Kurzvorträge von Gruppe 1 zur Vorstellung verschiedener Social Businesses (Stromrebellen EWS, Dialog im Dunkeln, iqconsult, Belu Water) im Master-Forschungsmodul 'Social Entrepreneurship' an der TU Ilmenau.
4. AGENDA
WHO IS WHOSOCIAL ENTREPRENEURE
STROMREBELLENELEKTRIZITÄTSWERKE SCHÖNAU
DIALOG IM DUNKELN
LICHT AUS
GEWINNERSOCIAL ENTREPRENEUR 2010
jhjhhh
BELU WATER
H20
5. SOCIAL ENTREPRENEURE
WHO IS WHO
Linette H.
STROMREBELLENELEKTRIZITÄTSWERKE SCHÖNAU
LICHT AUSDIALOG IM DUNKELNStefanie O.
GEWINNERSOCIAL ENTREPRENEUR 2010Stefanie Ö.
H20BELU WATERClaudia M.
7. Definition.
SOCIAL ENTREPRENEURSHIP
zu dt.: soziale Geschäftsführung, soziales Unternehmertum
“… bestimmte Art von Unternehmertum, dessen Ziele nicht im monetären Profit,
sondern im gesellschaftlichen Nutzen liegen.
Es geht darum, mit innovativen Ansätzen möglichst
nachhaltige Lösungen für soziale Probleme oder Misstände zu
finden.” (förderland 2011)
8. Ein Social Entrepreneur
... versucht durch innovative Lösungen ein gesellschaftliches
Defizit langfristig und großflächig zu beheben
… engagiert sich in den Bereichen Gesundheit, Soziales,
Bildung, Umwelt und Unternehmensentwicklung
… handelt nach Werten, die sich an der Wahrung der
Menschenwürde und demokratischen Rechten orientieren
… will nicht den Gewinn, sondern den sozialen Nutzen
maximieren.
… braucht Visionskraft, Unternehmergeist, Kreativität,
Pragmatismus, Wille zum Erfolg
10. Idee.
MOTIVATION
1986: Reaktorunglück in Tschernobyl
Anti-Atombewegung formiert sich
Monopol weniger
Energieunternehmen kontrolliert örtliche
Stromversorgung (Atom- und Kohleenergie)
VISION
Übernahme des örtlichen Stromnetzes
Menschen in Deutschland die Wahl von sicherer,
zuverlässiger und umweltfreundlicher Energie geben
11. Konzept.
JEDEM SEIN KRAFTWERK!
FÖRDERUNG VON „REBELLENKRAFTWERKEN“
Einkauf von ökologisch produziertem
Strom für bundesweiten Stromhandel
Anliegen: einfache Bürger ermuntern, in eigene nachhaltig ökologische
Stromerzeugungsanlagen zu investieren und Strom dort zu produzieren, wo er
verbraucht wird
Förderung von kleinen Anlagen und innovativen Technologien, Schaffung von
Marktanreiz
Dezentralisierung und Demokratisierung der ökologischen Energieerzeugung
12. Finanzierung.
LET THE SUN SHINE…
jede verkaufte Kilowattstunde EWS-Strom
enthält einen „Sonnencent“
Mit Hilfe der „Sonnencents“ unterstützt EWS Bürger bei der Realisierung eigener
Energieanlagen
EWS-Förderbedingungen:
nur Neuanlagen werden gefördert
Geförderter muss EWS-Kunde sein
Anlagen wären ohne Förderung nicht wirtschaftlich zu betreiben
Geförderter verpflichtet sich, einen Teil der zur Förderung notwendigen EWS-
Kunden zu werben
bei Erfüllung der Kriterien wird jede eingespeiste KW/h zusätzlich vergütet
13. Entwicklung.
von 1700 Stromkunden in Schönau zu 100.000 Kunden in ganz Deutschland
(Stand 12/2010)
dank ESW-Förderung konnten rund 1750 neue Ökostromanlagen entstehen
(Photovoltaik, Wasser, Wind, Biomasse
und Kraft-Wärme-Kopplung) (Stand 08/2011)
2011: EWS-Gründerin Ursula Sladek erhält den
Goldmann Environmental Prize („Grüner Nobelpreis“)
……
15. Problem.
… ODER HERAUSFORDERUNG:
MENSCHEN MIT SEHBEHINDERUNG
ETWA 1, 1 MIO. SEHBEHINDERTE
IN DEUTSCHLAND
SELTEN BLINDGERECHTE ARBEITSPLÄTZE
GERINGSSCHÄTZUNG &
BERÜHRUNGSÄNGSTE
16. Idee.
P B
EIN OSITIVER EGEGNUNGSORT ZWISCHEN
BEHINDERTEN UND NICHT BEHINDERTEN MENSCHEN
ROLLENTAUSCH VON BLINDEN
UND SEHENDEN IN EINER AUSSTELLUNG
BLINDE ALS EXPERTEN EINER
NICHTVISUELLEN KULTUR
MEDIUM FÜR MENSCHEN MIT
UNTERSCHIEDLICHE LEBENSWEISEN,
VORSTELLUNGEN & WERTEN
17. Idee. Dr. Andreas Heinecke.
„DIE AUSSTELLUNG IST EIN SOZIALER LERNORT ZUR
AKZEPTANZ VON UNTERSCHIEDLICHKEIT“
ENTWICKLUNG 1986
GESCHÄFTSFÜHRER CONSENS
AUSSTELLUNG GMBH IN HAMBURG
DER SOCIAL
ENTREPRENEUR IN
DEUTSCHLAND
19. Konzept. Überblick.
INNOVATION | BEGÜNSTIGTE | KUNDEN
INNOVATIVE LÖSUNG MIT EINER INNOVATIVEN UMSETZUNG
SCHAFFUNG VON ARBEITSPLÄTZEN FÜR BEHINDERTE UND BENACHTEILIGTE
MENSCHEN
BESUCHERGRUPPEN UND UNTERNEHMEN
ALS KUNDEN
21. Konzept.
PORTFOLIO: DIALOG IM STILLEN
GEHÖRLOS E MITARBEITER VERMITTELN
EINDRUCKSVOLL ELEMENTE DER NONVERBAL EN KOMMUNIKATION
SCHALLISOLIERTE RÄUME
22. Konzept.
PORTFOLIO: DIALOG IM DUNKELN BUSINESS WORKSHOPS
SEMINARE UND TRAININGS FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE UND TEAMS VON UNTERNEHMEN
INNOVATIVE METHODE UM DAS DENKEN ZU ERWEITERN
23. Konzept.
WEITERE PROJEKTE
KONZERTE IM DUNKELN
HÖRTHEATER
PÄDAGOGISCHE WORKSHOPS
SONDERFÜHRUNGEN
……
24. Finanzierung.
VERBREITUNG DES GESCHÄFTSMODELLS
VERTRIEB DERM ARKE ÜBER 3 GESELLSCHAFTEN
CONSENS GMBH
DIALOGMUSEUM
DIALOGUE ENTERPRISE GMBH
SKALIERUNG DES GESCHÄFTSMODELLS DURCH FRANCHISE- VERFAHREN
TICKETVERKÄUFE, SEMINARE UND VERGABE VON LIZENZEN
27. Entwicklung.
DEUTSCHLAND | PREISE
64 FESTANGESTELLTE, 110
GELEGENHEITSARBEITER
75% DER FESTANGESTELLTEN SIND BEHINDERT
STEIGENDE UMSATZWERTE
HOHE NACHFRAGE MIT AUSLASTUNGEN ZU 90 %
HEINECKE ALS 1. SOZIALUNTERNEHMER
DTL. ASHOKA FELLOW
VIELFACH MIT PREISEN GEEHRT
30. Er arbeitet bei iq consult...
…UND IST DEUTSCHLANDS
SOCIAL ENTREPRENEUR
DES JAHRES
2010.
31. Problem.
ODER AUCH: MOTIVATION.
„ZU JUNG, ZU BERUFSERFAHREN, ZU GERINGER KREDITBEDARF.“
Jugend arbeitslosigkeit
Gesellschaftliche Herausforderungen
Finanzierungsprobleme:
Kredite bis 10.000€ werden nicht von
traditionellen Institutionen gedeckt
37. Konzept.
PROJEKTE
enterability - für Menschen mit Behinderung
Michael Anacker Tanja Leschezensky Viktoria Luise Mühlich
Agenturbüro der Gestaltarbeit für Frauen Phönix Handelsberatung
Brüderhilfe Pax mit/ohne Behinderung
Familienfürsoge
40. Finanzierung.
MIKROKREDITE
Kreditsumme
= eingereichte Bürgschaften werden zur Kreditsumme verdoppelt
5.000€
Erstkredit: 500 bis max. 8,9 %
| Zinssatz: | Laufzeit bis 36 Monate
Folgekredite bis max. 10.000€ (Kredithöhe Erstkredit + 50%)
Eine Einzelbürgschaft bis zu max. 3.000€
Tilgung: monatlich oder endfällig
Negative Schufa -Auskunft bzw. laufendes Insolvenzverfahren
kein Ausschlusskriterium!
41. Finanzierung.
KOOPERATIONSMODELL DES DEUTSCHEN MIKROFINANZ INSTITUTES
Risiko | Übernahme der Haftung i.H.v. 20% des Kredits
Prüfung des Geschäftskonzeptes sowie persönliche Voraussetzungen
Bürgschaften für mind. 50% = Sicherheit für iq consult
Kein Einfluss von iq consult auf Zinssatz, von beteiligten Banken festgesetzt
42. Finanzierung.
KEINE MIKROKREDITE FÜR
Ausgleich von Verbindlichkeiten
bei Kreditinstituten oder Schulden
Liquiditätssicherung
Steuer nachzahlungen
private Verbindlichkeiten jeglicher Art
Finanzierung offener Schufa-Einträge
43. Entwicklung.
Über 10,000 Personen bereits bei iq consult beraten
Über 1,500 Unternehmensgründungen
Mehr als 70% der Firmen überlebten die ersten 3 Jahre
Jahresbudget von 2,400,000 USD
47. Problem.
BZW. HERAUSFORDERUNGEN
Viertel der Weltbevölkerung hat kein sauberes Trinkwasser
CO2 Emission
Ressourcenknappheit
Umweltverschmutzung durch Plastikflaschen
Gesundheit – 50% der Krankenhauspatienten leiden an
Krankheiten, die durch schlechtes Trinkwasser verursacht
werden, PVC ist gesundheitsschädlich
49. Konzept.
CO2-neutral
bei der Flaschenherstellung Nutzung erneuerbarer Energien
Einsparung der Transportwege: Wasser kommt von einer
Quelle aus der UK, kein Export
PVC-freie Verpackung
Herstellung der Flaschen aus Getreide, damit kompostierbar
Not-for-profit
Gewinn wird vollständig an Trinkwasserprojekte
weitergegeben, z.B. zum Bau von Brunnen
Zielt auf gesundheits- und umweltbewussten Kunden
50. Konzept.
FAKTEN UND ERFOLGE
• Unternehmenssitz in London
• Mehr als 800 000 £ in
Trinkwasserprojekte reinvestiert, z.B.
WaterAid
• Mehr als 40 000 Menschen Zugang zu
sauberen Trinkwasser verschafft
• Bis 2007 450 000 £ in Entwicklung von
kompostierbaren Bioflaschen gesteckt
• Social Enterprise of the Year und UK
Social Entrepreneur of the Year (2008)
54. Finanzierung.
DURCH FUNDING
Innerhalb von 6 Jahren 35 mal durch Funding unterstützt von
14 verschiedenen Fundingpartnern
Unterstützer:
Schwab Foundation
Idyll Development Foundation: Hal Taussig (Mikrokredite)
Verkauf in Supermärkten z.B. Waitrose, Tesco
in Restaurants in Großbritannien
Preis pro Flasche: 91p (750 ml)
55. Entwicklung.
REED PAGET – SOCIAL ENTREPRENEUR
Journalist und Dokumentarfilmer Reed Paget – heute Social
Entrepreneur oder auch Eco-Entrepreneur
56. Entwicklung.
UNTERNEHMENSGESCHICHTE
2002: Idee
Produktname Belu Water, Flaschendesign, Kunden,
Funding, Wasserquelle
Mai 2004: Markteinführung Belu Water
Zuerst Glasflasche, dann Plastik und später PVC-frei
2005: erste kompostierbare Flasche
Wachstum: Management Team
57. Entwicklung.
ZUKUNFT
Belu Water ist Pioneer – 20% Marktwachstum für PVC-freie
Flaschen in Zukunft
Einfluss auf die gesamte Getränkeindustrie
Neue Firma: One Earth Innovation – um anderen grünen Start-
ups auf die Beine zu helfen