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Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 20121
Foliensatz zum Buch
von Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer,
Sabine Hesselmann
Projektmanagement
ISBN 978-3-8252-2388-5
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 20122
Teil 1
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 20123
Makroökonomische
Trends
Gesellschaftliche Trends Technologische Trends
Globalisierung bei
gleichzeitiger
Wahrung lokaler
Zusammenhänge
Wachsende politische und
gesellschaftliche Vernetzung
weltweit
Informations- und
Kommunikationstechnologie
als Schrittmachertechnologie
Weltweite Verteilung
von Expertenwissen
Kulturelle Vielfalt Internet 2.0 bestimmt
zunehmend technologische
Trends
Herausbildung lokaler
Wissenscluster, die
über Ländergrenzen
hinweg im
Wettbewerb stehen
Wachsende persönliche
Mobilität
Schnellere
Produktlebenszyklen durch
laufenden technologischen
Fortschritt
Erstarken der BRIC-
Staaten, insbesondere
der asiatischen
Staaten
Zunehmende Individualisierung
des Einzelnen
Technologisches
Expertenwissen liegt global
verteilt vor
Erhöhte
wirtschaftliche
Dynamik durch
wechselseitige
Vernetzung der
Volkswirtschaften
Mündiger und zeitnah
informierter und engagierter
Bürger, Konsument und
Arbeitnehmer
Technologische Innovationen
bestimmen zunehmend über
den Geschäftserfolg
Weltweiter Kampf um
knappe Ressourcen
Zunehmende Ausbildung von
Spezialwissen
Zunehmende Konvergenz von
Technologien
… Globale Vernetzung des
Wissens über gemeinsame
Plattformen
…
…
Abb. 1-1: Makroökonomische, gesellschaftliche und technologische Trends
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 20124
Kosten
Zeit Leistung
Abb. 1-4: Magisches Dreieck der Projektsteuerung
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 20125
Umsetzung der
Projektplanung
Erfassung von
Ist-Projektdaten
Durchführung eines
Soll-Ist-Vergleichs
(Abweichungsanalyse)
Konsequenzen aus
den Abweichungen
Korrigierende
Steuerungsmaßnahmen
StrategischeDurchführungskontrolle
Gesamtunternehmens-
planung
Planung der
Unternehmens-
entwicklung
Planung der
Wertentwicklung
Entscheidung für ein
Projektportfeuille
Änderung der Gesamt-
unternehmensplanung,
evtl. Projektabbruch
Einzelprojektplanungen
(Vorgabe von Soll-Daten)
Änderung der
Einzelprojektplanung
Sukzessiver
Planungsfortschritt
Durchführung eines
Soll-Wird-Vergleichs
(Planfortschrittskontrolle)
Strategische Überwachung
Strategische Überwachung
StrategischePrämissenkontrolle
Umsetzung der
Multiprojektplanung
Korrigierende
Steuerungsmaßnahmen
StrategischeEbeneOperativeEbene
Abb. 1-6: Führungsregelkreise des Projektmanagements
Projektmanagement, 2. Auflage
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© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 20126
Umfeldbedingungen
•globalerWettbewerb
•hohe Wettbewerbsintensität
•starkerDruck auf die Margen
•kürzere Technologielebenszyklen
•erhöhte Flexibilitätsanforderungen
vom Kunden
• …
Wettbewerbsstrategische
Ausrichtung
• globalerAnbieter
• Technologieführer
• herausragendeQualitätsstandards
• Systemanbieterund -integrator
• hohes Kostenbewusstsein
•...
Fit !
Entwicklungskontinuum des Projektmanagements
Zukunftsvision einer
projektorientierten
Unternehmensentwicklung
Projektorientiertes
Unternehmen
Management
durch Projekte
Management
von Projekten
Anforderungenan die Unternehmen
• Wertsteigerung
• Markt- und Kundennähe
• Flexibilität
• Offenheitund Transparenz
• Innovationskraft
• Lernfähigkeit
• …
Abb. 1-7: Situativer Ansatz des Projektmanagements
Projektmanagement, 2. Auflage
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© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012
7
Projektorientiertes
Unternehmen
Management
durch Projekte
Management
von Projekten
Zukunftsvisioneiner
projektorientierten
Unternehmens-
entwicklung
Einzelprojekt-
abwicklung
Beitrag derProjekte
zur rentabilitäts-
orientierten und
strategischen
Unternehmens-
entwicklung
Sukzessive
Anpassungder
Führungsfunktionen
zur Unterstützung
des wachsenden
Projektgeschäftes
Vollständige
Neuausrichtungder
Führungsfunktionen
an einem reinen
Projektgeschäft
Fokus
Abb. 1-8: Entwicklungskontinuum des Projektmanagements
Projektmanagement, 2. Auflage
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Abb. 1-9: Aufbau des Buches
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 20129
Teil 2
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201210
Projektorientiertes
Unternehmen
Management
durch Projekte
Management
von Projekten
Logo zur Einführung in Teil 2
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201211
Projektart Beispiele
Verbesserung der
Infrastruktur
Brücke, Autobahn, Tunnel, ICE-Trasse
Industrieanlagen Bohrfeld, Hüttenwerk, Flughafen, Fabrikanlage,
Kraftwerk
Luft- und Raumfahrt A 380 von Airbus, Apollo-Programm
Forschung und
Entwicklung
Entwicklung einer neuen Produktart, z.B. einer
neuen Chip-Generation, eines neuen
Automobiltyps, eines neuen Medikamentes, eines
neuen Werkstoffes
Kunst und Kultur Film-, Musik- und Theaterproduktionen,
Ausstellungen, Festivals, Verfassen eines
Lehrbuchs
Gründung von
Institutionen
Gründung einer Universität, einer Bibliothek, einer
Fertigungsstätte
Unternehmensinterne
Problemlösung
Reorganisation, Sanierung, Einführung der
flexiblen Arbeitszeit, eines neuen IT-Systems,
Entwicklung einer Software, Standortverlagerung,
Rechtsformänderung
Abb. 2-1: Arten von Projekten nach dem Projektinhalt
Projektmanagement, 2. Auflage
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Kosten
Zeit Leistung
Quantität Qualität
Abb. 2-3: Magisches Dreieck der Projektsteuerung
Projektmanagement, 2. Auflage
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© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201213
Projektplanung
Projektumsetzung
Zielpräzisierung
Projektkontrolle
Projektstart
Projektabschluss
Qualitätsmanagement
Chancen-undRisikomanagement
Abb. 2-4: Die Phasen des Projektmanagementprozesses
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0 100%
Grad der
Selbständigkeit
des Projektes
Reine
Projektorganisation
Matrix-
Projektorganisation
Stabs-
Projektorganisation
Abb. 2-7: Modelle der Projektorganisation nach dem Grad der
organisatorischen Selbständigkeit des Projektes
Projektmanagement, 2. Auflage
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© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201215
Unternehmensleitung
Beschaffung Produktion Absatz
Vorteile
+ Einfache organisatorische Umsetzung
+ Flexibler Personaleinsatz
+ Stab als Vermittlungsinstanz
+ Relativ hohe Akzeptanz der erarbeiteten
Lösungen
- Problem der Verantwortungsübernahme
- Fehlende Identifikation mit Projekt
- Verlängerte Reaktionszeit
- Spannungsverhältnis Stab-Linie
Nachteile
Pro-
jekt A
Abb. 2-8: Stabs-Projektorganisation
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Unternehmensleitung
Beschaffung Produktion Absatz
Vorteile
+ Mehr Verantwortungsgefühl
+ Keine Unsicherheit für Mitarbeiter
+ Gezielte Übertragung von
Spezialwissen
+ Flexibler Personaleinsatz
- Konfliktpotenzial wegen
Doppelunterstellung
- Übergenaue Dokumentation
- Herumreichen des „Schwarzen
Peters“
Nachteile
Projekt A
Projekt B
Abb. 2-9: Matrix-Projektorganisation
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Unternehmensleitung
F&E
Vorteile
+ Hohe Motivation und Identifikation
+ Eindeutige Weisungsbefugnis
+ „Unternehmer im Unternehmen“
- Probleme bei der Akzeptanz
des Projektergebnisses
- Schwierige Wiedereingliederung
der Mitarbeiter nach Projektende
Nachteile
Personal Marketing Finanzen
Projekt A
Beschaf-
fung
Pro-
duktion
Absatz
Projekt B
Beschaf-
fung
Pro-
duktion
Absatz
Abb. 2-10: Reine Projektorganisation
Projektmanagement, 2. Auflage
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Projekt
Engeres Projektumfeld
Projekt-
manager
Lieferanten
Auftraggeber
Projekt-
mitarbeiter
Gesamt-
unternehmen
Weiteres Projektumfeld
Gesellschaft
Politische
Instanzen
Behörden
Natur
Technologische
Entwicklung
Finanzmarkt
Gesamt-
wirtschafliche
Entwicklung
Abb. 2-15: Das Projekt und sein Umfeld
Projektmanagement, 2. Auflage
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© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201219
Projektvision
(oberste strategische Zielsetzung):
Wieso ist dieses Projekt für unser Unternehmen von
Bedeutung? Welches ist das wesentliche Ziel des
Projektes?
Strategische Projektziele
(z.B. Finanz-, Kunden-, Prozessziele und
interne Lernziele):
Was sind die Ziele des Projektes aus strategischer Sicht?
Operative Projektziele
(Kosten, Zeit und Leistung):
Welches sind die wesentlichen Rahmenbedingungen für
das Projekt und welche Anforderungen werden an das
Projektergebnis gestellt?
Abb. 2-18: Zielhierarchie
Projektmanagement, 2. Auflage
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Strukturplanung
Arbeitsaufwandsplanung
Ablaufplanung
Terminplanung
Ressourcenplanung
Kostenplanung
Vorkopplung
Rückkopplung
Abb. 2-27: Teilprozesse der Projektplanung
Projektmanagement, 2. Auflage
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FOTOKAMERA
Software Elektronik Optik
Steuerung Kommunikation
Bediener-
schnittstelle
USB Infrarot WLAN
Gehäuse
Abb. 2-28: Objektorientierter Projektstrukturplan
Projektmanagement, 2. Auflage
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FOTOKAMERA
Entwicklung Soft-
ware / Elektronik
Fertigung
Marketing /
Vertrieb
Konstruktion
Mechanik
Konzeption
Software
Implementie-
rung Software
Test Software
Test
Einzelmodule
Test Software-
System
…
Abb. 2-29: Funktionsorientierter Projektstrukturplan
Projektmanagement, 2. Auflage
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FOTOKAMERA
Entwicklung Realisierung AbnahmePlanung
Software Gehäuse Elektronik
Prototyp I Prototyp II
…
Abb. 2-30: Phasenorientierter Projektstrukturplan
Projektmanagement, 2. Auflage
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© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201224
FOTOKAMERA
Software /
Elektronik
Optik
Entwicklung
Software
Elektronik
Test Software /
Hardware
Gehäuse
Konzeption
Implemen-
tierung
Konzeption Entwicklung …
Abb. 2-31: Gemischter Projektstrukturplan
Projektmanagement, 2. Auflage
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Vorgang 1.1.1
Vorgang 1.1.2
Vorgang 1.1.3
Arbeitspaket 1.1 Arbeitspaket 1.2 Arbeitspaket 1.3 Arbeitspaket 1.4
Teilaufgabe 1 Teilaufgabe 2 Teilaufgabe 3
Projekt
Abb. 2-34: Aggregation des Aufwands
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Vorgänger Nachfolger
NF
Beispiel: Mit dem Test der Software wird erst dann begonnen,
wenn die Software vollständig umgesetzt wurde.
Umsetzung Software
Test Software
Abb. 2-39: Die Normalfolge (NF)
Projektmanagement, 2. Auflage
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Vorgänger Nachfolger
AF
Beispiel: Das Testen der Software beginnt parallel mit der
Umsetzung der Software.
Umsetzung Software
Test Software
Abb. 2-40: Die Anfangsfolge (AF)
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Vorgänger Nachfolger
EF
Beispiel: Die Umsetzung der Software kann erst dann beendet
werden, wenn die Integration von Hardware und
Software vollständig erfolgt ist.
Umsetzung Software
Integration von
Hard- und Software
Abb. 2-41: Die Endfolge (EF)
Projektmanagement, 2. Auflage
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Vorgänger Nachfolger
SF
Beispiel: In einem zeitknappen Software-Entwicklungsprojekt wird
die gesamte verbleibende Zeit bis zur Abnahme durch
den Kunden für Softwaretests genutzt. Der Softwaretest
wird also erst dann beendet, wenn die Kundenabnahme
beginnt.
Kundenabnahme
Softwaretest
Abb. 2-42: Die Sprungfolge (SF)
Projektmanagement, 2. Auflage
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© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201230
Grobkonzept
entwickelt
Detailkonzept
Software
entwickelt
Software
umgesetzt
Software
getestet
Hardware
bestellt
Funktion der
Hardware
überprüft
A-Muster
gebaut
Abb. 2-43: Ereignisknoten-Netzplan
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
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Grobkonzept
entwickeln
Software
umsetzen
Software
testen
Funktion der
Hardware überprüfen
A- Muster
bauen
Abb. 2-44: Vorgangspfeil-Netzplan
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201232
Grobkonzept
entwickeln
Detailkonzept
Software
entwickeln
Software
umsetzen
Software
testen
Hardware
bestellen
Funktion der
Hardware
überprüfen
A-Muster
bauen
01
02
03
04
05
06
07
Abb. 2-45: Vorgangsknoten-Netzplan
Projektmanagement, 2. Auflage
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Vorgang
snummer
Beschreibung des Vorgangs Dauer Vorgän
ger
Nach-
folger
01 Grobkonzept entwerfen 4 - 2 und
3
02 Detailkonzept Software entwerfen 5 1
03 Hardware bestellen 7 1 5
04 Software implementieren 10 2 6
05 Funktionsfähigkeit der gelieferten
Hardware
überprüfen
1 3 7
06 Abschlusstest Software
durchführen
2 4 7
07 A-Muster bauen 1 5 und 6 -
Abb. 2-47: Tabelle zur Beschreibung der Vorgänge im Beispiel
Projektmanagement, 2. Auflage
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Vorgangsnummer
Beschreibung des Vorgangs
Anfangszeitpunkte:
FAZ
SAZ
Dauer
Gesamtpuffer
Endzeitpunkte:
FEZ
SEZ
Abb. 2-48: Darstellung eines Vorgangsknotens im Beispiel
Projektmanagement, 2. Auflage
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Grobkonzept
entwickeln
Detailkonzept
Software
entwickeln
Software
umsetzen
Software
testen
Hardware
bestellen
Funktion der
Hardware
überprüfen
A-Muster
bauen
01
02
03
04
05
06
07
4
5 10 2
7 1
1
Abb. 2-49: Vorgangsknoten-Netzplan für das Beispiel
Projektmanagement, 2. Auflage
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Grobkonzept
entwickeln
Detailkonzept
Software
entwickeln
Software
umsetzen
Software
testen
Hardware
bestellen
Funktion der
Hardware
überprüfen
A-Muster
bauen
01
02
03
04
05
06
07
4
5 10 2
7 1
10 4
4
4
9 9 19 19 21
21 22
11 11 12
Abb. 2-50: Vorgangsknoten-Netzplan mit FAZ und FEZ
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
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Grobkonzept
entwickeln
Detailkonzept
Software
entwickeln
Software
umsetzen
Software
testen
Hardware
bestellen
Funktion der
Hardware
überprüfen
A-Muster
bauen
01
02
03
04
05
06
07
40
0
4
4
54
4
9
9
109
9
19
19
2 21
21
19
19
1 22
22
21
21
1 12
21
11
20
7 11
20
4
13
Abb. 2-51: Netzplan mit Vorwärts- und Rückwärtsrechnung
Projektmanagement, 2. Auflage
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Vorgangs-
nummer
Beschreibung
des Vorgangs
Dauer
Start-
termin
End-
termin
01
Grobkonzept ent-
wickeln
4
Mo,
01.02.10
Do,
04.02.10
02
Detailkonzept
Software entwickeln
5 Fr, 05.02.10
Do,
11.02.10
03 Hardware bestellen 7 Fr, 05.02.10
Mo,
15.02.10
04 Software umsetzen 10 Fr, 12.02.10
Do,
25.02.10
05
Funktion der
Hardware überprüfen
1 Di, 16.02.10 Di, 16.02.10
06 Software testen 2 Fr, 26.02.10
Mo,
01.03.10
07 A-Muster bauen 1 Di, 02.03.10 Di, 02.03.10
Abb. 2-53: Terminliste
Projektmanagement, 2. Auflage
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Abb. 2-54: Beispiel für einen zeitfixierten Balkenplan in der
Projektmanagement-Software MS Project
Projektmanagement, 2. Auflage
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Abb. 2-55: Beispiel für einen vernetzten Balkenplan in der
Projektmanagement-Software MS Project
Projektmanagement, 2. Auflage
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Aufgaben der Projektkostenplanung
• Projektkalkulation
• Sicherung der Wirtschaftlichkeit
• Datenbasis für die Berechnung des Projektwertbeitrags
Bausteine einer integrierten Projektkostenplanung
Prozesskostenrechnung Life Cycle Costing Target Costing
Integrierte
Projektkostenplanung
Besonderheiten der Projektkostenplanung
Hohe Bedeutung indirekter
Leistungsbereiche Lebenszyklusorientierung Kundenorientierung
Abb. 2-61: Grundzüge der integrierten Projektkostenplanung
Projektmanagement, 2. Auflage
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Abb. 2-73: Beiträge der einzelnen methodischen Bausteine zu einer integrierten
Projektkostenrechnung
Anforde-
rung
Baustein
Berücksichtigung
indirekter
Leistungsbereiche
Lebenszyklus-
orientierung
Kunden-
orientierung
Prozesskosten-
rechnung
Differenzierte und
damit
verursachungsge -
rechtere
Zurechnung von
Gemeinkosten
- Detaillierte Grundlagen für
Preisverhandlungen mit dem
Kunden
Life Cycle Costing Zurechnung der
jeweiligen
Gemeinkosten auf
das verursachende
Projekt (nicht als
Gemeinkostenblock
früherer oder
späterer Projekte)
Lebenszyklus-
orientierte
Betrachtung der
Kosten/Erlöse des
gesamten Projektes
Optimierung der Gesamtkosten
und -erlöse im Konsum- und
Produktionszyklus
Target Costing - Zielkostenvorgaben
für alle Perioden der
Produktions- und
Absatzphase
→ Dynamisches
Target Costing
Preisvorstellungen des Kunden
für bestimmte Funktionen als
Grundlage der
Produktentwicklung
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201243
Projektinformations-
management
Mündliche Projektinformation
und -kommunikation
Schriftliche Projektinformation
und -kommunikation
Formale
Kommunikation
IT-gestützter
Datenaustausch
und virtuelle
Zusammenarbeit
Informale
Kommunikation
DokumentationReporting
Nutzung für das Projektmarketing
Abb. 2-86: Bestandteile des Projektinformationsmanagements
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201244
Juristische
Kompetenzen
Projekt-
management-
Kompetenzen
Soziale
Kompetenzen
Abb. 2-90: Notwendige Kompetenzen für das Claim Management
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201245
Teilprozesse der Projektkontrolle Kontrolltechniken
Leistungskontrolle Subjektive Leistungsschätzung (8.2.1.2)
Messung anhand einer quantitativen Größe (8.2.1.3)
0/50/100%-Methode (8.2.1.4)
Meilensteinmethode (8.2.1.5)
Terminkontrolle Terminliste (8.2.2.2; 6.7.2)
Balkenplan (8.2.2.3; 6.7.3; 6.7.4)
Netzplan (8.2.2.4; 6.6.2)
Meilenstein-Trendanalyse (8.2.2.5)
Kostenkontrolle Diagramm der kumulierten Ist- und Plankosten
(8.2.3.2)
Zeit-Kosten-Trenddiagramm (8.2.3.3)
Kosten-Trenddiagramm (8.2.3.4)
Ganzheitliche Kontrolle Earned-Value-Technik (8.3)
Abb. 2-92: Übersicht über Kontrolltechniken
Projektmanagement, 2. Auflage
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© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201246
Abb. 2-93: Darstellung des Leistungsfortschritts in einem Balkenplan in der Projektmanagement-Software MS Project
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201247
Arbeits-
paket
Beschreibung Geplante
Dauer
Geplanter
Starttermin
Tatsäch-
licher/
Wahrschein-
licher
Starttermin
Fertigstel-
lungsgrad
zum
17.02.2010
in %
Rest-
dauer
Geplanter
Endtermin
Tatsäch-
licher/
Wahrschein-
licher
Endtermin
01 Grobkonzept entwickeln 4 01.02.10 01.02.10 100 0 04.02.10 04.02.10
02 Detailkonzept Software entwickeln 5 05.02.10 05.02.10 80 2 11.02.10 18.02.10
03 Hardware bestellen 7 05.02.10 05.02.10 100 0 15.02.10 15.02.10
04 Software umsetzen 10 12.02.10 19.02.10 0 10 25.02.10 04.03.10
05 Funktion der Hardware prüfen 1 16.02.10 16.02.10 0 1 16.02.10 16.02.10
06 Software testen 2 26.02.10 05.03.10 0 2 01.03.10 08.03.10
07 A-Muster bauen 1 02.03.10 09.03.10 0 1 02.03.10 09.03.10
Abb. 2-97: Erweiterte Terminliste für die Kontrolle
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201248
Abb. 2-98 Erweiterter vernetzter Balkenplan für die Zeitkontrolle
in der Projektmanagement-Software MS Project
Projektmanagement, 2. Auflage
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© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201249
Start Stichtag Planende Zeit
30
45
60
100
Kosten (K)
in TEuro
Plankosten
Plankosten für
Planleistung
Sollkosten
Istkosten
T
L
K
Abb. 2-106: Kurven und Abweichungen in einer Earned Value Analyse
Projektmanagement, 2. Auflage
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© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201250
Überleitungs-
und Erhaltungsplan
Endabnahme der
Projektergebnisse
Projektauswertung
Projektinterne Abschluss-
besprechung im Team
Vorkopplung
Rückkopplung
Abschlussgespräche mit den
wichtigsten Stakeholdern
Abschlussbericht
und Fertigstellung der
Projektdokumentation
Abb. 2-107: Teilprozesse des Projektabschlusses
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
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Qualitätsplanung
Qualitätslenkung
Qualitätssicherung
Qualitätsverbesserung
Vorkopplung
Rückkopplung
Qualitätspolitik
Abb. 2-114: Prozess des Qualitätsmanagements
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201252
Chancen- und Risikoidentifikation
Chancen- und Risikoanalyse
Chancen- und Risikobewertung
Chancen- und Risikogestaltung
Chancen- und Risikoüberwachung
Vorkopplung
Rückkopplung
Risiko- und Chancenpolitik
Abb. 2-122: Der Prozess des Chancen- und Risikomanagements
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201253
Numme-
rierung
Kurzbe-
zeichnung
Beschreibung Ursachen
Mögliche
Folgen
Betroffene
Stakeholder
Klassifizierung
Vernetzung
mit anderen
Risiken
R001 Aufwand
AP 015
Höherer
Aufwand in AP
015
Höhere
Unsicherheit
aufgrund
innovativer
Technik
- Zeitverzug
- Mehrarbeit
verursacht
höhere
Kosten
Projektteam-
mitglieder:
Hr. Maier,
Fr. Müller;
Projekt-
auftraggeber
Risiko-/
Chancen-Paar
Akkumulation
mit R002
R002 Abhängig-
keit AP 015
Abhängigkeit
vom Know-
how von Hrn.
Maier
Keine weiteren
Know-how-
Träger bzgl. der
neuen Technik
- Überlastung
- Motivations-
verlust
Hr. Maier;
Gesamtes
Projektteam,
Auftraggeber,
Kunde
Reines
Schadensrisiko
Akkumulation
mit R001
R003 … … … … … … …
AP = Arbeitspaket
Abb. 2-126: Beispiel für eine Risikoliste im Zuge der qualitativen Analyse
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201254
Numme-
rierung
Kurzbe-
zeichnung
Be-
schreibung
Ursachen
Mögliche
Auswirkungen
Betroffene
Stakeholder
Klassifizierung
Vernetzung
mit anderen
Chancen
C001 Herr Müller Gewinnung
von Herrn
Müller als
Projektteam-
mitglied
Besonders
gute inner-
betriebliche
Vernetzung
von Herrn
Müller
-Senkung der
Schnittstellen-
probleme mit
Abteilung xy
- Informale
Kommuni-
kation mit
wichtigen
Entscheidern
in der GF
Projektteam,
Entscheider
in der GF
Risiko-/
Chancen-Paar
Additive
Wirkung mit
C005
C002 Lieferant xy Prozess-
verbesserung
Projekt zur
Prozessver-
besserung bei
Lieferant bald
abge-
schlossen
- Weniger
Schnittstellen-
probleme als
erwartet
- Niedrigere
Fehlerquote
Projektteam,
Kunde
Risiko-/
Chancen-Paar
Subtraktive
Wirkung auf
C008
C003 … … … … … … …
Abb. 2-127: Beispiel für eine Chancenliste im Zuge der qualitativen Analyse
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201255
Methoden zur Risikoquantifizierung
ohne Berücksichtigung von
Wahrscheinlichkeiten
mit Berücksichtigung von
Wahrscheinlichkeiten
• Korrekturverfahren
• Mehr-Punkt-Verfahren
• Sensitivitätsanalyse
• Semiquantitative Analyse
• Schätzung mittels Kennwerten
• Simulative Risikoanalyse
Abb. 2-128: Ausgewählte Verfahren zur Quantifizierung von Risiken
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201256
Num-
me-
rierung
Kurzbe-
zeichnung
Beschrei-
bung
Ursachen
Mögliche
Folgen
Betroffene
Stakeholder
Klassi-
fizierung
Vernetzung
mit
anderen
Risiken
Mögliches
Ausmaß
des
Schadens
Eintritts-
wahr-
schein-
lichkeit in
%
Erwartungs-
wert
Ergebnisse
weiterfüh-
render
Meßver-
fahren
Abb. 2-132: Risikoliste im Zuge der quantitativen Analyse
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201257
DC
E F
G H
A B
0
2
4
4
-4
2
-2
Positiver CF-Einfluss
Negativer CF-Einfluss
Chancenportfolio
Eintrittswahr-
scheinlichkeit
Risikoportfolio
Abb. 2-134: Chancen- und Risikoportfolio
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201258
Organisationale Kompetenzen im Projektmanagement
Fachliche
Kompetenzen
• Inhaltliche Fähigkeiten
• Methodische
Fähigkeiten
• Prozessuale
Fähigkeiten
Soziale
Kompetenzen
• Soziale Verhaltens-
potenziale zum kon-
struktiven Umgang mit
Konflikten
• Fähigkeit zur Schaffung
situationsadäquater
sozialer Arrangements
Strukturelle
Kompetenzen
• Strukturelle Einordnung
des Projektmanage-
ments im Unternehmen
• Situationsgerechte
Weitergabe von
Entscheidungsmacht
Abb. 2-154: Organisationale Kompetenzen im Projektmanagement
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201259
Organisationale Kompetenzen im Management von Projekten
Fachliche
Kompetenzen
• Inhaltliche,
methodische
und prozessuale
Fähigkeiten, die zur
Abwicklung von Einzel-
projekten benötigt
werden
• Fähigkeit, die situativ
angepasste Methodik
für Projekte zur
Verfügung zu stellen
• Fähigkeiten zum
Umgang mit
Komplexität
Soziale
Kompetenzen
• Fähigkeiten im Bereich
der Führung eines
Teams
• Fähigkeiten im Bereich
der Motivation eines
Teams
• Fähigkeiten zum
Umgang mit den
Projektstakeholdern
Strukturelle
Kompetenzen
• Fähigkeit zur situativ
angepassten Einordnung
der Projekte in die
Stammorganisation
des Unternehmens
• Fähigkeit zur situations-
gerechten Weitergabe
von Entscheidungsmacht
an die Projekte
Abb. 2-155: Organisationale Kompetenzen im Management
von Projekten
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201260
• Projektdefinition und Projekt-
klassifikation
• Festlegung von Abwicklungs-
standards
- PM-Methoden
- PM-Instrumente/Tools
- Informationstechnologie
• Festlegung von Steuerungsstandards
- Steuerungsstrategien
- Steuerungskennziffern (KPIs)
- Projektstatusbericht
• Zuweisung von Projektmanagern
zu Projekten
• Coaching und Beratung in Projekten
• Aufbau einer Know-how-Basis
- PM-Knowledge-Community
- Best-Practice
- Lessons Learned
• Organisation der PM-Ausbildung
• Beratung bei der PM-Organisation
• Standardisierung
• Administration
• Dienstleistung für die Projekte
Funktionen
Aufgaben des PMO im Management von Projekten
Abb. 2-156: Aufgaben und Funktionen des PMOs im Rahmen eines
Managements von Projekten
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
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Teil 3
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201262
Projektorientiertes
Unternehmen
Management
durch Projekte
Management
von Projekten
Logo zur Einführung in Teil 3
Projektmanagement, 2. Auflage
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© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201263
Umsetzung der
Projektplanung
Erfassung von
Ist-Projektdaten
Durchführung eines
Soll-Ist-Vergleichs
(Abweichungsanalyse)
Konsequenzen aus
den Abweichungen
Korrigierende
Steuerungsmaßnahmen
StrategischeDurchführungskontrolle
Gesamtunternehmens-
planung
Planung der
Unternehmens-
entwicklung
Planung der
Wertentwicklung
Entscheidung für ein
Projektportfeuille
Änderung der Gesamt-
unternehmensplanung,
evtl. Projektabbruch
Einzelprojektplanungen
(Vorgabe von Soll-Daten)
Änderung der
Einzelprojektplanung
Sukzessiver
Planungsfortschritt
Durchführung eines
Soll-Wird-Vergleichs
(Planfortschrittskontrolle)
Strategische Überwachung
Strategische Überwachung
StrategischePrämissenkontrolle
Umsetzung der
Multiprojektplanung
Korrigierende
Steuerungsmaßnahmen
StrategischeEbeneOperativeEbene
Abb. 3-1: Die Führungsregelkreise des Projektmanagements
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201264
Ansätze der Unternehmensentwicklung
Gestaltungsmodelle der Unternehmensentwicklung Evolutionäre Modelle der Unternehmensentwicklung
Unternehmensentwicklung wird als unmittelbare Folge der
Gestaltungshandlungen des Managements verstanden. Die
Unternehmensentwicklung kann somit im Grunde als formaler,
rational planbarer und kontrollierbarer Steuerungsprozess
begriffen werden.
Unternehmensentwicklung wird als Folge einer Mischung aus
einem emergent ablaufenden Evolutionsprozess und Gestalt-
ungshandlungen des Managements verstanden.
Die Unternehmensentwicklung ist somit nur begrenzt
durch direkte Steuerungseingriffe beeinflussbar.
Ansätze Gestaltungsempfehlungen Ansätze Gestaltungsempfehlungen
Market-based
View
• Auswahl der Branche mit einer attraktiven
Branchenstruktur
• Setzung erfolgsversprechender Produkt-/
Marktkombinationen und Verteidigung
der Wettbewerbsvorteile durch Errichtung
von Markteintrittsbarrieren
Resource-based
View
• Aufbau von einzigartigen und schwer
imitierbaren Ressourcen
• Kombination dieser Ressourcen zu
(Kern-)Kompetenzen
Knowledge-based
View
• Konzentration auf den Aufbau von
intangiblen Ressourcen, insbesondere in
Form von:
- Wissen
- organisationalen Routinen
Dynamic
Capabilities
• Aufbau von organisationalen Fähigkeiten
und Managementfähigkeiten, die eine
ständige umwelt- und marktadäquate
Erneuerung der Unternehmens-
kompetenzen erlauben
Evolutionäres
Management
nach der
St. Galler Schule
(Malik, Probst)
Entwicklungs-
orientiertes
Management
(Klimecki, Probst,
Eberl)
• Strukturelle Steuerung zur Unterstützung
und Kanalisierung der ablaufenden
Selbstorganisationsprozesse
• Symbolische Gestaltung zur Vermittlung
eines Sinnrahmens als gemeinsame
Grundlage einer spontanen
Ordnungsbildung
• Bereitstellen von Rahmen- und Prozess-
bedingungen für die selbstorganisatorische
Ausbildung eines gemeinsamen Sinn-
zusammenhanges
• Förderung des organisationalen Lernens
• Dezentralisierung von Entscheidungsmacht
und Verantwortung mit loser Kopplung
zwischen den Subsystemen
• Eröffnung von Interaktionsspielräumen
zur Förderung der Selbstorganisation
Abb. 3-14: Ansätze der Unternehmensentwicklung und zugehörige Gestaltungsempfehlungen
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201265
Investitionsrechenverfahren
Statische Verfahren
• Kostenvergleichsrechnung
• Gewinnvergleichsrechnung
• Rentabilitätsvergleichsrechnung
Dynamische Verfahren
• Kapitalwertmethode
• Methode des internen Zinsfußes
Abb. 3-15: Übersicht über ausgewählte Investitionsrechenverfahren
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201266
Konzepte zur Gewinnung
von Entscheidungswerten auf
Gesamtunternehmensebene
ShareholderValue-Konzept
nach Rappaport
(Cash-flow-orientierte Variante)
Evtl.Ergänzung durch Realoptionen
Economic Value Added-Konzept
nach Stern/Stewart
(Gewinnorientierte Variante)
Abb. 3-16: Konzepte zur Gewinnung von Entscheidungswerten auf
Gesamtunternehmensebene
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201267
Allgemeine Charakterisierung des Projektwertbeitrages
liefertKriterien zur
Prüfung des Shareholder -Value-Ansatzes und des EVA-Konzeptes
auf Eignung zur Generierung eines Projektwertbeitrages
und
zur Ableitung der
Grundstruktur einer wertorientierten
Projektwirtschaftlichkeitsrechnung
Abb. 3-20: Überblick über den Aufbau von Abschnitt 3.3
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201268
Abb. 3-21: Abgrenzung periodenbezogener Erfolgsgrößen vom Projektwertbeitrag
Umbruch
Foliennummerierung
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201269
Kon-
zepte
Kriterien
Shareholder
Value
Economic Value Added Realoptionen
Zukunftsorientierung Ableitung von Plandaten
erforderlich
Ableitung von Plandaten erforderlich Ableitung von Plandaten
erforderlich
Mehrperiodigkeit /
Lebenszyklus-orientier
ung
Mehrperiodiger
Entscheidungswert mit
lebenszyklusorientierter
Zahlungsstromorientierung
Einperiodige Erfolgsgröße steht im
Mittelpunkt;
keine Zahlungstromorientierung
Mehrperiodiger Entscheidungswert
mit Zahlungsstromorientierung
Entscheidungs-
orientierung
Berechnung eines
projektbezogenen
Kapitalkostensatzes
Berechnung eines projektbezogenen
NOPAT;
Berechnung eines projektbezogenen
Kapitaleinsatzes;
Berechnung eines projektbezogenen
Kapitalkostensatzes
Berechnung eines
projektbezogenen
Kapitalkostensatzes
Sequenzielle
Entscheidungs-
möglichkeiten
Entscheidungskriterium bei
Sicherheit, eine sinnvolle
Ergänzung durch Realoption ist
möglich
Schwierig, da jede Entscheidung sich
auf die Periodenerfolgsgrößen während
der Gesamtlaufzeit auswirkt
Kern des Realoptionsansatzes
Abb. 3-22: Prüfung der gesamtunternehmensbezogenen Entscheidungswerte
auf ihre Eignung zur Generierung von Projektwertbeiträgen
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201270
Formel zur Berechnung des Projektwertbeitrages
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201271
• Strategische Multiprojektplanung
• Operative Multiprojektplanung
Multiprojektplanung
Multiprojektumsetzung Multiprojektkontrolle
• Schaffung derorganisatorischen
Voraussetzungen
• Konkrete Umsetzungsmaßnahmen,
wie z.B. Koordination der operativen
Projektumsetzung
• Strategische Multiprojektkontrolle
• Strategische Überwachung
• Strategische Prämissenkontrolle
• Strategische Durchführungskontrolle auf der
Grundlage der operativen Multiprojektkontrolle
• Operative Multiprojektkontrolle
Multiprojektmanagement
Abb. 3-27: Phasen des Multiprojektmanagements
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201272
Organisationale Kompetenzen
im Management durch Projekte
Fachliche
Kompetenzen
• Strategisches Denken
und Handeln im Projekt
• Inhaltliche, methodische
und prozessuale Fähig-
keiten zur Planung, Um-
setzung und Kontrolle
eines kompletten
Projektportefeuilles
• Fähigkeiten zum
Umgang mit
Komplexität in einer
Multiprojektumgebung
Soziale
Kompetenzen
• Fähigkeiten zum
Umgang mit einer
erweiterten Zahl von
Projektstakeholdern
• Fähigkeit zur Schaffung
von sozialen Arrange-
ments, die eine
effiziente und effektive
Abwicklung von
Projekten in einer
Multiprojektumgebung
zulassen
Strukturelle
Kompetenzen
• Fähigkeit zur Schaffung
der strukturellen
Rahmenbedingungen
zur Vernetzung von
Unternehmensstrategie
und Projektmanagement
• Fähigkeit zum
situationsgerechten
Makeln von
Entscheidungsmacht
zwischen Stamm-
organisation und
Projekten
• Fähigkeiten zur
Koordination einer
Multiprojektumgebung
Abb. 3-29: Organisationale Kompetenzen im Management durch Projekte
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201273
• Multiprojektplanung
- Methodenlieferant für Projektauswahl
- Methodenlieferant für Projektpriorisierung
• Multiprojektumsetzung
- Koordination zwischen Projekten und
Stammorganisation
- Synergiemanagement
- Koordination zwischen Projekten
• Multiprojektkontrolle
- Konzeption undAufbau der Rahmenbedingungen
- Aufbau der Steuerungsinfrastruktur
- Rollenklärung im Steuerungsprozess
- Datensammlung +Aufbereitung
• Schaffung sozialerArrange-
ments zur konstruktiven
Konfliktbewältigung
• Durchführung von PM-Audits
zur Optimierung des PM-
Systems
• DienstleistungfürProjekte,Linien-und Top-Management
- Informationssammlung und Informationsverdichtung
- Koordination
- Steuerungsunterstützung
- Optimierung des PM-Systems
• Vertrauensbildungund Konfliktausgleich
Funktionen
Aufgaben des PMO im Management durch Projekte
Abb. 3-30: Aufgaben und Funktionen des PMO im Rahmen
eines Managements durch Projekte
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201274
Analyse der strategischen
Eignung des einzelnen
Projektes anhand der
Einordnung in die
Balanced Scorecard
(4.3.1.3)
Berechnung des
Projektwertbeitrags des
einzelnen Projektes
(4.3.1.4)
Auswahl der einzelnen Projekte mit Hilfe
einer Nutzwertanalyse
(Erstellung einer Rangfolge)
(4.3.1.5)
Zusammenstellung eines vorläufigen
strategischen Projektnetzes
(4.3.1.5.3)
Qualitative Bewertung des
gesamten strategischen
Projektnetzes mit Hilfe von
Portfolios
(4.3.1.6.1)
Quantitative Bewertung des
gesamten strategischen
Projektnetzes mit Hilfe von
Projektnetzwertbeiträgen
(4.3.1.6.2)
Auswahl des
strategischen Projektnetzes
(4.3.1.7)
Einzelprojekt
Projektnetz
QualitativeAnalyse
QuatitativeAnalyse
Abb. 3-31: Prozess zur Auswahl eines strategischen Projektnetzes
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201275
Beispiele fürunterschiedliche
strategischeProjekttypen
Direkt markt- und wettbewerbs-
wirksame Projekte
Indirekt wettbewerbswirksame
Projekte
• Projekte zur Etablierung der vorhandenen
Produktpalette auf neuen Märkten
• Produktneuentwicklungsprojekte
• Projekte zur Entwicklung eines neuen
Marktes durch den Aufbau regionaler
Fertigungskapazitäten
• Projekte zum Aufbau von Markteintritts-
barrieren für die Konkurrenten
• Projekte zum Ausbau von Marktanteilen
• Projekte zum Ausbau einer globalen
Marktstellung
• Marktforschungsprojekte
• Projekte zur kostenorientierten
Überprüfung der unternehmensinternen
Prozesse und Strukturen
• Projekte zur Qualitätssteigerung und
Qualitätssicherung
• Projekte zur internen Entwicklung von
(technologischen) Kernkompetenzen
• Projekte zur kundenorientierten Aus-
richtung und zur Beschleunigung
interner Unternehmensprozesse
• Projekte zum Aufbau und zur Umsetzung
lern- und entwicklungsfördernder
Führungssysteme und Organisations-
strukturen
• Projekte zum Aufbau und zum ziel-
orientierten Management einer
organisationalen Wissensbasis
• Projekte zur Schaffung einer lernfreund-
lichen Unternehmenskultur
• Projekte zum Aufbau des erforderlichen
Humankapitals
• Projekte zur Institutionalisierung eines
Innovationsmanagements
Abb. 3-32: Strategische Projekttypen
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201276
Vision
und
Strategie
Finanzen Kunden/Markt
Interne Prozesse
Lern- und Entwicklungspotenziale
• Projekte zur Steigerung des Umsatzes durch
den Ausbau von Marktanteilen
• Projekte zur Steigerung des Preisspielraumes
über Differenzierung
• Projekte zur Senkung der Kosten
• Projekte zur Senkung des eingesetzten Kapitals
• ...
• Produktneuentwicklungsprojekte
• Projekte zur Entwicklung eines neuen
Marktes durch den Aufbau regionaler
Fertigungskapazitäten
• Projekte zum Aufbau von Markteintritts-
barrieren für die Konkurrenten
• Projekte zum Ausbau einer globalen Markt-
stellung
• ...
• Projekte zur internen Entwicklung
von (technologischen) Kernkompetenzen
• Projekte zum Aufbau und zur Umsetzung
lern- und entwicklungsfördernder Führungs-
systeme und Organisationsstrukturen
• Projekte zum Aufbau und zum zielorientierten
Management einer organisationalen
Wissensbasis
• Projekte zur Schaffung einer lernfreundlichen
Unternehmenskultur
• Projekte zum Aufbau des erforderlichen
Humankapitals
• ...
• Projekte zur kostenorientierten Überprüfung
der unternehmensinternen Prozesse
und Strukturen
• Projekte zur Qualitätssteigerung und
Qualitätssicherung
• Projekte zur kundenorientierten Ausrichtung
und zur Beschleunigung
interner Unternehmensprozesse
• Projekte zur Institutionalisierung eines
Innovationsmanagements
• ...
Abb. 3-33: Einordnung strategischer Projekte in der Balanced Scorecard
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201277
Kriterien für
die Auswahl
strategischer
Projekte
Beitrag des Projektes
zum Unternehmenserfolg
Projektkomplexität
Projektrisiken
• Beitrag zur Steigerung des
Unternehmenswertes
• Steigerung von Cash-flow-Größen
• Steigerung GuV-orientierter Ertragsgrößen
• Steigerung von Umsatz- oder
Kapitalrentabilitäten
• Steigerung von Marktanteilen
• Verringerung der Kapitalbindung
• Beschleunigung von Prozessen
• Senkung von Kostengrößen
• Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit
• Steigerung von Synergieeffekten
• ...
• Technologische Komplexität
• Neuartigkeit des Projektes
• Einmaligkeit des Projektes
• Organisatorische Komplexität
• Zeitliche Komplexität
• Personelle Komplexität
• Dynamik des Projektum-
feldes
• ...
Ressourcenbelastung
• Investitionsvolumen
• Kapitalbindung in
Anlagevermögen
• Kapitalbindung in
Umlaufvermögen
• Bindung von Humankapital
• ...
• Zeitrisiken
• Umsatzrisiken
• Kostenrisiken
• Finanzierungsrisiken
• Technologische Risiken
• Risikoumfang:
- Gesamtunternehmen
- Teilbereiche des Unternehmens
- reine Projektrisiken
• Kundenunzufriedenheit
• Mitarbeiterunzufriedenheit
• ...
Abb. 3-47: Mögliche Bewertungskriterien für strategische Projekte
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201278
Bewertungs-
kriterien
Strategische
Projekte
Markt- bzw.
Kunden-
projekte
• Produktneu-
entwicklung
• Aufbau neuer
Vertriebs-
kanäle
• ...
Interne
Prozess-
projekte
• Qualitäts-
steigerung
• ...
Projekt-
wertbeitrag
0,35
Technologie-
führerschaft
Investitions-
volumen
Zeitrisiko
0,2 0,1 0,1
+ 300 Mio
+ 50 Mio
...
ja
nein
...
100 Mio
4 Mio
...
sehrhoch
mittel
...
+ 7 Mio
...
nein
...
5 Mio
...
gering
...
...
Ausweitung
des
Marktanteils
0,25
starke Aus-
weitung
mittlere Aus-
weitung
...
gering
...
Kriteriengewicht
Abb. 3-48: Beispiel für eine Zielertragsmatrix (nach Balanced Scorecard-Feldern eingeteilt)
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201279
Bewertungs-
kriterien
Projekte
Markt- bzw.
Kunden-
projekte
• Produktneu-
entwicklung
• Aufbau neuer
Vertriebskanäle
• ...
Interne
Prozess-
projekte
• Qualitäts-
steigerung
• ...
Projekt-
wertbeitrag
0,35
Technologie-
führerschaft
Investitions-
volumen
Zeitrisiko
0,2 0,1 0,1
8
2
...
9
2
...
3
9
...
1
5
...
2
...
2
...
9
...
7
...
...
Ausweitung
des
Marktanteils
0,25
2
...
8
5
...
Kriteriengewicht
Abb. 3-49: Beispiel für eine Zielwertmatrix
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201280
Finanzen
Interne Prozesse
Kunden/Markt
Lern- und
Entwicklungspotenziale
Finanzen
Interne Prozesse
Kunden/Markt
Lern- und
Entwicklungspotenziale
Strategisches ProjektnetzI Strategisches ProjektnetzII
Abb. 3-50: Strategische Projektnetze
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201281
Abb. 3-51: Projektwertbeitrag-Erfolgswahrscheinlichkeits-Portfolio
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201282
Wertbeitrag = Vergangenheitserfolg + Periodenerfolg + Zukunftserfolg
Vergangenheitserfolg =
Periodenerfolg = Projekt-FCFt
Zukunftserfolg =
Erfolgskennziffern der dynamisierten Free Cash-flow-Rechnung
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
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Abb. 3-60: Erweiterte Einflussmatrix (gegliedert nach differenzierten Projektabhängigkeiten)
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201284
Abb. 3-61: Portfolio zur Analyse der Projektabhängigkeiten
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201285
Abb. 3-62: Erweiterte Einflussmatrix (gegliedert nach Einflussgrößen auf Projekte)
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201286
Unter-
nehmens-
leitung
Projektmanagementoffice (PMO)
Multiprojektlenkungsausschuss
ProjektA
Projekt B
ProjektD
ProjektC
Unternehmensleitung formuliert
strategisches Projektnetz und legt
Prioritäten fest
PMO unterstützt bei der Multiprojekt-
planung und präzisiert Konsequenzen
aus strategischem Projektnetz
Multiprojektlenkungsausschuss
entscheidet über Projektfreigaben
und auf Vorschlag des PMO
über die Projektleiter
(1)
(2)
(3)
PMO übernimmt Koordinationsaufgaben
und bildet die Schnittstelle zur
Projektumsetzung (4)
Abb. 3-64: Zusammenspiel der verschiedenen Organisationseinheiten im Rahmen der Multiprojektumsetzung
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201287
Abb. 3-65: Checkliste zur Operationalisierung der Projektzielsetzungen
Strategisches
Projektziel
Messgrößen Soll-Werte Meilensteine Projektaufgaben
Das strategische
Projektziel ergibt
sich aus der
Stellung des
Projektes in der
Balanced
Scorecard
Übersetzung des
strategischen
Projektziels in
qualitative und
quantitative
Messgrößen
Festlegen
von zu
erreichenden
Soll-
Messwerten
Definition von
Meilensteinen auf
dem Weg zur
Umsetzung des
strategischen
Projektziels
Ableitung erster
Projektaufgabenpa
kete als Grundlage
für einen
Projektstrukturplan
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201288
Multiprojektsteuerungsinformationen alsAggregation
der Einzelprojektkontrollinformationen und als
Basis für dieAktivitäten der strategischen Durchführungskontrolle
Leistung
Operative
Einzelprojektkontrolle
Projekt A
Kosten
Zeit
Leistung
Projekt B
Kosten
Zeit
Projekt C
LeistungZeit
Kosten
Strategische
Durchführungskontrolle
=
Operative
MultiprojektkontrolleMultiprojekt-
ressourcen-
kontrolle
Multiprojekt-
leistungs-
kontrolle
Multiprojekt-
termin-
kontrolle
Multiprojekt-
kosten-
kontrolle
…
Strategische Prämissenkontrolle
Strategische Überwachung Strategische
Multiprojektkontrolle
Abb. 3-68: Der Zusammenhang zwischen Einzelprojektkontrolle und Multiprojektkontrolle
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201289
Abb. 3-69: Übersicht über die Stammdaten des Projektportefeuilles
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201290
Abb. 3-70: Übersicht über wichtige Kennzahlen des Projektportefeuilles
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
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Abb. 3-71: Definitionen von Multiprojektkennzahlen
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
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Abb. 3-74: Multiprojektressourcenkontrolle für die Rolle „Systemingenieur“
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201293
Abb. 3-88: Multiprojektreporting mit Ampelfunktion
Projektmanagement, 2. Auflage
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Projektstatus
Wirtschaftlichkeit Portefeuillestruktur
Kosten- und Leistungsindex
47%17% 36%
Ø ROS: 7,46% U: 810 Mio.
ROS - Projekte
in Abwicklung 22% 28%50%
ROS < 5% 5% < ROS < 9% ROS > 9%
ROS < 5% 5% < ROS < 9% ROS > 9%
Ø ROS: 8,3% U: 520 Mio.
ROS - neue
Projekte
Projekte in
Abwicklung
Neue
Projekte
34 Mio. 22 Mio. 41 Mio.
lfd. GJ n. GJ übern. GJ
progn.
Cash-flow
52%5% 31%
15% 37%42%
A Proj. B Proj. C Proj.
Grundlagen Produktentwickl.. Serienbetr.
sonst.
6%
Projekt-
kategorien
Projekt-
charakter
Region
Kunde
12%
Intern
37% 17%46%
28% 22% 18% 8% 6%6%12%
VW Mercedes BMW sonst.Toyota GM Ford
Europa NAFTA APAC
Abb. 3-89: Multiprojektcockpit
Projektmanagement, 2. Auflage
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Teil 4
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201296
Projektorientiertes
Unternehmen
Management
durch Projekte
Management
von Projekten
Logo zur Einführung in Teil 4
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201297
Projektorientiertes
Unternehmen
Management
durch Projekte
Management
von Projekten
Zukunftsvisioneiner
rein projektorientierten
Unternehmensentwicklung
Abb. 4-1: Von der Einzelprojektabwicklung zur Zukunftsvision der projektorientierten
Unternehmensentwicklung
Projektmanagement, 2. Auflage
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Unter-
nehmens-
leitung
Projektmanagementoffice
Multiprojektlenkungsausschuss
Projekt A
Projekt B
Projekt D
Projekt C
top-down Prozess
bottom-up Prozess top-down Prozess
bottom-up Prozess
bottom-up Prozess top-down Prozess
Abb. 4-2: Organisation des projektorientierten Unternehmens
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
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Lernfreundliche
Unternehmenskultur
Gewährung von
Freiräumen
Dezentralisierung und
Übertragung ganzheitlicher
Aufgabenstellungen an
organisatorische Subsysteme
Informationsweitergabe
Kommunikationsfähigkeit
Lernende
Organisation
Projekt-
orientiertes
Unternehmen
Verpflichtete
Unternehmenskultur
weist alle Elemente einer
lernfreundlichen Kultur auf
Bildung strategischer Projekt-
teams und Übertragung
strategischer Entwicklungs-
projekte
Eigenständige strategische
Steuerungsfunktion auf
Projektebene
Umfassende Weitergabe
strategischer Informationen
von Unternehmensführung
und Projektkoordinations-
stellen an die Projektteams
und zwischen den
Projektteams
Kommunikation als zentrales
Instrument zur Schaffung ge-
meinsamer strategischer
Innovationen
Abb. 4-4: Gegenüberstellung der Rahmenbedingungen organisationalen Lernens
und der Merkmale des projektorientierten Unternehmens
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012100
Schritt1 Festlegungvon Kompetenzprofilen anhand derim Projektmanagementanfallenden
Rollen
Schritt2 Entwicklung einesLaufbahnkonzeptes fürProjektmanagerund Zuordnungvon
Kompetenzprofilenzu Karrierestufen
Schritt3 Durchführung einerKompetenzanalyse zurErmittlung der im Unternehmenvorhandenen
Kompetenzen
Schritt4 Ermittlung des Kompetenzbedarfsund AbleitungderBedarfslücke
Schritt5 Formulierung einesMaßnahmenkatalogeszurBeschaffung bzw.Entwicklung
derbenötigten Kompetenzen
Schritt6 Aufbaueines auf die definierten Kompetenzen zugeschnittenen
Personalentwicklungskonzeptes
Abb. 4-8: Vorgehensweise zur Entwicklung personaler Projektmanagementkompetenzen
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012101
Zielsetzung
- EinführungweltweitverbindlicherStandardsund Kompetenzanforderungen
- Entwicklung eineskonzernweiteinheitlichenKonzeptes
- Verbreiterung derQualifikationallerProjektmanager
- Vermittlung von zusätzlichenlaufbahnabhängigen Spezialkompetenzen
- Zertifizierung derzukünftigen Projektmanagernach einheitlichen Regeln
- Nachzertifizierungdervorhandenen Projektmanager
Laufbahnkonzept
Projektmanagement-Fachkraft
(Projektunterstützung)
Projektmanager
(Einzelprojektverantwortung)
SeniorProjektmanager
(Multiprojektmanagement)
Projektdirektor
(Strategisches
Projektmanagement)
Abb. 4-9: Entwicklung eines Laufbahnkonzeptes für Projektmanager
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012102
Organisationale Kompetenzen
im projektorientierten Unternehmen
Fachliche
Kompetenzen
• Inhaltliche und
methodische Fähig-
keiten für eine parti-
zipative strategische
Planung in den
Projekten
• Inhaltliche und
methodische Fähig-
keiten für eine operative
Selbstkontrolle sowie
eine strategische
Kontrolle im Rahmen
des Projektportefeuilles
• Entrepreneurship
Soziale
Kompetenzen
• Sicherstellung einer
dezentralen und parti-
zipativen strategischen
Unternehmens-
entwicklung
• Fähigkeiten zum Aufbau
eines gemeinsamen
Sinn- und Werte-
rahmens zur Harmoni-
sierung dezentraler
Entscheidungen
Strukturelle
Kompetenzen
• Fähigkeit zur Setzung
der Rahmenbedingungen
für eine indirekte
strukturelle Steuerung
des Unternehmens
• Einrichtung von
Kommunika-
tionsplattformen zur
Koordination und
Harmonisierung der
Projektentscheidungen
Abb. 4-15: Organisationale Kompetenzen in einem projektorientierten Unternehmen
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012103
• Schaffung strukturellerRahmenbedingungen
- Projektorientierte Ausrichtung des strategischen Planungs- und Kontrollsystems
- Ausbildung der Projektleitungen zu Entrepreneur-Managern
- Stärkung des Gewichtes der Projektleiter im Unternehmen
• Schaffung einersozialen Systemkompetenz
- Erzeugung eines Committments von Seiten des Top-Managements zur Einhaltung
der vereinbarten Rollen
- Schaffung von dauerhaften und verlässlichen Sozialarrangements zur Vernetzung der
strategischen Gesamtunternehmensausrichtung und der partizipativen Strategieformierung
- Sicherstellung gleichberechtigter Kommunikation
• Schaffung kulturellerRahmenbedingungen
- Einführung von Kommunikationsplattformen zumAustausch gemeinsamer Sinn- und
Wertvorstellungen
- Initiierung und Sicherstellung projektorientierter symbolischer Führungsakte
Governmentdurch MitgestaltungderRahmenbedingungenFunktionen
Aufgaben des PMO im projektorientierten Unternehmen
Abb. 4-17: Aufgaben und Funktionen des PMOs im Rahmen eines projektorientierten Unternehmens
Projektmanagement, 2. Auflage
Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012104
"Traditionelle"
strategische Unter-
nehmensführung
Projektorientiertes
Unternehmen
Zukunftsvision einer
projektorientierten
Unternehmensentwicklung
• Hierarchien und starre
organisationale
Kopplungen
• Konzentration der
unternehmerischen
Verantwortung
• Strategieentwicklung
und Koordination der
Umsetzung durch
wenige Führungskräfte
• Kommunikation i.d.R.
top-down und rein zweck-
gerichtet
• Begrenzte Informations-
weitergabe
Erhöhung der Umfelddynamik sowie
wachsende Bedeutung des Projektgeschäftes
• Verbindung von Hierarchie
und Teamorganisation mit Kombination
aus starren und flexiblen
organisationalen Kopplungen
• Mischung aus Konzentration und
Verlagerung der unternehmerischen
Verantwortung
• Strategieentwicklung und Koordination
der Umsetzung durch Führungskräfte
und Projektteams gemeinsam
• Kommunikation top-down und bottom-up.
Kommunikation als wesentliches Mittel
der Strategieentwicklung
• Unbegrenzte Informationsweitergabe
• Hierarchien werden zugunsten
einer heterarchischen Struktur
aufgelöst. Starre organisationale
Kopplungen werden durch lose ersetzt
• Volle Verlagerung der unter-
nehmerischen Verantwortung
auf alle Mitarbeiter
• Strategieformierung durch
spontane Musterbildung
• Kommunikation als das zentrale
Mittel der Strategieformierung
• Unbegrenzte Informationsweitergabe
Abb. 4-19: Von der „traditionellen“ strategischen Unternehmensführung zur Zukunftsvision
einer projektorientierten Unternehmensentwicklung

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  • 1. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 20121 Foliensatz zum Buch von Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann Projektmanagement ISBN 978-3-8252-2388-5
  • 2. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 20122 Teil 1
  • 3. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 20123 Makroökonomische Trends Gesellschaftliche Trends Technologische Trends Globalisierung bei gleichzeitiger Wahrung lokaler Zusammenhänge Wachsende politische und gesellschaftliche Vernetzung weltweit Informations- und Kommunikationstechnologie als Schrittmachertechnologie Weltweite Verteilung von Expertenwissen Kulturelle Vielfalt Internet 2.0 bestimmt zunehmend technologische Trends Herausbildung lokaler Wissenscluster, die über Ländergrenzen hinweg im Wettbewerb stehen Wachsende persönliche Mobilität Schnellere Produktlebenszyklen durch laufenden technologischen Fortschritt Erstarken der BRIC- Staaten, insbesondere der asiatischen Staaten Zunehmende Individualisierung des Einzelnen Technologisches Expertenwissen liegt global verteilt vor Erhöhte wirtschaftliche Dynamik durch wechselseitige Vernetzung der Volkswirtschaften Mündiger und zeitnah informierter und engagierter Bürger, Konsument und Arbeitnehmer Technologische Innovationen bestimmen zunehmend über den Geschäftserfolg Weltweiter Kampf um knappe Ressourcen Zunehmende Ausbildung von Spezialwissen Zunehmende Konvergenz von Technologien … Globale Vernetzung des Wissens über gemeinsame Plattformen … … Abb. 1-1: Makroökonomische, gesellschaftliche und technologische Trends
  • 4. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 20124 Kosten Zeit Leistung Abb. 1-4: Magisches Dreieck der Projektsteuerung
  • 5. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 20125 Umsetzung der Projektplanung Erfassung von Ist-Projektdaten Durchführung eines Soll-Ist-Vergleichs (Abweichungsanalyse) Konsequenzen aus den Abweichungen Korrigierende Steuerungsmaßnahmen StrategischeDurchführungskontrolle Gesamtunternehmens- planung Planung der Unternehmens- entwicklung Planung der Wertentwicklung Entscheidung für ein Projektportfeuille Änderung der Gesamt- unternehmensplanung, evtl. Projektabbruch Einzelprojektplanungen (Vorgabe von Soll-Daten) Änderung der Einzelprojektplanung Sukzessiver Planungsfortschritt Durchführung eines Soll-Wird-Vergleichs (Planfortschrittskontrolle) Strategische Überwachung Strategische Überwachung StrategischePrämissenkontrolle Umsetzung der Multiprojektplanung Korrigierende Steuerungsmaßnahmen StrategischeEbeneOperativeEbene Abb. 1-6: Führungsregelkreise des Projektmanagements
  • 6. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 20126 Umfeldbedingungen •globalerWettbewerb •hohe Wettbewerbsintensität •starkerDruck auf die Margen •kürzere Technologielebenszyklen •erhöhte Flexibilitätsanforderungen vom Kunden • … Wettbewerbsstrategische Ausrichtung • globalerAnbieter • Technologieführer • herausragendeQualitätsstandards • Systemanbieterund -integrator • hohes Kostenbewusstsein •... Fit ! Entwicklungskontinuum des Projektmanagements Zukunftsvision einer projektorientierten Unternehmensentwicklung Projektorientiertes Unternehmen Management durch Projekte Management von Projekten Anforderungenan die Unternehmen • Wertsteigerung • Markt- und Kundennähe • Flexibilität • Offenheitund Transparenz • Innovationskraft • Lernfähigkeit • … Abb. 1-7: Situativer Ansatz des Projektmanagements
  • 7. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012 7 Projektorientiertes Unternehmen Management durch Projekte Management von Projekten Zukunftsvisioneiner projektorientierten Unternehmens- entwicklung Einzelprojekt- abwicklung Beitrag derProjekte zur rentabilitäts- orientierten und strategischen Unternehmens- entwicklung Sukzessive Anpassungder Führungsfunktionen zur Unterstützung des wachsenden Projektgeschäftes Vollständige Neuausrichtungder Führungsfunktionen an einem reinen Projektgeschäft Fokus Abb. 1-8: Entwicklungskontinuum des Projektmanagements
  • 8. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 20128 Abb. 1-9: Aufbau des Buches
  • 9. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 20129 Teil 2
  • 10. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201210 Projektorientiertes Unternehmen Management durch Projekte Management von Projekten Logo zur Einführung in Teil 2
  • 11. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201211 Projektart Beispiele Verbesserung der Infrastruktur Brücke, Autobahn, Tunnel, ICE-Trasse Industrieanlagen Bohrfeld, Hüttenwerk, Flughafen, Fabrikanlage, Kraftwerk Luft- und Raumfahrt A 380 von Airbus, Apollo-Programm Forschung und Entwicklung Entwicklung einer neuen Produktart, z.B. einer neuen Chip-Generation, eines neuen Automobiltyps, eines neuen Medikamentes, eines neuen Werkstoffes Kunst und Kultur Film-, Musik- und Theaterproduktionen, Ausstellungen, Festivals, Verfassen eines Lehrbuchs Gründung von Institutionen Gründung einer Universität, einer Bibliothek, einer Fertigungsstätte Unternehmensinterne Problemlösung Reorganisation, Sanierung, Einführung der flexiblen Arbeitszeit, eines neuen IT-Systems, Entwicklung einer Software, Standortverlagerung, Rechtsformänderung Abb. 2-1: Arten von Projekten nach dem Projektinhalt
  • 12. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201212 Kosten Zeit Leistung Quantität Qualität Abb. 2-3: Magisches Dreieck der Projektsteuerung
  • 13. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201213 Projektplanung Projektumsetzung Zielpräzisierung Projektkontrolle Projektstart Projektabschluss Qualitätsmanagement Chancen-undRisikomanagement Abb. 2-4: Die Phasen des Projektmanagementprozesses
  • 14. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201214 0 100% Grad der Selbständigkeit des Projektes Reine Projektorganisation Matrix- Projektorganisation Stabs- Projektorganisation Abb. 2-7: Modelle der Projektorganisation nach dem Grad der organisatorischen Selbständigkeit des Projektes
  • 15. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201215 Unternehmensleitung Beschaffung Produktion Absatz Vorteile + Einfache organisatorische Umsetzung + Flexibler Personaleinsatz + Stab als Vermittlungsinstanz + Relativ hohe Akzeptanz der erarbeiteten Lösungen - Problem der Verantwortungsübernahme - Fehlende Identifikation mit Projekt - Verlängerte Reaktionszeit - Spannungsverhältnis Stab-Linie Nachteile Pro- jekt A Abb. 2-8: Stabs-Projektorganisation
  • 16. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201216 Unternehmensleitung Beschaffung Produktion Absatz Vorteile + Mehr Verantwortungsgefühl + Keine Unsicherheit für Mitarbeiter + Gezielte Übertragung von Spezialwissen + Flexibler Personaleinsatz - Konfliktpotenzial wegen Doppelunterstellung - Übergenaue Dokumentation - Herumreichen des „Schwarzen Peters“ Nachteile Projekt A Projekt B Abb. 2-9: Matrix-Projektorganisation
  • 17. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201217 Unternehmensleitung F&E Vorteile + Hohe Motivation und Identifikation + Eindeutige Weisungsbefugnis + „Unternehmer im Unternehmen“ - Probleme bei der Akzeptanz des Projektergebnisses - Schwierige Wiedereingliederung der Mitarbeiter nach Projektende Nachteile Personal Marketing Finanzen Projekt A Beschaf- fung Pro- duktion Absatz Projekt B Beschaf- fung Pro- duktion Absatz Abb. 2-10: Reine Projektorganisation
  • 18. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201218 Projekt Engeres Projektumfeld Projekt- manager Lieferanten Auftraggeber Projekt- mitarbeiter Gesamt- unternehmen Weiteres Projektumfeld Gesellschaft Politische Instanzen Behörden Natur Technologische Entwicklung Finanzmarkt Gesamt- wirtschafliche Entwicklung Abb. 2-15: Das Projekt und sein Umfeld
  • 19. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201219 Projektvision (oberste strategische Zielsetzung): Wieso ist dieses Projekt für unser Unternehmen von Bedeutung? Welches ist das wesentliche Ziel des Projektes? Strategische Projektziele (z.B. Finanz-, Kunden-, Prozessziele und interne Lernziele): Was sind die Ziele des Projektes aus strategischer Sicht? Operative Projektziele (Kosten, Zeit und Leistung): Welches sind die wesentlichen Rahmenbedingungen für das Projekt und welche Anforderungen werden an das Projektergebnis gestellt? Abb. 2-18: Zielhierarchie
  • 20. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201220 Strukturplanung Arbeitsaufwandsplanung Ablaufplanung Terminplanung Ressourcenplanung Kostenplanung Vorkopplung Rückkopplung Abb. 2-27: Teilprozesse der Projektplanung
  • 21. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201221 FOTOKAMERA Software Elektronik Optik Steuerung Kommunikation Bediener- schnittstelle USB Infrarot WLAN Gehäuse Abb. 2-28: Objektorientierter Projektstrukturplan
  • 22. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201222 FOTOKAMERA Entwicklung Soft- ware / Elektronik Fertigung Marketing / Vertrieb Konstruktion Mechanik Konzeption Software Implementie- rung Software Test Software Test Einzelmodule Test Software- System … Abb. 2-29: Funktionsorientierter Projektstrukturplan
  • 23. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201223 FOTOKAMERA Entwicklung Realisierung AbnahmePlanung Software Gehäuse Elektronik Prototyp I Prototyp II … Abb. 2-30: Phasenorientierter Projektstrukturplan
  • 24. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201224 FOTOKAMERA Software / Elektronik Optik Entwicklung Software Elektronik Test Software / Hardware Gehäuse Konzeption Implemen- tierung Konzeption Entwicklung … Abb. 2-31: Gemischter Projektstrukturplan
  • 25. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201225 Vorgang 1.1.1 Vorgang 1.1.2 Vorgang 1.1.3 Arbeitspaket 1.1 Arbeitspaket 1.2 Arbeitspaket 1.3 Arbeitspaket 1.4 Teilaufgabe 1 Teilaufgabe 2 Teilaufgabe 3 Projekt Abb. 2-34: Aggregation des Aufwands
  • 26. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201226 Vorgänger Nachfolger NF Beispiel: Mit dem Test der Software wird erst dann begonnen, wenn die Software vollständig umgesetzt wurde. Umsetzung Software Test Software Abb. 2-39: Die Normalfolge (NF)
  • 27. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201227 Vorgänger Nachfolger AF Beispiel: Das Testen der Software beginnt parallel mit der Umsetzung der Software. Umsetzung Software Test Software Abb. 2-40: Die Anfangsfolge (AF)
  • 28. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201228 Vorgänger Nachfolger EF Beispiel: Die Umsetzung der Software kann erst dann beendet werden, wenn die Integration von Hardware und Software vollständig erfolgt ist. Umsetzung Software Integration von Hard- und Software Abb. 2-41: Die Endfolge (EF)
  • 29. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201229 Vorgänger Nachfolger SF Beispiel: In einem zeitknappen Software-Entwicklungsprojekt wird die gesamte verbleibende Zeit bis zur Abnahme durch den Kunden für Softwaretests genutzt. Der Softwaretest wird also erst dann beendet, wenn die Kundenabnahme beginnt. Kundenabnahme Softwaretest Abb. 2-42: Die Sprungfolge (SF)
  • 30. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201230 Grobkonzept entwickelt Detailkonzept Software entwickelt Software umgesetzt Software getestet Hardware bestellt Funktion der Hardware überprüft A-Muster gebaut Abb. 2-43: Ereignisknoten-Netzplan
  • 31. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201231 Grobkonzept entwickeln Software umsetzen Software testen Funktion der Hardware überprüfen A- Muster bauen Abb. 2-44: Vorgangspfeil-Netzplan
  • 32. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201232 Grobkonzept entwickeln Detailkonzept Software entwickeln Software umsetzen Software testen Hardware bestellen Funktion der Hardware überprüfen A-Muster bauen 01 02 03 04 05 06 07 Abb. 2-45: Vorgangsknoten-Netzplan
  • 33. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201233 Vorgang snummer Beschreibung des Vorgangs Dauer Vorgän ger Nach- folger 01 Grobkonzept entwerfen 4 - 2 und 3 02 Detailkonzept Software entwerfen 5 1 03 Hardware bestellen 7 1 5 04 Software implementieren 10 2 6 05 Funktionsfähigkeit der gelieferten Hardware überprüfen 1 3 7 06 Abschlusstest Software durchführen 2 4 7 07 A-Muster bauen 1 5 und 6 - Abb. 2-47: Tabelle zur Beschreibung der Vorgänge im Beispiel
  • 34. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201234 Vorgangsnummer Beschreibung des Vorgangs Anfangszeitpunkte: FAZ SAZ Dauer Gesamtpuffer Endzeitpunkte: FEZ SEZ Abb. 2-48: Darstellung eines Vorgangsknotens im Beispiel
  • 35. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201235 Grobkonzept entwickeln Detailkonzept Software entwickeln Software umsetzen Software testen Hardware bestellen Funktion der Hardware überprüfen A-Muster bauen 01 02 03 04 05 06 07 4 5 10 2 7 1 1 Abb. 2-49: Vorgangsknoten-Netzplan für das Beispiel
  • 36. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201236 Grobkonzept entwickeln Detailkonzept Software entwickeln Software umsetzen Software testen Hardware bestellen Funktion der Hardware überprüfen A-Muster bauen 01 02 03 04 05 06 07 4 5 10 2 7 1 10 4 4 4 9 9 19 19 21 21 22 11 11 12 Abb. 2-50: Vorgangsknoten-Netzplan mit FAZ und FEZ
  • 37. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201237 Grobkonzept entwickeln Detailkonzept Software entwickeln Software umsetzen Software testen Hardware bestellen Funktion der Hardware überprüfen A-Muster bauen 01 02 03 04 05 06 07 40 0 4 4 54 4 9 9 109 9 19 19 2 21 21 19 19 1 22 22 21 21 1 12 21 11 20 7 11 20 4 13 Abb. 2-51: Netzplan mit Vorwärts- und Rückwärtsrechnung
  • 38. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201238 Vorgangs- nummer Beschreibung des Vorgangs Dauer Start- termin End- termin 01 Grobkonzept ent- wickeln 4 Mo, 01.02.10 Do, 04.02.10 02 Detailkonzept Software entwickeln 5 Fr, 05.02.10 Do, 11.02.10 03 Hardware bestellen 7 Fr, 05.02.10 Mo, 15.02.10 04 Software umsetzen 10 Fr, 12.02.10 Do, 25.02.10 05 Funktion der Hardware überprüfen 1 Di, 16.02.10 Di, 16.02.10 06 Software testen 2 Fr, 26.02.10 Mo, 01.03.10 07 A-Muster bauen 1 Di, 02.03.10 Di, 02.03.10 Abb. 2-53: Terminliste
  • 39. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201239 Abb. 2-54: Beispiel für einen zeitfixierten Balkenplan in der Projektmanagement-Software MS Project
  • 40. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201240 Abb. 2-55: Beispiel für einen vernetzten Balkenplan in der Projektmanagement-Software MS Project
  • 41. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201241 Aufgaben der Projektkostenplanung • Projektkalkulation • Sicherung der Wirtschaftlichkeit • Datenbasis für die Berechnung des Projektwertbeitrags Bausteine einer integrierten Projektkostenplanung Prozesskostenrechnung Life Cycle Costing Target Costing Integrierte Projektkostenplanung Besonderheiten der Projektkostenplanung Hohe Bedeutung indirekter Leistungsbereiche Lebenszyklusorientierung Kundenorientierung Abb. 2-61: Grundzüge der integrierten Projektkostenplanung
  • 42. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201242 Abb. 2-73: Beiträge der einzelnen methodischen Bausteine zu einer integrierten Projektkostenrechnung Anforde- rung Baustein Berücksichtigung indirekter Leistungsbereiche Lebenszyklus- orientierung Kunden- orientierung Prozesskosten- rechnung Differenzierte und damit verursachungsge - rechtere Zurechnung von Gemeinkosten - Detaillierte Grundlagen für Preisverhandlungen mit dem Kunden Life Cycle Costing Zurechnung der jeweiligen Gemeinkosten auf das verursachende Projekt (nicht als Gemeinkostenblock früherer oder späterer Projekte) Lebenszyklus- orientierte Betrachtung der Kosten/Erlöse des gesamten Projektes Optimierung der Gesamtkosten und -erlöse im Konsum- und Produktionszyklus Target Costing - Zielkostenvorgaben für alle Perioden der Produktions- und Absatzphase → Dynamisches Target Costing Preisvorstellungen des Kunden für bestimmte Funktionen als Grundlage der Produktentwicklung
  • 43. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201243 Projektinformations- management Mündliche Projektinformation und -kommunikation Schriftliche Projektinformation und -kommunikation Formale Kommunikation IT-gestützter Datenaustausch und virtuelle Zusammenarbeit Informale Kommunikation DokumentationReporting Nutzung für das Projektmarketing Abb. 2-86: Bestandteile des Projektinformationsmanagements
  • 44. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201244 Juristische Kompetenzen Projekt- management- Kompetenzen Soziale Kompetenzen Abb. 2-90: Notwendige Kompetenzen für das Claim Management
  • 45. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201245 Teilprozesse der Projektkontrolle Kontrolltechniken Leistungskontrolle Subjektive Leistungsschätzung (8.2.1.2) Messung anhand einer quantitativen Größe (8.2.1.3) 0/50/100%-Methode (8.2.1.4) Meilensteinmethode (8.2.1.5) Terminkontrolle Terminliste (8.2.2.2; 6.7.2) Balkenplan (8.2.2.3; 6.7.3; 6.7.4) Netzplan (8.2.2.4; 6.6.2) Meilenstein-Trendanalyse (8.2.2.5) Kostenkontrolle Diagramm der kumulierten Ist- und Plankosten (8.2.3.2) Zeit-Kosten-Trenddiagramm (8.2.3.3) Kosten-Trenddiagramm (8.2.3.4) Ganzheitliche Kontrolle Earned-Value-Technik (8.3) Abb. 2-92: Übersicht über Kontrolltechniken
  • 46. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201246 Abb. 2-93: Darstellung des Leistungsfortschritts in einem Balkenplan in der Projektmanagement-Software MS Project
  • 47. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201247 Arbeits- paket Beschreibung Geplante Dauer Geplanter Starttermin Tatsäch- licher/ Wahrschein- licher Starttermin Fertigstel- lungsgrad zum 17.02.2010 in % Rest- dauer Geplanter Endtermin Tatsäch- licher/ Wahrschein- licher Endtermin 01 Grobkonzept entwickeln 4 01.02.10 01.02.10 100 0 04.02.10 04.02.10 02 Detailkonzept Software entwickeln 5 05.02.10 05.02.10 80 2 11.02.10 18.02.10 03 Hardware bestellen 7 05.02.10 05.02.10 100 0 15.02.10 15.02.10 04 Software umsetzen 10 12.02.10 19.02.10 0 10 25.02.10 04.03.10 05 Funktion der Hardware prüfen 1 16.02.10 16.02.10 0 1 16.02.10 16.02.10 06 Software testen 2 26.02.10 05.03.10 0 2 01.03.10 08.03.10 07 A-Muster bauen 1 02.03.10 09.03.10 0 1 02.03.10 09.03.10 Abb. 2-97: Erweiterte Terminliste für die Kontrolle
  • 48. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201248 Abb. 2-98 Erweiterter vernetzter Balkenplan für die Zeitkontrolle in der Projektmanagement-Software MS Project
  • 49. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201249 Start Stichtag Planende Zeit 30 45 60 100 Kosten (K) in TEuro Plankosten Plankosten für Planleistung Sollkosten Istkosten T L K Abb. 2-106: Kurven und Abweichungen in einer Earned Value Analyse
  • 50. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201250 Überleitungs- und Erhaltungsplan Endabnahme der Projektergebnisse Projektauswertung Projektinterne Abschluss- besprechung im Team Vorkopplung Rückkopplung Abschlussgespräche mit den wichtigsten Stakeholdern Abschlussbericht und Fertigstellung der Projektdokumentation Abb. 2-107: Teilprozesse des Projektabschlusses
  • 51. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201251 Qualitätsplanung Qualitätslenkung Qualitätssicherung Qualitätsverbesserung Vorkopplung Rückkopplung Qualitätspolitik Abb. 2-114: Prozess des Qualitätsmanagements
  • 52. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201252 Chancen- und Risikoidentifikation Chancen- und Risikoanalyse Chancen- und Risikobewertung Chancen- und Risikogestaltung Chancen- und Risikoüberwachung Vorkopplung Rückkopplung Risiko- und Chancenpolitik Abb. 2-122: Der Prozess des Chancen- und Risikomanagements
  • 53. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201253 Numme- rierung Kurzbe- zeichnung Beschreibung Ursachen Mögliche Folgen Betroffene Stakeholder Klassifizierung Vernetzung mit anderen Risiken R001 Aufwand AP 015 Höherer Aufwand in AP 015 Höhere Unsicherheit aufgrund innovativer Technik - Zeitverzug - Mehrarbeit verursacht höhere Kosten Projektteam- mitglieder: Hr. Maier, Fr. Müller; Projekt- auftraggeber Risiko-/ Chancen-Paar Akkumulation mit R002 R002 Abhängig- keit AP 015 Abhängigkeit vom Know- how von Hrn. Maier Keine weiteren Know-how- Träger bzgl. der neuen Technik - Überlastung - Motivations- verlust Hr. Maier; Gesamtes Projektteam, Auftraggeber, Kunde Reines Schadensrisiko Akkumulation mit R001 R003 … … … … … … … AP = Arbeitspaket Abb. 2-126: Beispiel für eine Risikoliste im Zuge der qualitativen Analyse
  • 54. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201254 Numme- rierung Kurzbe- zeichnung Be- schreibung Ursachen Mögliche Auswirkungen Betroffene Stakeholder Klassifizierung Vernetzung mit anderen Chancen C001 Herr Müller Gewinnung von Herrn Müller als Projektteam- mitglied Besonders gute inner- betriebliche Vernetzung von Herrn Müller -Senkung der Schnittstellen- probleme mit Abteilung xy - Informale Kommuni- kation mit wichtigen Entscheidern in der GF Projektteam, Entscheider in der GF Risiko-/ Chancen-Paar Additive Wirkung mit C005 C002 Lieferant xy Prozess- verbesserung Projekt zur Prozessver- besserung bei Lieferant bald abge- schlossen - Weniger Schnittstellen- probleme als erwartet - Niedrigere Fehlerquote Projektteam, Kunde Risiko-/ Chancen-Paar Subtraktive Wirkung auf C008 C003 … … … … … … … Abb. 2-127: Beispiel für eine Chancenliste im Zuge der qualitativen Analyse
  • 55. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201255 Methoden zur Risikoquantifizierung ohne Berücksichtigung von Wahrscheinlichkeiten mit Berücksichtigung von Wahrscheinlichkeiten • Korrekturverfahren • Mehr-Punkt-Verfahren • Sensitivitätsanalyse • Semiquantitative Analyse • Schätzung mittels Kennwerten • Simulative Risikoanalyse Abb. 2-128: Ausgewählte Verfahren zur Quantifizierung von Risiken
  • 56. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201256 Num- me- rierung Kurzbe- zeichnung Beschrei- bung Ursachen Mögliche Folgen Betroffene Stakeholder Klassi- fizierung Vernetzung mit anderen Risiken Mögliches Ausmaß des Schadens Eintritts- wahr- schein- lichkeit in % Erwartungs- wert Ergebnisse weiterfüh- render Meßver- fahren Abb. 2-132: Risikoliste im Zuge der quantitativen Analyse
  • 57. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201257 DC E F G H A B 0 2 4 4 -4 2 -2 Positiver CF-Einfluss Negativer CF-Einfluss Chancenportfolio Eintrittswahr- scheinlichkeit Risikoportfolio Abb. 2-134: Chancen- und Risikoportfolio
  • 58. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201258 Organisationale Kompetenzen im Projektmanagement Fachliche Kompetenzen • Inhaltliche Fähigkeiten • Methodische Fähigkeiten • Prozessuale Fähigkeiten Soziale Kompetenzen • Soziale Verhaltens- potenziale zum kon- struktiven Umgang mit Konflikten • Fähigkeit zur Schaffung situationsadäquater sozialer Arrangements Strukturelle Kompetenzen • Strukturelle Einordnung des Projektmanage- ments im Unternehmen • Situationsgerechte Weitergabe von Entscheidungsmacht Abb. 2-154: Organisationale Kompetenzen im Projektmanagement
  • 59. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201259 Organisationale Kompetenzen im Management von Projekten Fachliche Kompetenzen • Inhaltliche, methodische und prozessuale Fähigkeiten, die zur Abwicklung von Einzel- projekten benötigt werden • Fähigkeit, die situativ angepasste Methodik für Projekte zur Verfügung zu stellen • Fähigkeiten zum Umgang mit Komplexität Soziale Kompetenzen • Fähigkeiten im Bereich der Führung eines Teams • Fähigkeiten im Bereich der Motivation eines Teams • Fähigkeiten zum Umgang mit den Projektstakeholdern Strukturelle Kompetenzen • Fähigkeit zur situativ angepassten Einordnung der Projekte in die Stammorganisation des Unternehmens • Fähigkeit zur situations- gerechten Weitergabe von Entscheidungsmacht an die Projekte Abb. 2-155: Organisationale Kompetenzen im Management von Projekten
  • 60. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201260 • Projektdefinition und Projekt- klassifikation • Festlegung von Abwicklungs- standards - PM-Methoden - PM-Instrumente/Tools - Informationstechnologie • Festlegung von Steuerungsstandards - Steuerungsstrategien - Steuerungskennziffern (KPIs) - Projektstatusbericht • Zuweisung von Projektmanagern zu Projekten • Coaching und Beratung in Projekten • Aufbau einer Know-how-Basis - PM-Knowledge-Community - Best-Practice - Lessons Learned • Organisation der PM-Ausbildung • Beratung bei der PM-Organisation • Standardisierung • Administration • Dienstleistung für die Projekte Funktionen Aufgaben des PMO im Management von Projekten Abb. 2-156: Aufgaben und Funktionen des PMOs im Rahmen eines Managements von Projekten
  • 61. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201261 Teil 3
  • 62. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201262 Projektorientiertes Unternehmen Management durch Projekte Management von Projekten Logo zur Einführung in Teil 3
  • 63. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201263 Umsetzung der Projektplanung Erfassung von Ist-Projektdaten Durchführung eines Soll-Ist-Vergleichs (Abweichungsanalyse) Konsequenzen aus den Abweichungen Korrigierende Steuerungsmaßnahmen StrategischeDurchführungskontrolle Gesamtunternehmens- planung Planung der Unternehmens- entwicklung Planung der Wertentwicklung Entscheidung für ein Projektportfeuille Änderung der Gesamt- unternehmensplanung, evtl. Projektabbruch Einzelprojektplanungen (Vorgabe von Soll-Daten) Änderung der Einzelprojektplanung Sukzessiver Planungsfortschritt Durchführung eines Soll-Wird-Vergleichs (Planfortschrittskontrolle) Strategische Überwachung Strategische Überwachung StrategischePrämissenkontrolle Umsetzung der Multiprojektplanung Korrigierende Steuerungsmaßnahmen StrategischeEbeneOperativeEbene Abb. 3-1: Die Führungsregelkreise des Projektmanagements
  • 64. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201264 Ansätze der Unternehmensentwicklung Gestaltungsmodelle der Unternehmensentwicklung Evolutionäre Modelle der Unternehmensentwicklung Unternehmensentwicklung wird als unmittelbare Folge der Gestaltungshandlungen des Managements verstanden. Die Unternehmensentwicklung kann somit im Grunde als formaler, rational planbarer und kontrollierbarer Steuerungsprozess begriffen werden. Unternehmensentwicklung wird als Folge einer Mischung aus einem emergent ablaufenden Evolutionsprozess und Gestalt- ungshandlungen des Managements verstanden. Die Unternehmensentwicklung ist somit nur begrenzt durch direkte Steuerungseingriffe beeinflussbar. Ansätze Gestaltungsempfehlungen Ansätze Gestaltungsempfehlungen Market-based View • Auswahl der Branche mit einer attraktiven Branchenstruktur • Setzung erfolgsversprechender Produkt-/ Marktkombinationen und Verteidigung der Wettbewerbsvorteile durch Errichtung von Markteintrittsbarrieren Resource-based View • Aufbau von einzigartigen und schwer imitierbaren Ressourcen • Kombination dieser Ressourcen zu (Kern-)Kompetenzen Knowledge-based View • Konzentration auf den Aufbau von intangiblen Ressourcen, insbesondere in Form von: - Wissen - organisationalen Routinen Dynamic Capabilities • Aufbau von organisationalen Fähigkeiten und Managementfähigkeiten, die eine ständige umwelt- und marktadäquate Erneuerung der Unternehmens- kompetenzen erlauben Evolutionäres Management nach der St. Galler Schule (Malik, Probst) Entwicklungs- orientiertes Management (Klimecki, Probst, Eberl) • Strukturelle Steuerung zur Unterstützung und Kanalisierung der ablaufenden Selbstorganisationsprozesse • Symbolische Gestaltung zur Vermittlung eines Sinnrahmens als gemeinsame Grundlage einer spontanen Ordnungsbildung • Bereitstellen von Rahmen- und Prozess- bedingungen für die selbstorganisatorische Ausbildung eines gemeinsamen Sinn- zusammenhanges • Förderung des organisationalen Lernens • Dezentralisierung von Entscheidungsmacht und Verantwortung mit loser Kopplung zwischen den Subsystemen • Eröffnung von Interaktionsspielräumen zur Förderung der Selbstorganisation Abb. 3-14: Ansätze der Unternehmensentwicklung und zugehörige Gestaltungsempfehlungen
  • 65. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201265 Investitionsrechenverfahren Statische Verfahren • Kostenvergleichsrechnung • Gewinnvergleichsrechnung • Rentabilitätsvergleichsrechnung Dynamische Verfahren • Kapitalwertmethode • Methode des internen Zinsfußes Abb. 3-15: Übersicht über ausgewählte Investitionsrechenverfahren
  • 66. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201266 Konzepte zur Gewinnung von Entscheidungswerten auf Gesamtunternehmensebene ShareholderValue-Konzept nach Rappaport (Cash-flow-orientierte Variante) Evtl.Ergänzung durch Realoptionen Economic Value Added-Konzept nach Stern/Stewart (Gewinnorientierte Variante) Abb. 3-16: Konzepte zur Gewinnung von Entscheidungswerten auf Gesamtunternehmensebene
  • 67. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201267 Allgemeine Charakterisierung des Projektwertbeitrages liefertKriterien zur Prüfung des Shareholder -Value-Ansatzes und des EVA-Konzeptes auf Eignung zur Generierung eines Projektwertbeitrages und zur Ableitung der Grundstruktur einer wertorientierten Projektwirtschaftlichkeitsrechnung Abb. 3-20: Überblick über den Aufbau von Abschnitt 3.3
  • 68. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201268 Abb. 3-21: Abgrenzung periodenbezogener Erfolgsgrößen vom Projektwertbeitrag Umbruch Foliennummerierung
  • 69. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201269 Kon- zepte Kriterien Shareholder Value Economic Value Added Realoptionen Zukunftsorientierung Ableitung von Plandaten erforderlich Ableitung von Plandaten erforderlich Ableitung von Plandaten erforderlich Mehrperiodigkeit / Lebenszyklus-orientier ung Mehrperiodiger Entscheidungswert mit lebenszyklusorientierter Zahlungsstromorientierung Einperiodige Erfolgsgröße steht im Mittelpunkt; keine Zahlungstromorientierung Mehrperiodiger Entscheidungswert mit Zahlungsstromorientierung Entscheidungs- orientierung Berechnung eines projektbezogenen Kapitalkostensatzes Berechnung eines projektbezogenen NOPAT; Berechnung eines projektbezogenen Kapitaleinsatzes; Berechnung eines projektbezogenen Kapitalkostensatzes Berechnung eines projektbezogenen Kapitalkostensatzes Sequenzielle Entscheidungs- möglichkeiten Entscheidungskriterium bei Sicherheit, eine sinnvolle Ergänzung durch Realoption ist möglich Schwierig, da jede Entscheidung sich auf die Periodenerfolgsgrößen während der Gesamtlaufzeit auswirkt Kern des Realoptionsansatzes Abb. 3-22: Prüfung der gesamtunternehmensbezogenen Entscheidungswerte auf ihre Eignung zur Generierung von Projektwertbeiträgen
  • 70. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201270 Formel zur Berechnung des Projektwertbeitrages
  • 71. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201271 • Strategische Multiprojektplanung • Operative Multiprojektplanung Multiprojektplanung Multiprojektumsetzung Multiprojektkontrolle • Schaffung derorganisatorischen Voraussetzungen • Konkrete Umsetzungsmaßnahmen, wie z.B. Koordination der operativen Projektumsetzung • Strategische Multiprojektkontrolle • Strategische Überwachung • Strategische Prämissenkontrolle • Strategische Durchführungskontrolle auf der Grundlage der operativen Multiprojektkontrolle • Operative Multiprojektkontrolle Multiprojektmanagement Abb. 3-27: Phasen des Multiprojektmanagements
  • 72. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201272 Organisationale Kompetenzen im Management durch Projekte Fachliche Kompetenzen • Strategisches Denken und Handeln im Projekt • Inhaltliche, methodische und prozessuale Fähig- keiten zur Planung, Um- setzung und Kontrolle eines kompletten Projektportefeuilles • Fähigkeiten zum Umgang mit Komplexität in einer Multiprojektumgebung Soziale Kompetenzen • Fähigkeiten zum Umgang mit einer erweiterten Zahl von Projektstakeholdern • Fähigkeit zur Schaffung von sozialen Arrange- ments, die eine effiziente und effektive Abwicklung von Projekten in einer Multiprojektumgebung zulassen Strukturelle Kompetenzen • Fähigkeit zur Schaffung der strukturellen Rahmenbedingungen zur Vernetzung von Unternehmensstrategie und Projektmanagement • Fähigkeit zum situationsgerechten Makeln von Entscheidungsmacht zwischen Stamm- organisation und Projekten • Fähigkeiten zur Koordination einer Multiprojektumgebung Abb. 3-29: Organisationale Kompetenzen im Management durch Projekte
  • 73. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201273 • Multiprojektplanung - Methodenlieferant für Projektauswahl - Methodenlieferant für Projektpriorisierung • Multiprojektumsetzung - Koordination zwischen Projekten und Stammorganisation - Synergiemanagement - Koordination zwischen Projekten • Multiprojektkontrolle - Konzeption undAufbau der Rahmenbedingungen - Aufbau der Steuerungsinfrastruktur - Rollenklärung im Steuerungsprozess - Datensammlung +Aufbereitung • Schaffung sozialerArrange- ments zur konstruktiven Konfliktbewältigung • Durchführung von PM-Audits zur Optimierung des PM- Systems • DienstleistungfürProjekte,Linien-und Top-Management - Informationssammlung und Informationsverdichtung - Koordination - Steuerungsunterstützung - Optimierung des PM-Systems • Vertrauensbildungund Konfliktausgleich Funktionen Aufgaben des PMO im Management durch Projekte Abb. 3-30: Aufgaben und Funktionen des PMO im Rahmen eines Managements durch Projekte
  • 74. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201274 Analyse der strategischen Eignung des einzelnen Projektes anhand der Einordnung in die Balanced Scorecard (4.3.1.3) Berechnung des Projektwertbeitrags des einzelnen Projektes (4.3.1.4) Auswahl der einzelnen Projekte mit Hilfe einer Nutzwertanalyse (Erstellung einer Rangfolge) (4.3.1.5) Zusammenstellung eines vorläufigen strategischen Projektnetzes (4.3.1.5.3) Qualitative Bewertung des gesamten strategischen Projektnetzes mit Hilfe von Portfolios (4.3.1.6.1) Quantitative Bewertung des gesamten strategischen Projektnetzes mit Hilfe von Projektnetzwertbeiträgen (4.3.1.6.2) Auswahl des strategischen Projektnetzes (4.3.1.7) Einzelprojekt Projektnetz QualitativeAnalyse QuatitativeAnalyse Abb. 3-31: Prozess zur Auswahl eines strategischen Projektnetzes
  • 75. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201275 Beispiele fürunterschiedliche strategischeProjekttypen Direkt markt- und wettbewerbs- wirksame Projekte Indirekt wettbewerbswirksame Projekte • Projekte zur Etablierung der vorhandenen Produktpalette auf neuen Märkten • Produktneuentwicklungsprojekte • Projekte zur Entwicklung eines neuen Marktes durch den Aufbau regionaler Fertigungskapazitäten • Projekte zum Aufbau von Markteintritts- barrieren für die Konkurrenten • Projekte zum Ausbau von Marktanteilen • Projekte zum Ausbau einer globalen Marktstellung • Marktforschungsprojekte • Projekte zur kostenorientierten Überprüfung der unternehmensinternen Prozesse und Strukturen • Projekte zur Qualitätssteigerung und Qualitätssicherung • Projekte zur internen Entwicklung von (technologischen) Kernkompetenzen • Projekte zur kundenorientierten Aus- richtung und zur Beschleunigung interner Unternehmensprozesse • Projekte zum Aufbau und zur Umsetzung lern- und entwicklungsfördernder Führungssysteme und Organisations- strukturen • Projekte zum Aufbau und zum ziel- orientierten Management einer organisationalen Wissensbasis • Projekte zur Schaffung einer lernfreund- lichen Unternehmenskultur • Projekte zum Aufbau des erforderlichen Humankapitals • Projekte zur Institutionalisierung eines Innovationsmanagements Abb. 3-32: Strategische Projekttypen
  • 76. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201276 Vision und Strategie Finanzen Kunden/Markt Interne Prozesse Lern- und Entwicklungspotenziale • Projekte zur Steigerung des Umsatzes durch den Ausbau von Marktanteilen • Projekte zur Steigerung des Preisspielraumes über Differenzierung • Projekte zur Senkung der Kosten • Projekte zur Senkung des eingesetzten Kapitals • ... • Produktneuentwicklungsprojekte • Projekte zur Entwicklung eines neuen Marktes durch den Aufbau regionaler Fertigungskapazitäten • Projekte zum Aufbau von Markteintritts- barrieren für die Konkurrenten • Projekte zum Ausbau einer globalen Markt- stellung • ... • Projekte zur internen Entwicklung von (technologischen) Kernkompetenzen • Projekte zum Aufbau und zur Umsetzung lern- und entwicklungsfördernder Führungs- systeme und Organisationsstrukturen • Projekte zum Aufbau und zum zielorientierten Management einer organisationalen Wissensbasis • Projekte zur Schaffung einer lernfreundlichen Unternehmenskultur • Projekte zum Aufbau des erforderlichen Humankapitals • ... • Projekte zur kostenorientierten Überprüfung der unternehmensinternen Prozesse und Strukturen • Projekte zur Qualitätssteigerung und Qualitätssicherung • Projekte zur kundenorientierten Ausrichtung und zur Beschleunigung interner Unternehmensprozesse • Projekte zur Institutionalisierung eines Innovationsmanagements • ... Abb. 3-33: Einordnung strategischer Projekte in der Balanced Scorecard
  • 77. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201277 Kriterien für die Auswahl strategischer Projekte Beitrag des Projektes zum Unternehmenserfolg Projektkomplexität Projektrisiken • Beitrag zur Steigerung des Unternehmenswertes • Steigerung von Cash-flow-Größen • Steigerung GuV-orientierter Ertragsgrößen • Steigerung von Umsatz- oder Kapitalrentabilitäten • Steigerung von Marktanteilen • Verringerung der Kapitalbindung • Beschleunigung von Prozessen • Senkung von Kostengrößen • Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit • Steigerung von Synergieeffekten • ... • Technologische Komplexität • Neuartigkeit des Projektes • Einmaligkeit des Projektes • Organisatorische Komplexität • Zeitliche Komplexität • Personelle Komplexität • Dynamik des Projektum- feldes • ... Ressourcenbelastung • Investitionsvolumen • Kapitalbindung in Anlagevermögen • Kapitalbindung in Umlaufvermögen • Bindung von Humankapital • ... • Zeitrisiken • Umsatzrisiken • Kostenrisiken • Finanzierungsrisiken • Technologische Risiken • Risikoumfang: - Gesamtunternehmen - Teilbereiche des Unternehmens - reine Projektrisiken • Kundenunzufriedenheit • Mitarbeiterunzufriedenheit • ... Abb. 3-47: Mögliche Bewertungskriterien für strategische Projekte
  • 78. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201278 Bewertungs- kriterien Strategische Projekte Markt- bzw. Kunden- projekte • Produktneu- entwicklung • Aufbau neuer Vertriebs- kanäle • ... Interne Prozess- projekte • Qualitäts- steigerung • ... Projekt- wertbeitrag 0,35 Technologie- führerschaft Investitions- volumen Zeitrisiko 0,2 0,1 0,1 + 300 Mio + 50 Mio ... ja nein ... 100 Mio 4 Mio ... sehrhoch mittel ... + 7 Mio ... nein ... 5 Mio ... gering ... ... Ausweitung des Marktanteils 0,25 starke Aus- weitung mittlere Aus- weitung ... gering ... Kriteriengewicht Abb. 3-48: Beispiel für eine Zielertragsmatrix (nach Balanced Scorecard-Feldern eingeteilt)
  • 79. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201279 Bewertungs- kriterien Projekte Markt- bzw. Kunden- projekte • Produktneu- entwicklung • Aufbau neuer Vertriebskanäle • ... Interne Prozess- projekte • Qualitäts- steigerung • ... Projekt- wertbeitrag 0,35 Technologie- führerschaft Investitions- volumen Zeitrisiko 0,2 0,1 0,1 8 2 ... 9 2 ... 3 9 ... 1 5 ... 2 ... 2 ... 9 ... 7 ... ... Ausweitung des Marktanteils 0,25 2 ... 8 5 ... Kriteriengewicht Abb. 3-49: Beispiel für eine Zielwertmatrix
  • 80. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201280 Finanzen Interne Prozesse Kunden/Markt Lern- und Entwicklungspotenziale Finanzen Interne Prozesse Kunden/Markt Lern- und Entwicklungspotenziale Strategisches ProjektnetzI Strategisches ProjektnetzII Abb. 3-50: Strategische Projektnetze
  • 81. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201281 Abb. 3-51: Projektwertbeitrag-Erfolgswahrscheinlichkeits-Portfolio
  • 82. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201282 Wertbeitrag = Vergangenheitserfolg + Periodenerfolg + Zukunftserfolg Vergangenheitserfolg = Periodenerfolg = Projekt-FCFt Zukunftserfolg = Erfolgskennziffern der dynamisierten Free Cash-flow-Rechnung
  • 83. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201283 Abb. 3-60: Erweiterte Einflussmatrix (gegliedert nach differenzierten Projektabhängigkeiten)
  • 84. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201284 Abb. 3-61: Portfolio zur Analyse der Projektabhängigkeiten
  • 85. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201285 Abb. 3-62: Erweiterte Einflussmatrix (gegliedert nach Einflussgrößen auf Projekte)
  • 86. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201286 Unter- nehmens- leitung Projektmanagementoffice (PMO) Multiprojektlenkungsausschuss ProjektA Projekt B ProjektD ProjektC Unternehmensleitung formuliert strategisches Projektnetz und legt Prioritäten fest PMO unterstützt bei der Multiprojekt- planung und präzisiert Konsequenzen aus strategischem Projektnetz Multiprojektlenkungsausschuss entscheidet über Projektfreigaben und auf Vorschlag des PMO über die Projektleiter (1) (2) (3) PMO übernimmt Koordinationsaufgaben und bildet die Schnittstelle zur Projektumsetzung (4) Abb. 3-64: Zusammenspiel der verschiedenen Organisationseinheiten im Rahmen der Multiprojektumsetzung
  • 87. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201287 Abb. 3-65: Checkliste zur Operationalisierung der Projektzielsetzungen Strategisches Projektziel Messgrößen Soll-Werte Meilensteine Projektaufgaben Das strategische Projektziel ergibt sich aus der Stellung des Projektes in der Balanced Scorecard Übersetzung des strategischen Projektziels in qualitative und quantitative Messgrößen Festlegen von zu erreichenden Soll- Messwerten Definition von Meilensteinen auf dem Weg zur Umsetzung des strategischen Projektziels Ableitung erster Projektaufgabenpa kete als Grundlage für einen Projektstrukturplan
  • 88. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201288 Multiprojektsteuerungsinformationen alsAggregation der Einzelprojektkontrollinformationen und als Basis für dieAktivitäten der strategischen Durchführungskontrolle Leistung Operative Einzelprojektkontrolle Projekt A Kosten Zeit Leistung Projekt B Kosten Zeit Projekt C LeistungZeit Kosten Strategische Durchführungskontrolle = Operative MultiprojektkontrolleMultiprojekt- ressourcen- kontrolle Multiprojekt- leistungs- kontrolle Multiprojekt- termin- kontrolle Multiprojekt- kosten- kontrolle … Strategische Prämissenkontrolle Strategische Überwachung Strategische Multiprojektkontrolle Abb. 3-68: Der Zusammenhang zwischen Einzelprojektkontrolle und Multiprojektkontrolle
  • 89. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201289 Abb. 3-69: Übersicht über die Stammdaten des Projektportefeuilles
  • 90. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201290 Abb. 3-70: Übersicht über wichtige Kennzahlen des Projektportefeuilles
  • 91. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201291 Abb. 3-71: Definitionen von Multiprojektkennzahlen
  • 92. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201292 Abb. 3-74: Multiprojektressourcenkontrolle für die Rolle „Systemingenieur“
  • 93. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201293 Abb. 3-88: Multiprojektreporting mit Ampelfunktion
  • 94. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201294 Projektstatus Wirtschaftlichkeit Portefeuillestruktur Kosten- und Leistungsindex 47%17% 36% Ø ROS: 7,46% U: 810 Mio. ROS - Projekte in Abwicklung 22% 28%50% ROS < 5% 5% < ROS < 9% ROS > 9% ROS < 5% 5% < ROS < 9% ROS > 9% Ø ROS: 8,3% U: 520 Mio. ROS - neue Projekte Projekte in Abwicklung Neue Projekte 34 Mio. 22 Mio. 41 Mio. lfd. GJ n. GJ übern. GJ progn. Cash-flow 52%5% 31% 15% 37%42% A Proj. B Proj. C Proj. Grundlagen Produktentwickl.. Serienbetr. sonst. 6% Projekt- kategorien Projekt- charakter Region Kunde 12% Intern 37% 17%46% 28% 22% 18% 8% 6%6%12% VW Mercedes BMW sonst.Toyota GM Ford Europa NAFTA APAC Abb. 3-89: Multiprojektcockpit
  • 95. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201295 Teil 4
  • 96. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201296 Projektorientiertes Unternehmen Management durch Projekte Management von Projekten Logo zur Einführung in Teil 4
  • 97. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201297 Projektorientiertes Unternehmen Management durch Projekte Management von Projekten Zukunftsvisioneiner rein projektorientierten Unternehmensentwicklung Abb. 4-1: Von der Einzelprojektabwicklung zur Zukunftsvision der projektorientierten Unternehmensentwicklung
  • 98. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201298 Unter- nehmens- leitung Projektmanagementoffice Multiprojektlenkungsausschuss Projekt A Projekt B Projekt D Projekt C top-down Prozess bottom-up Prozess top-down Prozess bottom-up Prozess bottom-up Prozess top-down Prozess Abb. 4-2: Organisation des projektorientierten Unternehmens
  • 99. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 201299 Lernfreundliche Unternehmenskultur Gewährung von Freiräumen Dezentralisierung und Übertragung ganzheitlicher Aufgabenstellungen an organisatorische Subsysteme Informationsweitergabe Kommunikationsfähigkeit Lernende Organisation Projekt- orientiertes Unternehmen Verpflichtete Unternehmenskultur weist alle Elemente einer lernfreundlichen Kultur auf Bildung strategischer Projekt- teams und Übertragung strategischer Entwicklungs- projekte Eigenständige strategische Steuerungsfunktion auf Projektebene Umfassende Weitergabe strategischer Informationen von Unternehmensführung und Projektkoordinations- stellen an die Projektteams und zwischen den Projektteams Kommunikation als zentrales Instrument zur Schaffung ge- meinsamer strategischer Innovationen Abb. 4-4: Gegenüberstellung der Rahmenbedingungen organisationalen Lernens und der Merkmale des projektorientierten Unternehmens
  • 100. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012100 Schritt1 Festlegungvon Kompetenzprofilen anhand derim Projektmanagementanfallenden Rollen Schritt2 Entwicklung einesLaufbahnkonzeptes fürProjektmanagerund Zuordnungvon Kompetenzprofilenzu Karrierestufen Schritt3 Durchführung einerKompetenzanalyse zurErmittlung der im Unternehmenvorhandenen Kompetenzen Schritt4 Ermittlung des Kompetenzbedarfsund AbleitungderBedarfslücke Schritt5 Formulierung einesMaßnahmenkatalogeszurBeschaffung bzw.Entwicklung derbenötigten Kompetenzen Schritt6 Aufbaueines auf die definierten Kompetenzen zugeschnittenen Personalentwicklungskonzeptes Abb. 4-8: Vorgehensweise zur Entwicklung personaler Projektmanagementkompetenzen
  • 101. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012101 Zielsetzung - EinführungweltweitverbindlicherStandardsund Kompetenzanforderungen - Entwicklung eineskonzernweiteinheitlichenKonzeptes - Verbreiterung derQualifikationallerProjektmanager - Vermittlung von zusätzlichenlaufbahnabhängigen Spezialkompetenzen - Zertifizierung derzukünftigen Projektmanagernach einheitlichen Regeln - Nachzertifizierungdervorhandenen Projektmanager Laufbahnkonzept Projektmanagement-Fachkraft (Projektunterstützung) Projektmanager (Einzelprojektverantwortung) SeniorProjektmanager (Multiprojektmanagement) Projektdirektor (Strategisches Projektmanagement) Abb. 4-9: Entwicklung eines Laufbahnkonzeptes für Projektmanager
  • 102. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012102 Organisationale Kompetenzen im projektorientierten Unternehmen Fachliche Kompetenzen • Inhaltliche und methodische Fähig- keiten für eine parti- zipative strategische Planung in den Projekten • Inhaltliche und methodische Fähig- keiten für eine operative Selbstkontrolle sowie eine strategische Kontrolle im Rahmen des Projektportefeuilles • Entrepreneurship Soziale Kompetenzen • Sicherstellung einer dezentralen und parti- zipativen strategischen Unternehmens- entwicklung • Fähigkeiten zum Aufbau eines gemeinsamen Sinn- und Werte- rahmens zur Harmoni- sierung dezentraler Entscheidungen Strukturelle Kompetenzen • Fähigkeit zur Setzung der Rahmenbedingungen für eine indirekte strukturelle Steuerung des Unternehmens • Einrichtung von Kommunika- tionsplattformen zur Koordination und Harmonisierung der Projektentscheidungen Abb. 4-15: Organisationale Kompetenzen in einem projektorientierten Unternehmen
  • 103. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012103 • Schaffung strukturellerRahmenbedingungen - Projektorientierte Ausrichtung des strategischen Planungs- und Kontrollsystems - Ausbildung der Projektleitungen zu Entrepreneur-Managern - Stärkung des Gewichtes der Projektleiter im Unternehmen • Schaffung einersozialen Systemkompetenz - Erzeugung eines Committments von Seiten des Top-Managements zur Einhaltung der vereinbarten Rollen - Schaffung von dauerhaften und verlässlichen Sozialarrangements zur Vernetzung der strategischen Gesamtunternehmensausrichtung und der partizipativen Strategieformierung - Sicherstellung gleichberechtigter Kommunikation • Schaffung kulturellerRahmenbedingungen - Einführung von Kommunikationsplattformen zumAustausch gemeinsamer Sinn- und Wertvorstellungen - Initiierung und Sicherstellung projektorientierter symbolischer Führungsakte Governmentdurch MitgestaltungderRahmenbedingungenFunktionen Aufgaben des PMO im projektorientierten Unternehmen Abb. 4-17: Aufgaben und Funktionen des PMOs im Rahmen eines projektorientierten Unternehmens
  • 104. Projektmanagement, 2. Auflage Franz Xaver Bea, Steffen Scheurer, Sabine Hesselmann © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012104 "Traditionelle" strategische Unter- nehmensführung Projektorientiertes Unternehmen Zukunftsvision einer projektorientierten Unternehmensentwicklung • Hierarchien und starre organisationale Kopplungen • Konzentration der unternehmerischen Verantwortung • Strategieentwicklung und Koordination der Umsetzung durch wenige Führungskräfte • Kommunikation i.d.R. top-down und rein zweck- gerichtet • Begrenzte Informations- weitergabe Erhöhung der Umfelddynamik sowie wachsende Bedeutung des Projektgeschäftes • Verbindung von Hierarchie und Teamorganisation mit Kombination aus starren und flexiblen organisationalen Kopplungen • Mischung aus Konzentration und Verlagerung der unternehmerischen Verantwortung • Strategieentwicklung und Koordination der Umsetzung durch Führungskräfte und Projektteams gemeinsam • Kommunikation top-down und bottom-up. Kommunikation als wesentliches Mittel der Strategieentwicklung • Unbegrenzte Informationsweitergabe • Hierarchien werden zugunsten einer heterarchischen Struktur aufgelöst. Starre organisationale Kopplungen werden durch lose ersetzt • Volle Verlagerung der unter- nehmerischen Verantwortung auf alle Mitarbeiter • Strategieformierung durch spontane Musterbildung • Kommunikation als das zentrale Mittel der Strategieformierung • Unbegrenzte Informationsweitergabe Abb. 4-19: Von der „traditionellen“ strategischen Unternehmensführung zur Zukunftsvision einer projektorientierten Unternehmensentwicklung