Vortrag beim Seminar "Lebensführung und Emanzipation" vom 29.5. bis 1.6.2014 in Hiddinghausen, der versucht, die Erkenntnisse des Vorjahresseminars zur gesellschaftlichen Transformation zusammenzufassen.
Vortrag über Grundstrukturen einer möglichen nichtkapitalistischen Gesellschaftsform, wobei wichtige Aussagen über das Mensch-Sein udn die menschliche Selbstentfaltung entwickelt werden.
Vortrag beim Seminar "Lebensführung und Emanzipation" vom 29.5. bis 1.6.2014 in Hiddinghausen, der versucht, die Erkenntnisse des Vorjahresseminars zur gesellschaftlichen Transformation zusammenzufassen.
Vortrag über Grundstrukturen einer möglichen nichtkapitalistischen Gesellschaftsform, wobei wichtige Aussagen über das Mensch-Sein udn die menschliche Selbstentfaltung entwickelt werden.
Perspektiven für Unternehmenslenker im 21. Jahrhundert
aus: Führung neu verorten, Perspektiven für Unternehmenslenker im 21. Jahrhundert, Wiesbaden 2007
Sharing Economy 3.0 Potenziale & Herausforderungen
(Impulsvortrag am 20. Oktober 2017 im Umweltbundesministerium, Berlin.
Im Rahmen der Abfallvermeidungsdialoge: Abfallvermeidung durch neue Nutzungsformen)
Gewinnmaximierung riskiert Zukunft und warum wir deshalb New Work brauchenCompetence Books
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
mit seinem Beitrag „Gewinnmaximierung riskiert Zukunft“ und seiner neuen Erfolgsformel und Unwuchtkybernetik hat Dr. Bodo Antonic den Nerv der Zeit getroffen.
Innerhalb weniger Tage haben fast 10.000 Leser das Interview zum Thema gelesen. Grund genug für einen Teil II. Hier erläutert Dr. Bodo Antonic was das mit New Work, WOL (Working out Loud) und Gesell-schaft 4.0 zu tun hat.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Team der Competence Site.
Vortragsbaukasten entwickelt von Britta Acksel und Johannes Euler. - Bei diesem Vortrag handelt es sich um eine Baukasten-Vorlage, die dir helfen soll, einen Einführungsvortrag zum Thema Commons zu halten. Gern kannst du dich auch einfach durch den Vortrag klicken um das Thema besser zu verstehen.
Vortrag von Flavio Stein und Denis Neumüller beim Seminar "Lebensführung und Emanzipation" vom 29.5. bis 1.6.2014 in Hiddinghausen zur Einführung in die Kritische Psychologie und das Konzept Lebensführung
Eine erste Hinführung unter Nutzung von Material von Annette Schlemm: philosophenstuebchen.wordpress.com. Vortrag beim Seminar zur gesellschaftlichen Transformation, 17.-20.5.2013 in Hiddinghausen.
Perspektiven für Unternehmenslenker im 21. Jahrhundert
aus: Führung neu verorten, Perspektiven für Unternehmenslenker im 21. Jahrhundert, Wiesbaden 2007
Sharing Economy 3.0 Potenziale & Herausforderungen
(Impulsvortrag am 20. Oktober 2017 im Umweltbundesministerium, Berlin.
Im Rahmen der Abfallvermeidungsdialoge: Abfallvermeidung durch neue Nutzungsformen)
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Liebe Leserinnen und liebe Leser,
mit seinem Beitrag „Gewinnmaximierung riskiert Zukunft“ und seiner neuen Erfolgsformel und Unwuchtkybernetik hat Dr. Bodo Antonic den Nerv der Zeit getroffen.
Innerhalb weniger Tage haben fast 10.000 Leser das Interview zum Thema gelesen. Grund genug für einen Teil II. Hier erläutert Dr. Bodo Antonic was das mit New Work, WOL (Working out Loud) und Gesell-schaft 4.0 zu tun hat.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Team der Competence Site.
Vortragsbaukasten entwickelt von Britta Acksel und Johannes Euler. - Bei diesem Vortrag handelt es sich um eine Baukasten-Vorlage, die dir helfen soll, einen Einführungsvortrag zum Thema Commons zu halten. Gern kannst du dich auch einfach durch den Vortrag klicken um das Thema besser zu verstehen.
Vortrag von Flavio Stein und Denis Neumüller beim Seminar "Lebensführung und Emanzipation" vom 29.5. bis 1.6.2014 in Hiddinghausen zur Einführung in die Kritische Psychologie und das Konzept Lebensführung
Eine erste Hinführung unter Nutzung von Material von Annette Schlemm: philosophenstuebchen.wordpress.com. Vortrag beim Seminar zur gesellschaftlichen Transformation, 17.-20.5.2013 in Hiddinghausen.
GdP-Kurs 4: Handlungsfähigkeit im KapitalismusStefanMz
Vortrag auf der Ferienuni Kritische Psychologie (11.-15.9.2012) in Berlin. Letzter von vier Teilen zur Einführung in das Grundlagenwerk »Grundlegung der Psychologie« (GdP) von Klaus Holzkamp.
GdP-Kurs 3: Die gesellschaftliche Natur des MenschenStefanMz
Vortrag auf der Ferienuni Kritische Psychologie (11.-15.9.2012) in Berlin. Dritter von vier Teilen zur Einführung in das Grundlagenwerk »Grundlegung der Psychologie« (GdP) von Klaus Holzkamp.
Teaching and Learning Experience Design – der Ruf nach besserer Lehre: aber wie?Isa Jahnke
Der Ruf danach, dass es bessere Lehre geben muss oder das Lehre verbessert werden sollte, ist nicht neu. Es gibt auch schon seit längerer Zeit Rufe danach, dass Lehre der Forschung in Universitäten gleichgestellt werden soll. (Und in den letzten Jahren ist in Deutschland auch einiges an positiven Entwicklungen geschehen, z.B. durch die Aktivitäten des Stifterverbands). Wie kann die Verbesserung der Lehre weitergehen? Fehlt etwas in dieser Entwicklung? Ja, sagt dieser Beitrag, der zum Nachdenken und Diskutieren anregen soll. In diesem Beitrag wird ein forschungsbasierter Ansatz zur Diskussion gestellt. Es wird argumentiert, dass Lehre nur dann besser wird, wenn es mit den Prinzipen der Wissenschaft und Forschung angegangen wird (d.h. gestalten, Daten erheben, auswerten, verbessern). Es benötigt neue Verhaltensregeln oder -prinzipien bei der Gestaltung von Lehrveranstaltungen. Das bedeutet zum Beispiel das Prinzipien der Evidenzbasierung und wissenschaftliche Herangehensweisen im Lehr-Lerndesign als zentrales Fundament etabliert werden sollte. Evidenzbasierung hier meint, folgt man der Logik der Forschung, dass Lehrveranstaltungen als Intervention verstanden werden. Mit dieser Intervention werden Studierende befähigt, bestimmte vorab festgelegte Kompetenzen zu entwickeln. Und die Frage, die sich bei jeder Lehr-Lernveranstaltung dann stellt, ist, ob diese Objectives bzw. Learning Outcomes auch erreicht wurden. Klar ist, dass die subjektive Lehrevaluation der Studierenden oder auch die Notengebnung nicht ausreichen, um diese Frage zu beantworten. Hierfür gibt es eine Reihe von Methoden, die genutzt werden können, z.B. aus dem Bereich des User- / Learning Experience Design. Diese Methoden umfassen unter anderem Usability-Tests, Learner Experience Studies, Pre-/Post-Tests, und Follow-up Interviews. Diese können zur Gestaltung und Erfassung von effektiven, effizienten und ansprechenden digitalen Lerndesigns verwendet (Reigeluth 1983, Honebein & Reigeluth, 2022).
Der Beitrag will die Entwicklung zur Verbesserung von Lehre weiter pushen. Neue Ideen in die Bewegung bringen. Als Gründungsvizepräsidentin der UTN hab ich die Chance, hier ein neues Fundament für eine gesamte Uni zu legen. Wird das Gelingen? Ist dieser Ansatz, den ich hier vorstelle, eine erfolgsversprechende Option dafür? Hier können sich die TeilnehmerInnen an dieser Entwicklung beteiligen.
1. Wie Care-Revolution und Industrie 4.0 die
Dialektik von Produktivkraftentwicklung
und Produktionsverhältnissen
vom Kopf auf die Füße stellen
Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen
Leipzig, 4.6.2016
Stefan Meretz, Bonn
keimform.de
2. Zentrale computergesteuerte Produktion
→ agentenbasierte Netzwerk-Fertigung
Neue Qualität „reeller Subsumtion“:
● Maschinen-Anhängsel → Produktionsagent
● Marx: „Detailindividuum“ → „total entwickeltes Individuum“
● Totalisierung & Internalisierung des Verwertungsimperativs
● Öffnen der „Qualifikations-/Statusschere“ (Leih vs. Fest)
► Antagonistischer Widerspruch zwischen Selbstentfaltung
und Selbstverwertung
„Industrie 4.0“: Vernetzte Agenten-Produktion
„In der bürgerlichen Ökonomie … erscheint diese völlige Herausarbeitung
des menschlichen Innern [das ‚absolute Herausarbeiten’ der ‚schöpferischen
Anlagen’] als völlige Entleerung, diese universelle Vergegenständlichung als
totale Entfremdung, und die Niederreißung aller bestimmten einseitigen
Zwecke als Aufopferung des Selbstzwecks unter einen ganz äußren Zweck.“
Marx (Grundrisse, 387)
3. Krise der sozialen Reproduktion:
● Wesentlich ökonomisch unproduktiv,
aber gesellschaftlich essenziell
● Konträre Handlungslogiken: Ökonomie der Warenproduktion
vs. Sozialität menschlicher Beziehungen, Zeiteinsparung vs.
Zeitverausgabung, Externalisierung vs. Vorsorgeprinzip etc.
● Geringere Produktivitätssteigerungen im Care-Bereich macht
Care-Arbeit strukturell teurer im Vergleich zu Produktionsarbeit
● Gesellschaftliche Absenkung des Werts der Ware Arbeitskraft
vs. Notwendigkeit ihrer Reproduktion
● Übergang male bread winner model → adult worker model
● Individualisierung/Privatisierung der Reproduktions-
anforderungen, Übergang zum Arbeitskraftmanagement
● Aber auch: Tendenz zur gemeinschaftlichen Organisation von
Care jenseits von Markt und Staat (weitgehend unsichtbar)
► Widerspruch zwischen menschlichen Bedürfnissen
und ökonomischer Rationalität der Warenform
Die „Care“seite der Medaille Care:
●
Häusliche Tätigkeiten
●
Haushaltsnahe Dienste
●
Staatliche Dienste
●
im Kapitalverhältnis
4. These: Commons als Link
Sowohl im warenförmig-produktiven („Ökonomie“) wie im
wesentlich nichtwarenförmig-reproduktiven Bereich („Care“)
entwickeln sich neue Handlungsformen, die auf eine gemeinsame
Aufhebungsperspektive hindeuten: Commons
Commons
Beitragen
statt
Tauschen
Commoning
Ressourcen Produkte
5. Commons: Peer-Re/Produktion jenseits von Markt & Staat
Potenziale:
● Elementarform einer commonistischen Re/Produktionsweise
● Aufhebung der Sphärenspaltung von Ökonomie und Care
● Agentenbasierte Netzwerk-Produktion als Vorform commons-
basierter Peer-Produktion in polyzentrischer Selbstorganisation
● Transformatorische Bewegungsform des Widerspruchs
zwischen Selbstentfaltung und Selbstverwertung bzw.
menschlichen Bedürfnissen und ökonomischer Rationalität
● Doppelte Funktionalität im Kapitalismus: nutzbar zur
Kostenreduktion, aber inkompatibel zur Verwertungslogik
● Positiv-reziproke Inklusionslogik statt Exklusionslogik
► Gesellschaftliche Verallgemeinerung: Commonismus
6. Kopfstände auf die Füße bringen
PK → PV („Technikfrage“)
PV → PK („Eigentumsfrage“)
PK ↔ PV („Produktionsweise“)
„Die Handmühle ergibt eine Gesellschaft mit Feudalherren,
die Dampfmühle eine Gesellschaft mit industriellen Kapitalisten.“
Marx (MEW 4, 130)
„...mit der Veränderung der Produktionsweise, der Art, ihren
Lebensunterhalt zu gewinnen, verändern … [die Menschen]
alle ihre gesellschaftlichen Verhältnisse.“
Marx (MEW 4, 130)
„In diesem Sinn können die Kommunisten ihre Theorie in dem einen
Ausdruck: Aufhebung des Privateigentums, zusammenfassen.“
Marx (MEW 4, 475)
7. Zusammenfassung
● Industrie 4.0 konstituiert commonistische Subjektivitäten im
Widerspruch zwischen Selbstentfaltung und Selbstverwertung
● Care ermöglicht die commonistische Selbstorganisation des
Lebens im Widerspruch zwischen Bedürfnissen und Warenform
● Eine Aufhebung des Kapitalismus kann nur die Aufhebung der
Sphärenspaltung von Ökonomie und Care sein
● Die Commons bieten das theoretische und praktische
Paradigma der Aufhebung des Kapitalismus
● Commonismus ist kein Ideal nach der sich die Wirklichkeit zu
richten hat, sondern die wirkliche Bewegung, welche den
jetzigen Zustand aufhebt – in voller Widersprüchlichkeit.