Die Untersuchung, die unter der Leitung von Prof. Dr. Felix Krebber an der Hochschule Pforzheim entstand, hat bundesweit 130 Ausgaben überwiegend lokaler und regionaler Tageszeitungen aus den Jahren 2016 bis 2018 ausgewertet. Zudem wurden in einer umfassenden Online-Recherche 484 Anbieter von Leistungen im Feld der Bürgerbeteiligung und Projektkommunikation ermittelt und untersucht. Im Mittelpunkt standen die Fragen, wie Bürgerbeteiligung beispielsweise bei Stadtentwicklungs-, Bau- oder Verkehrsprojekten aus kommunikativer Sicht bewertet wird und wer überhaupt solche Leistungen anbietet.
Grüne Welle Kommunikation unterstützt Sie bei der Konzeption und Umsetzung von Bürgerbeteiligung im Zusammenhang mit Städtebau/Architektur ebenso wie bei Infrastrukturprojekten oder der lokalen Umsetzung der Energiewende.
Kompletter Studienbericht Social Media Delphi 2012 Fink & Fuchs AG
Soziale Medien haben die Kommunikation in vielen Organisationen grundlegend verändert. Sie ist schneller, interaktiver und vernetzter geworden. Während mit den neuen Möglichkeiten anfänglich oft nur experimentiert wurde, werden nun umfassende Strategien entwickelt. Auch steigen die Investitionen in den Aufbau von Kompetenzen und nachhaltigen Strukturen. Doch wie wird sich dieser Prozess in Zukunft entwickeln? Dieser Forschungsfrage geht die Studie Social Media Delphi 2012 nach. Sie kombiniert eine Befragung von 860 Kommunikationsmanagern in Unternehmen,
Institutionen und Non-Profit-Oganisationen mit einer zweistufigen Delphi-Befragung von 32 Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft. Darauf aufbauend liefert der Bericht Zukunftsprognosen sowie Handlungsempfehlungen für die Praxis. Das Gemeinschaftsprojekt der Universität Leipzig mit Fink & Fuchs Public Relations (Wiesbaden) und dem Magazin „pressesprecher“ (Berlin) schließt an frühere Untersuchungen an und zeigt Entwicklungsperspektiven im Zeitverlauf auf.
Der Berichtsband kann unter www.socialmediadelphi.de als PDF oder Druckexemplar kostenlos angefordert werden.
Vom Mauerblümchen zur strategisch wichtigsten Disziplin?
Die Interne Kommunikation gewinnt immer stärker an Gewicht. Die Zeiten, in denen interne Kommunikatoren in ihren Unternehmen und Institutionen bloße Umsetzer waren, gewissermaßen ein Anhängsel der externen Kommunikation, scheinen endgültig vorbei.
Wie Unternehmen und Organisationen die Möglichkeiten der Internen Kommunikation richtig nutzen, verraten Experten auf der „Fachtagung Interne Kommunikation“ am 21. und 22. November 2012 in Düsseldorf.
Im Mittelpunkt stehen Berichte aus der Praxis. Besondere Schwerpunkte legt die Veranstaltung auf die Möglichkeiten eines „Social Intranets“, auf die Wichtigkeit von Veränderungs- und Führungskräftekommunikation sowie einzelne Instrumente der Internen Kommunikation.
Die Referenten*:
- Susanne Arndt, Beraterin, Deekeling Arndt Advisors
- Rainer Berghausen, Head of Corporate Communications, Celesio
- Pit Hansing, Director Internal Communications & Change Management, Infineon Technologies
- Stefan Haver, Head of Internal Communications & Corporate Media, Evonik
- Silke Hauber, Leiterin Interne Kommunikation, Carl Zeiss
- Werner Idstein, Geschäftsführer, SIGNUM communication
- Dr. Antje Lüssenhop, Leiterin PR und Interne Kommunikation, Deutsche Bahn
- Dr. Nadja Parpart, Account Director, Virtual Identity
- Annekathrin Prinz, Redakteurin Interne Kommunikation, Commerzbank
- Petra Röthlein, Leiterin Interne Kommunikation, Print- und Onlinemedien, Flughafen München
- Bernd Stähler, Team Lead Internal Comms, Deutsche Post DHL
- Henriette Viebig, Leiterin Interne und Online Kommunikation, RWE
- Dr. Gerhard Vilsmeier, Vorstand Finanzen und Interne Kommunikation, DPRG
- Michael Wegscheider, Projektleiter Enterprise 2.0, Allianz Deutschland
- Johannes Winter, Leiter Kommunikation, Condor
- Dr. Guido Wolf, Institutsleiter, conex. Institut
- Lutz Zimmermann, Geschäftsführer, Zimmermann Editorial
Diese Studienergebnisse basieren auf zwei umfangreichen Befragungen in den Jahren 2011 und 2012. Ziel war, erstmals valide Informationen zu gewinnen über die Transparenzerwartungen und -einschätzungen von Verbrauchern.
Executive Summary
• 82 Prozent der Deutschen möchten, dass Unternehmen transparenter werden. 80 Prozent wünschen sich sogar strengere gesetzliche Regelungen.
• Verbraucher haben hohe Transparenzerwartungen an Unternehmen. Besonders hoher Handlungsdruck besteht für Unternehmen aus den Branchen Lebensmittel, Energie, Pharma und Banken.
• Verbraucher gehen davon aus, dass transparente Unternehmen nachhaltiger, umweltschonender, sozialer und innovationsfähiger sind als intransparente Unternehmen.
• Für 22 Prozent der Deutschen – die Transparenz-Verfechter – ist Transparenz ein wichtiges Kaufkriterium. Bei 56 Prozent der Befragten hat Transparenz gelegentlich Einfluss auf die Kaufentscheidung.
• Es besteht sowohl ein signifikanter Zusammenhang zwischen Transparenz und Vertrauen als auch zwischen Transparenz und Sympathie (Image).
• Je höher die Bedeutung von Transparenz eingestuft wird,
• desto höhere Erwartungen an nachhaltige Unternehmensführung haben die Befragten.
• Transparenz nach innen steigert in hohem Maße die Mitarbeiterzufriedenheit.
• Volkswagen wird als das transparenteste Unternehmen Deutschlands wahrgenommen, die Deutsche Telekom als das intransparenteste.
• Die Deutschen attestieren allen politischen Parteien großen Nachholbedarf in Sachen Transparenz.
Social-Media-Influencer sind Akteure im Social Web, die durch Contentproduktion, Contentdistribution und Interaktion mit ihren Followern eine relevante Anzahl an Beziehungen zu und Einfluss auf ihre Follower aufgebaut haben. Aufgrund dieser Eigenschaften und Kompetenzen werden Influencer immer häufiger gezielt in strategische Kommunikationsaktivitäten von Organisationen integriert. Die Studie "Management strategischer Influencer Kommunikation" gibt eine systematischen Überblick über unterschiedliche Wege in der Planung, Organisation, Personaleinsatz, Führung und Kontrolle strategischer Influencer Kommunikation. Die Studie wurde von Nadja Enke (M.A.) und Dr. Nils Borchers durchgeführt. Beide sind Mitarbeiter am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig und im Lehrbereich Communication Management tätig
Grüne Welle Kommunikation unterstützt Sie bei der Konzeption und Umsetzung von Bürgerbeteiligung im Zusammenhang mit Städtebau/Architektur ebenso wie bei Infrastrukturprojekten oder der lokalen Umsetzung der Energiewende.
Kompletter Studienbericht Social Media Delphi 2012 Fink & Fuchs AG
Soziale Medien haben die Kommunikation in vielen Organisationen grundlegend verändert. Sie ist schneller, interaktiver und vernetzter geworden. Während mit den neuen Möglichkeiten anfänglich oft nur experimentiert wurde, werden nun umfassende Strategien entwickelt. Auch steigen die Investitionen in den Aufbau von Kompetenzen und nachhaltigen Strukturen. Doch wie wird sich dieser Prozess in Zukunft entwickeln? Dieser Forschungsfrage geht die Studie Social Media Delphi 2012 nach. Sie kombiniert eine Befragung von 860 Kommunikationsmanagern in Unternehmen,
Institutionen und Non-Profit-Oganisationen mit einer zweistufigen Delphi-Befragung von 32 Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft. Darauf aufbauend liefert der Bericht Zukunftsprognosen sowie Handlungsempfehlungen für die Praxis. Das Gemeinschaftsprojekt der Universität Leipzig mit Fink & Fuchs Public Relations (Wiesbaden) und dem Magazin „pressesprecher“ (Berlin) schließt an frühere Untersuchungen an und zeigt Entwicklungsperspektiven im Zeitverlauf auf.
Der Berichtsband kann unter www.socialmediadelphi.de als PDF oder Druckexemplar kostenlos angefordert werden.
Vom Mauerblümchen zur strategisch wichtigsten Disziplin?
Die Interne Kommunikation gewinnt immer stärker an Gewicht. Die Zeiten, in denen interne Kommunikatoren in ihren Unternehmen und Institutionen bloße Umsetzer waren, gewissermaßen ein Anhängsel der externen Kommunikation, scheinen endgültig vorbei.
Wie Unternehmen und Organisationen die Möglichkeiten der Internen Kommunikation richtig nutzen, verraten Experten auf der „Fachtagung Interne Kommunikation“ am 21. und 22. November 2012 in Düsseldorf.
Im Mittelpunkt stehen Berichte aus der Praxis. Besondere Schwerpunkte legt die Veranstaltung auf die Möglichkeiten eines „Social Intranets“, auf die Wichtigkeit von Veränderungs- und Führungskräftekommunikation sowie einzelne Instrumente der Internen Kommunikation.
Die Referenten*:
- Susanne Arndt, Beraterin, Deekeling Arndt Advisors
- Rainer Berghausen, Head of Corporate Communications, Celesio
- Pit Hansing, Director Internal Communications & Change Management, Infineon Technologies
- Stefan Haver, Head of Internal Communications & Corporate Media, Evonik
- Silke Hauber, Leiterin Interne Kommunikation, Carl Zeiss
- Werner Idstein, Geschäftsführer, SIGNUM communication
- Dr. Antje Lüssenhop, Leiterin PR und Interne Kommunikation, Deutsche Bahn
- Dr. Nadja Parpart, Account Director, Virtual Identity
- Annekathrin Prinz, Redakteurin Interne Kommunikation, Commerzbank
- Petra Röthlein, Leiterin Interne Kommunikation, Print- und Onlinemedien, Flughafen München
- Bernd Stähler, Team Lead Internal Comms, Deutsche Post DHL
- Henriette Viebig, Leiterin Interne und Online Kommunikation, RWE
- Dr. Gerhard Vilsmeier, Vorstand Finanzen und Interne Kommunikation, DPRG
- Michael Wegscheider, Projektleiter Enterprise 2.0, Allianz Deutschland
- Johannes Winter, Leiter Kommunikation, Condor
- Dr. Guido Wolf, Institutsleiter, conex. Institut
- Lutz Zimmermann, Geschäftsführer, Zimmermann Editorial
Diese Studienergebnisse basieren auf zwei umfangreichen Befragungen in den Jahren 2011 und 2012. Ziel war, erstmals valide Informationen zu gewinnen über die Transparenzerwartungen und -einschätzungen von Verbrauchern.
Executive Summary
• 82 Prozent der Deutschen möchten, dass Unternehmen transparenter werden. 80 Prozent wünschen sich sogar strengere gesetzliche Regelungen.
• Verbraucher haben hohe Transparenzerwartungen an Unternehmen. Besonders hoher Handlungsdruck besteht für Unternehmen aus den Branchen Lebensmittel, Energie, Pharma und Banken.
• Verbraucher gehen davon aus, dass transparente Unternehmen nachhaltiger, umweltschonender, sozialer und innovationsfähiger sind als intransparente Unternehmen.
• Für 22 Prozent der Deutschen – die Transparenz-Verfechter – ist Transparenz ein wichtiges Kaufkriterium. Bei 56 Prozent der Befragten hat Transparenz gelegentlich Einfluss auf die Kaufentscheidung.
• Es besteht sowohl ein signifikanter Zusammenhang zwischen Transparenz und Vertrauen als auch zwischen Transparenz und Sympathie (Image).
• Je höher die Bedeutung von Transparenz eingestuft wird,
• desto höhere Erwartungen an nachhaltige Unternehmensführung haben die Befragten.
• Transparenz nach innen steigert in hohem Maße die Mitarbeiterzufriedenheit.
• Volkswagen wird als das transparenteste Unternehmen Deutschlands wahrgenommen, die Deutsche Telekom als das intransparenteste.
• Die Deutschen attestieren allen politischen Parteien großen Nachholbedarf in Sachen Transparenz.
Social-Media-Influencer sind Akteure im Social Web, die durch Contentproduktion, Contentdistribution und Interaktion mit ihren Followern eine relevante Anzahl an Beziehungen zu und Einfluss auf ihre Follower aufgebaut haben. Aufgrund dieser Eigenschaften und Kompetenzen werden Influencer immer häufiger gezielt in strategische Kommunikationsaktivitäten von Organisationen integriert. Die Studie "Management strategischer Influencer Kommunikation" gibt eine systematischen Überblick über unterschiedliche Wege in der Planung, Organisation, Personaleinsatz, Führung und Kontrolle strategischer Influencer Kommunikation. Die Studie wurde von Nadja Enke (M.A.) und Dr. Nils Borchers durchgeführt. Beide sind Mitarbeiter am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig und im Lehrbereich Communication Management tätig
Nutzungsmöglichkeiten und Beispiele für Soziale Medien in Verbands- und Bildu...Steffen Stubenrauch
Nutzungsmöglichkeiten und Beispiele für Soziale Medien in Verbands- und Bildungsarbeit. Präsentiert auf der Wintertagung 2014 von Arbeit und Leben Niedersachsen. Nach einer kurzen Einführung zu einzelne Aspekten der Herausforderungen für Verbandsarbeit gehe ich auf Möglichkeiten von Sozialen Medien ein und präsentiere Beispiele und Nutzungstipps. Dabei beziehe ich mich ausschließlich auf die Nutzung von kostenlosen Angeboten.
11 Themen – 11 Workshops - 2 Tage: die Praxistage Interne Kommunikation 2.0 finden am 20./21. November in Düsseldorf statt. Einen Überblick über Praxis Cases und Workshops, Referenten und Themen finden Sie in dieser Broschüre.
Change Management, Enterprise 2.0 und Employer Branding sind Themen, mit denen sich interne Kommunikationsmanager zunehmend auseinander setzen müssen. Wie die Modernisierung des Intranets effizientes, vernetztes Arbeiten möglich macht und wie erfolgreiche Strategien in Veränderungsprozessen sowie eine gelungene Interne Kommunikation in Zeiten von Fachkräftemangel und Globalisierung aussehen können, erläutern die Referenten der K2-Fachtagung Interne Kommunikation am 26. Mai 2011 in Düsseldorf.
Moderne Kundenkommunikation muß in Zukunft noch mehr Potential entfalten: Botschaften, die effizient und effektiv Kunden binden sollen, müssen - in einem sich schnell wandelnden Verhalten der Konsumenten - stärker als bisher personalisiert und empfängerorientiert zugeschnitten werden und zudem einen echten Mehrwert bieten.
Das ist das Fazit einer Studie, die vom X [iks] Institut für Kommunikation und ServiceDesign, Berlin im Sommer/Herbst 2012 durchgeführt wurde.
Deshalb sollten Unternehmen ihre Kunden entsprechend ihrer Lebenswelt ansprechen. Dazu nutzen sie wo immer relevant den vom jeweiligen Kunden präferierten Kommunikationskanal und füllen diesen mit Leben. Communities, Blogs und Wikis bieten Chancen dafür. Allerdings: Web 2.0-Aktivitäten sollten in der Kundenansprache ein Teil einer übergeordneten Dialogstrategie sein.
„Kunden wollen seit jeher entdecken, kommunizieren und sich austauschen. Dieser Austausch hat sich in den letzten Jahren durch das Aufkommen des Web 2.0 mit allen daraus resultierenden Begleitfaktoren verändert“, so Dirk Zimmermann, Direktor des X [iks].
Aus dem Konsumenten (dem bisherigen Empfänger von Botschaften) ist ein „Prosument“ - gleichbedeutend mit dem produzierenden Konsumenten - geworden. Das bedeutet: Die dialogisch geprägte Kommunikation gewinnt an Bedeutung; Sender und Empfänger werden dynamisch die Rollen tauschen, während parallel das Involvement der Konsumenten steigt.
Kommunikationsinstrumente wie Weblogs, Social Media und RSS sind bereits fest im Markt etabliert, während teils noch unbekannte Tools wie Podcasts oder Video-channels noch weitere Potentiale für die Zukunft bieten können, “, so die maßgebliche Einschätzung von Dirk Zimmermann.
In innovativen und mehrwertbietenden Konzepten liegen zahlreiche Möglichkeiten für die Gestaltung des Kundendialogs. Dabei sollte die Planung von Web2.0-Aktivitäten jedoch nicht losgelöst von einer übergeordneten Dialogstrategie erfolgen. Vielmehr stellen die durchgängige Gestaltung und die Vernetzung auch mit herkömmlichen Instrumenten der Kundenkommunikation einen wesentlichen Erfolgsfaktor dar.
Die zunehmende Nutzung verschiedener Kontaktwege und neuester Technologien durch die Kunden legen nahe: Die wichtigsten Differenzierungsmerkmale der Zukunft liegen in der Emotionalität und Individualität. Und das kann durch den selektiven Einsatz der neuen Kommunikationskanäle des Web 2.0 erreicht werden.
„Die kommunikativen Landschaften verändern sich, Wir bewegen uns von der Massen- zur Community-Kommunikation – ohne jedoch vorschnell die Klassik über Bord zu werfen. Aber mehr und mehr sind integrierte Ansätze zur Markt- und Zielgruppenerschließung gefragt. Vor allem muß das Marketing von morgen den Wandel im Kommunikationsverhalten der Kunden verstehen lernen“, konstatiert Dirk Zimmermann abschließend.
Die kompletten Ergebnisse der Studie können bei den Serviceforschern aus Berlin unte
Studie: Von Social Media zum Digital Footprint Management - Sind Unternehmen ...Virtual Identity AG
Wie kann man angesichts wachsender Komplexität in der Kommunikationsumgebung digitale Kommunikation zukünftig sinnvoll führen und gestalten? In den letzten Jahren galten Social Media als Innovationstreiber der Kommunikation. Heute sehen wir, dass innovative Kommunikation mehr bedarf - nicht neue Kommunikationsräume zu schaffen und zu füllen, sondern die entstehende Komplexität in den Kommunikationsumgebungen zu bewältigen.
Nachhaltigkeit und Social Media |
Überlegungen zu einer offenen und partizipativen Kommunikation
Dr. Jutta Franzen, wissenschaftliche Mitarbeiterin, KMGNE, März 2012
Das Forschungsprojekt in Kooperation mit dem DIRK – Deutscher Investor Relations Verband sowie der Deutsche Post DHL Group, Deutsche Telekom, innogy und SAP zeigt, wie – und auch wie unterschiedlich – Investor Relations-Abteilungen den digitalen Wandel gestalten.
Analysiert wurden unter anderem Voraussetzungen, Herausforderungen und Trends der digitalen Investor Relations. Zudem wurde erhoben, welche digitalen Instrumente in welcher Intensität Anwendung finden. Daraus konnten der State of the Art der digitalen IR-Landschaft in Deutschland abgeleitet sowie vier unterschiedliche Typen im Umgang mit der Digitalisierung im IR-Bereich identifiziert werden. Abgeleitete Erfolgsfaktoren leiten IR-Manager durch den Digitalisierungsdschungel.
Untersuchung von Universität Leipzig und F.A.Z.-Institut zum Status Quo und Verständnis von Integrierter Kommunikation in deutschen Unternehmen: Stellenwert und Rahmenbedingungen Integrierter Kommunikation, Integrationsverständnis, Voraussetzungen, Hindernisse, Top-Perfomer der Integrierten Kommunikation, Perspektiven für die Kommunikationspraxis. Methodik: Online-Befragung im November/Dezember 2016, Auswertung mit Methoden der deskriptiven und analytischen Statistik mit IBM SPSS. Unternehmen im Sample: 80,0% Großunternehmen (≥ 50 Mio. €, > 499 Mitarbeiter); 12,5% Mittelstand; 7,5% kleine Unternehmen. Bereinigte Stichprobe: 257 Entscheider aus Marketing(kommunikation) und Unternehmenskommunikation/PR mit Ø 14,5 Jahren
Berufserfahrung in der Kommunikation; Alter Ø 45 Jahre. Position der Studienteilnehmer: 79,0% Gesamtleiter Kommunikation/Marketing oder Abteilungs-/Teamleitung. Autoren des 36-seitigen Ergebnisberichts sind Prof. Dr. Ansgar Zerfaß und Dr. Nils S. Borchers, Lehrstuhl für Strategische Kommunikation, Universität Leipzig.
Studie Mittelstandskommunikation 2015 – ErgebnisberichtFink & Fuchs AG
Mittelstandskommunikation 2015 – Studie zum Stellenwert und Einsatz von Unternehmenskommunikation im deutschen Mittelstand, ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Leipzig und der Fink & Fuchs Public Relations AG (Wiesbaden) mit Unterstützung des Magazins pressesprecher aus dem Verlag Helios Media (Berlin).
Die Studie mit 755 Teilnehmern illustriert den Status quo der Kommunikation in Unternehmen bis 499 Mitarbeiter und liefert einen Vergleich zu Großunternehmen.
--> Kommunikation, Public Relations, Online-Kommunikation, Employer Branding, Arbeitgeberkommunikation, Internationale PR
Studie Social Media Governance 2010 - ErgebnisberichtFink & Fuchs AG
Studiensteckbrief
• Studiengegenstand: Status quo der Social Media Governance, also der Existenz von Ordnungsrahmen für das strategische Management von Social-Media-Aktivitäten in deutschen Organisationen. Identifikation von Einflussfaktoren, Chancen, Risiken und Grundlagen für Kommunikation im Zeitalter des interaktiven Internets.
• Stichprobe: 1.007 Kommunikationsmanager aus börsennotierten und nicht börsennotierten Unternehmen, Behörden, politischen Organisationen oder Verbänden und Non-Profit-Organisationen in Deutschland, darunter 37 Prozent mit Leitungsfunktion.
• Initiatoren: Gemeinschaftsprojekt der Universität Leipzig, des Magazins Pressesprecher (Berlin) und der PR-Agentur Fink & Fuchs Public Relations (Wiesbaden). Ergebnisse via www.socialmediagovernance.eu
Julius Reimer et al. 2019: Mit Co-Creation zur integrativen Stadtöffentlichke...Julius Reimer
• „Mit Co-Creation zur integrativen Stadtöffentlichkeit? Zum Potential partizipativer Aktionsforschung für die digitale Revitalisierung lokaler öffentlicher Kommunikation“, Vortrag im Rahmen der 64. Jahrestagung der DGPuK am 10. Mai 2019 in Münster (zusammen mit Andrea Grahl, Andreas Breiter, Ulrike Gerhard, Katharina Heitmann, Andreas Hepp, Hendrik Hoch, Leif Kramp, Wiebke Loosen und Adrian Roeske).
Prof.Dr. Ansgar Zerfaß/Anne Linke: "Neue Dimensionen von "öffentlich" und "Gemeinschaft" in Social Media. Konsequenzen für die Kommunikation öffentlicher Institutionen."
Stadt und Netz - Partizipation und Kooperation - Dr. Reimann - 16.11.2011City & Bits GmbH
Partizipation und Kooperation im Netz und vor Ort – ein Überblick
Vortrag von Dr. Bettina Reimann - Deutsches Institut für Urbanistik auf der Veranstaltung "Stadt und Netz"
Nutzungsmöglichkeiten und Beispiele für Soziale Medien in Verbands- und Bildu...Steffen Stubenrauch
Nutzungsmöglichkeiten und Beispiele für Soziale Medien in Verbands- und Bildungsarbeit. Präsentiert auf der Wintertagung 2014 von Arbeit und Leben Niedersachsen. Nach einer kurzen Einführung zu einzelne Aspekten der Herausforderungen für Verbandsarbeit gehe ich auf Möglichkeiten von Sozialen Medien ein und präsentiere Beispiele und Nutzungstipps. Dabei beziehe ich mich ausschließlich auf die Nutzung von kostenlosen Angeboten.
11 Themen – 11 Workshops - 2 Tage: die Praxistage Interne Kommunikation 2.0 finden am 20./21. November in Düsseldorf statt. Einen Überblick über Praxis Cases und Workshops, Referenten und Themen finden Sie in dieser Broschüre.
Change Management, Enterprise 2.0 und Employer Branding sind Themen, mit denen sich interne Kommunikationsmanager zunehmend auseinander setzen müssen. Wie die Modernisierung des Intranets effizientes, vernetztes Arbeiten möglich macht und wie erfolgreiche Strategien in Veränderungsprozessen sowie eine gelungene Interne Kommunikation in Zeiten von Fachkräftemangel und Globalisierung aussehen können, erläutern die Referenten der K2-Fachtagung Interne Kommunikation am 26. Mai 2011 in Düsseldorf.
Moderne Kundenkommunikation muß in Zukunft noch mehr Potential entfalten: Botschaften, die effizient und effektiv Kunden binden sollen, müssen - in einem sich schnell wandelnden Verhalten der Konsumenten - stärker als bisher personalisiert und empfängerorientiert zugeschnitten werden und zudem einen echten Mehrwert bieten.
Das ist das Fazit einer Studie, die vom X [iks] Institut für Kommunikation und ServiceDesign, Berlin im Sommer/Herbst 2012 durchgeführt wurde.
Deshalb sollten Unternehmen ihre Kunden entsprechend ihrer Lebenswelt ansprechen. Dazu nutzen sie wo immer relevant den vom jeweiligen Kunden präferierten Kommunikationskanal und füllen diesen mit Leben. Communities, Blogs und Wikis bieten Chancen dafür. Allerdings: Web 2.0-Aktivitäten sollten in der Kundenansprache ein Teil einer übergeordneten Dialogstrategie sein.
„Kunden wollen seit jeher entdecken, kommunizieren und sich austauschen. Dieser Austausch hat sich in den letzten Jahren durch das Aufkommen des Web 2.0 mit allen daraus resultierenden Begleitfaktoren verändert“, so Dirk Zimmermann, Direktor des X [iks].
Aus dem Konsumenten (dem bisherigen Empfänger von Botschaften) ist ein „Prosument“ - gleichbedeutend mit dem produzierenden Konsumenten - geworden. Das bedeutet: Die dialogisch geprägte Kommunikation gewinnt an Bedeutung; Sender und Empfänger werden dynamisch die Rollen tauschen, während parallel das Involvement der Konsumenten steigt.
Kommunikationsinstrumente wie Weblogs, Social Media und RSS sind bereits fest im Markt etabliert, während teils noch unbekannte Tools wie Podcasts oder Video-channels noch weitere Potentiale für die Zukunft bieten können, “, so die maßgebliche Einschätzung von Dirk Zimmermann.
In innovativen und mehrwertbietenden Konzepten liegen zahlreiche Möglichkeiten für die Gestaltung des Kundendialogs. Dabei sollte die Planung von Web2.0-Aktivitäten jedoch nicht losgelöst von einer übergeordneten Dialogstrategie erfolgen. Vielmehr stellen die durchgängige Gestaltung und die Vernetzung auch mit herkömmlichen Instrumenten der Kundenkommunikation einen wesentlichen Erfolgsfaktor dar.
Die zunehmende Nutzung verschiedener Kontaktwege und neuester Technologien durch die Kunden legen nahe: Die wichtigsten Differenzierungsmerkmale der Zukunft liegen in der Emotionalität und Individualität. Und das kann durch den selektiven Einsatz der neuen Kommunikationskanäle des Web 2.0 erreicht werden.
„Die kommunikativen Landschaften verändern sich, Wir bewegen uns von der Massen- zur Community-Kommunikation – ohne jedoch vorschnell die Klassik über Bord zu werfen. Aber mehr und mehr sind integrierte Ansätze zur Markt- und Zielgruppenerschließung gefragt. Vor allem muß das Marketing von morgen den Wandel im Kommunikationsverhalten der Kunden verstehen lernen“, konstatiert Dirk Zimmermann abschließend.
Die kompletten Ergebnisse der Studie können bei den Serviceforschern aus Berlin unte
Studie: Von Social Media zum Digital Footprint Management - Sind Unternehmen ...Virtual Identity AG
Wie kann man angesichts wachsender Komplexität in der Kommunikationsumgebung digitale Kommunikation zukünftig sinnvoll führen und gestalten? In den letzten Jahren galten Social Media als Innovationstreiber der Kommunikation. Heute sehen wir, dass innovative Kommunikation mehr bedarf - nicht neue Kommunikationsräume zu schaffen und zu füllen, sondern die entstehende Komplexität in den Kommunikationsumgebungen zu bewältigen.
Nachhaltigkeit und Social Media |
Überlegungen zu einer offenen und partizipativen Kommunikation
Dr. Jutta Franzen, wissenschaftliche Mitarbeiterin, KMGNE, März 2012
Das Forschungsprojekt in Kooperation mit dem DIRK – Deutscher Investor Relations Verband sowie der Deutsche Post DHL Group, Deutsche Telekom, innogy und SAP zeigt, wie – und auch wie unterschiedlich – Investor Relations-Abteilungen den digitalen Wandel gestalten.
Analysiert wurden unter anderem Voraussetzungen, Herausforderungen und Trends der digitalen Investor Relations. Zudem wurde erhoben, welche digitalen Instrumente in welcher Intensität Anwendung finden. Daraus konnten der State of the Art der digitalen IR-Landschaft in Deutschland abgeleitet sowie vier unterschiedliche Typen im Umgang mit der Digitalisierung im IR-Bereich identifiziert werden. Abgeleitete Erfolgsfaktoren leiten IR-Manager durch den Digitalisierungsdschungel.
Untersuchung von Universität Leipzig und F.A.Z.-Institut zum Status Quo und Verständnis von Integrierter Kommunikation in deutschen Unternehmen: Stellenwert und Rahmenbedingungen Integrierter Kommunikation, Integrationsverständnis, Voraussetzungen, Hindernisse, Top-Perfomer der Integrierten Kommunikation, Perspektiven für die Kommunikationspraxis. Methodik: Online-Befragung im November/Dezember 2016, Auswertung mit Methoden der deskriptiven und analytischen Statistik mit IBM SPSS. Unternehmen im Sample: 80,0% Großunternehmen (≥ 50 Mio. €, > 499 Mitarbeiter); 12,5% Mittelstand; 7,5% kleine Unternehmen. Bereinigte Stichprobe: 257 Entscheider aus Marketing(kommunikation) und Unternehmenskommunikation/PR mit Ø 14,5 Jahren
Berufserfahrung in der Kommunikation; Alter Ø 45 Jahre. Position der Studienteilnehmer: 79,0% Gesamtleiter Kommunikation/Marketing oder Abteilungs-/Teamleitung. Autoren des 36-seitigen Ergebnisberichts sind Prof. Dr. Ansgar Zerfaß und Dr. Nils S. Borchers, Lehrstuhl für Strategische Kommunikation, Universität Leipzig.
Studie Mittelstandskommunikation 2015 – ErgebnisberichtFink & Fuchs AG
Mittelstandskommunikation 2015 – Studie zum Stellenwert und Einsatz von Unternehmenskommunikation im deutschen Mittelstand, ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Leipzig und der Fink & Fuchs Public Relations AG (Wiesbaden) mit Unterstützung des Magazins pressesprecher aus dem Verlag Helios Media (Berlin).
Die Studie mit 755 Teilnehmern illustriert den Status quo der Kommunikation in Unternehmen bis 499 Mitarbeiter und liefert einen Vergleich zu Großunternehmen.
--> Kommunikation, Public Relations, Online-Kommunikation, Employer Branding, Arbeitgeberkommunikation, Internationale PR
Studie Social Media Governance 2010 - ErgebnisberichtFink & Fuchs AG
Studiensteckbrief
• Studiengegenstand: Status quo der Social Media Governance, also der Existenz von Ordnungsrahmen für das strategische Management von Social-Media-Aktivitäten in deutschen Organisationen. Identifikation von Einflussfaktoren, Chancen, Risiken und Grundlagen für Kommunikation im Zeitalter des interaktiven Internets.
• Stichprobe: 1.007 Kommunikationsmanager aus börsennotierten und nicht börsennotierten Unternehmen, Behörden, politischen Organisationen oder Verbänden und Non-Profit-Organisationen in Deutschland, darunter 37 Prozent mit Leitungsfunktion.
• Initiatoren: Gemeinschaftsprojekt der Universität Leipzig, des Magazins Pressesprecher (Berlin) und der PR-Agentur Fink & Fuchs Public Relations (Wiesbaden). Ergebnisse via www.socialmediagovernance.eu
Julius Reimer et al. 2019: Mit Co-Creation zur integrativen Stadtöffentlichke...Julius Reimer
• „Mit Co-Creation zur integrativen Stadtöffentlichkeit? Zum Potential partizipativer Aktionsforschung für die digitale Revitalisierung lokaler öffentlicher Kommunikation“, Vortrag im Rahmen der 64. Jahrestagung der DGPuK am 10. Mai 2019 in Münster (zusammen mit Andrea Grahl, Andreas Breiter, Ulrike Gerhard, Katharina Heitmann, Andreas Hepp, Hendrik Hoch, Leif Kramp, Wiebke Loosen und Adrian Roeske).
Prof.Dr. Ansgar Zerfaß/Anne Linke: "Neue Dimensionen von "öffentlich" und "Gemeinschaft" in Social Media. Konsequenzen für die Kommunikation öffentlicher Institutionen."
Stadt und Netz - Partizipation und Kooperation - Dr. Reimann - 16.11.2011City & Bits GmbH
Partizipation und Kooperation im Netz und vor Ort – ein Überblick
Vortrag von Dr. Bettina Reimann - Deutsches Institut für Urbanistik auf der Veranstaltung "Stadt und Netz"
EUA-Seminar "Optimaler Einsatz von Social Media im öffentlichen Sektor"Christiane Germann
Hier bin ich als Speakerin dabei (siehe Seite 5): Am 10. und 11. Juli findet in Berlin das o.g. Seminar der Europäischen Akademie für Steuern, Wirtschaft & Recht statt, das von meinem lieben Kollegen Dr. Tobias Knobloch geleitet wird. Man kann sich noch anmelden!
Die net'swork ist der Think-Tank für professionelles Netzwerkmanagement, effizientes Vernetzen von Wirtschaft und Wissenschaft, branchen- und raumübergreifend, der vom 10. - 11. Juni 2010 in der Stadthalle Bielefeld stattfindet.
Angeboten werden Foren mit Workshops, World-Cafes, Vorträge, strategisches Networking mit konkretem „Match-Making“ sowie Präsentationen von Best-Practic Netzwerken und Clustern sowie Informationen über das Angebot neuester Produkt für Cluster und Netzwerke.
Als Input für die Teilnehmenden am Management 2.0-MOOC haben alle Experten ein Positionspapier verfasst, in dem einige vorgegebene Fragen diskutiert wurden. Alle Positionspapiere finden sich nebenan: http://de.scribd.com/mgmt20mooc
Report: Social Collaboration in der Landes- und KommunalverwaltungChristoph Herzog
Social Collaboration bezeichnet die Zusammenarbeit von Menschen in Projekten, Gruppen oder auch Teams mit Hilfe des Internets und elektronischer Medien, beispielsweise durch die Nutzung bestimmter Plattformen. Die Einführung von Social Collaboration ist keine rein technische Herausforderung, vielmehr kann es als Kommunikationswerkzeug große Auswirkungen auf die Zusammenarbeit von Menschen in einer Organisation haben. Social Collaboration ist durch soziale Interaktion gekennzeichnet, sie trägt zu einer Abkehr von rein dokumentenbasierter Kommunikation bei. Stattdessen entstehen Kommunikationsströme in Form von Wikis oder Blogs. Insbesondere in wissensintensiven Fachbereichen kann Social Collaboration zum Produktivitätsbeschleuniger werden.
Weiterhin kann Social Collaboration ein attraktivitätssteigernder Faktor des Arbeitsplatzes sein. Insbesondere jüngere Fachkräfte wünschen sich einen modernen Arbeitsplatz mit flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten und direkten Kommunikationsformen. In Zeiten des demographischen Wandels und eines Fachkräftemangels in vielen Bereichen ist dies ein nicht zu unterschätzender Faktor.
Unternehmen setzen sich bereits seit einigen Jahren mit Social Collaboration und den daraus resultierenden Potenzialen für ihre Wertschöpfung auseinander. Studien haben hierzu Möglichkeiten, Potenziale und Hemmnisse in der Wirtschaft beleuchtet, Erkenntnisse aus der öffentlichen Verwaltung liegen bisher kaum vor. Moysies & Partner hat deshalb eine Onlinebefragung in der Landes- und Kommunalverwaltung durchgeführt, um den Status Quo innerhalb der Verwaltung zu ermitteln, Potenziale von Social Collaboration für eine moderne Verwaltungsarbeit zu identifizieren und hemmende Faktoren zu benennen.
Interne Kommunikatoren stehen kontinuierlich vor neuen Herausforderungen. Mitarbeiter fordern mehr Transparenz über interne Abläufe und Prozesse sowie Entscheidungen des Managements – insbesondere wenn es um Change-Projekte geht. Auch die Mediennutzungsgewohnheiten haben sich stark gewandelt. Die Erwartungen der Führungs- sowie Mitarbeiterebene an eine professionelle Interne Kommunikation steigen. Diese Entwicklungen erfordern eine neue strategische Ausrichtung der Internen Kommunikation. Zentral sind hierbei ein wirksames internes Stakeholdermanagement, neue Wege der Themen- und Informationsaufbereitung sowie ein geändertes Medienportfolio.
Wie sich interne Kommunikatoren im Spannungsfeld zwischen Transparenz, Medienwandel und Change- Prozessen bewegen und es schaffen, sich als strategische Kommunikationsmanager zu etablieren, soll Thema der 12. Fachtagung Interne Kommunikation am 13. und 14. November in Düsseldorf sein.
Unsere Referenten sind u.a.*:
• Dr. Josef Arweck, Porsche
• Mareike Buckmann, E-Plus Gruppe
• Jacqueline Dauster, Techniker Krankenkasse
• Roland Großmann, GIZ
• Martin Kettner, Heraeus
• Elisabeth Kirsch, Siemens
• Ingo Charles Koch, dvhaus communications
• Janine Krönung, ING-DiBa
* Änderungen vorbehalten
• Philipp Mann, mpm
• Michael Röll, Vodafone Deutschland • Claudia Schmidt, Mutaree
• Rüdiger Stadler, Continental
• Andreas Voß, JP|KOM
• Claudia Wallner, Hilti Deutschland
• Stefanie Wismer, Celesio
Es erwarten Sie Keynotes, Best Cases, interaktive Round Table Sessions und Vorträge zu den Themenschwerpunkten Social Media erfolgreich einbinden, Führung und Veränderung erfolgreich (vor)leben, Interne Medien zielgerichtet entwickeln und einsetzen sowie ein „Speed-Café“ und kontroverse Diskussionen im Rahmen der Auftaktveranstaltung zum Thema „Tyrannei der Transparenz“.
In vier ergänzenden Workshops am 15. November können Sie einzelne Aspekte des Themas Interne Kommunikation vertiefen: Den Change-Prozess erfolgreich treiben; Interne Kommunikation im Schleudergang; Intranet und Social Media in der IK; Social Intranet mit SharePoint 2013 erfolgreich umsetzen.
How digital ecosystems and Wisssensgaerten optimize, secure and safeguard Team- and Project work. From poison to gift”. So lauten Titel und Untertitel meines Vortrags auf der DGI – Deutsche Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis – Praxistagung am 07.und 08. April 2011 in Karlsruhe.
Deutscher Akzeptanzatlas: Status quo von Bürgerbeteiligung und Projektkommunikation sowie ihren Anbietern
1. 1 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Deutscher Akzeptanzatlas
Felix Krebber
Status quo von Bürgerbeteiligung und
Projektkommunikation sowie ihren Anbietern
akzeptanzatlas.de | #akzeptanzatlas
Hochschule Pforzheim, Business School
Master Corporate Communication
Management (M.Sc.)
In Zusammenarbeit mit:
2. 2 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Deutscher Akzeptanzatlas
Vorgeschlagene Zitation (APA): Krebber, F. (2019): Deutscher Akzeptanzatlas. Status quo von
Bürgerbeteiligung und Projektkommunikation sowie ihren Anbietern. Pforzheim: Hochschule
Pforzheim, Business School. Online verfügbar unter akzeptanzatlas.de.
Kurzbeleg bei Entnahme von Grafiken: Deutscher Akzeptanzatlas (2019)
Pforzheim, September 2019
Aufgenommen in die Deutsche Digitale Bibliothek.
CC BY-SA 4.0
Felix Krebber
Status quo von Bürgerbeteiligung und
Projektkommunikation sowie ihren Anbietern
Unter Mitarbeit von
Anna Carina Fodi, Julia Alexandra Fraas, Sarah Götzke, Jasmina Sophie Klein, Emily Krüger,
Tim Kullmann, Lisa Obermann, Bastian Panni, Steffen Preuninger, Theresa Rappensperger,
Lea Strottner, Ruth Tebartz, Sonja Wahl und Nico Ziesel.
3. 3 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Inhalte
Vorworte, Überblick, Management Summary0
Status quo von Bürgerbeteiligung und Projektkommunikation in den Medien1
Anbieter von Leistungen im Feld der Bürgerbeteiligung2
Fazit3
4
8
28
42
4. 4 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Technologiefortschritt trifft auf mentale Besitzstandswahrung
Geleitwort von Sybille Höhne und Ulf Mehner
Deutschland erlebt einen enormen Veränderungs- und Transformationsprozess: Mit diesem Satz be-
ginnt fast jeder Aufsatz zu Digitalisierung, Medien und Wirtschaft. Der anhaltende Einzug der Techno-
logie in den Alltag aller geht mit Folgen für die Arbeitswelt und die Kommunikation im demokratischen
Gemeinwesen einher.
Sybille Höhne und Ulf Mehner
Vorsitzende des Arbeitskreises
Akzeptanzkommunikation der
Deutschen Public Relations
Gesellschaft e.V. (DPRG).
akzeptanzkommunikation@dprg.de
Doch zunehmende Automatisierung, eine digitale, datenge-
triebene Wirtschaft und der gleichzeitige gesellschaftliche
Wandel treffen auf ein ausgeprägtes Beharrungsvermögen
und fehlenden Veränderungswillen großer gesellschaftlicher
Gruppen. Die Technikskepsis oder gar -feindlichkeit tritt im
Diskurs immer wieder zu Tage: Sei es die Datenschutzgrund-
verordnung, Angst vor 5G-Mobilfunkfrequenzen, die Einfüh-
rung der elektronischen Gesundheitskarte, ethische Fragen
um Bio- und Gentechnik, die infrastrukturellen Veränderun-
gen im Kontext der neuen Mobilität und des autonomen Fah-
rens oder der Ausbau technischer Infrastrukturen wie Netze
und Zugstrecken.
Es mag komisch und wie eine selbsterfüllende Prophezeiung
klingen, doch: Kommunikation leistet bei der Auflösung der
beschriebenen Dilemmata einen wesentlichen Beitrag.
Bereits seit Jahren erkennen vor allem Vorhabenträger und
Investoren aber auch der Staat Strategien und Wege der Ak-
zeptanz- und Projektkommunikation als eine Möglichkeit,
Menschen mitzunehmen und für Zustimmung zu sorgen.
Kommunikation ist hier Lösungskompetenz.
Immer mehr Kommunikationsexperten und andere Fachleute
tummeln sich in diesem Umfeld, häufig unter dem Dach der
Partizipation. Von daher existiert eine Akteurspluralität, ohne
dass jedoch Einigkeit zu Standards und Grundlagen herrscht.
Umso wichtiger ist es, Akzeptanzkommunikation mit empi-
rischer Expertise zu begleiten. Der Deutsche Akzeptanzatlas
ist solch eine Grundlagenstudie, die es ausdrücklich zu be-
grüßen gilt. Und: Es ist Aufgabe und Pflicht eines Branchen-
verbandes wie der DPRG, seine Erkenntnisse an seine
Mitglieder zu vermitteln.
5. 5 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Neues entdecken, Bestehendes verbessern
Geleitwort von Prof. Dr. Felix Krebber
Er gibt einen systematischen Überblick über den Status quo
von Bürgerbeteiligung und Projektkommunikation in der Bun-
desrepublik Deutschland und beleuchtet damit eines der
zentralen Handlungsfelder einer neuen Disziplin des Kommu-
nikationsberufsfeldes – der Akzeptanzkommunikation.
Analysiert wurden hierbei die kommunikativen Erwartungen
an Beteiligungsprozesse. Außerdem bringt der Deutsche
Akzeptanzatlas Licht ins Dunkel, welche Akteure eigentlich
Leistungen in diesem Feld anbieten. Die Befunde zu beiden
Fragen sind wichtige Grundlage eines fundierten Austauschs
über eine gute Praxis der Bürgerbeteiligung, wie sie der
Arbeitskreis Akzeptanzkommunikation der Deutschen Public
Relations Gesellschaft e.V. (DPRG) sehr engagiert führt.
Dem Arbeitskreis und seinen Mitgliedern, die ich als
Gründungsmitglied von Beginn an begleiten darf, danke ich
für die wertvollen Impulse und die Bereitschaft, als
Kooperationspartner diese Studie ideell zu unterstützen.
Danken möchte ich außerdem den Studierenden aus dem
Master Corporate Communication Management an der
Business School der Hochschule Pforzheim, die an dieser
Studie tatkräftig mitgearbeitet haben. Ohne sie wäre die
Analyse von 130 Tages- und Wochenzeitungen sowie das
Auffinden und Auswerten von 484 Akteuren nicht möglich
gewesen.
Ihnen als Leser*in danke ich für das Interesse und freue
mich auf den Austausch über bessere Bürgerbeteiligung und
Projektkommunikation in Deutschland.
Prof. Dr. Felix Krebber
Hochschule Pforzheim
Business School
felix.krebber@hs-pforzheim.de
Atlanten sind faszinierend. Mit dem Finger in die Ferne reisen und Neues entdecken. Oder (vermeintlich)
Bekanntes aus einer neuen Perspektive kennen lernen. Beides ermöglicht der Deutsche Akzeptanz-
atlas, der nun zum ersten Mal vorliegt.
6. 6 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Untersuchungsanlage
Studienhintergrund und Erkenntnisinteresse
Maßnahmen und Akteure der Akzeptanzkommunikation im Blickpunkt
Hintergrund: Definition Akzeptanzkommunikation
„
“
Definition des Arbeitskreises Akzeptanzkommunikation der
DPRG, zitiert nach Krebber (2020)
1
Forschungsfragen
Wie werden Dialog- und Beteiligungsformate
als Maßnahmen der Akzeptanzkommuni-
kation aus kommunikativer Sicht bewertet?
Welche Akteure bieten im Feld der Akzeptanz-
kommunikation welche Leistungen an?
2
1
2
Standardisierte Medieninhaltsanalyse von 130
überregionalen, regionalen- und lokalen Tages-
und Wochenzeitungen.
Desk-Research und Medieninhaltsanalyse der
Online-Angebote von 484 Anbietern von
Leistungen der Akzeptanzkommunikation.
„Akzeptanzkommunikation ist ein Handlungsfeld strategischer Kommu-
nikation, das der Legitimation von Organisationen (Unternehmen, Verbände,
Vereine) und ihrem Handeln dient. Ziel ist es, technologische, gesellschaft-
liche, sowie Industrie- und Infrastrukturprojekte in Einklang mit gesellschaft-
lichen Erwartungen zu realisieren. Besondere Relevanz bekommt Akzeptanz-
kommunikation immer dann, wenn Organisationsziele potenziell oder fak-
tisch im Konflikt zu Wertvorstellungen in der Gesellschaft stehen. Akzeptanz-
kommunikation verwendet sämtliche Kommunikationsinstrumente, insbe-
sondere Dialog- und Beteiligungsformate. Zentrale Aufgaben sind die früh-
zeitige Identifikation und Analyse von internen und externen Stakeholdern
sowie ihrer Erwartungen, die Konzeption, Realisation und Evaluation geeig-
neter Kommunikationsmaßnahmen, Interessenvertretung im öffentlichen
Raum sowie die Beratung des (Top-) Managements hinsichtlich der Akzepta-
bilität von Projekten von Anfang an. Akzeptanzkommunikation ist nicht zwin-
gend eine eigene Funktion, sondern Querschnittsaufgabe professioneller
Kommunikation. Im Handlungsfeld sind Kommunikator*innen in Agenturen
und Beratungen sowie Unternehmen, Verbänden und Vereinen tätig.“
7. 7 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Management Summary
Bürgerbeteiligung: Oft wird nur ein Mindestmaß geboten, Beteiligte
vermissen Einfluss und sehen sich in vielen Erwartungen enttäuscht.
THEMEN: Smart Cities, Mieten, Mobilität – Beteiligungsdebatte begleitet Mega-Themen
Stadtentwicklung und Bau ist das Thema, in dessen Kontext die meisten kommunikativen Erwartungen an Beteiligungsprozesse in den untersuchten Zeitungen
geäußert wurden. Damit begleitet die Debatte um Bürgerbeteiligung die großen Themen unserer Zeit: Wohnungsbau und Mietpreise in den Großstädten, Mobilität und
Digitalisierung in den Smart Cities und – nach wie vor – die Energiewende.
ERWARTUNGEN: Einfluss, Transparenz, Repräsentativität – klare kommunikative Erwartungen an private Vorhabenträger und die öffentliche Hand
Häufigste Erwartung ist, Hinweise zur Projektgestaltung abgeben zu können, in einem ergebnisoffenen, transparenten und frühzeitigen Verfahren. Interessenkonflikte
sind evident. Private Vorhabenträger wollen Projekte umsetzen, eine Nullvariante kann für sie kaum Diskussionsgegenstand sein. Ihre Verantwortung ist es, mit die-
sem Interesse transparent umzugehen. Die öffentliche Hand muss Demokratie erlebbar machen, Entscheidungen breiter legitimieren – mit gut angelegten Verfahren.
VORAUSSETZUNGEN: Beteiligung schafft Transparenz – und muss transparent ablaufen
Beteiligung hat die Chance, die Expertise der Beteiligten nutzbar zu machen und Beteiligte über Projekte zu informieren. So entsteht mehr Transparenz für alle. Gleich-
zeitig müssen Verfahren selber transparent ablaufen – erwarten die Stakeholder. Transparenz ist die fünfthäufigste Forderung über alle Projekte hinweg. So gehört zu
Transparenz auch Klarheit darüber, in welchem Umfang Beteiligung ermöglicht wird. Wird lediglich informiert oder darf mitentschieden werden?
ANBIETER: Beteiligung wird überwiegend „branchenfremd“ angeboten – technische Planungs- und Architekturbüros oft ohne interdisziplinäre Teams am Markt
Häufigste Anbieter von Bürgerbeteiligung sind mit Abstand technische Planungsbüros und Architekturbüros, also Akteure, bei denen Kommunikation nicht zur Kern-
kompetenz gehört. 39% der Planungsbüros und 48% der Architekturbüros sind zudem ohne interdisziplinäres Team (z.B. Politik- oder Kommunikationswissenschaft-
ler) am Markt. Der offene Berufsfeldzugang im Feld der Kommunikation macht es möglich. Offen ist, ob die Anbieter diese Leistungen kompetent anbieten können.
QUALITÄT: Qualität von Beteiligung durchwachsen – oft nur Mindestniveau, viele Erwartungen in die Zukunft
Der Status quo von Beteiligung ist mit Blick auf erfüllte kommunikative Erwartungen sehr durchwachsen. Zwar wird ein Drittel der geäußerten Erwartungen erfüllt, ein
weiteres Drittel jedoch enttäuscht. Das dritte Drittel ist auf die Zukunft bezogen – also Versprechen oder Hoffnung. Das positive Bild der erfüllten Erwartungen trübt,
dass es hier meist darum ging, überhaupt Hinweise abgeben zu können. Dass Hinweise integriert werden – bestes Mittel für Akzeptanz – wird selten berichtet.
1
2
3
4
5
8. 8 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Status quo von Bürgerbeteiligung
und Projektkommunikation
Befunde aus der Medien-
inhaltanalyse
1
9. 9 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Das vollständige Mediensample: Titel der Medien und Erscheinungsorte nach Bundesländern
TITEL: Aachener Nachrichten, Aachener Zeitung, Aarbote, Alb Bote, Allgemeine Laber Zeitung, Allgemeine Zeitung, Allgemeine Zeitung Mainz, Bad Oyenhausener Kurier, Badische Zeitung, Bayerische
Rundschau, Bergedorfer Zeitung, Berliner Morgenpost, Berliner Zeitung, Bielefelder Tagblatt, Bonner General-Anzeiger, Bürstädter Zeitung, Calenberger Zeitung, Coburger Tageblatt, Darmstädter Echo,
Deister-Anzeiger, Der Havelländer, Der Tagesspiegel, Die Kitzinger, Die Tageszeitung (taz), Donau Post, Dresdner Neueste Nachrichten, Engerscher Anzeiger, Flämig-Echo, Frankfurter Neue Presse,
Fränkischer Tag, Freie Presse, General-Anzeiger, Gießener Anzeiger, Göttinger Tageblatt, Groß-Gerauer Echo, Gütersloher Zeitung, Haller Tagblatt, Hamburger Abendblatt, Hamburger Morgenpost,
Handelsblatt, Hannoversche Allgemeine, Heilbronner Stimme, Heuberger Bote, Höchster Kreisblatt, Hofheimer Zeitung, Hohenloher Tagblatt, Hohenzollerische Zeitung, Idsteiner Zeitung, Kieler
Nachrichten, Kölner Stadt-Anzeiger, Kölnische Rundschau, Lampertheimer Zeitung, Landshuter Zeitung, Lausitzer Rundschau, Lauterbacher Anzeiger, Leine Zeitung, Leipziger Volkszeitung, Lindauer
Zeitung, Lingener Tagespost, Lübecker Nachrichten, Main Post, Main-Spitze, Main-Taunus-Kurier, Märkische Allgemeine, Meller Kreisblatt, Metzinger Uracher Volksblatt, Mittelbayerische Zeitung,
Mitteldeutsche Zeitung, Moosburger Zeitung, Münchner Merkur, Münchner Abendzeitung, Nahe-Zeitung, Neue Osnabrücker Zeitung, Neue Presse, Neue Westfälische, Neue Württembergische Zeitung,
Neuss-Grevenbroicher Zeitung, Nordbayerischer Kurier, Norddeutsche Neueste Nachrichten, Nordhannoversche Zeitung, Nordwest-Zeitung, Nürnberger Nachrichten, Nürnberger Zeitung,
Oberhessische Zeitung, Odenwälder Echo, Öffentlicher Anzeiger, Osnabrücker Zeitung, Ostsee-Zeitung, Ostthüringer Zeitung, Paderborner Kreiszeitung, Passauer Neue Presse, Potsdamer Neueste
Nachrichten, Potsdamer Tageszeitung, Reutlinger General-Anzeiger, Reutlinger Nachrichten, Reutlinger Zeitung, Rhein-Hunsrück Zeitung, Rheinische Post, Rhein-Lahn-Zeitung, Rhein-Zeitung,
Rundschau für den Schwäbischen Wald, Rüsselsheimer Echo, Saarbrücker Zeitung, Sächsische Zeitung, Schwäbische Zeitung, Schweriner Volkszeitung, Solinger Morgenpost, Straubinger Tagblatt,
Südhessen Woche, Südkurier, Südwest Presse, Taunus Zeitung, Thüringer Allgemeine, Thüringische Landeszeitung, Tölzer Kurier, Trierischer Volksfreund, Trossinger Zeitung, Warburger Zeitung,
Westdeutsche Zeitung, Westerwälder Zeitung, Westfalen-Blatt, Westfälisches Volksblatt, Wetzlaer Neue Zeitung, Wiesbadener Kurier, Wiesbadener Tagblatt, Wolfsburger Allgemeine, Wormser Zeitung,
Wörther Anzeiger, Zeit Online, Zeitung für das Lübecker Land. Datenquelle: wiso-net-Datenbank
BUNDESLÄNDER: Baden-Württemberg: Crailsheim, Freiburg, Gaildorf, Göppingen, Hechingen, Heilbronn, Konstanz, Lauterbach, Metzingen, Münsingen, Ravensburg, Reutlingen, Ulm, Bayern: Bad
Kissingen, Bamberg, Bayreuth, Coburg, Landshut, München, Nürnberg, Passau, Regensburg, Schweinfurt, Straubing, Würzburg, Berlin: Berlin, Bremen: keine Quellen, Hamburg: Hamburg, Bergedorf,
Brandenburg: Potsdam, Cottbus, Hessen: Bad Schwalbach, Bürstadt, Darmstadt, Frankfurt am Main, Gelnhausen, Gießen, Hochheim, Hofheim, Lampertheim, Rüsselsheim am Main, Usingen, Wetzlar,
Wiesbaden, Mecklenburg-Vorpommern: Neubrandenburg, Schwerin, Rostock, Niedersachsen: Bad Essen, Göttingen, Hannover, Lingen, Meppen, Oldenburg, Osnabrück, Peine, Wolfsburg, Nordrhein-
Westfalen: Aachen, Bielefeld, Bonn, Düsseldorf, Köln, Neuss, Solingen, Rheinland-Pfalz: Koblenz, Mainz, Simmern, Trier, Worms, Saarland: Saarbrücken, Sachsen: Chemnitz, Dresden, Leipzig, Torgau,
Sachsen-Anhalt: Halle, Schleswig-Holstein: Kiel, Lübeck, Segeberg, Thüringen: Erfurt, Gera, Weimar.
Bewertungen der Kommunikation und Bürgerbeteiligung wurden bundesweit in
überregionalen Medien sowie Regionalzeitungen und Lokalteilen untersucht.
Erscheinungsorte bundesweit verteilt
130
Zeitungen
823
Artikel zu
Kommuni-
kation
4.554
analysierte
Artikel 1.362
Bewer-
tungen
Studiensteckbrief Medieninhaltsanalyse
akzeptanzatlas.de
Ø Gesucht wurde nach Artikeln zu den Stich-
worten Beteiligungsprozess und Bürgerbetei-
ligung in überregionalen, regionalen und
lokalen Medien über eine Presse-Datenbank
Ø Bundesweite Abdeckung, Ausnahme Bremen
Ø Komplette Jahrgänge 2016, 2017, 2018
10. 10 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Prozessbezogene Erwartungen
PROZESSGESTALTUNG: Transparenz, Öffentlichkeit von Veranstaltungen, Nachvollziehbarkeit der Prozessschritte, klare
Definition des Diskussionsgegenstandes, Klarheit über Mitgestaltungsmöglichkeit, Dokumentation der Diskussions-
ergebnisse, Dokumentation über Implementierungsgrad der Beteiligungsergebnisse in Projektgestaltung. EINFLUSS:
Ergebnisoffenheit, tatsächlicher Entscheidungsspielraum/Entscheidungsmöglichkeit zwischen Alternativen, Implemen-
tierung von Stakeholdervorschlägen in Projektgestaltung. ORGANISATION: gut zugängliche Räumlichkeiten, angemessene
Bewirtung, technische Erreichbarkeit digitaler Plattformen. FORMAT: geeignetes Veranstaltungsformat/Methode/digitale
Plattform, Gesprächsmöglichkeiten mit Fachexperten, unabhängige Moderation. TEILNEHMERKREIS: Repräsentativität der
Teilnehmer, einflussreiche Repräsentanten des Vorhabenträgers; klare, nachvollziehbare Rollenverteilung der Vertreter des
Vorhabenträgers. ZEITPUNKT: Frühzeitigkeit, Proaktivität (Initiative geht von Vorhabenträger aus), Kontinuität im Prozess,
Verzahnung formeller und informeller Verfahren. KOMPETENZ der Prozessbeteiligten (Befähigung der Beteiligten durch
gemeinsame Informationsbasis, Schaffung einer gemeinsamen Problemdefinition, Methodenkompetenz des
Moderators/der Moderatorin). Regelmäßige EVALUATION des Prozesses + Optimierung der Maßnahmen
BEGLEITENDE PROJEKTKOMMUNIKATION: angemessener Kommunikationsstil (Verständlichkeit, Deutlichkeit (keine
Umschweife), Sachlichkeit im Argumentationsstil), angemessene begleitende interpersonale Kommunikation (Erreichbarkeit
des Vorhabenträgers über verschiedene Kommunikationskanäle, Erreichbarkeit von Fachexperten über verschiedene
Kommunikationskanäle, Erreichbarkeit von Fachexperten im persönlichen Gespräch, Möglichkeit vertraulicher Gespräche),
angemessene begleitende medienvermittelte Kommunikation (Aktualität der Information, Geeignete Medienwahl/Vielfalt
der Kanäle, angemessener Umfang der Information, Ausgewogenheit der Argumentation)
Ethisch-normative Erwartungen
WAHRHAFTIGKEIT: ernsthaftes Prüfen/Eingehen auf Vorschläge, Verlässlichkeit/Einhalten von Zusagen, Verantwortungs-
übernahme bei Fehlern, Wertschätzung der Kommunikationspartner/respektvoller Umgang, Verfahrensgerechtigkeit, Kom-
promissbereitschaft/einvernehmliche Lösung/Einigungswille, Freiwilligkeit der Kommunikation
Kommunikative Erwartungen aus zahlreichen Studien und Quellen wurden
zusammengetragen und bilden Kategorien für die Inhaltsanalyse.
Wissenschaftliche
Quellen
Beiträge
Zivilgesellschaft
Wirtschaft und
Berufsverbände
Studiensteckbrief Medieninhaltsanalyse
11. 11 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Kommunikative Erwartungen in Tageszeitungen wurden identifiziert und
ausgewertet. Hier einige Beispiele, wie Aussagen codiert wurden.
Studiensteckbrief Medieninhaltsanalyse
„Entschieden ist noch gar nichts. Das war der Auftakt der Bürgerbeteiligung , bei der verschiedene, mögliche Varian-
ten vorgestellt wurden. Diese werden wir nun im Prozess mit Onlinedialog und Bürgerwerkstätten weiter vertiefen. In
dem gezeigten Spektrum von 6000 bis 10 000 Wohnungen ist alles möglich.“ ➤ Ergebnisoffenheit (erfüllt)
Der Tagesspiegel, 12.03.2018 über die Entwicklung eines Stadtquartiers in Blankenburg
„Wird die Einrichtung einer Fußgängerzone in der Sendlinger Straße zu einem endlosen Verschiebebahnhof? Der
BA Altstadt-Lehel [Bezirksausschuss, Anm. F.K.] möchte vor einer Entscheidung zunächst einen Workshop
durchführen - mit offenem Ergebnis.“ ➤ Ergebnisoffenheit (auf die Zukunft gerichtet)
Münchner Merkur, 21.01.2016 über die Umgestaltung von Teilen der Sendlinger Straße zur Fußgängerzone
„Die Stadtverwaltung täte besser daran, den Bedenken und Sorgen der Bürger mit Offenheit und Transparenz zu
begegnen. Einen Kinderspielplatz räumen zu wollen, um die Unterbringungsquote des Landratsamtes zu erfüllen,
mag kaufmännisch betrachtet sinnvoll sein. Aber um das emotionale Verständnis zu gewinnen, muss man mit
offenen Karten spielen.“ ➤ Transparenz (nicht erfüllt)
Südkurier, Lokalausgabe Radolfzell, 02.06.2018 über die Umnutzung eines Spielplatzgeländes
„Er äußerte den Verdacht, dass die Runde von Anfang an dafür benutzt werden sollte, den Beteiligungsprozess in
die Richtung der Interessen der Firma [Name] zu lenken. [...] Dass die Null-Variante kein Thema sein dürfe, sei zu
Beginn der Arbeit nicht gesagt worden, bemängelt [Name].“ ➤ tatsächlicher Entscheidungsspielraum (nicht erfüllt)
Hohenloher Tagblatt (Südwestpresse), 26.05.2018 über den Beteiligungsprozess zu einem privaten Steinbruch
12. 12 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
In 459 Projekten bundesweit wurde die Art und Weise der Projektkommunika-
tion thematisiert. Die Projekte bilden die großen Themen dieser Zeit ab.
459 Projekte wurden analysiert, die meis-
ten befanden sich in Baden-Württemberg
SH: 9
MV: 7
HH: 9HB: 0
NI: 28
SN: 19
ST: 3 BB: 12
BE: 23
NW: 89
HE: 68
TH: 6
BY: 52
BW: 108
SL: 2
RP: 24
Bau und Stadtentwicklung: 991
Transport und Verkehr: 169
Sonstiges: 83
Energieprojekte: 70
Wasser und Entsorgung: 29
Nicht definierbar: 15
Naturschutz: 12
Technologie: 5
Kommunikative Erwartungen nach Projekt-
typen, bei denen sie geäußert wurden:
Der Hauptteil der Erwartungen wurde in Bau-
und Stadtentwicklungsprojekten geäußert,
169 in Projekten aus dem Feld Transport und
Verkehr. 70 in Energieprojekten (z.B. Strom-
leitungsbau). Die meisten Projekte stammen
aus Baden-Württemberg (108).
Ø Die Projekte bilden die großen Themen
dieser Zeit ab, die öffentlich kontrovers
verhandelt werden. Hinter Bau- und
Stadtentwicklungsprojekten stehen Fra-
gen von Wohnungsbau und Mietpreisen
oder Systemen für die Smart Cities der
Zukunft. Transport- und Verkehrsprojekte
weisen auf die Mobilitäts-, Energiepro-
jekte auf die Energiewende hin. Die Pro-
jekte stehen also inmitten aktueller Dis-
kurse, die Beteiligung notwendig machen.
akzeptanzatlas.de
Studiensteckbrief Medieninhaltsanalyse
akzeptanzatlas.de
13. 13 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Häufigste Erwartung bei Beteiligungsverfahren ist, sich einbringen zu können
– in einem ergebnisoffenen, frühzeitigen und transparenten Prozess.
Abgabe von Hinweisen zur
Projektgestaltung, 152
Ergebnisoffenheit, 97
Frühzeitigkeit, 92 Repräsentativität der Teilnehmer, 91
Transparenz, 86
Implementierung von
Vorschlägen, 70
Öffentlichkeit der
Veranstaltung, 56
ernsthaftes
Eingehen auf
Vorschläge, 48
Wahrhaftigkeit, 39
angemessener
Umfang der
Information, 38
Die 10 häufigsten Erwartungen an Beteiligungsprozesse und die Anzahl
ihrer Nennung.
Prozessbezogene Erwartungen Ethisch-normative Erwartungen
N = 1.369
Die meisten geäußerten kommunikativen Erwartungen an
Bürgerbeteiligung betreffen den Beteiligungsprozess selbst.
Am häufigsten wird die Erwartung genannt, sich überhaupt
einbringen zu können (152 Nennungen). Die zweithäufigste
Erwartung der Ergebnisoffenheit (97) zeigt, dass Beteiligten
nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden wollen,
sondern Einfluss nehmen möchten. Dies zeigt sich auch an
der Erwartung, dass Vorschläge tatsächlich implementiert
werden (70). Der Wunsch nach Transparenz ist auch so zu
verstehen, dass von Anfang an klar sein soll, in welchem
Maße in dem Beteiligungsverfahren Einfluss genommen
werden kann. Dies ist auch eine Frage der Wahrhaftigkeit.
Ø Beteiligungsprozesse sind oft eingebettet in strategische
Kommunikation, um dabei zu helfen, Projekte umzuset-
zen. Dies ist legitim, wenn den Beteiligten von Anfang an
das Ausmaß des Einflusses deutlich gemacht wird, der
genommen werden kann. Wahrhaftigkeit darüber wäre
eine bedeutsame berufsethische Leitlinie.
Erwartungen an Beteiligungsprozesse
akzeptanzatlas.de
14. 14 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Beteiligung geht oft nicht über die Selbstverständlichkeit, Hinweise abgeben zu
können, hinaus. Zudem wird häufig von enttäuschten Erwartungen berichtet.
Die 10 häufigsten Erwartungen an Beteiligungsprozesse und die Anzahl ihrer Nennung.
11
6
4
6
5
5
2
3
84
14
23
36
20
25
26
17
1
7
20
29
30
24
27
14
14
16
29
20
37
48
35
25
34
26
16
15
7
8
Abgabe von Hinweisen zur Projektgestaltung
Ergebnisoffenheit
Frühzeitigkeit
Repräsentativität der Teilnehmer
Transparenz
Implementierung von Vorschlägen
Öffentlichkeit der Veranstaltung
ernsthaftes Eingehen auf Vorschläge
Wahrhaftigkeit
angemessener Umfang der Information
erfüllt nicht erfüllt Aussage auf die Zukunft gerichtet nicht zuzuordnen N = 1.369
Erfüllte und enttäuschte kommunikative Erwartungen
Nur etwa jede dritte
kommunikative
Erwartung wurde
erfüllt. In zwei
weiteren Dritteln wird
enttäuscht oder auf
die Zukunft gehofft
bzw. vertröstet
74
432
437
426
erfüllt nicht erfüllt Aussage auf die Zukunft gerichtet
nicht zuzuordnen N =1.369
Erwartungen an Beteiligungsprozesse
Der häufigsten Erwartung, überhaupt Hinwei-
se zur Projektgestaltung abgeben zu können,
werden Beteiligungsprozesse mehrheitlich ge-
recht. Bei der Art und Weise, wie mit Beteilig-
ten und ihren Vorschlägen umgegangen wird,
offenbaren sich Defizite.
akzeptanzatlas.de akzeptanzatlas.de
15. 15 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
prozessbezogene Erwartungenethisch-normative
Erwartungen Prozessgestaltung Einfluss Organisation begleitende Kommunikation Kompetenz
Ernsthaftigkeit und Wahrhaftigkeit sind die häufigsten ethisch-normativen For-
derungen. Das betrifft auch Offenheit über (Mit-) Entscheidungsspielräume.
erfüllt nicht erfüllt Aussage auf die Zukunft gerichtet nicht zuzuordnen
Geäußerte Erwartungen in Bezug auf ethisch-normative Aspekte von Beteiligungs-
verfahren
2
2
2
2
2
1
17
3
1
9
3
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5
3
29
16
8
1
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16
11
5
1
7
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1
1
6
6
4
5
ethisch-normative Erwartung (Allgemein/Sonstige)
Wahrhaftigkeit
ernsthaftes Eingehen auf Vorschläge
Verlässlichkeit
Verantwortungsübernahme bei Fehlern
Wertschätzung/Umgang
Verfahrensgerechtigkeit
Kompromissbereitschaft
Freiwilligkeit der Kommunikation
Erwartungen an Beteiligungsprozesse
Ethisch-normative Erwartungen wurden ver-
gleichsweise selten geäußert. Beteiligte erwar-
ten vor allem, dass ernsthaft auf Vorschläge
eingegangen wird und der Vorhabenträger wahr-
haftig kommuniziert. Doch gerade bei der Wahr-
haftigkeit wurden die Beteiligten überwiegend
enttäuscht. Und auch bei der Ernsthaftigkeit
des Vorhabenträgers stehen 17 erfüllten 16
nicht erfüllte Erwartungsäußerungen gegen-
über. 15 davon waren auf die Zukunft gerichtet.
Ø Ehrlichkeit im Umgang mit Beteiligten ist für
Partizipation zentral: Beispielsweise darüber,
wie mit den eingebrachten Vorschlägen
weiter verfahren wird. Offenheit von Anfang
an über den Entscheidungsspielraum hilft,
Enttäuschungen zu vermeiden. Dies stärkt
auch die Wahrnehmung von Wertschätzung.
N = 1.362akzeptanzatlas.de
16. 16 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
prozessbezogene Erwartungenethisch-normative
Erwartungen Prozessgestaltung Einfluss Organisation begleitende Kommunikation Kompetenz
Transparenz ist die häufigste Erwartung in Bezug auf den Prozess. Beteiligung
schafft Transparenz über Projekte – und muss selbst transparent ablaufen.
erfüllt nicht erfüllt Aussage auf die Zukunft gerichtet nicht zuzuordnen
Geäußerte Erwartungen in Bezug auf die Prozessgestaltung von Beteiligungs-
verfahren
5
1
1
2
11
20
26
2
3
1
13
7
27
14
12
8
8
0
4
34
16
11
1
9
13
Prozessgestaltung allgemein/Sonstiges
Transparenz
Öffentlichkeit der Veranstaltung
Nachvollziehbarkeit Prozessschritte
klare Definition des Diskussionsgegenstandes
Klarheit über Mitgestaltungsmöglichkeiten
Dokumentation der Diskussionsergebnisse
Erwartungen an Beteiligungsprozesse
Transparenz als eine der oft im Kontext von Be-
teiligung genannten Erwartungen wird am häu-
figsten versprochen, aber selten gehalten. 20
positiven Nennungen stehen 27 enttäuschte Er-
wartungen gegenüber, 34 mal vertrösten Vorha-
benträger oder hoffen Stakeholder auf die Zu-
kunft.
Ø Die Forderung nach Transparenz schließt an
die in der vorigen Folie erwähnte Forderung
nach Ehrlichkeit an: Denn Transparenz wird
nicht nur mit Blick auf das Vorhaben selber
verlangt, sondern auch in Bezug auf das Be-
teiligungsverfahren. Auch hier ist Transpa-
renz über den Einfluss, den Beteiligte neh-
men können, ein wesentlicher Einflussfaktor.
Beteiligung kann also Transparenz schaffen
– muss aber auch selber ebenfalls transpa-
rent ablaufen.
N = 1.362akzeptanzatlas.de
17. 17 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
prozessbezogene Erwartungenethisch-normative
Erwartungen Prozessgestaltung Einfluss Organisation begleitende Kommunikation Kompetenz
Beteiligung heißt meistens Hinweise abgeben zu können. Dass sie auch
implementiert werden – davon wird deutlich seltener berichtet.
erfüllt nicht erfüllt Aussage auf die Zukunft gerichtet nicht zuzuordnen
Geäußerte Erwartungen in Bezug auf den Einfluss, der bei Beteiligungsverfahren
ausgeübt werden kann.
6
4
11
5
3
14
5
84
25
13
29
20
20
14
21
48
7
37
26
Einfluss (allgemein)
Ergebnisoffenheit
Entscheidungsmöglichkeiten
Abgabe von Hinweisen zur Projektgestaltung
Implementierung von Vorschlägen
Erwartungen an Beteiligungsprozesse
Die am öftesten benannte Forderung ist, Hinwei-
se zur Projektgestaltung abgeben zu können
(84 Nennungen). Seltener wird berichtet, dass
die Vorschläge auch tatsächlich implementiert
werden. Dies lässt auf wenig Einfluss von Betei-
ligungsverfahren schließen. Die erwartete Er-
gebnisoffenheit wird nur 14 mal als gegeben be-
nannt, dafür aber 29 mal als fehlend kritisiert
und 48 mal versprochen bzw. erhofft.
Ø Ergebnisoffenheit ist eine schwierig zu erfül-
lende Erwartung, wenn Beteiligungspro-
zesse nicht als Teil eines demokratischen
Willensbildungsprozesses stattfinden, son-
dern als Teil strategischer Projektkommu-
nikation, die ein politisch legitimiertes
Projekt umzusetzen sucht (Beispiel
Netzausbau). Dass diese Erwartung nicht zu
erfüllen ist, sollte offen benannt werden.
N = 1.362akzeptanzatlas.de
18. 18 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
prozessbezogene Erwartungenethisch-normative
Erwartungen Prozessgestaltung Einfluss Organisation begleitende Kommunikation Kompetenz
Frühzeitigkeit und Repräsentativität der Teilnehmer sind häufige Forderungen
an Beteiligung. Beides Mal besteht Verbesserungsbedarf.
erfüllt nicht erfüllt Aussage auf die Zukunft gerichtet nicht zuzuordnen
Geäußerte Erwartungen in Bezug auf die Organisation von Beteiligungsverfahren
2
1
2
1
6
5
2
1
4
1
8
20
9
43
23
5
4
2
6
2
10
3
28
2
35
6
8
2
1
2
7
7
33
2
36
1
15
1
gut zugängliche Räumlichkeiten
angemessene Bewirtung
technische Erreichbarkeit digitaler Plattformen
geeignetes Veranstaltungsformat
unabhängiger Moderator
Teilnehmerkreis/Repräsentativität
der Teilnehmer
einflussreiche Repräsentanten und klare Rollenverteilung
bei Vertretern des Vorhabenträgers
geeigneter Zeitpunkt/Frühzeitigkeit
Proaktivität des Vorhabenträgers
Kontinuität im Prozess
Verzahnung formeller und informeller Verfahren
Erwartungen an Beteiligungsprozesse
Die Formate, in denen Beteiligung umgesetzt
wird, werden wenig diskutiert. Am meisten the-
matisiert wird ein geeigneter (früher) Zeitpunkt
der Beteiligung sowie ein repräsentativer Teil-
nehmerkreis. Hinsichtlich beider Dimensionen
ist das Medienecho durchwachsen. In 43 von
110 Nennungen wurde der Teilnehmerkreis
positiv bewertet, in 23 von 99 Nennungen der
Zeitpunkt.
Ø Der Wunsch nach Frühzeitigkeit ist im Ein-
klang mit dem Wunsch zu sehen, Einfluss zu
nehmen. Denn bekannt ist, je früher
Hinweise eingehen, umso besser können sie
implementiert werden. Doch hier besteht
Verbesserungsbedarf. Gleichzeitig erfährt
das Vorgehen, noch vor dem eigentlichen
Genehmigungsverfahren zu beteiligen,
dadurch Unterstützung.
N = 1.362akzeptanzatlas.de
19. 19 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
prozessbezogene Erwartungenethisch-normative
Erwartungen Prozessgestaltung Einfluss Organisation begleitende Kommunikation Kompetenz
Begleitende Projektkommunikation selten Thema; vor allem beim Umfang
der Informationen bestehen Defizite.
erfüllt nicht erfüllt Aussage auf die Zukunft gerichtet nicht zuzuordnen
Geäußerte Erwartungen in Bezug auf die begleitende Kommunikation bei Beteili-
gungsverfahren
1
1
1
2
1
3
3
1
3
5
8
3
1
6
7
4
3
8
3
1
1
1
2
2
20
4
1
1
1
4
1
7
1
3
2
4
8
begleitende Projektkommunikation
vorhanden
angemessener Kommunikationsstil
Verständlichkeit/Deutlichkeit
Sachlichkeit im Argumentationsstil
Erreichbarkeit des Vorhabenträgers
durch versch. Komm.kanäle
Erreichbarkeit von Experten
im pers. Gespräch/über versch. Kanäle
Möglichkeit vertraulicher Gespräche
Vorhandene Kommunikationsmittel
Aktualität der Information
Geeignete Medienwahl
angemessener Umfang der Information
Ausgewogenheit der Argumentation
Erwartungen an Beteiligungsprozesse
Die begleitende Kommunikation zu Beteili-
gungsverfahren wird in den Medien vergleichs-
weise selten thematisiert. Einzig der Umfang der
Information wird recht häufig kritisiert. 20 von
38 Nennungen sind hier negativ. Die Erreichbar-
keit von Fachexperten wurde häufiger gelobt (8)
als kritisiert (1).
Ø „Nicht gemeckert ist schon gelobt“ könnte
die Interpretation dieses Themenfeldes sein.
Denn in der Berichterstattung wird eher
prolematisiert, was kritisch ist und nicht
aufgezählt, was gut läuft. Daher scheint die
geringe Thematisierung der begleitenden
Kommunikation alles in allem ein positives
Zeichen – wenngleich in jedem Projekt zu
diskutieren sein wird, welcher Umfang an
Kommunikation angemessen ist. Dieser
Punkt wurde überwiegend kritisch gesehen.
N = 1.362akzeptanzatlas.de
20. 20 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
prozessbezogene Erwartungenethisch-normative
Erwartungen Prozessgestaltung Einfluss Organisation begleitende Kommunikation Kompetenz
Kompetenz der Prozessbeteiligten kaum ein Thema. Gerade die exponierte
Rolle des Moderators wird jedoch auch nicht ein einziges Mal kritisiert.
erfüllt nicht erfüllt Aussage auf die Zukunft gerichtet nicht zuzuordnen
Geäußerte Erwartungen in Bezug auf die Kompetenz der Beteiligungsverfahren
beteiligten Personen
1
1
1
2
1
1
1
7
1
4
1
3
Kompetenz der Prozessbeteiligten
Befähigung durch gem.
Informationsbasis
Schaffung einer gem. Problemdefinition
Methodenkompetenz des Moderators
Erwartungen an Beteiligungsprozesse
Beteiligung erfordert Kompetenz auf beiden
Seiten: aufseiten der Beteiligten und der Betei-
ligenden. So ist Methodenkompetenz des Mode-
rators gefragt – ebenso wie ein informierter
Kreis der Teilnehmer. Die Chance, dass Beteili-
gungsprozesse informieren und dadurch befä-
higen, wurde in 7 Nennungen als nicht gegeben
kritisiert. An der Kompetenz der Moderatoren
hatte kaum ein Teilnehmer etwas auszusetzen.
Ø Auch hier ist die geringe Zahl der Themati-
sierungen durchaus als positives Zeichen zu
werten. Hinsichtlich der Qualität der Modera-
tion scheint es in den Beteiligungsprojekten
wenig zu bemängeln zu geben. Kein einziges
Mal wird die Moderation methodisch
kritisiert.
N = 1.362akzeptanzatlas.de
21. 21 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Häufigste Nennungen von Erwartungen aus Sicht der wichtigsten Stakeholder
Die Möglichkeit, Hinweise abzugeben und Frühzeitigkeit rangieren bei allen
wichtigen Stakeholdergruppen unter den Top 5 der häufigsten Erwartungen.
Erwartungen an Beteiligungsprozesse
1. Möglichkeit Hinweise abzugeben 12
2. ernsthaftes Eingehen auf Vorschläge 11
3. Transparenz 11
4. Wertschätzung 10
5. Ergebnisoffenheit 10
1. Ergebnisoffenheit 13
2. Transparenz 12
3. Frühzeitigkeit 11
4. Möglichkeit Hinweise abzugeben 10
5. Repräsentativität der Teilnehmer 9
1. Frühzeitigkeit 23
2. Transparenz 21
3. Möglichkeit Hinweise abzugeben 21
4. Ergebnisoffenheit 20
5. Repräsentativität der Teilnehmer 17
Bürger (insg. 177 geschilderte Erwartungen)
Bürgerinitiativen, Verbände, NGOs
(141 geschilderte Erwartungen)
Politik (insg. 238 geschilderte Erwartungen) Journalisten (insg. 336 geschilderte Erwartungen)
1. Möglichkeit Hinweise abzugeben 68
2. Repräsentativität der Teilnehmer 30
3. Öffentlichkeit der Veranstaltung 25
4. Implementierung von Vorschlägen 25
5. Frühzeitigkeit 13
N = 1.362
Die Möglichkeit, Hinweise zur Pro-
jektgestaltung abzugeben, wird
von Journalisten am häufigsten
benannt (68 Nennungen). Auch
bei Bürgern steht sie auf Nummer
1 und von Bürgerinitiativen und
Verbänden wird sie ebenfalls als
wichtig benannt. Bürgerinitiativen
und Verbände fordern am häufig-
sten Ergebnisoffenheit (13), Po-
litiker am öftesten Frühzeitigkeit
(23), die auch bei Bürgerinitiati-
ven und Journalisten unter den
Top 5 ist.
Ø Ähnliche Nennungen zeigen
einen gewissen Konsens in
den Erwartungen an Bürger-
beteiligung.akzeptanzatlas.de
22. 22 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Häufigste geäußerte Erwartungen in den Bundesländern mit jeweiliger Anzahl der Nennungen
MV: 4
ST: 2
SN: 7
HE: 26
TH: 4
BY: 25
BW: 36
BB: 4
MV: 4
BE: 8
MV: 4
NW: 23
Hinweise zur Projektgestaltung
abgeben können
Ergebnisoffenheit Frühzeitigkeit
Regionale Unterschiede bei der Frage, welche kommunikativen Erwartungen
an Beteiligung am häufigsten genannt werden.
Erwartungen an Beteiligungsprozesse
akzeptanzatlas.de
23. 23 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Häufigste geäußerte Erwartungen in den Bundesländern mit jeweiliger Anzahl der Nennungen
NI: 7
RP: 6
BE: 7
Implementierung von Stakeholder-Vorschlägen
in die Projektgestaltung
Transparenz Repräsentativität der
Teilnehmer
Niedersachsen wollen Vorschläge implementiert sehen, Rheinland-Pfalz will
Transparenz, Berliner legen Wert auf einen repräsentative Teilnehmerkreis.
Erwartungen an Beteiligungsprozesse
akzeptanzatlas.de
24. 24 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Prozentuale Darstellung der am häufigsten durch die Vorhabenträger genannten Erwartungen und
deren Erfüllung aus Sicht der Stakeholder und aus Sicht der Vorhabenträger
Selbstbild der
Vorhabenträger
Fremdbild aus Sicht
der Stakeholder
Möglichkeit Hinweise zur Projektgestal-
tung abgeben zu können
Ergebnisoffenheit
Frühzeitigkeit
Transparenz
Repräsentativität der Teilnehmer
45% (n=38) 59% (n=114)
83% (n=29) 41% (n=68)
54% (n=28) 41% (n=64)
67% (n=27) 42% (n=59)
48% (n=23) 39% (n=87)
erfüllt nicht erfüllt Aussage auf die Zukunft gerichtet
Nur beim Erfüllen der Möglichkeit, Hinweise abzugeben, deckt sich die
Selbsteinschätzung mit dem Bild der Stakeholder.
Bewertung der Vorhabenträger
Nur mit Blick auf die Möglichkeit,
Hinweise zur Projektgestaltung ab-
zugeben, deckt sich die Einschät-
zung der Vorhabenträger überwie-
gend in der Ausprägung der Nen-
nungen mit dem Fremdbild. In al-
len anderen Dimensionen mach-
en die Vorhabenträger Versprech-
ungen, die auf die Zukunft gerich-
tet sind. Mit Blick auf Ergebnisof-
fenheit, Frühzeitigkeit und Trans-
parenz sehen die Stakeholder ak-
tuell die Erwartungen jedoch eher
als nicht erfüllt an. Überwiegend
erfüllt sehen die Stakeholder die
Repräsentativität der Teilnehmer,
während die Vorhabenträger meist
Zukunftsversprechen machen.
akzeptanzatlas.de
25. 25 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Erfüllung kommunikativer Erwartungen an Beteiligung nach Bundesländern
n= % % % %
Baden-Württemberg 333 41 26 30 3
Hessen 214 36 25 36 3
Schleswig-Holstein 25 36 44 16 4
Bayern 188 31 30 33 5
Nordrhein-Westfalen 244 30 36 31 4
Hamburg 26 27 27 46 0
Sachsen 60 23 35 22 20
Niedersachsen 71 23 38 30 10
Brandenburg 31 23 58 13 6
Berlin 72 21 56 17 7
Thüringen 20 20 35 45 0
Mecklenburg-Vorpommern 21 19 48 33 0
Rheinland-Pfalz 53 13 15 53 19
erfüllt nicht erfüllt Aussage auf die Zukunft gerichtet nicht zuzuordnen
„Rangliste“ der Bundesländer, sortiert nach den
prozentual am meisten genannten erfüllten
Erwartungen
Im Saarland in Bremen und in Sachsen-Anhalt zu wenige
Daten für ein Ranking (<10 Nennungen)
Baden-Württemberg bei erfüllten kommunikativen Erwartungen an Beteili-
gungsprozesse vorne.
Bewertung der Vorhabenträger
Am meisten werden kommunikative Erwartun-
gen an Beteiligungsprozesse in Baden-Würt-
temberg als erfüllt benannt. 41% der Nennun-
gen dort sind positiv. Dicht gefolgt von
Hessen, wo sich positive und auf die Zukunft
gerichtete Nennungen die Waage halten. In
Baden-Württemberg, wo mit Stuttgart 21 als
markantem Städtebau- und Verkehrsinfra-
strukturprojekt eine ganze Dekade der De-
batte um Bürgerbeteiligung eingeläutet wurde,
scheint man aus dem Problemfall gelernt zu
haben.
Ø Dem von der Landesregierung selbster-
klärten Ziel „Musterland von lebendiger
Demokratie und Beteiligung“ zu sein,
kommt Baden-Württemberg damit ein
Stück näher. In keinem anderen Land über-
wiegen erfüllte Erwartungen so stark.akzeptanzatlas.de
26. 26 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Länderfokus Baden-Württemberg
Bau und Stadtentwicklung: 240
Transport und Verkehr: 39
Sonstiges: 29
Technologie: 2
Wasser und Entsorgung: 12
Umwelt/
Naturschutz: 6
Energie: 3
Kommunikative Erwartungen nach Projekt-
typen, bei denen sie geäußert wurden:
108 Projekte
333 Erwartungen
Erscheinungsorte der untersuchten Medien: Crailsheim,
Freiburg, Gaildorf, Göppingen, Hechingen, Heilbronn,
Konstanz, Lauterbach, Metzingen, Münsingen,
Ravensburg, Reutlingen, Ulm,
Untersuchte Projekte landesweit verteilt und stammen – wie bundesweit –
vor allem aus dem Bereich Bau und Stadtentwicklung.
Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg
Die in Baden-Württemberg geäußerten kom-
munikativen Erwartungen an Bürgerbeteili-
gungsprozesse wurden in landesweit verteil-
ten Medien identifiziert. Es handelt sich um
333 Erwartungen, die Bezug nehmen auf
108 Projekte. 240 Erwartungen wurden im
Kontext von Bau- und Stadtentwicklungspro-
jekten geäußert. Deutlich weniger bei Ver-
kehrsprojekten (39).
Zu den Projekten, bei denen in der Berichter-
stattung die Bürgerbeteiligung thematisiert
wurde, gehörten beispielsweise die Uferrena-
turierung am Bodensee in Kressbronn, der
Ausbau der B31 zwischen Meersburg und
Immenstadt, die Entwicklung des Stadt-
hallenareals in Riedingen oder der B27-
Anschluss in Neckarsulm.
akzeptanzatlas.de akzeptanzatlas.de
27. 27 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Erfüllung/Nicht-Erfüllung der in den Medien geäußerten kommunikativen
Erwartungen an Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg
41% erfüllt 26% nicht erfüllt 30% auf die Zukunft gerichtet 3% unklar
n=333Kommunikative Erwartungen in Baden-Württemberg (gesamt)
5
6
4
7
8
4
7
5
10
23
4
4
1
3
6
6
7
5
4
1
5
1
6
6
5
8
10
6
8
3
1
1
1
1
geeignetes Veranstaltungsformat
Dokumentation der Diskussionsergebnisse
Entscheidungsmöglichkeiten
ernsthaftes Eingehen auf Vorschläge
Implementierung von Vorschlägen
Frühzeitigkeit
Transparenz
Ergebnisoffenheit
Repräsentativität der Teilnehmer
Abgabe von Hinweisen zur Projektgestaltung
erfüllt nicht erfüllt Aussage auf die Zukunft gerichtet nicht zuzuordnen
Top 10 der am häufigsten genannten kommunikativen Erwartungen in Baden-Württemberg
Am meisten erfüllt wird die Erwartung, Hinweise zur Projektgestaltung abgeben
zu können – eine Mindestanforderung aktiver Beteiligung.
Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg
Wie bundesweit ist auch in Baden-Württem-
berg die am häufigsten genannte Erwartung,
überhaupt Hinweise zur Projektgestaltung ab-
geben zu können. Ähnlich zu den bundeswei-
ten Ergebnissen wird diese Erwartung mehr-
heitlich erfüllt. Allerdings darf das positive
Bild nicht darüber hinwegtäuschen, dass es
sich hierbei auch um eine Mindestbedingung
aktiver Beteiligung handelt, abgesehen von
reinen Informationsveranstaltungen. In 10
Zuschreibungen wird die Repräsentativität
der Teilnehmer positiv bewertet, 8 mal wird
die tatsächliche Implementierung von Vor-
schlägen gelobt. Durchwachsener ist das Bild
bei Ergebnisoffenheit, Transparenz und Früh-
zeitigkeit. Es bleibt abzuwarten, ob die vielen
auf die Zukunft bezogenen Versprechen und
Hoffnungen eingelöst werden.
akzeptanzatlas.de
28. 28 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Anbieter von Leistungen
im Feld der Bürgerbeteiligung
Befunde aus der Analyse der
Websites der Akteure
2
29. 29 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
484 Anbieter von Bürgerbeteiligung wurden identifiziert, deren Websites
systematisch inhaltsanalytisch untersucht wurden (Vollerhebung).
Studiensteckbrief Akteursanalyse
Identifikation (April-Juni 2019) Standardisierte Medieninhaltsanalyse
Stichwortsuche Suchmaschine (google.com)
Akteurslisten
Schlagwort (+ Ortsmarke)
Inhaltliche Suchwörter: Akzeptanzkommunikation, Akzeptanz-
management, Beteiligungsformat, Beteiligungsprozess, Be-
teiligungsverfahren, Betroffenenbeteiligung, Bürgerbeteili-
gung, Bürgerdialog, Dialogkommunikation (+ Beteiligung),
Öffentlichkeitsbeteiligung, Partizipation, Partizipationsver-
fahren, Projektkommunikation (+ Beteiligung), Prozess-
kommunikation (+ Beteiligung), Stakeholder + Beteiligung,
Stakeholderdialog, Zukunftswerkstätten
Organisationsbezogene Suchwörter: Agentur, Institut, Büro,
Planungsbüro
- Codierung von 8 Trefferseiten
- Zugriff von verschiedenen Rechnern
+
Ergänzend Namen von Bundesländern
und Städtenamen von Großstädten
https://www.netzwerk-buergerbeteiligung.de https://allianz-fuer-beteiligung.de
Standorte Mitarbeiterzahl Qualifikation
Interdisziplinäre
Qualifikation
Aktionsradius Branding Leistung
Schwerpunkt
Auftraggeber
Organisationstyp
Akteur
Leistungsangebot
Standardisierte Medieninhaltsanalyse der Website der ermittelten
Akteure anhand eines einheitlichen Kategoriensystems
akzeptanzatlas.de akzeptanzatlas.de
30. 30 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Anbieter verteilen sich über das gesamte Bundesgebiet, Schwerpunkte in den
Großstädten, aber Präsenz in der Fläche des Föderalstaats.
Anbieter von Bürgerbeteiligung in Deutsch-
land: alle Standorte incl. Hauptsitze
SH: 30
MV: 13
HH: 56HB: 22
NI: 78
SN: 39
ST: 8 BB: 23
BE: 124
NW: 111
HE: 59
TH: 14
BY: 72
BW: 101
SL: 5
RP: 21
Unternehmenssitze der Anbieter von
Beteiligung, verteilt nach Bundesländern
Bevölkerungsreiche Länder und politische
Zentren beherbergen die meisten Anbieter
von Beteiligungsprozessen.
Die 484 Anbieter sind an insgesamt 774
Standorten in Deutschland vertreten.
59% der Anbieter sind bundesweit tätig,
33% legen einen regionalen Schwerpunkt.
Ø Eine bundesweite Präsenz ist bei
länderübergreifenden Projekten (z.B.
Leitungsbau) hilfreich.
Ø Lokalkolorit und genaue Kenntnis der
eigenen Region können Wettbewerbs-
vorteil regionaler Player sein.
Ø Beteiligung ist Phänomen in der Fläche –
besonders im Lokalen – und daher
flächendeckendes Geschäftsfeld.
Überblick Akteure
774 Standorte
484 Anbieter
Bundesland
Anzahl
Unternehmenssitze
Berlin 92
Nordrhein-Westfalen 69
Baden-Württemberg 66
Niedersachsen 54
Hessen 41
Bayern 39
Hamburg 36
Sachsen 24
Schleswig-Holstein 16
Rheinland-Pfalz 15
Bremen 12
Brandenburg 10
Mecklenburg-Vorpommern 3
Saarland 3
Thüringen 3
Sachsen-Anhalt 1
Gesamt 484
59%bundesweit tätig
33%regionalMünchen: 34
Stuttgart: 28
Hannover: 28
akzeptanzatlas.de akzeptanzatlas.de
31. 31 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Bei den Kommunikationsdienstleistungen Bürgerbeteiligung und Projekt-
kommunikation dominieren technische Planungsbüros als Anbieter.
Organisationstypen und Branchen der Anbieter von Bürgerbeteiligung
Technisches Planungsbüro: 39% Architekturbüro: 10%
Sonstige: 14%
Beteiligungs-
agentur: 10%
Kommunikations-
agentur: 9%
Unternehmens-
beratung: 9%
Moderation/
Mediation: 9%
N=484
Branchenherkunft der Akteure
Von den 484 Anbietern von Bürgerbeteiligung
sind 39% der Anbieter technische Planungs-
büros, 10% Architekturbüros, 9% Unterneh-
mensberatungen. Anbieter aus der Kommuni-
kationsbranche sind in der Minderheit (Kom-
munikationsagenturen 10%). Zudem finden
sich auf Bürgerbeteiligung spezialisierte An-
bieter, von denen Beteiligungsagenturen 10%
und Moderatoren/Mediatoren 9% ausma-
chen.
Ø Planungsbüros und Architekten haben
Beteiligung als Leistung in ihr Portfolio
integriert. Vorteil ist, dass Ergebnisse
unmittelbar in die Planung einfließen
können. Fraglich ist, inwiefern diese
Leistung branchenfremd kompetent
angeboten werden kann.
akzeptanzatlas.de
32. 32 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
50
%
16
%
30
%
N=484
n=191 n=50 n=44
n=43 n=47 n=43
Auftraggeber der Anbieter von Bürgerbeteiligung: Gesamtüberblick und branchenspezifische Gliederung
kein Schwerpunkt ausgewiesen/erkennbar
überwiegend private Auftraggeber
überwiegend öffentliche Auftraggeber
überwiegend zivilgesellschaftliche Auftraggeber
Planungsbüro
Kommunikations-
agentur
Architekturbüro Unternehmensberatung
Beteiligungs-
agentur
Moderation/
Mediation
Auftraggeber gesamt
40%
31% 34% 50%
44% 38% 58%
1%
16%
37%
4% 7%
7%
52%
67% 66%
30%
16%
58%
35%
1%
3%
3%
1%
Anbieter weisen überwiegend die öffentliche Hand als Hauptauftraggeberin aus.
Für Kommunikationsagenturen spielen private Auftraggeber eine wichtige Rolle.
Auftraggeber der Akteure
Als Haupt-Auftraggeberin von
Beteiligungsprozessen wird
mehrheitlich die öffentliche
Hand genannt. Planungs-
und Architekturbüros weisen
hier einen Schwerpunkt aus.
Kommunikationsagenturen
benennen meist private
Auftraggeber, wenn sie
überhaupt einen Schwer-
punkt benennen.
Ø Die Vielzahl öffentlich in
Auftrag gegebener Ver-
fahren offenbart einen
Beteiligungs- und Legiti-
mationsbedarf über das
traditionelle politische
System hinaus.akzeptanzatlas.de
33. 33 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
n=191
Mitarbeiterzahl der Anbieter von Bürgerbeteiligung: Gesamtüberblick und branchenspezifische Gliederung
Anbieter gesamt
N=484, fehlend zu 100% = k.A.
11
3
8
19
27
21
11
k.A.
> 50
31-50 MA
16-30 MA
6-15 MA
2-5 MA
1 MA
6
8
12
24
20
20
10
k.A.
> 50
31-50 MA
16-30 MA
6-15 MA
2-5 MA
1 MA
14
11
5
7
20
23
20
k.A.
> 50
31-50 MA
16-30 MA
6-15 MA
2-5 MA
1 MA
28
7
16
25
19
14
k.A.
> 50
31-50 MA
16-30 MA
6-15 MA
2-5 MA
1 MA
11
2
4
9
40
19
15
k.A.
> 50
31-50 MA
16-30 MA
6-15 MA
2-5 MA
1 MA
2
12
16
70
k.A.
> 50
31-50 MA
16-30 MA
6-15 MA
2-5 MA
1 MA
Planungsbüro Architekturbüro Unternehmensberatung
Kommunikations-
agentur
Beteiligungsagentur Moderation/
Mediation
n=50 n=44
n=43 n=47 n=43
14
4
8
28
69
124
100
81
> 100 Mitarbeiter
76-100 Mitarbeiter
51-75 Mitarbeiter
31-50 Mitarbeiter
16-30 Mitarbeiter
6-15 Mitarbeiter
2-5 Mitarbeiter
1 Mitarbeiter
Die Mehrzahl der Anbieter
sind Kleinst- bis Kleinunter-
nehmen (<50 Mitarbeiter), so
auch die Unternehmensbe-
ratungen.
Mediatoren und Moderatoren
sind meist Ein-Mann/ Frau/*-
Betriebe.
Ø Kleine Akteure sind für
spezifische Aufgaben
einbindbar,
Ø komplexere Leistungen
sind für sie schwer
abzubilden, Koodina-
tionsaufwand steigt.
Ø Dienstleisterauswahl muss
individuell erfolgen.
Bürgerbeteiligung und Projektkommunikation vorwiegend ein Geschäftsfeld für
Kleinstunternehmen, Anbieter von Mediation/Moderation meist solo unterwegs.
Mitarbeiterzahlen der Akteure
akzeptanzatlas.de
34. 34 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
N=484
Interdisziplinarität im Ausbildungs-/Studienhintergrund der Mitarbeiter von Anbietern von
Bürgerbeteiligung in Deutschland
46%
36%
18%
erfüllt nicht erfüllt keine Angabe
Sonstige
Moderation/Mediation
Beteiligungsagentur
Kommunikationsagentur
Unternehmensberatung
Architekturbüro
Planungsbüro
39% 46%
48% 34%
27% 52%
26% 45%
19% 64%
79% 19%
11% 64%
Interdisziplinarität der Teams
nach BranchenAnbieter insgesamt
Mehrheit der Anbieter von Bürgerbeteiligung hat interdisziplinäre Teams,
breites Spektrum von Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaftlern beschäftigt.
Ausbildungshintergrund der Mitarbeiter
Anbieter arbeiten zumeist in interdisziplinären
Teams. Das Spektrum reicht von naturwissen-
schaftlichen Studiengengängen (Biologie,
Geografie) über Sozialwissenschaften (Sozio-
logie, Kommunikationswissenschaft), bis hin
zu sehr einschlägigen Studiengängen wie Pla-
nung und Partizipation oder Mediation sowie
exotisch für diesen Bereich klingenden Stu-
diengängen wie Ökotrophologie und Hotelle-
rie. Von einem einheitlichen Kompetenzprofil
kann nicht ausgegangen werden.
Ø Die unterschiedlichen Herkünfte der
Mitarbeiter machen den Bedarf einheit-
licher Weiterbildungsstandards deutlich.
Ø Der offene Berufszugang schafft Vielfalt,
es mangelt aber an gemeinsamem Wissen
und verbindlichen Kompetenzen.
akzeptanzatlas.de
35. 35 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
N=484
Anbieter von Leistungen im Feld der Bürgerbeteiligung, die Mitarbeiter mit Kommunika-
tionsstudium/-Ausbildung beschäftigen
Anbieter insgesamt
46%
36%
46% > 50
31-50 MA
16-30 MA
6-15 MA
2-5 MA
1 MA
Sonstige
Moderation/Mediation
Beteiligungsagentur
Kommunikationsagentur
Unternehmensberatung
Architekturbüro
Planungsbüro
vorhanden nicht vorhanden keine Angabe
86%
39%
76%
57%
62%
12%
9%
32%
20%
30%
23%
31%
72%
78%
35%
16%
49%
81%
38%
9%
4%
39%
65%
34%
9%
30%
22%
58%
20%
Bürgerbeteiligung ist ein heterogenes Berufs-
feld, das von Quereinsteigern geprägt ist. Nur
bei 22% der Anbieter blickt mindestens ein
Mitarbeiter auf ein kommunikations- oder me-
dienwissenschaftliches Studium bzw. eine ein-
schlägige Ausbildung zurück. Besonders Pla-
nungs- und Architekturbüros fehlt es an expli-
zit ausgebildeter Kommunikationsexpertise.
Das hindert die Unternehmen jedoch nicht,
Leistungen in diesem Feld anzubieten.
Je größer die Unternehmen, umso eher be-
schäftigen sie auch akademisch ausgebildete
Kommunikatoren.
Ø Während die Professionalisierung der Un-
ternehmenskommunikation durch immer
mehr Berufseinsteiger mit einschlägigem
Studium zunimmt, kann dies für das Feld
der Beteiligung (noch?) nicht gelten.
In dem stark durch Kommunikation geprägten Handlungsfeld hat nur eine Min-
derheit eine einschlägige Kommunikationsausbildung.
Ausbildungshintergrund der Mitarbeiter
akzeptanzatlas.de
36. 36 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Ausgewiesene Leistungen neben der Bürgerbeteiligung – aufgeschlüsselt nach Branchen der Anbieter
n=418
34%
5%
33%
52%
30%
20%
2%
14%
26%
6%
66%
5%
52%
48%
32%
53%
5%
77%
74%
30%
62%
17%
53%
47%
49%
14%
0%
21%
7%
9%
Stakeholderanalyse Einwendungsmanagement Kommunikationskonzeption
Begleitkommunikation
Begleitkommunikation Evaluation
Techn. Planungsbüro Architekturbüro Unternehmensberatung Kommunikationsagentur Beteiligungsagentur Moderation/Mediation
Begleitkommunikation wird
am häufigsten von Kommuni-
kationsagenturen angeboten.
Doch auch jedes zweite tech-
nische Planungsbüro hat
Begleitkommunikation im
Portfolio.
Evaluation als separate
Leistung führen am öftesten
Beteiligungsagenturen auf,
was auf ein differenziertes
Prozessverständnis schließen
lässt.
Stakeholderanalyse wird
gerade von Planern und
Architekten meist nicht
explizit ausgewiesen.
Spezifische Kommunikationsleistungen bleiben Domäne der Kommunikations-
anbieter, doch auch „Techniker“ trauen sich Kommunikation zu.
Leistungsangebot der Akteure
akzeptanzatlas.de
37. 37 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Anbieter von Leistungen im Feld der Bürgerbeteiligung, die Mitarbeiter mit Kommunika-
tionsstudium/-Ausbildung beschäftigen
Anbieter insgesamt
Evaluation
Begleitkommunikation
Beteiligungsmaßnahmen
Kommunikationskonzeption
Einwendungsmanagement
Stakeholderanalyse 34%
36%
38%
21%
27%
32%
43%
43%
41%
59%
52%
47%
erfüllt nicht erfüllt
Eindeutige Kommunikationsleistungen wie
Kommunikationskonzeption und Begleit-
kommunikation zu Beteiligungsmaßnahmen
werden von Unternehmen angeboten, die
keine eindeutig ausgebildete Kommunika-
tionsexpertise durch einschlägig qualifiziertes
Personal nachweisen. Nur jedes fünfte Unter-
nehmen, das Beteiligungsmaßnahmen im An-
gebot hat, weist Kommunikationsexperten im
Haus explizit aus.
Ø Für das Feld der Beteiligung und Projekt-
kommunikation fehlt es an Ausbildungs-
standards. Diese braucht es, um Leis-
tungen vergleichbarer zu machen und
Qualität im Feld der Anbieter zu sichern.
Kommunikation ohne Kommunikatoren – Kommunikationsleistungen werden
ohne ausgewiesene Kommunikationsexpertise angeboten.
Ausbildungshintergrund der Mitarbeiter
akzeptanzatlas.de N=484
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Ausgewiesene Leistungen neben der Bürgerbeteiligung – aufgeschlüsselt nach Branchen der Anbieter
n=418
50%
77%
83%
20%
45%
9%
20%
62% 62%
8%
18%
2%
55%
89%
70%
14%
27%
5%
72%
96%
85%
47%
64%
15%17%
81%
88%
7%
12%
0%
Steuerung
Beteiligungsprozess
Konzeption/Organisation
Beteiligungsmaßnahmen
Moderation elektronischePlattform Ergebnisdokumentation Participation Reporting
Techn. Planungsbüro Architekturbüro Unternehmensberatung Kommunikationsagentur Beteiligungsagentur Moderation/Mediation
Organisation und Moderation
von Beteiligungsmaßnahmen
werden am häufigsten explizit
als Leistungen genannt.
Auffällig ist, dass digitale Be-
teiligungsplattformen eine un-
tergeordnete Rolle spielen.
Die öffentliche Berichter-
stattung über Beteiligung
(Participation Reporting) ist
derzeit ein Nischenphäno-
men, doch 15% der Beteili-
gungsageturen bieten es an.
Ø Digitale Plattformen sind
hilfreiches, ergänzendes
Instrument, können phy-
sische Beteiligung aber
nicht ersetzen.
Anbieter von Beteiligungsmaßnahmen bieten zudem am häufigsten auch deren
Konzeption, Organisation und Moderation an.
Leistungsangebot der Akteure
akzeptanzatlas.de
39. 39 / 44 Deutscher Akzeptanzatlas
Beteiligungsformate, die von den Anbietern offeriert werden
n=484
Workshop
Infomarkt
Bürgerforum
Zukunftswerkstatt
Runder Tisch
Mediation
Sprechstunde/
Hotline
Sonstiges Format
55 %
24 %
24 %
38 %
12 %
22 %
34 %
27 %
6 %
(Fach-) Dialog
Aus dem gestiegenen Wunsch nach Beteili-
gung haben sich verschiedenste Veranstal-
tungsformate entwickelt, wie Beteiligung um-
gesetzt werden kann. Die verschiedenen Na-
men lassen auch auf die verschiedenen fach-
lichen Herkünfte schließen. So sind Zukunfts-
werkstätten etabliertes Format der Stadtent-
wicklung. Infomärkte sind ein recht junges For-
mat, das beispielsweise aus dem Strom-Netz-
ausbau bekannt ist. Einerseits zeigt sich eine
Formatvielfalt, andererseits können sich die
Formate auch inhaltlich ähneln.
Ø Bürger*innen werden auf diese Weise mit
verschiedenen Formattiteln und -varianten
konfrontiert, bei denen nicht immer klar
ist, wie Beteiligung abläuft und was
Beteiligte davon erwarten können.
Bürgerbeteiligung weist ein vielfältiges Spektrum von Formaten auf. Was die
einzelnen Formate ausmacht, geht nicht immer aus dem Titel hervor.
Leistungsangebot der Akteure
akzeptanzatlas.de
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Formate, die von den Anbietern offeriert werden – geordnet nach Branchen der Anbieter
Technische Planungsbüros
61%
29%
28%
46%11%15%
36%
5%
Workshop
Infomarkt
Bürgerforum
Zukunfts-
werkstatt
Runder
Tisch
Mediation
(Fach-)
Dialog
Sprechstunde/
Hotline
48%
14%
12%
32%
0%
14%
18%
2%
Workshop
Infomarkt
Bürgerforum
Zukunfts-
werkstatt
Runder
Tisch
Mediation
(Fach-)
Dialog
Sprechstunde/
Hotline
59%
14%
16%
23%5%
23%
50% 2%
Workshop
Infomarkt
Bürgerforum
Zukunfts-
werkstatt
Runder
Tisch
Mediation
(Fach-)
Dialog
Sprechstunde/
Hotline
42%
26%
28%
23%
14%
14%
26%
7%
Workshop
Infomarkt
Bürgerforum
Zukunfts-
werkstatt
Runder
Tisch
Mediation
(Fach-)
Dialog
Sprechstunde/
Hotline
68%
32%
34%
45%19%32%
38%
15%
Workshop
Infomarkt
Bürgerforum
Zukunfts-
werkstatt
Runder
Tisch
Mediation
(Fach-)
Dialog
Sprechstunde/
Hotline 49%
32%
30%
44%21%
72%
33%
0%
Workshop
Infomarkt
Bürgerforum
Zukunfts-
werkstatt
Runder
Tisch
Mediation
(Fach-)
Dialog
Sprechstunde/
Hotline
Kommunikationsagenturen
Architekturbüros Unternehmensberatungen
Beteiligungsagenturen Mediation/Moderation
n=191 n=50 n=44
n=43
n=47 n=43
Die Vorliebe zum Format Work-
shop zeigt sich branchenüber-
greifend. Ähnlich beliebt ist die
Zukunftswerkstatt. Das formal
spezifische Angebot der Media-
tion wird zumeist von Media-
tionsspezialisten angeboten.
Unternehmensberatungen bie-
ten gerne (Fach-) Dialoge an.
Ø Eine branchenübergreifen-
de Verständigung erscheint
sinnvoll, die klärt, ob die
verschiedenen Branchen
ein ähnliches Verständnis
von den Formaten haben
und welche Qualitätsmaß-
stäbe jeweils anzulegen
sind.
Gemeinsame Vorliebe der Anbieter für Workshops. Doch geht aus dem
Formattitel nicht hervor, wieviel Beteiligung enthalten ist.
Leistungsangebot der Akteure
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Branding von Leistungen im Feld der Bürgerbeteiligung
Bürgerbeteiligung
Beteiligungsverfahren
Beteiligungsprozess
Partizipation
BeteiligungModeration & Mediation
Öffentlichkeitsbeteiligung
Bürgerdialog
BürgerbeteiligungsprozessDialogverfahren Dialog & Beteiligung
Dialog
Bürgerbeteiligungsverfahren
Beteiligung & Moderation
Partizipationsverfahren
Akzeptanzmanagement
Akzeptanzkommunikation
Akteursbeteiligung
Öffentlichkeitsarbeit
Beteiligungsformate
Projektkommunikation
n=484
Bürgerbeteiligung 159
Beteiligungsprozess 41
Beteiligungsverfahren 32
Partizipation 25
Moderation & Mediation 24
Beteiligung 24
Öffentlichkeitsbeteiligung 18
Bürgerbeteiligungsprozess 10
Dialogverfahren 10
Akzeptanzmanagement 4
Akzeptanz 2
Akzeptanzkommunikation 2
Anzahl Nennungen ausgewählter Begriffe
Bürgerbeteiligung ist die am häufigsten genutzte Bezeichnung für Leistungen in
diesem Feld. Akzeptanz ist Ziel, aber nur selten Label für die Angebote.
Leistungsangebot der Akteure
Bürgerbeteiligung ist die mit
Abstand häufigste Bezeich-
nung von Leistungen in
diesem Feld. Labels rund um
den Begriff der Akzeptanz
nutzen nur wenige. Auch der
Partizipationsbegriff scheint
zu sperrig für ein eingängiges
Branding des Angebots.
Ø Bürgerbeteiligung könnte
derart beliebt sein, weil
der Begriff bei den zu be-
teiligenden Bürgern hohe
Anerkennung genießen
dürfte. Der Akzeptanzbe-
griff erscheint wohl als zu
wenig ergebnisoffen.
akzeptanzatlas.de
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Fazit
Bürgerbeteiligung und Projektkommunikation in Deutschland brauchen
Qualitätsstandards und eine Professionalisierung des Berufsfeldes.
Beteiligungsprozesse enttäuschen die in sie gesetzten kommu-
nikativen Erwartungen vielfach. Ein Drittel der Erwartungen wur-
de nicht erfüllt. Dies auch, weil vielfach unklar bleibt, welches
Ausmaß an Beteiligung möglich ist. Die Vielzahl der Formattitel
(Workshop, Zukunftswerkstatt, Info-Markt) trägt zur Verwirrung
und nicht zur Klarheit bei.
Ø Es braucht mehr Klarheit darüber, wieviel Einfluss
Beteiligte in einem Verfahren tatsächlich nehmen können.
Ø Darüber hinaus bedarf es verbindlicher Richtlinien, über
die sich die Anbieter von Beteiligungsprozessen verstän-
digen müssen, die einen Rahmen für ein gute Praxis im
Feld definieren. Basis ist zunächst der Deutsche Kommuni-
kationskodex. Auf ihn aufbauend sollten spezifische
Regelungen für Beteiligungsverfahren getroffen werden.
Ø Nur so kann es gelingen, Erwartungen in Beteiligungspro-
zesse nicht weiter zu enttäuschen und Beteiligte zu moti-
vieren, überhaupt an Beteiligungsprozessen teilzunehmen.
Während sich das Berufsfeld der strategischen Kommunikation
zusehends professionalisiert – sichtbares Kennzeichen sind
etwa die entstandenen spezifischen Studiengänge – kann für
das Feld der Beteiligung hiervon keine Rede sein. Vielfach
werden Leistungen sogar von technischen Planungs- und
Architekturbüros „fachfremd“ angeboten.
Ø Für Kommunikation gibt es aus guten Gründen keinen
geregelten Berufszugang. Kommunikator ist, wer
erfolgreich am Markt seine Leistungen anbieten kann. Die
Kommunikationsbranche muss sich herausgefordert
sehen, im Wettbewerb mit fachfremden Akteuren die
überzeugenderen Konzepte anzubieten.
Ø Zudem braucht es Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten
(z.B. innerhalb von Studiengängen, Fortbildungen), in
denen zentrale Kompetenzen geschult und Regeln einer
guten Praxis vermittelt werden.
Ø Diese sind im Berufsfeld zu diskutieren und zu entwickeln.
Schlussfolgerung I
Qualitätssicherung
Schlussfolgerung II
Professionalisierung
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www.akzeptanzatlas.de