1. Pressemitteilung
Wuppertal, 4. Mai 2010
BARMER GEK fordert Kostenbremse und gerechte Las-
tenverteilung
Eine Nachrichtenagentur meldet, dass die BARMER GEK im nächsten Jahr
einen Zusatzbeitrag erheben wird. Dazu erklärt der Sprecher der BARMER
GEK, Athanasios Drougias:
Die ehemalige Bundesregierung hat mit der Einführung des Gesundheits-
fonds beschlossen, dass künftige Kostensteigerungen alleine von den Versi-
cherten durch Zusatzbeiträge zu tragen sind.
Angesichts der rapiden Ausgabensteigerungen insbesondere bei den Klini-
ken, Ärztehonoraren und Arzneimitteln (BARMER GEK weit über 7 Prozent)
und der politisch gewollten Unterfinanzierung des Gesundheitsfonds sind
immer mehr Krankenkassen gezwungen, einen Zusatzbeitrag zu erheben.
Diese Situation wird sich verschärfen, wenn der diesjährige einmalige Steu-
erzuschuss in Höhe von vier Milliarden Euro nicht auch im nächsten Jahr
geleistet wird.
Die BARMER GEK ist finanziell gut aufgestellt. Aus diesem Grund stehen
Zusatzbeiträge nicht auf unserer Agenda. Sollte sich an der Ausgabendyna-
mik nichts ändern, die Unterdeckung des Gesundheitsfonds bestehen blei-
ben und die Politik nicht weitere substanzielle Einsparmaßnahmen beschlie-
ßen, müssen jedoch alle Kassen über zusätzliche Beiträge der Versicherten
nachdenken. Das wird angesichts des geschätzten Milliardendefizits im
nächsten Jahr ein akutes Thema für alle Kassen werden.
Die BARMER GEK hält die einseitige Belastung der Versicherten durch Zu- _______________________
satzbeiträge für falsch und plädiert für Kosteneinsparungen und eine gerech- Pressestelle
te Verteilung der Lasten auf alle Schultern. Aus diesem Grund fordern wir Lichtscheider Straße 89
42285 Wuppertal
unter anderem Tel.: 0202 56 81 99 14 01
Fax: 0202 56 81 99 14 59
presse@barmer-gek.de
www.barmer-gek.de
Athanasios Drougias (Ltg.)
Tel.: 0202 56 81 99 14 21
athanasios.drougias@barmer-gek.de
Dr. Kai Behrens
Tel.: 030 20 61 87 99 18
kai.behrens@barmer-gek.de
2. - eine Absenkung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel;
- eine rechtzeitige Anhebung des allgemeinen Beitragssatzes, damit
auch Arbeitgeber ihren Beitrag zur Ausgabendeckung leisten;
- eine ausreichende Beteiligung des Staates durch entsprechende
Steuermittel;
- eine Anhebung der reduzierten Kassenbeiträge für Arbeitslosengeld
II-Empfänger auf ein kostendeckendes Niveau und
- mehr Möglichkeiten zum Abschluss von Einzelverträgen mit Kliniken
und Ärzten.
_______________________
Pressestelle
Lichtscheider Straße 89
42285 Wuppertal
Tel.: 0202 56 81 99 14 01
Fax: 0202 56 81 99 14 59
presse@barmer-gek.de
www.barmer-gek.de
Athanasios Drougias (Ltg.)
Tel.: 0202 56 81 99 14 21
athanasios.drougias@barmer-gek.de
Dr. Kai Behrens
Tel.: 030 20 61 87 99 18
kai.behrens@barmer-gek.de