuchs erfasst.
www.blippex.org
abmahnung-internet.de –
der kostenlose Abmahncheck
Die Webseite abmahnung-internet.de gibt
Onlinern einen Überblick über rechtliche Notwendigkeiten, die zu beachten sind, um
teueren Abmahnungen zuvor zu kommen.
Mittlerweile gibt es zahlreiche Vorschriften und
Regeln, an die sich Seitenbetreiber halten
müssen. Auf abmahnung-internet.de beantworten die User eine Reihe von Fragen zu
Marken-, Wettbewerbs-, Namens-, Datenschutz- oder Urheberrecht. Ist das Impressum
gut zu erreichen oder fehlerhaft? Gibt es einen Facebook-Button? Die Webseite gibt Antworten darauf und
erteilt wichtige Ratschläge und Tipps. Ein Webseiten-Check dauert ca. 10 Minuten. Danach sieht der User,
wie hoch die Abmahnrisiken in jeder Kategorie sind und welche Maßnahmen er dagegen ergreifen kann.
Da die Ergebnisse meist ziemlich knapp und kurz ausfallen, ist es sicherlich ratsam, sich darüber hinaus
weitere Informationen von Rechtsexperten einzuholen. Für einen ersten Überblick und eine erste Einschätzung ist die Seite jedoch gut geeignet und trägt dazu bei zahlreiche Abmahnfallen frühzeitig zu erkennen und
zu vermeiden.
www.abmahnung-internet.de/abmahncheck/
7
8. News // Buchempfehlungen
Buchtipps aus der eStrategy-Redaktion
Digital Commerce
Wie Multichannel, Social Web und Mobile den Handel verändern
Autor: Schwarz, Torsten
Erscheinung: 1. Auflage, 2013
Umfang: 384 Seiten
Preis: 34,90 Euro
Verlag: marketing-BÖRSE
ISBN: 978-3-943666-05-2
Digital Commerce boomt: 97 Prozent der deutschen Internetnutzer
kaufen online ein. Waren im Wert von 49 Milliarden Euro werden im
Jahr 2013 voraussichtlich online bestellt werden. Zwei Drittel des
Versandhandelsumsatzes werden online erwirtschaftet. Nun kommt
die nächste Welle: Mobile Commerce. Drei Viertel der Internetnutzer
surfen während des Fernsehens. Für Unternehmen wird es daher
immer wichtiger, für Kunden online erreichbar zu sein. Nur eine professionelle Onlinebestellung anzubieten, reicht nicht. Prozesse müssen
neu angepasst werden. Auch stationäre Händler müssen umdenken:
Das Smartphone kann neue Käufer ins Geschäft locken. Die crossmediale Vernetzung entscheidet über den Erfolg. Im Buch beschreiben
Kenner und Experten der Szene, was sich aktuell ändert und wo der
größte Handlungsbedarf besteht. Dabei beschreiben sie, wie Onlineund Offlineprozesse verbunden und Shops optimiert werden. Die Leser
erfahren an konkreten Fallbeispielen, wie sie ihr Unternehmen durch die
Digitalisierung effizienter machen können.
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Agile Testing
Der agile Weg zur Qualität
Der Trend zu agilem Vorgehen ist ungebrochen. Die Umfrage „Softwaretest in der Praxis“ im Jahre 2011 zeigte, dass fast 30 Prozent der
Softwareprojekte im deutschsprachigen Raum agil abgewickelt werden
– Tendenz steigend. Dieser Trend geht auch am Softwaretest nicht
spurlos vorüber. Nachdem die Bedeutung des Tests in agilen Projekten
unumstritten ist, treten jetzt vor allem die Professionalisierung und die
Integration der einzelnen Mitarbeiter in den rollenübergreifenden Tätigkeiten des agilen Vorgehens in den Vordergrund. Das Buch behandelt
dabei den Stellenwert des Teams, die Crux mit den Werkzeugen in
agilen Projekten, die sieben schlechtesten Ideen für die Testautomatisierung, Testmethoden im agilen Umfeld, u.v.m. Das Buch bietet
seinen Lesern einen Blick über den Tellerrand des traditionellen Testens
und gibt einen umfangreichen Überblick über das agile Testmanagement.
Autor: Baumgartner, Manfred /
Klonk, Martin / Pichler, Helmut /
Seidl, Richard / Tanczos, Siegfried
Erscheinung: 1. Auflage, 2013
Umfang: 262 Seiten
Preis: 39,99 Euro
Verlag: Hanser Verlag
ISBN: 978-3-446-43194-2
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9. News // Buchempfehlungen
Buchtipps aus der eStrategy-Redaktion
Schrödinger lernt HTML5, CSS3 & JavaScript
Das etwas andere Fachbuch
Autor: Günster, Kai
Erscheinung: 1. Auflage, 2013
Umfang: 826 Seiten
Preis: 44,90 Euro
Verlag: Galileo Computing
ISBN: 978-3-8362-2020-0
Werkzeuge und Webserver installieren, ein ausführlicher Einstieg in
HTML, CSS und JavaScript, Designs umsetzen und benutzerfreundliche GUIs erstellen, modernes JavaScript mit Funktionen und
Objekten, Serverkommunikation, Ajax und Websockets, mit oder
ohne HTML5 und CSS3, Responsive Webdesign und Touchevents
für Tablets und Handys, Video- und Audiomaterial einbinden, zeichnen
mit Canvas – das Buch bietet einen umfassenden Überblick von der
ersten HTML-Seite bis zur Standortverfolgung mit dem Smartphone, ist
übersichtlich und mit Witz geschrieben und animiert seine Leser definitiv zum Weiterlesen. Das Fachbuch richtet sich vor allem an Einsteiger
und Umsteiger und beinhaltet zahlreiche Beispiele und Übungen.
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Meine Marke
Was Unternehmen authentisch, unverwechselbar und langfristig
erfolgreich macht. Mit Zusatzkapitel zum Social Web.
Autor: Wala, Hermann H.
Erscheinung: 5. Auflage, 2013
Umfang: 304 Seiten
Preis: 24,99 Euro
Verlag: Redline Verlag
ISBN: 978-3-86881-518-4
Das Buch gibt einen Einblick in die sieben Tools für starke Marken –
ein Leitfaden zur Schaffung einer WIR-Marke. Was machen Apple,
Google und Co. anders als andere Unternehmen? Was steckt hinter
dem Erfolg von Nespresso, Red Bull oder Starbucks? Die Spielregeln
für starke Marken haben sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Nicht mehr die Großen fressen die Kleinen oder die Schnellen die Langsamen, sondern die „Wertvollen“ diejenigen, die es nicht
schaffen, ihre Werte glaubwürdig zu transportieren. Unternehmen, die
auf diesen Wandel keine Antwort geben, werden vom Markt verschwinden. Das Buch ist inhaltlich fundiert, praxisorientiert und unterhaltsam
geschrieben und bietet seinen Lesern einen Einblick in die Markenrealität von heute. Darüber hinaus verschafft es einen Einblick in das Social
Web und demonstriert die neuen Realitäten für das Beziehungsgeflecht
Mensch, Marke und Medium.
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9
10. News // Buchempfehlungen
Buchtipps aus der eStrategy-Redaktion
Rethink Big Data
Big Data, Big Business, Big Profit – Big Data ist zu einem IT-Trend
geworden, der nicht nur für Google zentral ist, sondern der große
Teile der Wirtschaft zu erobern beginnt. „Daten sind das neue Öl/Gold/
whatever!“ Das Buch gibt seinen Lesern einen Einblick in das
Hype-Thema und verrät, wo Big Data ursprünglich herkommt, welche
Anwendungen erfolgreich sind und wie Big Data Projekte zum Erfolg
geführt werden können. Zudem analysiert der Autor in seinem Werk,
was an diesem Hype wirklich neu ist, welche Probleme bereits mit Big
Data gelöst werden können, welches Potential sich hinter dem Begriff
verbirgt und auf was geachtet werden muss, damit Big Data nicht zu
Big Trouble wird. Neben dem Gartner Hype Cycle, Anwendungsbeispielen, Vorgehensmodellen, u.v.m., spielt natürlich auch das Thema
Datenschutz eine zentrale Rolle im Buch. Das Werk widmet sich einem
brandaktuellen Thema und die Leser werden dabei nicht nur gut informiert, sondern auch gut unterhalten.
Autor: Brücher, Cornel
Erscheinung: 1. Auflage, 2013
Umfang: 176 Seiten
Preis: 24,99 Euro
Verlag: mitp Verlag
ISBN: 978-3-8266-9452-3
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Wir machen dieses Social Media
Erfahrungsberichte & Tipps von Profis
Social Media nimmt heute in der Kommunikation der meisten Unternehmen und Organisationen einen festen Platz ein – der Unternehmensauftritt auf Facebook, der eigene Youtube-Kanal oder Recruiting im Social Web. Die Möglichkeiten der Social Media-Plattformen
sind vielseitig. Doch was passt zu einer Organisation am besten und
was funktioniert bzw. was funktioniert nicht? Das Buch präsentiert die
Erfahrungen von Experten und gibt interessante Einblicke: Verantwortliche aus großen Unternehmen, Start-ups und Non-Profit-Organisationen berichten ehrlich und ungeschminkt, wie es ihnen beim Einsatz
von Social Media ergeht. Zudem stellen Social Media-Profis ihre spezifischen Arbeitsfelder vor, vom Marktbotschafter über den Personaler
bis hin zur freiberuflichen Social-Media-Beraterin.
Autor: Busse, Annika /
Kruse-Wiegand, Malina
Erscheinung: 1. Auflage, 2013
Umfang: 504 Seiten
Preis: 34,90 Euro
Verlag: O‘Reillys
ISBN: 978-3-86899-976-1
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10
11. Modulare Payment-Lösungen
für erfolgreichen E-Commerce.
Vom einfachen Kreditkarten-Processing bis zur ganzheitlichen Abwicklung aller
Zahlungsprozesse im E-Commerce bietet PAYONE Ihnen alle Zahlarten und
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12. E-Commerce // Payment-Trends im E-Commerce
Payment-Trends
im E-Commerce
Josef Willkommer
W
ährend noch vor geraumer Zeit
häufig von Multi- oder CrossChannel die Rede war, mit dem potentielle Käufer über verschiedene Kanäle –
einer davon ist das Web – angesprochen und abgeholt werden sollten, hat sich gerade im letzten Jahr
die Entwicklung noch weiter beschleunigt, so dass
eine Trennung in Online- und Offline so gar nicht
mehr möglich und auch nicht mehr sinnvoll erscheint: Aus E-Commerce wird Commerce und
aus Multi-Channel wird Omnichannel, bei
dem User bei einem Händler die Waren über
alle Kanäle hinweg einkaufen möchten. Dieser
Trend hat natürlich auch signifikante Auswirkungen auf das Thema Payment und alles, was hier dazu gerechnet werden kann.
Zahlungsmöglichkeiten zu erkennen. Noch viel extre
mer lässt sich ein solcher Wandel im Webumfeld
beobachten.
www.zukunftdeshandels.de
Der E-Commerce hat sich in den vergangen Jahren
enorm dynamisch entwickelt. Im Sog dieser Entwicklung hat dabei insbesondere auch das Thema
Payment – „begünstigt“ durch den Wegfall einiger
Barrieren in Form von festen Kanälen, Fahrt aufgenommen. Während man früher im stationären Handel
fast ausschließlich mit Cash bezahlt hat, ist hier inzwischen ein deutlicher Wandel hin zu elektronischen
Hier spielt insbesondere im Online-Umfeld PayPal
inzwischen eine ganz gewichtige Rolle. So hat sich
PayPal in den letzten Jahren von einem kleinen
Wallet-Anbieter zu einem international führenden
Zahlungsanbieter entwickelt, der insbesondere in
jüngerer Zeit durch enorme Innovationsfreude immer
wieder Schlagzeilen macht. Nachfolgend möchten
wir daher einige der PayPal-Innovationen kurz vorstellen, da diese aus unserer Sicht recht eindrucksvoll zeigen, dass das Thema Payment inzwischen
enorm vielschichtig ist und diese Ansätze oder
vergleichbare Ideen sicherlich auch bei diversen
anderen Anbietern in der Schublade liegen bzw.
bereits verfügbar sind.
PayPal Here
Mit der mobilen Zahlungslösung im Taschenformat
verfolgt PayPal seine Vision, Zahlungen zu jeder Zeit
und an jedem Ort einfach und schnell zu ermöglichen. Dazu wird lediglich ein Smartphone oder
12
13. E-Commerce // Payment-Trends im E-Commerce
Tablet benötigt, an das ein kleiner PayPal-Kartenleser angeschlossen wird.
Cash for Registers
Zusätzlich zum oben beschriebenen simplen Aufsteck-Kartenleser „PayPal Here“ bietet das Unternehmen für die professionelle Nutzung im Ladenlokal
in Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen komplette Lösungen für den Point-of-Sale an. Um hier
etwas mehr „Schwung in die Bude“ zu bekommen,
hat PayPal in den USA hierzu bereits ein umfangreiches Umtauschprogramm gestartet, mit dem
Besitzer verstaubter Kassensysteme zum Umtausch
und Wechsel hin zu PayPal animiert werden sollen.
Dabei werden Lösungen für die Gastronomie mit
verschiedenen Belegdruckern für Küche und Service
genauso angeboten wie klassische Kassensysteme
mit Druckern für den „normalen“ Kassenzettel. Das
Angebot von PayPal laut schlicht: Gebt uns eure
veraltete Registrierkasse und steigt auf PayPal Here
um, dann erlassen wir euch für den Rest des Jahres
die kompletten Gebühren für die Zahlungsabwicklung.
PayPal Here Lesegeräte (Quelle: PayPal)
Die europäische PayPal Here Version wurde im Frühjahr 2013 bei einigen Pilotkunden in Großbritannien
eingeführt und erlaubt es, Kreditkarten-Zahlungen
von MasterCard und Visa sowie Debitkarten zu
akzeptieren. Das Smartphone bzw. Tablet ersetzt
dabei das Kassensystem, mit dem der Händler den
Preis und optional das Trinkgeld eingibt. Der Verkäufer liest mit dem PayPal Here-Gerät die Karte und
der Kunde tippt seine PIN einfach auf dem Tastenfeld ein. Das Smartphone/Tablet verbindet sich mit
PayPal Here über eine Bluetooth-Verbindung und
sendet dann die Daten an PayPal, um die Zahlung
durchzuführen. Das Verschicken von Quittungen per
E-Mail oder SMS an den Kunden ist ebenso möglich.
Potentielle Geschäfte, die verloren gehen, nur weil
Kunden kein Bargeld bei sich haben, gehören somit
der Vergangenheit an. Ein weiterer Vorteil ist die
schnelle Transaktion, da der Händler das Geld sofort
auf sein PayPal-Konto gutgeschrieben bekommt.
Alle Daten werden vollständig verschlüsselt übermittelt – dadurch sind die Karteninformationen
sicher. Zusätzlich besteht auch weiterhin der bereits
bekannte Verkäuferschutz von PayPal. Wann PayPal
Here in Deutschland verfügbar sein wird ist derzeit
noch offen.
Ein durchaus attraktives Angebot, gerade für Händler die ein hohes Transaktionsvolumen aufweisen.
Denn so ist nicht nur der Investitionsaufwand für das
neue POS-System schnell wieder eingespielt, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach fährt der Händler
nach der Amortisationszeit auch noch zusätzlichen
Gewinn durch die ersparten Transaktionsgebühren
ein. Das Programm ist bisher nur für US-Händler
zugänglich, genau wie PayPal Here. Man kann aber
tendenziell davon ausgehen, dass dies nur eine vorübergehende Einschränkung ist …
PayPal Beacon
Bei diesem System handelt es sich um eine Art
USB-Stick, genauer gesagt ein selbst-aktualisierender Bluetooth-Low-Power-Dongle mit einem integrierten WLAN-Netz. Das Gerät wird beim Händler
in die Steckdose gesteckt und soll sich dann ohne
größeren Aufwand mit dem Kassensystem des
Händlers sowie den Smartphones mit PayPalApp von anwesenden Kunden verbinden. Kunden
müssen damit zukünftig beim Betreten eines Geschäfts mitteilen, dass sie mit PayPal zahlen möchten. Das PayPal-Beacon verbindet sich über Bluetooth mit dem Smartphone, das der Nutzer dafür
nicht aus der Tasche holen muss.
13
14. E-Commerce // Payment-Trends im E-Commerce
Das Beacon arbeitet mit einer neuen Version der
PayPal-App zusammen. Wenn der Nutzer einen
Laden betritt, verbindet sich das Smartphone mit
dem Beacon und sendet Informationen zu Sonderangeboten, wenn der Besitzer dies wünscht. Das
Bezahlen ist laut einem Video von PayPal damit ohne
Warteschlange an der Kasse möglich.
dem City-Management Oldenburg ein größer angelegtes Pilotprojekt gestartet, an dem sich
32 Einzelhändler und Filialisten aus der Oldenburger
Fußgängerzone beteiligen. Die Schaufenster oder
Produktauslagen sind bei ausgewählten Produkten
mit QR-Codes versehen worden, die es ermöglichen, mit der QRShopping-App von PayPal das
Produkt unabhängig von den Öffnungszeiten einfach
per Scan mit dem Smartphone zu bestellen – quasi
Windowshopping in Reinkultur.
PayPal Beacon (Quelle: PayPal)
PayPal-Chef David Marcus erklärte, dass das Unternehmen für das Beacon auch Lokalisierung mit GPS
und WLAN und Geofences in Apples iOS ausprobiert
habe. Aber es habe Probleme gegeben, weil Geolokalisierung in Gebäuden nicht gut funktioniere und
ein Dauerbetrieb den Energieverbrauch des Smartphones erhöhe. Geofencing sei auf eine bestimmte
Anzahl von Orten begrenzt und daher auch nicht
nutzbar.
Bei dem Bluetooth Beacon spüre der Nutzer beim
Betreten des Geschäfts eine Vibration, dann erscheine sein Name und ein Foto auf dem Display
des Kassensystems. Kompatibel seien Kassensysteme von Booker, Erply, Leaf, Leapset, Micros,
NCR, PayPal Here, Revel, Shopkeep, Touchbistro
und Vend. Andere Hersteller würden folgen.
Erste Pilotprojekte mit dem Beacon sollen im vierten
Quartal 2013 starten, der weltweite Produktstart sei
für das kommende Jahr geplant, so Marcus. Entwickler seien eingeladen, Apps für die Plattform zu
entwickeln. Mit dieser Zukunftslösung für das Bezahlen sollen weltweit Millionen erreicht werden, sagte
Marcus.
PayPal QR-Shopping
PayPal hat bereits seit geraumer Zeit eine App im
Programm, mit der per QR-Code eingekauft werden
kann. Anfang September hat PayPal zusammen mit
PayPal ORShopping in Oldenburg (Quelle: PayPal)
Das Pilotprojekt wird in der ersten Phase von bekannten Marken wie Jack Wolfskin, Marco Polo oder
dem Apple-Premium-Reseller „mStore“ und einer
größeren Anzahl lokaler Einzelhändler begleitet. Über
sechs Monate hinweg werden PayPal-QR-Codes in
Schaufenstern, auf Plakaten in der Fußgängerzone
und verschiedenen Druckmedien eingebunden.
Bestellungen, die über die QRShopping-App getätigt
werden, werden dem Kunden per Post nach Hause
zugestellt. Es wäre also auch durchaus möglich,
während der Öffnungszeiten etwas zu kaufen und
sich dann nach Hause schicken zu lassen. Das
Pilotprojekt wird von einer Werbekampagne begleitet, die über viele verschiedene Kanäle im gesamten Einzugsgebiet von Oldenburg läuft.
14
15. E-Commerce // Payment-Trends im E-Commerce
Im Laufe der Zeit sollen weitere Händler hinzukommen. Zusammen mit ihnen will PayPal in Oldenburg
nach eigenen Angaben zukünftig auch weitere neue
Einkaufskonzepte entwickeln und erproben.
PayPal-QRShopping ist eine App mit einem integrierten QR-Code-Scanner. Händler können produktabhängige QR-Codes erstellen und damit Aufsteller,
Werbeplakate oder Rechnungen versehen. Der
Kunde scannt den Code mit der App auf seinem
Smartphone und bezahlt mit seinem PayPal-Konto
– entweder mit bereits vorhandenem Guthaben, per
Lastschrift oder auch mit Kreditkarte. Der Händler
bekommt die Bestellung samt der im Kundenkonto hinterlegten Lieferanschrift zugesandt und
den bezahlten Betrag abzüglich einer Transaktionsgebühr auf seinem Händlerkonto gutgeschrieben.
PayPal Payment-Code
Eine andere Art der virtuellen Brieftasche hat sich
PayPal jetzt mit seinem „Payment Code“ ausgedacht. Nutzer können den Zahlungsprozess zukünftig über ihre PayPal-App abwickeln lassen ohne
Bargeld zu benötigen. Dazu checken sie in die App
ein und lassen den in der App generierten Zahlungscode vom Kassenscanner des Retailers lesen. Für
stationäre Geschäfte, die keine Scanner besitzen,
kann eine einmalige Codenummer in das Kassensystem eingegeben werden, die die Transaktion über
PayPal abrechnet.
Wirkliche Zeitersparnisse scheinen sich im Vergleich
zur Kreditkartenzahlen damit nicht realisieren zu
lassen. Doch um die Käufer und Verkäufer dazu
zu bewegen, via QR-Code abzurechnen, soll sich
PayPal einige Anreize ausgedacht haben, die die
QR-Zahlung lohnend machen sollen, wie z. B.
AllthingsD. Der Vorteil der Abrechnung über Code
sei, dass Ermäßigungen und Kundenbindungsangebote direkt in die App eingebunden seien und damit
automatisch beim Abrechnen einkalkuliert werden
könnten.
Welche Händler bei dem neuen Bezahlexperiment
dabei sein werden, steht noch nicht fest. Mit den
QR-Codes soll ab nächstem Jahr bezahlt werden
können. Hintergrund der Neuentwicklung dürfte
PayPals Plan sein, sich im stationären Geschäft
stärker zu etablieren.
PayPal Galactic
Was sich im ersten Moment nach einem recht
flachen Aprilscherz anhört, ist jedoch „bitterer“
Ernst. Mit PayPal Galactic soll in Kooperation mit
Wenn Ihr Kunde nicht zahlt, zahlen wir.
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16.
17. E-Commerce // Payment-Trends im E-Commerce
Forschungsinstitutionen die erste intergalaktische
Bezahlmethode entwickelt werden.
„Die Zeit ist reif, die Zukunft zu planen, eine Zukunft,
in der wir nicht nur von weltweiter Bezahlung reden.
Heute erweitern wir unseren Blick auf den Weltraum.“
Was wir früher als Science Fiction bezeichneten ist
zur Realität geworden. Reisen in den Weltraum
werden für uns alle möglich dank Virgin Galactic,
Space X und einigen weiteren Weltraumtourismusprogrammen wie das Space Hotel, welches erwartet, 2016 im Orbit anzukommen. Die erforderlichen
Infrastrukturelemente setzen sich langsam zusammen, und wenn wir mit der Planung beginnen,
andere Planeten zu bewohnen, sollten auch die
praktischen Alltäglichkeiten des Lebens bedacht
werden.
Wir werden weiterhin einen Weg benötigen, für die
täglichen Bedürfnisse zu bezahlen, hier und dort
draußen, auch wenn das „Wie“ noch nicht komplett
geklärt ist. Deshalb kündigen wir unsere Absicht an,
PayPal zur führenden Ressource zu machen, um
den Herausforderungen gerecht zu werden, welche
diese neuen und aufregenden Zeiten mit sich bringen. Wir sind das einzige Unternehmen, welches
derzeit plant, Zahlungen außerhalb unseres Planeten durchzuführen. Wir wollen nicht nur die weltweit
präferierte Zahlungsweise sein, sondern auch das
bevorzugte Geldtransfersystem außerhalb der Erde –
im Weltraum und zwischen Weltraum und der Erde.
Die PayPal Galactic Initiative startet am Donnerstag,
live aus dem SETI-Institut, unterstützt von mehreren
namhaften Organisationen der wissenschaftlichen
Gesellschaft. Dieses visionäre Programm, angeführt von PayPal und in Zusammenarbeit mit dem
SETI-Institut, hat zum Ziel, die Entscheider der
Weltraumindustrie zusammenzubringen, um an den
großen Fragen der Kommerzialisierung des Weltraumes zu arbeiten.
Hierunter fallen:
• Welches wird die Standardwährung in einer
tatsächlich bargeldlosen interplanetaren Ge meinschaft sein?
• Wie wird sich das Banksystem anpassen
müssen?
• Wie werden Risiko- und Betrugsmanagement
sich entwickeln müssen?
• Welche Regularien werden wir anpassen
müssen?
• Wie wird sich unser Kundenservice entwickeln
müssen?
In diesem Zusammenhang kündigen wir die Initia-‘tive zusammen mit Weltraumexperten wie Frank
Drake (Chairman Emeritus) und Margaret Race
(Senior Research Scientist) beim SETI Institute,
John Spencer (Founder und President der Space
Tourismus Gesellschaft) und dem früheren Astronaut und zweiten Mann auf dem Mond Buzz Aldrin
an.
Der Bedarf nach einem Bezahlsystem außerhalb
der Erde existiert bereits. Astronauten in Weltraumstationen müssen auch heute bereits bezahlen
können, von ihren Rechnungen auf der Erde bis
hin zu Kosten für Ihre Unterhaltung wie Musik und
E-Books während ihrer Zeit im Weltraum.
Auch der ehemalige Apollo-Astronaut Buzz Aldrin
war bei der Ankündigung anwesend und kommentierte dazu: „Ich glaube, die Menschen werden den
Mars erreichen, und ich würde das gerne noch zu
meinen Lebzeiten erleben.“ Und wenn es so weit sei,
würde er sich nicht wundern, wenn die Menschen
PayPal Galactic nutzen würden.
Order Ahead
Das zweite Feature nennt sich „Order-Ahead“ und
ist, denke ich, am Namen schon gut zu erkennen.
Diese Integration gibt Händlern die Möglichkeit, den
Kunden zum einen eine einfache Bezahlung über
die PayPal mobile App durchführen zu lassen und
zum anderen einen Zeitpunkt zu bestimmen wann
er seine Bestellung abholen will. Hierbei kann der
Händler entscheiden, ob der Kunde die Produkte
Anhand seines Namens, einer Bestellnummer oder
sogar ganz einfach mit Hilfe des Scans eines QRCodes am Counter im Ladengeschäft abholen kann.
Für den Händler gibt es dabei natürlich auch eine
Tool-Unterstützung mittels der PayPal App, welche
auf Tablets und Smartphones zur Verfügung gestellt
wird und durch eine Art Plugin-Kartenleser ergänzt
wird.
Auch eine Integration in das jeweils am POS verwendete System über definierte Schnittstellen ist
möglich. Order-Ahead ist für viele Anwendungsbereiche denkbar und ein absolut cooler Service
für den Kunden. Beispiele hier sind natürlich Imbissläden aber auch beim Kauf von Veranstaltungskarten, wie z. B. Kinokarten, ist das Ganze eine
super Sache, da hier das lästige Schlange stehen
vermieden werden kann.
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18. E-Commerce // Payment-Trends im E-Commerce
Beide Features zeigen aber auch, wohin die Reise
geht. eBay und PayPal versuchen den stationären
Händlern Tools zu geben, um sich gegen die Online-Pure Player zu behaupten. Dieser Kampf wird in
meinen Augen auch in den nächsten beiden Jahren
den Handel stark prägen. Einzelhändler, die es verstehen, mit solchen Services den Kunden zu binden,
werden langfristig am Markt bestehen können. Den
anderen kann man nur viel Glück wünschen. Alles in
allem kann man aber sagen, dass beide Funktionalitäten eine sinnvolle Ergänzung für viele Händler sein
könnten und diverse Möglichkeiten zur Optimierung
von Verkaufsansätzen und -möglichkeiten bieten.
Hier ist dann einmal mehr Kreativität auf Händlerseite
gefragt …
PayPal Mobile
PayPal-Nutzer können mit der neuen Smartphone-App des Unternehmens jetzt noch einfacher
mit ihrem PayPal-Account mobil bezahlen und ihre
Geldbörse künftig zu Hause lassen. Einzelhändler,
Cafés oder Restaurants, die PayPal als Bezahlmethode akzeptieren, können über den Reiter „Läden“
samt Entfernungsangabe aufgerufen werden. Per
Check-In signalisiert der Kunde dem Kassierer dann,
dass er über sein PayPal-Konto abgerechnet werden
möchte.
Zehn Restaurants in Berlin haben sich einem ersten
Pilot-Projekt angeschlossen. Der Nutzer mit PayPal-Konto startet auf einem Android- oder AppleSmartphone die App und wählt aus der Liste den
gastronomischen Betrieb aus, in dem er sich gerade
befindet. Er checkt mit einem Klick in das Restaurant ein. Daraufhin erscheint per Push-Nachricht das
Foto des Kunden in der App des Restaurants. Dieses übermittelt den zu zahlenden Betrag ebenfalls
per Push an den Kunden. Der Kunde bestätigt mit
einem weiteren Fingerstrich die Transaktion.
„Neun von zehn Kunden wollen ohne Portemonnaie
bezahlen“, so Arnulf Keese, Geschäftsführer von
PayPal Deutschland. Der Kunde sei also bereit für
eine bargeldlose Zukunft. Das lässt sich mit Zahlen
belegen: Zwischen Mai und August 2013 sei der
Anteil der Bezahlvorgänge mit Smartphones und
Tablets um 27 Prozent gestiegen, zitiert der Geschäftsführer eine Payment-Studie. Bereits 17,5
Prozent aller Onlinekäufe würden mit mobilen Endgeräten abgewickelt, heißt es in der Untersuchung.
An diesem „dramatischen Wachstum“ (Keese) will
PayPal verdienen. „Der Konsument hat sein Internet
in der Hosentasche“, sagt Keese.
In-Aisle Selling
Man stelle sich einfach vor, Kunden können im
Ladengeschäft an beliebiger Stelle Produkte über
ihr mobiles Endgerät sehr einfach kaufen. Es stehen
hierbei alle PayPal Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung und das ganze kann mit einem Klick abgeschlossen werden. Dabei kann der Kunde gleich
entscheiden, ob er das Produkt gleich mitnehmen
will, es vielleicht später an einem Counter abholen
möchte oder sogar eine Lieferung nach Hause
gewünscht ist. Dies wäre speziell für Showrooms,
welche aktuell gerade in Amerika bei Online-Pure
Playern einen Trend darstellen, eine tolle Ergänzung
bzw. die sinnvolle Integration des Online-Verkaufsprozesses am POI.
Die Mitarbeiter im Ladengeschäft haben durch
zusätzliche Informationen über den Kunden weitere
Beratungsmöglichkeiten und der Service kann somit
verbessert werden.
PayPal In-Store-Checkout
Während PayPal im Webumfeld bereits eine feste
Payment-Größe darstellt, möchte das Unternehmen zukünftig auch im Offlinehandel bzw. durch die
Verschmelzung von On- und Offline verstärkt Fuß
fassen. Ein bereits etablierter Dienst ist der sog.
„In-Store-Checkout“. PayPal kooperiert hierzu in den
USA mit großen Ketten, darunter Namen wie: Home
Depot, Foot Locker, Toys ‚r Us und Abercrombie
& Fitch. Der Dienst funktioniert in zwei Varianten:
Entweder wird mit einer PayPal-Card an der Kasse
bezahlt, analog einer Kredit- oder ec-Karte, oder
der Kunde identifiziert sich mit einer Kundennummer
und bestätigt die Zahlung schließlich in beiden Fällen
durch eine PIN-Eingabe.
Bill-me-later / Working Capital
PayPal bietet in den USA mit dem Service „Bill me
later“, den PayPal vor einigen Jahren übernommen
hat, für Endkunden schon eine Art Warenkredit an,
mit dem Kunden – typisch amerikanisch „auf Pump“
– relativ schnell und einfach anhand minimaler Angaben Einkäufe tätigen können.
Jetzt stehen kleine bis mittlere Onlinehändler im
Fokus, denen PayPal durch ein Produkt namens
„Working Capital“ mehr Liquidität verspricht.
PayPal bewertet bei der Antragstellung die
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19. MULTICHANNEL- HANDEL
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20. E-Commerce // Payment-Trends im E-Commerce
bisherigen Transaktionen des Händlers und erstellt
daraufhin eine individuelle, einmalige Kreditgebühr
für den PayPal-Kredit ohne weitere Folgegebühren.
Sehr interessant und innovativ aber auch mutig ist
die Zusammensetzung der Tilgungsrate: Es wird ein
selbst gewählter Prozentsatz des Tagesumsatzes auf
dem PayPal-Konto als Rate festgesetzt. Die Höhe
bestimmt der Händler dabei in einem vorgegebenen
Rahmen selbst. Der Kredit läuft auf unbestimmte
Zeit. PayPal bucht dabei keine Rate ab, sofern an
einem jeweiligen Tag kein Umsatz über PayPal erwirtschaftet wurde.
karte als etabliertes Zahlungsmittel im Web zu einem
Must-Have geworden ist, wird sich in Zukunft aber
gerade im Bereich der elektronischen Paymentvarianten im Stile von PayPal noch einiges tun.
PayPal ist hier definitiv das Maß der Dinge, was
allerdings auch durchaus kritisch betrachtet werden
muss. Zum einen sorgt PayPal durch die skizzierten
Innovationen dafür, dass sich der Markt sehr
dynamisch weiterentwickelt und Händler durch
neue Payment-Technologien auch zusätzliche oder
erweiterte Erlösquelle generieren. Auf der anderen
Seite bedeutet eine allzu große Marktmacht aber
auch ein gewisses Risiko. Im
Suchmaschinenmarkt macht
dies Google ja ziemlich eindrucksvoll vor. Hier und auch
im Bereich Payment wäre daher
mittelfristig etwas mehr Konkurrenz durchaus wünschenswert
– denn die belebt bekanntlich ja
auch das Geschäft …
Funktionsweise von PayPal Working-Capital (Quelle: PayPal)
• Auszahlungsdauer: Sofortige Auszahlung,
spätestens innerhalb eines Tages
• Zinssatz: wird individuell berechnet, in Form
einer einmaligen, laufzeitunabhängigen Gebühr
• Rückzahlung: Wahlweise zehn bis 30 Prozent
vom täglichen PayPal-Umsatz bei täglicher
Rückzahlung
• Zahlpause: Wenn kein Umsatz auf dem
PayPal-Konto eingeht, pausiert die Tilgung
• Kreditsumme: acht Prozent des PayPal Jahresumsatzes, maximal 20.000 US-Dollar
PayPals Händlerkredit ist am 24. September in den
USA gestartet. Eine Ausdehnung dieses Produktes
auf weitere Länder ist – abhängig von den ersten
Praxiserfahrungen – durchaus wahrscheinlich.
Fazit
Das Thema Payment wird 2014 eine noch wichtigere
Rolle im E-Commerce-Umfeld einnehmen, als dies
bislang bereits der Fall war. Während die Kredit-
Autor
Josef Willkommer
Als Geschäftsführer der
TechDivision GmbH, einer
der führenden Magentound E-Commerce-Agen-turen im deutschsprachigen
Raum, beschäftigt sich
Josef Willkommer seit
vielen Jahren sehr intensiv mit E-Commerce
und Online-Marketing. Darüber hinaus ist er
als Chef-Redakteur des eStrategy-Magazins
sowie als Autor diverser Fachbeiträge rund um
E-Commerce und Online-Marketing auch journalistisch tätig. Neben diversen Beratungstätigkeiten für unterschiedlichste Unternehmen trifft
man ihn bei diversen Fachkonferenzen auch als
Speaker zu E-Commerce- und Online-Marketing-Themen.
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22. Hier endet
die Leseprobe der
Ausgabe 04/2013
des
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