24. 1. Praktische und theoretische Philosophie
Praktische Philosophie
(:= Reflexion über
normative Aussagen/Theorien)
(Normative Aussage
:= Aussage darüber, was sein soll)
Normative Aussagen sind gültig/ungültig bzw
haben einen Geltungsanspruch
Th
deskri
(
:= A
Deskriptive
bzw. hab
(Metaethik) Wissensch
⇓
Ethik: Theorien über ethische Prinzipien /
Werte bzw. Güter
Wissenscha
Begründung ⇓ Systematisierung E
Moral: Aussagen zu Klassen von wünschba-
rem Handeln (= Pflichten/Normen)
Aussage
Ableitung ⇓ Anwendung
Handlungsanweisung / Bewertung von Ge-
genständen, Handlungen und Zuständen
Einzelbeoba
Quelle: www.joachimschmid.ch
25. ?
1. Journalistinnen und Journalisten
müssen immer beide Seiten
anhören.
2. Quellen sind zu schützen.
3. Vertretbar ist nur, was aus
gutem Willen geschieht.
4. Die positiven Auswirkungen
einer moralischen Handlung
müssen die negativen
übertreffen.
30. ?
1. Gewichten Sie diese Werte in
Bezug auf Erwartungen an Ihre
Freundinnen/Freunde.
(Wo würden Sie Verletzungen
am wenigsten tolerieren?)
2. Welche Werte sind bei
Massenmedien schwierig?
3. Welche Werte werden durch
Social Media problematisch?
31. Schweizer Presserat
★ Wahrheit
★ freie Information
★ sichere Quellen
★ Quellenschutz
★ Red.geheimnis
★ Privatsphäre
★ Menschenwürde
★ keine Werbung
32. Die Berichte waren gespickt mit Einzelheiten aus dem
Privat- und Berufsleben des Betroffenen, die dessen
Identifizierung ermöglichten und ihn so an den Pranger
stellten. Damit bedienten die «Blick»-Redaktionen bloss die
öffentliche Neugier, die nicht mit dem öffentlichem
Interesse an einer Berichterstattung verwechselt werden
darf. Nach Auffassung des Presserates unverhältnismässig
war zudem auch die Art und Weise der «Blick»-Recherchen
im Umfeld des Betroffenen.
Der Beschwerdeführer kritisierte zudem die Bezeichnung
«Petarden-Trottel» als menschenunwürdig. In diesem Punkt
weist der Presserat die Beschwerde ab
33. Aufgrund des Berichts des «Magazin» und der als Faksimilie
abgedruckten Abschiedsbriefe sind weder die betroffenen
Mütter noch die Kinder auch nur annähernd erkennbar. Eine
Verletzung der Privatsphäre scheidet damit von vornherein
aus. Ebenso wenig verletzt die Veröffentlichung der Briefe
in dieser anonymen Form die Menschenwürde der
Betroffenen, werden sie doch durch den beanstandeten
Medienbericht weder verunglimpft noch in unnötiger,
sachlich unbegründeter Weise in ihrem Menschsein
herabgesetzt.
[Es war] in diesem Fall unmöglich, die Einwilligung der
Betroffenen einzuholen. Zudem besteht insofern ein
öffentliches Interesse am Abdruck der Briefe, als die
Institution «Babyklappe» in der Gesellschaft
umstritten ist.
39. ?
Diskutieren Sie folgenden Fall aus
allen fünf Perspektiven:
Tom Kummer interviewte in den 90er-
Jahren eine Reihe von Hollywoodstars
für die wichtigsten deutschsprachigen
Magazine. Seine Interviews
erhielten viel Beachtung, waren
aber erfunden - weil er den
Hollywood-Betrieb als gekünstelt
und Fakten als »langweilig« empfand.
http://www.taz.de/!133/
41. 1) Kristallnacht-Tweet
2) Res Strehle in der Weltwoche
3) Busunglück im Wallis
4) »Spanner vom Uni-WC«
5) »Hannah, wir helfen Ihnen«
42. Aufträge zu den Fällen
a) Lesen Sie sich ein (evtl. auch Web-Recherche).
b) Sammeln Sie medienethische Argumente.
c) Diskutieren Sie die Urteile.
d) Stellen Sie Bezüge zu Ihrer Berufspraxis her.
e) Präsentieren Sie Fall und relevante Argumente.
47. 1. Verantwortung von Rechenschaft trennen.
2. (aus 1.) Nicht nur Menschen handeln
moralisch.
3. Entropie der Infosphäre: Verschmutzung,
Verfälschung oder Zerstörung von
Information.
4. Moralische Handlungen reduzieren die
Entropie in der Infosphäre.
nach Floridi 2006
48.
49. Teilen oder nicht teilen?
a) Adressbuch bei WhatsApp hochladen
b) eigenes Abstimmungs-/Wahlverhalten
c) Kinderfotos aus dem Urlaub
d) alte Klassenfotos
e) Foto der seltsam gekleideten Frau aus Bus
f) Name der unfreundlichen Kondukteuse
g) Warnung: »Kinderschänder im grünen Auto«
50. Netzethische Fragen
1. Im Netz Klarname oder Pseudonym
verwenden?
2. Auf problematische/verwerfliche Inhalte
klicken oder nicht?
3. Sichere ich meine Daten und die Dritter?
4. Wie gehe ich mit Urheber- und
Nutzungsrechten um?
56. Kohlberg 1
Die Abteilung der kantonalen
Verwaltung, auf der Anja
arbeitet, hat kürzlich zwei
strikte Weisungen erhalten:
1. Keine sozialen Netzwerke
während der Arbeit.
2. Keine öffentlichen politischen Meinungen.
Anja liest während der Arbeitszeit auf Facebook,
dass ihr Arbeitskollege Bertram in einer
Spardebatte massive Einschränkungen bei Anjas
Unterabteilung fordert.
57. Kohlberg 2
Claudia lädt im Auftrag der
Schulleitung Bilder vom
Pausenplatz hoch. Zu sehen sind
lachende Kinder. Ein Vater aus der
Gruppe besteht auf der Löschung
- er habe sein Einverständnis nicht
gegeben.
Claudia betreut die Homepage einer
Primarschule. Das Team der Schule steht unter
starkem Druck, weil eine Gruppe Eltern
Unwahrheiten über den Unterricht verbreitet. Sie
will die strenge Vergabe von Noten abschaffen,
gibt aber vor, das Unterrichtsklima sei schlecht.
58. Kohlberg 3
David leitet ein kleines Team von
Mitarbeitenden. Kürzlich stieß mit Eric ein
Franzose zum Team. Er vergleicht Schweizer
Gepflogenheiten mit seinem unvergleichlichen
französischen Akzent oft mit dem Leben in
Frankreich. Bald beginnt der Rest des Teams,
sich hinter seinem Rücken über Eric lustig zu
machen - auch auf WhatsApp.
David will das Mobbing stoppen. In
einer Teamsitzung verlang Eric,
dass er die WhatsApp-Chats sehen
wolle. David ist unschlüssig.
63. Diskussion in Kleingruppen
a) Was war der für uns relevanteste Aspekt?
b) Was könnte weggelassen werden?
c) Wie könnte Arbeitsweise verbessert werden?