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Disruption -
Wie sich Lehren und Lernen
im digitalen Zeitalter wandeln
Joachim Eisenträger Wiesbaden 21.5.2015
2
© Prof. A Gottschalk
© 2014 BUROW I FREIBOTH I GOTTSCHALK
Change muss sich an dem
Ziel der Veränderung
ausrichten
Transformation braucht
Vision
Vision braucht Strategie
Strategie braucht
partizipative Anpassung =
Handeln
CHANGE	
  STRATEGIEN	
  
Metamorphose
Change (IV)
„offen“
Transzendent
Abschied vom alten
System (Tod),
Neuentstehung des
radikal anderen
Systems ohne
Rückgriff auf alte
System-elemente,
Werte, Sinnziele,
Paradigmen.
Meso
Change (II)
„anders“
Re-engineering
Strategische,
strukturelle
Neuorientierung /
Revitalisierung des
Systems ohne
wesentliche,
identitätsverändernd
e Richtungswechsel.
Beherrschbarkeit nimmt ab
Makro
Change (III)
„neu“
Transformation
radikales
Infragestellen des
Gesamtsystems und
seiner Realität und
Paradigmen
Adaption
Kontinuierliche,
richtungsgleiche
partielle,inkrementelle,
rational durchgeführte
Verbesserungen am
bestehenden
Gesamtsystem.
Mikro
Change (I)
„besser“
Neue	
  Dinge	
  tun/	
  erfinden	
  vs.	
  	
  
alte	
  Dinge	
  weiterentwickeln/op8mieren	
  
Technology	
  0	
  	
  to	
  	
  1	
  
Globaliza8on	
  1	
  	
  to	
  	
  n	
  
Das Prinzip Mehr Desselben
führt oft in eine Sackgasse !
Weiter so wie bisher?
Gemeinsam entwickelte Zukunftsbilder
Treiber des Wandels
Vergangenheit Gegenwart Zukunft
Vergangenheit Gegenwart Zukunft Bilder der erwünschten Zukunft
des Verkehrs, der Bildung etc.
Offener Möglichkeitsraum
Closed shop
Sachzwänge
Mehrdesselben
Lineares
Denken 
Handeln
Transfor-
matives
Denken 
Handeln
1900	
  -­‐	
  2001	
  Entwicklung	
  der	
  SchallplaEenindustrie	
  
1896-­‐1948	
  
4	
  min.	
  
1948-­‐1978	
  
Ca.	
  45	
  Min.	
  
1979-­‐...	
  
Ca.	
  99	
  Titel	
  
2001	
  
unbegrenzt	
  
Disrup8ver	
  Wandel	
  
Wohin	
  entwickeln	
  sich	
  Lehren	
  und	
  Lernen	
  –	
  Schule	
  und	
  Unterricht?	
  
MiEelalter	
   Um	
  1900	
   Gymnasium	
  2010	
  
Unser Bildungssystem wurde für eine andere
Gesellschaft entwickelt...
...Lernen	
  im	
  Takt	
  des	
  Fließbandsystems	
  der	
  Fabrik...	
  
Berufsschüler	
  im	
  chinesischen	
  Baoji	
  
schreiben	
  eine	
  Prüfung.	
  
Fundstück	
  an	
  einer	
  
Berufsoberschule	
  2015	
  
...die Lebensumwelt hat sich gewandelt, aber das
Modell schulischer Bildung blieb weitgehend konstant.
Stehen wir vor einer Disruption von Schul- und Unterrichtsmodellen?
Die Evolution des Lernens  Lehrens
I Pädagogik 1.0
= freies, unverschultes Lernen
Zufall, Beliebigkeit
II Pädagogik 2.0
= Lehren und Lernen
nach der Logik des
Fabriksystems und der
industriellen Massen-
produktion:
Standardisierung
III Pädagogik 3.0
= Lernen in Freiheit und die
Rückkehr zur Kreativität:
Entschleunigung,
Potenzialentfaltung 
Kollaboration
	

Zwei Vortragsfilme zur Erläuterung:
•  Ken Robinson TED auf Youtube:
http://www.youtube.com/watch?
v=zDZFcDGpL4U
•  Burow - Glücksfaktor Bildung:
•  http://www.edugroup.at/bildung/news/detail/
gluecksfaktor-bildung.html
Disrup8ve	
  Innova8on	
  im	
  Bildungsbereich?	
  
«Disrup8ve	
  Innova8on».	
  	
  
•  Der	
  Begriff	
  bedeutet,	
  dass	
  
Unternehmen	
  Schwachstellen	
  im	
  
Geschä^smodell	
  oder	
  Produkt	
  von	
  
Konkurrenten	
  aufspüren	
  und	
  
gezielt	
  angreifen.	
  	
  
•  Dieses	
  Konzept	
  kann	
  eine	
  Firma	
  
auch	
  auf	
  sich	
  selbst	
  anwenden	
  –	
  
um	
  Gegenstrategien	
  zu	
  entwickeln,	
  
bevor	
  die	
  Konkurrenz	
  angrei^.	
  
•  Solch	
  radikale	
  Selbstkri8k	
  wäre	
  in	
  
Europa	
  nö8g,	
  schreibt	
  Keese.	
  
•  Wie	
  sehen	
  disrup8ve	
  
Strategien	
  für	
  den	
  
Bildungsbereich	
  aus	
  und	
  wo	
  
kommen	
  sie	
  her?	
  
	
  
Unvorstellbare	
  Dimensionen:	
  	
  
5,4	
  Billionen	
  Dollar	
  Umsatz	
  der	
  US	
  Bildungsindustrie	
  
•  Seit	
  der	
  Eisenbahnbaron	
  Leland	
  
Stanford	
  1891	
  auf	
  einem	
  
Farmgelände	
  die	
  Stanford-­‐
Universität	
  gründete,	
  haben	
  sich	
  
im	
  Silicon	
  Valley	
  rund	
  40'000	
  
Unternehmen	
  angesiedelt.	
  5,4	
  
Millionen	
  Arbeitsplätze	
  
entstanden,	
  die	
  Billionen	
  US-­‐
Dollar	
  Umsatz	
  erwirtscha^en.	
  	
  
•  Das	
  Jahresbudget	
  der	
  Stanford	
  
University	
  beträgt	
  5	
  Milliarden	
  
US-­‐Dollar,	
  auf	
  15'000	
  
Studierende	
  kommen	
  2000	
  
Professorinnen	
  und	
  Professoren	
  
sowie	
  13'000	
  weitere	
  
Mitarbeiter.	
  
•  Im	
  Silicon	
  Valley	
  werden	
  jährlich	
  15	
  
Milliarden	
  US-­‐Dollar	
  Risikokapital	
  
inves8ert	
  –	
  in	
  ganz	
  Deutschland	
  
sind	
  es	
  bloss	
  700	
  Millionen.	
  	
  
•  Von	
  der	
  ersten	
  Idee	
  bis	
  zum	
  
fer8gen	
  Produkt	
  verstreichen	
  bei	
  
mancher	
  Idee	
  hier	
  gerade	
  mal	
  
sechs	
  Wochen	
  und	
  12	
  Monate	
  bis	
  
zur	
  WeltmarkWührerschaY.	
  	
  
•  Müssen	
  wir	
  Bildung	
  
kommerzialisieren,	
  um	
  selbst	
  das	
  
nö8ge	
  Kapital	
  zu	
  generieren,	
  um	
  
beim	
  globalen	
  We]bewerb	
  
mithalten	
  zu	
  können	
  –	
  oder	
  
sollten	
  wir	
  ganz	
  im	
  Gegenteil	
  auf	
  
unserem	
  Bildungsideal	
  beharren?	
  	
  
Die	
  digitale	
  Zukun^	
  des	
  Lehrens	
  und	
  Lernens	
  
muss	
  demokra8sch	
  gestaltet	
  werden	
  
•  Was	
  können	
  wir	
  gegen	
  
unsere	
  Enteignung	
  unter-­‐
nehmen	
  und	
  wie	
  können	
  
wir	
  die	
  Selbstbes8mmung	
  
über	
  unsere	
  Daten	
  wieder-­‐
gewinnen?	
  
•  Brauchen	
  wir	
  eine	
  
Haltbarkeitsbeschränkung?	
  
•  Ist	
  Micro-­‐Payment	
  eine	
  
realis8sche	
  Lösung?	
  
•  Bietet	
  Open	
  Edu	
  Movement	
  
eine	
  Lösung?	
  
Wie	
  lange	
  brauchte	
  die	
  Menschheit,	
  um	
  5	
  
Milliarden	
  Gigabyte	
  herzustellen?	
  
• 2000	
  Jahre	
  	
  
-­‐	
  bis	
  zum	
  Computerzeitalter	
  
• 48	
  Stunden	
  	
  
-­‐	
  	
  brauchte	
  sie	
  noch	
  im	
  Jahr	
  2011	
  
• 10	
  Minuten	
  	
  
-­‐  brauchte	
  sie	
  im	
  Jahr	
  2013	
  
• 1	
  Sekunde	
  
-­‐  brauchte	
  sie	
  im	
  Jahr	
  ...?	
  
	
  
Quelle:	
  Landesanstalt	
  für	
  Medien	
  NRW	
  
	
  
	
  
Diese	
  Entwicklung	
  wird	
  auch	
  den	
  
Bildungsbereich	
  völlig	
  verändern.	
  
Wir	
  können	
  sie	
  nicht	
  ignorieren.	
  
Wir	
  müssen	
  ak8v	
  Vorstellungen	
  
entwickeln,	
  wie	
  wir	
  die	
  Digitale	
  
Dividende	
  ernten	
  können.	
  
Doch	
  was	
  ist	
  der	
  Schlüssel?	
  
Mehr	
  Mathema8k?	
  Mehr	
  Technologie?	
  
Verpflichtendes	
  Programmieren	
  für	
  Alle?	
  
Wer	
  kann	
  diese	
  Aufgabe	
  lösen?	
  
Wieviel	
  Zeit	
  dauert	
  es	
  
länger,	
  wenn	
  man	
  240	
  km	
  
sta]	
  mit	
  120	
  km/h	
  mit	
  
100	
  km/h	
  fährt?	
  
•  25	
  Min	
  länger	
  
•  20	
  Min.	
  länger	
  
•  24	
  Min.	
  länger	
  
•  72% der Abiturienten
konnten diese Aufgabe
nicht lösen
•  Woran liegt dieser
erschütternde Befund?
•  Schlechter Unterricht?
•  Mangelnde Begabung?
•  Falsches Schulkonzept?
 
Die	
  große	
  Mehrheit	
  der	
  Abiturienten	
  
kapituliert	
  vor	
  Mathema8k.	
  
	
  
SpiewakM.(2015):WievielMathemusssein?EwigeRechenschwäche.In:DieZeit26.3.15,S.69	

Nur 31% der Schüler erreichen das voruniversitäre Matheniveau
Die Mehrheit der Schüler schafft nur das Niveau der Realschule
28% der Abiturienten kommen über den Kenntnisstand
von Klasse 7 oder 8 nicht hinaus
Mangelnde	
  Intelligenz?	
  
•  Mit	
  der	
  Oberstufen-­‐
reform	
  sollte	
  der	
  Mangel	
  
durch	
  Mathepflicht	
  
behoben	
  werden.	
  	
  
•  Die	
  neue	
  IPN	
  
Untersuchung	
  zeigt,	
  die	
  
Wirkungslosigkeit	
  dieser	
  
Maßnahme.	
  
•  M.	
  Spiewak	
  bilanziert:
„Sta]	
  Mathe	
  
abzuwählen,	
  heißt	
  die	
  
Strategie	
  heute	
  offenbar:	
  
Mathe	
  abzusitzen.“	
  
•  Die	
  IPN-­‐Forscher	
  sprechen	
  
von	
  eingeschränkten	
  
kogni8ven	
  Grundfähig-­‐
keiten:	
  
•  „Bei	
  den	
  Ss	
  mit	
  einer	
  
Schwerpunktsetzung	
  im	
  
naturwissenscha^lichen	
  
Bereich	
  handelt	
  es	
  sich	
  um	
  
eine	
  kogni8v	
  posi8v	
  
selek8erte	
  Gruppe:“	
  
•  Ken	
  Robinson	
  würde	
  sagen:	
  	
  
Diese	
  Schüler/innen	
  sind	
  in	
  
ihrem	
  Element!	
  
Was befähigt zu guten Leistungen und
Wohlbefinden?
•  Menschen sind dann erfolgreich, wenn
sie ihr „Element“ entdecken.
•  Sie brauchen herausfordernde
Umgebungen, in denen sie ihr Element
mit anderen entwickeln können.
•  Gute Schulen ermöglichen allen
SchülerInnen die Entdeckung und
Vervollkommung ihres Elements.
•  Dies gelingt nur, wenn sie
personalisierte Entwicklungsräume in
der Gemeinschaft bieten: Team-Flow!.
www.olaf-axel-burow.de	

Ken Robinson TED auf Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=zDZFcDGpL4U
Wilhelm v. Humboldt:	

•  Was	
  nicht	
  von	
  dem	
  
Menschen	
  selbst	
  
gewählt,	
  worin	
  er	
  auch	
  
nur	
  eingeschränkt	
  und	
  
geleitet	
  wird,	
  das	
  geht	
  
nicht	
  in	
  sein	
  Wesen	
  über,	
  
das	
  bleibt	
  ihm	
  ewig	
  
fremd,	
  das	
  verrichtet	
  er	
  
nicht	
  eigentlich	
  mit	
  
menschlicher	
  Kra^,	
  
sondern	
  mit	
  
mechanischer	
  Fer8gkeit.	
  
flow
Fähigkeiten
Anforderungen
hoch
hoch
niedrig
flow
langeweile
frustration
stress
Positive Pädagogik: Lernen im flow durch individuelle Förderung
Was ist der Schlüssel für
Wohlbefinden und Spitzenleistung?	

„Begeisterung
ist Dünger
fürs Gehirn“
* Warum schafft es Schule so
selten, Schüler zu begeistern?
•  Und warum scheitern zu viele
Schüler in Schule?
•  Warum erzeugt Schule zuviel
Frustration?
„	
  Scheiternde	
  Er-­‐ziehung“	
  
Das	
  tradionelle	
  Schulmodell	
  ist	
  nicht	
  mehr	
  zeitgemäß	
  
Dabei	
  gibt	
  es	
  im	
  Digitalen	
  Zeitalter	
  anziehende	
  Lernumgebungen...	
  
Mit	
  der	
  Einführung	
  der	
  ersten	
  Tablet-­‐Klasse	
  2012	
  war	
  	
  
Lehrer	
  Andreas	
  Hofmann	
  Pionier	
  des	
  mobilen	
  Lernens	
  in	
  
Niedersachsen.	
  
•  Der	
  Gong	
  zum	
  Stundenbeginn	
  
ertönt	
  und	
  die	
  Schüler	
  greifen	
  zu	
  
ihren	
  Tablet-­‐Computern.	
  	
  
•  Blöcke,	
  He^e	
  und	
  S8^e	
  nutzen	
  
sie	
  kaum	
  noch.	
  In	
  der	
  Tablet-­‐
Klasse	
  der	
  Waldschule	
  HaEen	
  im	
  
Landkreis	
  Oldenburg	
  lernen	
  die	
  
Jungen	
  und	
  Mädchen	
  mobil.	
  	
  
•  Nicht	
  nur	
  stundenweise,	
  sondern	
  
im	
  gesamten	
  Schulall-­‐tag,	
  über	
  
alle	
  Fächer	
  hinweg	
  
•  Inzwischen	
  gibt	
  es	
  eine	
  Reihe	
  von	
  
Schulen,	
  die	
  mit	
  iPads	
  arbeiten	
  –	
  
teilweise	
  unter	
  Verzicht	
  auf	
  
Schulbücher.	
  	
  
•  Laut	
  Untersuchungen	
  steigen	
  
Lernfreude	
  und	
  Engagement!	
  
Wie	
  sieht	
  die	
  Zukun^	
  des	
  Lernens	
  aus?	
  
Trilling	
  	
  Fandel:	
  21st	
  Century	
  Skills:	
  
•  Kri8sches	
  Denken	
  und	
  Problemlösen	
  
•  Kommunika8on	
  und	
  Kollabora8on	
  
•  Krea8vität	
  und	
  Innova8on	
  
Und	
  wie	
  sieht	
  der	
  typische	
  Klassenraum	
  seit	
  200	
  Jahren	
  aus?	
  
Jörg	
  Dräger:	
  	
  
Die	
  Digitalisierung	
  wird	
  die	
  Bildung	
  revolu8onieren	
  
•  „Bildung	
  gibt	
  es	
  wie	
  Anzüge	
  
von	
  der	
  Stange	
  als	
  
Massenware:	
  One	
  size	
  fits	
  for	
  
all.	
  
•  Doch	
  passt	
  eine	
  Größe	
  wirklich	
  
für	
  alle?	
  
•  Einen	
  Anzug	
  kann	
  man	
  sich	
  
heute	
  preiswert	
  übers	
  Internet	
  
maßschneidern	
  lassen	
  und	
  
selbst	
  das	
  Muesli	
  online	
  mixen	
  
und	
  nach	
  Hause	
  liefern	
  lassen.	
  
•  Die	
  Digitalisierung	
  macht	
  es	
  
möglich:	
  Angebote	
  werden	
  
personalisiert.	
  
•  StaE	
  sich	
  wie	
  früher	
  ein	
  CD	
  
zu	
  kaufen,	
  mit	
  Titeln,	
  die	
  
man	
  nicht	
  wollte,	
  stellt	
  man	
  
sich	
  heute	
  über	
  iTunes	
  
seine	
  persönliche	
  Mischung	
  
zusammen.	
  
•  Wie	
  iTunes	
  die	
  
Musikindustrie	
  
revolu8oniert	
  hat,	
  so	
  wird	
  
die	
  Digitalisierung	
  auch	
  die	
  
Bildung	
  revolu8onieren.	
  
•  Vorboten	
  sind	
  MOOCs.	
  
•  Allein	
  die	
  kalifornische	
  
MOOC-­‐Plaoorm	
  Coursera	
  
wird	
  von	
  5	
  Millionen	
  
Menschen	
  genutzt	
  –	
  
doppelt	
  soviel,	
  wie	
  wir	
  in	
  D	
  
Studierende	
  haben.
Quelle: Dräger J. (2013). Jedem seine eigene Vorlesung. In: Die Zeit, 21.11.13,Nr. 48, S.99
Was	
  lernen	
  die	
  Schüler	
  in	
  der	
  letzten	
  Reihe?	
  
MIT	
  Hörsaal	
  1950	
  und	
  2010	
  
-­‐	
  Worin	
  besteht	
  der	
  Unterschied?	
  
Die	
  Stühle	
  sind	
  rot...	
  
Anant	
  Agarwal:	
  	
  
Warum	
  MOOCs	
  Lernen	
  	
  Schule	
  transformieren	
  werden	
  
•  Fast	
  alles	
  auf	
  der	
  Welt	
  hat	
  
sich	
  radikal	
  	
  verändert,	
  nur	
  
nicht	
  die	
  Form	
  wie	
  wir	
  
unterrichten.	
  
•  Die	
  letzte	
  Innova8on	
  war	
  
die	
  Druckerpresse	
  –	
  
seitdem	
  Stagna8on.	
  
•  Wir	
  müssen	
  den	
  
Klassenraum	
  und	
  das	
  was	
  
in	
  ihm	
  passiert	
  radikal	
  neu	
  
erfinden.	
  
•  Und	
  digitales	
  Lernen	
  und	
  
Lehren	
  wird	
  dies	
  
ermöglichen.	
  Wirklich?	
  
hEp://www.ted.com/talks/anant_agarwal_why_massively_open_online_courses_s8ll_maEer	
  
Mit	
  digitalen	
  Medien	
  das	
  Lernen	
  und	
  
Lehren	
  transformieren	
  
A.	
  Argwall:	
  Reimaging	
  Educa8on	
  
•  Wir	
  sollten	
  und	
  vom	
  
Klassenraumunterricht	
  
zu	
  e-­‐spaces	
  bewegen	
  
•  Von	
  Büchern	
  zu	
  tablets	
  
•  Von	
  Schulgebäuden	
  zu	
  
innova8ven	
  Lernum-­‐
gebungen	
  
•  Wir	
  werden	
  noch	
  einen	
  
Hörsaal	
  behalten	
  müssen,	
  
damit	
  unsere	
  Enkel	
  sagen	
  
können:	
  
•  Schaut	
  mal	
  so	
  wurde	
  
früher	
  unterrichtet.	
  Man	
  
sperrte	
  die	
  Schüler	
  und	
  
Studenten	
  in	
  solche	
  
Räume,	
  man	
  sor8erte	
  sie	
  
in	
  Sitzreihen	
  und	
  sie	
  
mussten	
  einem	
  Professor	
  
zuhören	
  und	
  es	
  gab	
  nicht	
  
mal	
  einen	
  Rewind-­‐Knopf.	
  
Müssen	
  wir	
  alles	
  ändern?	
  
•  Wir	
  können	
  die	
  Qualität,	
  die	
  
Wirksamkeit	
  und	
  den	
  freien	
  
Zugang	
  zu	
  Bildung	
  durch	
  online-­‐
Technologien	
  erweiteren.	
  
•  Fast	
  alles	
  der	
  tradi8onellen	
  
Unterrichtskonzep8on	
  gehört	
  
auf	
  den	
  Prüfstand:	
  
•  Wir	
  müssen	
  uns	
  von	
  
Frontallek8onen	
  an	
  der	
  Tafel	
  
verabschieden	
  und	
  zu	
  online-­‐
Übungen	
  kommen,	
  zu	
  online-­‐
Lehrvideos,	
  zu	
  interak8ven	
  
online-­‐	
  Übungen	
  und	
  
Experimenten	
  
•  Zu	
  virtuellen	
  Laboratorien	
  
•  Peer-­‐interac8on	
  learning	
  groups	
  
and	
  discussion	
  boards.	
  
155	
  000	
  Studierende	
  aus	
  166	
  Ländern	
  nahmen	
  teil.	
  
7157	
  machten	
  einen	
  Abschluss	
  
HäEe	
  Arnand	
  sie	
  tradi8onell	
  unterrichtet,	
  häEe	
  er	
  40	
  Jahre	
  gebraucht....	
  
Arnands	
  Tochter	
  spricht	
  eine	
  neue	
  Sprache:	
  	
  
„D-­‐Englisch“	
  
Immer,	
  wenn	
  er	
  sie	
  fragte,	
  antwortete	
  sie	
  nicht,	
  bis	
  ihr	
  digital	
  eine	
  Botscha^	
  sandte...	
  
Die	
  Millenium-­‐Genera8on	
  8ckt	
  anders...	
  
•  Sie	
  sind	
  aufgewachsen	
  
mit	
  digitalen	
  
Technologien	
  
•  Deshalb	
  ist	
  es	
  falsch	
  mit	
  
alten	
  Methoden	
  um	
  die	
  
Aufmerksamkeit	
  zu	
  
kämpfen.	
  
•  Es	
  ist	
  nicht	
  mehr	
  
zeitgemäß	
  Schüler	
  um	
  8	
  
Uhr	
  in	
  den	
  Klassenraum	
  
zu	
  sperren...	
  
•  Wer	
  sitzt	
  schon	
  gern	
  um	
  8	
  
im	
  Klassenraum?	
  
•  Im	
  Experiment	
  wurde	
  ein	
  
klassischer	
  Kurs	
  mit	
  
einem	
  Blended	
  Learning	
  
Kurs	
  verglichen.	
  
•  Der	
  klassische	
  Kurs	
  haEe	
  
eine	
  Abbruchsrate	
  von	
  41	
  
%,	
  der	
  Blended	
  Kurs	
  von	
  
9%.	
  
Die	
  Schüler	
  haben	
  zu	
  Hause	
  online	
  den	
  Stoff	
  erarbeitet	
  
und	
  ver8efen	
  ihn	
  nun	
  im	
  Klassenraum	
  mit	
  ihren	
  Peers	
  
Die	
  Abbruchraten	
  sanken	
  drama8sch	
  
Lernvideo	
  	
  Übung	
  
Der	
  Computer	
  generiert	
  lernstandsangemessene	
  
Übungsaufgaben	
  und	
  gibt	
  passgenaues	
  Feedback	
  
Was	
  sind	
  die	
  Schlüsselkonzepte	
  von	
  
Blended	
  Learning?	
  
1.  Ac8ve	
  learning	
  
An	
  die	
  Stelle	
  von	
  
Klassenunterricht	
  treten	
  
Videos	
  und	
  online	
  
Lernsequenzen,	
  die	
  orts-­‐	
  
und	
  zeitunabhängig	
  
bearbeitet	
  werden	
  können.	
  
Auf	
  die	
  Videos	
  folgen	
  
interak8ve	
  Übungen.	
  
Schüler	
  lernen	
  besser,	
  wenn	
  
sie	
  sich	
  selbst	
  mit	
  dem	
  
Gegenstand	
  ak8v	
  
auseinandersetzen.	
  
2.	
  Selbststeuerung	
  
Die	
  Schüler	
  bes8mmen	
  
selbst	
  wann	
  sie	
  was	
  in	
  
welcher	
  Weise	
  lernen.	
  
Sie	
  können	
  den	
  Lehrer	
  
zurückspulen,	
  sie	
  können	
  
ihn	
  langsamer	
  oder	
  
schnellerlaufen	
  lassen.	
  	
  
Sie	
  können	
  im	
  eigenen	
  
Tempo	
  lernen	
  und	
  sich	
  
Ergänzungen	
  und	
  
Erläuterungen	
  holen.	
  
3.	
  Kon8nuierliches	
  
Feedback	
  
Sie	
  bekommen	
  ständig	
  
posi8ve	
  Rückmeldungen	
  
über	
  ihre	
  FortschriEe,	
  die	
  
an	
  ihr	
  Lerntempo	
  und	
  ihre	
  
Fähigkeiten	
  angepasst	
  
sind.	
  
	
  
	
  
4.	
  Online	
  Laboratorys	
  
Aufgebaut	
  nach	
  den	
  
Prinzipien	
  von	
  
Computerspielen	
  
5.	
  Peer-­‐Learning	
  
Zunächst	
  versuchte	
  Anand	
  
selbst	
  die	
  Fragen	
  von	
  
Studierenden	
  zu	
  
beantworten,	
  doch	
  ein	
  
Student	
  aus	
  Ägypten	
  war	
  
schneller.	
  
	
  
Auf	
  diese	
  Weise	
  entstand	
  
das	
  Prinzip	
  kollek8ven	
  
interak8ven	
  Peerlernens.	
  
In	
  den	
  Diskussion	
  werden	
  di	
  
rich8gen	
  Antworten	
  selbst	
  
entwickelt	
  und	
  der	
  Lehrer	
  
muss	
  nur	
  noch	
  einen	
  grünen	
  
Haken	
  hinzufügen.	
  
6.	
  Gamifika8on	
  
	
  
Lösung von Zukunftsproblemen durch Spielen?
•  Spieledesignerin Jane
McGoniga entwickelt „serious
games“, die der
Problemlösung und dem
Verhaltenswandel in der
wirklichen Welt dienen.
•  TED-Vortrag:
	

http://video.ted.com/talk/podcast/2010/Brighton/
JaneMcGonigal_2010.mp4
Reimaging	
  Educa8on	
  
•  Wir	
  sollten	
  und	
  vom	
  
Klassenraumunterricht	
  zu	
  
e-­‐spaces	
  bewegen	
  
•  Von	
  Büchern	
  zu	
  tablets	
  
•  Von	
  Schulgebäuden	
  zu	
  
innova8ven	
  
Lernumgebungen	
  
•  von...........zu......	
  
	
   	
   	
  ?	
  
•  Wir	
  werden	
  noch	
  einen	
  
Hörsaal	
  behalten	
  müssen,	
  
damit	
  unsere	
  Enkel	
  sagen	
  
können:	
  
•  Schaut	
  mal	
  so	
  wurde	
  
früher	
  unterrichtet.	
  Man	
  
sperrte	
  die	
  Schüler	
  und	
  
Studenten	
  in	
  solche	
  
Räume,	
  man	
  sor8erte	
  sie	
  
in	
  Sitzreihen	
  und	
  sie	
  
mussten	
  einem	
  Professor	
  
zuhören	
  und	
  es	
  gab	
  nicht	
  
mal	
  einen	
  Rewind-­‐Knopf.	
  
!
Steve	
  Jobs	
  –	
  ein	
  Bildungsrevolu8onär?	
  
	
  	

	

Schiefertafel:
Frontale Belehrung in Jahrgangsklassen im
Gleichschritt und Notieren, was der Lehrer
vorgibt
iPad:
Surfen, Kollaborieren, Networken
Die	
  Evolu8on	
  der	
  Lehr-­‐/Lernmedien:	
   	
   	
  Graduell	
  oder	
  disrup8v?	
  
„The	
  next	
  big	
  thing	
  is	
  educa8on“	
  
Lernen	
  mit	
  dem	
  Tablet:	
  Ein	
  Schüler	
  arbeitet	
  in	
  der	
  Waldschule	
  in	
  
HaEen,	
  in	
  der	
  Nähe	
  von	
  Oldenburg,	
  an	
  einem	
  iPad.	
  
	
  
Quelle:	
  Spiegel	
  online	
  15.3.2011	
  
Brauchen	
  wir	
  noch	
  Schulbücher?Ersetzung	
  vs.	
  Ergänzung?	
  
Zusammenfassung	
  der	
  Kernaussagen	
  der	
  
Studien	
  nach	
  Thissen	
  (2013):	
  
•  Wenn	
  man	
  die	
  weltweiten	
  
Studien	
  miteinander	
  vergleicht,	
  
fällt	
  rasch	
  auf,	
  dass	
  sich	
  die	
  
Ergebnisse	
  auffallend	
  ähneln.	
  	
  
•  Dies	
  zeigt,	
  dass	
  die	
  Effekte	
  der	
  
Tablets	
  sowohl	
  von	
  der	
  Schulart	
  
als	
  auch	
  von	
  der	
  Kultur	
  
unabhängig	
  sind.	
  	
  
•  Und	
  in	
  sämtlichen	
  Studien	
  wird	
  
der	
  Einsatz	
  der	
  Geräte	
  
grundsätzlich	
  empfohlen.	
  
•  Mo8va8on	
  gemäß	
  Deci	
  	
  Ryan	
  
steigt	
  
•  Bedienbarkeit	
  problemlos	
  
•  Wireless	
  LAN	
  ist	
  notwendig	
  
•  Personal	
  device	
  (1:1)	
  erhöht	
  den	
  
Erfolg	
  
•  Elternbeteiligung	
  wächst	
  
•  L-­‐Rolle	
  	
  Unterricht	
  ändern	
  sich	
  
•  Grundschüler	
  profi8eren	
  
besonders	
  
•  Besondere	
  Chancen	
  für	
  Binnen-­‐
differenzierung	
  und	
  Inklusion	
  
Disrup8ver	
  Wandel:	
  
Die	
  Plaoormen	
  haben	
  die	
  Macht	
  
Nicht	
  Produzenten,	
  sondern	
  Plarormen	
  haben	
  
die	
  Macht:	
  
•  Die	
  Internet-­‐Plaoorm	
  als	
  Wirtscha^sform	
  
mit	
  Zukun^.	
  	
  
•  Plaoormen	
  wie	
  der	
  Taxiservice	
  «Uber»,	
  die	
  
FerienwohnungsvermiElung	
  «airbnb»	
  oder	
  
der	
  Musik-­‐Shop	
  «iTunes»	
  vermiEeln	
  
zwischen	
  Kunden	
  und	
  Produzenten.	
  Sie	
  
werden	
  sogar	
  zu	
  Isola8onsstellen,	
  denn	
  die	
  
Kundendaten	
  erntet	
  die	
  Plaoorm,	
  die	
  
dadurch	
  kon8nuierlich	
  an	
  Macht	
  gewinnt.	
  	
  
•  Der	
  Hersteller	
  des	
  Naviga8onsgeräts	
  im	
  Auto	
  
etwa	
  kennt	
  unsere	
  Routen	
  und	
  weist	
  uns	
  den	
  
Weg	
  zum	
  Schuhgeschä^,	
  das	
  soeben	
  unsere	
  
Fahrt	
  ersteigert	
  hat.	
  G	
  
•  Geld	
  verdient	
  wird	
  in	
  Zukun^	
  durch	
  
Provisionen	
  für	
  solche	
  Dienstleistungen.	
  
•  Das	
  Internet	
  ist	
  nur	
  scheinbar	
  kostenlos,	
  
denn	
  wir	
  bezahlen	
  mit	
  unseren	
  Daten.	
  
•  Deswegen	
  fordert	
  Netzpionier	
  Jerome	
  Lanier	
  
Micropayments.	
  
	
  
Lehrplanreformen:	
  	
  
•  Wer	
  nur	
  mit	
  der	
  Benutzeroberfläche	
  der	
  IT-­‐
Geräte	
  umgehen	
  kann,	
  wird	
  zum	
  
Konsumenten	
  degradiert.	
  Damit	
  wir	
  aber	
  
Produzenten	
  sein	
  können,	
  fordert	
  Keese	
  
neue	
  Lehrpläne.	
  	
  
•  Die	
  Programmiersprache	
  C++	
  etwa	
  müsse	
  
Bestandteil	
  jeder	
  Schullauuahn	
  werden.	
  
•  Programmieren	
  zu	
  können,	
  sei	
  heute	
  
unerlässlich.	
  Apps:	
  www.start-­‐coding.de	
  
	
  www.code.org	
  
•  Es	
  zeichnet	
  sich	
  eine	
  Spaltung	
  ab	
  zwischen	
  
„open	
  educa8on“	
  und	
  „closed	
  commercial	
  
shops“.	
  
•  Die	
  Khan-­‐Academy	
  ist	
  ein	
  Pionier	
  der	
  
kostenlosen	
  Plarormen	
  
•  Inzwischen	
  werden	
  Lehrer/innen	
  wie	
  bei	
  
der	
  Matheplarorm	
  Serlo.org	
  selbst	
  ak8b	
  
•  Müssen	
  Lehrer	
  und	
  Schüler	
  in	
  ZukunY	
  
Programmieren	
  können,	
  um	
  ein	
  
Gegengewicht	
  gegen	
  die	
  
Plarormmonopolisten	
  zu	
  schaffen?	
  
	
  
Die	
  Khan-­‐Academy:	
  
Personalisierte	
  Lernumgebungen	
  –	
  ist	
  das	
  die	
  Zukun^?	
  
Elemente der Khan-Academy
•  eine Software mit dazu passenden Übungs-
aufgaben, die automatisch generiert werden und so
aufgebaut sind, dass der Schüler nach zehn
richtigen Lösungen automatisch auf die nächste
Schwierigkeitsstufe geführt wird.
•  eine Analyse- und Dokumentationsoftware, die
im Hintergrund mitläuft und es dem Lehrer
ermöglicht, die Arbeitsweise und die
Lernschwierigkeiten des Schülers nachzu-verfolgen,
um ihm passgenau Hilfen geben zu können.
•  - ein Peer-to-Peer-Tutoring, in dem sich Schüler/
innen, die unterschiedlich fortgeschritten sind,
gegenseitig bei der Bewältigung ihrer Aufgaben
unterstützen
Möchten Sie eine dieser Tulpen sein?
Wer von Ihnen ist eine Tulpe?
1.  Sprachliche Intelligenz
Sensibilität für Sprache und die
Fähigkeit sie für bestimmte
Zwecke zu gebrauchen
2.  Logisch-mathematische I.
Probleme logisch artikulieren und
wissenschaftlich untersuchen
3.  Musikalisch-rhythmische I
Begabung zum Musizieren,
Komponieren, musik. Prinzipien
4.  Bildlich-räumliche Intelligenz
Piloten, Architekten, Graphiker
5.  Körperlich-kinästhetische I.
Potenzial Körper-(teile)
6.  Naturalistische Intelligenz
Darwin, Newton, Einstein
7.  Interpersonelle Intelligenz
Wünsche anderer Menschen
verstehen und erfolgreich
kooperieren (soziale I)
8.  Intrapersonelle Intelligenz
Sich selbst verstehen, realistisch.
Bild der eigenen Persönlichkeit
zur Umsetzung von Wünschen
nutzen
9.  Existenzielle Intelligenz
religiöse und geistige Führer
www.olaf-axel-burow.de
8 ½ multiple Intelligenzen:
Über welche verfügen Sie?
Standardisierung oder Vielfalt?
Was ist unsere Vision?
Leider bevorzugen wir aber Ähnlichkeit
und versuchen Unterschiede auszugleichen
Wir suchen uns nicht nur...
... Die passenden Haustiere,
sondern auch...
• Die politische Blogossphäre der USA:
Liberale Blogs = blau Konservative = rot
• Die Farbe der Linie gibt die Beziehung an
(Blau zwischen 2 liberalen Blogs, Rot
zwischen 2 konservativen Blogs, Orange
für eine Verbindungen von einem liberalen
zu einem konservativen Blog, Lila für eine
Verbindung von einem konservativen zu
einem liberalen Blog.
• Die Größe der Knotenpunkte entspricht
der Zahl der Blogs, die auf diesen
verweisen.
• Auf dieser Grafik ist deutlich die
starke Polarisierung der Blogossphäre
zu erkennen.
Gleich  Gleich gesellt sich gern:
Das ist der Tod jeder Kreativität
Das	
  Beziehungsmuster	
  entscheidet	
  
über	
  Produk8vität,	
  IDEAS-­‐FLOW	
  	
  
Krea8vität	
  	
  
5
9
* Vor 500 000 Jahren schuf der Homo Erectus den Faustkeil – dann Stagnation...
• Wie ist es uns gelungen, Geräte wie das iPhone zu schaffen?
Wertschätzung von Unterschieden
und die Fähigkeit zur Kooperation!
Liegt der Schlüssel zu kreativen Durchbrüchen
wirklich im talentierten Individuum?
Auf	
  die	
  Beziehungsstruktur	
  kommt	
  es	
  an!	
  
Wertschöpfung	
  durch	
  Wertschätzung.	
  
•  	
   „My	
  model	
  für	
  business	
  is	
  The	
  
Beatles...They	
  were	
  four	
  guys	
  who	
  
kept	
  each	
  other`s	
  kind	
  of	
  nega8ve	
  
tendencies	
  in	
  check.	
  	
  
•  	
   They	
  balanced	
  each	
  other	
  and	
  the	
  
total	
  was	
  greater	
  than	
  the	
  sum	
  of	
  
ist	
  parts.	
  That`s	
  how	
  I	
  see	
  business.	
  
•  	
   Great	
  things	
  are	
  never	
  done	
  
by	
  single	
  persons.	
  They	
  are	
  
done	
  by	
  a	
  team	
  of	
  people.“	
  	
  	
  	
  	
  	
  
•  	
   	
   	
   Steve	
  Jobs	
  2003	
  
Erfolgreiche Synergieteams
§  Comedian Harmonists: Harry Frommermann  5 Partner
§  Beatles: Lennon  Mc Cartney
§  Apple: Steve Jobs  Stephen Wozniak
§  Microsoft: Bill Gates  Paul Allen
§  Google: Sergey Brin  Larry Page
§  SAP: ehemalige IBM-Mitarbeiter
Die unterschätzte Rolle von Frauen
§  Dali  Gala
§  John Lennon  Yoko Ono
§  Arthur Schnitzler  Adele Sandrock
§  Arthur Miller  Marilyn Monroe
§  Brecht  die Frauen
§  Marie Curie  Pierre Curie
Gegenseitige
Ergänzung  Wertschätzung	

Spitzenleistungen basieren auf der Fähigkeit
zur Bildung kreativer Felder
Individuelles
Talent
Feld (Kritiker/
Institutionen)
Domäne/
Disziplin
+
Wo liegen
meine Talente?
-
Wo liegen
meine Defizite?
+
Welche Domäne/
Disziplin liegt mir?
-
Welche Domäne/
Disziplin liegt mir nicht?
+
Wer oder was
Unterstützt mich?
-
Wer oder was
behindert mich?
Kreatives
Feld
Synergiepartner
Synergieanalyse aus Burow 1999/2011
Gruppenarbeit	
  	
  
in	
  der	
  Jenaplan-­‐Schule	
  1925	
  
SOL	
  hat	
  eine	
  lange	
  Tradi8on	
  
•  Die	
  Idee	
  des	
  kollabora-­‐
8ven,	
  projektorien8erten	
  
Unterrichts	
  ist	
  nicht	
  neu.	
  
•  Sie	
  wurde	
  erstmals	
  zu	
  
Beginn	
  des	
  20.	
  Jh.	
  Syste-­‐
ma8sch	
  definiert	
  und	
  
untersucht	
  und	
  in	
  reform-­‐
pädagogischen	
  Konzepten	
  
und	
  Projekten	
  angewandt	
  
(Grüntgens	
  2000;	
  Skiera	
  2003).	
  
•  William	
  H.	
  Kirkpatrick	
  formulierte	
  sie	
  
bereit	
  1918	
  in	
  einem	
  Aufsatz,	
  und	
  
seine	
  vielfäl8gen	
  Ausgestal-­‐tungen	
  
finden	
  sich	
  z.	
  B.	
  im	
  offenen	
  Unterricht	
  
der	
  Montessori-­‐Pädagogik,	
  der	
  
SelbsEä8gkeit	
  des	
  Dalton-­‐Plans	
  von	
  
Parkhurst,	
  in	
  Freinets	
  Konzept	
  der	
  L
´éduca8on	
  du	
  Travail	
  oder	
  den	
  
Prinzipien	
  des	
  Learning	
  by	
  Doing	
  von	
  
John	
  Dewey.	
  
Don	
  TapscoE:	
  
•  „You	
  do	
  not	
  achieve	
  
knowledge	
  crea8on	
  
through	
  
containeriza8on,	
  
you	
  achieve	
  it	
  
through	
  
collabora8on.“	
  	
  
Fünf	
  Lehren	
  für	
  Innova8on	
  
1.  Verbinde	
  Kunst	
  und	
  
Technologie	
  
	
  Mische	
  Geeks	
  mit	
  
	
  Geisteswissenscha^lern	
  
2.  Mehr	
  Kollabora8on	
  
	
  Nicht	
  der	
  einsame	
  Tü^ler	
  in	
  der	
  
	
  Garage,	
  sondern	
  Team-­‐Flow	
  
3. 	
  Digitale	
  Innova8onen	
  
	
  finden	
  nicht	
  digital	
  staE	
  
	
  Die	
  physische	
  Begegnung	
  wirkt	
  
4.  Eine	
  Vision,	
  die	
  nicht	
  
umgesetzt	
  wird,	
  ist	
  
eine	
  Hallizuna8on:	
  	
  
	
  Baut	
  reale	
  Produkte	
  
5.  Der	
  Mensch	
  ist	
  ein	
  	
  
	
  	
  soziales	
  Wesen	
  
	
  Es	
  geht	
  um	
  soziale	
  Produkte	
  
	
  
„The	
  Germans	
  are	
  good	
  in	
  
making	
  real	
  stuff“	
  
Quelle:	
  Walter	
  Isaacson	
  nach	
  BuElar	
  H.v.	
  (2015):	
  Es	
  leben	
  die	
  Zerstörung!	
  In:	
  Capital	
  4,	
  S.39	
  
Macht	
  staE	
  Ohnmacht	
  
Christoph	
  Keeses	
  Ceterum	
  Censeo:	
  
	
  	
  
•  Die	
  Bürgergesellscha^	
  müsse	
  
eine	
  DebaEe	
  führen	
  mit	
  dem	
  Ziel,	
  
«eigene	
  Normen	
  zu	
  setzen,	
  
Wertvorstellungen	
  für	
  die	
  
DigitalwirtschaY	
  zu	
  denken,	
  sie	
  
rechtssicher,	
  belastbar	
  und	
  
anwendbar	
  zu	
  machen».	
  	
  
•  Doch	
  woher	
  soll	
  das	
  kommen	
  und	
  
wer	
  hat	
  die	
  Macht	
  das	
  
durchzusetzen?	
  
•  Dass	
  das	
  Internet	
  nur	
  virtuell	
  ist,	
  
sei	
  eine	
  PR-­‐Behauptung	
  der	
  
Konzerne.	
  	
  
•  Den	
  physisch	
  exis8erenden	
  
Servern,	
  Unterseekabeln	
  und	
  
Rechenzentren	
  sei	
  die	
  
Gesellscha^	
  nicht	
  machtlos	
  
ausgeliefert.	
  
•  Und	
  die	
  analogen	
  Gesetze	
  gelten	
  
auch	
  für	
  die	
  digitale	
  Welt.	
  
•  Für	
  den	
  Bildungsbereich	
  stellt	
  
sich	
  eine	
  doppelte	
  Aufgabe:	
  
	
  
1.  Kri8sche	
  Medienerziehung	
  
2.  Die	
  Digitale	
  Dividende	
  nutzen!	
  
Quelle:	
  hEp://www.srf.ch/kultur/gesellscha^-­‐religion/was-­‐kann-­‐europa-­‐vom-­‐silicon-­‐valley-­‐lernen	
  
Der	
  Ideas-­‐Flow	
  der	
  Vielen	
  überwindet	
  
Fragmen8erung	
  und	
  bringt	
  CREATIVE	
  POWER	
  
Verhalten	
  messen	
  –	
  nicht	
  Aussagen	
  
1.  Gute	
  Teams	
  kommunizieren	
  
sehr	
  ausgewogen	
  miteinander	
  
und	
  nicht	
  nur	
  auf	
  dem	
  Umweg	
  
über	
  den	
  Chef	
  
2.  Sie	
  hören	
  dem	
  Einzelnen	
  eben	
  
so	
  oY	
  zu,	
  wie	
  sie	
  selbst	
  reden.	
  
3.  Mindestens	
  die	
  Häl^e	
  ihrer	
  
Kommunika8onen	
  findet	
  
außerhalb	
  formaler	
  Mee8ngs	
  
staE.	
  
4.  Die	
  Mitglieder	
  suchen	
  
außerhalb	
  der	
  Gruppe	
  neue	
  
Informa8onen,	
  die	
  sie	
  wieder	
  
einspeisen.	
  
• Kucklick	
  C.	
  (2014):	
  Die	
  Granulare	
  Gesellscha^.	
  Berlin:	
  Ullstein,	
  S.29	
  
7
0
Wie	
  können	
  wir	
  die	
  Kommunika8on	
  
verbessern?	
  
• Scheinbare	
  
Nebensächlichkeiten	
  sind	
  
entscheidend:	
  
• Die	
  Vermessung	
  der	
  
tatsächlichen	
  Interak8onen	
  zeigt,	
  
es	
  gibt	
  ein	
  WundermiEel,	
  dass	
  
Unternehmen	
  voranbringt:	
  
• Der	
  persönliche	
  „face-­‐to-­‐face“	
  
Kontakt	
  und	
  die	
  Mischung:	
  
•  der	
  Standort	
  des	
  
Wasserspenders,	
  der	
  
Kaffeemaschine	
  usw.	
  
•  die	
  Form	
  und	
  Größe	
  der	
  
Kan8nen8sche	
  
•  die	
  Länge	
  von	
  Pausen	
  
•  Mehr	
  Quatschen	
  kann	
  
wich8ger	
  sein	
  	
  
•  als	
  mehr	
  Arbeit.	
  
•  Beispiel	
  Call	
  Center	
  einer	
  Bank	
  
–	
  die	
  zusätzliche	
  15	
  Min.Pause	
  
führte	
  zur	
  Steigerung	
  der	
  
bearbeiteten	
  Anrufe	
  
• Fazit	
  der	
  Real-­‐Time-­‐Messungen:	
  	
  
• Wenn	
  wir	
  Ideenfluss	
  und	
  
Produk8vität	
  steigern	
  wollen,	
  
müssen	
  wir	
  die	
  Zahl	
  der	
  Zufalls-­‐
begegnungen	
  erhöhen	
  und	
  mehr	
  
spontane	
  Kontakte	
  ermöglichen.	
  
7
1
Salutogenese
Verstehbarkeit
Bedeutsamkeit
Handhabbarkeit
Selbstbestimmung
Selbstbestimmung
Kompetenzerleben
Sinn/Zugehörigkeit
Wertschätzende Schul-
 Organisationsentwicklung
Wertschätzung
Vision
Umsetzung
„Glück“
Vision
Kreativität
SOL
Inklusion/Diversity
Team
Gesundheit
	

	

	

	

	

Die „magischen“ 3x3“
Bildungsfaktor
Glück
Digitale Medien
Ermöglichen
Inklusives
Lehren  Lernen
Vortrag: http://www.edugroup.at/bildung/news/detail/gluecksfaktor-bildung.html
Posi8ve	
  Pädagogik:	
  	
  
Schule	
  mit	
  Lust	
  und	
  LeidenschaY	
  entwickeln!	
  
	
  
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Autorennachname/AutorHaupttiteldesBuches
PÄDAGOGIKpraxis
de
548-8
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Olaf-Axel Burow
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Sieben Wege zu Lernfreude
und Schulglück
„Herauszufinden,	
  wozu	
  man	
  sich	
  eignet	
  
und	
  eine	
  Gelegenheit	
  zu	
  finden,	
  dies	
  
zu	
  tun,	
  ist	
  der	
  Schlüssel	
  zum	
  
Glücklichsein.“	
  
John	
  Dewey	
  
Infos:	
  www.olaf-­‐axel-­‐burow.de	
  
Das kreative Feld
Von der kreativen Gruppe zur kreativen Region
Was zeichnet Gewinnerteams aus?
• Die Gesamtleistung der
Mannschaft ist umso besser, je
mehr Verknüpfungen sie zwischen
den Knotenpunkten herstellt.
• Auf die Synergie kommt es an!
• Mannschaftsgeist 
Team-Flow
• sind entscheidend!
Quelle:Spiegelonline
Warum siegten die Spanier
in der EM 2008 und 2012?
Kreative Spannung
Unterschiede sind der Treibstoff der Kreativität	

Das kreative Feld entsteht aus der
Kooperation profilierter Egos
Die	
  Millenium-­‐Genera8on	
  8ckt	
  anders...	
  
•  Sie	
  sind	
  aufgewachsen	
  mit	
  
digitalen	
  Technologien	
  
•  Deshalb	
  ist	
  es	
  falsch	
  mit	
  alten	
  
Methoden	
  um	
  die	
  
Aufmerksamkeit	
  zu	
  kämpfen.	
  
•  Es	
  ist	
  nicht	
  mehr	
  zeitgemäß	
  
Schüler	
  um	
  8	
  Uhr	
  in	
  den	
  
Klassenraum	
  zu	
  sperren...	
  
•  Wer	
  sitzt	
  schon	
  gern	
  um	
  8	
  im	
  
Klassenraum?	
  
•  Im	
  Experiment	
  wurde	
  ein	
  
klassischer	
  Kurs	
  mit	
  einem	
  
Blended	
  Learning	
  Kurs	
  
verglichen.	
  
•  Der	
  klassische	
  Kurs	
  ha]e	
  eine	
  
Abbruchsrate	
  von	
  41	
  %,	
  der	
  
Blended	
  Kurs	
  von	
  9%.	
  
hEp://www.mul8media-­‐didak8k.de/index.php/de/mobiles-­‐lernen/mobiles-­‐lernen-­‐in-­‐der-­‐schule	
  
Gruppenarbeit	
  	
  
in	
  der	
  Jenaplan-­‐Schule	
  1925	
  
Die	
  Revolu8on	
  der	
  Schule	
  durch	
  das	
  Netz:	
  
binnendifferenzierender,	
  inklusiver	
  Unterricht	
  ist	
  
machbar!	
  
Elemente der Khan-Academy
•  eine Software mit dazu passenden Übungs-
aufgaben, die automatisch generiert werden und so
aufgebaut sind, dass der Schüler nach zehn
richtigen Lösungen automatisch auf die nächste
Schwierigkeitsstufe geführt wird.
•  eine Analyse- und Dokumentationsoftware, die
im Hintergrund mitläuft und es dem Lehrer
ermöglicht, die Arbeitsweise und die
Lernschwierigkeiten des Schülers nachzu-verfolgen,
um ihm passgenau Hilfen geben zu können.
•  - ein Peer-to-Peer-Tutoring, in dem sich Schüler/
innen, die unterschiedlich fortgeschritten sind,
gegenseitig bei der Bewältigung ihrer Aufgaben
unterstützen
A	
  Hole	
  in	
  the	
  Wall	
  
•  Sugata	
  Mitra	
  hat	
  mit	
  einem	
  
Experiment	
  das	
  Potenzial	
  
Neuer	
  Medien	
  belegt:	
  
•  Sein	
  Projekt	
  nennt	
  sich	
  Hole	
  
in	
  the	
  Wall.	
  Er	
  hat,	
  kurz	
  
gesagt,	
  ein	
  Loch	
  in	
  einem	
  
Mauer	
  geschlagen,	
  einen	
  
Computer	
  hineingebaut	
  und	
  
die	
  Kinder	
  damit	
  allein	
  
gelassen.	
  	
  
•  Was	
  kommt	
  bei	
  	
  so	
  einer	
  
Lernumwelt,	
  die	
  zum	
  
selbstorganisierten	
  Lernen	
  
einlädt,	
  heraus?	
  
•  Mitra	
  hat	
  sein	
  Modell	
  über	
  
viele	
  Jahre	
  an	
  unterschied-­‐
lichen	
  Orten	
  getestet.	
  
•  Es	
  zeigte	
  sich,	
  dass	
  sich	
  die	
  
Kindern	
  Englisch	
  selbst	
  
beigebracht	
  ha]en	
  und	
  nach	
  
kurzer	
  Zeit	
  wussten,	
  wie	
  man	
  
einen	
  Browser	
  nutzt	
  und	
  
repariert.	
  
TED-­‐Video:	
  
www.ted.com/talks/sugata_mitra_shows_how_kids_teach_themselves?language=de	
  
Die Personalisierung des Lehrens	

•  Salmon Kahn hat mit seiner
Khan-Academy ein
faszinierendes Beispiel
entwickelt.	

•  Knewton erkennt, wo
jemand in Mathematik steht
und passt die Übungen dem
an.	

•  Alle kommen ans Ziel, zwar
unterschiedlich schnell, aber
ohne dauernde Langeweile
oder Überforderung.	

•  In der New Yorker
Reformschule „New
Classrooms“ errechnet ein
Computer in der Nacht,
woran die Ss am nächsten
Tag arbeiten sollen.	

•  Dadurch werden L nicht
überflüssig – im Gegenteil: 	

•  L gewinnen Zeit, um sich
um die Ss persönlich zu
kümmern.
Spielen ist einer unserer wichtigsten
Entwicklungsimpulse:
	

•  Wir haben uns durch
Spielen entwickelt
•  ...haben gelernt
zusammenzuarbeiten
•  ...haben gelernt, Probleme
zu lösen
•  ...kreativ zu sein
•  Im Spiel haben wir unse-re
Fähigkeiten entwickelt
•  Warum verteufeln wir dann
das Spiel in
Bildungseinrichtungen,
bevorzugen einseitig
akademisch-kognitiv
orientiertes Lernen und
nutzen nicht die Chancen,
die im Spiel liegen?
Öffnung und Demokratisierung von Bildung?	

•  Ein Seminar der FH Potsdam
erreichte unter Nutzung der
Plattform iversity 75 000
Teilnehmer/innen.
•  Als der Stanford-Prof.
Sebastian Thrun seine
Vorlesung zur KI ins Netz
stellte, erreichte er nicht nur
160 000 Teilnehmer, sondern
erlebt auch eine Über-
raschung:
•  Unter den 600 besten
Absolventen des Kurses war
kein einziger Stanford-Student,
dafür vor allem TN aus
Schwellenländern, die bisher
von akademischer Bildung
ausgeschlossen waren.
•  Dräger sieht damit den Beginn
einer Demokratisierung und
Öffnung der Hochschulen.
Eine schöne, neue Bildungswelt?	

•  Während die Studiengebühren an
amerikanischen Hochschu-len auf
bis zu 60000 $ pro Jahr gestiegen
sind, sind online Angebote
kostenfrei oder liegen mit 199$
pro Monat weit darunter.
•  Da Hochschulbildung zum
Regelfall wird sind
Traditionsuniversitäten bei der
Bewältigung des Massen-
ansturms überfordert.
•  Wer in Havard oder Oxford
studieren will braucht reiche
Eltern oder überra-gendes
Talent.	

•  Dräger: Das kann die
Digitalisierung ändern.	

•  Persönlich zugeschnittene
Bildung wird über Internet
Zeit-, Orts-, Budgetunab-
hängig frei verfügbar.	

•  Illusionäre Vision oder
realistische Perspektive?
POOCs statt MOOCs	

•  MOOCs,	
  so	
  Dräger,	
  
seien	
  erst	
  der	
  Anfang	
  
eines	
  digitalen	
  
Tsunamis...	
  
•  Denn	
  die	
  wirklich	
  
großen	
  Potenziale	
  der	
  
Digitalisierung	
  blieben	
  
bislang	
  ungenutzt:	
  	
  
•  Sta]	
  „massive“	
  geht	
  es	
  
um	
  „personalized“.	
  
•  Abschied vom Standard-
lehrbuch hin zum perso-
nalisierten Lerndesign.	

•  Während Lehrbücher und
Software einstweilen noch
alle in den Gleich-schritt
zwingen, richtet sich
„intelligente Soft-ware“
nach Tempo und
Fähigkeiten des Einzelnen.
Die Personalisierung des Lehrens	

•  Salmon Kahn hat mit seiner
Khan-Academy ein
faszinierendes Beispiel
entwickelt.	

•  Knewton erkennt, wo
jemand in Mathematik steht
und passt die Übungen dem
an.	

•  Alle kommen ans Ziel, zwar
unterschiedlich schnell, aber
ohne dauernde Langeweile
oder Überforderung.	

•  In der New Yorker
Reformschule „New
Classrooms“ errechnet ein
Computer in der Nacht,
woran die Ss am nächsten
Tag arbeiten sollen.	

•  Dadurch werden L nicht
überflüssig – im Gegenteil: 	

•  L gewinnen Zeit, um sich
um die Ss persönlich zu
kümmern.
•  Online-Unis bringen
Sprachtandems zusammen, in
denen via Skype Amerikaner
japanisch lernen und
umgekehrt.	

•  Peer-Grading, die Korrektur
von Arbeiten durch andere
Studierende, zeigt, so Dräger,
nicht nur erstaun-liche
Übereinstimmungen mit den
Bewertungen der Dozenten,
sondern fördert auch die aktive
Mitarbeit.
Schulbuch-O-Mat: Das erste Internet-Schulbuch,
das auf „Schwarmwissen“ basiert	

•  Heiko Przyhodnik, Lehrer der
Biologgie und Hans Wedenik,
haben Deutschlands erstes
Internetschulbuch (Bio 7/8)
entwickelt – frei für jeden.	

•  Laut Marktanalyse der Uni
Augsburg gab es bereist 2012
über 900 000 kostenlose
Unterrichtsma-terialien im
Netz – freilich ungeordnet.	

•  Das online Buch kann
wikipediamäßig ständig
aktualisiert werden und es
bietet viele zusätzliche tools.	

•  Es bedient alle Lerntypen, weil
es audiovisuell und interaktiv
ist, bietet Zoomfunktionen für
die Abbildungen.	

•  Über Startnext arbeiten Lehrer,
Eltern, Studierende etc. an der
Optimierung
Individuelles 	

Talent	

Feld (Kritiker/	

Institutionen)	

Domäne/ 	

Disziplin	

+
Wo liegen
meine Talente?
-
Wo liegen
meine Defizite?
+
Welche Domäne/
Disziplin liegt mir?
-
Welche Domäne/
Disziplin liegt mir nicht?
+
Wer oder was
Unterstützt mich?
-
Wer oder was
behindert mich?
Kreatives
Feld	

Synergiepartner	

Synergieanalyse aus Burow 1999/2011
Glücksfaktor Kollaboration: Sein Kreatives Feld finden  gestalte
0 	
  1 	
  	
  2 	
  	
  	
  	
  3	
  	
  	
  	
  	
  4	

5
Die	
  SchaEenseiten	
  der	
  Ideenschmiede	
  
•  Heisst,	
  vom	
  Silicon	
  Valley	
  zu	
  
lernen,	
  siegen	
  zu	
  lernen?	
  Ja.	
  Aber	
  
Christoph	
  Keese	
  geht	
  auch	
  
ausführlich	
  auf	
  heikle	
  
Entwicklungen	
  ein.	
  	
  
•  Er	
  schreibt	
  über	
  den	
  Monopol-­‐
missbrauch	
  durch	
  IT-­‐Giganten.	
  
•  Er	
  kri8siert	
  die	
  Verquickung	
  der	
  
Stanford	
  University	
  mit	
  der	
  
WirtschaY:	
  Studenten	
  würden	
  
von	
  Professoren,	
  die	
  im	
  
Verwaltungsrat	
  des	
  Start-­‐ups	
  
sitzen	
  zum	
  Studienabbruch	
  
ermu8gt	
  –	
  um	
  ihre	
  unternehme-­‐
rischen	
  Ideen	
  dort	
  zu	
  verfolgen.	
  
•  Peter	
  Thiel	
  hat	
  20x	
  100	
  000$	
  für	
  
Studienabrecher	
  ausgelobt.	
  
•  Den	
  sozialen	
  Graben	
  zwischen	
  
Milliardären	
  und	
  Hungerlöhnern	
  
hat	
  der	
  Medienmanager	
  ebenso	
  
im	
  Blick	
  wie	
  das	
  gefährliche	
  
Denken,	
  dass	
  einzig	
  Exzellenz	
  eine	
  
Existenzberech8gung	
  hat.	
  	
  
•  Als	
  demokra8sche	
  Gesellscha^,	
  
so	
  Keese,	
  häEen	
  wir	
  jedoch	
  die	
  
Aufgabe,	
  uns	
  um	
  möglichst	
  gute	
  
Bedingungen	
  für	
  alle	
  Menschen	
  
zu	
  kümmern.	
  
•  Krokodilstränen	
  eines	
  um	
  seine	
  
Macht	
  bangenden	
  Medienunter-­‐
nehmens	
  oder	
  ernstzunehmende	
  
Forderungen	
  etwa	
  nach	
  
staatlicher	
  Regulierung?	
  

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  • 1. Infos downloads: www.olaf-axel-burow.de Disruption - Wie sich Lehren und Lernen im digitalen Zeitalter wandeln Joachim Eisenträger Wiesbaden 21.5.2015
  • 2. 2 © Prof. A Gottschalk © 2014 BUROW I FREIBOTH I GOTTSCHALK Change muss sich an dem Ziel der Veränderung ausrichten Transformation braucht Vision Vision braucht Strategie Strategie braucht partizipative Anpassung = Handeln CHANGE  STRATEGIEN   Metamorphose Change (IV) „offen“ Transzendent Abschied vom alten System (Tod), Neuentstehung des radikal anderen Systems ohne Rückgriff auf alte System-elemente, Werte, Sinnziele, Paradigmen. Meso Change (II) „anders“ Re-engineering Strategische, strukturelle Neuorientierung / Revitalisierung des Systems ohne wesentliche, identitätsverändernd e Richtungswechsel. Beherrschbarkeit nimmt ab Makro Change (III) „neu“ Transformation radikales Infragestellen des Gesamtsystems und seiner Realität und Paradigmen Adaption Kontinuierliche, richtungsgleiche partielle,inkrementelle, rational durchgeführte Verbesserungen am bestehenden Gesamtsystem. Mikro Change (I) „besser“
  • 3. Neue  Dinge  tun/  erfinden  vs.     alte  Dinge  weiterentwickeln/op8mieren   Technology  0    to    1   Globaliza8on  1    to    n  
  • 4. Das Prinzip Mehr Desselben führt oft in eine Sackgasse ! Weiter so wie bisher?
  • 5. Gemeinsam entwickelte Zukunftsbilder Treiber des Wandels Vergangenheit Gegenwart Zukunft Vergangenheit Gegenwart Zukunft Bilder der erwünschten Zukunft des Verkehrs, der Bildung etc. Offener Möglichkeitsraum Closed shop Sachzwänge Mehrdesselben Lineares Denken Handeln Transfor- matives Denken Handeln
  • 6. 1900  -­‐  2001  Entwicklung  der  SchallplaEenindustrie   1896-­‐1948   4  min.   1948-­‐1978   Ca.  45  Min.   1979-­‐...   Ca.  99  Titel   2001   unbegrenzt   Disrup8ver  Wandel   Wohin  entwickeln  sich  Lehren  und  Lernen  –  Schule  und  Unterricht?   MiEelalter   Um  1900   Gymnasium  2010  
  • 7. Unser Bildungssystem wurde für eine andere Gesellschaft entwickelt...
  • 8. ...Lernen  im  Takt  des  Fließbandsystems  der  Fabrik...  
  • 9. Berufsschüler  im  chinesischen  Baoji   schreiben  eine  Prüfung.  
  • 10. Fundstück  an  einer   Berufsoberschule  2015  
  • 11. ...die Lebensumwelt hat sich gewandelt, aber das Modell schulischer Bildung blieb weitgehend konstant. Stehen wir vor einer Disruption von Schul- und Unterrichtsmodellen?
  • 12. Die Evolution des Lernens Lehrens I Pädagogik 1.0 = freies, unverschultes Lernen Zufall, Beliebigkeit II Pädagogik 2.0 = Lehren und Lernen nach der Logik des Fabriksystems und der industriellen Massen- produktion: Standardisierung III Pädagogik 3.0 = Lernen in Freiheit und die Rückkehr zur Kreativität: Entschleunigung, Potenzialentfaltung Kollaboration Zwei Vortragsfilme zur Erläuterung: •  Ken Robinson TED auf Youtube: http://www.youtube.com/watch? v=zDZFcDGpL4U •  Burow - Glücksfaktor Bildung: •  http://www.edugroup.at/bildung/news/detail/ gluecksfaktor-bildung.html
  • 13. Disrup8ve  Innova8on  im  Bildungsbereich?   «Disrup8ve  Innova8on».     •  Der  Begriff  bedeutet,  dass   Unternehmen  Schwachstellen  im   Geschä^smodell  oder  Produkt  von   Konkurrenten  aufspüren  und   gezielt  angreifen.     •  Dieses  Konzept  kann  eine  Firma   auch  auf  sich  selbst  anwenden  –   um  Gegenstrategien  zu  entwickeln,   bevor  die  Konkurrenz  angrei^.   •  Solch  radikale  Selbstkri8k  wäre  in   Europa  nö8g,  schreibt  Keese.   •  Wie  sehen  disrup8ve   Strategien  für  den   Bildungsbereich  aus  und  wo   kommen  sie  her?    
  • 14. Unvorstellbare  Dimensionen:     5,4  Billionen  Dollar  Umsatz  der  US  Bildungsindustrie   •  Seit  der  Eisenbahnbaron  Leland   Stanford  1891  auf  einem   Farmgelände  die  Stanford-­‐ Universität  gründete,  haben  sich   im  Silicon  Valley  rund  40'000   Unternehmen  angesiedelt.  5,4   Millionen  Arbeitsplätze   entstanden,  die  Billionen  US-­‐ Dollar  Umsatz  erwirtscha^en.     •  Das  Jahresbudget  der  Stanford   University  beträgt  5  Milliarden   US-­‐Dollar,  auf  15'000   Studierende  kommen  2000   Professorinnen  und  Professoren   sowie  13'000  weitere   Mitarbeiter.   •  Im  Silicon  Valley  werden  jährlich  15   Milliarden  US-­‐Dollar  Risikokapital   inves8ert  –  in  ganz  Deutschland   sind  es  bloss  700  Millionen.     •  Von  der  ersten  Idee  bis  zum   fer8gen  Produkt  verstreichen  bei   mancher  Idee  hier  gerade  mal   sechs  Wochen  und  12  Monate  bis   zur  WeltmarkWührerschaY.     •  Müssen  wir  Bildung   kommerzialisieren,  um  selbst  das   nö8ge  Kapital  zu  generieren,  um   beim  globalen  We]bewerb   mithalten  zu  können  –  oder   sollten  wir  ganz  im  Gegenteil  auf   unserem  Bildungsideal  beharren?    
  • 15. Die  digitale  Zukun^  des  Lehrens  und  Lernens   muss  demokra8sch  gestaltet  werden   •  Was  können  wir  gegen   unsere  Enteignung  unter-­‐ nehmen  und  wie  können   wir  die  Selbstbes8mmung   über  unsere  Daten  wieder-­‐ gewinnen?   •  Brauchen  wir  eine   Haltbarkeitsbeschränkung?   •  Ist  Micro-­‐Payment  eine   realis8sche  Lösung?   •  Bietet  Open  Edu  Movement   eine  Lösung?  
  • 16. Wie  lange  brauchte  die  Menschheit,  um  5   Milliarden  Gigabyte  herzustellen?   • 2000  Jahre     -­‐  bis  zum  Computerzeitalter   • 48  Stunden     -­‐    brauchte  sie  noch  im  Jahr  2011   • 10  Minuten     -­‐  brauchte  sie  im  Jahr  2013   • 1  Sekunde   -­‐  brauchte  sie  im  Jahr  ...?     Quelle:  Landesanstalt  für  Medien  NRW       Diese  Entwicklung  wird  auch  den   Bildungsbereich  völlig  verändern.   Wir  können  sie  nicht  ignorieren.   Wir  müssen  ak8v  Vorstellungen   entwickeln,  wie  wir  die  Digitale   Dividende  ernten  können.   Doch  was  ist  der  Schlüssel?   Mehr  Mathema8k?  Mehr  Technologie?   Verpflichtendes  Programmieren  für  Alle?  
  • 17. Wer  kann  diese  Aufgabe  lösen?   Wieviel  Zeit  dauert  es   länger,  wenn  man  240  km   sta]  mit  120  km/h  mit   100  km/h  fährt?   •  25  Min  länger   •  20  Min.  länger   •  24  Min.  länger   •  72% der Abiturienten konnten diese Aufgabe nicht lösen •  Woran liegt dieser erschütternde Befund? •  Schlechter Unterricht? •  Mangelnde Begabung? •  Falsches Schulkonzept?
  • 18.   Die  große  Mehrheit  der  Abiturienten   kapituliert  vor  Mathema8k.     SpiewakM.(2015):WievielMathemusssein?EwigeRechenschwäche.In:DieZeit26.3.15,S.69 Nur 31% der Schüler erreichen das voruniversitäre Matheniveau Die Mehrheit der Schüler schafft nur das Niveau der Realschule 28% der Abiturienten kommen über den Kenntnisstand von Klasse 7 oder 8 nicht hinaus
  • 19. Mangelnde  Intelligenz?   •  Mit  der  Oberstufen-­‐ reform  sollte  der  Mangel   durch  Mathepflicht   behoben  werden.     •  Die  neue  IPN   Untersuchung  zeigt,  die   Wirkungslosigkeit  dieser   Maßnahme.   •  M.  Spiewak  bilanziert: „Sta]  Mathe   abzuwählen,  heißt  die   Strategie  heute  offenbar:   Mathe  abzusitzen.“   •  Die  IPN-­‐Forscher  sprechen   von  eingeschränkten   kogni8ven  Grundfähig-­‐ keiten:   •  „Bei  den  Ss  mit  einer   Schwerpunktsetzung  im   naturwissenscha^lichen   Bereich  handelt  es  sich  um   eine  kogni8v  posi8v   selek8erte  Gruppe:“   •  Ken  Robinson  würde  sagen:     Diese  Schüler/innen  sind  in   ihrem  Element!  
  • 20. Was befähigt zu guten Leistungen und Wohlbefinden? •  Menschen sind dann erfolgreich, wenn sie ihr „Element“ entdecken. •  Sie brauchen herausfordernde Umgebungen, in denen sie ihr Element mit anderen entwickeln können. •  Gute Schulen ermöglichen allen SchülerInnen die Entdeckung und Vervollkommung ihres Elements. •  Dies gelingt nur, wenn sie personalisierte Entwicklungsräume in der Gemeinschaft bieten: Team-Flow!. www.olaf-axel-burow.de Ken Robinson TED auf Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=zDZFcDGpL4U
  • 21. Wilhelm v. Humboldt: •  Was  nicht  von  dem   Menschen  selbst   gewählt,  worin  er  auch   nur  eingeschränkt  und   geleitet  wird,  das  geht   nicht  in  sein  Wesen  über,   das  bleibt  ihm  ewig   fremd,  das  verrichtet  er   nicht  eigentlich  mit   menschlicher  Kra^,   sondern  mit   mechanischer  Fer8gkeit.  
  • 23. Was ist der Schlüssel für Wohlbefinden und Spitzenleistung? „Begeisterung ist Dünger fürs Gehirn“ * Warum schafft es Schule so selten, Schüler zu begeistern? •  Und warum scheitern zu viele Schüler in Schule? •  Warum erzeugt Schule zuviel Frustration?
  • 24. „  Scheiternde  Er-­‐ziehung“   Das  tradionelle  Schulmodell  ist  nicht  mehr  zeitgemäß   Dabei  gibt  es  im  Digitalen  Zeitalter  anziehende  Lernumgebungen...  
  • 25. Mit  der  Einführung  der  ersten  Tablet-­‐Klasse  2012  war     Lehrer  Andreas  Hofmann  Pionier  des  mobilen  Lernens  in   Niedersachsen.   •  Der  Gong  zum  Stundenbeginn   ertönt  und  die  Schüler  greifen  zu   ihren  Tablet-­‐Computern.     •  Blöcke,  He^e  und  S8^e  nutzen   sie  kaum  noch.  In  der  Tablet-­‐ Klasse  der  Waldschule  HaEen  im   Landkreis  Oldenburg  lernen  die   Jungen  und  Mädchen  mobil.     •  Nicht  nur  stundenweise,  sondern   im  gesamten  Schulall-­‐tag,  über   alle  Fächer  hinweg   •  Inzwischen  gibt  es  eine  Reihe  von   Schulen,  die  mit  iPads  arbeiten  –   teilweise  unter  Verzicht  auf   Schulbücher.     •  Laut  Untersuchungen  steigen   Lernfreude  und  Engagement!  
  • 26. Wie  sieht  die  Zukun^  des  Lernens  aus?   Trilling    Fandel:  21st  Century  Skills:   •  Kri8sches  Denken  und  Problemlösen   •  Kommunika8on  und  Kollabora8on   •  Krea8vität  und  Innova8on  
  • 27. Und  wie  sieht  der  typische  Klassenraum  seit  200  Jahren  aus?  
  • 28.
  • 29. Jörg  Dräger:     Die  Digitalisierung  wird  die  Bildung  revolu8onieren   •  „Bildung  gibt  es  wie  Anzüge   von  der  Stange  als   Massenware:  One  size  fits  for   all.   •  Doch  passt  eine  Größe  wirklich   für  alle?   •  Einen  Anzug  kann  man  sich   heute  preiswert  übers  Internet   maßschneidern  lassen  und   selbst  das  Muesli  online  mixen   und  nach  Hause  liefern  lassen.   •  Die  Digitalisierung  macht  es   möglich:  Angebote  werden   personalisiert.   •  StaE  sich  wie  früher  ein  CD   zu  kaufen,  mit  Titeln,  die   man  nicht  wollte,  stellt  man   sich  heute  über  iTunes   seine  persönliche  Mischung   zusammen.   •  Wie  iTunes  die   Musikindustrie   revolu8oniert  hat,  so  wird   die  Digitalisierung  auch  die   Bildung  revolu8onieren.   •  Vorboten  sind  MOOCs.   •  Allein  die  kalifornische   MOOC-­‐Plaoorm  Coursera   wird  von  5  Millionen   Menschen  genutzt  –   doppelt  soviel,  wie  wir  in  D   Studierende  haben. Quelle: Dräger J. (2013). Jedem seine eigene Vorlesung. In: Die Zeit, 21.11.13,Nr. 48, S.99
  • 30. Was  lernen  die  Schüler  in  der  letzten  Reihe?  
  • 31. MIT  Hörsaal  1950  und  2010   -­‐  Worin  besteht  der  Unterschied?   Die  Stühle  sind  rot...  
  • 32. Anant  Agarwal:     Warum  MOOCs  Lernen    Schule  transformieren  werden   •  Fast  alles  auf  der  Welt  hat   sich  radikal    verändert,  nur   nicht  die  Form  wie  wir   unterrichten.   •  Die  letzte  Innova8on  war   die  Druckerpresse  –   seitdem  Stagna8on.   •  Wir  müssen  den   Klassenraum  und  das  was   in  ihm  passiert  radikal  neu   erfinden.   •  Und  digitales  Lernen  und   Lehren  wird  dies   ermöglichen.  Wirklich?   hEp://www.ted.com/talks/anant_agarwal_why_massively_open_online_courses_s8ll_maEer  
  • 33. Mit  digitalen  Medien  das  Lernen  und   Lehren  transformieren  
  • 34. A.  Argwall:  Reimaging  Educa8on   •  Wir  sollten  und  vom   Klassenraumunterricht   zu  e-­‐spaces  bewegen   •  Von  Büchern  zu  tablets   •  Von  Schulgebäuden  zu   innova8ven  Lernum-­‐ gebungen   •  Wir  werden  noch  einen   Hörsaal  behalten  müssen,   damit  unsere  Enkel  sagen   können:   •  Schaut  mal  so  wurde   früher  unterrichtet.  Man   sperrte  die  Schüler  und   Studenten  in  solche   Räume,  man  sor8erte  sie   in  Sitzreihen  und  sie   mussten  einem  Professor   zuhören  und  es  gab  nicht   mal  einen  Rewind-­‐Knopf.  
  • 35. Müssen  wir  alles  ändern?   •  Wir  können  die  Qualität,  die   Wirksamkeit  und  den  freien   Zugang  zu  Bildung  durch  online-­‐ Technologien  erweiteren.   •  Fast  alles  der  tradi8onellen   Unterrichtskonzep8on  gehört   auf  den  Prüfstand:   •  Wir  müssen  uns  von   Frontallek8onen  an  der  Tafel   verabschieden  und  zu  online-­‐ Übungen  kommen,  zu  online-­‐ Lehrvideos,  zu  interak8ven   online-­‐  Übungen  und   Experimenten   •  Zu  virtuellen  Laboratorien   •  Peer-­‐interac8on  learning  groups   and  discussion  boards.  
  • 36. 155  000  Studierende  aus  166  Ländern  nahmen  teil.   7157  machten  einen  Abschluss   HäEe  Arnand  sie  tradi8onell  unterrichtet,  häEe  er  40  Jahre  gebraucht....  
  • 37. Arnands  Tochter  spricht  eine  neue  Sprache:     „D-­‐Englisch“   Immer,  wenn  er  sie  fragte,  antwortete  sie  nicht,  bis  ihr  digital  eine  Botscha^  sandte...  
  • 38. Die  Millenium-­‐Genera8on  8ckt  anders...   •  Sie  sind  aufgewachsen   mit  digitalen   Technologien   •  Deshalb  ist  es  falsch  mit   alten  Methoden  um  die   Aufmerksamkeit  zu   kämpfen.   •  Es  ist  nicht  mehr   zeitgemäß  Schüler  um  8   Uhr  in  den  Klassenraum   zu  sperren...   •  Wer  sitzt  schon  gern  um  8   im  Klassenraum?   •  Im  Experiment  wurde  ein   klassischer  Kurs  mit   einem  Blended  Learning   Kurs  verglichen.   •  Der  klassische  Kurs  haEe   eine  Abbruchsrate  von  41   %,  der  Blended  Kurs  von   9%.  
  • 39. Die  Schüler  haben  zu  Hause  online  den  Stoff  erarbeitet   und  ver8efen  ihn  nun  im  Klassenraum  mit  ihren  Peers  
  • 40. Die  Abbruchraten  sanken  drama8sch  
  • 41. Lernvideo    Übung   Der  Computer  generiert  lernstandsangemessene   Übungsaufgaben  und  gibt  passgenaues  Feedback  
  • 42. Was  sind  die  Schlüsselkonzepte  von   Blended  Learning?   1.  Ac8ve  learning   An  die  Stelle  von   Klassenunterricht  treten   Videos  und  online   Lernsequenzen,  die  orts-­‐   und  zeitunabhängig   bearbeitet  werden  können.   Auf  die  Videos  folgen   interak8ve  Übungen.   Schüler  lernen  besser,  wenn   sie  sich  selbst  mit  dem   Gegenstand  ak8v   auseinandersetzen.   2.  Selbststeuerung   Die  Schüler  bes8mmen   selbst  wann  sie  was  in   welcher  Weise  lernen.   Sie  können  den  Lehrer   zurückspulen,  sie  können   ihn  langsamer  oder   schnellerlaufen  lassen.     Sie  können  im  eigenen   Tempo  lernen  und  sich   Ergänzungen  und   Erläuterungen  holen.  
  • 43. 3.  Kon8nuierliches   Feedback   Sie  bekommen  ständig   posi8ve  Rückmeldungen   über  ihre  FortschriEe,  die   an  ihr  Lerntempo  und  ihre   Fähigkeiten  angepasst   sind.      
  • 44. 4.  Online  Laboratorys   Aufgebaut  nach  den   Prinzipien  von   Computerspielen   5.  Peer-­‐Learning   Zunächst  versuchte  Anand   selbst  die  Fragen  von   Studierenden  zu   beantworten,  doch  ein   Student  aus  Ägypten  war   schneller.     Auf  diese  Weise  entstand   das  Prinzip  kollek8ven   interak8ven  Peerlernens.   In  den  Diskussion  werden  di   rich8gen  Antworten  selbst   entwickelt  und  der  Lehrer   muss  nur  noch  einen  grünen   Haken  hinzufügen.   6.  Gamifika8on    
  • 45. Lösung von Zukunftsproblemen durch Spielen? •  Spieledesignerin Jane McGoniga entwickelt „serious games“, die der Problemlösung und dem Verhaltenswandel in der wirklichen Welt dienen. •  TED-Vortrag: http://video.ted.com/talk/podcast/2010/Brighton/ JaneMcGonigal_2010.mp4
  • 46. Reimaging  Educa8on   •  Wir  sollten  und  vom   Klassenraumunterricht  zu   e-­‐spaces  bewegen   •  Von  Büchern  zu  tablets   •  Von  Schulgebäuden  zu   innova8ven   Lernumgebungen   •  von...........zu......        ?   •  Wir  werden  noch  einen   Hörsaal  behalten  müssen,   damit  unsere  Enkel  sagen   können:   •  Schaut  mal  so  wurde   früher  unterrichtet.  Man   sperrte  die  Schüler  und   Studenten  in  solche   Räume,  man  sor8erte  sie   in  Sitzreihen  und  sie   mussten  einem  Professor   zuhören  und  es  gab  nicht   mal  einen  Rewind-­‐Knopf.  
  • 47. ! Steve  Jobs  –  ein  Bildungsrevolu8onär?     Schiefertafel: Frontale Belehrung in Jahrgangsklassen im Gleichschritt und Notieren, was der Lehrer vorgibt iPad: Surfen, Kollaborieren, Networken Die  Evolu8on  der  Lehr-­‐/Lernmedien:      Graduell  oder  disrup8v?   „The  next  big  thing  is  educa8on“  
  • 48. Lernen  mit  dem  Tablet:  Ein  Schüler  arbeitet  in  der  Waldschule  in   HaEen,  in  der  Nähe  von  Oldenburg,  an  einem  iPad.     Quelle:  Spiegel  online  15.3.2011   Brauchen  wir  noch  Schulbücher?Ersetzung  vs.  Ergänzung?  
  • 49. Zusammenfassung  der  Kernaussagen  der   Studien  nach  Thissen  (2013):   •  Wenn  man  die  weltweiten   Studien  miteinander  vergleicht,   fällt  rasch  auf,  dass  sich  die   Ergebnisse  auffallend  ähneln.     •  Dies  zeigt,  dass  die  Effekte  der   Tablets  sowohl  von  der  Schulart   als  auch  von  der  Kultur   unabhängig  sind.     •  Und  in  sämtlichen  Studien  wird   der  Einsatz  der  Geräte   grundsätzlich  empfohlen.   •  Mo8va8on  gemäß  Deci    Ryan   steigt   •  Bedienbarkeit  problemlos   •  Wireless  LAN  ist  notwendig   •  Personal  device  (1:1)  erhöht  den   Erfolg   •  Elternbeteiligung  wächst   •  L-­‐Rolle    Unterricht  ändern  sich   •  Grundschüler  profi8eren   besonders   •  Besondere  Chancen  für  Binnen-­‐ differenzierung  und  Inklusion  
  • 50. Disrup8ver  Wandel:   Die  Plaoormen  haben  die  Macht   Nicht  Produzenten,  sondern  Plarormen  haben   die  Macht:   •  Die  Internet-­‐Plaoorm  als  Wirtscha^sform   mit  Zukun^.     •  Plaoormen  wie  der  Taxiservice  «Uber»,  die   FerienwohnungsvermiElung  «airbnb»  oder   der  Musik-­‐Shop  «iTunes»  vermiEeln   zwischen  Kunden  und  Produzenten.  Sie   werden  sogar  zu  Isola8onsstellen,  denn  die   Kundendaten  erntet  die  Plaoorm,  die   dadurch  kon8nuierlich  an  Macht  gewinnt.     •  Der  Hersteller  des  Naviga8onsgeräts  im  Auto   etwa  kennt  unsere  Routen  und  weist  uns  den   Weg  zum  Schuhgeschä^,  das  soeben  unsere   Fahrt  ersteigert  hat.  G   •  Geld  verdient  wird  in  Zukun^  durch   Provisionen  für  solche  Dienstleistungen.   •  Das  Internet  ist  nur  scheinbar  kostenlos,   denn  wir  bezahlen  mit  unseren  Daten.   •  Deswegen  fordert  Netzpionier  Jerome  Lanier   Micropayments.     Lehrplanreformen:     •  Wer  nur  mit  der  Benutzeroberfläche  der  IT-­‐ Geräte  umgehen  kann,  wird  zum   Konsumenten  degradiert.  Damit  wir  aber   Produzenten  sein  können,  fordert  Keese   neue  Lehrpläne.     •  Die  Programmiersprache  C++  etwa  müsse   Bestandteil  jeder  Schullauuahn  werden.   •  Programmieren  zu  können,  sei  heute   unerlässlich.  Apps:  www.start-­‐coding.de    www.code.org   •  Es  zeichnet  sich  eine  Spaltung  ab  zwischen   „open  educa8on“  und  „closed  commercial   shops“.   •  Die  Khan-­‐Academy  ist  ein  Pionier  der   kostenlosen  Plarormen   •  Inzwischen  werden  Lehrer/innen  wie  bei   der  Matheplarorm  Serlo.org  selbst  ak8b   •  Müssen  Lehrer  und  Schüler  in  ZukunY   Programmieren  können,  um  ein   Gegengewicht  gegen  die   Plarormmonopolisten  zu  schaffen?    
  • 51. Die  Khan-­‐Academy:   Personalisierte  Lernumgebungen  –  ist  das  die  Zukun^?   Elemente der Khan-Academy •  eine Software mit dazu passenden Übungs- aufgaben, die automatisch generiert werden und so aufgebaut sind, dass der Schüler nach zehn richtigen Lösungen automatisch auf die nächste Schwierigkeitsstufe geführt wird. •  eine Analyse- und Dokumentationsoftware, die im Hintergrund mitläuft und es dem Lehrer ermöglicht, die Arbeitsweise und die Lernschwierigkeiten des Schülers nachzu-verfolgen, um ihm passgenau Hilfen geben zu können. •  - ein Peer-to-Peer-Tutoring, in dem sich Schüler/ innen, die unterschiedlich fortgeschritten sind, gegenseitig bei der Bewältigung ihrer Aufgaben unterstützen
  • 52. Möchten Sie eine dieser Tulpen sein? Wer von Ihnen ist eine Tulpe?
  • 53. 1.  Sprachliche Intelligenz Sensibilität für Sprache und die Fähigkeit sie für bestimmte Zwecke zu gebrauchen 2.  Logisch-mathematische I. Probleme logisch artikulieren und wissenschaftlich untersuchen 3.  Musikalisch-rhythmische I Begabung zum Musizieren, Komponieren, musik. Prinzipien 4.  Bildlich-räumliche Intelligenz Piloten, Architekten, Graphiker 5.  Körperlich-kinästhetische I. Potenzial Körper-(teile) 6.  Naturalistische Intelligenz Darwin, Newton, Einstein 7.  Interpersonelle Intelligenz Wünsche anderer Menschen verstehen und erfolgreich kooperieren (soziale I) 8.  Intrapersonelle Intelligenz Sich selbst verstehen, realistisch. Bild der eigenen Persönlichkeit zur Umsetzung von Wünschen nutzen 9.  Existenzielle Intelligenz religiöse und geistige Führer www.olaf-axel-burow.de 8 ½ multiple Intelligenzen: Über welche verfügen Sie?
  • 55. Leider bevorzugen wir aber Ähnlichkeit und versuchen Unterschiede auszugleichen
  • 56. Wir suchen uns nicht nur...
  • 57. ... Die passenden Haustiere, sondern auch...
  • 58. • Die politische Blogossphäre der USA: Liberale Blogs = blau Konservative = rot • Die Farbe der Linie gibt die Beziehung an (Blau zwischen 2 liberalen Blogs, Rot zwischen 2 konservativen Blogs, Orange für eine Verbindungen von einem liberalen zu einem konservativen Blog, Lila für eine Verbindung von einem konservativen zu einem liberalen Blog. • Die Größe der Knotenpunkte entspricht der Zahl der Blogs, die auf diesen verweisen. • Auf dieser Grafik ist deutlich die starke Polarisierung der Blogossphäre zu erkennen. Gleich Gleich gesellt sich gern: Das ist der Tod jeder Kreativität
  • 59. Das  Beziehungsmuster  entscheidet   über  Produk8vität,  IDEAS-­‐FLOW     Krea8vität     5 9
  • 60. * Vor 500 000 Jahren schuf der Homo Erectus den Faustkeil – dann Stagnation... • Wie ist es uns gelungen, Geräte wie das iPhone zu schaffen? Wertschätzung von Unterschieden und die Fähigkeit zur Kooperation! Liegt der Schlüssel zu kreativen Durchbrüchen wirklich im talentierten Individuum?
  • 61. Auf  die  Beziehungsstruktur  kommt  es  an!   Wertschöpfung  durch  Wertschätzung.   •    „My  model  für  business  is  The   Beatles...They  were  four  guys  who   kept  each  other`s  kind  of  nega8ve   tendencies  in  check.     •    They  balanced  each  other  and  the   total  was  greater  than  the  sum  of   ist  parts.  That`s  how  I  see  business.   •    Great  things  are  never  done   by  single  persons.  They  are   done  by  a  team  of  people.“             •        Steve  Jobs  2003  
  • 62. Erfolgreiche Synergieteams §  Comedian Harmonists: Harry Frommermann 5 Partner §  Beatles: Lennon Mc Cartney §  Apple: Steve Jobs Stephen Wozniak §  Microsoft: Bill Gates Paul Allen §  Google: Sergey Brin Larry Page §  SAP: ehemalige IBM-Mitarbeiter Die unterschätzte Rolle von Frauen §  Dali Gala §  John Lennon Yoko Ono §  Arthur Schnitzler Adele Sandrock §  Arthur Miller Marilyn Monroe §  Brecht die Frauen §  Marie Curie Pierre Curie Gegenseitige Ergänzung Wertschätzung Spitzenleistungen basieren auf der Fähigkeit zur Bildung kreativer Felder
  • 63. Individuelles Talent Feld (Kritiker/ Institutionen) Domäne/ Disziplin + Wo liegen meine Talente? - Wo liegen meine Defizite? + Welche Domäne/ Disziplin liegt mir? - Welche Domäne/ Disziplin liegt mir nicht? + Wer oder was Unterstützt mich? - Wer oder was behindert mich? Kreatives Feld Synergiepartner Synergieanalyse aus Burow 1999/2011
  • 64. Gruppenarbeit     in  der  Jenaplan-­‐Schule  1925  
  • 65. SOL  hat  eine  lange  Tradi8on   •  Die  Idee  des  kollabora-­‐ 8ven,  projektorien8erten   Unterrichts  ist  nicht  neu.   •  Sie  wurde  erstmals  zu   Beginn  des  20.  Jh.  Syste-­‐ ma8sch  definiert  und   untersucht  und  in  reform-­‐ pädagogischen  Konzepten   und  Projekten  angewandt   (Grüntgens  2000;  Skiera  2003).   •  William  H.  Kirkpatrick  formulierte  sie   bereit  1918  in  einem  Aufsatz,  und   seine  vielfäl8gen  Ausgestal-­‐tungen   finden  sich  z.  B.  im  offenen  Unterricht   der  Montessori-­‐Pädagogik,  der   SelbsEä8gkeit  des  Dalton-­‐Plans  von   Parkhurst,  in  Freinets  Konzept  der  L ´éduca8on  du  Travail  oder  den   Prinzipien  des  Learning  by  Doing  von   John  Dewey.  
  • 66. Don  TapscoE:   •  „You  do  not  achieve   knowledge  crea8on   through   containeriza8on,   you  achieve  it   through   collabora8on.“    
  • 67. Fünf  Lehren  für  Innova8on   1.  Verbinde  Kunst  und   Technologie    Mische  Geeks  mit    Geisteswissenscha^lern   2.  Mehr  Kollabora8on    Nicht  der  einsame  Tü^ler  in  der    Garage,  sondern  Team-­‐Flow   3.  Digitale  Innova8onen    finden  nicht  digital  staE    Die  physische  Begegnung  wirkt   4.  Eine  Vision,  die  nicht   umgesetzt  wird,  ist   eine  Hallizuna8on:      Baut  reale  Produkte   5.  Der  Mensch  ist  ein        soziales  Wesen    Es  geht  um  soziale  Produkte     „The  Germans  are  good  in   making  real  stuff“   Quelle:  Walter  Isaacson  nach  BuElar  H.v.  (2015):  Es  leben  die  Zerstörung!  In:  Capital  4,  S.39  
  • 68. Macht  staE  Ohnmacht   Christoph  Keeses  Ceterum  Censeo:       •  Die  Bürgergesellscha^  müsse   eine  DebaEe  führen  mit  dem  Ziel,   «eigene  Normen  zu  setzen,   Wertvorstellungen  für  die   DigitalwirtschaY  zu  denken,  sie   rechtssicher,  belastbar  und   anwendbar  zu  machen».     •  Doch  woher  soll  das  kommen  und   wer  hat  die  Macht  das   durchzusetzen?   •  Dass  das  Internet  nur  virtuell  ist,   sei  eine  PR-­‐Behauptung  der   Konzerne.     •  Den  physisch  exis8erenden   Servern,  Unterseekabeln  und   Rechenzentren  sei  die   Gesellscha^  nicht  machtlos   ausgeliefert.   •  Und  die  analogen  Gesetze  gelten   auch  für  die  digitale  Welt.   •  Für  den  Bildungsbereich  stellt   sich  eine  doppelte  Aufgabe:     1.  Kri8sche  Medienerziehung   2.  Die  Digitale  Dividende  nutzen!   Quelle:  hEp://www.srf.ch/kultur/gesellscha^-­‐religion/was-­‐kann-­‐europa-­‐vom-­‐silicon-­‐valley-­‐lernen  
  • 69. Der  Ideas-­‐Flow  der  Vielen  überwindet   Fragmen8erung  und  bringt  CREATIVE  POWER  
  • 70. Verhalten  messen  –  nicht  Aussagen   1.  Gute  Teams  kommunizieren   sehr  ausgewogen  miteinander   und  nicht  nur  auf  dem  Umweg   über  den  Chef   2.  Sie  hören  dem  Einzelnen  eben   so  oY  zu,  wie  sie  selbst  reden.   3.  Mindestens  die  Häl^e  ihrer   Kommunika8onen  findet   außerhalb  formaler  Mee8ngs   staE.   4.  Die  Mitglieder  suchen   außerhalb  der  Gruppe  neue   Informa8onen,  die  sie  wieder   einspeisen.   • Kucklick  C.  (2014):  Die  Granulare  Gesellscha^.  Berlin:  Ullstein,  S.29   7 0
  • 71. Wie  können  wir  die  Kommunika8on   verbessern?   • Scheinbare   Nebensächlichkeiten  sind   entscheidend:   • Die  Vermessung  der   tatsächlichen  Interak8onen  zeigt,   es  gibt  ein  WundermiEel,  dass   Unternehmen  voranbringt:   • Der  persönliche  „face-­‐to-­‐face“   Kontakt  und  die  Mischung:   •  der  Standort  des   Wasserspenders,  der   Kaffeemaschine  usw.   •  die  Form  und  Größe  der   Kan8nen8sche   •  die  Länge  von  Pausen   •  Mehr  Quatschen  kann   wich8ger  sein     •  als  mehr  Arbeit.   •  Beispiel  Call  Center  einer  Bank   –  die  zusätzliche  15  Min.Pause   führte  zur  Steigerung  der   bearbeiteten  Anrufe   • Fazit  der  Real-­‐Time-­‐Messungen:     • Wenn  wir  Ideenfluss  und   Produk8vität  steigern  wollen,   müssen  wir  die  Zahl  der  Zufalls-­‐ begegnungen  erhöhen  und  mehr   spontane  Kontakte  ermöglichen.   7 1
  • 73. Posi8ve  Pädagogik:     Schule  mit  Lust  und  LeidenschaY  entwickeln!     - - o - Autorennachname/AutorHaupttiteldesBuches PÄDAGOGIKpraxis de 548-8 !!!!!!!!!!!! !!!! !!!!!!!!! !!!!!!!!!! Olaf-Axel Burow !!!!!!!!!! !!!!!!! !!!!!!!! !!!!!! !!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!! !! !!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!! !!!!! !!!!! !!! !! !!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!! !!!!!!! !! !!!!!!!! Sieben Wege zu Lernfreude und Schulglück „Herauszufinden,  wozu  man  sich  eignet   und  eine  Gelegenheit  zu  finden,  dies   zu  tun,  ist  der  Schlüssel  zum   Glücklichsein.“   John  Dewey   Infos:  www.olaf-­‐axel-­‐burow.de  
  • 74. Das kreative Feld Von der kreativen Gruppe zur kreativen Region
  • 76. • Die Gesamtleistung der Mannschaft ist umso besser, je mehr Verknüpfungen sie zwischen den Knotenpunkten herstellt. • Auf die Synergie kommt es an! • Mannschaftsgeist Team-Flow • sind entscheidend! Quelle:Spiegelonline Warum siegten die Spanier in der EM 2008 und 2012?
  • 77. Kreative Spannung Unterschiede sind der Treibstoff der Kreativität Das kreative Feld entsteht aus der Kooperation profilierter Egos
  • 78. Die  Millenium-­‐Genera8on  8ckt  anders...   •  Sie  sind  aufgewachsen  mit   digitalen  Technologien   •  Deshalb  ist  es  falsch  mit  alten   Methoden  um  die   Aufmerksamkeit  zu  kämpfen.   •  Es  ist  nicht  mehr  zeitgemäß   Schüler  um  8  Uhr  in  den   Klassenraum  zu  sperren...   •  Wer  sitzt  schon  gern  um  8  im   Klassenraum?   •  Im  Experiment  wurde  ein   klassischer  Kurs  mit  einem   Blended  Learning  Kurs   verglichen.   •  Der  klassische  Kurs  ha]e  eine   Abbruchsrate  von  41  %,  der   Blended  Kurs  von  9%.  
  • 80. Gruppenarbeit     in  der  Jenaplan-­‐Schule  1925  
  • 81. Die  Revolu8on  der  Schule  durch  das  Netz:   binnendifferenzierender,  inklusiver  Unterricht  ist   machbar!   Elemente der Khan-Academy •  eine Software mit dazu passenden Übungs- aufgaben, die automatisch generiert werden und so aufgebaut sind, dass der Schüler nach zehn richtigen Lösungen automatisch auf die nächste Schwierigkeitsstufe geführt wird. •  eine Analyse- und Dokumentationsoftware, die im Hintergrund mitläuft und es dem Lehrer ermöglicht, die Arbeitsweise und die Lernschwierigkeiten des Schülers nachzu-verfolgen, um ihm passgenau Hilfen geben zu können. •  - ein Peer-to-Peer-Tutoring, in dem sich Schüler/ innen, die unterschiedlich fortgeschritten sind, gegenseitig bei der Bewältigung ihrer Aufgaben unterstützen
  • 82. A  Hole  in  the  Wall   •  Sugata  Mitra  hat  mit  einem   Experiment  das  Potenzial   Neuer  Medien  belegt:   •  Sein  Projekt  nennt  sich  Hole   in  the  Wall.  Er  hat,  kurz   gesagt,  ein  Loch  in  einem   Mauer  geschlagen,  einen   Computer  hineingebaut  und   die  Kinder  damit  allein   gelassen.     •  Was  kommt  bei    so  einer   Lernumwelt,  die  zum   selbstorganisierten  Lernen   einlädt,  heraus?   •  Mitra  hat  sein  Modell  über   viele  Jahre  an  unterschied-­‐ lichen  Orten  getestet.   •  Es  zeigte  sich,  dass  sich  die   Kindern  Englisch  selbst   beigebracht  ha]en  und  nach   kurzer  Zeit  wussten,  wie  man   einen  Browser  nutzt  und   repariert.   TED-­‐Video:   www.ted.com/talks/sugata_mitra_shows_how_kids_teach_themselves?language=de  
  • 83. Die Personalisierung des Lehrens •  Salmon Kahn hat mit seiner Khan-Academy ein faszinierendes Beispiel entwickelt. •  Knewton erkennt, wo jemand in Mathematik steht und passt die Übungen dem an. •  Alle kommen ans Ziel, zwar unterschiedlich schnell, aber ohne dauernde Langeweile oder Überforderung. •  In der New Yorker Reformschule „New Classrooms“ errechnet ein Computer in der Nacht, woran die Ss am nächsten Tag arbeiten sollen. •  Dadurch werden L nicht überflüssig – im Gegenteil: •  L gewinnen Zeit, um sich um die Ss persönlich zu kümmern.
  • 84. Spielen ist einer unserer wichtigsten Entwicklungsimpulse: •  Wir haben uns durch Spielen entwickelt •  ...haben gelernt zusammenzuarbeiten •  ...haben gelernt, Probleme zu lösen •  ...kreativ zu sein •  Im Spiel haben wir unse-re Fähigkeiten entwickelt •  Warum verteufeln wir dann das Spiel in Bildungseinrichtungen, bevorzugen einseitig akademisch-kognitiv orientiertes Lernen und nutzen nicht die Chancen, die im Spiel liegen?
  • 85. Öffnung und Demokratisierung von Bildung? •  Ein Seminar der FH Potsdam erreichte unter Nutzung der Plattform iversity 75 000 Teilnehmer/innen. •  Als der Stanford-Prof. Sebastian Thrun seine Vorlesung zur KI ins Netz stellte, erreichte er nicht nur 160 000 Teilnehmer, sondern erlebt auch eine Über- raschung: •  Unter den 600 besten Absolventen des Kurses war kein einziger Stanford-Student, dafür vor allem TN aus Schwellenländern, die bisher von akademischer Bildung ausgeschlossen waren. •  Dräger sieht damit den Beginn einer Demokratisierung und Öffnung der Hochschulen.
  • 86. Eine schöne, neue Bildungswelt? •  Während die Studiengebühren an amerikanischen Hochschu-len auf bis zu 60000 $ pro Jahr gestiegen sind, sind online Angebote kostenfrei oder liegen mit 199$ pro Monat weit darunter. •  Da Hochschulbildung zum Regelfall wird sind Traditionsuniversitäten bei der Bewältigung des Massen- ansturms überfordert. •  Wer in Havard oder Oxford studieren will braucht reiche Eltern oder überra-gendes Talent. •  Dräger: Das kann die Digitalisierung ändern. •  Persönlich zugeschnittene Bildung wird über Internet Zeit-, Orts-, Budgetunab- hängig frei verfügbar. •  Illusionäre Vision oder realistische Perspektive?
  • 87. POOCs statt MOOCs •  MOOCs,  so  Dräger,   seien  erst  der  Anfang   eines  digitalen   Tsunamis...   •  Denn  die  wirklich   großen  Potenziale  der   Digitalisierung  blieben   bislang  ungenutzt:     •  Sta]  „massive“  geht  es   um  „personalized“.   •  Abschied vom Standard- lehrbuch hin zum perso- nalisierten Lerndesign. •  Während Lehrbücher und Software einstweilen noch alle in den Gleich-schritt zwingen, richtet sich „intelligente Soft-ware“ nach Tempo und Fähigkeiten des Einzelnen.
  • 88. Die Personalisierung des Lehrens •  Salmon Kahn hat mit seiner Khan-Academy ein faszinierendes Beispiel entwickelt. •  Knewton erkennt, wo jemand in Mathematik steht und passt die Übungen dem an. •  Alle kommen ans Ziel, zwar unterschiedlich schnell, aber ohne dauernde Langeweile oder Überforderung. •  In der New Yorker Reformschule „New Classrooms“ errechnet ein Computer in der Nacht, woran die Ss am nächsten Tag arbeiten sollen. •  Dadurch werden L nicht überflüssig – im Gegenteil: •  L gewinnen Zeit, um sich um die Ss persönlich zu kümmern.
  • 89. •  Online-Unis bringen Sprachtandems zusammen, in denen via Skype Amerikaner japanisch lernen und umgekehrt. •  Peer-Grading, die Korrektur von Arbeiten durch andere Studierende, zeigt, so Dräger, nicht nur erstaun-liche Übereinstimmungen mit den Bewertungen der Dozenten, sondern fördert auch die aktive Mitarbeit.
  • 90. Schulbuch-O-Mat: Das erste Internet-Schulbuch, das auf „Schwarmwissen“ basiert •  Heiko Przyhodnik, Lehrer der Biologgie und Hans Wedenik, haben Deutschlands erstes Internetschulbuch (Bio 7/8) entwickelt – frei für jeden. •  Laut Marktanalyse der Uni Augsburg gab es bereist 2012 über 900 000 kostenlose Unterrichtsma-terialien im Netz – freilich ungeordnet. •  Das online Buch kann wikipediamäßig ständig aktualisiert werden und es bietet viele zusätzliche tools. •  Es bedient alle Lerntypen, weil es audiovisuell und interaktiv ist, bietet Zoomfunktionen für die Abbildungen. •  Über Startnext arbeiten Lehrer, Eltern, Studierende etc. an der Optimierung
  • 91. Individuelles Talent Feld (Kritiker/ Institutionen) Domäne/ Disziplin + Wo liegen meine Talente? - Wo liegen meine Defizite? + Welche Domäne/ Disziplin liegt mir? - Welche Domäne/ Disziplin liegt mir nicht? + Wer oder was Unterstützt mich? - Wer oder was behindert mich? Kreatives Feld Synergiepartner Synergieanalyse aus Burow 1999/2011 Glücksfaktor Kollaboration: Sein Kreatives Feld finden gestalte
  • 92. 0  1    2        3          4 5
  • 93. Die  SchaEenseiten  der  Ideenschmiede   •  Heisst,  vom  Silicon  Valley  zu   lernen,  siegen  zu  lernen?  Ja.  Aber   Christoph  Keese  geht  auch   ausführlich  auf  heikle   Entwicklungen  ein.     •  Er  schreibt  über  den  Monopol-­‐ missbrauch  durch  IT-­‐Giganten.   •  Er  kri8siert  die  Verquickung  der   Stanford  University  mit  der   WirtschaY:  Studenten  würden   von  Professoren,  die  im   Verwaltungsrat  des  Start-­‐ups   sitzen  zum  Studienabbruch   ermu8gt  –  um  ihre  unternehme-­‐ rischen  Ideen  dort  zu  verfolgen.   •  Peter  Thiel  hat  20x  100  000$  für   Studienabrecher  ausgelobt.   •  Den  sozialen  Graben  zwischen   Milliardären  und  Hungerlöhnern   hat  der  Medienmanager  ebenso   im  Blick  wie  das  gefährliche   Denken,  dass  einzig  Exzellenz  eine   Existenzberech8gung  hat.     •  Als  demokra8sche  Gesellscha^,   so  Keese,  häEen  wir  jedoch  die   Aufgabe,  uns  um  möglichst  gute   Bedingungen  für  alle  Menschen   zu  kümmern.   •  Krokodilstränen  eines  um  seine   Macht  bangenden  Medienunter-­‐ nehmens  oder  ernstzunehmende   Forderungen  etwa  nach   staatlicher  Regulierung?