1. Pressemitteilung
Wuppertal, 29. März 2011
Unterschätztes Risiko – Vorbräunen im Solarium
Vor dem Strandurlaub in den bevorstehenden Osterferien noch ein paar Mal
zum Vorbräunen ins Solarium gehen? „Keine gute Idee!“, sagt Dr. Utta
Petzold, Dermatologin bei der BARMER GEK. „Viele glauben zwar, sie
könnten die Haut damit auf das Sonnenbaden im Urlaub vorbereiten und
sogar vor Sonnenbrand schützen. Doch das ist ein gefährlicher Irrtum.“
Überflüssige Belastung der Haut
Die meisten Solarien arbeiten fast ausschließlich mit UV-A-Strahlung.
Dadurch erfolgt in der Haut lediglich eine Sofortpigmentierung. Für
wirksamere Schutzmechanismen wie die so genannte Lichtschwiele (die
Verdickung der Hornhaut zum Schutz der oberen Hautschichten) oder die
länger andauernde Bräunung durch Vermehrung des braunen Pigments sind
UV-B-Strahlen nötig. Zwar gibt es inzwischen Studios, deren Geräte einen
geringen Anteil UV-B-Licht abstrahlen – aber auch diese sind aus
medizinischer Sicht nicht zu empfehlen. „Denn jede zusätzliche und
überflüssige Belastung der Haut mit UV-Licht fördert die Alterung und erhöht
das Hautkrebsrisiko“, betont Dr. Petzold.
Der beste Schutz: Sonnenbrand vermeiden
Diese Einschätzung teilt auch der Gesetzgeber. Erst Ende März hat der
Bundesrat eine neue Solarienschutzverordnung beschlossen. Sie stellt unter
anderem Qualitätsanforderungen an die Betreiber von Solarien, fordert eine
fachliche Qualifikation für das Personal in Sonnenstudios, verbietet
Minderjährigen die Nutzung von öffentlichen Solarien und regelt das
Vorgehen bei Verstößen. Für Dr. Petzold ein Schritt in die richtige Richtung.
„Mit dem Solarienverbot steigt die Chance, dass junge Menschen erst gar _______________________
nicht zu Solariennutzern werden und so die Neuerkrankungszahlen von Pressestelle
Hautkrebs langfristig sinken.“ Lichtscheider Straße 89
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Um in den kommenden Wochen und Monaten die Sonne dennoch zu presse@barmer-gek.de
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genießen, empfiehlt Dr. Petzold die Haut so zu schützen, dass kein Athanasios Drougias (Ltg.)
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Sonnenbrand auftritt. Dafür ist es wichtig, den eigenen Hauttyp zu kennen. athanasios.drougias@barmer-gek.de
Dr. Kai Behrens
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2. Einen entsprechenden Test gibt es in der aktuellen Online-Ausgabe der
Mitgliederzeitschrift unter www.gesundheit-konkret.de. Zusätzlich rät Dr.
Petzold allen Sonnenhungrigen:
• Möglichst UV-dichte Kleidung wählen. Dabei schützen dicht gewebte
Stoffe besser als luftige, dunkle besser als helle.
• Unbedingt eine geeignete Sonnenbrille mit seitlichem Schutz
(gewölbte Gläser oder breite Bügel) sowie mit UV 400-, 100% UV-
Schutz- oder CE-Zeichen tragen.
• Eine lichtdichte Kopfbedeckung schützt vor Hitze und Sonnenstich.
• Unbedeckte Haut gründlich mit UV-Schutzmitteln eincremen. Dabei
auf einen hohen Lichtschutzfaktor achten und 30 Minuten vor der
Sonneneinstrahlung auftragen.
• Zwischendurch auch mal Pausen im Schatten einlegen, vor allem
zwischen 11 und 15 Uhr
Ausführliche Informationen bieten die Broschüren „Urlaub genießen. Mit
Sicherheit! UV-Schutz für die ganze Familie“ und „Bewegend: Sport und UV-
Schutz.“ sowie der Flyer „Wissenswertes über UV-Schutzmittel“. Sie sind
kostenlos in allen BARMER GEK Geschäftsstellen erhältlich.
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