1. Fundraising
Definitionen und Einordnungen
Strategisches FR
Felder, Instrumente, Zahlen & Fakten
Trends im FR
Exkurs: Eigene FR-Konzeption
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2. Fundraising
Definitionen und Einordnungen
Strategisches FR
Felder, Instrumente, Zahlen & Fakten
Trends im FR
Exkurs: Eigene FR-Konzeption
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3. „Fund Raising is the principle
of asking,
asking again,
and asking for more.“
Kim Klein, Fundraiserin aus den USA
(zitiert nach Haibach, 1996, S. 13)
165
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4. fund: Geld, Kapital, Mittel, to raise: etwas aufbringen
„das professionelle Sammeln von Spenden seitens gemeinnütziger
Organisationen“ (Uni Magazin 7/2003, S. 18)
„komplexes Bündel von Marketing-Maßnahmen zur Beschaffung von
Ressourcen in Form von Geld, Sachgütern und Mitstreitern für
gemeinnützige Vereine [...] also das gesamte Finanzierungsspektrum von
NPO“ (Scheibe-Jaeger, 1996, S. 80)
„ohne marktadäquate Gegenleistung“ (Urselmann, 1998, S.13)
166
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5. FR versteht sich als:
Akquisition von immaterieller und materieller Förderung auf
gewisser Gegenleistung
Professionelles Spendensammeln ganzheitliches Marketing(-
Mix) für NPO‘s
Innovative Methode der Spender-Empfänger-Kommunikation
Ressourcenbeschaffung im weitesten Sinne
„Kunst des Bettelns“
(Scheibe-Jaeger, 1996, S. 89)
167
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6. Einordnung
Fundraising und Marketing
Marketing findet, erschließt und sichert Märkte.
Marketing-Mix:
- Produktpolitik - Distributionspolitik
- Preispolitik - Kommunikationspolitik
Fundraising und Sponsoring
Sponsoring verlangt eine marktadäquate Gegenleistung, Vertrag und ist als Betriebsausgabe
absetzbar
Small Fundraising vs. Big Fundraising
der Verkauf des selbstgebackenen Kuchens vs. langfristiger, strategischer Ansatz (z.B. Süd-/
Ostasienkatastrophe)
168
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7. Privatleute – Individual Giving
Firmen – Corporate Giving
Stiftungen – Foundation Support
Staatliche Institutionen – Public Support
169
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8. Fundraising
Definitionen und Einordnungen
Strategisches FR
Felder, Instrumente, Zahlen & Fakten
Trends im FR
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9. 3 Stufen (Kotler)
Produktorientierte Stufe
o „Wir setzen uns für eine gute Sache ein, die Menschen sollten uns gefälligst
unterstützen!“
Verkaufsorientierte Stufe
o „Es gibt viele Menschen, die uns Geld geben könnten – wir müssen sie finden und
überzeugen!“
Kundenorientierte Stufe
o „Wir müssen unsere Position im Markt analysieren und uns auf die Geber
konzentrieren, deren Interesse weitestgehend mit unseren übereinstimmen.“
171
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11. Fundraising
Definitionen und Einordnungen
Strategisches FR
Felder, Instrumente, Zahlen & Fakten
Trends im FR
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12. Fundraising-Instrumente und „Handwerkszeug“
Marketing, Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit
Aufbau und Pflege von Datenbanken
Steuerrecht
u.v.m.
174
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13. Erbschaftsmarketing
Persönliches Gespräch, Mailing/ Spendenbrief,
Telefonmarketing
Benefiz-Events
Haus- und Straßensammlungen, Lotterien und Tombolas
Geburtstags-, Jubiläums-, Hochzeits- und Kranzspenden
Selbsterwirtschaftete Mittel (Leistungsentgelte)
Mitglieds- und Förderbeiträge
Internet
Bußgeldmarketing
Öffentliche Mittel
175
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14. Vorträge, Ausstellungen, Freizeit- und
Kulturangebote möglichst in eigenen
Veranstaltungsräumen anbieten
Beziehungen zur lokalen und regionalen Presse
aufbauen
Pressemitteilungen formulieren
176
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15. Eine ausgewogene Mischung langfristig konzipierter
Werbemaßnahmen garantiert den Marketingerfolg
Mundpropaganda
Tu Gutes und rede darüber
Hauszeitschrift
Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit
Pressemitteilungen
177
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16. „Mund-Propaganda“
zufriedene Kunden tragen die Produktqualität der
erbrachten Leistungen weiter
persönliche Eindrücke verstärken die positiven
Leistungen, negative Eindrücke wirken entsprechend
imagebildend
Negative Mundpropaganda muss mit angemessenem
Beschwerdemanagement verhindert werden
178
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17. „Tu Gutes und rede darüber“
Erfolge nicht nur produzieren, sondern auch publizieren
Erfolge an Informationsveranstaltungen binden
Pressearbeit nutzen
Hauszeitschrift für interne und externe Kunden erstellen
mit Themen von Sonderveranstaltungen und Ereignissen
bis zu Informationsspalten von und über Mitarbeiter
179
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18. Ermittlung der Besucherfrequenz
Zusammenstellung der Medien, die vermarktet werden
können und Auflisten potentieller Werbekunden
Entwicklung von Mediadaten zu den einzelnen
Werbemöglichkeiten
Beschreibung der Maßnahmen
Zielgruppendefinition
Preis und Nutzungsdauer
Ansprechpartner und Kontaktstelle
Ansprechen potenzieller Werbekunden und Sponsoren
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19. Formulierung:
o Stets Verben benutzen
o Im Aktiv formulieren
o Beteiligte Personen mit Vor- und Nachnamen sowie mit
Funktion nennen
o Texte möglichst visuell aufbereiten
Pressegespräch, Pressekonferenz durchführen
Pressemappen vorbereiten
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20. Wer spendet (Privatspender)?
ca. 40% der Bundesbürger über 14 Jahre
Höherer Anteil bei Frauen als bei Männern
Höherer Anteil im Westen als im Osten
Je älter, desto spendabler
14-19 Jahre: 16%
20-29 24
30-49 39
50-64 49
65 + 52
(TNS-EMNID-Spendenmonitor 2001)
182
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21. Wofür wird gespendet (Privatspender)?
mittlerweile eher für Kinder oder Gesundheit
weniger für Entwicklungszusammenarbeit oder Religion
eher für das Inland als das Ausland
Ausnahme: Flutkatastrophe in Süd-/Ostasien 2004
Die bekanntesten deutschen Spendenorganisationen
o DRK, Aktion Mensch, SOS-Kinderdörfer, Deutsche
Krebshilfe, Brot für die Welt, Unicef, Caritas, Greenpeace
183
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22. Großspenden in Deutschland
„Big-Spender“ im Big Business
o Werner Otto: rund 10 Mio. Euro an die Evangelische Stiftung
Alsterdorf
o Werner Otto: 4,5 Mio. Euro an das Berliner Konzerthaus für einen
Umbau (2002)
o Werner Otto: 2,7 Mio. Euro an die Staatliche Jugendmusikschule
in Hamburg (Umbau)
o Großspender: 1 Mio. Euro für DRK-Kinderhilfe im Irak (ZDF-
Sendung 10.04.2003)
o Michael Schumacher: 10 Mio. USD an die Flutopfer in Süd-
Ostasien (2004)
184
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23. Fundraising
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24. Langzeitstudie des BSM
o Geringfügiges Wachstum von 1992 bis 2000, deshalb
Verdrängungswettbewerb
o Anstieg lediglich im Umfang der Inflationsrate
TNS-EMNID, Herausgeber des Spendenmonitors
o Stabilisierung auf hohem Niveau
o von 2000 auf 2001 Zunahme derer, die angaben, innerhalb
der letzten zwölf Monate gespendet zu haben,
von 3% auf 40%
o 2004/ 2005: Höchststand: Flutkatastrophe in Süd-/Ostasien
186
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27. Philantrophie, das freiwillige, nicht gewinnorientierte Geben von
Zeit und Geld für öffentliche Zwecke ist in Deutschland nicht
ausgeprägt
FR hat heute ein negatives Image und wird mit Klinkenputzerei
verwechselt
FR ist Gelegenheitsarbeit und wird nebenher verwaltet
Aufgabenbereiche von FR: Identifikation von potentiellen
Förderern, Aufbau und Pflege einer Datenbank, Planung und
Durchführung von FR-Methoden, Betreuung von Förderern
189
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28. Persönlichkeitskompetenz: Identifikation mit den Inhalten, Fähigkeit,
andere anzusprechen, Kreativität und Einfallsreichtum, Gespür für
Chancen
Soziale und kommunikative Kompetenz: Kontaktfähigkeit,
Teamfähigkeit, Sensibilität, Akzeptanz und Toleranz
Fachkompetenz: Marketingwissen, Media- und Werbetechniken,
relevante Rechtsgebiete, BWL
Organisations- und Führungskompetenz: Planungs- und
Projektmanagement, Team-Moderation, Konfliktmanagement
190
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29. Im Mutterland des Fundraising, den USA
The Fundraising School (am Center of Philanthropy at Indiana University), 1974
von Henry R. Rosso gegründet
In Deutschland
Noch kaum institutionalisiert
Keine akademische Ausbildung
Fundraising-Akademie, Frankfurt a.M. 1999 gegründet
o 2-jährige, berufsbegleitende Weiterbildung
o Abschluss: Fundraiser/in (FA), staatliche Anerkennung wird angestrebt
191
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30. Fundraising
Definitionen und Einordnungen
Quellen für FR
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