TFF2015, Michael Kuhndt, CSCP gGmbH, "Nachhaltigkeit als Businessmodell"TourismFastForward
Mit 15 Jahren Erfahrung in internationaler Kooperation, Entwicklung und Nachhaltigkeit ist Michael Kuhndt ein Experte für sich. Zur Zeit leitet er Programme in den Bereichen: Strategie für One Planet Living, Aufbau gemeinschaftlichen Konsums oder Up-Scaling nachhaltiger Geschäftsmodelle mit dem Fokus auf Tourismus.
TFF2015, Christian Maurer, IMC FH Krems, "Sharing Economy und die neuen Busin...TourismFastForward
Christian Maurer ist Professor an der IMC FH Krems und Studiengangsleiter zweier Masterstudiengänge. Als Experte für e-Tourism, e-Marketing, Marketing & Communication Management und e-Strategy Development weiß er über Sharing und neue Businessmodelle einiges zu berichten. Sharing ist ein Trend, den wir nicht stoppen können – aber auch nicht wollen.
Erscheinungsformen, Ausprägungen und Erfolgsfaktoren der Sharing-Economy, Triebfedern der Transformation, die veränderte Rolle von Unternehmen in der Sharing-Economy
Externe key note “Sharing Economy – Praxiserfahrungen von Ouishare“ zum Cluster-Workshops „Collaborative/sharing Economy“ im Rahmen der Wissenschaftichen Koordination der Fördermaßnahme „Nachhaltiges Wirtschaften" (NaWiKo).
Am 5. Dezember 2016 im Ecologic Institut, Pfalzburger Str. 43-44 10717 Berlin.
http://ecologic.eu/
Share Economy – wie die nächste Generation das Teilen in Wirtschaft & Gesell...Daniel Bartel
Was meins ist, ist auch deines: Woher kommt die Renaissance des Teilens und wie schaffen es windige Startups wie UBER und Airbnb hiervon zu profitieren? In dieser Keynote betrachten wir die einzelnen Fassetten der Share Economy, lernen diese zu verstehen und leiten mögliche Implikationen auf Wirtschaft und Gesellschaft ab. Ein Blick über den Tellerrand offenbart uns die Denkweise einer neuen Generation der KoKonsumenten!
[DE] Shareconomy als Teil einer Organisationsform in Unternehmen als Geschäft...Axel Oppermann
Share Economy : Es wird schnell klar, dass es sich bei diesem Thema um ein extrem mehrdimensionales Konstrukt handelt, welches nachhaltige Auswirkungen auf den einzelnen Menschen, die Wirtschaft und die Gesellschaft hat. Im Dokument finden Sie Hintergrundinformationen und unterschiedliche Betrachtungen des Themas. Weitere Informationen unter www.avispador.de
2015 09-28 Präsentation Share or Die - B.A.U.M.-Jahrestagung 2015Thomas Doennebrink
B.A.U.M.-Jahrestagung und Preisverleihung 28./29.09.2015
Forum 3 "Share Economy - Ist Sharing Lösung oder Problem?“. Moderiert von
Prof. Carsten Herbes, GF-Direktor ISR Hochschule Wirtschaft & Umwelt Nürtingen-Geislingen.(http://www.baumev.de/Teilnehmer - http://www.baumev.de/Referenten.html)
Die Power von Null
UBER Nach 6 Jahren die weltweit größte Taxifirma - > 140 Mio. Fahrten in 2014 - besitzt NULL eigene Autos.- Börsenwert 41 Mrd.$
FACEBOOK Nach 11 Jahren die weltweit populärste Medienplattform produziert NULL eigenen content – Börsenwert 184 Mrd $
ALIBABA - Nach 15 Jahren der weltweit wertvollste Retailer hat NULL eigenes Inventar – Börsenwert 210 Mrd $
AIRBNB - Nach 7 Jahren weltweit größter Übernachtungsanbieter - > 23 Mio. Gäste/J besitzt NULL eigene Immobilien 20 Mrd $
1. These
Der Vorteil von gestern wird zum Nachteil von morgen.
Früher brachten eigene Assets i.d.R. Vorteile. Heute können die damit verbundenen (hohen) Fixkosten, (starre) Bürokratien & (schwerfällige) Hierarchien zum Mühlstein werden.
2. These
Wenn ihr Geschäftsmodell einzig basiert auf dem Abverkauf Ihrer (eigenen) Produkte werden Sie in wenigen Jahren prozentual einen spürbar geringeren Marktanteil haben –
Wenn es Ihr Unternehmen dann noch gibt.
3. These
Es gibt eine Verschiebung in die folgende Richtung:
Produkt -> Service -> Marktplatz -> Plattform (-> Commons)
Firmen die sich und Ihr Geschäftsmodell daraufhin ausrichten werden in Zukunft besser dastehen als diejenigen, welche diese Entwicklung verschlafen.
@pentagrowth von Javier Creus, Vordenker aus Barcelona,
Es fasst in 5 Hebeln die Schlüsseldimensionen zusammen: Netzwerke, Inventare, User (nicht Konsumenten), Partner (nicht Konkurrenten), Wissen
Für Netzwork gilt der Appell: Connect: Je größer die Anzahl der Knotenpunkte (nodes) die eine Entität in der Lage ist zu verknüpfen, desto größer das Wachstumspotential
(hier in der wachsenden Gradierung: sozial, mobile, IOT)
2. Für das Inventar gilt der Appell: Collect : Je geringer der interne Aufwand, den eine Entität braucht um verfügbares Inventar aufzubauen, desto größer das Wachstumspotential(hier in der wachsenden Gradierung: Zentralisiert, dezentralisiert, Commons)
3. Für die Nutzer gilt der Appell: Empower: Je mehr eine Entität die Kapazitäten der Nutzer nutzen kann, desto größer das Wachstumspotential
(hier in der wachsenden Gradierung: Nutzer (1 Rolle), Nutzer/Produzent (2 Rollen) Mehrere/beliebige Rollen)
4. Für die Partner gilt der Appell: Enable: Je größer die Anzahl der Partner die das von der Entität bereitgestellte tool nutzen um ihr eigenes Geschäft aufzubauen, desto größer das Wachstumspotential (hier in der wachsenden Gradierung: Zur Verfügungstellung, Co-Märkte, Co-Kreierung)
5. Und für das Wissen gilt der Appell: Share: Je größer die community, die einen Gemeinschaftsinn mit dem Ressourcenbesitz der Entität entwickelt (Identifikation), desto größer das Wachstumspotential
TFF2015, Michael Kuhndt, CSCP gGmbH, "Nachhaltigkeit als Businessmodell"TourismFastForward
Mit 15 Jahren Erfahrung in internationaler Kooperation, Entwicklung und Nachhaltigkeit ist Michael Kuhndt ein Experte für sich. Zur Zeit leitet er Programme in den Bereichen: Strategie für One Planet Living, Aufbau gemeinschaftlichen Konsums oder Up-Scaling nachhaltiger Geschäftsmodelle mit dem Fokus auf Tourismus.
TFF2015, Christian Maurer, IMC FH Krems, "Sharing Economy und die neuen Busin...TourismFastForward
Christian Maurer ist Professor an der IMC FH Krems und Studiengangsleiter zweier Masterstudiengänge. Als Experte für e-Tourism, e-Marketing, Marketing & Communication Management und e-Strategy Development weiß er über Sharing und neue Businessmodelle einiges zu berichten. Sharing ist ein Trend, den wir nicht stoppen können – aber auch nicht wollen.
Erscheinungsformen, Ausprägungen und Erfolgsfaktoren der Sharing-Economy, Triebfedern der Transformation, die veränderte Rolle von Unternehmen in der Sharing-Economy
Externe key note “Sharing Economy – Praxiserfahrungen von Ouishare“ zum Cluster-Workshops „Collaborative/sharing Economy“ im Rahmen der Wissenschaftichen Koordination der Fördermaßnahme „Nachhaltiges Wirtschaften" (NaWiKo).
Am 5. Dezember 2016 im Ecologic Institut, Pfalzburger Str. 43-44 10717 Berlin.
http://ecologic.eu/
Share Economy – wie die nächste Generation das Teilen in Wirtschaft & Gesell...Daniel Bartel
Was meins ist, ist auch deines: Woher kommt die Renaissance des Teilens und wie schaffen es windige Startups wie UBER und Airbnb hiervon zu profitieren? In dieser Keynote betrachten wir die einzelnen Fassetten der Share Economy, lernen diese zu verstehen und leiten mögliche Implikationen auf Wirtschaft und Gesellschaft ab. Ein Blick über den Tellerrand offenbart uns die Denkweise einer neuen Generation der KoKonsumenten!
[DE] Shareconomy als Teil einer Organisationsform in Unternehmen als Geschäft...Axel Oppermann
Share Economy : Es wird schnell klar, dass es sich bei diesem Thema um ein extrem mehrdimensionales Konstrukt handelt, welches nachhaltige Auswirkungen auf den einzelnen Menschen, die Wirtschaft und die Gesellschaft hat. Im Dokument finden Sie Hintergrundinformationen und unterschiedliche Betrachtungen des Themas. Weitere Informationen unter www.avispador.de
2015 09-28 Präsentation Share or Die - B.A.U.M.-Jahrestagung 2015Thomas Doennebrink
B.A.U.M.-Jahrestagung und Preisverleihung 28./29.09.2015
Forum 3 "Share Economy - Ist Sharing Lösung oder Problem?“. Moderiert von
Prof. Carsten Herbes, GF-Direktor ISR Hochschule Wirtschaft & Umwelt Nürtingen-Geislingen.(http://www.baumev.de/Teilnehmer - http://www.baumev.de/Referenten.html)
Die Power von Null
UBER Nach 6 Jahren die weltweit größte Taxifirma - > 140 Mio. Fahrten in 2014 - besitzt NULL eigene Autos.- Börsenwert 41 Mrd.$
FACEBOOK Nach 11 Jahren die weltweit populärste Medienplattform produziert NULL eigenen content – Börsenwert 184 Mrd $
ALIBABA - Nach 15 Jahren der weltweit wertvollste Retailer hat NULL eigenes Inventar – Börsenwert 210 Mrd $
AIRBNB - Nach 7 Jahren weltweit größter Übernachtungsanbieter - > 23 Mio. Gäste/J besitzt NULL eigene Immobilien 20 Mrd $
1. These
Der Vorteil von gestern wird zum Nachteil von morgen.
Früher brachten eigene Assets i.d.R. Vorteile. Heute können die damit verbundenen (hohen) Fixkosten, (starre) Bürokratien & (schwerfällige) Hierarchien zum Mühlstein werden.
2. These
Wenn ihr Geschäftsmodell einzig basiert auf dem Abverkauf Ihrer (eigenen) Produkte werden Sie in wenigen Jahren prozentual einen spürbar geringeren Marktanteil haben –
Wenn es Ihr Unternehmen dann noch gibt.
3. These
Es gibt eine Verschiebung in die folgende Richtung:
Produkt -> Service -> Marktplatz -> Plattform (-> Commons)
Firmen die sich und Ihr Geschäftsmodell daraufhin ausrichten werden in Zukunft besser dastehen als diejenigen, welche diese Entwicklung verschlafen.
@pentagrowth von Javier Creus, Vordenker aus Barcelona,
Es fasst in 5 Hebeln die Schlüsseldimensionen zusammen: Netzwerke, Inventare, User (nicht Konsumenten), Partner (nicht Konkurrenten), Wissen
Für Netzwork gilt der Appell: Connect: Je größer die Anzahl der Knotenpunkte (nodes) die eine Entität in der Lage ist zu verknüpfen, desto größer das Wachstumspotential
(hier in der wachsenden Gradierung: sozial, mobile, IOT)
2. Für das Inventar gilt der Appell: Collect : Je geringer der interne Aufwand, den eine Entität braucht um verfügbares Inventar aufzubauen, desto größer das Wachstumspotential(hier in der wachsenden Gradierung: Zentralisiert, dezentralisiert, Commons)
3. Für die Nutzer gilt der Appell: Empower: Je mehr eine Entität die Kapazitäten der Nutzer nutzen kann, desto größer das Wachstumspotential
(hier in der wachsenden Gradierung: Nutzer (1 Rolle), Nutzer/Produzent (2 Rollen) Mehrere/beliebige Rollen)
4. Für die Partner gilt der Appell: Enable: Je größer die Anzahl der Partner die das von der Entität bereitgestellte tool nutzen um ihr eigenes Geschäft aufzubauen, desto größer das Wachstumspotential (hier in der wachsenden Gradierung: Zur Verfügungstellung, Co-Märkte, Co-Kreierung)
5. Und für das Wissen gilt der Appell: Share: Je größer die community, die einen Gemeinschaftsinn mit dem Ressourcenbesitz der Entität entwickelt (Identifikation), desto größer das Wachstumspotential
45 min Präsentation in 3 Teilen
1. Share- und Collaborative Economy
Was verstehen wir darunter? Entwicklungsphasen. Treiber. Bedingungen, etc.
2. Old vs. New Economy
Metaebene. Gegenüberstellung alter und neuer Wirtschaft und Gesellschaft. Veränderungen im Welt- und Menschenbild, im Umgang mit Planet und Umwelt, bei gesellschaftlichen und zwischenmenschlichen Interaktionen, der Organisationsformen und Zukunftsprognosen.
3. Runtergebrochen auf die DB
Wie können/werden diese Entwicklungen in Zukunft die DB verändern. Risiken und Chancen.
Chancen und Möglichkeiten von Government 2.0 (09/2010, Gov20Camp Berlin Keynote)Anke Domscheit-Berg
This presentation was held as opening/introductory keynote at the 2nd German Government 2.0 Barcamp in Berlin, Germany, at 30th Sept. 2010.
It covers open government strategy, lots of national and international gov20 examples, benefits and barriers to open government and recommendations on how to overcome barriers.
The presentation is in German language.
Diese präsentation ist in deutscher Sprache.
Fast Forward - Innovationsberatung mit denkwerk (2013)denkwerk GmbH
In der digitalisierten Welt sind schnelle und durchdachte Innovationen der Schlüssel zum Erfolg. denkwerk zeigt im Leitfaden „Fast Forward“, wie Unternehmen diese gezielt erarbeiten, umsetzen und neue Business-Ideen entwickeln können.
November 2013: Praxisleitfaden Digitale Transformation -
Wie sich Unternehmen für den vernetzten Kunden erfolgreich wandeln
Der digitale Kunde ist bereits heute ein Massenphänomen und der vernetzte Kunde wird es in den nächsten 5 bis 10 Jahren werden! Er erwartet Wertschätzung, Personalisierung, maßgeschneiderte Angebote und verzichtet auf unaufgeforderte Kontaktaufnahme.
Im Rahmen einer breit angelegten Metastudie wurden mehr als 200 empirische Untersuchungen und internationale Studien ausgewertet, die sich mit der digitalen Transformation von Vertrieb, Marketing, Service und Produktentwicklung auseinandersetzen. 250 Best Practice-Cases wurden zusammengetragen und Pionierunternehmen interviewt. Der vorliegende Praxisleitfaden enthält mehr als 50 Fallbeispiele.
Die Digitalisierung prägt bereits seit längerer Zeit die
Epoche, in der wir leben. Dabei hat sie uns bereits
heute Flexibilität, neue Freiheitsgrade und ungeahnte
Dialogformen gebracht. Sie überspringt bisherige
Grenzen und Barrieren zwischen Menschen und stellt
dabei Geschäftsmodelle und Branchen auf den Kopf.
Sie ermöglicht neue Formen von Individualismus und
Transparenz. Trotz dieser immensen Chancen verstellen
in Deutschland oft Unkenntnis und Skepsis die
Nutzung von digitalen Mehrwerten. Beherrschend ist
die German Angst vor Überwachung, häufig gepaart
mit technischer Unkenntnis. Die Grenzen von Inividuum
und Wirtschaft werden derzeit neu ausgehandelt.
Nur mit einer aktiven und chancenrorientierten
Haltung kann es Deutschland und Europa gelingen,
in dieser prägenden Zeit mitzugestalten und teilzuhaben.
Dieser Reader will hierzu einen Ein- und Überblick
geben.
Alte Ökonomie vs. Neue Ökonomie - Eine GegenüberstellungThomas Doennebrink
30-min Rede zum Thema Kollaborative Ökonomie und Gegenüberstellung: alter Ökonomie vs. neuer Ökonomie im Rahmen einer Veranstaltungsreihe in der Kath. Akademie Stapelfeld in Cloppenburg.
Sharing Economy 3.0 Potenziale & Herausforderungen
(Impulsvortrag am 20. Oktober 2017 im Umweltbundesministerium, Berlin.
Im Rahmen der Abfallvermeidungsdialoge: Abfallvermeidung durch neue Nutzungsformen)
Wie überleben Unternehmen dauerhaft in der Shareconmy? NETBAES
Referentin: Denise Schuster
www.unserparkplatz.de.
Referat und Chat in der
7. kollektiven Intelligenz Eventwoche
Mittwoch 2.4.2014 17:00 – 18:00 Uhr
Mehr Informationen im Chat auf
www.netbaes.net
Carsharing war nur der Anfang... In Zukunft wird es kaum etwas geben, das wir nicht teilen, tauschen, ausleihen und wiederverwenden - kurz: gemeinschaftlich konsumieren. Die modernen Netzwerktechnologien erfinden diese uralten Wirtschaftspraktiken neu. Der peer-to-peer Konsum revolutioniert ganze Branchen: Wir haben es mit einer sozioökonomischen Umwälzung zu tun, die Menschen neu über ihre Art und Weise der Befriedigung von Konsumbedürfnissen nachdenken lässt und Unternehmen dazu bringt, ihren Wertbeitrag auf den Prüfstand zu stellen.
Solidarität 3.0 - Solidarität in der Kollaborativen ÖkonomieThomas Doennebrink
Nach einem Überblick über die Kollaborative Ökonomie, ihre diversenen Bereiche, Phasen, Treiber, Vorbedingungen, werden drei Ausformungen der Kollaborativen Ökonomie dargestellt und mit den Begriffen: Kollaborative Ökonomie 1.0, 2.0 & 3.0 bezeichnet und mit Beispielen dargestellt. Während in der Kollaborativen Ökonomie 1.0 nicht-monetäre Beweggründe im Vordergrund standen, gerieten diese in der Kollaborativen Ökononomie im besten Fall in den Hintergrund und machten dem dominierenden Beweggrund: Profitmaximierung und Monopolanstrebung Platz. In der Kollaborativen Ökonomie 3.0 ergeben sich nun wieder Chancen, dass diverse Formen der Solidarität wieder Einzug halten in die Kollaborative Ökonomie, bzw. in diese eingearbeitet werden.
45 min. Impulspresentation zum Thema: Ökonomie der Gemeinschaft(en) im Rahmen des Experimentellen Wohnungs- & Städtebau-Forschungsprojekt: Jugend.Stadt.Labor. in Witten am 19.09.2014.
Abschnitte:
1. OuiShare
(als Beispiel einer Gemeinschaft / community)
2. Kollaborative Ökonomie
(Überblick was wir darunter verstehen)
3. Ökonomie der Gemeinschaft
(Versuch einer Gegenüberstellung von Charakteristika einer "alten" & "neuen" Wirtschaft (Gesellschaft, Paradigmas)
4. Finanzierungsmodelle & Co.
(Nicht gleich an Geld denken, bzw. die crowd fragen.
#Coopsviadrina 2 - a platformcoop magazineJohanna Voll
In the beginning of 2018 we published our first issue
of Coopsviadrina - a platform coop magazine. Now,
1.5 years later, platform cooperativism is still a fairly
new movement. Yet we feel this important issue is
gaining momentum. There are more and more people
who realize the importance of rethinking how we
treat our environment, resources, health and
ultimately each other. We would like to explore this
topic once more with a focus on cooperatively owned,
democratically-governed businesses and
organizations as an alternative model to our current
economy.
The following pages are the result of the work of a
group of six students from different social studies BA
programs, myself and many expert partners who have
helped us along the way during our project-based
class at the European University Viadrina.
Basis der Open Source Kulturen ist das Internet. Networking bildet die Basis für viele kollektive Intelligenz Prozesse. Crowdsourcing ist zum Basisprozess vieler gegenwärtiger Unternehmenserfolge geworden. Diese wenigen Gedanken haben für junge, erfolgreiche Führungskräfte religiösen Charakter. Die Umsetzung dieser Gedanken bestimmt Regeln der ökonomischen Gegenwart. Was wird nach diesen aktuellen Entwicklungen kommen? Herr Hildebrandt fast die Ergebnisse dieser Woche zusammen und erstellt seinen Ausblick.
Vortrag: OuiShare als Ausdrucksform der Collaborative Economy. Von Thomas Dönnebrink
Im Rahmen der Session 8: Nutzen statt Besitzen – effektive Nutzungsmodelle durch Digitalisierung im Rahmen der BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) Dienstleistungstagung vom 27./28. Mai. 2014.
Moderation:
Prof. Dr. Kathrin Möslein: Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik I, insbes. Innovation & Wertschöpfung
Referenten:
Thomas Doennebrink, OuiShare, Berlin
Beitrag: OuiShare als Ausdrucksform der Collaborative Economy
Dr. Alexander Gogoll, Siemens AG, Erlangen
Beitrag: Nutzen statt Besitzen - Chancen und Herausforderungen für die Industrie
Prof. Dr. Stephan Stubner, HHL Leipzig Graduate School of Management, Porsche AG Lehrstuhl für Strategisches Management und Familienunternehmen
Beitrag: Digitalisierung und nutzungsbasierte Servicemodelle
Zusammenfassung:
In dem 30 min Vortrag wurde zunächst versucht eine ersten Überblick über den weiten und sich rasant entwickelnden Bereich der Collaborative Economy zu vermitteln bevor auf OuiShare eingegangen wurde in der Frage was OuiShare ist und was OuiShare macht um dann die Frage zu beantworten infern OuiShare als Ausdrucksform der Collaborative Economy betrachtet werden kann. Den Abschluss bildete ein auf sechs Punkte reduzierter Ausblick auf die weitere Entwicklung des Themas: Nutzen statt Besitzen aus OuiShare Sicht.
Im Tagungsband findet sich ein Artikel zum Vortrag.
Bei Interesse sind weitere Information erhältlich via
thomas@ouishare.net bzw. thomasdoennebrink@me.com
Internetbasierte Plattformen: Ihre wirtschaftliche und gesellschaftliche Bed...René C.G. Arnold
Die starke Position einiger weniger internetbasierter Plattformen wie Google, Amazon, Facebook und Apple (GAFA) hat eine Debatte über ihre wirtschaftliche Dominanz, ihre Datensammelwut und ihre Sogwirkung auf Nutzer ausgelöst. Nicht zuletzt der aktuelle Weißbuchprozess „Digitale Plattformen“ des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) weist auf die Relevanz des Themas hin.
Überraschenderweise finden diese öffentlichen Diskussionen zumeist ohne detaillierte Informationen über den tatsächlichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Einfluss von internetbasierten Plattformen statt und zudem gibt es noch keine konsistente und fundierte Definition für internetbasierte Plattformen. Schon deshalb bedarf es zunächst einer sorgfältigen Analyse. Nur so kann der tatsächliche Handlungsbedarf korrekt identifiziert werden.
Diese Kurzstudie gibt einen Überblick zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung von internetbasierten Plattformen in Deutschland. Sie basiert auf der ökonomischen Sichtweise von Plattformen als mehrseitige Märkte. Damit liegt ihr nicht der technische Plattformbegriff zugrunde. Auf Basis einer umfangreichen Analyse der ökonomischen Literatur wird darüber hinaus ein Ansatz entwickelt, der es ermöglicht, Plattformgeschäftsmodelle in ihrer Vielschichtigkeit konsistent zu analysieren. Dabei wurde besonderer Wert darauf gelegt, eine intuitive Verständlichkeit des Ansatzes und eine Vergleichbarkeit verschiedener Plattformgeschäftsmodelle zu erzielen.
Der Ansatz baut hierzu auf der Logik der Geschäftsmodellanalyse von Osterwalder und Pigneur (2010) auf und stellt die wesentlichen Austauschbeziehungen der Nutzerrollen in Bezug auf Daten, Umsatz und Aufmerksamkeit in den Mittelpunkt. Die Ergebnisse der grundlegenden Studie zu internetbasierten Plattformen des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) haben auch Eingang in das Grün- und Weißbuch „Digitale Plattformen“ des BMWi gefunden.
Wohin geht die Reise? Das Digitale im Arbeits- und LernalltagJochen Robes
Vortrag im Rahmen der Fachtagung "Digitale Medien in der betrieblichen Praxis" im Rahmen des Projekts "CoLearnET" am 25. September 2019 an der HTW Berlin
45 min Präsentation in 3 Teilen
1. Share- und Collaborative Economy
Was verstehen wir darunter? Entwicklungsphasen. Treiber. Bedingungen, etc.
2. Old vs. New Economy
Metaebene. Gegenüberstellung alter und neuer Wirtschaft und Gesellschaft. Veränderungen im Welt- und Menschenbild, im Umgang mit Planet und Umwelt, bei gesellschaftlichen und zwischenmenschlichen Interaktionen, der Organisationsformen und Zukunftsprognosen.
3. Runtergebrochen auf die DB
Wie können/werden diese Entwicklungen in Zukunft die DB verändern. Risiken und Chancen.
Chancen und Möglichkeiten von Government 2.0 (09/2010, Gov20Camp Berlin Keynote)Anke Domscheit-Berg
This presentation was held as opening/introductory keynote at the 2nd German Government 2.0 Barcamp in Berlin, Germany, at 30th Sept. 2010.
It covers open government strategy, lots of national and international gov20 examples, benefits and barriers to open government and recommendations on how to overcome barriers.
The presentation is in German language.
Diese präsentation ist in deutscher Sprache.
Fast Forward - Innovationsberatung mit denkwerk (2013)denkwerk GmbH
In der digitalisierten Welt sind schnelle und durchdachte Innovationen der Schlüssel zum Erfolg. denkwerk zeigt im Leitfaden „Fast Forward“, wie Unternehmen diese gezielt erarbeiten, umsetzen und neue Business-Ideen entwickeln können.
November 2013: Praxisleitfaden Digitale Transformation -
Wie sich Unternehmen für den vernetzten Kunden erfolgreich wandeln
Der digitale Kunde ist bereits heute ein Massenphänomen und der vernetzte Kunde wird es in den nächsten 5 bis 10 Jahren werden! Er erwartet Wertschätzung, Personalisierung, maßgeschneiderte Angebote und verzichtet auf unaufgeforderte Kontaktaufnahme.
Im Rahmen einer breit angelegten Metastudie wurden mehr als 200 empirische Untersuchungen und internationale Studien ausgewertet, die sich mit der digitalen Transformation von Vertrieb, Marketing, Service und Produktentwicklung auseinandersetzen. 250 Best Practice-Cases wurden zusammengetragen und Pionierunternehmen interviewt. Der vorliegende Praxisleitfaden enthält mehr als 50 Fallbeispiele.
Die Digitalisierung prägt bereits seit längerer Zeit die
Epoche, in der wir leben. Dabei hat sie uns bereits
heute Flexibilität, neue Freiheitsgrade und ungeahnte
Dialogformen gebracht. Sie überspringt bisherige
Grenzen und Barrieren zwischen Menschen und stellt
dabei Geschäftsmodelle und Branchen auf den Kopf.
Sie ermöglicht neue Formen von Individualismus und
Transparenz. Trotz dieser immensen Chancen verstellen
in Deutschland oft Unkenntnis und Skepsis die
Nutzung von digitalen Mehrwerten. Beherrschend ist
die German Angst vor Überwachung, häufig gepaart
mit technischer Unkenntnis. Die Grenzen von Inividuum
und Wirtschaft werden derzeit neu ausgehandelt.
Nur mit einer aktiven und chancenrorientierten
Haltung kann es Deutschland und Europa gelingen,
in dieser prägenden Zeit mitzugestalten und teilzuhaben.
Dieser Reader will hierzu einen Ein- und Überblick
geben.
Alte Ökonomie vs. Neue Ökonomie - Eine GegenüberstellungThomas Doennebrink
30-min Rede zum Thema Kollaborative Ökonomie und Gegenüberstellung: alter Ökonomie vs. neuer Ökonomie im Rahmen einer Veranstaltungsreihe in der Kath. Akademie Stapelfeld in Cloppenburg.
Sharing Economy 3.0 Potenziale & Herausforderungen
(Impulsvortrag am 20. Oktober 2017 im Umweltbundesministerium, Berlin.
Im Rahmen der Abfallvermeidungsdialoge: Abfallvermeidung durch neue Nutzungsformen)
Wie überleben Unternehmen dauerhaft in der Shareconmy? NETBAES
Referentin: Denise Schuster
www.unserparkplatz.de.
Referat und Chat in der
7. kollektiven Intelligenz Eventwoche
Mittwoch 2.4.2014 17:00 – 18:00 Uhr
Mehr Informationen im Chat auf
www.netbaes.net
Carsharing war nur der Anfang... In Zukunft wird es kaum etwas geben, das wir nicht teilen, tauschen, ausleihen und wiederverwenden - kurz: gemeinschaftlich konsumieren. Die modernen Netzwerktechnologien erfinden diese uralten Wirtschaftspraktiken neu. Der peer-to-peer Konsum revolutioniert ganze Branchen: Wir haben es mit einer sozioökonomischen Umwälzung zu tun, die Menschen neu über ihre Art und Weise der Befriedigung von Konsumbedürfnissen nachdenken lässt und Unternehmen dazu bringt, ihren Wertbeitrag auf den Prüfstand zu stellen.
Solidarität 3.0 - Solidarität in der Kollaborativen ÖkonomieThomas Doennebrink
Nach einem Überblick über die Kollaborative Ökonomie, ihre diversenen Bereiche, Phasen, Treiber, Vorbedingungen, werden drei Ausformungen der Kollaborativen Ökonomie dargestellt und mit den Begriffen: Kollaborative Ökonomie 1.0, 2.0 & 3.0 bezeichnet und mit Beispielen dargestellt. Während in der Kollaborativen Ökonomie 1.0 nicht-monetäre Beweggründe im Vordergrund standen, gerieten diese in der Kollaborativen Ökononomie im besten Fall in den Hintergrund und machten dem dominierenden Beweggrund: Profitmaximierung und Monopolanstrebung Platz. In der Kollaborativen Ökonomie 3.0 ergeben sich nun wieder Chancen, dass diverse Formen der Solidarität wieder Einzug halten in die Kollaborative Ökonomie, bzw. in diese eingearbeitet werden.
45 min. Impulspresentation zum Thema: Ökonomie der Gemeinschaft(en) im Rahmen des Experimentellen Wohnungs- & Städtebau-Forschungsprojekt: Jugend.Stadt.Labor. in Witten am 19.09.2014.
Abschnitte:
1. OuiShare
(als Beispiel einer Gemeinschaft / community)
2. Kollaborative Ökonomie
(Überblick was wir darunter verstehen)
3. Ökonomie der Gemeinschaft
(Versuch einer Gegenüberstellung von Charakteristika einer "alten" & "neuen" Wirtschaft (Gesellschaft, Paradigmas)
4. Finanzierungsmodelle & Co.
(Nicht gleich an Geld denken, bzw. die crowd fragen.
#Coopsviadrina 2 - a platformcoop magazineJohanna Voll
In the beginning of 2018 we published our first issue
of Coopsviadrina - a platform coop magazine. Now,
1.5 years later, platform cooperativism is still a fairly
new movement. Yet we feel this important issue is
gaining momentum. There are more and more people
who realize the importance of rethinking how we
treat our environment, resources, health and
ultimately each other. We would like to explore this
topic once more with a focus on cooperatively owned,
democratically-governed businesses and
organizations as an alternative model to our current
economy.
The following pages are the result of the work of a
group of six students from different social studies BA
programs, myself and many expert partners who have
helped us along the way during our project-based
class at the European University Viadrina.
Basis der Open Source Kulturen ist das Internet. Networking bildet die Basis für viele kollektive Intelligenz Prozesse. Crowdsourcing ist zum Basisprozess vieler gegenwärtiger Unternehmenserfolge geworden. Diese wenigen Gedanken haben für junge, erfolgreiche Führungskräfte religiösen Charakter. Die Umsetzung dieser Gedanken bestimmt Regeln der ökonomischen Gegenwart. Was wird nach diesen aktuellen Entwicklungen kommen? Herr Hildebrandt fast die Ergebnisse dieser Woche zusammen und erstellt seinen Ausblick.
Vortrag: OuiShare als Ausdrucksform der Collaborative Economy. Von Thomas Dönnebrink
Im Rahmen der Session 8: Nutzen statt Besitzen – effektive Nutzungsmodelle durch Digitalisierung im Rahmen der BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) Dienstleistungstagung vom 27./28. Mai. 2014.
Moderation:
Prof. Dr. Kathrin Möslein: Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik I, insbes. Innovation & Wertschöpfung
Referenten:
Thomas Doennebrink, OuiShare, Berlin
Beitrag: OuiShare als Ausdrucksform der Collaborative Economy
Dr. Alexander Gogoll, Siemens AG, Erlangen
Beitrag: Nutzen statt Besitzen - Chancen und Herausforderungen für die Industrie
Prof. Dr. Stephan Stubner, HHL Leipzig Graduate School of Management, Porsche AG Lehrstuhl für Strategisches Management und Familienunternehmen
Beitrag: Digitalisierung und nutzungsbasierte Servicemodelle
Zusammenfassung:
In dem 30 min Vortrag wurde zunächst versucht eine ersten Überblick über den weiten und sich rasant entwickelnden Bereich der Collaborative Economy zu vermitteln bevor auf OuiShare eingegangen wurde in der Frage was OuiShare ist und was OuiShare macht um dann die Frage zu beantworten infern OuiShare als Ausdrucksform der Collaborative Economy betrachtet werden kann. Den Abschluss bildete ein auf sechs Punkte reduzierter Ausblick auf die weitere Entwicklung des Themas: Nutzen statt Besitzen aus OuiShare Sicht.
Im Tagungsband findet sich ein Artikel zum Vortrag.
Bei Interesse sind weitere Information erhältlich via
thomas@ouishare.net bzw. thomasdoennebrink@me.com
Internetbasierte Plattformen: Ihre wirtschaftliche und gesellschaftliche Bed...René C.G. Arnold
Die starke Position einiger weniger internetbasierter Plattformen wie Google, Amazon, Facebook und Apple (GAFA) hat eine Debatte über ihre wirtschaftliche Dominanz, ihre Datensammelwut und ihre Sogwirkung auf Nutzer ausgelöst. Nicht zuletzt der aktuelle Weißbuchprozess „Digitale Plattformen“ des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) weist auf die Relevanz des Themas hin.
Überraschenderweise finden diese öffentlichen Diskussionen zumeist ohne detaillierte Informationen über den tatsächlichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Einfluss von internetbasierten Plattformen statt und zudem gibt es noch keine konsistente und fundierte Definition für internetbasierte Plattformen. Schon deshalb bedarf es zunächst einer sorgfältigen Analyse. Nur so kann der tatsächliche Handlungsbedarf korrekt identifiziert werden.
Diese Kurzstudie gibt einen Überblick zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung von internetbasierten Plattformen in Deutschland. Sie basiert auf der ökonomischen Sichtweise von Plattformen als mehrseitige Märkte. Damit liegt ihr nicht der technische Plattformbegriff zugrunde. Auf Basis einer umfangreichen Analyse der ökonomischen Literatur wird darüber hinaus ein Ansatz entwickelt, der es ermöglicht, Plattformgeschäftsmodelle in ihrer Vielschichtigkeit konsistent zu analysieren. Dabei wurde besonderer Wert darauf gelegt, eine intuitive Verständlichkeit des Ansatzes und eine Vergleichbarkeit verschiedener Plattformgeschäftsmodelle zu erzielen.
Der Ansatz baut hierzu auf der Logik der Geschäftsmodellanalyse von Osterwalder und Pigneur (2010) auf und stellt die wesentlichen Austauschbeziehungen der Nutzerrollen in Bezug auf Daten, Umsatz und Aufmerksamkeit in den Mittelpunkt. Die Ergebnisse der grundlegenden Studie zu internetbasierten Plattformen des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) haben auch Eingang in das Grün- und Weißbuch „Digitale Plattformen“ des BMWi gefunden.
Wohin geht die Reise? Das Digitale im Arbeits- und LernalltagJochen Robes
Vortrag im Rahmen der Fachtagung "Digitale Medien in der betrieblichen Praxis" im Rahmen des Projekts "CoLearnET" am 25. September 2019 an der HTW Berlin
Täglich nimmt die Anzahl der Unternehmensdienstleister zu, die die Entwicklung des Open Managements mit entsprechenden, innovativen Produkten begleiten. Sie haben erkannt, dass das Management sowie die Unternehmen neue Hilfestellungen brauchen. Sie finden diese Unternehmens-Dienstleister in den neuen Teilmärkten der kollektiven Intelligenz, der Open Source Communitys, der Open Innovation-Portale oder der Crowdsourcing-Portale. Aber es sind noch bestimmt weitere neue Teilmärkte und Partner des Open Managements zu nennen.
Der Referent gibt einen kurzen Überblick über diese Dienstleister und ihre innovativen Arbeitsmethoden. Ohne sie sind die komplexen Prozesse der medienbezogenen Aufgaben nicht zeit- und inhaltsgerecht durchzuführen.
Referent: Wolfhart Hildebrandt
Chat 30.1.2013 10:00 - 11:00 Uhr auf
www.netbaes.net
Die oft als „verstaubt“ angesehenen Bibliotheken sind im Trend des Teilens schon seit jeher Meister. Schließlich ist es immer schon deren Kernaufgabe, Medien und Informationen möglichst effizient einer breiten Nutzerschaft zugänglich zu machen. Gleichzeitig fordert der zunehmende Wettbewerb rund um das Teilen von Information im Internet, die angestammte Rolle von Bibliotheken als „Sharing-Anbieter“ auf den Prüfstand zu heben.
Sharing Economy – wenn Teilen das Haben ersetzt.
Eine neue Art des Wirtschaftens bietet Chancen für Unternehmen. Die Innovationsberatung 40 Grad zeigt, wie es richtig geht.
Plattform Kooperativismus als Antwort auf den Plattform KapitalismusThomas Doennebrink
Deutsche Übersetzung der Präsentationen zum Thema Plattform Kooperativismus bzw. Digitale Kooperativen während Events auf Tenerife und in México Stadt. Erklärung, Geschichte, Einbettung, Appell.
Ähnlich wie coll:lab - Collaborative Readiness Assessment (20)
Einem Brennglas gleich bündeln Städte Probleme und Entwicklungen, doch gleichzeitig waren sie immer schon Experimentierfelder und Laboratorien für Neues. Vor diesem Hintergrund erscheint die Anwendung von Spielprinzipien ("Gamification") vielversprechend, um das Zusammenleben in der Stadt der Zukunft zu gestalten: In der Gameful City gelingt urbane Transformation spielerisch. Weil es in der Natur des Spiels liegt, wird das System Stadt hierbei so gestaltet, dass stets der Mensch mit seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt steht. Damit bildet die Gameful City einen Kontrapunkt zur technisch hochgerüsteten Smart City, die nur allzu oft am Menschen vorbei plant. Weil die Gameful City den "Smart Citizen" hervorbringt, hat sie das Zeug, der "Human Smart City" den Weg zu ebnen.
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In einer durch immer leistungsfähigere Informations- und Kommunikationstechnologie geprägten Informationsgesellschaft gerät die alte Vorstellung der Bibliothek als Hort von Büchersammlungen ins Wanken. Bibliotheken stehen an einem Scheidepunkt. Weiterhin erfreuen sie sich großer Beliebtheit, gleichzeitig werden neue Erwartungen an Bibliotheken herangetragen. Daher ist es Zeit, den Wert, die Rolle und den Zweck öffentlicher Bibliotheken neu zu bewerten und Wege aufzuzeigen, wie diese auf den Wandel antworten können. Gelingt es, das „Geschäftsmodell“ von Bibliotheken an die neuen Erfordernisse unserer Zeit anzupassen, dann können Bibliotheken künftig eine bedeutende Rolle in der gewandelten Informationslandschaft spielen.
Digitalisierung und Vernetzung wandeln von Grund auf, wie wir künftig lernen werden. Die rasante Verbeitung und immense Popularität von MOOCs haben einen Umschwung eingeleitet: Technologie ist zugleich Antriebskraft und Vehikel des Wandels im Bildungsbereich. Die traditionellen Bildungsvermittler stehen unter Druck, sich unter den neuen Rahmenbedingungen neu zu erfinden. Lernen und Bildung sowie die auf diesem Feld agierenden Institutionen werden in der digitalen Gesellschaft ein völlig neues Gesicht haben. Die technologische Entwicklung hat einen Stand erreicht, der es nicht zulässt, Technologie einfach über das bestehende System zu stülpen und punktuell auf ihre Unterstützung zu bauen. Die Bildungswelt der Zukunft erfordert vielmehr, die Welt der Technologie mit all ihren neuen Möglichkeiten zusammenzubringen mit der Welt des Lernens.
2. f/21 Büro für Zukunftsfragen | www.f-21.de2
coll:labCollaborative Readiness Assessment
Herausgeber
f/21 Büro für Zukunftsfragen
Mag. Nora S. Stampfl, MBA
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Fotonachweis
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1 Kollaborative Ökonomie -
Eine Annäherung 4
1.1 Neue Spielregeln: Sharing Economy
unter der Lupe 4
1.2 Antriebskraft: Technologie als großer Enabler 6
1.3 Homo collaborans: Der neue Konsument der
kollaborativen Ökonomie 6
1.4 Die Quintessenz: Konsequenzen für die
etablierte Ökonomie 7
2 coll:lab - Ihr Einstieg in die
kollaborative Ökonomie 10
3 coll:lab - Das Framework 11
3.1 coll:lab Oktagon: Acht Dimensionen
kollaborativer Unternehmen 11
3.2 coll:lab Blueprint: Die strategischen Optionen 12
3.3 coll:lab Roadmap: Das Projektvorgehen 14
4 Blick in die Zukunft - Weitere Schritte
in die kollaborative Ökonomie 15
4. f/21 Büro für Zukunftsfragen | www.f-21.de4
Kollaborative Ökonomie -
Eine Annäherung
1
Das Schlagwort „Sharing Economy“
macht seit einigen Jahren die Runde.
Damit ist das Aufkommen eines neu-
enGeschäftsmodellsgemeint,dasdie
Grundfesten unserer herkömmlichen
Wirtschaftsform erschüttert, weil es
alternative Konsummöglichkeiten an
etablierten Akteuren vorbei eröffnet.
Das Phänomen hat viele Namen – ne-
ben Sharing Economy ist auch von
Collaborative Consumption, Peer-
to-Peer Economy oder Collaborative
Economy die Rede –, doch gleich-
gültig, wie der neue Zugangsweg zu
Konsum genannt wird, immer geht es
um eines: einen Paradigmenwechsel
in der Art und Weise, wie Menschen
konsumieren.
Kern des neuen Geschäftsmodells
in der Sharing Economy sind digitale
Plattformen, die Austauschbezie-
hungen zwischen Individuen koor-
dinieren – flexibel, selbstorganisiert
und unter dramatisch gefallenen
Transaktionskosten. Damit ist die
Sharing Economy Ausdruck der Es-
senz unserer Netzwerkgesellschaft:
von Zentralisation zu Dezentralisa-
tion und Kollaboration. Denn in der
neuen Ökonomie des Teilens werden
Individuen, die über unausgeschöpf-
te Ressourcen verfügen mit solchen
zusammengebracht, die ein entspre-
chendes Konsumbedürfnis haben.
Die folgende Austauschbeziehung
stellt den Nutzen an der Sache über
das Eigentum daran und kommt ohne
Zwischenschaltung herkömmlicher
Intermediäre aus.
Während Technologie der große „Er-
möglicher“ der neuen Peer-to-Peer
Konsumformen ist, werden diese
wesentlich vorangetrieben durch ei-
nen allgemeinen Wandel von Einstel-
lungen gegenüber Konsum und Ei-
gentum und waren ursprünglich mit
dem idealistischen Ziel verbunden,
ein Gegenentwurf zur hyperkonsu-
mistischen Wirtschaftsweise unserer
Zeit mit all ihren ökologischen und
sozialen Verwerfungen zu sein. In
ökologischer Hinsicht sorgt die Öko-
nomie des Teilens für mehr Nach-
haltigkeit durch Verlängerung von
Produktlebenszyklen und höhere
Ressourceneffizienz und in sozialer
Hinsicht steht sie für einen Konsum
mit „menschlichem Antlitz“. Aber
nicht nur stellt der persönliche Aus-
tausch von Dingen und Leistungen
ideologisch „korrektes“ Handeln in
Aussicht, in wirtschaftlicher Hinsicht
bietet die Ökonomie des Teilens zu-
dem konsumentenfreundlichen Zu-
gang zu einer breiteren Angebotspa-
lette für einen geringeren Preis.
Viele deutsche Konsumenten treten
bereits als Nachfrager oder Anbieter
auf den Sharing-Märkten auf oder ha-
ben vor, dies in Zukunft zu tun. Dabei
sind es für Konsumenten zu einem
großen Teil praktische Überlegun-
gen, die zum Ausleihen statt Kaufen
veranlassen. Aber ebenso gibt der
umweltschonende Aspekt oftmals
den Ausschlag für eigentumslosen
Konsum. Zusätzlich tun sich in der
kollaborativen Ökonomie neue, flexi-
Neue Spielregeln: Sharing Economy
unter der Lupe
1.1
5. f/21 Büro für Zukunftsfragen | www.f-21.de 5
21
weil ich etwas so selten nutze, dass
sich eine Anschaffung nicht lohnt
weil es die Umwelt schont, weil
weniger produziert werden muss
weil es für mich billiger ist
weil ich das Gefühl habe, schon
genug zu besitzen
weil ich dadurch Dinge nicht selbst
instand halten muss
weil ich Zeit spare, weil ich Sachen
so schneller zur Hand habe
weil ich mit anderen Menschen in
Kontakt kommen kann
ist einfacher, weil ich keine
Kaufentscheidung treffen muss
32 53
15 29 45
11 30 40
8 25 33
7 25 32
5 24 30
6 21 27
6 16 22
trifft sehr zu trifft zu
Angaben in Prozent
M
itfahrge-
legenheit
Kleider-
tauschbörse
Carsharing
Apartm
ent-
sharing
W
erkzeug-
sharing
Bikesharing
94
36
72
79
13
26
73
10
62 64
4
40
64
18
70
61
7
66
Bekanntheit Nutzung Nutzungspotenzial
Angaben in Prozent
Quelle: TNS Emnid (2015): Sharing Economy. Die Sicht der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland.
Sharing Economy: Gekommen, um zu bleiben
ble Arbeits- und Verdienstmöglichkei-
ten auf.
Umfrageergebnisse1 legennahe,dass
Access- und Peer-to-Peer-Modelle
keine vorübergehende Erscheinung
sind. Während diese in einigen Sek-
toren Eigentum als vorrangiges Kon-
summodell verdrängen werden, wird
Sharing in anderen Bereichen zwar
auf absehbare Zeit bloß Nischenmo-
dell sein. Doch wird Sharing als Kon-
sumoption bleiben und unser gesam-
tes Wirtschaftshandeln prägen.
Daher führt kein Weg daran vorbei,
dass sämtliche Marktakteure sich
über diese neuen Modelle des Konsu-
mierens und Wirtschaftens im Klaren
sind und sich ein Bild davon machen,
welcheKonsequenzen–Chancenund
Risiken – die Ökonomie des Teilens
für die eigenen relevanten Sektoren
bereithält. Diese Überlegungen gilt
es dann in entsprechende Maßnah-
men zu übersetzen, gegebenenfalls
das eigene Geschäftsmodell anzupas-
sen und die neue Situation für sich zu
nutzen – so wie es am besten den
Zielen und Fähigkeiten der eigenen
Organisation entspricht. Die richtige
Herangehensweise wird dabei für
jede Organisation eine andere sein:
abhängig von den Aussichten für
Sharing-Geschäftsmodelle im jewei-
ligen Sektor sowie der spezifischen
Komposition aus Ressourcen und Po-
tenzialen der eigenen Organisation.
coll:lab – Collaborative Readiness As-
sessment haben wir von f/21 entwi-
ckelt, um Sie zu unterstützen, Ihr Un-
ternehmen sicher durch diese neue
Wirklichkeit zu navigieren. Wie auch
immer Ihr Unternehmen momentan
aufgestellt ist, wir entwickeln ge-
meinsam mit Ihnen gangbare Wege,
um die neuen Möglichkeiten zu nut-
zen und Risiken zu umschiffen, kurz:
ein Sharing-Mindset zu entwickeln.
Was wären für Sie Gründe, Dinge zu leihen statt sie
zu kaufen?
Welche der folgenden Angebote rund um das Leihen und
gemeinsame Nutzen von Dingen haben Sie persönlich
schon mal genutzt/können Sie sich vorstellen zu nutzen?
6. f/21 Büro für Zukunftsfragen | www.f-21.de6
Antriebskraft: Technologie als
großer Enabler
1.2
Die Entstehung der kollaborativen
Ökonomie ist nicht denkbar ohne
die technologischen Fortschritte der
letzten Jahre. Es sind insbesondere
das mobile Internet, online Plattfor-
men, Big Data-Analysen in Echtzeit,
Ortungs- und Geoinformationssys-
teme sowie smarte Apps, die kolla-
borativen Konsum, ermöglichen und
massentauglich machen. Allein weil
Netzwerktechnologien Transparenz
schaffen, indem sie den Marktmecha-
nismus unterstützen, die richtigen
Dinge zur rechten Zeit am richtigen
Ort verfügbar zu machen, wird Tei-
len auch zwischen sich unbekann-
ten Peers möglich. Denn im Internet
findet jede Nachfrage ein passendes
Angebot. So können Konsumbedürf-
nisse in der Sharing Economy an Un-
ternehmen vorbei, von Individuum zu
Individuum gestillt werden. Zudem
stellen digitale Technologien Me-
chanismen zur Verfügung, die durch
Crowdsourcing von Informationen
Reputation und letztlich Vertrauen
schaffen.
Die durch Technologie befähigten
neuen Konsumformen werden sich
nicht nur weiter verbreiten, sie wer-
denzudemKundenerwartungeninal-
len Branchen verändern. Das Beispiel
der Musikindustrie illustriert diesen
Wandel eindrücklich: Die Entwicklung
der ersten Komprimierungstechni-
ken, insbesondere des MP3-Formats,
zusammen mit dem Aufkommen des
Peer-to Peer Filesharings und schnel-
lererInternetverbindungenverdräng-
te in den 1990er Jahren die physische
CD. 2003 öffnete Apple die Pforten
des iTunes Store und schuf damit ein
funktionierendes Geschäftsmodell
und den dominierenden Marktplatz
für digitale Musik als Alternative zu
den illegalen Musiktauschbörsen. In
den vergangenen Jahren zeichne-
te sich nun immer stärker ab, dass
darin das Zukunftsmodell besteht:
Das Eigentum an digitalen Medien
tritt in den Hintergrund zugunsten
von Streamingdiensten und einem
on-demand-Zugriff auf Medien über
Geschäftsmodelle, die auf Mitglied-
schaften und Abonnements basie-
ren. Der Medienbereich war Vorläu-
fer in der Verwirklichung des Prinzips
„Zugang statt Eigentum“, wie wir sie
jedoch auch in vielen anderen Bran-
chen zurzeit beobachten können.
Homo collaborans: Der neue Konsu-
ment der kollaborativen Ökonomie
1.3
DieseneueKundenorientierunginder
Sharing Economy hat die Kundener-
wartungen generell hochgeschraubt.
Auch Unternehmen der etablierten
Ökonomie werden nicht mehr um-
hinkönnen, sich an dieser Messlatte
zu orientieren. So schafft Technolo-
gie zwar jene Umgebung, innerhalb
derer Sharing möglich wird, doch ist
die neue Ökonomie des Teilens nicht
denkbar ohne einen neuen Konsu-
mententypus. Wir nennen den Prota-
gonisten der Sharing Economy homo
collaborans.2 Dabei spielt die Figur
7. f/21 Büro für Zukunftsfragen | www.f-21.de 7
des homo collaborans die Rolle eines
„repräsentativen Agenten“, der das
typische Verhalten heutiger Konsu-
menten in einem durch zunehmende
Sharing-Angebote gekennzeichne-
ten Wirtschaftsraum zum Ausdruck
bringen soll:
Als Netzbewohner definiert homo•
collaborans das Soziale neu.
Homo collaborans sucht Zugang zu•
Produkten als auch zu Menschen.
Homo collaborans zieht Nutzungs-•
rechte dem Eigentum an Dingen
vor.
Homo collaborans definiert Wohl-•
stand und Lebensqualität neu.
Für homo collaborans ist Abwechs-•
lung das neue Statussymbol.
Homo collaborans sucht einen•
nachhaltigen Lebensstil ohne Ver-
zicht.
Homo collaborans verfolgt Alterna-•
tiven zum Hyperkonsumismus.
Homo collaborans sucht persönli-•
che Konsumbeziehungen.
Damit schafft homo collaborans mit
seinen veränderten Werten und Ein-
stellungen eine neue Ausgangsposi-
tion für alle Marktteilnehmer. In der
kollaborativen Ökonomie verschiebt
sich die Machtbalance: von monoli-
thischen, hierarchischen und zentra-
lisierten zu kleinteiligen, vernetzten
undverteiltenStrukturen.Damitwan-
delt sich das Verhältnis zwischen Un-
ternehmen und Konsumenten: Weil
zum einen Konsum völlig ohne Inter-
mediäre auskommt und zum anderen
homo collaborans kein passiver Kon-
sument, sondern selbstbestimmter,
autonomer Akteur ist. Beim Peer-to-
Peer Konsum steht stets der Konsu-
ment im Mittelpunkt. Sharing schafft
persönliche, emotional befriedigen-
de Erfahrungen und fühlt sich „grün“
an. Die Ökonomie des Teilens bringt
echte Problemlösungen hervor, statt
Kunden mit Produkten allein zu las-
sen. Daher können Unternehmen
nicht länger bloß Verkäufer sein. Im
ZeitalterdesSharingsmüssensiezum
Problemlöser und Ermöglicher wer-
den. Diese neue Dynamik wird sich
auch in den Geschäftsmodellen der
etablierten Ökonomie widerspiegeln
müssen, denn das veränderte Kon-
sumverhalten wirkt auf die gesamte
Wirtschaft. Die sozioökonomischen
Entwicklungen, wie sie sich im homo
collaborans verdichten, im Auge zu
behalten, ist in diesem Prozess we-
sentlich. Denn sie erklären nicht nur,
woher die kollaborative Ökonomie
kommt, sondern ebenso, wohin sie
sich entwickelt.
Das Aufkommen der Sharing Eco-
nomy ist eng verflochten mit der
Verbreitung moderner Netzwerk-
technologien. Denn durch sie ist die
Informationstransparenz stark ge-
stiegen und als Folge sind Transak-
tionskosten enorm gefallen. Dieser
Umstand hat zu einem tiefen Ein-
schnitt geführt, wie Individuen heute
ökonomische Transaktionen durch-
führen. Denn historisch, so beschrieb
es Ronald Coase 1937 in seinem bahn-
brechenden Essay „The Nature of the
Firm“3, waren die mit der Nutzung
des Preismechanismus verbunde-
nen Kosten, wie etwa für Suche und
Information, für Verhandlung und
Entscheidung sowie Überwachung
Die Quintessenz: Konsequenzen für
die etablierte Ökonomie
1.4
8. f/21 Büro für Zukunftsfragen | www.f-21.de8
und Durchsetzung, Argumente für
die Entstehung von Unternehmen.
Doch liegen die Dinge heute gänzlich
anders: Durch ihre Konnektivität, den
offenen Informationszugang und
fortgeschrittene Technologien füh-
ren Internetplattformen dazu, dass
Transaktionskosten vernachlässigbar
und Austauschbeziehungen dezent-
ral möglich werden.
Die modernen Vernetzungstechno-
logien sind daher unbedingte Vor-
aussetzung für gemeinschaftlichen
Konsum mit hoher Skalierung und
wandeln das Verhältnis zwischen In-
dividuen und Unternehmen grundle-
gend. Genau dies macht die Sharing
Economy so einzigartig und bringt
unbestreitbare Vorteile für Konsu-
menten hervor.
Zugang zu unausgelasteten Res-•
sourcen:
DieÖkonomiedesTeilensträgtdem
wachsenden Trend Rechnung, den
Zugang zu Gütern über das Eigen-
tum an ihnen zu stellen, wenn es
darum geht, den Wert von Ressour-
cen auszutauschen. So eröffnet sie
die Möglichkeit, einen Ausgleich zu
finden zwischen Ökoeffizienz und
Unternehmenseffizienz, indem
nicht länger auf die Maximierung
der Anzahl verkaufter Einheiten,
sondern stattdessen der Nutzungs-
einheiten fokussiert wird.
Denn die Sharing Economy schafft
auch dadurch Marktgängigkeit für
private Ressourcen, indem Ange-
bot und Nachfrage in kleine, modu-
lare Einheiten aufgebrochen wer-
den. Die vielbemühten Beispiele
des Autos und der Bohrmaschine
demonstrieren, dass viele Dinge
die meiste Zeit ihres Produktlebens
ungenutzt sind. Bereits vor mehr
als einer Dekade dachte Yochai
Benkler4 darüber nach, dass Sekun-
därmärkte eine gute Alternative zu
Unternehmen sein können, diese
gigantischen Überschusskapazi-
täten verfügbar zu machen. Exakt
solche sekundären Sharing-Märkte
entstehen nun in einer Zeit, in der
mehr und mehr Konsumenten nach
Auswegen aus der Produktions-
Konsum-Spirale suchen.
Kundenorientierung:•
Die Leistungserbringung in der
Sharing Economy erfolgt mit einem
unvergleichlichen Ausmaß an Flexi-
bilität. Dies wird erreicht durch die
dezentrale Anbieterstruktur, die
imstande ist, auf Kundenpräferen-
zen einzugehen wie es kaum einem
Unternehmen möglich sein wird.
Je dezentraler und daher näher am
Kunden eine Transaktion erfolgt,
desto besser können die Konditio-
nen der Transaktion personalisiert
und auf die spezifischen Kunden-
bedürfnisse zugeschnitten wer-
den. Man denke nur an das Über-
nachtungsportal Airbnb mit seiner
breiten Palette an angebotenen
Unterkünften – vom Einzimmera-
partment bis zum Schloss ist alles
zu haben. Kaum ein Hotelunterneh-
men dürfte mit einer solchen Ange-
botsvielfalt mithalten können.
Preisvorteile:•
Weil Transaktionen über dezentra-
lisierte Märkte erfolgen sind sie in
der Regel kostengünstiger vergli-
chen mit der Leistungserbringung
durch herkömmliche Unterneh-
men. Denn in der Sharing Economy
fallen jene Kosten, welche der Be-
trieb von großen Unternehmen mit
sich bringt, nicht an und die Kosten-
ersparnisse werden zumeist an den
Kunden durchgereicht. Vermutlich
wird die Zukunft weiter verbesser-
te Technologie und ausgereiftere
Matching-Algorithmen bringen, die
die Transaktionsplattformen stets
effizienter Angebot und Nachfrage
zusammenbringen lassen.
Hält man sich diese spezifischen Ei-
genheiten der Sharing Economy vor
9. f/21 Büro für Zukunftsfragen | www.f-21.de 9
Augen, dann wird schnell klar, dass
diese potenziell revolutionäre Konse-
quenzen auf die gesamte Ökonomie
hat. Dazu kommt noch, dass es sich
um einen rasant wachsenden Sektor
handelt. Denn wer hätte sich vor ein
paar Jahren ausmalen können, dass
Airbnb der weltgrößte Anbieter von
Übernachtungsmöglichkeiten wer-
den würde – ohne auch nur ein ein-
ziges Hotelzimmer zu besitzen; oder
dass Carsharing derart populär wür-
de, dass „geteilte Autos“ mittlerwei-
le ganz selbstverständlich das Stra-
ßenbild von Großstädten prägen?
Für etablierte Unternehmen brechen
daher bewegte Zeiten an. Denn die
neuen Sharing-Unternehmen ver-
ändern die Spielregeln des Markts –
und zwingen die neuen Regeln allen
Marktteilnehmernauf.Docheröffnen
die neuen Spielregeln der Ökonomie
des Teilens auch angestammten Ak-
teuren neue Chancen, ebenso wie
sie Risiken bereithalten – beides gilt
es zu beachten, um von der Sharing
Economy zu profitieren.
Welche Bedeutung der Sharing Eco-
nomy langfristig zukommt, muss zum
jetzigen Zeitpunkt reine Spekulation
bleiben. Doch steht bereits heute
fest, dass sie in jedem Fall die beste-
hende ökonomische Ordnung mit ih-
ren gewohnten Spielregeln durchein-
anderwirbelt und somit eine höchst
relevante Entwicklung auch für tra-
ditionelle Unternehmen bedeutet.
Wenn die Sharing Economy mit dem
Versprechen antritt, Konsum auch an
Unternehmen vorbei zu ermöglichen,
wie können sich Unternehmen dann
unter diesen neuen Bedingungen
aufstellen? Wie können herkömm-
liche Unternehmen ihren Kunden
jene breite Angebotspalette maßge-
schneiderter Lösungen anbieten wie
sie diese auf den Sharing-Märkten
vorfinden? Zumal Leistungen in der
kollaborativen Ökonomie zumeist
nicht als unpersönliche Massenware
über den Ladentisch gehen, sondern
mit Anschluss an eine Community
Gleichgesinnter erbracht werden und
dem Konsumenten dabei noch das
Gefühl geben, etwas Gutes für die
Umwelt getan zu haben? Wie müssen
sich etablierte Akteure umstellen, da-
mit sie dem Wertewandel, der sich in
den gewandelten Bedürfnissen eines
neuen Typus von Konsument – dem
homo collaborans – ausdrückt, ge-
recht werden? Welche Antworten
findet die etablierte Ökonomie auf
die durch Plattformunternehmen
veränderten Wettbewerbsregeln?
10. f/21 Büro für Zukunftsfragen | www.f-21.de10
Binnen kurzer Zeit hat die so genann-
te Sharing Economy althergebrachte
Marktgesetze ins Wanken gebracht.
Konsum ist heute anders und auf
neuen Wegen möglich als wir dies bis-
lang kennen. Dies stellt die etablierte
Wirtschaft vor eine Reihe von Fra-
gen. Daher haben wir von f/21 coll:lab
– Collaborative Readiness Assessment
entwickelt, um Ihnen bei der Neuori-
entierung zur Seite zu stehen.
Mit coll:lab – Collaborative Readiness
Assessment steht Ihnen ein effektives
InstrumentzurVerfügung,dasschnell
und einfach einen Überblick entwirft,
welche Möglichkeiten die kollabo-
rative Ökonomie Ihnen eröffnet und
welche Defizite es auf dem Weg dort-
hin aus dem Weg zu räumen gilt. Im
Rahmen von coll:lab – Collaborative
Readiness Assessment ermitteln wir
den kollaborativen Reifegrad Ihres
Unternehmens, validieren bereits ge-
troffene Entscheidungen in diesem
Kontext und zeigen Handlungsfelder
auf. Somit kann coll:lab – Collabora-
tive Readiness Assessment in jeder
Etappe Ihres Weges in die kollabo-
rative Ökonomie eingesetzt werden
– abhängig von der vorgenommenen
Standortbestimmung begleiten wir
Sie!
Was Sie vom coll:lab – Collaborative
Readiness Assessment erwarten kön-
nen:
Ist-Analyse und Ausblick:• Sie wer-
den ein detailliertes Bild erhalten,
wie „kollaborativ“ Ihr Unterneh-
men bereits agiert und was darü-
ber hinaus möglich ist.
Orientierung:• Sie werden Klarheit
über Ihre Fähigkeiten und Kompe-
tenzen erlangen sowie Entwick-
lungspotenzial identifizieren.
Bewusstseinsbildung:• Sie stärken
das Bewusstsein für die neuen
Wettbewerbsregeln, zeigen die
Dringlichkeit des Themas auf und
holen sämtliche Mitarbeiter „ins
Boot“, sodass letztendlich alle an
einem Strang ziehen.
Effektives Vorgehen:• Im Beratungs-
prozess arbeiten wir mit einem um-
fassenden idealtypischen Modell
kollaborativer Unternehmen, in das
unsere langjährigen Forschungen
und Erfahrungen eingeflossen sind.
Auf dieser Basis geben wir fundier-
te Handlungsempfehlungen.
Zukunftspartner:• Auch über das
Assessment hinaus profitieren Sie
von unserer Beratungserfahrung
und Zukunftsexpertise und gestal-
ten mit Ihnen eine ganzheitliche
Transformation zum kollaborativen
Unternehmen.
coll:lab - Ihr Einstieg in die
kollaborative Ökonomie
2
Unser Nutzenversprechen und Ihr Mehrwert
1 2 43
Verfügt Ihr Unternehmen über ein Sharing-Mindset?
Was Sie mit coll:lab - Collaborative Readiness Assessment erreichen:
Sie machen sich
Gedanken über das
Aufkommen der Sha-
ring Economy, wissen
aber nicht so recht, wie
Sie sich innerhalb Ihres
Unternehmens dazu
verhalten sollen.
Sie haben sich bereits
ausgiebig mit der Shar-
ing Economy befasst,
bereits erste Schritte in
Richtung kollaboratives
Unternehmen getan
und sind interessiert
an einem Assessment
sowie der Weiterent-
wicklung Ihrer Taktik.
Sie haben umfassende
Maßnahmen ergriffen
und Ihr Unternehmen
auf die Prinzipien der
kollaborativen Ökono-
mie getrimmt, doch
überlegen Sie nun, ob
mehr drin ist.
Sie haben systematisch
Transformationsmaß-
nahmen umgesetzt,
leben die Prinzipien der
kollaborativen Ökono-
mie, denken nun aber
darüber hinaus über
eine echte Geschäftsmo-
dellinnovation nach.
Bewusstsein für•
Chancen und Risiken
schaffen
Eigenes Zukunftsbild•
in der kollaborativen
Ökonomie entwickeln
Unterstützung für den•
Wandel erzeugen
Standortbestimmung•
und Check Ihrer kollabo-
rativen Reife
Impulse erhalten und•
neue Ideen entwickeln
Nachjustierung Ihres•
Vorgehens vornehmen
Fehlentwicklungen und•
Optimierungspotenziale
erkennen
Mitarbeiter zur stetigen•
Umsetzung motivieren
Möglichkeiten von•
Geschäftsmodellinnova-
tionen ausloten
Bestandsaufnahme•
durchführen und Sta-
tus Quo bewerten
Neue Ansätze nachhal-•
tig im Unternehmen
verankern
Strategische Optionen•
ausloten
11. f/21 Büro für Zukunftsfragen | www.f-21.de 11
coll:lab - Das Framework3
coll:lab Oktagon: Acht Dimensionen
kollaborativer Unternehmen
3.1
Die Antwort auf die neuen Heraus-
forderungen der kollaborativen
Ökonomie muss natürlich nicht für
jedes Unternehmen lauten, direkt in
die Sharing Economy einzusteigen
und selbst zum Plattformunterneh-
men zu werden. Doch fordern die
veränderten Spielregeln der Sharing
Economy von jedem Unternehmen –
auch jenen der etablierten Ökonomie
– zum kollaborativen Unternehmen
zu werden. Darunter verstehen wir
Unternehmen, die über das „Sharing-
Gen“ verfügen, das heißt ein Mindset
coll:lab Oktagon: Idealtypisches Modell kollaborativer Unternehmen
Wertversprechen
Kundenbeziehungen
Kommunikations-
und Vertriebskanäle
Strategische Partner
Kernaktivitäten
Schlüssel-
ressourcen
Erlösquellen und
Kostenstruktur
Kunden-
segmente
z.B.
Orientierung an homo collaborans•
Fokus auf „Customer Network Value“•
Bedienung (auch) von Nischenmärkten•
z.B.
Personalisierung durch Co-Creation•
„getting the job done“•
Steigerung der wirtschaftlichen Kunden-•
leistungsfähigkeit
Zugang statt Eigentum•
“Sharing-kompatible” Angebote•
Kundennutzen über den funktionalen•
Aspekt hinaus
z.B.
(zusätzliche) Erlösgenerierung auf Sha-•
ring-Märkten
Alternative Währungen und innovative•
Bezahlsysteme
Erschließung von Kostensenkungs-poten-•
zialen durch Sharing
z.B.
Reichhaltiges Partnernetzwerk•
(mittelbar) Akteur auf Sharing-Märk-•
ten durch strategische Allianzen
z.B.
Ressourceneffizienz durch Sharing•
Beitrag zur Circular Economy•
z.B.
Community Marketing•
Nutzung von Plattforminfrastruktur•
On-demand Verfügbarkeit von Leis-•
tungen
z.B.
Ausrichtung auf Prinzipien der kollabo-•
rativen Ökonomie
Triple-Bottom-Line-Ansatz•
Fokus auf Kundenproblemlösung•
Community-Building und Pflege•
Technologie als wesentlicher Enabler•
z.B.
Authentische Kundenanspracheauf Augenhöhe•
Kunde als Community-Mitglied•
Lösungs- statt produktzentrierte Logik•
Das
kollaborative
Unternehmen
12. f/21 Büro für Zukunftsfragen | www.f-21.de12
entwickeln, das geprägt ist durch die
Prinzipien der Sharing Economy so-
wie die Bedürfnisse des homo colla-
borans in den Mittelpunkt sämtlicher
Aktivitäten stellt.
Das coll:lab Oktagon dient als Kom-
pass für kollaborative Unternehmen
und zeigt die Stoßrichtung für den
Wandel. EsvereintachtDimensionen,
die in ihrer spezifischen Ausprägung
ein Geschäftsmodell ausmachen
und zeigt für jede einzelne Dimensi-
on jeweils idealtypische Merkmale,
die ein kollaboratives Unternehmen
aufweist. (Die Zusammenstellung
der Dimensionen ist angelehnt an
die von Osterwalder und Pigneur5
entwickelte Business Model Canvas,
die ein bewährtes Format darstellt,
Geschäftsmodelle nachvollziehbar zu
beschreiben.)
Das coll:lab Oktagon dient als Kom-
pass auf dem Weg zum kollaborati-
ven Unternehmen. Im Rahmen des
coll:lab – Collaborative Readiness As-
sessments führen wir eine Reifegrad-
analyse Ihrer Organisation durch und
gelangen zu einer Standortbestim-
mung, die den Startpunkt für Orga-
nisationsentwicklungsmaßnahmen
darstellt. Dabei umfasst das Assess-
ment sämtliche acht Dimensionen
des coll:lab Oktagons, um zu einer
ganzheitlichen Einschätzung Ihres
kollaborativen Reifegrades zu gelan-
gen. Grundlage des Assessments ist
ein Fragebogen, der jede der acht Di-
mensionen mit Fragen unterfüttert,
durch deren Beantwortung wir zu
einer Bestandsaufnahme des Status
Quo gelangen und einschätzen kön-
nen, inwieweit ein Sharing-Mindset
entwickelt ist. Durch die nachfolgen-
de Auswertung und Analyse sowie
systematische Optimierung der ein-
zelnen Aspekte jeder der acht Dimen-
sionen schlagen wir gemeinsam mit
Ihnen den Kurs zur kollaborativen
Ökonomie ein.
coll:lab Blueprint: Die strategischen
Optionen
3.2
Die neue Peer-to-Peer Wirtschafts-
weise hält für nahezu alle etablierten
Branchen Versprechen oder Bedro-
hungen bereit – es kommt darauf
an, dass und wie man die Chance er-
greift.
Die inkrementelle Anpassung einzel-
ner Prozesse und Herangehenswei-
sen in den verschiedenen Dimensi-
onen des coll:lab Oktagons kann ein
erster Schritt in die kollaborative
Ökonomie sein. Solche Änderungen
stellen nicht die gesamte Organisa-
tion in Frage, sondern nehmen hier
und dort eine Anpassung vor. Aus-
gehend vom bereits bestehenden
kollaborativen Reifegrad des Unter-
nehmens gelangt man durch diese
Vorgehensweise zu singulären oder
mehreren Ansätzen des Wirtschaf-
tens, die einer kollaborativen Ökono-
mie zuzurechnen sind.
Ein darüber hinausgehender – even-
tuell anzuschließender – Schritt be-
steht darin, das eigene Geschäfts-
modell auf den Prüfstand zu stellen,
um durch Geschäftsmodellinnovati-
on selbst zum Akteur in der Sharing
Economy zu werden. Ein solches
Vorgehen würde bedeuten, eine
komplette Erneuerung der Art und
Weise anzustreben, wie für Kunden
Wert geschaffen wird. Je nachdem,
für welche strategische Option man
13. f/21 Büro für Zukunftsfragen | www.f-21.de 13
sich entscheidet, oftmals wird als
Konsequenz der Geschäftsmodellin-
novation eine Neudefinition der Art
des Wirtschaftens und der Unterneh-
mensstrategie stehen. Denn es geht
um grundlegende Fragen, wie etwa
jene, ob Autos verkauft oder Mobili-
tät angeboten, ob ein Hotelzimmer
vermietet oder ein einzigartiges Rei-
seerlebnis geschaffen werden soll.
Aus unserer Sicht bieten sich fünf
strategische Optionen an:
Differenzierung:• Durch Differenzie-
rung des eigenen Leistungsange-
bots wird ein Wettbewerbsvorteil
gegenüber der Sharing Economy
verteidigt bzw. aufgebaut. Mit der
Entscheidung, nicht in der kollabo-
rativen Ökonomie mitzuspielen, fo-
kussiert man auf eine Nische.
Strategische Allianz:• Durch das
Eingehen von Partnerschaften mit
„echten“ Sharing-Unternehmen
stößt man die Tür zur kollabora-
tiven Ökonomie auf und schafft
Mehrwert: Denn das Zusammen-
spiel aus der Zuverlässigkeit eta-
blierter Geschäftsmodelle sowie
Flexibilität und Personalisierung
von Sharing-Modellen vereint das
Beste beider Welten.
Product-as-a-service:• Indem das Ge-
schäft nach dem Prinzip „Zugang
statt Eigentum“ ausgerichtet wird,
stellen Unternehmen vollends den
Kundennutzen in den Vordergrund.
Hierbei werden nicht Güter an „an-
onyme“ Kunden verkauft, sondern
Produkte und Dienstleistungen on-
demand oder in Form eines Abon-
nement-Modells angeboten.
Marktplatz:• Rund um das Unter-
nehmen und seine Marke wird eine
Community ins Leben gerufen, die
Kunden und Partner ermächtigt,
Produkte wiederzuverkaufen, ge-
meinschaftlich zu erwerben, zu
tauschen oder sogar weiterzuver-
leihen oder zu verschenken. Diese
Strategieoption erscheint zunächst
kontraintuitiv, doch ist es aus Un-
ternehmenssicht stets besser, an
ohnehin vorhandener Kommuni-
kation beteiligt zu sein als bloß
von der Seitenlinie zuzusehen. Ein
Marktplatz eröffnet zudem Zugang
zu neuen Märkten sowie Möglich-
keiten für Cross- und Up-Selling.
Plattform:• Das Unternehmen trägt
dem Umstand Rechnung, dass un-
sere vernetzte „always-on“ Welt
zur Plattform wird. Im Rahmen
sämtlicher Facetten der Geschäfts-
tätigkeit wird die Crowd „ange-
zapft“, um Prozesse zu optimieren,
Kosten zu sparen, neue Leistungen
zu kreieren und vieles mehr. Unter-
nehmen schaffen somit Möglich-
keiten, dass Kunden Produkte und
Dienstleistungen als Partner – nicht
bloß als Konsumenten – erschaffen
können und kollaborieren mit Kun-
den auf Augenhöhe.
Der coll:lab Blueprint zeigt modell-
haft die wesentlichen Entwicklungs-
richtungen eines Unternehmens von
der industriellen in die kollaborative
Ökonomie. Auf Basis der spezifischen
Ziele, Ressourcenausstattung und
Restriktionen muss natürlich jedes
Unternehmen zu einem individuel-
len Geschäftsmodell gelangen. Doch
sollen die aufgezeigten Optionen als
Basis für eine proaktive, zukunftsori-
entierte Auseinandersetzung mit der
kollaborativen Ökonomie dienen und
Möglichkeiten aufzeigen.
coll:lab Blueprint: Strategische Optionen
532 41
Geschäftsmodellinnovation
Diffe-
renzie-
rung
Strate-
gische
Allianz
Product-
as-a-
service
Markt-
platz
Platt-
form
Industrielle
Ökonomie
Kollaborative
Ökonomie
Eigentumsparadigma•
Wert einer Sache defi-•
niert sich über andau-
ernde Eigentums- und
Verfügungsgewalt
ein Produkt für einen•
Kunden
rein industrielle Wert-•
schöpfung
Zugang statt Eigentum•
Wert einer Sache de-•
finiert sich über deren
Nutzen
wiederholte peer-to-•
peer Transaktionen
Wertschöpfung außer-•
halb des industriellen
Sektors
14. f/21 Büro für Zukunftsfragen | www.f-21.de14
Mit unserem coll:lab – Collaborati-
ve Readiness Assessment ermitteln
wir den kollaborativen Reifegrad
– das Ausmaß des Vorhandenseins
eines Sharing-Mindsets – Ihres Un-
ternehmens und leiten daraus Hand-
lungsempfehlungen für Sie ab. Dazu
werden wir mit ausgewählten Mitar-
beitern Ihres Unternehmens frage-
bogengestützte Gespräche führen,
um zu einer Bestandsaufnahme der
acht Dimensionen Ihres Geschäfts zu
gelangen. Durch die Gespräche mit
ihren Mitarbeitern entwickeln wir
einen 360-Grad-Blick auf Ihr Unter-
nehmen und identifizieren Wahrneh-
mungsdifferenzenzwischenverschie-
denen Bereichen und Funktionen.
Auf Basis dieser umfassenden Infor-
mationen analysieren wir Ihren indi-
viduellen kollaborativen Reifegrad.
Diesen Status Quo stellen wir dem
durch das coll:lab Oktagon verkör-
perten Idealzustand gegenüber und
weisen aus, wie Ihr Unternehmen in
den verschiedenen Dimensionen auf-
gestellt ist. Zudem prüfen wir in jeder
der acht Dimensionen, inwiefern für
Ihre Organisation eine Anpassung
in Richtung der Ideal-Ausprägungen
kollaborativer Unternehmen rele-
vant und sinnvoll erscheint. Unsere
Auswertungsergebnisse fassen wir
in einem Bericht zusammen, aus dem
Sie Ihre Stärken und Schwächen im
Hinblick auf eine kollaborative Öko-
nomie sowie Handlungsoptionen er-
sehen können. Die Ergebnisse disku-
tieren wir im Anschluss mit Ihnen und
besprechen gegebenenfalls anschlie-
ßende Schritte.
coll:lab – Collaborative Readiness As-
sessment verschafft Ihnen schnell ei-
nen Überblick über Ihre Fähigkeiten,
zeigt aber auch mögliche Defizite auf
und gibt erste Empfehlungen, wel-
che Maßnahmen ergriffen werden
können, um Ihr Sharing-Mindset zu
stärken. Damit haben Sie eine belast-
bare Grundlage, um Entscheidungen
für das weitere Vorgehen und die Ini-
tiierung von Initiativen zu treffen.
coll:lab Roadmap:
Das Projektvorgehen
3.3
coll:lab Roadmap: Wie wir vorgehen
4321
Vorbereitung Interviews Analyse Ergebnispräsentation
Klärung von Zielstellung•
und Vorgehensweise
Identifikation geeigneter•
Gesprächspartner
Terminplanung•
Durchführung der•
Interviews
Dokumentation des•
Inputs
ggf. Klärung von•
Rückfragen
Konsolidierung, Analyse•
und Interpretation der
Informationen aus den
Interviews
Ableitung von Hand-•
lungsfeldern und Opti-
mierungspotenzialen
Erstellung der Ergebnis-•
dokumentation
Präsentation und Diskus-•
sion der Assessment-Er-
gebnisse, Empfehlungen
und Potenziale
Planung weiterer•
Schritte
15. f/21 Büro für Zukunftsfragen | www.f-21.de 15
coll:lab – Collaborative Readiness As-
sessment gibt Ihnen nicht nur einen
Überblick über Ihren momentanen
kollaborativen Reifegrad, gleichzeitig
dient es als Anknüpfungspunkt für
das weitere Vorgehen. Mit den ge-
wonnenen Erkenntnissen verfügen
Sie über eine Standortbestimmung
Ihres Unternehmens und eine Ori-
entierungsgrundlage für die weitere
Marschrichtung in die kollaborative
Ökonomie. Während einige unserer
Handlungsempfehlungen schnell
und einfach umzusetzen sein werden
(„low hanging fruits“, Quick Wins),
werden andere wiederum weiter-
gehende Analyse- und Umsetzungs-
schritte voraussetzen.
Dabei unterstützen wir Sie gerne!
Gemeinsam mit Ihnen priorisieren
wir erschlossene Handlungsfelder,
führen weitere Detailanalysen durch,
konkretisieren Handlungsempfehlun-
gen und definieren über den Rahmen
des coll:lab – Collaborative Readiness
Assessments hinausgehende weiter-
führende Schritte in die kollaborative
Ökonomie.
Blick in die Zukunft -
Weitere Schritte in die
kollaborative Ökonomie
4
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Wollen Sie Schritte in die kollaborative
Ökonomie unternehmen und Ihr Sharing-
Mindset entwickeln, dann nehmen Sie
bitte Kontakt mit uns auf!
Gerne stehen wir für weitere Informati-
onen zur Verfügung und erstellen für Sie
ein unverbindliches Angebot.
+49.30.69 59 82 58
zukunft@f-21.de
www.f-21.de
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1 Vgl. etwa TNS Emnid (2015): Sharing
Economy. Die Sicht der Verbrauche-
rinnen und Verbraucher in Deutsch-
land. URL: http://www.tns-emnid.
com/studien/pdf/sharing_economy-
umfrage-bericht-emnid-2015-06-29.
pdf (Stand: 28.10.2016).
2 Stampfl, Nora S. (2015): Homo col-
laborans – Neue Konsummuster in
der Sharing Economy, In: Marketing
Review St. Gallen, 32 (4), S. 16-23.
3 Coase, Ronald (1937): The Nature
of the Firm, In: Economica, 4 (16), S.
386-405.
4 Vgl. Benkler, Yochai (2004): Sharing
Nicely: On Shareable Goods and the
Emergence of Sharing as a Modality
of Economic Production, In: Yale
Law Journal, 114, S. 273-358.
5 Osterwalder, Alexander/Pigneur,
Yves (2010): Business Model Gene-
ration: A Handbook for Visionaries,
Game Changers, and Challengers,
Hoboken.
Literatur
17. f/21 Büro für Zukunftsfragen | www.f-21.de 17
f/21 beobachtet die Gegenwart,
identifiziert Ausgangspunkte für
Veränderungen, entwirft Szenarien
für die Zukunft und beschreibt
Handlungsfelder. Wir stellen
Zukunftsfragen und wollen mittels
neutraler Analysen, begründeter
Prognosen und differenzierter Be-
wertungen die Arena der Möglich-
keiten ausleuchten und Spielräume
der Zukunft eröffnen. Dadurch
verschaffen wir unseren Kunden
Zugang zum Wissen um Optionen,
die gangbar sind, um die Welt von
morgen zu gestalten. Wir verste-
hen uns als Lieferant von Orien-
tierungs- und Handlungswissen.
zukunft@f-21.de | www.f-21.de
BÜRO FÜR ZUKUNFTSFRAGEN
f/21