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H 2.19
Erzähl doch mal!
Storytelling als erfolgreiche Methode im Kultur-Marketing




                                                                   Marianne Kaindl



Die Marketing-Methode Storytelling verschafft Ihnen einen Wettbewerbsvorteil, wenn Sie neue Kun-
den, Besucher, Teilnehmer, Abonnenten usw. gewinnen möchten. Geschichten werden dabei auf eine
vorher definierte Wirkung hin erzählt, für eine klar umrissene Zielgruppe. Bessere und damit erfolg-
reichere Storys gestaltet, wer die vier (inhaltlichen) Elemente des Storytelling – Botschaft, Problem,
Held und Handlung – im Griff hat und eine spannende Erzähl-Dramaturgie aufbaut. Sie können Sto-
rytelling für mündliches und schriftliches Erzählen nutzen, in traditionellen Printmedien oder für die
Kommunikation in den „Social Media“ des Internet. Es ist ein Allround-Talent und eignet sich für
Werbung, Öffentlichkeitsarbeit, Pressearbeit und Empfehlungsmarketing gleichermaßen. Storytelling
spricht die Emotion an und schafft Identifikation: „Storys sind trojanische Pferde“ (Gálvez 2009, S. 15).


Gliederung                                                                                        Seite

1.      Kommunizieren Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal? Oder: Die Geschichte
        vom Kutscher Salim                                                                             2
2.      Warum Storytelling Ihr Marketing erfolgreicher macht                                           3
2.1     Was ist Storytelling?                                                                          3
2.2     Warum Storytelling so wirksam ist                                                              5
3.      Erzählen Sie wirkungsvolle Marketing-Geschichten                                               7
3.1     Bevor Sie starten… (Vorüberlegungen)                                                           7
3.2     Welche Geschichten haben Sie zu erzählen? –Anregungen für Ihre Stoffsammlung                   8
3.3     Die vier Elemente des Storytelling                                                            13
3.4     Die drei Filter für Ihre Stories                                                              15
4.      Storytelling in der Werbung von Kultur-Institutionen – Beispiele                              16
4.1     Storytelling als Teil der Kommunikationsstrategie                                             16
4.2     Die wichtigste Werbung: Geschichten, die weitererzählt werden                                 17
4.3     Was Mitarbeiter über Ihr Unternehmen erzählen                                                 18
4.4     Prospekt, Internet, Kundenzeitschrift                                                         18
4.5     Storytelling und die „Neuen Medien“ (Weblogs, Facebook, Foren usw.)                           19
4.6     Storytelling in der „3D-Werbung“: Veranstaltungen und Kultur-Events                           19
5.      Zum Schluss                                                                                   20




                                                                                                       1
H 2.19                                         Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Marketingkonzepte




                            1.      Kommunizieren Sie Ihr
                                    Alleinstellungsmerkmal? Oder: Die
                                    Geschichte vom Kutscher Salim
Der Nutzen von Storytel-    Kommt sie Ihnen bekannt vor, die Situation des Kutschers Salim aus
ling – eine Geschichte      der Geschichten-Sammlung „Erzähler der Nacht“ von Rafik Schami?

                            Die (Fahr-)Gäste bleiben weg, weil er nichts anderes anzubieten hat
                            als seine Wettbewerber auch – in der Sprache des Marketings ausge-
                            drückt: Weil er kein Alleinstellungsmerkmal, keine unique selling
                            proposition (USP) besitzt.

                            Rafik Schami (2006, S. 8) erzählt:

                            „Salim überlegte verzweifelt, was er tun könnte. Eines Tages brachte
                            ihn eine alte Dame aus Beirut auf die rettende Idee. Während der Fahrt
                            erzählte er ihr ausführlich die Abenteuer eines Räubers, der sich aus-
                            gerechnet in die Tochter des Sultans verliebt hatte. Salim kannte den
                            Räuber persönlich. Als die Kutsche am Ende der Reise in Damaskus
                            hielt, soll die Frau gerufen haben: ‚Gott segne deine Zunge, junger
                            Mann. Die Zeit mit dir war viel zu kurz.’ Salim nannte diese Frau
                            seine ‚Glücksfee’, und von nun an versprach er den Fahrgästen, vom
                            Beginn der Reise bis zur Ankunft Geschichten zu erzählen, so dass sie
                            die Mühen der Reise gar nicht spüren würden. Das war seine Rettung;
                            denn kein anderer Kutscher konnte so gut erzählen wie er.“

                            Auch im Kulturbereich wetteifern die unterschiedlichsten Angebote
                            um Interesse, Zeit und Budget des Besuchers. Wer sich für Kultur
                            interessiert (Ihre Zielgruppe – die Leute, die Sie verführen möchten,
                            Ihre Veranstaltung zu besuchen), hat an vielen Wochenenden die Ent-
                            scheidung zu treffen: Besuche ich das Konzert der Philharmonie oder
                            lieber eine Jazz-Matinée, gehe ich ins Theater, lasse ich mich durch
                            eine Ausstellung inspirieren oder durch eine szenische Lesung – oder
                            bleibe ich zu Hause und mache mir mit der Familie einen ruhigen
                            Tag?

Der Nutzen von              Selbst wenn Sie nicht zu den Schriftstellern, Theater-Regisseuren,
Storytelling – 5 Vorteile   Schauspielern, Kabarettisten zählen – um nur einige zu nennen –, zu
                            deren Kernkompetenz das Geschichten-Erzählen gehört, nützt Ihnen
                            Storytelling,

                            –    um erfolgreiches Marketing und zielgruppen-affine Werbung zu
                                 machen,

                            –    um Besucher, Gäste, Kunden für Ihr Haus, Ihr Produkt, Ihre Leis-
                                 tung zu begeistern,




2                                                                                    KMP 1 23 11 05
Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit                                         H 2.19

                                                                           Marketingkonzepte




–    um Mundpropaganda anzustoßen – gute Geschichten werden gerne
     weitererzählt,

–    um leichter und ausführlicher in die Presse zu kommen und

–    um auf charmante Art Ihre Kunden, Besucher, Mitglieder dazu zu
     verführen, dass sie gern das annehmen, was Sie zu bieten haben.



2.      Warum Storytelling Ihr Marketing
        erfolgreicher macht

2.1 Was ist Storytelling?

„Geschichten erzählen? Das mache ich doch schon immer!“ mag             Storytelling ist mehr
mancher zunächst sagen, wenn er davon hört, dass Storytelling sein          als nur Erzählen
Marketing, speziell die Marketing-Kommunikation (Werbung, Ver-
kaufsförderung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) erfolgreicher ma-
chen kann.

Und damit meint er vielleicht, dass er Geschichten „aus dem Bauch
heraus“ erzählt. Doch Vorsicht: Diese Vorgehensweise kann die Mar-
keting-Kommunikation unterstützen, sie kann durchaus aber auch
kontraproduktiv wirken:

Wenn einer der Schauspieler sich in der „Gesellschaft der Theater-
freunde“ über den Regisseur aufregt, wenn der Kustos abends auf der
Party berichtet, dass es eine Panne gab bei der Anlieferung der wert-
vollen Gemälde für eine Ausstellung, wenn der PR-Mann in bester
Absicht Ihr neues Projekt über den grünen Klee und damit auf eine
unglaubwürdige Weise lobt – dann sind das Geschichten, die leicht
„nach hinten losgehen“ können.

„Das Storytelling … erzählt … bedeutende Geschichten auf eine be-          Was also gehört
stimmte Art und Weise, um gezielt auf wichtige interne und externe        zum Storytelling?
Bezugsgruppen zu wirken. Geschichten können Sie mündlich, ge-
schrieben oder in elektronischer Form erzählen, in Texten, in Bildern
und in Aktionen wie einem Event oder einem Tag der offenen Tür.“
schreibt Dieter Herbst in einer Zusammenfassung seines Buchs
„Storytelling“ im „PR-Agentur Blog“1 – und das gilt nicht nur für die
PR, sondern auch für die anderen Bereiche der Marketing-Kommu-
nikation.




KMP 1 23 11 05                                                                              3
H 2.19                                      Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Marketingkonzepte




                         Storytelling bedeutet also, Geschichten zu erzählen, die…

                         bedeutend sind, d. h. das Wesentliche Ihrer „Botschaft“ illustrieren

                         wichtige Zielgruppen ansprechen (interne und externe)

                         gezielt auf eine definierte Wirkung hin erzählt werden


                         Checkliste H 2.19-1     Storytelling in Abgrenzung zum
                                                 unreflektierten Geschichten-Erzählen


Allround-Talent          Die Form (mündlich, schriftlich, für Print oder neue Medien) ist dabei
Storytelling             irrelevant.2 Die Zielpersonen, die das Storytelling erreichen will, kön-
                         nen Zuhörer der Geschichte, Betrachter des (erzählenden) Bildes oder
                         Mitwirkende des Events sein.

Storytelling trifft      Gemeinsam ist diesen Formen, dass sie den Rezipienten emotional
direkt ins Herz          erreichen. Man mag glauben, dass das nicht in jedem Falle möglich sei,
                         dass es Branchen, Produkte, Themen gibt, wo das einfach nicht geht.

                         Doch sind selbst Einkäufer und Techniker aus der Automobil-
                         Industrie, denen man generell nachsagt, nur Fakten würden sie über-
                         zeugen, empfänglich für Storytelling, wenn es sich um reale Beispiele
                         aus dem Firmenalltag handelt. Ihre Überzeugungskraft verdanken
                         Unternehmensgeschichten ihrer Anschaulichkeit und Verwurzelung in
                         der Praxis.

Beispiel: Websites von   „Websites von Drehteileherstellern sehen doch sowieso alle gleich
Drehteileherstellern     aus“, sagte der Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens
                         beim Kick-off-Meeting zum neuen Internet-Auftritt.

                         Und damit hatte er durchaus Recht.

                         Wenn Sie sich Websites von Drehteileherstellern anschauen, dann fin-
                         den Sie dort Produktabbildungen und technische Details, meistens noch
                         Informationen zur Firmengeschichte und zu ISO-Zertifizierungen.

                         Das sind Informationen, die für die Kunden dieser Unternehmen emi-
                         nent wichtig sind. Aber es sind keine Informationen, die die Überzeu-
                         gung wecken: „Das ist genau der Lieferant, den ich schon lange ge-
                         sucht habe!“ Es geht einem hier wie den Fahrgästen des Kutschers
                         Salim, bevor er das Storytelling entdeckt hatte: Die Leistungen der
                         Anbieter unterscheiden sich kaum. Wo also liegt das Kaufargument?




4                                                                                     KMP 1 23 11 05

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Marianne Kaindl: Erzähl doch mal! Storytelling als erfolgreiche Methode im Kultur-Marketing

  • 1. H 2.19 Erzähl doch mal! Storytelling als erfolgreiche Methode im Kultur-Marketing Marianne Kaindl Die Marketing-Methode Storytelling verschafft Ihnen einen Wettbewerbsvorteil, wenn Sie neue Kun- den, Besucher, Teilnehmer, Abonnenten usw. gewinnen möchten. Geschichten werden dabei auf eine vorher definierte Wirkung hin erzählt, für eine klar umrissene Zielgruppe. Bessere und damit erfolg- reichere Storys gestaltet, wer die vier (inhaltlichen) Elemente des Storytelling – Botschaft, Problem, Held und Handlung – im Griff hat und eine spannende Erzähl-Dramaturgie aufbaut. Sie können Sto- rytelling für mündliches und schriftliches Erzählen nutzen, in traditionellen Printmedien oder für die Kommunikation in den „Social Media“ des Internet. Es ist ein Allround-Talent und eignet sich für Werbung, Öffentlichkeitsarbeit, Pressearbeit und Empfehlungsmarketing gleichermaßen. Storytelling spricht die Emotion an und schafft Identifikation: „Storys sind trojanische Pferde“ (Gálvez 2009, S. 15). Gliederung Seite 1. Kommunizieren Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal? Oder: Die Geschichte vom Kutscher Salim 2 2. Warum Storytelling Ihr Marketing erfolgreicher macht 3 2.1 Was ist Storytelling? 3 2.2 Warum Storytelling so wirksam ist 5 3. Erzählen Sie wirkungsvolle Marketing-Geschichten 7 3.1 Bevor Sie starten… (Vorüberlegungen) 7 3.2 Welche Geschichten haben Sie zu erzählen? –Anregungen für Ihre Stoffsammlung 8 3.3 Die vier Elemente des Storytelling 13 3.4 Die drei Filter für Ihre Stories 15 4. Storytelling in der Werbung von Kultur-Institutionen – Beispiele 16 4.1 Storytelling als Teil der Kommunikationsstrategie 16 4.2 Die wichtigste Werbung: Geschichten, die weitererzählt werden 17 4.3 Was Mitarbeiter über Ihr Unternehmen erzählen 18 4.4 Prospekt, Internet, Kundenzeitschrift 18 4.5 Storytelling und die „Neuen Medien“ (Weblogs, Facebook, Foren usw.) 19 4.6 Storytelling in der „3D-Werbung“: Veranstaltungen und Kultur-Events 19 5. Zum Schluss 20 1
  • 2. H 2.19 Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Marketingkonzepte 1. Kommunizieren Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal? Oder: Die Geschichte vom Kutscher Salim Der Nutzen von Storytel- Kommt sie Ihnen bekannt vor, die Situation des Kutschers Salim aus ling – eine Geschichte der Geschichten-Sammlung „Erzähler der Nacht“ von Rafik Schami? Die (Fahr-)Gäste bleiben weg, weil er nichts anderes anzubieten hat als seine Wettbewerber auch – in der Sprache des Marketings ausge- drückt: Weil er kein Alleinstellungsmerkmal, keine unique selling proposition (USP) besitzt. Rafik Schami (2006, S. 8) erzählt: „Salim überlegte verzweifelt, was er tun könnte. Eines Tages brachte ihn eine alte Dame aus Beirut auf die rettende Idee. Während der Fahrt erzählte er ihr ausführlich die Abenteuer eines Räubers, der sich aus- gerechnet in die Tochter des Sultans verliebt hatte. Salim kannte den Räuber persönlich. Als die Kutsche am Ende der Reise in Damaskus hielt, soll die Frau gerufen haben: ‚Gott segne deine Zunge, junger Mann. Die Zeit mit dir war viel zu kurz.’ Salim nannte diese Frau seine ‚Glücksfee’, und von nun an versprach er den Fahrgästen, vom Beginn der Reise bis zur Ankunft Geschichten zu erzählen, so dass sie die Mühen der Reise gar nicht spüren würden. Das war seine Rettung; denn kein anderer Kutscher konnte so gut erzählen wie er.“ Auch im Kulturbereich wetteifern die unterschiedlichsten Angebote um Interesse, Zeit und Budget des Besuchers. Wer sich für Kultur interessiert (Ihre Zielgruppe – die Leute, die Sie verführen möchten, Ihre Veranstaltung zu besuchen), hat an vielen Wochenenden die Ent- scheidung zu treffen: Besuche ich das Konzert der Philharmonie oder lieber eine Jazz-Matinée, gehe ich ins Theater, lasse ich mich durch eine Ausstellung inspirieren oder durch eine szenische Lesung – oder bleibe ich zu Hause und mache mir mit der Familie einen ruhigen Tag? Der Nutzen von Selbst wenn Sie nicht zu den Schriftstellern, Theater-Regisseuren, Storytelling – 5 Vorteile Schauspielern, Kabarettisten zählen – um nur einige zu nennen –, zu deren Kernkompetenz das Geschichten-Erzählen gehört, nützt Ihnen Storytelling, – um erfolgreiches Marketing und zielgruppen-affine Werbung zu machen, – um Besucher, Gäste, Kunden für Ihr Haus, Ihr Produkt, Ihre Leis- tung zu begeistern, 2 KMP 1 23 11 05
  • 3. Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit H 2.19 Marketingkonzepte – um Mundpropaganda anzustoßen – gute Geschichten werden gerne weitererzählt, – um leichter und ausführlicher in die Presse zu kommen und – um auf charmante Art Ihre Kunden, Besucher, Mitglieder dazu zu verführen, dass sie gern das annehmen, was Sie zu bieten haben. 2. Warum Storytelling Ihr Marketing erfolgreicher macht 2.1 Was ist Storytelling? „Geschichten erzählen? Das mache ich doch schon immer!“ mag Storytelling ist mehr mancher zunächst sagen, wenn er davon hört, dass Storytelling sein als nur Erzählen Marketing, speziell die Marketing-Kommunikation (Werbung, Ver- kaufsförderung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) erfolgreicher ma- chen kann. Und damit meint er vielleicht, dass er Geschichten „aus dem Bauch heraus“ erzählt. Doch Vorsicht: Diese Vorgehensweise kann die Mar- keting-Kommunikation unterstützen, sie kann durchaus aber auch kontraproduktiv wirken: Wenn einer der Schauspieler sich in der „Gesellschaft der Theater- freunde“ über den Regisseur aufregt, wenn der Kustos abends auf der Party berichtet, dass es eine Panne gab bei der Anlieferung der wert- vollen Gemälde für eine Ausstellung, wenn der PR-Mann in bester Absicht Ihr neues Projekt über den grünen Klee und damit auf eine unglaubwürdige Weise lobt – dann sind das Geschichten, die leicht „nach hinten losgehen“ können. „Das Storytelling … erzählt … bedeutende Geschichten auf eine be- Was also gehört stimmte Art und Weise, um gezielt auf wichtige interne und externe zum Storytelling? Bezugsgruppen zu wirken. Geschichten können Sie mündlich, ge- schrieben oder in elektronischer Form erzählen, in Texten, in Bildern und in Aktionen wie einem Event oder einem Tag der offenen Tür.“ schreibt Dieter Herbst in einer Zusammenfassung seines Buchs „Storytelling“ im „PR-Agentur Blog“1 – und das gilt nicht nur für die PR, sondern auch für die anderen Bereiche der Marketing-Kommu- nikation. KMP 1 23 11 05 3
  • 4. H 2.19 Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Marketingkonzepte Storytelling bedeutet also, Geschichten zu erzählen, die… bedeutend sind, d. h. das Wesentliche Ihrer „Botschaft“ illustrieren wichtige Zielgruppen ansprechen (interne und externe) gezielt auf eine definierte Wirkung hin erzählt werden Checkliste H 2.19-1 Storytelling in Abgrenzung zum unreflektierten Geschichten-Erzählen Allround-Talent Die Form (mündlich, schriftlich, für Print oder neue Medien) ist dabei Storytelling irrelevant.2 Die Zielpersonen, die das Storytelling erreichen will, kön- nen Zuhörer der Geschichte, Betrachter des (erzählenden) Bildes oder Mitwirkende des Events sein. Storytelling trifft Gemeinsam ist diesen Formen, dass sie den Rezipienten emotional direkt ins Herz erreichen. Man mag glauben, dass das nicht in jedem Falle möglich sei, dass es Branchen, Produkte, Themen gibt, wo das einfach nicht geht. Doch sind selbst Einkäufer und Techniker aus der Automobil- Industrie, denen man generell nachsagt, nur Fakten würden sie über- zeugen, empfänglich für Storytelling, wenn es sich um reale Beispiele aus dem Firmenalltag handelt. Ihre Überzeugungskraft verdanken Unternehmensgeschichten ihrer Anschaulichkeit und Verwurzelung in der Praxis. Beispiel: Websites von „Websites von Drehteileherstellern sehen doch sowieso alle gleich Drehteileherstellern aus“, sagte der Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens beim Kick-off-Meeting zum neuen Internet-Auftritt. Und damit hatte er durchaus Recht. Wenn Sie sich Websites von Drehteileherstellern anschauen, dann fin- den Sie dort Produktabbildungen und technische Details, meistens noch Informationen zur Firmengeschichte und zu ISO-Zertifizierungen. Das sind Informationen, die für die Kunden dieser Unternehmen emi- nent wichtig sind. Aber es sind keine Informationen, die die Überzeu- gung wecken: „Das ist genau der Lieferant, den ich schon lange ge- sucht habe!“ Es geht einem hier wie den Fahrgästen des Kutschers Salim, bevor er das Storytelling entdeckt hatte: Die Leistungen der Anbieter unterscheiden sich kaum. Wo also liegt das Kaufargument? 4 KMP 1 23 11 05