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Finanzierung und Förderung                                                                  F 3.10

                                                                             Private Kulturförderung




Kooperative Kulturförderung


Neue Perspektiven für Unternehmen
durch den aktiven Austausch mit Kunst und Kultur


                                                                            Dr. Stephan Frucht


Unternehmen übernehmen immer mehr selbst (Mit-)Verantwortung für Kunst und Kultur und ma-
chen damit die Auseinandersetzung mit den Künstlern zu einem wichtigen Bestandteil ihrer Unter-
nehmenskultur. Der Beitrag erläutert die neuesten Entwicklungen einer solchen kooperativen Kul-
turarbeit anhand aktueller Beispiele. Voraussetzung für erfolgreiche Strategien im Umgang mit
unternehmerischer Kulturförderung ist es, die Perspektive der Wirtschaft nachzuvollziehen, gezielt
auf Unternehmensinteressen einzugehen und sich bestärkt in entsprechende kooperative Engage-
ments einzubringen.

Gliederung                                                                                   Seite

1.     Einleitung                                                                                 2
2.     Kultur: ein harter Standortfaktor                                                          2
3.     Kunst und Kultur: Produktivkräfte im Wirtschaftsprozess                                    3
4.     Corporate Cultural Responsibility: Potenziale der kulturellen Umwelt
       für das Unternehmen als Organisation                                                       3
4.1    Mehr Fähigkeit zu Innovation                                                               4
4.2    Stärkere Identifikation mit dem Unternehmen                                                6
4.3    Erhöhte Kooperationsbereitschaft                                                           8
4.4    Wachsende Unternehmensreputation                                                          10
4.5    Fazit                                                                                     10
5.     Tipps und Anregungen für eine erfolgreiche Kulturarbeit von Unternehmen 11
6.     Kulturengagement rechnet sich nicht immer – aber es zahlt sich aus                       12




                                                                                                  1
F 3.10                                                         Finanzierung und Förderung

Private Kulturförderung




                          1.    Einleitung
                          Die Kulturförderung von Unternehmern und Unternehmen hat in
                          Deutschland eine lange Tradition. Unternehmerfamilien wie Bosch,
                          Siemens, Krupp oder Bahlsen förderten bereits Anfang des 20. Jahr-
                          hunderts Kunst und Kultur – aus persönlicher Begeisterung und in der
                          Überzeugung, dass Kunst und Kultur Grundpfeiler unserer Gesell-
                          schaft sind. Bereits damals setzten viele Kunst- und Kulturförderung
                          in einer Art und Weise ein, die wir heute als strategisch bezeichnen
                          würden: zur Schaffung von Infrastruktur in der Umgebung neu ge-
                          gründeter Fabriken und als Teil von Bildungsmaßnahmen für Arbeiter
                          und Angestellte. Beispielgebend war hier die Chemische Industrie mit
                          ihren eigenen Kulturprogrammen.

                          Heute wollen Unternehmen mehr denn je in Kunst und Kultur inves-
                          tieren. Es geht um den Erhalt der kulturellen Vielfalt und um die Pfle-
                          ge der kulturellen Landschaft als unverzichtbare Ressource unserer
                          Lebenswelt.



                          2.    Kultur: ein harter Standortfaktor
Kultur macht attraktiv    Mittlerweile sind die Schnittmengen von Kultur und Wirtschaft viel-
                          fältig. Kunst und Kultur prägen in erheblicher Weise unseren Wirt-
                          schaftsstandort und umgekehrt. Vor dem Hintergrund der zunehmen-
                          den Pluralisierung und Individualisierung einer globalisierten Welt
                          bergen Kunst und Kultur zudem wichtige Identifikationsmöglichkei-
                          ten. Gleichzeitig ist das Kreativpotenzial, das in Kunst und Kultur
                          liegt, in der heutigen Wissens- und Informationsgesellschaft von gro-
                          ßer Bedeutung. Das kulturelle Potenzial und die Attraktivität eines
                          Standortes bedingen sich dabei gegenseitig. Betrachtet man herausra-
                          gende kulturelle Errungenschaften wie die Museumsinsel in Berlin,
                          die Frauenkirche in Dresden oder die geplante Elbphilharmonie in
                          Hamburg, so fällt auf, dass sich die Wahrnehmung eines Standortes
                          massiv mit dessen kultureller Attraktivität ändert. Hierfür gibt es hin-
                          reichende Beispiele aus dem Bereich des kulturellen Erbes sowie aus
                          der Kunst der Gegenwart. Kunst und Kultur sind in einer modernen
                          Gesellschaft mehr als nur die Veredelung eigener Lebensqualität, sie
                          sind ein harter Standortfaktor. Die Väter der deutschen Einigung ha-
                          ben dies früh erkannt und die so genannten kulturellen „Leuchttürme“
                          im Artikel 35 des Einigungsvertrages in weiser Vorahnung einer föde-
                          ralen Standortdebatte unter einen besonderen Schutz gestellt.




2
Finanzierung und Förderung                                                                F 3.10

                                                                           Private Kulturförderung




3.    Kunst und Kultur:
      Produktivkräfte im Wirtschaftsprozess
Zunehmend entdecken Unternehmen, dass sich aus der Wahrnehmung
kultureller Verantwortung und dem Austausch mit dem kulturellen
Umfeld neue Perspektiven und Ideen für das eigene unternehmerische
Wirken ergeben. Kunst und Kultur reagieren auf gesellschaftliche
Stimmungen, sie erproben zukünftige Entwicklungen und sind damit
ein wichtiger Seismograph für Gesellschaft und Wirtschaft.

So werden Kunst und Kultur heute immer häufiger als Produktivkräfte
im Wirtschaftsprozess bezeichnet. Dies meint weniger den Konsum
von Kunst, als vielmehr die Anwendung kulturellen Wissens. Kultu-
relle Bildung ist für die Gesellschaft eine notwendige Bedingung für
Inspiration, Kreativität und neues Wissen. Dies gilt für Künstler und
Unternehmer gleichermaßen.



4.    Corporate Cultural Responsibility:
      Potenziale der kulturellen Umwelt
      für das Unternehmen als Organisation
Das Schaffen der geeigneten Rahmenbedingungen für eine lebendige                 Kultur ist eine
kulturelle Umwelt ist in Deutschland zunächst eine öffentliche Aufga-      öffentliche Aufgabe
be. Hierzulande besteht darüber ein weitgehender Konsens, der sich
auf eine lange Tradition stützt und letztlich auch in Verbindung mit
einer nach wie vor hohen Staatsquote gesehen werden muss. Der Staat
ist heute jedoch immer weniger in der Lage, auf die gesteigerte Kom-
plexität moderner Informationsgesellschaften mit der notwendigen
Flexibilität und Finanzkraft zu reagieren. Im Kulturbereich gilt dies
vor allem für die Länder und Gemeinden, die im Gegensatz zum Bund
ihre Ausgaben für Kultur in den letzten Jahren teilweise überproporti-
onal gesenkt haben.

Vor diesem Hintergrund hat sich neben dem traditionellen Mäzen und                Unternehmen
dem kalkulierten Sponsor über einen längeren Zeitraum hin die Idee                 übernehmen
einer „Corporate Cultural Responsibility“ entwickelt. Hier geht es nicht         Verantwortung
mehr nur unmittelbar um die Ausführung unternehmerischen Mäzena-
tentums oder Sponsorings, sondern vielmehr um die Frage nach dem
Verhältnis von Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft sowie um die Ver-
antwortung von Unternehmen für eine Gesellschaft und deren Kultur.

Corporate Cultural Responsibility stellt für die Unternehmen eine Ver-
pflichtung dar, muss aber keineswegs eine Belastung sein. Fragt man
genauer nach den Chancen und dem Potenzial, welches im kulturellen
Umfeld für das Unternehmen als Organisation und seine langfristige
Entwicklung liegt, so kommen vor allem vier Aspekte zum Tragen:




                                                                                                3
F 3.10                                                        Finanzierung und Förderung

Private Kulturförderung




                          4.1 Mehr Fähigkeit zu Innovation

                          Die in Unternehmen notwendigen Fähigkeiten zu Erneuerung und
                          Innovation können im gesellschaftlichen Umfeld insbesondere dort
                          erlernt werden, wo sich die kulturellen Prozesse abspielen. Hier lernen
                          sowohl Produzenten als auch Konsumenten, in bestimmter Weise zu
                          denken, bestimmte Handlungsweisen zu akzeptieren oder andere zu
                          verwerfen, Komplexität zu bewältigen und Neues zu schätzen.


                          Beispiel: Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG, Iserlohn
                          „Strategisches Kultursponsoring“ heißt das Stichwort, mit dem man
                          das kulturelle Engagement der Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG
                          in Iserlohn auf den Punkt bringen könnte. Der Hersteller von hoch-
                          wertigen Badarmaturen fördert seit 1996 Kunst mit dem erklärten
                          Ziel, dadurch auch neue Orientierung für die eigene Produkt- und
                          Marktentwicklung zu gewinnen. In Projektreihen wie „Statements“
                          oder den „Dornbracht Installation Projects“ und in zahlreichen Maß-
                          nahmen der Ausstellungsförderung werden innovative zeitgenössische
                          Künstler quer durch alle Kunstsparten gefördert.

Neuorientierung in        Der Einstieg in die Kulturförderung war eine strategische Entschei-
der Auseinandersetzung    dung: Das Unternehmen sollte sich in seiner Ausrichtung auf die Kun-
mit Künstlern             denbedürfnisse weiterentwickeln; man stand vor der Frage „Was
                          kommt nach dem Design?“ und erhoffte sich Antworten von der Zu-
                          sammenarbeit mit Künstlern. Dornbracht grenzt sich dabei eindeutig
                          ab einerseits vom reinen Mäzenatentum, andererseits aber auch von
                          einem Sponsoring, das nur den puren Image-Gewinn sucht. In der
                          Auseinandersetzung mit Künstlern möchte Dornbracht neue Orientie-
                          rungen für das Unternehmen gewinnen. Diese Ausrichtung kommuni-
                          ziert man offensiv; jedem Künstler, der sich darauf einlässt, ist damit
                          klar, dass es sich bei der Förderung um eine Aktion zu beiderseitigem
                          Nutzen handeln soll.

                          Gefördert werden ausschließlich zeitgenössische Kunst und Künstler,
                          die noch nicht zu den ganz arrivierten zählen. Ausgewählt werden die
                          zu fördernden Künstler im Dialog der Unternehmensleitung mit der
                          Kommunikationsagentur Meiré und Meiré. Ausschlaggebend sind die
                          künstlerische Qualität und die Frage, ob die Arbeit des Künstlers zum
                          Projekt und zum Unternehmen passt.

                          Die Auseinandersetzung mit der Kunst hat bei Dornbracht Wege auf-
                          gezeigt, wie die Unternehmensmarke weiter entwickelt werden kann
                          und sogar konkrete Produkt- und Kommunikationsprojekte hervorge-
                          bracht. Die aktive Auseinandersetzung mit der Kunst zeigte auf, dass
                          mit dem Funktionsverlust von Kirchen und Religion Rituale eine im-
                          mer größere Bedeutung gewinnen, da sie den Menschen die notwen-
                          dige Orientierung geben. So wird beispielsweise bei Dornbracht das
                          Bad zum Ritualraum. Basierend auf dieser Einsicht hat Dornbracht




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Dr. Stephan Frucht: Kooperative Kulturförderung

  • 1. Finanzierung und Förderung F 3.10 Private Kulturförderung Kooperative Kulturförderung Neue Perspektiven für Unternehmen durch den aktiven Austausch mit Kunst und Kultur Dr. Stephan Frucht Unternehmen übernehmen immer mehr selbst (Mit-)Verantwortung für Kunst und Kultur und ma- chen damit die Auseinandersetzung mit den Künstlern zu einem wichtigen Bestandteil ihrer Unter- nehmenskultur. Der Beitrag erläutert die neuesten Entwicklungen einer solchen kooperativen Kul- turarbeit anhand aktueller Beispiele. Voraussetzung für erfolgreiche Strategien im Umgang mit unternehmerischer Kulturförderung ist es, die Perspektive der Wirtschaft nachzuvollziehen, gezielt auf Unternehmensinteressen einzugehen und sich bestärkt in entsprechende kooperative Engage- ments einzubringen. Gliederung Seite 1. Einleitung 2 2. Kultur: ein harter Standortfaktor 2 3. Kunst und Kultur: Produktivkräfte im Wirtschaftsprozess 3 4. Corporate Cultural Responsibility: Potenziale der kulturellen Umwelt für das Unternehmen als Organisation 3 4.1 Mehr Fähigkeit zu Innovation 4 4.2 Stärkere Identifikation mit dem Unternehmen 6 4.3 Erhöhte Kooperationsbereitschaft 8 4.4 Wachsende Unternehmensreputation 10 4.5 Fazit 10 5. Tipps und Anregungen für eine erfolgreiche Kulturarbeit von Unternehmen 11 6. Kulturengagement rechnet sich nicht immer – aber es zahlt sich aus 12 1
  • 2. F 3.10 Finanzierung und Förderung Private Kulturförderung 1. Einleitung Die Kulturförderung von Unternehmern und Unternehmen hat in Deutschland eine lange Tradition. Unternehmerfamilien wie Bosch, Siemens, Krupp oder Bahlsen förderten bereits Anfang des 20. Jahr- hunderts Kunst und Kultur – aus persönlicher Begeisterung und in der Überzeugung, dass Kunst und Kultur Grundpfeiler unserer Gesell- schaft sind. Bereits damals setzten viele Kunst- und Kulturförderung in einer Art und Weise ein, die wir heute als strategisch bezeichnen würden: zur Schaffung von Infrastruktur in der Umgebung neu ge- gründeter Fabriken und als Teil von Bildungsmaßnahmen für Arbeiter und Angestellte. Beispielgebend war hier die Chemische Industrie mit ihren eigenen Kulturprogrammen. Heute wollen Unternehmen mehr denn je in Kunst und Kultur inves- tieren. Es geht um den Erhalt der kulturellen Vielfalt und um die Pfle- ge der kulturellen Landschaft als unverzichtbare Ressource unserer Lebenswelt. 2. Kultur: ein harter Standortfaktor Kultur macht attraktiv Mittlerweile sind die Schnittmengen von Kultur und Wirtschaft viel- fältig. Kunst und Kultur prägen in erheblicher Weise unseren Wirt- schaftsstandort und umgekehrt. Vor dem Hintergrund der zunehmen- den Pluralisierung und Individualisierung einer globalisierten Welt bergen Kunst und Kultur zudem wichtige Identifikationsmöglichkei- ten. Gleichzeitig ist das Kreativpotenzial, das in Kunst und Kultur liegt, in der heutigen Wissens- und Informationsgesellschaft von gro- ßer Bedeutung. Das kulturelle Potenzial und die Attraktivität eines Standortes bedingen sich dabei gegenseitig. Betrachtet man herausra- gende kulturelle Errungenschaften wie die Museumsinsel in Berlin, die Frauenkirche in Dresden oder die geplante Elbphilharmonie in Hamburg, so fällt auf, dass sich die Wahrnehmung eines Standortes massiv mit dessen kultureller Attraktivität ändert. Hierfür gibt es hin- reichende Beispiele aus dem Bereich des kulturellen Erbes sowie aus der Kunst der Gegenwart. Kunst und Kultur sind in einer modernen Gesellschaft mehr als nur die Veredelung eigener Lebensqualität, sie sind ein harter Standortfaktor. Die Väter der deutschen Einigung ha- ben dies früh erkannt und die so genannten kulturellen „Leuchttürme“ im Artikel 35 des Einigungsvertrages in weiser Vorahnung einer föde- ralen Standortdebatte unter einen besonderen Schutz gestellt. 2
  • 3. Finanzierung und Förderung F 3.10 Private Kulturförderung 3. Kunst und Kultur: Produktivkräfte im Wirtschaftsprozess Zunehmend entdecken Unternehmen, dass sich aus der Wahrnehmung kultureller Verantwortung und dem Austausch mit dem kulturellen Umfeld neue Perspektiven und Ideen für das eigene unternehmerische Wirken ergeben. Kunst und Kultur reagieren auf gesellschaftliche Stimmungen, sie erproben zukünftige Entwicklungen und sind damit ein wichtiger Seismograph für Gesellschaft und Wirtschaft. So werden Kunst und Kultur heute immer häufiger als Produktivkräfte im Wirtschaftsprozess bezeichnet. Dies meint weniger den Konsum von Kunst, als vielmehr die Anwendung kulturellen Wissens. Kultu- relle Bildung ist für die Gesellschaft eine notwendige Bedingung für Inspiration, Kreativität und neues Wissen. Dies gilt für Künstler und Unternehmer gleichermaßen. 4. Corporate Cultural Responsibility: Potenziale der kulturellen Umwelt für das Unternehmen als Organisation Das Schaffen der geeigneten Rahmenbedingungen für eine lebendige Kultur ist eine kulturelle Umwelt ist in Deutschland zunächst eine öffentliche Aufga- öffentliche Aufgabe be. Hierzulande besteht darüber ein weitgehender Konsens, der sich auf eine lange Tradition stützt und letztlich auch in Verbindung mit einer nach wie vor hohen Staatsquote gesehen werden muss. Der Staat ist heute jedoch immer weniger in der Lage, auf die gesteigerte Kom- plexität moderner Informationsgesellschaften mit der notwendigen Flexibilität und Finanzkraft zu reagieren. Im Kulturbereich gilt dies vor allem für die Länder und Gemeinden, die im Gegensatz zum Bund ihre Ausgaben für Kultur in den letzten Jahren teilweise überproporti- onal gesenkt haben. Vor diesem Hintergrund hat sich neben dem traditionellen Mäzen und Unternehmen dem kalkulierten Sponsor über einen längeren Zeitraum hin die Idee übernehmen einer „Corporate Cultural Responsibility“ entwickelt. Hier geht es nicht Verantwortung mehr nur unmittelbar um die Ausführung unternehmerischen Mäzena- tentums oder Sponsorings, sondern vielmehr um die Frage nach dem Verhältnis von Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft sowie um die Ver- antwortung von Unternehmen für eine Gesellschaft und deren Kultur. Corporate Cultural Responsibility stellt für die Unternehmen eine Ver- pflichtung dar, muss aber keineswegs eine Belastung sein. Fragt man genauer nach den Chancen und dem Potenzial, welches im kulturellen Umfeld für das Unternehmen als Organisation und seine langfristige Entwicklung liegt, so kommen vor allem vier Aspekte zum Tragen: 3
  • 4. F 3.10 Finanzierung und Förderung Private Kulturförderung 4.1 Mehr Fähigkeit zu Innovation Die in Unternehmen notwendigen Fähigkeiten zu Erneuerung und Innovation können im gesellschaftlichen Umfeld insbesondere dort erlernt werden, wo sich die kulturellen Prozesse abspielen. Hier lernen sowohl Produzenten als auch Konsumenten, in bestimmter Weise zu denken, bestimmte Handlungsweisen zu akzeptieren oder andere zu verwerfen, Komplexität zu bewältigen und Neues zu schätzen. Beispiel: Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG, Iserlohn „Strategisches Kultursponsoring“ heißt das Stichwort, mit dem man das kulturelle Engagement der Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG in Iserlohn auf den Punkt bringen könnte. Der Hersteller von hoch- wertigen Badarmaturen fördert seit 1996 Kunst mit dem erklärten Ziel, dadurch auch neue Orientierung für die eigene Produkt- und Marktentwicklung zu gewinnen. In Projektreihen wie „Statements“ oder den „Dornbracht Installation Projects“ und in zahlreichen Maß- nahmen der Ausstellungsförderung werden innovative zeitgenössische Künstler quer durch alle Kunstsparten gefördert. Neuorientierung in Der Einstieg in die Kulturförderung war eine strategische Entschei- der Auseinandersetzung dung: Das Unternehmen sollte sich in seiner Ausrichtung auf die Kun- mit Künstlern denbedürfnisse weiterentwickeln; man stand vor der Frage „Was kommt nach dem Design?“ und erhoffte sich Antworten von der Zu- sammenarbeit mit Künstlern. Dornbracht grenzt sich dabei eindeutig ab einerseits vom reinen Mäzenatentum, andererseits aber auch von einem Sponsoring, das nur den puren Image-Gewinn sucht. In der Auseinandersetzung mit Künstlern möchte Dornbracht neue Orientie- rungen für das Unternehmen gewinnen. Diese Ausrichtung kommuni- ziert man offensiv; jedem Künstler, der sich darauf einlässt, ist damit klar, dass es sich bei der Förderung um eine Aktion zu beiderseitigem Nutzen handeln soll. Gefördert werden ausschließlich zeitgenössische Kunst und Künstler, die noch nicht zu den ganz arrivierten zählen. Ausgewählt werden die zu fördernden Künstler im Dialog der Unternehmensleitung mit der Kommunikationsagentur Meiré und Meiré. Ausschlaggebend sind die künstlerische Qualität und die Frage, ob die Arbeit des Künstlers zum Projekt und zum Unternehmen passt. Die Auseinandersetzung mit der Kunst hat bei Dornbracht Wege auf- gezeigt, wie die Unternehmensmarke weiter entwickelt werden kann und sogar konkrete Produkt- und Kommunikationsprojekte hervorge- bracht. Die aktive Auseinandersetzung mit der Kunst zeigte auf, dass mit dem Funktionsverlust von Kirchen und Religion Rituale eine im- mer größere Bedeutung gewinnen, da sie den Menschen die notwen- dige Orientierung geben. So wird beispielsweise bei Dornbracht das Bad zum Ritualraum. Basierend auf dieser Einsicht hat Dornbracht 4