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„Geeignete Arbeitsbedingungen zur
erfolgreichen Leistung
von Wissensarbeit“
Was für Bedingungen müssen gegeben sein, damit Wissensarbeitende
zu maximaler Leistung geführt werden?
von
Markus Jaun
Höheweg 1E
CH-3700 Spiez
markus.jaun@gmx.ch
22. April 2017
In diesem Dokument wird der Knowledge Work Performance Audit des
Fraunhofer Instituts IAO als pragmatisches Instrument zur Optimierung
der Arbeitsbedingungen von Wissensarbeitern vorgestellt.
Wissensarbeit Markus Jaun
M. Jaun 22. April 2017 Seite 2 / 7
Inhaltsverzeichnis
1 Definition von Wissensarbeit nach Dieter Spath............................................................................3
2 Anforderungen an die Gestaltung von Wissensarbeit....................................................................3
3 Kritische Beurteilung des Knowledge Work Performance Audit.....................................................5
4 Erfahrung des Autors ....................................................................................................................5
5 Weitere Definitionen von Wissensarbeit bzw. Wissensarbeitern....................................................5
6 Literaturverzeichnis.......................................................................................................................7
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Knowledge Work Performance Audit mit Führungsaufgaben...............................................4
Wissensarbeit Markus Jaun
M. Jaun 22. April 2017 Seite 3 / 7
1 Definition von Wissensarbeit nach Dieter Spath
Spath (2009, S. 18):
Charakteristisch für Wissensarbeit ist, dass diese häufig komplex, wenig determiniert und folg-
lich schwer in vorgegebenen Abläufen standardisierbar ist. Wissensarbeit ist hochgradig so-
wohl personen- als auch kommunikationsorientiert und wird immer mehr in übergreifenden
Teams erbracht. Wissensarbeit schafft ständig neues Wissen und baut auf Erfahrungen Ande-
rer auf. Dabei agieren Wissensarbeiter stark autonom und sind somit wenig direkt „anleitbar“.
Darüber hinaus stellt Wissensarbeit neue Anforderungen an die Arbeitsprozessorganisation,
betriebliche Steuerungssysteme, die Gestaltung der Arbeitsplätze bzw. der Büroraumumge-
bung insgesamt und nicht zuletzt an die Führung und Motivation von Mitarbeitern.
Kriterien für Wissensarbeit
Nach dem Ansatz des Fraunhofer Instituts1
IAO sind Neuartigkeit, Komplexität und Autonomie die
wichtigsten Bemessungskriterien für Wissensarbeit:
Neuartigkeit: Häufigkeit völlig neuartiger Aufgabenstellungen, Notwendigkeit zur Aktualisierung und
Erweiterung des fachlichen Wissens, Häufigkeit der Veränderungen des Arbeitsumfeldes in organisa-
torischer, technischer und / oder räumlicher Hinsicht.
Komplexität: Vielfältigkeit der Arbeitsaufgaben, ihre Schwierigkeit und Komplexität; Umfang und
Verantwortung bezüglich der Koordination und Abstimmung komplexer Projekte, Ausmass an Kom-
munikations- und Kooperationsfähigkeit.
Autonomie: Einflussnahme auf Arbeitsinhalt und Arbeitsablauf, örtliche Mobilität (z.B. Home Office,
Mobiles Arbeiten), Flexibilität der Arbeitszeit.
2 Anforderungen an die Gestaltung von Wissensarbeit
Am Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Opti-
mierung von Wissensarbeit, der „Knowledge Work Performance Audit“ (Hofmann 2009) entwickelt
worden. Der Schlüssel zur Produktivität von Wissensarbeitenden liegt in der ganzheitlichen Gestal-
tung der Arbeitsumgebung. Ankerpunkt aller gestalterischen Aktivitäten ist der Mitarbeitende. Wis-
sensarbeitende sind den Spannungsfeldern von Einzel- versus Gruppenarbeit sowie der Anwendung
von bewährtem versus neuem Wissen ausgesetzt. Wissensarbeit (Spath 2009, S. 18-19) ist ergeb-
nisoffen, komplex und wenig standardisierbar. Sie ist zudem immateriell und von aussen schwie-
rig kontrollierbar. Wissensarbeit ist ganz wesentlich „people business“, lebt vom Knowhow der Men-
schen und entsteht in Kooperation mit anderen. Die erfolgreiche Ausführung ist somit stark von der
Motivation der Wissensarbeitenden abhängig. Damit wird Sinnstiftung und Integration in die stra-
tegische Gesamtausrichtung des Unternehmens zu einer wesentlichen Führungsaufgabe. Die unten-
stehende Tabelle führt in der ersten Spalte die neun Gestaltungsfelder des Audits und in der zweiten
Spalte die zugehörigen Führungsaufgaben auf. Spalte zwei enthält Ergänzungen des Autors.
1 Diese Erklärungen basieren ebenfalls auf der „Office 21 Studie“ von Spath (2009). Der vorliegende Text ist
http://www.smartworkers.net/2010/03/was-ist-eigentlich-wissensarbeit entnommen worden.
Wissensarbeit Markus Jaun
M. Jaun 22. April 2017 Seite 4 / 7
Gestaltungsfeld Aufgaben der Führung
1. Strategie und Führung
Strategieformulierung und –realisierung sowie ein stringen-
tes Führungssystem und – verhalten richten die Mitarbei-
tenden auf die Unternehmensziele aus.
 Entwicklung einer Strategie und eines Füh-
rungssystems.
 Schaffung sinnstiftender Aufgaben und einer
Ausgangslage zur Erarbeitung nachhaltiger
Ergebnisse. Der Einzelne soll einen Beitrag
an die Lösung der Aufgaben leisten können.
Das ist wichtiger als die Leistung an sich.
2. Unternehmenskultur
Themen wie Offenheit, Innovationsorientierung, Unterneh-
mensgeist, Kommunikations- und Zusammenarbeitsverhal-
ten sind aktiv zu beeinflussen.
Das Spezialwissen Einzelner muss vernetzt, die Weisheit
vieler systematisch genutzt werden. Der Einzelne muss
motiviert sein, sein Wissen weiterzugeben und mit anderen
zusammen zu arbeiten.
 Aktive Gestaltung der Unternehmenskultur.
Die stark autonom und flexibel arbeitenden
Wissensarbeiter sind auch über dieses In-
strument zu steuern, stabilisieren und ins
Unternehmen einzubinden.
3. Personalentwicklung und Qualifizierung
Verfolgung der Wissenschafts-, Technologie- und Markt-
entwicklungen. Wissensarbeiter haben in diesem Bereich
hohe Ansprüche.
 Förderung des Einzelnen, der Teams und
der ganzen Belegschaft.
4. Prozesse und Strukturen
Wissensarbeiter kooperieren intensiv mit anderen Wis-
sensarbeitenden, Kundinnen und Sachbearbeitenden.
Begrenzung von administrativen Arbeiten und Firmenstan-
dards zugunsten wertschöpfender Tätigkeiten.
 Errichtung von Prozessen zu Routineaufga-
ben und Projektarbeiten.
 Gestaltung der Aufbauorganisation.
5. Arbeitsbedingungen
Wissensarbeit ist durch Komplexität, Neuartigkeit und Au-
tonomie geprägt. Kreativität und Eigenverantwortung sind
wichtig.
 Gewährung von Flexibilität in der Wahl von
Arbeitszeit und -ort wie auch Freiheit zur
Selbstorganisation.
6. Informations- und Kommunikations-Techniken
Informationstechnische Unterstützung ist von zentraler Be-
deutung. Sie soll zeitliche und örtliche Autonomie, Zugriff
auf Informationen sowie Kommunikation mit Kollegen er-
leichtern.
 Schaffung der notwendigen Infrastruktur.
7. Innovation und Wissen
Wissen ist bestmöglich zu generieren, festzuhalten und
anderen zugänglich zu machen.
Die Neuentwicklung von Prozessen und Produkten ge-
schieht fortlaufend.
 Aufbau firmeninterner Knowledge-
Management Systeme, Fachgremien und
Supportprozessen. Festlegung der Regeln
zum Betrieb und Nutzung dieser Unterstüt-
zungssysteme.
 Gewährung von Freiräumen, Zeit und Bud-
gets für das Selbststudium von Neuem oder
Schaffung von Aussergewöhnlichem.
8. Arbeitsplatz
Die Ausstattung des Arbeitsplatzes muss effizientes, kon-
zentriertes Arbeiten ermöglichen.
 Schaffung der Arbeitsplatzinfrastruktur.
9. Räumlichkeiten
Wissensarbeit findet im Wechsel von kon-zentrierter Allein-
arbeit und dem Austausch mit anderen statt. Dementspre-
chend ist die Gestaltung geeigneter räumlicher Strukturen
für Meetings unterschiedlicher Gruppengrössen und Sozial-
formen und Schaffung zufälliger Begegnungen sowie eines
passenden Ambientes nötig.
 Schaffung einer Lokalität zur Unterstützung
der Unternehmensstrategie und -kultur.
Tabelle 1: Knowledge Work Performance Audit mit Führungsaufgaben
Wissensarbeit Markus Jaun
M. Jaun 22. April 2017 Seite 5 / 7
3 Kritische Beurteilung des Knowledge Work Performance Audit
Im Audit fehlt der Einbezug des Organisationsmodells. Der Ansatz ist zudem auf das Individuum und
nicht auf das Team ausgerichtet. Unter Selbstorganisation wird somit lediglich die Arbeitsorganisation
des Einzelnen verstanden. Der Audit ist also nicht auf der Höhe der Zeit. Die Ganzheitlichkeit der Be-
trachtungsweise macht ihn dennoch interessant.
4 Erfahrung des Autors
Der Autor stellt die These auf, dass Wissensarbeitende zu wenig als eigenständige Mitarbeitergruppe
mit spezifischen Anforderungen wahrgenommen werden. Tatsächlich fanden in einer Serie Interviews
mit Führern von Unternehmen der Wissensarbeit die Punkte des Audits kaum Erwähnung.
5 Weitere Definitionen von Wissensarbeit bzw. Wissensarbeitern
Kai Fischbach, Johannes Putzke: Enzyklopädie der Wirtschaftsinformatik, 2012
Wissensarbeiter sind diejenigen Arbeiter, die nicht für ihre körperliche Arbeit und manuellen Fähigkei-
ten entlohnt werden, sondern für die Anwendung ihres erworbenen Wissens.
Wissensarbeiter (engl. "Knowledge Worker") ist ein Begriff, der 1959 von Peter Drucker in seinem
Buch "The Landmarks of Tomorrow" in die Literatur eingeführt wurde und bezeichnet in seiner ur-
sprünglichen Bedeutung diejenigen Arbeiter, die nicht für ihre körperliche Arbeit und manuellen Fä-
higkeiten bezahlt werden, sondern für die Anwendung ihres erworbenen Wissens [vgl. Drucker 2004,
p. xvii].
Die von verschiedenen Forschern im Laufe der Zeit weiter elaborierten Definitionen von "Wissensar-
beitern" [z. B. Schultz 2000, S. 5 ff.] sind ebenso mannigfaltig wie Angaben über den Anteil der Wis-
sensarbeiter an der gesamten werktätigen Bevölkerung. Dennoch besteht schon seit den ersten Pub-
likationen zu Wissessarbeitern Einstimmigkeit darüber, dass Wissensarbeiter einen bedeutenden
Anteil der heutigen Informations- und Wissensgesellschaft ausmachen.
Eine der wesentlichen Aufgaben des modernen Wissensmanagements besteht daher darin, durch ein
gezieltes Management der Wissensarbeiter in einem (Wissens-)Unternehmen [vgl. Nelson & Winter
1982; Nonaka & Takeuchi 1995] einen Produktivitätsvorteil zu erlangen. In diesem Kontext ist von
besonderem Interesse, wie die Geschwindigkeit (engl. "velocity") und Viskosität (engl. "viscosity), d.h.
die Reichhaltigkeit und Dichte des transferierten Wissens [vgl. Davenport & Prusak 1988], gesteigert
werden können, wie implizites (engl. tacit) Wissen [vgl. Polanyi 1967] effizient vermittelt werden und
wie das soziale Kapital [vgl. Bourdieu 1986] der Wissensarbeiter optimiert werden kann.
Hierzu werden in den letzten Jahren von Forschern der Wirtschaftsinformatik neben den traditionellen
Instrumenten der Wissensorganisation (wie Groupware oder Wissensgemeinschaften) vermehrt auch
Methoden der aus der Soziologie kommenden Analyse sozialer Netzwerke herangezogen [vgl. Was-
serman & Faust 1994]. Diese werden jedoch durch den Einsatz moderner Informationstechnologien
erweitert, so dass eine Infrastruktur geschaffen wird, die es erlaubt, Rückschlüsse auf die Produktivi-
tät von Wissensarbeitern und effiziente Organisationsformen der Wissensarbeiter zu ziehen.
Sybille Hermann: Herausforderung Wissensarbeit. Ist die Personalwirtschaft darauf vorbereitet? In:
Personal 2002, Nr. 54, S. 10-14.
„Wissensarbeit ist die Bewältigung von Aufgaben, die zumindest für die betreffende Person so kom-
plex oder neuartig sind, dass ihre Erfahrungen nicht ausreichen, um zu dem erwünschten Ergebnis zu
Wissensarbeit Markus Jaun
M. Jaun 22. April 2017 Seite 6 / 7
kommen, so dass es für sie notwendig wird, neues Wissen zu erwerben, zu integrieren, oder zu ent-
wickeln. Dieser Bedarf, sich neues Wissen anzueignen, stellt eine Barriere bei der Suche nach der
passenden Lösung dar.“
Ursula Hasler Roumois: Studienbuch Wissensmanagement, Orell Füssli, Zürich, 2007
„Wissensarbeit ist komplexe Problemlösung und verlangt von den Wissensarbeitenden als normale
Haupttätigkeiten permanent problemorientiertes Lernen und überprüfenden Transfer des neuen Wis-
sens in den Arbeitskontext. Wissensarbeitende müssen also die Fähigkeiten entwickeln, die Prozesse
der Überprüfung, der notwendigen Erweiterung und der richtigen Nutzung ihrer Kenntnisse und Fä-
higkeiten effizient und geschickt zu handhaben. Davon hängt entscheidend die Produktivität der Wis-
sensarbeit ab.“
Gerhard Hube: Beitrag zur Analyse und Beschreibung von Wissensarbeit, Universität Stuttgart, 2005
„Wissensarbeit sind geistig objektivierende Tätigkeiten, die neuartige und komplexe Arbeitsprozesse
und -ergebnisse betreffen, die äußere Mittel zur Steuerung der Komplexität und ein zweifaches Hand-
lungsfeld benötigen.“
Helmut Willke: Systemisches Wissensmanagement, Lucius & Lucius, Stuttgart, 2001
„Wissensarbeit kennzeichnet Tätigkeiten, die dadurch gekennzeichnet sind, dass das erforderliche
Wissen nicht einmal im Leben durch Erfahrung, Initiation, Lehre, Fachausbildung oder Professionali-
sierung erworben und dann angewendet wird. Vielmehr erfordert Wissensarbeit im hier gemeinten
Sinn, dass das relevante Wissen kontinuierlich revidiert, permanent als verbesserungsfähig angese-
hen, prinzipiell nicht als Wahrheit, sondern als Ressource betrachtet wird und untrennbar mit Nicht-
wissen gekoppelt ist, so dass mit Wissensarbeit spezifische Risiken gekoppelt sind.“
Stefan Meinsen: Konstruktivistisches Wissensmanagement – Wie Wissensarbeiter ihre Arbeit orga-
nisieren, Deutscher Studienverlag, 2003
„Konstruktivistische Wissensarbeit erfordert auf der Grundlage konstruktivistischer Wissenstheorie
das Agieren im faktischen und im Referenz-Handlungsfeld und setzt die kontinuierliche Weiterent-
wicklung der jeweils individuellen Wissensbasis voraus.“
Manfred Kofranek: Wissensarbeit – die Herausforderung der Wirtschaftspolitik, KM-Journal, 2010
“Wissensarbeiter arbeiten zumeist problembezogen. Sie finden neuartige Lösungen für bekannte
Probleme und/oder behandeln bislang unbekannte Fragestellungen. Dafür benötigen sie eine erhöhte
Problemlösungskompetenz und die Fähigkeit, mit Komplexität umzugehen. Es kann aber durchaus
auch bei Wissensarbeit der Fall eintreten, dass ein Problem als solches noch gar nicht erkannt oder
definiert wäre. Gerade in kreativen und explorativen Bereichen wird der Problemraum erst durch die
Arbeit erschlossen.”
Thorsten Hübschen: verantwortlich für das Office Geschäft bei Microsoft Deutschland & Co-Autor
von „Out of Office – Warum wir die Arbeit neu erfinden müssen“, 2015.
„Wissensarbeiter sind nicht nur einfach Kopfarbeiter – sie sind Menschen, die ihr erworbenes Wissen
produktiv nutzen und damit wesentlich zur Wertschöpfung in Unternehmen beitragen. Wissensarbeit
ist zudem geprägt von kommunikativen Denkprozessen und sozialer Interaktion. Laut IAO sind bereits
50 Prozent der in Deutschland verrichteten Arbeit Wissensarbeit, Tendenz enorm steigend. Warum?
Weil es produktiver ist und weil die Menschen es wollen und fordern. Um Wissensarbeit produktiv im
Wissensarbeit Markus Jaun
M. Jaun 22. April 2017 Seite 7 / 7
Unternehmen einzusetzen, brauchen sie eine Kombination von drei Aspekten: Menschen, die ihr
Wissen einbringen, die fortschreitende Digitalisierung, die Wissensarbeit unterstützt, und schließlich
neue Orte, an denen produktives Arbeiten möglich ist.“
Peter F. Drucker: Management: Tasks, Responsibilities, Practices. Butterworth-Heinemann, Oxford,
1991
„An employee whose major contribution depends on employing his knowledge rather than his muscle
power and coordination, frequently contrasted with production workers who employ muscle power and
coordination to operate machines.”
Thomas H. Davenport: Thinking for a Living, Harvard Business School Press, Boston, 2005
„Knowledge workers have high degrees of expertise, education, or experience, and the primary pur-
pose of their jobs involves the creation, distribution, or application of knowledge.“
James M. Manyika: Senior Partner bei McKinsey, Silicon Valley
Er grenzt die Definition weiter ein und betont die Bedeutung komplexen Erfahrungswissens (tacit
knowledge) für die Wissensarbeit. Dem stellt er Routinetätigkeiten gegenüber, die vornehmlich der
Wissensverarbeitung dienen (transactional labour).
6 Literaturverzeichnis
Die drei Publikationen sind auf dem Internet verfügbar:
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO. Produktblatt: Knowledge Work Perfor-
mance Audit. Wissensarbeit gestalten.
Hofmann, J. (2009). Gestaltung produktiver Wissensarbeit. Wissensmanagement und die Führung
von Wissensarbeitern. Erschienen in: Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. (Hrsg.), Per-
sonalführung, Düsseldorf 2009, Seiten 30 – 35.
Spath, D. (Hrsg.). (2009). Office 21 Studie. Information Work 2009. Stuttgart: Fraunhofer Institut für
Arbeitswirtschaft und Organisation IAO.

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  • 1. „Geeignete Arbeitsbedingungen zur erfolgreichen Leistung von Wissensarbeit“ Was für Bedingungen müssen gegeben sein, damit Wissensarbeitende zu maximaler Leistung geführt werden? von Markus Jaun Höheweg 1E CH-3700 Spiez markus.jaun@gmx.ch 22. April 2017 In diesem Dokument wird der Knowledge Work Performance Audit des Fraunhofer Instituts IAO als pragmatisches Instrument zur Optimierung der Arbeitsbedingungen von Wissensarbeitern vorgestellt.
  • 2. Wissensarbeit Markus Jaun M. Jaun 22. April 2017 Seite 2 / 7 Inhaltsverzeichnis 1 Definition von Wissensarbeit nach Dieter Spath............................................................................3 2 Anforderungen an die Gestaltung von Wissensarbeit....................................................................3 3 Kritische Beurteilung des Knowledge Work Performance Audit.....................................................5 4 Erfahrung des Autors ....................................................................................................................5 5 Weitere Definitionen von Wissensarbeit bzw. Wissensarbeitern....................................................5 6 Literaturverzeichnis.......................................................................................................................7 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Knowledge Work Performance Audit mit Führungsaufgaben...............................................4
  • 3. Wissensarbeit Markus Jaun M. Jaun 22. April 2017 Seite 3 / 7 1 Definition von Wissensarbeit nach Dieter Spath Spath (2009, S. 18): Charakteristisch für Wissensarbeit ist, dass diese häufig komplex, wenig determiniert und folg- lich schwer in vorgegebenen Abläufen standardisierbar ist. Wissensarbeit ist hochgradig so- wohl personen- als auch kommunikationsorientiert und wird immer mehr in übergreifenden Teams erbracht. Wissensarbeit schafft ständig neues Wissen und baut auf Erfahrungen Ande- rer auf. Dabei agieren Wissensarbeiter stark autonom und sind somit wenig direkt „anleitbar“. Darüber hinaus stellt Wissensarbeit neue Anforderungen an die Arbeitsprozessorganisation, betriebliche Steuerungssysteme, die Gestaltung der Arbeitsplätze bzw. der Büroraumumge- bung insgesamt und nicht zuletzt an die Führung und Motivation von Mitarbeitern. Kriterien für Wissensarbeit Nach dem Ansatz des Fraunhofer Instituts1 IAO sind Neuartigkeit, Komplexität und Autonomie die wichtigsten Bemessungskriterien für Wissensarbeit: Neuartigkeit: Häufigkeit völlig neuartiger Aufgabenstellungen, Notwendigkeit zur Aktualisierung und Erweiterung des fachlichen Wissens, Häufigkeit der Veränderungen des Arbeitsumfeldes in organisa- torischer, technischer und / oder räumlicher Hinsicht. Komplexität: Vielfältigkeit der Arbeitsaufgaben, ihre Schwierigkeit und Komplexität; Umfang und Verantwortung bezüglich der Koordination und Abstimmung komplexer Projekte, Ausmass an Kom- munikations- und Kooperationsfähigkeit. Autonomie: Einflussnahme auf Arbeitsinhalt und Arbeitsablauf, örtliche Mobilität (z.B. Home Office, Mobiles Arbeiten), Flexibilität der Arbeitszeit. 2 Anforderungen an die Gestaltung von Wissensarbeit Am Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Opti- mierung von Wissensarbeit, der „Knowledge Work Performance Audit“ (Hofmann 2009) entwickelt worden. Der Schlüssel zur Produktivität von Wissensarbeitenden liegt in der ganzheitlichen Gestal- tung der Arbeitsumgebung. Ankerpunkt aller gestalterischen Aktivitäten ist der Mitarbeitende. Wis- sensarbeitende sind den Spannungsfeldern von Einzel- versus Gruppenarbeit sowie der Anwendung von bewährtem versus neuem Wissen ausgesetzt. Wissensarbeit (Spath 2009, S. 18-19) ist ergeb- nisoffen, komplex und wenig standardisierbar. Sie ist zudem immateriell und von aussen schwie- rig kontrollierbar. Wissensarbeit ist ganz wesentlich „people business“, lebt vom Knowhow der Men- schen und entsteht in Kooperation mit anderen. Die erfolgreiche Ausführung ist somit stark von der Motivation der Wissensarbeitenden abhängig. Damit wird Sinnstiftung und Integration in die stra- tegische Gesamtausrichtung des Unternehmens zu einer wesentlichen Führungsaufgabe. Die unten- stehende Tabelle führt in der ersten Spalte die neun Gestaltungsfelder des Audits und in der zweiten Spalte die zugehörigen Führungsaufgaben auf. Spalte zwei enthält Ergänzungen des Autors. 1 Diese Erklärungen basieren ebenfalls auf der „Office 21 Studie“ von Spath (2009). Der vorliegende Text ist http://www.smartworkers.net/2010/03/was-ist-eigentlich-wissensarbeit entnommen worden.
  • 4. Wissensarbeit Markus Jaun M. Jaun 22. April 2017 Seite 4 / 7 Gestaltungsfeld Aufgaben der Führung 1. Strategie und Führung Strategieformulierung und –realisierung sowie ein stringen- tes Führungssystem und – verhalten richten die Mitarbei- tenden auf die Unternehmensziele aus.  Entwicklung einer Strategie und eines Füh- rungssystems.  Schaffung sinnstiftender Aufgaben und einer Ausgangslage zur Erarbeitung nachhaltiger Ergebnisse. Der Einzelne soll einen Beitrag an die Lösung der Aufgaben leisten können. Das ist wichtiger als die Leistung an sich. 2. Unternehmenskultur Themen wie Offenheit, Innovationsorientierung, Unterneh- mensgeist, Kommunikations- und Zusammenarbeitsverhal- ten sind aktiv zu beeinflussen. Das Spezialwissen Einzelner muss vernetzt, die Weisheit vieler systematisch genutzt werden. Der Einzelne muss motiviert sein, sein Wissen weiterzugeben und mit anderen zusammen zu arbeiten.  Aktive Gestaltung der Unternehmenskultur. Die stark autonom und flexibel arbeitenden Wissensarbeiter sind auch über dieses In- strument zu steuern, stabilisieren und ins Unternehmen einzubinden. 3. Personalentwicklung und Qualifizierung Verfolgung der Wissenschafts-, Technologie- und Markt- entwicklungen. Wissensarbeiter haben in diesem Bereich hohe Ansprüche.  Förderung des Einzelnen, der Teams und der ganzen Belegschaft. 4. Prozesse und Strukturen Wissensarbeiter kooperieren intensiv mit anderen Wis- sensarbeitenden, Kundinnen und Sachbearbeitenden. Begrenzung von administrativen Arbeiten und Firmenstan- dards zugunsten wertschöpfender Tätigkeiten.  Errichtung von Prozessen zu Routineaufga- ben und Projektarbeiten.  Gestaltung der Aufbauorganisation. 5. Arbeitsbedingungen Wissensarbeit ist durch Komplexität, Neuartigkeit und Au- tonomie geprägt. Kreativität und Eigenverantwortung sind wichtig.  Gewährung von Flexibilität in der Wahl von Arbeitszeit und -ort wie auch Freiheit zur Selbstorganisation. 6. Informations- und Kommunikations-Techniken Informationstechnische Unterstützung ist von zentraler Be- deutung. Sie soll zeitliche und örtliche Autonomie, Zugriff auf Informationen sowie Kommunikation mit Kollegen er- leichtern.  Schaffung der notwendigen Infrastruktur. 7. Innovation und Wissen Wissen ist bestmöglich zu generieren, festzuhalten und anderen zugänglich zu machen. Die Neuentwicklung von Prozessen und Produkten ge- schieht fortlaufend.  Aufbau firmeninterner Knowledge- Management Systeme, Fachgremien und Supportprozessen. Festlegung der Regeln zum Betrieb und Nutzung dieser Unterstüt- zungssysteme.  Gewährung von Freiräumen, Zeit und Bud- gets für das Selbststudium von Neuem oder Schaffung von Aussergewöhnlichem. 8. Arbeitsplatz Die Ausstattung des Arbeitsplatzes muss effizientes, kon- zentriertes Arbeiten ermöglichen.  Schaffung der Arbeitsplatzinfrastruktur. 9. Räumlichkeiten Wissensarbeit findet im Wechsel von kon-zentrierter Allein- arbeit und dem Austausch mit anderen statt. Dementspre- chend ist die Gestaltung geeigneter räumlicher Strukturen für Meetings unterschiedlicher Gruppengrössen und Sozial- formen und Schaffung zufälliger Begegnungen sowie eines passenden Ambientes nötig.  Schaffung einer Lokalität zur Unterstützung der Unternehmensstrategie und -kultur. Tabelle 1: Knowledge Work Performance Audit mit Führungsaufgaben
  • 5. Wissensarbeit Markus Jaun M. Jaun 22. April 2017 Seite 5 / 7 3 Kritische Beurteilung des Knowledge Work Performance Audit Im Audit fehlt der Einbezug des Organisationsmodells. Der Ansatz ist zudem auf das Individuum und nicht auf das Team ausgerichtet. Unter Selbstorganisation wird somit lediglich die Arbeitsorganisation des Einzelnen verstanden. Der Audit ist also nicht auf der Höhe der Zeit. Die Ganzheitlichkeit der Be- trachtungsweise macht ihn dennoch interessant. 4 Erfahrung des Autors Der Autor stellt die These auf, dass Wissensarbeitende zu wenig als eigenständige Mitarbeitergruppe mit spezifischen Anforderungen wahrgenommen werden. Tatsächlich fanden in einer Serie Interviews mit Führern von Unternehmen der Wissensarbeit die Punkte des Audits kaum Erwähnung. 5 Weitere Definitionen von Wissensarbeit bzw. Wissensarbeitern Kai Fischbach, Johannes Putzke: Enzyklopädie der Wirtschaftsinformatik, 2012 Wissensarbeiter sind diejenigen Arbeiter, die nicht für ihre körperliche Arbeit und manuellen Fähigkei- ten entlohnt werden, sondern für die Anwendung ihres erworbenen Wissens. Wissensarbeiter (engl. "Knowledge Worker") ist ein Begriff, der 1959 von Peter Drucker in seinem Buch "The Landmarks of Tomorrow" in die Literatur eingeführt wurde und bezeichnet in seiner ur- sprünglichen Bedeutung diejenigen Arbeiter, die nicht für ihre körperliche Arbeit und manuellen Fä- higkeiten bezahlt werden, sondern für die Anwendung ihres erworbenen Wissens [vgl. Drucker 2004, p. xvii]. Die von verschiedenen Forschern im Laufe der Zeit weiter elaborierten Definitionen von "Wissensar- beitern" [z. B. Schultz 2000, S. 5 ff.] sind ebenso mannigfaltig wie Angaben über den Anteil der Wis- sensarbeiter an der gesamten werktätigen Bevölkerung. Dennoch besteht schon seit den ersten Pub- likationen zu Wissessarbeitern Einstimmigkeit darüber, dass Wissensarbeiter einen bedeutenden Anteil der heutigen Informations- und Wissensgesellschaft ausmachen. Eine der wesentlichen Aufgaben des modernen Wissensmanagements besteht daher darin, durch ein gezieltes Management der Wissensarbeiter in einem (Wissens-)Unternehmen [vgl. Nelson & Winter 1982; Nonaka & Takeuchi 1995] einen Produktivitätsvorteil zu erlangen. In diesem Kontext ist von besonderem Interesse, wie die Geschwindigkeit (engl. "velocity") und Viskosität (engl. "viscosity), d.h. die Reichhaltigkeit und Dichte des transferierten Wissens [vgl. Davenport & Prusak 1988], gesteigert werden können, wie implizites (engl. tacit) Wissen [vgl. Polanyi 1967] effizient vermittelt werden und wie das soziale Kapital [vgl. Bourdieu 1986] der Wissensarbeiter optimiert werden kann. Hierzu werden in den letzten Jahren von Forschern der Wirtschaftsinformatik neben den traditionellen Instrumenten der Wissensorganisation (wie Groupware oder Wissensgemeinschaften) vermehrt auch Methoden der aus der Soziologie kommenden Analyse sozialer Netzwerke herangezogen [vgl. Was- serman & Faust 1994]. Diese werden jedoch durch den Einsatz moderner Informationstechnologien erweitert, so dass eine Infrastruktur geschaffen wird, die es erlaubt, Rückschlüsse auf die Produktivi- tät von Wissensarbeitern und effiziente Organisationsformen der Wissensarbeiter zu ziehen. Sybille Hermann: Herausforderung Wissensarbeit. Ist die Personalwirtschaft darauf vorbereitet? In: Personal 2002, Nr. 54, S. 10-14. „Wissensarbeit ist die Bewältigung von Aufgaben, die zumindest für die betreffende Person so kom- plex oder neuartig sind, dass ihre Erfahrungen nicht ausreichen, um zu dem erwünschten Ergebnis zu
  • 6. Wissensarbeit Markus Jaun M. Jaun 22. April 2017 Seite 6 / 7 kommen, so dass es für sie notwendig wird, neues Wissen zu erwerben, zu integrieren, oder zu ent- wickeln. Dieser Bedarf, sich neues Wissen anzueignen, stellt eine Barriere bei der Suche nach der passenden Lösung dar.“ Ursula Hasler Roumois: Studienbuch Wissensmanagement, Orell Füssli, Zürich, 2007 „Wissensarbeit ist komplexe Problemlösung und verlangt von den Wissensarbeitenden als normale Haupttätigkeiten permanent problemorientiertes Lernen und überprüfenden Transfer des neuen Wis- sens in den Arbeitskontext. Wissensarbeitende müssen also die Fähigkeiten entwickeln, die Prozesse der Überprüfung, der notwendigen Erweiterung und der richtigen Nutzung ihrer Kenntnisse und Fä- higkeiten effizient und geschickt zu handhaben. Davon hängt entscheidend die Produktivität der Wis- sensarbeit ab.“ Gerhard Hube: Beitrag zur Analyse und Beschreibung von Wissensarbeit, Universität Stuttgart, 2005 „Wissensarbeit sind geistig objektivierende Tätigkeiten, die neuartige und komplexe Arbeitsprozesse und -ergebnisse betreffen, die äußere Mittel zur Steuerung der Komplexität und ein zweifaches Hand- lungsfeld benötigen.“ Helmut Willke: Systemisches Wissensmanagement, Lucius & Lucius, Stuttgart, 2001 „Wissensarbeit kennzeichnet Tätigkeiten, die dadurch gekennzeichnet sind, dass das erforderliche Wissen nicht einmal im Leben durch Erfahrung, Initiation, Lehre, Fachausbildung oder Professionali- sierung erworben und dann angewendet wird. Vielmehr erfordert Wissensarbeit im hier gemeinten Sinn, dass das relevante Wissen kontinuierlich revidiert, permanent als verbesserungsfähig angese- hen, prinzipiell nicht als Wahrheit, sondern als Ressource betrachtet wird und untrennbar mit Nicht- wissen gekoppelt ist, so dass mit Wissensarbeit spezifische Risiken gekoppelt sind.“ Stefan Meinsen: Konstruktivistisches Wissensmanagement – Wie Wissensarbeiter ihre Arbeit orga- nisieren, Deutscher Studienverlag, 2003 „Konstruktivistische Wissensarbeit erfordert auf der Grundlage konstruktivistischer Wissenstheorie das Agieren im faktischen und im Referenz-Handlungsfeld und setzt die kontinuierliche Weiterent- wicklung der jeweils individuellen Wissensbasis voraus.“ Manfred Kofranek: Wissensarbeit – die Herausforderung der Wirtschaftspolitik, KM-Journal, 2010 “Wissensarbeiter arbeiten zumeist problembezogen. Sie finden neuartige Lösungen für bekannte Probleme und/oder behandeln bislang unbekannte Fragestellungen. Dafür benötigen sie eine erhöhte Problemlösungskompetenz und die Fähigkeit, mit Komplexität umzugehen. Es kann aber durchaus auch bei Wissensarbeit der Fall eintreten, dass ein Problem als solches noch gar nicht erkannt oder definiert wäre. Gerade in kreativen und explorativen Bereichen wird der Problemraum erst durch die Arbeit erschlossen.” Thorsten Hübschen: verantwortlich für das Office Geschäft bei Microsoft Deutschland & Co-Autor von „Out of Office – Warum wir die Arbeit neu erfinden müssen“, 2015. „Wissensarbeiter sind nicht nur einfach Kopfarbeiter – sie sind Menschen, die ihr erworbenes Wissen produktiv nutzen und damit wesentlich zur Wertschöpfung in Unternehmen beitragen. Wissensarbeit ist zudem geprägt von kommunikativen Denkprozessen und sozialer Interaktion. Laut IAO sind bereits 50 Prozent der in Deutschland verrichteten Arbeit Wissensarbeit, Tendenz enorm steigend. Warum? Weil es produktiver ist und weil die Menschen es wollen und fordern. Um Wissensarbeit produktiv im
  • 7. Wissensarbeit Markus Jaun M. Jaun 22. April 2017 Seite 7 / 7 Unternehmen einzusetzen, brauchen sie eine Kombination von drei Aspekten: Menschen, die ihr Wissen einbringen, die fortschreitende Digitalisierung, die Wissensarbeit unterstützt, und schließlich neue Orte, an denen produktives Arbeiten möglich ist.“ Peter F. Drucker: Management: Tasks, Responsibilities, Practices. Butterworth-Heinemann, Oxford, 1991 „An employee whose major contribution depends on employing his knowledge rather than his muscle power and coordination, frequently contrasted with production workers who employ muscle power and coordination to operate machines.” Thomas H. Davenport: Thinking for a Living, Harvard Business School Press, Boston, 2005 „Knowledge workers have high degrees of expertise, education, or experience, and the primary pur- pose of their jobs involves the creation, distribution, or application of knowledge.“ James M. Manyika: Senior Partner bei McKinsey, Silicon Valley Er grenzt die Definition weiter ein und betont die Bedeutung komplexen Erfahrungswissens (tacit knowledge) für die Wissensarbeit. Dem stellt er Routinetätigkeiten gegenüber, die vornehmlich der Wissensverarbeitung dienen (transactional labour). 6 Literaturverzeichnis Die drei Publikationen sind auf dem Internet verfügbar: Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO. Produktblatt: Knowledge Work Perfor- mance Audit. Wissensarbeit gestalten. Hofmann, J. (2009). Gestaltung produktiver Wissensarbeit. Wissensmanagement und die Führung von Wissensarbeitern. Erschienen in: Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. (Hrsg.), Per- sonalführung, Düsseldorf 2009, Seiten 30 – 35. Spath, D. (Hrsg.). (2009). Office 21 Studie. Information Work 2009. Stuttgart: Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO.