Gibt es ein Leben nach dem Wachstum?
von Fabian Scheidler
(Beitrag für das Buch „Perspektiven!“. Hamburg 2004)
Fabian Scheidler ist Mitglied von attac Berlin
Die „schwarze Null“ steht! Am Freitag hat der
Bundestag den Haushalt für 2015 verabschiedet: Zum ersten Mal seit 1969 unter Finanzminister Franz Josef Strauß werden wir im Bund ohne neue Schulden auskommen – und das ohne Steuererhöhungen. Das ist einzigartig unter den führenden Wirtschaftsnationen!
Gibt es ein Leben nach dem Wachstum?
von Fabian Scheidler
(Beitrag für das Buch „Perspektiven!“. Hamburg 2004)
Fabian Scheidler ist Mitglied von attac Berlin
Die „schwarze Null“ steht! Am Freitag hat der
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Die vorliegende Wirkungsmessung wurde durchgeführt, um die vielfältigen Wirkungen der
thematisch breit abgestützten Neuen Regionalpolitik (NRP) exemplarisch an ausgewählten Einzelprojekten darstellen zu können. Anhand von 21 als erfolgreich eingestuften NRPProjekten wird dargestellt, welches Wirkungspotenzial die NRP über ihre Projekte entfalten kann. Im Vordergrund der Wirkungsmessung steht eine Illustration dieser Wirkungen und nicht deren Bewertung.
PAVONE Project Management ist ein zuverlässiges Hilfsmittel, um Ihre Projekte zu planen, steuern und zu kontrollieren. Unser ganzheitlicher Ansatz garantiert Ihnen schnelle Projekterfolge.
Erfahren Sie mehr über die neuerungen der aktuellen Version 10.
Charla del consultor Carlos Cubillos para nuestro diplomado de DIseño Participativo y Gestión de Proyectos. Libre para divulgación académica citando la fuente
Einführung in den neuen FileMaker Server 12. Inklusive Installationskurzanleitung, Einsetzen von FileMaker Server auf mehreren Rechnern, Testen Ihres Server-Einsatzes, Administration: Übersicht, Upgraden oder Übertragen einer bestehenden Installation, Einrichten des Web-Servers, Zusätzliche Ressourcen.
INPROMO Whitepaper: Einführung in Google+ (12/11)inpromo GmbH
Im Juni 2011 präsentierte der Internetkonzern Google für private Nutzer seine Antwort auf
die erfolgreichen Social Media-Plattformen Facebook, Twitter und Co. Seitdem bietet das
Unternehmen mit Google+ (G+) eine Kombination bestehender Dienste (z.B. Picasa, Youtube
oder GTalk), sowie eine Vielzahl an neuen Funktionen...
Lektionen für den richtigen Umgang mit FileMaker Pro 12: Grundlagen, Blättern in Dateien, Suchen und Sortieren von Datensätzen, Erstellen einer Datenbank und Eingeben von Datensätzen, Anpassen der Bildschirmanzeige, Erstellen von Listen, Adressetiketten und Serienbriefen, Vereinfachen der Dateneingabe, Automatisieren von Aufgaben mit Tasten und Scripts, Erstellen und Ausführen von Berichten, Daten in Diagrammen, Erstellen relationaler Datenbanken, Gemeinsame Nutzung und Austausch von Daten, Datenschutz in FileMaker Pro, Sichern Ihrer Datenbanken.
Visión general del teatro español de la primera mitad del siglo XX, hecha por Anabel Pino y Tania Gema Bejines para el Proyecto de literatura hispano-inglesa del IES La Rosaleda (Málaga).
El aula como comunidad de estudio. Ana MªFernández CastroJuana Portugal
IV Jornadas Iberoamericanas de AELE 2013 "Leer y Escribir en Comunidad" Ponencia de Ana Mª Fernández Castro CEIP A Rúa, 5º Primaria (Cangas do Morrazo, Pontevedra) en la Mesa redonda: "ORGANIZAR EL AULA COMO UNA COMUNIDAD DE ESTUDIO"
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Frankreich und Italien sollten mehr Anstrengungen unternehmen, ihre Wirtschaftskraft zu stärken. Dies wäre nicht nur im Interesse der Bürgerinnen und Bürger in beiden Ländern, sondern auch ein großer Beitrag zur Stabilität des Währungsraums. Nur wenn sich die großen Volkswirtschaften wirtschaftlich nicht zu weit auseinanderentwickeln, kommen die Vorteile einer gemeinsamen Währung ausreichend zum Tragen. Ansonsten kann auch die einheitliche Geldpolitik den Eurostaaten nicht gut genug gerecht werden.
Neben einer Stärkung der Wachstumskräfte sollte die Wirtschaftspolitik auch die Anpassungsfähigkeit der Volkswirtschaften erhöhen, damit die Rückkehr zur Normalität nach wirtschaftspolitischen Störungen schneller gelingt. Hierfür sind flexible Arbeits- und Gütermärkte eine wichtige Voraussetzung sowie ein Wettbewerbsumfeld, in dem neue Unternehmen einfach gegründet werden und wachsen können.
Welche politischen Ereignisse haben sich in den vergangenen Wochen und Monaten wie auf die Europäische Staatsschuldenkrise ausgewirkt? Wie ist der aktuelle Stand bei den Hilfsprogrammen? Und wohin entwickelt sich die Währungsunion? Die Präsentation des Bundesverbandes deutscher Banken gibt Antworten.
Schon der große Thomas Jefferson hat die Notwendigkeit von „Volksbanken“ prophetisch vorausgesehen. „Ich glaube, dass
Bankeinrichtungen gefährlicher für unsere Freiheiten sind als bewaffnete Armeen.
Wenn das … Volk den privaten Banken jemals gestatten wird, seine Währung erst durch Inflation und dann durch Deflation
zu steuern, so werden die Banken und die in ihrem Einflußbereich gewachsenen Unternehmungen die Bevölkerung all ihres Besitzes berauben … “
1. Pariser Erklärung des EGB
28. Mai 2009
ETUC/ Mid-term Conf/JM/lw-28/05/2009
John Monks, Generalsekretär
Boulevard du Roi Albert II, 5 • B - 1210 Brüssel • Tel.: +32 2 224 04 11
Fax: +32 2 224 04 54 / 55 • E-Mail: etuc@etuc.org • www.etuc.org
2. Pariser Erklärung des EGB
Europa steht am Scheideweg. Es droht eine neue Massenarbeitslosigkeit.
Das kommende Jahr wird eine Arbeitsplatzvernichtung in einem seit den
1930er Jahren ungekannten Ausmaß bringen. Die Antwort der
(europäischen wie auch nationalen) Institutionen war bis jetzt nicht auf
der Höhe des Problems.
Der Grund für diesen Anstieg der Arbeitslosigkeit ist das in den letzten 30
Jahren vorherrschende neoliberale Wirtschaftsmodell. Sein
Zusammenbruch hat die Wirtschaftskatastrophe ausgelöst, die Europa und
der Rest der Welt gerade durchleben. Zu viele an der Spitze des
aufgeblähten Finanzdienstleistungssektors hingen dem Glauben an die
wundersame Geldvermehrung an. Langfristig ausgerichtetes und
umsichtiges Handeln geriet ins Hintertreffen, als die Wall Street, London
und andere Finanzzentren Gier und Spekulation als Losung ausriefen.
Schon vor dem Zusammenbruch waren ein rascher Anstieg von
Ungleichheiten, die Zunahme unsicherer Beschäftigungsverhältnisse und
der Druck, den Einfluss des Sozialstaates sowie die Arbeitnehmerrechte
und Tarifverhandlungen einzuschränken, die Folge. Jetzt müssen noch die
Kürzungen der öffentlichen Ausgaben, die steigende Arbeitslosigkeit und
ein in vielen Ländern eingetretener Nachfrageeinbruch hinzugerechnet
werden.
Die Bürger erwarten von den Regierungen und den Gewerkschaften durch
Maßnahmen des öffentlichen Sektors die Wiederherstellung des den
Marktkräften überlassenen demokratischen Gleichgewichts. Der EGB
fordert, dass der Finanzkapitalismus „nie wieder“ in die Lage kommen
darf, der Welt, Europa und den Arbeitnehmern die Lasten einer solchen
Krise aufzubürden und dass wachsendende Ungleichheiten nie wieder auf
Unterstützung, Indifferenz oder Missachtung der demokratischen
Regierungen stoßen können.
Der EGB steht voll und ganz hinter den Argumenten der internationalen
Gewerkschaftsbewegung zur Bekämpfung der Krise. Europa fällt dabei
eine wichtige und besondere Rolle zu. Die EU verfügt als größte
Wirtschaftseinheit der Welt über die einzigartige Möglichkeit, sowohl
direkte als auch koordinierte Maßnahmen zu treffen. Sie muss daher
vorangehen und nicht hinterherlaufen. Zu oft schien es, dass sie von den
großen Ländern in den Hintergrund gedrängt wurde. Wenn sich die EU
jedoch nicht zu konzertiertem Handeln für wirtschaftlichen und sozialen
Fortschritt durchringen kann, wird der Druck auf die großen
Errungenschaften des Binnenmarktes, die Einheitswährung und
Erweiterungspläne weiter zunehmen, da die Mitgliedstaaten dazu
übergehen, ihre eigenen handels-, geld- und außenpolitischen Strategien
zu entwickeln. Die EU muss ihre Verantwortung gegenüber den
Mitgliedstaaten, die dem größten Druck ausgesetzt sind, wahrnehmen. Sie
muß handeln, um zu verhindern, dass sie auf den Internationalen
Währungsfonds angewiesen sind. IWF-Interventionen sollten jedenfalls
eher auf die Wahrung des sozialen Zusammenhalts als auf die
Reduzierung der öffentlichen Ausgaben und Dienstleistungen abzielen.
ETUC Mid-term Conference/JM/lw/28.05.09 1
3. Die EU benötigt eine überzeugende Strategie gegen die Arbeitslosigkeit.
Der EGB fordert einen sozialen „New Deal“ in der EU als Triebkraft für
soziale Gerechtigkeit sowie mehr und bessere Arbeitsplätze. Dieser
umfasst folgende Kernpunkte:
Mehr und bessere Arbeitsplätze: Investitionen in ein erweitertes
europäisches Konjunkturprogramm, um neue Impulse für Wachstum
und Arbeitsplätze zu schaffen. Der EGB fordert den Europäischen Rat und
die Europäische Kommission auf, ein europäisches Investitionsprogramm
in Höhe von jährlich 1 % des europäischen BIP in den nächsten drei
Jahren aufzulegen. Es soll mehr und bessere Arbeitsplätze schaffen,
Innovation, Forschung und Entwicklung fördern, die Beschäftigung in den
Schlüsselindustrien sichern, in neue, umweltfreundliche und nachhaltige
Technologien investieren sowie hochwertige öffentliche Dienstleistungen
bewahren soll. Lebenslanges Lernen und Weiterbildung sind
Schlüsselelemente zur Schaffung zusätzlicher und besserer Arbeitsplätze.
Es ist Zeit für Europa, Arbeitnehmern die notwendigen Qualifikationen
bereitzustellen, die nötig sind für eine energie- und ressourcheneffiziente
Industrie mit größt möglicher Reduzierung der CO2-Emmissionen während
der Produktion - bei Einsatz nachhaltiger Technologien mit höher
qualifizierten Arbeitsplätzen.
Stärkung des Sozialsystems für mehr Sicherheit und
Gleichstellung und zur Vermeidung von sozialer Ausgrenzung
Der EGB fordert eine umfassende und starke europäische Sozialagenda,
um die Menschen in Arbeit zu halten und Schutz und geeignete
Weiterbildungsmaßnahmen für alle Arbeitnehmer sicherzustellen. Dies
unter Berücksichtigung der Vielfalt, insbesondere im Hinblick auf
Gleichstellung der Geschlechter, und der Notwendigkeit zur Wahrung des
sozialen Zusammenhalts mit stabilem Einkommen und Zugang zu
öffentlichen Dienstleistungen für alle. Sozialpolitik und öffentliche Dienste
in Europa müssen bewahrt, ausgebaut und nicht durch eine strikte
Anwendung des Stabilitätspakt unterhöhlt werden, indem übereilte und
große Einschnitte zur Budgetkonsolidierung erfolgen, sobald die
wirtschaftliche Aktivität aufhört, zu schrumpfen. Mit solchen Kürzungen
würden sich die Mitgliedstaaten um die Teilnahme am wirtschaftlichen
Aufschwung und die öffentlichen Dienste weiter in Bedrängnis bringen.
Stärkung der Arbeitnehmerrechte und Beendigung der
vorherrschenden Kurzfristorientierung der Märkte
Zur Eindämmung des Trends zu einem Anwachsen der Ungleichheiten sind
stärkere Rechte, insbesondere auf transnationaler Ebene, vonnöten. Der
EGB fordert ein Protokoll zum sozialen Fortschritt, das sozialen Rechten
und Kollektivmaßnahmen sowie der Stärkung einer auf Gleichbehandlung
und Einhaltung der am Einsatzort geltenden Rechtsvorschriften
aufbauenden Entsenderichtlinie Vorrang einräumt. Der EGB reklamiert
auch effiziente Arbeitnehmermitbestimmung, eine Demokratisierung der
Arbeitswelt sowie wirtschaftliche und soziale Demokratie. Die Stärkung
der Arbeitnehmerrechte ist besonders dringend erforderlich, um die
zunehmende Verbreitung unterschiedlicher Formen von unsicheren und
ETUC Mid-term Conference/JM/lw/28.05.09 2
4. atypischen Beschäftigungsverhältnissen zu stoppen. Eine wirksame
Arbeitszeitrichtlinie ohne Opt-out-Regelungen ist dringend vonnöten.
Mehr Lohn: Stärkung der Kollektivverhandlungen
Lohnstopps und Nominallohn- bzw. Pensionskürzungen sind
zurückzuweisen. Bei Einbrechen der Nachfrage ist die Wahrung der
Kaufkraft ein Gebot der Stunde. Der EGB setzt sich daher für eine
Stärkung der Tarifverhandlungen und der zugehörigen
Lohnfindungsinstrumente ein, um zur Unterstützung des
Wirtschaftsaufschwungs angemessene Mindestlöhne in allen europäischen
Ländern sowie Reallohn- und Pensionserhöhungen sicherzustellen. Die
Europäische Zentralbank (EZB) muss sich künftig auch für Wachstum
sowie mehr und bessere Arbeitsplätze einsetzen und nicht nur für
Preisstabilität. Die EZB darf nicht versuchen, die Lohnverhandlungen
durch übereilte Zinserhöhungen nach der scheinbaren Bewältigung der
unmittelbaren Krise zu beeinflussen bzw. zu schwächen. Der EGB fordert
die Einrichtung eines Beratungsgremiums mit Vertretern der europäischen
Sozialpartner innerhalb der EZB.
Europäische Solidarität als Schutz gegen die Exzesse des
Finanzkapitalismus: Wirksame Regulierung der Finanzmärkte und
gerechte Verteilung des Wohlstandes sind unumgänglich und es darf kein
Zurück zum Kasinokapitalismus bzw. zum „Business as usual” der letzten
20 Jahre auf den Finanzmärkten geben. Der EGB fordert eine markante
Erhöhung der europäischen Sozialausgaben durch eine Ausdehnung der
Aktivitäten der europäischen Strukturfonds, insbesondere des
Europäischen Sozialfonds und des Europäischen Fonds für die Anpassung
an die Globalisierung. Auch der Steuerwettbewerb muss angegangen und
die Steueroasen müssen geschlossen werden, da dies eine Bedrohung für
die Steuerbasis der Länder und das soziale Europa darstellt. Vor allem die
Anstrengungen zur Harmonisierung der Körperschaftssteuer und anderer
Unternehmenssteuern müssen verstärkt werden. Europa muss bei der
Finanztransaktionssteuer eine Vorreiterrolle einnehmen.
Die verstärkte Berücksichtigung von Sozialthemen in allen europäischen
Politikbereichen, die Einführung von Sozialvorschriften für Transaktionen
der öffentlichen Hand, die Anerkennung entsprechender
Tarifvereinbarungen, die Verhinderung von Wettbewerbsverzerrungen
durch Sozialdumping oder Deflationspolitik, die Sicherung von Pensionen
und Leistungen sowie der Ausbau der Mindestlöhne und Tarifbindung sind
von entscheidender Bedeutung. Die soziale Dimension Europas führte zu
lange nur ein Schattendasein. Jetzt ist es an der Zeit, Europa zu stärken
und seine sozialen Ambitionen wiederzubeleben.
Der EGB wird in nächster Zeit seine Strategien weiterentwickeln und
mobilisieren, um die gewaltigen Herausforderungen, insbesondere
hinsichtlich einer auf Innovation, Forschung und nachhaltiger Entwicklung
basierenden Industriepolitik, zu meistern. Der EGB wird zusammen mit
seinen Mitgliedsorganisationen insbesondere den IGB-Aktionstag für
menschenwürdige Arbeit (7. Oktober) unterstützen. Der EGB ruft den
Europäischen Rat, das neu gewählte Europäische Parlament und die neue
Kommission auf, rasch zu handeln. Der EGB fordert die Wirtschaft auf, in
ETUC Mid-term Conference/JM/lw/28.05.09 3
5. einen sozialen Dialog zu diesen Themen einzutreten und mitzuhelfen, die
Krise zu bewältigen.
Diese Erklärung verfolgt zweierlei Ziele: Die Krise bekämpfen – und die
Nachkrise meistern. Eine weite Verbreitung und breite Diskussion dieser
Inhalte ist vonnöten, da Europa das Desaster in der Finanzwelt hart trifft.
Die europäische Gewerkschaftsbewegung muss jedoch die Gelegenheit
ergreifen, um eine bessere, gerechtere Gesellschaft und ein stärkeres,
besser integriertes Europa zu schaffen. Die immense Beteiligung der
Arbeitnehmer an den EGB-Demonstrationen von Mitte Mai hat gezeigt,
dass die Unterstützung unserer Agenda weiter zunimmt. Die
Mitgliedsorganisationen verpflichten sich zur Mobilisierung für die
Agenda der Pariser Erklärung des EGB.
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ETUC Mid-term Conference/JM/lw/28.05.09 4