Im Rahmen einer Neuausrichtung des Ankaufprogramms sollte sich die EZB von der Negativzinspolitik verabschieden. Das Verhältnis von Kosten und Nutzen der jahrelangen Liquiditätsflut wird von immer mehr Experten kritisch gesehen. Während zusätzliche Liquidität immer weniger bewirkt, erhöhen sich die Belastungen mit der Dauer der Nullzinspolitik.
Die EZB sollte endlich den Kurs wechseln, um unnötige Verspannungen im Finanzsektor zu vermeiden.
Der erneute Rückgang der Rohölpreise und die langsame Gangart der Weltwirtschaft haben zu erneuten Forderungen nach weiteren expansiven geldpolitischen Schritten geführt. Diesem Drän-gen sollte die Europäische Zentralbank (EZB) nicht folgen. Stattdessen sollte die Geldpolitik in den kommenden Monaten gelassen bleiben und das temporäre Verfehlen ihres mittelfristigen Infla-tionsziels hinnehmen. Die Ausrichtung der Geldpolitik ist bereits expansiv genug. Die Belebung der europäischen Wirtschaft ist in Gang gekommen. Nach den Prognosen der Europäischen Kom-mission dürfte die Wirtschaft des Euroraums im kommenden Jahr wieder annähernd die Normal-auslastung erreichen. Dann dürfte auch der Preisauftrieb wieder stärker ausfallen.
Zum Jahresende 2015 befindet sich die deutsche Wirtschaft nach wie vor in einem robusten Aufschwung. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung vollzog sich zuletzt trotz der Abschwä-chung in den Schwellenländern und der allgemeinen Unsicherheit über die Weltkonjunktur ruhig und ohne größere Störungen. Die in der Konjunkturprognose des BVR vom Juli 2015 für das Sommerhalbjahr erwartete merkliche Wachstumsbeschleunigung ist allerdings nicht einge-treten.
BdB-Umfrage Konjunktur und WirtschaftspolitikBankenverband
Konjunkturprognose des Ausschusses für Wirtschafts- und Währungspolitik beim Bundesverband deutscher Banken. Das Fazit in Kürze: Die aktuelle wirtschaftliche Lage ist alles andere als trivial und es gibt sehr viele wirtschaftspolitische Herausforderungen. Dennoch lautet die Prognose, dass die Weltwirtschaft nach einer Verschnaufpause in diesem Jahr, im nächsten Jahr wieder etwas an Fahrt gewinnen wird.
Konjunkturängste und zunehmende politische Unsicherheiten in Europa haben die Wachstumserwartungen im Euroraum getrübt. Die wirtschaftliche Erholung im Währungsraum dürfte sich aber fortsetzen, wenn auch in einer langsameren Gangart. Zu diesem Ergebnis kommt der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in seinem aktuellen Konjunkturbericht
Der Verfall der Energiepreise hat die deutsche Inflationsrate im bisherigen Verlauf des Jahres 2015 merklich gedämpft. Sie ist zu Jahresbeginn sogar vorübergehend unter die Null Prozent Marke gesunken. Andererseits sind die Dienstleistungspreise weiterhin aufwärtsgerichtet.
Im Rahmen einer Neuausrichtung des Ankaufprogramms sollte sich die EZB von der Negativzinspolitik verabschieden. Das Verhältnis von Kosten und Nutzen der jahrelangen Liquiditätsflut wird von immer mehr Experten kritisch gesehen. Während zusätzliche Liquidität immer weniger bewirkt, erhöhen sich die Belastungen mit der Dauer der Nullzinspolitik.
Die EZB sollte endlich den Kurs wechseln, um unnötige Verspannungen im Finanzsektor zu vermeiden.
Der erneute Rückgang der Rohölpreise und die langsame Gangart der Weltwirtschaft haben zu erneuten Forderungen nach weiteren expansiven geldpolitischen Schritten geführt. Diesem Drän-gen sollte die Europäische Zentralbank (EZB) nicht folgen. Stattdessen sollte die Geldpolitik in den kommenden Monaten gelassen bleiben und das temporäre Verfehlen ihres mittelfristigen Infla-tionsziels hinnehmen. Die Ausrichtung der Geldpolitik ist bereits expansiv genug. Die Belebung der europäischen Wirtschaft ist in Gang gekommen. Nach den Prognosen der Europäischen Kom-mission dürfte die Wirtschaft des Euroraums im kommenden Jahr wieder annähernd die Normal-auslastung erreichen. Dann dürfte auch der Preisauftrieb wieder stärker ausfallen.
Zum Jahresende 2015 befindet sich die deutsche Wirtschaft nach wie vor in einem robusten Aufschwung. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung vollzog sich zuletzt trotz der Abschwä-chung in den Schwellenländern und der allgemeinen Unsicherheit über die Weltkonjunktur ruhig und ohne größere Störungen. Die in der Konjunkturprognose des BVR vom Juli 2015 für das Sommerhalbjahr erwartete merkliche Wachstumsbeschleunigung ist allerdings nicht einge-treten.
BdB-Umfrage Konjunktur und WirtschaftspolitikBankenverband
Konjunkturprognose des Ausschusses für Wirtschafts- und Währungspolitik beim Bundesverband deutscher Banken. Das Fazit in Kürze: Die aktuelle wirtschaftliche Lage ist alles andere als trivial und es gibt sehr viele wirtschaftspolitische Herausforderungen. Dennoch lautet die Prognose, dass die Weltwirtschaft nach einer Verschnaufpause in diesem Jahr, im nächsten Jahr wieder etwas an Fahrt gewinnen wird.
Konjunkturängste und zunehmende politische Unsicherheiten in Europa haben die Wachstumserwartungen im Euroraum getrübt. Die wirtschaftliche Erholung im Währungsraum dürfte sich aber fortsetzen, wenn auch in einer langsameren Gangart. Zu diesem Ergebnis kommt der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in seinem aktuellen Konjunkturbericht
Der Verfall der Energiepreise hat die deutsche Inflationsrate im bisherigen Verlauf des Jahres 2015 merklich gedämpft. Sie ist zu Jahresbeginn sogar vorübergehend unter die Null Prozent Marke gesunken. Andererseits sind die Dienstleistungspreise weiterhin aufwärtsgerichtet.
Vor dem Hintergrund eines abermaligen Ölpreisrückgangs befinden sich die Inflationsraten in Deutschland und im Euroraum derzeit noch immer nahe der Null-Prozent-Marke. Schätzungen des BVR lassen für die Zukunft jedoch eine zunehmende Preisdynamik erwarten.
Deutschland am Rande der Rezession - wie geht es weiter? - Herbstumfrage Konjunktur und Wirtschaftspolitik des Bankenverbands-Ausschusses für Wirtschafts- und Währungspolitik
dk-alert
Konjunkturprognose des Ausschusses für Wirtschafts- und Währungspolitik
Zwischen Hoffen und Bangen
- Die Stimmungsindikatoren für die Weltwirtschaft weisen nach oben. Nach zwei sehr mageren Jahren wird die Weltwirtschaft wieder etwas an Fahrt gewinnen. Dieser Einschätzung stehen allerdings die bis zuletzt deutlich gestiegenen Risiken gegenüber. Vor allem der weltweit wachsende Nationalismus und die zunehmenden protektionistischen Tendenzen können eskalieren und zu einer empfindlichen Beeinträchtigung der Weltwirtschaft führen.
- Die Konjunktur in den USA gewinnt wieder an Stärke. Die von der neuen Regierung in Aussicht gestellten wirtschaftspolitischen Impulse werden dazu aber nur teilweise beitragen. Wegen der hohen Kapazitätsauslastung und des hohen Beschäftigungsniveaus kann ein staatliches Investitionsprogramm vor allem zu Preiseffekten führen und private Investitionen verdrängen. Ein stärkerer Wachstumstrend wäre hingegen durch den Abbau von überzogenen Regulierungen möglich. Hier muss aber sorgfältig darauf geachtet werden, dass man jetzt nicht in die Gegenrichtung überzieht und „alte“ Probleme wiedererweckt.
- Der wirtschaftliche Aufschwung im Euro-Raum wird sich in diesem und im nächsten Jahr mit einer Wachstumsrate von jeweils 1,6 % fortsetzen. Als Folge der gestiegenen Ölpreise wird die Inflationsrate im laufenden Jahr auf rund 1,5 % steigen. Ab dem Frühjahr werden die Ölpreiseffekte aber etwas nachlassen. Auch im nächsten Jahr wird die Teuerungsrate im Euro-Raum daher mit 1,6 % recht moderat bleiben.
- Gemessen am Wirtschaftswachstum und den Preisperspektiven sind die außerordentlich starken geldpolitischen Impulse der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht mehr nötig. Es gibt jedoch die verbreitete Sorge, dass eine weniger expansive Geldpolitik zu einer Über-reaktion bei den Kapitalmarktzinsen führt. Dieser Gefahr sollte die EZB mit einer gut vorbe-reiteten und überzeugenden Kommunikationsstrategie begegnen. Wird die Ausstiegsdebatte von der EZB hingegen weiterhin zum Tabu erklärt, wächst das Risiko, dass die Kapitalmarkt-zinsen in einigen Monaten erst recht kräftig steigen.
- Die konjunkturelle Grunddynamik bleibt in Deutschland bei einem jährlichen Wachstum von etwa 1,7 %. Durch eine unterdurchschnittliche Zahl von Arbeitstagen fällt die nicht kalenderbereinigte Wachstumsrate in diesem Jahr mit 1,4 % allerdings deutlich niedriger aus. Für die Beurteilung des konjunkturellen Trends ist aber das kalenderbereinigte Wachstum ausschlaggebend.
- Wachstumsmotor in Deutschland bleibt der private Konsum. Er verliert durch die etwas höhere Inflation zwar leicht an Schwung, wird aber von dem sich weiter fortsetzenden Beschäftigungsaufbau gestützt. Angesichts der hohen Risiken bleiben die Ausrüstungsinvestitionen zunächst schwach. Etwas mehr Dynamik scheint erst zum Jahresende wieder möglich zu sein, vorausgesetzt, die politischen Unsicherheiten flauen bis dahin etwas ab.
Indikatoren für Systemisches Risiko - Oktober 2019Bankenverband
Die Geldpolitik der EZB unterstützt das Wirtschaftswachstum nur in begrenztem Umfang und ihr Einfluss auf die Inflation bleibt gering. Der Euroraum bleibt aufgrund seiner Abhängigkeit von der Auslandsnachfrage anfällig für weitere externe Schocks. Die wichtigsten Risiken, die das Vertrauen und das Wirtschaftswachstum zu untergraben drohen, bleiben weitgehend geopolitisch und politisch. Dazu gehören zunehmende globale Handelsspannungen, die Brexit-Unsicherheit und die politische Fragmentierung in der Region. Die Marktvolatilität ist ein weltweit wachsendes Risiko, da die Kreditrisikoprämien in einem niedrigen und länger anhaltenden Zinsumfeld steigen.
Der Aufschwung am deutschen Immobilienmarkt hält an. Nach Berechnungen des BVR dürften die Preise für selbst genutztes Wohneigentum in Deutschland in den nächsten zwei Jahren im
Bundesdurchschnitt um mehr als 4 % steigen. Das zeigt eine panelökonometrische Analyse von 402 Land- und Stadtkreisen über den Zeitraum von 2008 bis 2012.
Indikatoren für Systemisches Risiko - Januar 2020Bankenverband
Seit dem Sommer letzten Jahres tritt die deutsche Wirtschaft auf der Stelle. Die Ursache der anhaltenden sehr schwachen konjunkturellen Grundtendenz liegt in erster Linie an der seit fünf Quartalen rückläufigen Entwicklung in der exportabhängigen Industrie. Demgegenüber zeigten sich die stärker binnenwirtschaftlich orientierten Sektoren, gestützt auf die günstige Einkommensentwicklung, als widerstandsfähig.
BdB-Umfrage “Konjunktur und Wirtschaftspolitik“Bankenverband
Erhoben vom Ausschuss für Wirtschafts- und Währungspolitik des Bundesverbandes deutscher Banken. Die Ergebnisse beruhen auf einer Umfrage unter den Mitgliedern des Ausschusses. Mehr Infos: http://bankenverband.de/presse/presse-infos/konjunkturprognose-der-privaten-banken-deutsche-wirtschaft-waechst-naechstes-jahr-wieder-staerker-2013-handlungsbedarf-bei-den-investitionen
Umfrageergebnisse Konjunktur und WirtschaftspolitikBankenverband
„Die Weltwirtschaft befindet sich im Kriechgang, sie ist festgefahren in Mittelmäßigkeit“, erklärt Carsten Klude, Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschafts- und Währungspolitik des Bankenverbandes und Chefvolkswirt von M.M. Warburg, mit Blick auf die Konjunkturprognose 2016/2017 der privaten Banken. Die 15 Chefvolkswirte des Ausschusses betonen, dass das globale Wachstum mit 3 % im Jahresverlauf erneut enttäuscht habe. Allein in den Schwellenländern seien erste Lichtblicke auszumachen. Ursache: die etwas höheren Öl- und Rohstoffpreise. Bei einem im nächsten Jahr auch wieder etwas höheren Wirtschaftswachstum in den USA könnte die Weltwirtschaft dann im Jahr 2017 um 3,3 % wachsen. Aber Klude warnt: „Die Risiken für die Weltkonjunktur werden auch im kommenden Jahr außergewöhnlich hoch bleiben.“
Das Wirtschaftswachstum im Euro-Raum habe im ersten Halbjahr 2016 leicht positiv überrascht. Im Jahresdurchschnitt 2016 dürfte die gesamtwirtschaftliche Leistung in der Währungsunion um 1,5 % steigen. Schalte man einmalige Sondereffekte aus, sei dies in etwa das gleiche Tempo wie im vergangen Jahr. Klude erwartet: „Auch im nächsten Jahr wird sich nichts Grundlegendes an diesem Bild ändern.“ Aber: Da die positiven Konjunktureffekte durch die günstigen Ölpreise und die Euro-Abwertung hervorgerufen und im nächsten Jahr wohl vollständig wegfallen würden, werde die Wirtschaft mit 1,3 % geringfügig schwächer wachsen.
Auch die Wachstumsprognose für Deutschland haben die Chefvolkswirte der privaten Banken in diesem Jahr leicht angehoben, für nächstes Jahr aber etwas gesenkt. Durch besondere Kalendereffekte (in diesem Jahr stehen mehr Arbeitstage zur Verfügung als im nächsten) falle der Tempoverlust optisch deutlicher aus (nicht kalenderbereinigt von 1,8 % in diesem auf 1,2 %), als er tatsächlich sei (kalenderbereinigt von 1,7 % auf 1,5 %). Klude bekräftigt: „Zentrale Stütze für die deutsche Konjunktur bleiben die private Konsumnachfrage sowie der zur Finanzierung der Zuwanderung deutlich expandierende Staatsverbrauch. Die Wachstumsraten beider Komponenten sollten im nächsten Jahr nur geringfügig nachlassen.“
Ergebnisse der Umfrage "Konjunktur und Wirtschaftspolitik", Ausschuss für Wirtschafts- und Währungspolitik des Bundesverbandes deutscher Banken, 27. September 2017
Das Jahr 2015 bot der gesamten deutschen Wirtschaft positive Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Geschäftsergebnis. Auch die mittelständischen Unternehmen konnten sich über die guten Voraussetzungen freuen: Die niedrigen Energiepreise senkten die Kosten für die Unternehmen und regten zusammen mit der stabilen Lage am Arbeitsmarkt den Konsum der privaten Haushalte an. Der schwache Euro half den exportorientierten Betrieben im außereuropäischen Ausland wettbewerbsfähiger zu werden. Und die niedrigen Zinsen sorgten für günstige Kredite, von denen Unternehmen und Häuslebauer gleichermaßen profitieren konnten. Das Umfeld für den Mittelstand dürfte auch weiterhin positiv bleiben. Dass das Jahr 2015 dennoch nicht ganz so erfolgreich wurde, wie von vielen erhofft, liegt an der aktuell eher schwachen Entwicklung einiger bedeutender Schwellenländer. So blieb die Wachstumsdynamik in China merklich hinter dem Tempo der letzten Jahre zurück. Noch schlimmer betroffen waren andere Länder. So befinden sich
Russland oder Brasilien in einer Rezession, die auch im nächsten Jahr noch anhalten dürfte. Die insgesamt langsamere Entwicklung der Weltwirtschaft versetzte auch
der deutschen Exportwirtschaft einen Dämpfer.
BdB-Umfrage zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik 2014Bankenverband
Die Konjunkturprognose des Bankenverbands-Ausschusses für Wirtschafts- und Währungspolitik betrachtet Wachstumsperspektiven für die deutsche und die Weltwirtschaft, die Entwicklung der Geldpolitik im Euro-Raum und weitere relevante ökonomische Themen in 2014
Indikatoren für Systemisches Risiko - Juli 2019Bankenverband
Die deutsche Wirtschaft befindet sich im Abschwung oder durchläuft doch zumindest eine Phase deutlicher Abschwächung. Zudem ist sie in sich gespalten. Einem nach wie vor expandierenden Dienstleistungssektor steht ein Industriesektor entgegen, den nicht wenige Beobachter bereits in einer Rezession wähnen. Zugegebenermaßen ist die Kapazitätsauslastung noch hoch, jedoch verläuft ihre Dynamik in Richtung Rezession, sie sinkt seit sechs Quartalen kontinuierlich.
An den internationalen Finanzmärkten war die Stimmung im Dezember wegen der Bedenken über eine Abschwächung der Weltwirtschaft getrübt. Die abnehmende Risikobereitschaft verstärkte sich in der zweiten Dezemberhälfte. Die Volatilität an den Märkten nahm zu und die Talfahrt an den Aktienmärkte beschleunigte sich. Gleichzeitig weiteten sich die Renditenaufschläge aus und die Renditen von Staatsanleihen gingen weiter zurück.
Nach dem Jahreswechsel erholten sich die Märkte dann wieder und machten die seit Anfang Dezember erlittenen Verluste wieder wett. Verantwortlich hierfür war in erster Linie die Ankündigung der Fed, nicht nur beim Leitzins, sondern auch beim Bilanzabbau flexibel auf die Konjunkturabkühlung zu reagieren. Unterstützend wirkte auch die Ankündigung der EZB die Geldpolitik an die sich verändernden Umstände anzupassen. Die Aktienmärkte verzeichneten in Folge Kursgewinne, während sich die Anleiherenditen weiter verringerten und die Renditen deutscher Bundesanleihen auf Tiefstände fielen, die sehr lange nicht mehr erreicht worden waren.
Im Euro-Raum unterliegt vor allem das Länderrisiko für Italien weiterhin starken Schwankungen. Nachdem der Renditeabstand zu Bundeswertpapieren nach der Veröffentlichung des Haushaltsplans im September einen Höchststand erreichte, verengte sich anschließend wieder. Als die EU-Kommission im Februar ihre Prognose für das italienische BIP 2019 nach unten revidierte, weiteten sich die Renditenaufschläge auf italienische Staatsanleihen jedoch erneut aus.
Radio Harrow is a local charity radio station in Harrow, Middlesex, England that was launched in 2015 through the merging of two local broadcasters. It now has 150 volunteers and produces content to broadcast via FM radio and the internet. Its mission is to promote health and wellbeing in the local community.
BANG Radio is a national community radio station established in 2001 that broadcasts genres like hip hop, R&B, and dancehall across the UK. Its aims include providing opportunities for personal and professional development through music and media and giving platforms for sharing information and opinions.
Google is an American technology company founded in 1998 that specializes in internet services and products like online advertising, search engines, cloud computing,
Building a Global Master People Database - Jeff A. Carlsen, Reyes Holdings, L...HR Network marcus evans
Jeff A. Carlsen, Reyes Holdings, L.L.C. - Speaker at the marcus evans HR Technology Summit 2012, held in Las Vegas, NV, delivered his presentation entitled Building a Global Master People Database
Vor dem Hintergrund eines abermaligen Ölpreisrückgangs befinden sich die Inflationsraten in Deutschland und im Euroraum derzeit noch immer nahe der Null-Prozent-Marke. Schätzungen des BVR lassen für die Zukunft jedoch eine zunehmende Preisdynamik erwarten.
Deutschland am Rande der Rezession - wie geht es weiter? - Herbstumfrage Konjunktur und Wirtschaftspolitik des Bankenverbands-Ausschusses für Wirtschafts- und Währungspolitik
dk-alert
Konjunkturprognose des Ausschusses für Wirtschafts- und Währungspolitik
Zwischen Hoffen und Bangen
- Die Stimmungsindikatoren für die Weltwirtschaft weisen nach oben. Nach zwei sehr mageren Jahren wird die Weltwirtschaft wieder etwas an Fahrt gewinnen. Dieser Einschätzung stehen allerdings die bis zuletzt deutlich gestiegenen Risiken gegenüber. Vor allem der weltweit wachsende Nationalismus und die zunehmenden protektionistischen Tendenzen können eskalieren und zu einer empfindlichen Beeinträchtigung der Weltwirtschaft führen.
- Die Konjunktur in den USA gewinnt wieder an Stärke. Die von der neuen Regierung in Aussicht gestellten wirtschaftspolitischen Impulse werden dazu aber nur teilweise beitragen. Wegen der hohen Kapazitätsauslastung und des hohen Beschäftigungsniveaus kann ein staatliches Investitionsprogramm vor allem zu Preiseffekten führen und private Investitionen verdrängen. Ein stärkerer Wachstumstrend wäre hingegen durch den Abbau von überzogenen Regulierungen möglich. Hier muss aber sorgfältig darauf geachtet werden, dass man jetzt nicht in die Gegenrichtung überzieht und „alte“ Probleme wiedererweckt.
- Der wirtschaftliche Aufschwung im Euro-Raum wird sich in diesem und im nächsten Jahr mit einer Wachstumsrate von jeweils 1,6 % fortsetzen. Als Folge der gestiegenen Ölpreise wird die Inflationsrate im laufenden Jahr auf rund 1,5 % steigen. Ab dem Frühjahr werden die Ölpreiseffekte aber etwas nachlassen. Auch im nächsten Jahr wird die Teuerungsrate im Euro-Raum daher mit 1,6 % recht moderat bleiben.
- Gemessen am Wirtschaftswachstum und den Preisperspektiven sind die außerordentlich starken geldpolitischen Impulse der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht mehr nötig. Es gibt jedoch die verbreitete Sorge, dass eine weniger expansive Geldpolitik zu einer Über-reaktion bei den Kapitalmarktzinsen führt. Dieser Gefahr sollte die EZB mit einer gut vorbe-reiteten und überzeugenden Kommunikationsstrategie begegnen. Wird die Ausstiegsdebatte von der EZB hingegen weiterhin zum Tabu erklärt, wächst das Risiko, dass die Kapitalmarkt-zinsen in einigen Monaten erst recht kräftig steigen.
- Die konjunkturelle Grunddynamik bleibt in Deutschland bei einem jährlichen Wachstum von etwa 1,7 %. Durch eine unterdurchschnittliche Zahl von Arbeitstagen fällt die nicht kalenderbereinigte Wachstumsrate in diesem Jahr mit 1,4 % allerdings deutlich niedriger aus. Für die Beurteilung des konjunkturellen Trends ist aber das kalenderbereinigte Wachstum ausschlaggebend.
- Wachstumsmotor in Deutschland bleibt der private Konsum. Er verliert durch die etwas höhere Inflation zwar leicht an Schwung, wird aber von dem sich weiter fortsetzenden Beschäftigungsaufbau gestützt. Angesichts der hohen Risiken bleiben die Ausrüstungsinvestitionen zunächst schwach. Etwas mehr Dynamik scheint erst zum Jahresende wieder möglich zu sein, vorausgesetzt, die politischen Unsicherheiten flauen bis dahin etwas ab.
Indikatoren für Systemisches Risiko - Oktober 2019Bankenverband
Die Geldpolitik der EZB unterstützt das Wirtschaftswachstum nur in begrenztem Umfang und ihr Einfluss auf die Inflation bleibt gering. Der Euroraum bleibt aufgrund seiner Abhängigkeit von der Auslandsnachfrage anfällig für weitere externe Schocks. Die wichtigsten Risiken, die das Vertrauen und das Wirtschaftswachstum zu untergraben drohen, bleiben weitgehend geopolitisch und politisch. Dazu gehören zunehmende globale Handelsspannungen, die Brexit-Unsicherheit und die politische Fragmentierung in der Region. Die Marktvolatilität ist ein weltweit wachsendes Risiko, da die Kreditrisikoprämien in einem niedrigen und länger anhaltenden Zinsumfeld steigen.
Der Aufschwung am deutschen Immobilienmarkt hält an. Nach Berechnungen des BVR dürften die Preise für selbst genutztes Wohneigentum in Deutschland in den nächsten zwei Jahren im
Bundesdurchschnitt um mehr als 4 % steigen. Das zeigt eine panelökonometrische Analyse von 402 Land- und Stadtkreisen über den Zeitraum von 2008 bis 2012.
Indikatoren für Systemisches Risiko - Januar 2020Bankenverband
Seit dem Sommer letzten Jahres tritt die deutsche Wirtschaft auf der Stelle. Die Ursache der anhaltenden sehr schwachen konjunkturellen Grundtendenz liegt in erster Linie an der seit fünf Quartalen rückläufigen Entwicklung in der exportabhängigen Industrie. Demgegenüber zeigten sich die stärker binnenwirtschaftlich orientierten Sektoren, gestützt auf die günstige Einkommensentwicklung, als widerstandsfähig.
BdB-Umfrage “Konjunktur und Wirtschaftspolitik“Bankenverband
Erhoben vom Ausschuss für Wirtschafts- und Währungspolitik des Bundesverbandes deutscher Banken. Die Ergebnisse beruhen auf einer Umfrage unter den Mitgliedern des Ausschusses. Mehr Infos: http://bankenverband.de/presse/presse-infos/konjunkturprognose-der-privaten-banken-deutsche-wirtschaft-waechst-naechstes-jahr-wieder-staerker-2013-handlungsbedarf-bei-den-investitionen
Umfrageergebnisse Konjunktur und WirtschaftspolitikBankenverband
„Die Weltwirtschaft befindet sich im Kriechgang, sie ist festgefahren in Mittelmäßigkeit“, erklärt Carsten Klude, Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschafts- und Währungspolitik des Bankenverbandes und Chefvolkswirt von M.M. Warburg, mit Blick auf die Konjunkturprognose 2016/2017 der privaten Banken. Die 15 Chefvolkswirte des Ausschusses betonen, dass das globale Wachstum mit 3 % im Jahresverlauf erneut enttäuscht habe. Allein in den Schwellenländern seien erste Lichtblicke auszumachen. Ursache: die etwas höheren Öl- und Rohstoffpreise. Bei einem im nächsten Jahr auch wieder etwas höheren Wirtschaftswachstum in den USA könnte die Weltwirtschaft dann im Jahr 2017 um 3,3 % wachsen. Aber Klude warnt: „Die Risiken für die Weltkonjunktur werden auch im kommenden Jahr außergewöhnlich hoch bleiben.“
Das Wirtschaftswachstum im Euro-Raum habe im ersten Halbjahr 2016 leicht positiv überrascht. Im Jahresdurchschnitt 2016 dürfte die gesamtwirtschaftliche Leistung in der Währungsunion um 1,5 % steigen. Schalte man einmalige Sondereffekte aus, sei dies in etwa das gleiche Tempo wie im vergangen Jahr. Klude erwartet: „Auch im nächsten Jahr wird sich nichts Grundlegendes an diesem Bild ändern.“ Aber: Da die positiven Konjunktureffekte durch die günstigen Ölpreise und die Euro-Abwertung hervorgerufen und im nächsten Jahr wohl vollständig wegfallen würden, werde die Wirtschaft mit 1,3 % geringfügig schwächer wachsen.
Auch die Wachstumsprognose für Deutschland haben die Chefvolkswirte der privaten Banken in diesem Jahr leicht angehoben, für nächstes Jahr aber etwas gesenkt. Durch besondere Kalendereffekte (in diesem Jahr stehen mehr Arbeitstage zur Verfügung als im nächsten) falle der Tempoverlust optisch deutlicher aus (nicht kalenderbereinigt von 1,8 % in diesem auf 1,2 %), als er tatsächlich sei (kalenderbereinigt von 1,7 % auf 1,5 %). Klude bekräftigt: „Zentrale Stütze für die deutsche Konjunktur bleiben die private Konsumnachfrage sowie der zur Finanzierung der Zuwanderung deutlich expandierende Staatsverbrauch. Die Wachstumsraten beider Komponenten sollten im nächsten Jahr nur geringfügig nachlassen.“
Ergebnisse der Umfrage "Konjunktur und Wirtschaftspolitik", Ausschuss für Wirtschafts- und Währungspolitik des Bundesverbandes deutscher Banken, 27. September 2017
Das Jahr 2015 bot der gesamten deutschen Wirtschaft positive Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Geschäftsergebnis. Auch die mittelständischen Unternehmen konnten sich über die guten Voraussetzungen freuen: Die niedrigen Energiepreise senkten die Kosten für die Unternehmen und regten zusammen mit der stabilen Lage am Arbeitsmarkt den Konsum der privaten Haushalte an. Der schwache Euro half den exportorientierten Betrieben im außereuropäischen Ausland wettbewerbsfähiger zu werden. Und die niedrigen Zinsen sorgten für günstige Kredite, von denen Unternehmen und Häuslebauer gleichermaßen profitieren konnten. Das Umfeld für den Mittelstand dürfte auch weiterhin positiv bleiben. Dass das Jahr 2015 dennoch nicht ganz so erfolgreich wurde, wie von vielen erhofft, liegt an der aktuell eher schwachen Entwicklung einiger bedeutender Schwellenländer. So blieb die Wachstumsdynamik in China merklich hinter dem Tempo der letzten Jahre zurück. Noch schlimmer betroffen waren andere Länder. So befinden sich
Russland oder Brasilien in einer Rezession, die auch im nächsten Jahr noch anhalten dürfte. Die insgesamt langsamere Entwicklung der Weltwirtschaft versetzte auch
der deutschen Exportwirtschaft einen Dämpfer.
BdB-Umfrage zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik 2014Bankenverband
Die Konjunkturprognose des Bankenverbands-Ausschusses für Wirtschafts- und Währungspolitik betrachtet Wachstumsperspektiven für die deutsche und die Weltwirtschaft, die Entwicklung der Geldpolitik im Euro-Raum und weitere relevante ökonomische Themen in 2014
Indikatoren für Systemisches Risiko - Juli 2019Bankenverband
Die deutsche Wirtschaft befindet sich im Abschwung oder durchläuft doch zumindest eine Phase deutlicher Abschwächung. Zudem ist sie in sich gespalten. Einem nach wie vor expandierenden Dienstleistungssektor steht ein Industriesektor entgegen, den nicht wenige Beobachter bereits in einer Rezession wähnen. Zugegebenermaßen ist die Kapazitätsauslastung noch hoch, jedoch verläuft ihre Dynamik in Richtung Rezession, sie sinkt seit sechs Quartalen kontinuierlich.
An den internationalen Finanzmärkten war die Stimmung im Dezember wegen der Bedenken über eine Abschwächung der Weltwirtschaft getrübt. Die abnehmende Risikobereitschaft verstärkte sich in der zweiten Dezemberhälfte. Die Volatilität an den Märkten nahm zu und die Talfahrt an den Aktienmärkte beschleunigte sich. Gleichzeitig weiteten sich die Renditenaufschläge aus und die Renditen von Staatsanleihen gingen weiter zurück.
Nach dem Jahreswechsel erholten sich die Märkte dann wieder und machten die seit Anfang Dezember erlittenen Verluste wieder wett. Verantwortlich hierfür war in erster Linie die Ankündigung der Fed, nicht nur beim Leitzins, sondern auch beim Bilanzabbau flexibel auf die Konjunkturabkühlung zu reagieren. Unterstützend wirkte auch die Ankündigung der EZB die Geldpolitik an die sich verändernden Umstände anzupassen. Die Aktienmärkte verzeichneten in Folge Kursgewinne, während sich die Anleiherenditen weiter verringerten und die Renditen deutscher Bundesanleihen auf Tiefstände fielen, die sehr lange nicht mehr erreicht worden waren.
Im Euro-Raum unterliegt vor allem das Länderrisiko für Italien weiterhin starken Schwankungen. Nachdem der Renditeabstand zu Bundeswertpapieren nach der Veröffentlichung des Haushaltsplans im September einen Höchststand erreichte, verengte sich anschließend wieder. Als die EU-Kommission im Februar ihre Prognose für das italienische BIP 2019 nach unten revidierte, weiteten sich die Renditenaufschläge auf italienische Staatsanleihen jedoch erneut aus.
Radio Harrow is a local charity radio station in Harrow, Middlesex, England that was launched in 2015 through the merging of two local broadcasters. It now has 150 volunteers and produces content to broadcast via FM radio and the internet. Its mission is to promote health and wellbeing in the local community.
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Building a Global Master People Database - Jeff A. Carlsen, Reyes Holdings, L...HR Network marcus evans
Jeff A. Carlsen, Reyes Holdings, L.L.C. - Speaker at the marcus evans HR Technology Summit 2012, held in Las Vegas, NV, delivered his presentation entitled Building a Global Master People Database
Aplicaciones wifi para marketing digital en hoteles.Capture información de clientes y visitantes, realice encuestas en línea o post-salida, informe de actividades diarias en el hotel, promocione servicios complementarios y cree una base de datos con clientes y visitantes que le permitirá generar acciones de marketing novedosas y de bajo costo. Las estrategias de marketing digital para hoteles utilizando modelo omnicanal con wifi marketing apps le brindan soluciones innovadoras y de bajo costo que permiten mejorar la experiencia del cliente y sus ingresos.
Formations du Centre de Gestion Agréé de Reims et Epernay
Ces formations sont réservées aux adhérents du CGA RE 51, si vous n'êtes pas adhérent consultez notre site www.cgare51.fr pour le devenir.
Informations et réservation auprès de Sabrina, chargée de formation au 03.26.77.44.06 ou à contact@cgare51.org
This document provides an overview of central tendency techniques in statistics. It defines central tendency as a statistical measure to find the most typical or representative score of a distribution. The document discusses the three main measures of central tendency: the mean, median, and mode. It explains how to calculate and interpret each measure and when each is the most appropriate technique to use depending on the type of data and goals of analysis. The document also discusses how the shape of a distribution, whether symmetrical or skewed, impacts which central tendency measure best describes the center of the data.
The document discusses the proposed EU Regulation on Conflict Minerals, which aims to increase supply chain transparency regarding conflict minerals. It would go beyond the US Dodd-Frank Act in scope and themes. Key challenges for companies would include determining the origin of conflict minerals due to opaque supply chains, and defining key terms in the regulation such as "high-risk countries" and human rights abuses. Traceability of conflict minerals is important for compliance and risk management but currently many companies do not know the origin of the minerals in their supply chains.
There are two main types of ceramics: technical and non-technical. In 1891, Edward G Acheson discovered silicon carbide accidentally while experimenting with clay and carbon. He produced silicon carbide and identified its chemical formula as SiC. In 1893, Henri Moissan discovered the rare mineral moissanite in a meteorite, which is a naturally occurring form of silicon carbide. Silicon carbide has various polytypes with different crystal structures and properties, and it melts at extremely high temperatures. It has a wide range of applications including uses in steel production, automotive parts, abrasives, armor, electronics, and more.
X was a king who was offered a wish by Dionysus after freeing the god's servant Silenus. X asked that everything he touch would turn to gold, known as the "Midas Touch", hoping it would replenish his treasury. However, the gift had unintended negative consequences as even food and drink turned to gold when he touched it. This story of how an wished-for ability became a burden is the origin of the phrase "The Midas Touch".
Nachhaltige Geschäftsmodelle - Unternehmen in der Transformation - Florian Lü...Florian Lüdeke-Freund
Further related publications are available at SSRN: http://papers.ssrn.com/sol3/cf_dev/AbsByAuth.cfm?per_id=1411470
An open reference list of publications on business models and sustainability issues is available here: http://literature.SSBMG.com
Hintergrundinformationen
In seinem Hauptgutachten „Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“ stellt der WBGU die Möglichkeiten und Hürden eines Wandels zu mehr Klimaverträglichkeit und Nachhaltigkeit dar (WBGU 2011). Der Übergang zur Nachhaltigkeit wird mit der Herausbildung des industriegesellschaftlichen Modells verglichen, das sämtliche Bereiche der staatlichen Ordnung und des zivilgesellschaftlichen Lebens in einem allmählichen Prozess durchdrungen hat.
Anders als bei der Ausformung des industriellen Modells ist die „Große Nachhaltigkeitstransformation“ aktiv und bewusst zu gestalten und darf nicht sich selbst überlassen werden, da der verbleibende Zeitraum für ihre Umsetzung relativ kurz ist. Einerseits wird diese Aufgabe als die „Gestaltung des Unplanbaren“ bezeichnet. Andererseits wird betont, dass die hierfür erforderlichen technologischen Potenziale und politischen Instrumente bereits vorhanden sind. Es muss also darum gehen, diese gezielt zu nutzen, um die Welt auf eine neue „Geschäftsgrundlage“ zu stellen.
Vor diesem Hintergrund definiert Schneidewind die notwendige Fähigkeit zur aktiven Beteiligung an der „Großen Transformation“ als „transformative literacy“ (Schneidewind 2013; Scholz 2011). Gemeint ist die Fähigkeit, gesellschaftliche Veränderungsprozesse erfassen und verstehen zu können und zu diesen gestaltend beizutragen. Aus Unternehmenssicht bedeutet dies, die systemischen Zusammenhänge zwischen den technischen, ökonomischen, institutionellen und kulturellen Dimensionen der „transformative literacy“ erfassen und verstehen zu müssen (Schneidewind 2013). Der WBGU betont in mehrfacher Hinsicht die Bedeutung neuer Geschäftsmodelle für entsprechende Beiträge zur „Großen Transformation“.
Die deutsche Wirtschaft zeigt sich im Frühsommer 2016 nach wie vor in einer guten konjunkturellen Verfassung. Angesichts der gestiegenen Unsicherheiten im Zuge des britischen EUReferendums dürfte das preisbereinigte Wirtschaftswachstum in 2016 allerdings mit 1,5 % etwas schwächer ausfallen, als noch zum Jahresende 2015 vom BVR erwartet worden war (1,6 %). Auch in 2017 ist mit einer Fortsetzung des Konjunkturaufschwungs zu rechnen. Das Wirtschaftswachstum dürfte aber wegen der globalen Unsicherheiten und aufgrund von Kalendereffekten lediglich bei etwa 1,25 % liegen.
Die deutsche Wirtschaft befindet sich zur Jahresmitte 2017 weiterhin in einem soliden Aufschwung, der auch in naher Zukunft andauern dürfte. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) Deutschlands wird gemäß der aktuellen BVR-Konjunkturprognose sowohl in 2017 als auch in 2018 um 1,7 % zunehmen. Im kommenden Jahr dürfte das gesamtwirtschaftliche Wachstum damit bereits das fünfte Jahr in Folge leicht oberhalb des Trendwachstums liegen.
Haupttreiber der konjunkturellen Dynamik dürften in diesem und im kommenden Jahr erneut die Konsumausgaben sein. Aber auch von den Investitionen werden Wachstumsimpulse ausgehen, die zudem etwas stärker ausfallen dürften als in 2016. Demgegenüber wird der Außenbeitrag voraussichtlich sowohl in 2017 als auch in 2018 den BIP-Anstieg rechnerisch leicht dämpfen, da das Wachstum der Importe den Zuwachs der Exporte übertreffen dürfte.
Die Chancen für ein noch höheres Wirtschaftswachstum in Deutschland sind derzeit höher zu gewichtigen als die Risiken einer ungünstigeren Entwicklung. So haben sich die Unsicherheiten über die Zukunft des Euroraums mit den Wahlen in den Niederlanden und in Frankreich deutlich vermindert. Zudem haben sich die Chancen erhöht, den Euroraum institutionell unter deutsch-französischer Initiative krisenfester zu machen und die Wettbewerbsfähigkeit der französischen Wirtschaft zu stärken, was die Investitionsbereitschaft in Frankreich und im Euroraum insgesamt deutlich beleben könnte.
Indikatoren für systemisches Risiko - Februar 2022Bankenverband
Weltwirtschaft: Dynamik lässt nach
Die Weltwirtschaft hat im letzten Quartal 2021 erneut etwas an Kraft verloren. Hintergrund sind neue Covid-Varianten, deutlich anziehende Teuerungsraten und anhaltende Lieferengpässe.
Nach einem sehr kräftigen Wachstumsschub im vergangenen Jahr (5,9 %) sollte sich die globale Erholung 2022 grundsätzlich fortsetzen, auch wenn der Internationale Währungsfonds seine Wachstumsprognose für die Welt-wirtschaft in diesem Jahr zuletzt um einen halben Prozentpunkt auf 4,4 % reduziert hat.
Indikatoren für systemisches Risiko Juli 2021Bankenverband
Das globale Wirtschaftswachstum hat durch den Impffortschritt und damit verbundene Lockerungen der Eindämmungsmaßnahmen bereits deutlich an Fahrt aufgenommen. Für das laufende Jahr wird vom IWF ein
Weltwirtschaftswachstum von 6 %, für 2022 von 4,4 % prognostiziert. Die rasche Erholung wurde durch zahlreiche fiskal-, geldpolitische und regulatorische Maßnahmen gestützt, die nicht zu schnell zurückgefahren werden sollten. Denn aufgrund von Virusmutationen bestehen weiterhin Unsicherheiten.
Laut ESRB müssen die fiskalpolitischen Maßnahmen gezielter werden, um den Aufschwung bestmöglich zu begleiten.
Indikatoren für systemisches Risiko - April 2021 Bankenverband
Im Frühjahr 2021 sieht es so aus, als ob die Weltwirtschaft die schlimmsten Phasen der COVID-19-Pandemie hinter sich gelassen hat. Allerdings zeichnet sich ab, dass die Erholung der Weltwirtschaft nicht gleichförmig erfolgen wird, wodurch sich die Risiken für die Finanzstabilität erhöhen.
Aufgrund des russischen Krieges in der Ukraine wird die noch zu Beginn des Jahres prognostizierte, kräftige wirtschaftliche Erholung im Frühsommer 2022 ausbleiben. Die stark gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise sowie erneute Lieferengpässe sowohl durch den Krieg als auch durch die Corona-Pandemie (insb. China) dämpfen zunehmend die Perspektiven für die Weltwirtschaft.
Der IWF hat seine Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft für das laufende Jahr um 0,8 Prozentpunkte nach unten revidiert und erwartet nun für 2022 und 2023 jeweils ein globales Wirtschaftswachstum von 3,6 %.
Zum Ende des Jahres 2016 ist die gesamtwirtschaftliche Grundtendenz in Deutschland weiterhin aufwärtsgerichtet. Die Folgen der hohen weltwirtschaftlichen Unsicherheiten scheinen die konjunkturelle Entwicklung hierzulande bislang nur wenig zu dämpfen.
Im kommenden Jahr 2017 wird die Wachstumsrate des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) voraussichtlich mit 1,3 % deutlich niedriger ausfallen als in 2016 mit prognostizierten 1,8 %. Der wichtigste Wachstumstreiber dürften 2017 weiterhin die solide steigenden Konsumausgaben sein.
Indikatoren für systemisches Risiko November 2021Bankenverband
Die Unsicherheiten hinsichtlich der Erholung der Weltwirtschaft haben zuletzt wieder leicht zugenommen. Aufgrund von Lieferengpässen und Virusmutationen verliert das Wirtschaftswachstum in zahlreichen Ländern an Schwung. Hinzu kommt, dass der aktuelle Preisdruck offenbar länger anhalten wird als ursprünglich erwartet. Der IWF prognostiziert für das laufende Jahr ein Weltwirtschaftswachstum von 5,9 %, für 2022 werden 4,9 % erwartet. Fiskalpolitische Maßnahmen zur Unterstützung des Aufschwungs sollten zielgerichteter werden.
Insgesamt präsentiert sich der Finanzsektor im Herbst 2020 nach den beträchtlichen Turbulenzen im Februar und
März wieder in einer stabilen Situation. Allerdings dürften noch nicht alle Auswirkungen der Covid-19-Pandemie
erkennbar sein.
Die Covid-19-Pandemie und die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung haben im ersten Halbjahr 2020 zum
schwersten Wirtschaftseinbruch seit Jahrzehnten geführt. Davon ist auch das Finanzsystem betroffen. Im Februar
und März stiegen der Stress und die Unsicherheit an den Finanzmärkten weltweit abrupt an.
Parallel dazu nahm im Unternehmenssektor der Liquiditätsbedarf sprunghaft zu. Es drohte eine Liquiditätsklemme
im Unternehmenssektor. Sie wurde durch geldpolitische, fiskalpolitische und aufsichtliche Maßnahmen
abgewendet.
Die mikro- und die makroprudenzielle Aufsicht ergriff Maßnahmen, um Spielräume zur Vergabe von Krediten zu
schaffen, indem die Flexibilität des regulatorischen Rahmenwerks genutzt wurde, um Banken temporär Erleichterungen
zu gewähren; der antizyklische Kapitalpuffer wurde ausgesetzt.
Aufgrund der schnellen politischen Reaktionen sind die Auswirkungen der realwirtschaftlichen Krise bisher noch
nicht vollständig im deutschen Finanzsystem angekommen. Je länger die Krise andauert, desto sichtbarer dürften
Solvenzprobleme bei Unternehmen auch im Finanzsystem werden. Dies würde zu Verlusten und höheren
Wertberichtigungen bei Banken führen.
Auch international werden die Risiken im Finanzsystem eher zunehmen, da die private und öffentliche Verschuldung
im Zuge der Corona-Pandemie weltweit stark ansteigt. Damit setzt sich eine Entwicklung fort, die die
Risikolage im globalen Finanzsystem bereits in den vergangenen Jahren in Teilen geprägt hat.
Eine hohe öffentliche und private Verschuldung kann die Zentralbanken unter Druck setzen, durch eine expansive
Geldpolitik und niedrige Zinsen Belastungen aus einer hohen Verschuldung zu mildern.
Die Erholung der Vermögenspreise und die Lockerung der globalen Finanzbedingungen kamen nicht nur den
fortgeschrittenen Volkswirtschaften, sondern auch den Schwellenländern zugute.
Ergebnisse der Umfrage zu Konjunktur und WirtschaftspolitikBankenverband
Die Umfrage „Konjunktur und Wirtschaftspolitik“ des Bundesverbandes deutscher Banken liefert Zahlen und Perspektiven zur Entwicklung des weltwirtschaftlichen Umfelds, zur Konjunktur im Euro-Raum sowie in Deutschland und zur Geldpolitik der EZB.
Indikatoren für systemisches Risiko - Januar 2021 Bankenverband
Insgesamt präsentiert sich der Finanzsektor zum Jahreswechsel nach den beträchtlichen Turbulenzen im Februar und März 2020 wieder in einer stabilen Situation. Durch die Fortschritte bei der Impfstoffentwicklung und der Behandlung von COVID-19 haben sich die Zukunftsaussichten verbessert und die Unsicherheit ist etwas gesunken. Die beispiel-losen Maßnahmen der Regierungen und Zentralbanken haben in vielen Sektoren eine rasche Erholung der globalen Wirtschaftstätigkeit bewirkt. In einigen Dienstleistungsbranchen wird die Aktivität jedoch weiter durch die Kontaktbeschränkungen beeinträchtigt. Der Ausblick bleibt extrem unsicher und ist sowohl mit Aufwärts- als auch mit Abwärtsrisiken behaftet.
Konjunkturprognose: Krieg in Ukraine hinterlässt deutliche Spuren in deutsche...Bankenverband
Der Ausblick der Chefvolkswirte der privaten Banken auf die wirtschaftliche Lage ist in diesem Frühjahr von großen Unsicherheiten geprägt. „Der unfassbare Angriff Russlands auf die Ukraine wird deutliche Spuren in der deutschen Wirtschaft hinterlassen. Wie tief diese sein werden, ist derzeit noch nicht absehbar,“ sagte Christian Ossig, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, mit Blick auf die Frühjahrsprognose des Verbandes.
Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) rechnet in seiner neuen Konjunkturprognose damit, dass sich im kommenden Jahr das kräftige Wirtschaftswachstum Deutschlands fortsetzen wird. "Im Jahr 2018 dürfte das preisbereinigte Bruttoninlandsprodukt um 2,2 Prozent zulegen", schätzt BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin. Im laufenden Jahr werde der Anstieg voraussichtlich bei 2,3 Prozent liegen. Zwar gebe es Anzeichen für eine Überhitzung der Konjunktur wie beispielsweise der Arbeitskräftemangel im Baugewerbe, größere Verwerfungen wie eine sich selbst verstärkende Lohn-Preis-Spirale würden sich derzeit aber nicht abzeichnen.
Ergebnisse der Umfrage „Konjunktur und Wirtschaftspolitik“ vom
Ausschuss für Wirtschafts- und Währungspolitik des Bundesverbandes deutscher Banken. Aktuelle Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland, Euro-Zone und der Welt. Diesmal zudem mit besonderem Fokus auf China und die USA. Mehr Infos: www.bankenverband.de
BdB-Umfrage „Konjunktur und Wirtschaftspolitik“Bankenverband
Umfrage des Bundesverbandes deutscher Banken zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik. Thema sind unter anderem das zu erwartende Wirtschaftswachstum in Deutschland, Europa und der Welt, sowie Inflation und Beschäftigung.
Ähnlich wie Jahresausblick Kapitalmärkte 2016 (20)
2. Weltwirtschaft: BIP-Wachstum
Weltwirtschaft wird 2016 und 2017 an
Dynamik gewinnen und etwas stärker
wachsen
Unter den Industrieländern weisen die
USA sowie Großbritannien die größte
Wachstumsdynamik auf
In der Eurozone gewinnt die moderate
Konjunkturerholung etwas an Fahrt
Schwellenländer durchschreiten 2015
die Talsohle und werden in den beiden
kommenden Jahren ein verstärktes BIP-
Wachstum aufweisen. Sie stellen kein
Abwärtsrisiko für die Weltwirtschaft
mehr dar
Thomas Köbel, Senior Economist, SEB AG Frankfurt
3. Weltwirtschaft: Inflationsentwicklung
2015 durchschreiten die Inflationsrate
in den Industrieländern ihren Tiefpunkt
2016 und 2017 wird sich der
Preisauftrieb nur langsam
beschleunigen
Als Hauptgründe sind das Auslaufen
dämpfender Basiseffekte der
Energiepreisentwicklung sowie die
moderate Konjunkturerholung zu
nennen
Eine deutliche Beschleunigung des
Preisauftriebs ist nicht zu sehen, aber
Deflationsängste laufen aus
In der zweiten Jahreshälfte könnte
Diskussion über die Aufwärtsrisiken für
die Inflation beginnen
Thomas Köbel, Senior Economist, SEB AG Frankfurt
4. Internationale Geldpolitik: Auch 2016 sehr expansiv
ausgerichtet
US Fed: Normalisierung der Geldpolitik
wird 2016 in kleinen Schritten
fortgeführt
EZB: Easing bias
BoE: Zinserhöhung nicht vor 2017
BoJ: Easing bias
SNB: Easing bias
Riksbank: Easing bias,
Anleihekaufprogramm wird ausgeweitet
Norgesbank: Easing bias, weitere
Zinssenkungen für 2016 avisiert
PBoC: weitere Zinssenkung erwartet
Thomas Köbel, Senior Economist, SEB AG Frankfurt
5. Eurozone: Wirtschaftsausblick 2016/17
Wirtschaftsentwicklung in den Ländern
der Eurozone bleibt auch 2016
uneinheitlich
Irland bleibt der Wachstums-Champion
Wirtschaftsdynamik in Frankreich und
Italien gewinnt nur langsam an
Dynamik
Griechenland wird erst 2017 die
Rezessionsphase beenden
Thomas Köbel, Senior Economist, SEB AG Frankfurt
6. Leistungsbilanz: Weniger Euro-Staaten leben über ihre
Verhältnisse
Leistungsbilanzdefizite in vielen Euro-
Mitgliedsstaaten abgebaut
Frankreich verliert Anschluss
Im internationalen Vergleich schneidet die
Eurozone gut ab
Im Gegensatz zu den USA und
Großbritannien ist die Eurozone auf kein
Auslandskapital zur Finanzierung der
Außenbilanz angewiesen
Überschuss klares Indiz für zu schwache
Binnennachfrage
Thomas Köbel, Senior Economist, SEB AG Frankfurt
7. Euro Geldmarkt: Annahmen
In 2016 weitere Lockerung der EZB-Geldpolitik nicht auszuschließen, aber weniger
wahrscheinlich
– Tiefpunkt bei Inflationsraten durchschritten
– Wirtschaftswachstum kräftigt sich sukzessive
EZB Forward Guidance wird auch in den kommenden Quartalen unverändert Bestand
haben
Wertpapierkaufprogramme der EZB werden Überschussliquidität im Geldmarkt
erhöhen und damit Abwärtsdruck auf die Geldmarktzinsen ausüben
Noch expansivere EZB Geldpolitik würde Risiko darstellen:
– Aufwärtstrend der Inflation verläuft flacher als erwartet
– Niedrige Ölpreise führen zu sinkenden mittelfristigen Inflationserwartungen
Thomas Köbel, Senior Economist, SEB AG Frankfurt
8. Geldmarkt: Abwärtsdruck auf Geldmarktzinsen hält
auch 2016 an
• Märkte stellen sich auf längeren Verbleib auf
der Zinstalsohle ein
• 2017er Euribor Futures haben noch kleines
Kurspotenzial
• EZB-Politik setzt Markt außer Kraft:
Umsatztätigkeit am Geldmarkt weiter
schwach erwartet
Thomas Köbel, Senior Economist, SEB AG Frankfurt
9. Euro Rentenmarkt: Drei Szenarien für 2016
1: Moderater Renditenanstieg (55%)
Dämpfende Faktoren:
• Moderates Wirtschaftswachstum ohne wesentlichen Aufwärtsdruck auf die Inflationsrate
• EZB belässt Leitzinsen noch bis Ende 2017 unverändert
• EZB-Anleihekaufprogramm sorgt für Verknappung des Anleiheangebots
• Verhaltene Emissionstätigkeit
• Anteil der Bundesanleihen am gesamten ausstehenden Volumen von Staatsanleihen der Euroländer sinkt weiter
Renditensteigernde Faktoren:
Langsamer Anstieg der Inflationsrate spricht für steigende Risikoaufschläge bei Langläufern
Obergrenzen für Staatsanleihebestände in Bankbilanzen rücken näher
Im späteren Jahresverlauf Beginn der Diskussion über Ende des EZB-Anleihekaufprogramms
Steigend e US-Renditen ziehen die Renditen am Euro-Rentenmarkt mit
2: Gleichbleibende Renditen/ leichter Renditenrückgang (30%)
Wirtschaftswachstum und/ oder Inflationsentwicklung enttäuscht
EZB-Politik wird noch viel expansiver ausgestaltet
3: Verstärkter Renditenanstieg (15%)
US-Leitzinsen steigen schneller an als derzeit erwartet
Inflationsrate in der Eurozone gewinnt über Erwarten stark an Fahrt
Thomas Köbel, Senior Economist, SEB AG Frankfurt
10. US Dollar: Graduelle Leitzinserhöhung
Konsensprognose USA 2015 2016
BIP (%) 2,5 2,5
Inflation (%) 0,2 1,7
Leistungsbilanz (Mrd. USD) -449 -473
Budgetsaldo (Mrd. USD) -439 -474
Geldpolitik: Wir rechnen per Ende 2016 mit einem Leitzins von
1,25%. Das Risiko dazu besteht darin, dass Inflation schneller
ansteigt als gedacht infolge der anhaltenden Besserung am
Arbeitsmarkt, die Fed die Zügel schneller anziehen muss als
derzeit gedacht. Die Wiederanlagepolitik der US Notenbank
bleibt 2016 unverändert.
Konjunktur: Moderater Konjunkturaufschwung wird 2016
anhalten und zu einer weiteren Verbesserung am Arbeitsmarkt
führen. 2016 steht im Zeichen des Präsidentschaftswahlkampfes
Außenwirtschaft: Handels- und Leistungsbilanz bleiben tief
in den roten Zahlen.
Thomas Köbel, Senior Economist, SEB AG Frankfurt
11. Die zehn unwahrscheinlichsten Ereignisse 2016
1) Donald Trump wird 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
2) Der Syrien-Konflikt wird gelöst
3) Rohstoffpreise erleben ein Comeback
4) Der Ölpreis steigt überraschend stark an und erreicht wieder 100 USD/b
5) EU hebt Wirtschaftssanktionen gegen Russland auf
6) Briten sprechen sich beim EU-Referendum mit großer Mehrheit für einen Verbleib des
Landes in der Europäischen Union aus
7) In allen Ländern der Eurozone kommt es zu einer beschleunigten Implementierung
wachstumsfreundlicher Strukturreformen
8) Griechenland wird zum Musterschüler und übertrifft Reformvorgaben der
internationalen Kreditgeber
9) Angela Merkel tritt als Bundeskanzlerin zurück
10) Deutschland wird Fußball-Europameister
Thomas Köbel, Senior Economist, SEB AG Frankfurt
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Thomas Köbel, Senior Economist, SEB AG Frankfurt