SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1 von 3
Pressemitteilung

Berlin, 12. Mai 2010


Alkoholkonsum am Arbeitsplatz
Führungskräfte müssen präventiv tätig werden

Alkoholkonsum unter Jugendlichen ist seit Jahren das Suchtthema Nr. 1.
Wie aber sieht es aus mit riskantem Alkoholkonsum am Arbeitsplatz? Gibt es
in Belegschaften ähnlich auffällige Trends? Und welche betrieblichen Maß-
nahmen und Akteure sind dann gefragt? Eine zweitägige Fachtagung der
BARMER GEK und der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (DHS)
am 17. und 18. Mai in Potsdam bietet eine umfassende Bestandsaufnahme.
Zur Unterstützung der Unternehmen werden Modelle zur Prävention vorge-
stellt, vor allem für kleine und mittlere Betriebe.


Beim Aufbau einer betrieblichen Kultur von „Null Promille am Arbeitsplatz“
nehmen – so Dr. Rüdiger Meierjürgen, Präventionsexperte der BARMER
GEK – Führungskräfte eine Schlüsselrolle ein: „Suchtprävention am Arbeits-
platz ist eine Führungsaufgabe. Führungskräfte dürfen nicht wegschauen,
sondern müssen bei Verhaltensauffälligkeiten klar und frühzeitig reagieren
und sensibel intervenieren. Die Grenze ist klar: Medizinische Diagnose und
Therapie übernehmen Fachleute!" Unterstützung können sich Personalver-
antwortliche auch bei BARMER GEK und DHS holen: Ein neuer Praxisleitfa-
den bietet umfassende Informationen und Tipps zum Thema.


Für Meierjürgen gehören konkrete Hilfen der Sucht- und Alkoholprävention
                                                                                _______________________
zu einer weitsichtigen Unternehmenspolitik: „Diese Investition lohnt sich al-
                                                                                Pressestelle
lemal. Unternehmen profitieren von einer höheren Arbeitssicherheit, geringe-    Lichtscheider Straße 89
                                                                                42285 Wuppertal
ren Unfallzahlen, einer höheren Arbeitsleistung und -qualität sowie nicht zu-
                                                                                Tel.: 0202 56 81 99 14 01
letzt von geringeren Fehlzeiten und einem besseren Betriebsklima.“ Meier-       Fax: 0202 56 81 99 14 59
                                                                                presse@barmer-gek.de
                                                                                www.barmer-gek.de
jürgen plädiert für einen breiten betrieblichen Ansatz: „Angebote zur Sucht-
                                                                                Athanasios Drougias (Ltg.)
prävention und Suchthilfe sollten einen festen Platz im betrieblichen Ge-       Tel.: 0202 56 81 99 14 21
                                                                                athanasios.drougias@barmer-gek.de
sundheitsmanagement haben." Sinnvoll sind betriebliche Dienstvereinbarun-
                                                                                Dr. Kai Behrens
                                                                                Tel.: 030 20 61 87 99 18
                                                                                kai.behrens@barmer-gek.de
gen zu Gesundheit und Suchtprävention, die Programme und Regelungen
zum Umgang mit Sucht enthalten.


Nach Ansicht der Gesundheitsmanagement-Expertin Dr. Elisabeth Wiene-
mann vom Institut für interdisziplinäre Arbeitswissenschaft in Hannover gäbe
es noch immer wenige empirische Studien zum Thema Alkohol am Arbeits-
platz. Die verfügbaren Zahlen und Erfahrungswerte sprächen aber eine klare
Sprache. Für Wienemann ist die Tendenz eindeutig: „Die Belastungen stei-
gen stetig, psychische, auch alkoholbedingte Störungen nehmen weiter zu.
Wir gehen davon aus, dass Mitarbeiter mit riskantem Alkoholkonsum bis zu
16-mal häufiger am Arbeitsplatz fehlen." Der Leistungsabfall bis zur Aufnah-
me einer Therapie sei beträchtlich. Die Zahl der Mitarbeiter, die Alkohol in
riskanten Mengen konsumieren, müsse auf rund 18 Prozent geschätzt wer-
den. Davon seien 3,8 Prozent zu den missbräuchlich Konsumierenden zu
rechnen und 2,4 Prozent als abhängig zu bezeichnen. Wienemann: „Unter-
nehmen sollten wissen, wie sie Probleme frühzeitig ansprechen können, um
die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen von übermäßigem Alkohol-
konsum wirksam zu reduzieren."


Dr. Raphael Gaßmann, Geschäftsführer der Deutschen Hauptstelle für
Suchtfragen e.V. (DHS) betont: „In bestimmten Situationen und Lebensbe-
reichen sollte grundsätzlich und ausnahmslos kein Alkohol konsumiert wer-
den. Der Arbeitsplatz gehört eindeutig dazu.“ Alle Verwaltungen und Betriebe
seien aufgefordert, die eigene Firmenkultur entsprechend zu gestalten – auf
allen Hierarchieebenen. „Die Einrichtungen der Suchtprävention und Sucht-
hilfe unterstützen diese Prozesse intensiv. Bei Suchtproblemen steht allen
Mitarbeitern und Vorgesetzten ein umfangreiches Netz der Hilfen jederzeit
zur Verfügung.“


Die Fachtagung „Suchtprävention und Suchthilfe für jeden Arbeitsplatz
                                                                               _______________________
im Unternehmen" findet am 17./18. Mai 2010 in Potsdam statt. Tagungsort
                                                                               Pressestelle
ist das Kongresshotel Potsdam am Templiner See, Am Luftschiffhafen 1,
                                                                               Lichtscheider Straße 89
                                                                               42285 Wuppertal
14471 Potsdam. Journalistenkontakt: Christa Merfert-Diete, Tel.: 02381
                                                                               Tel.: 0202 56 81 99 14 01
901518, E-Mail: merfert-diete@dhs.de.                                          Fax: 0202 56 81 99 14 59
                                                                               presse@barmer-gek.de
Speziell für Personalverantwortliche in Unternehmen haben BARMER GEK           www.barmer-gek.de

                                                                               Athanasios Drougias (Ltg.)
und DHS eine Informationsbroschüre zum Thema aufgelegt. Der Praxisleit-        Tel.: 0202 56 81 99 14 21
                                                                               athanasios.drougias@barmer-gek.de
faden „Alkohol am Arbeitsplatz. Eine Praxishilfe für Führungskräfte"
                                                                               Dr. Kai Behrens
                                                                               Tel.: 030 20 61 87 99 18
                                                                               kai.behrens@barmer-gek.de
                                               2
beschreibt, welche konkreten Aufgaben eine Führungskraft in diesem Zu-
sammenhang hat und wie sie sich angemessen und verantwortungsvoll ge-
genüber Mitarbeitern im Rauschzustand verhält. Die Broschüre bietet Check-
listen, woran man Mitarbeiter mit riskantem Alkoholkonsum erkennen kann,
und konkrete Tipps zu Interventionsmöglichkeiten und Handlungsoptionen.
Rechtliche Hinweise, Muster zu Interventionsgesprächen und Dienstverein-
barungen runden die Information ab. Die Broschüre kann über info@dhs.de
angefordert werden und ist ab Anfang Juni in den BARMER GEK-
Geschäftsstellen verfügbar.




                                                                             _______________________

                                                                             Pressestelle
                                                                             Lichtscheider Straße 89
                                                                             42285 Wuppertal

                                                                             Tel.: 0202 56 81 99 14 01
                                                                             Fax: 0202 56 81 99 14 59
                                                                             presse@barmer-gek.de
                                                                             www.barmer-gek.de

                                                                             Athanasios Drougias (Ltg.)
                                                                             Tel.: 0202 56 81 99 14 21
                                                                             athanasios.drougias@barmer-gek.de

                                                                             Dr. Kai Behrens
                                                                             Tel.: 030 20 61 87 99 18
                                                                             kai.behrens@barmer-gek.de
                                            3

Weitere ähnliche Inhalte

Andere mochten auch

SMA-WebTube Tutorial
SMA-WebTube TutorialSMA-WebTube Tutorial
SMA-WebTube TutorialWebTube
 
Ejercicio 2 de estadistica
Ejercicio 2 de estadisticaEjercicio 2 de estadistica
Ejercicio 2 de estadisticajuancsl
 
Nietzsche crepúsculo de los ídolos la razón- en la filosofia
Nietzsche crepúsculo de los ídolos  la razón- en la filosofiaNietzsche crepúsculo de los ídolos  la razón- en la filosofia
Nietzsche crepúsculo de los ídolos la razón- en la filosofiaMiguel Romero Jurado
 
GWS-Tagung: Kollaborationstools und Risikomanagement
GWS-Tagung: Kollaborationstools und RisikomanagementGWS-Tagung: Kollaborationstools und Risikomanagement
GWS-Tagung: Kollaborationstools und RisikomanagementFrank Drews
 
Anatomía de mi PLE wendy e. prieto reyes
Anatomía de mi PLE wendy e. prieto reyesAnatomía de mi PLE wendy e. prieto reyes
Anatomía de mi PLE wendy e. prieto reyeswendyprieto
 
BVMW-Businessfrühstück - Besser bei google gefunden werden
 BVMW-Businessfrühstück - Besser bei google gefunden werden BVMW-Businessfrühstück - Besser bei google gefunden werden
BVMW-Businessfrühstück - Besser bei google gefunden werdenDennis Hüttner
 
8. evolución y distribución geográfica de la población española. los efectivo...
8. evolución y distribución geográfica de la población española. los efectivo...8. evolución y distribución geográfica de la población española. los efectivo...
8. evolución y distribución geográfica de la población española. los efectivo...Miguel Romero Jurado
 

Andere mochten auch (10)

PI-026_Arbeitsmarktreport.pdf
PI-026_Arbeitsmarktreport.pdfPI-026_Arbeitsmarktreport.pdf
PI-026_Arbeitsmarktreport.pdf
 
Kurzinfo_HS_Arb-ma_201002.pdf
Kurzinfo_HS_Arb-ma_201002.pdfKurzinfo_HS_Arb-ma_201002.pdf
Kurzinfo_HS_Arb-ma_201002.pdf
 
SMA-WebTube Tutorial
SMA-WebTube TutorialSMA-WebTube Tutorial
SMA-WebTube Tutorial
 
Ejercicio 2 de estadistica
Ejercicio 2 de estadisticaEjercicio 2 de estadistica
Ejercicio 2 de estadistica
 
Nietzsche crepúsculo de los ídolos la razón- en la filosofia
Nietzsche crepúsculo de los ídolos  la razón- en la filosofiaNietzsche crepúsculo de los ídolos  la razón- en la filosofia
Nietzsche crepúsculo de los ídolos la razón- en la filosofia
 
GWS-Tagung: Kollaborationstools und Risikomanagement
GWS-Tagung: Kollaborationstools und RisikomanagementGWS-Tagung: Kollaborationstools und Risikomanagement
GWS-Tagung: Kollaborationstools und Risikomanagement
 
Anatomía de mi PLE wendy e. prieto reyes
Anatomía de mi PLE wendy e. prieto reyesAnatomía de mi PLE wendy e. prieto reyes
Anatomía de mi PLE wendy e. prieto reyes
 
pi950.pdf
pi950.pdfpi950.pdf
pi950.pdf
 
BVMW-Businessfrühstück - Besser bei google gefunden werden
 BVMW-Businessfrühstück - Besser bei google gefunden werden BVMW-Businessfrühstück - Besser bei google gefunden werden
BVMW-Businessfrühstück - Besser bei google gefunden werden
 
8. evolución y distribución geográfica de la población española. los efectivo...
8. evolución y distribución geográfica de la población española. los efectivo...8. evolución y distribución geográfica de la población española. los efectivo...
8. evolución y distribución geográfica de la población española. los efectivo...
 

Ähnlich wie Alkohol am Arbeitsplatz.pdf

Ähnlich wie Alkohol am Arbeitsplatz.pdf (20)

BARMER GEK_Arzneimittel-Report.pdf
BARMER GEK_Arzneimittel-Report.pdfBARMER GEK_Arzneimittel-Report.pdf
BARMER GEK_Arzneimittel-Report.pdf
 
PM Landärzte.pdf
PM Landärzte.pdfPM Landärzte.pdf
PM Landärzte.pdf
 
Einladung PK Heil und Hilfsmittel Report 2010.pdf
Einladung PK Heil und Hilfsmittel Report 2010.pdfEinladung PK Heil und Hilfsmittel Report 2010.pdf
Einladung PK Heil und Hilfsmittel Report 2010.pdf
 
Ärztetag.pdf
Ärztetag.pdfÄrztetag.pdf
Ärztetag.pdf
 
BARMER GEK fordert Kostenbremse.pdf
BARMER GEK fordert Kostenbremse.pdfBARMER GEK fordert Kostenbremse.pdf
BARMER GEK fordert Kostenbremse.pdf
 
PM_Krankenhauskeime.pdf
PM_Krankenhauskeime.pdfPM_Krankenhauskeime.pdf
PM_Krankenhauskeime.pdf
 
PM_Diabetiker-Studie.pdf
PM_Diabetiker-Studie.pdfPM_Diabetiker-Studie.pdf
PM_Diabetiker-Studie.pdf
 
PM_Bariatrie.pdf
PM_Bariatrie.pdfPM_Bariatrie.pdf
PM_Bariatrie.pdf
 
PM Focus-Money.pdf
PM Focus-Money.pdfPM Focus-Money.pdf
PM Focus-Money.pdf
 
UV-Schutz.pdf
UV-Schutz.pdfUV-Schutz.pdf
UV-Schutz.pdf
 
Fibromyalgie.pdf
Fibromyalgie.pdfFibromyalgie.pdf
Fibromyalgie.pdf
 
PM_Newsletter.pdf
PM_Newsletter.pdfPM_Newsletter.pdf
PM_Newsletter.pdf
 
PM_Erkältung.pdf
PM_Erkältung.pdfPM_Erkältung.pdf
PM_Erkältung.pdf
 
Diabetes.pdf
Diabetes.pdfDiabetes.pdf
Diabetes.pdf
 
PM BARMER GEK Vereinigung.pdf
PM BARMER GEK Vereinigung.pdfPM BARMER GEK Vereinigung.pdf
PM BARMER GEK Vereinigung.pdf
 
PM_FischerverlässtBARMERGEK.pdf
PM_FischerverlässtBARMERGEK.pdfPM_FischerverlässtBARMERGEK.pdf
PM_FischerverlässtBARMERGEK.pdf
 
Pressemappe_GWA_2010.pdf
Pressemappe_GWA_2010.pdfPressemappe_GWA_2010.pdf
Pressemappe_GWA_2010.pdf
 
PM Herzinsuffizienz.pdf
PM Herzinsuffizienz.pdfPM Herzinsuffizienz.pdf
PM Herzinsuffizienz.pdf
 
PM Kürbis.pdf
PM Kürbis.pdfPM Kürbis.pdf
PM Kürbis.pdf
 
PM BARMER GEK Report KH_2010.pdf
PM BARMER GEK Report KH_2010.pdfPM BARMER GEK Report KH_2010.pdf
PM BARMER GEK Report KH_2010.pdf
 

Mehr von unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH

Presseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdf
Presseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdfPresseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdf
Presseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdfunn | UNITED NEWS NETWORK GmbH
 
Verkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdf
Verkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdfVerkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdf
Verkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdfunn | UNITED NEWS NETWORK GmbH
 
Presseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdf
Presseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdfPresseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdf
Presseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdfunn | UNITED NEWS NETWORK GmbH
 

Mehr von unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH (20)

Über den Valentinstag.pdf
Über den Valentinstag.pdfÜber den Valentinstag.pdf
Über den Valentinstag.pdf
 
PM.pdf
PM.pdfPM.pdf
PM.pdf
 
130124_zoll_weltzolltag.pdf
130124_zoll_weltzolltag.pdf130124_zoll_weltzolltag.pdf
130124_zoll_weltzolltag.pdf
 
AL-KO Pressemeldung Vertragsverlaengerung FCA.pdf
AL-KO Pressemeldung Vertragsverlaengerung FCA.pdfAL-KO Pressemeldung Vertragsverlaengerung FCA.pdf
AL-KO Pressemeldung Vertragsverlaengerung FCA.pdf
 
Presseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdf
Presseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdfPresseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdf
Presseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdf
 
Presseinformation MSX125 auf den HMT 23-01-13.pdf
Presseinformation MSX125 auf den HMT 23-01-13.pdfPresseinformation MSX125 auf den HMT 23-01-13.pdf
Presseinformation MSX125 auf den HMT 23-01-13.pdf
 
130121RettedeinenNächstenRotary.pdf
130121RettedeinenNächstenRotary.pdf130121RettedeinenNächstenRotary.pdf
130121RettedeinenNächstenRotary.pdf
 
Verkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdf
Verkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdfVerkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdf
Verkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdf
 
ZLB_PM_IsraellnachderWahl.pdf
ZLB_PM_IsraellnachderWahl.pdfZLB_PM_IsraellnachderWahl.pdf
ZLB_PM_IsraellnachderWahl.pdf
 
V.COM_PIAGET_MINUTE_REPEATER_DE-email.pdf
V.COM_PIAGET_MINUTE_REPEATER_DE-email.pdfV.COM_PIAGET_MINUTE_REPEATER_DE-email.pdf
V.COM_PIAGET_MINUTE_REPEATER_DE-email.pdf
 
V.COM_PIAGET_ALTIPLANO_SIHH_2013_DE-email.pdf
V.COM_PIAGET_ALTIPLANO_SIHH_2013_DE-email.pdfV.COM_PIAGET_ALTIPLANO_SIHH_2013_DE-email.pdf
V.COM_PIAGET_ALTIPLANO_SIHH_2013_DE-email.pdf
 
4549 - Pflanzenroller-Modellreihe.pdf
4549 - Pflanzenroller-Modellreihe.pdf4549 - Pflanzenroller-Modellreihe.pdf
4549 - Pflanzenroller-Modellreihe.pdf
 
Prinz_Charles_besucht_Halewood.pdf
Prinz_Charles_besucht_Halewood.pdfPrinz_Charles_besucht_Halewood.pdf
Prinz_Charles_besucht_Halewood.pdf
 
PI Daimler Mobility Services.pdf
PI Daimler Mobility Services.pdfPI Daimler Mobility Services.pdf
PI Daimler Mobility Services.pdf
 
PM.pdf
PM.pdfPM.pdf
PM.pdf
 
36_imm cologne_Schlussbericht.pdf
36_imm cologne_Schlussbericht.pdf36_imm cologne_Schlussbericht.pdf
36_imm cologne_Schlussbericht.pdf
 
01-21-AI-Graziano.pdf
01-21-AI-Graziano.pdf01-21-AI-Graziano.pdf
01-21-AI-Graziano.pdf
 
Presseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdf
Presseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdfPresseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdf
Presseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdf
 
Text EÖ-PK 2013 .pdf
Text EÖ-PK 2013 .pdfText EÖ-PK 2013 .pdf
Text EÖ-PK 2013 .pdf
 
PM4 INVENTA Garden.pdf
PM4 INVENTA Garden.pdfPM4 INVENTA Garden.pdf
PM4 INVENTA Garden.pdf
 

Alkohol am Arbeitsplatz.pdf

  • 1. Pressemitteilung Berlin, 12. Mai 2010 Alkoholkonsum am Arbeitsplatz Führungskräfte müssen präventiv tätig werden Alkoholkonsum unter Jugendlichen ist seit Jahren das Suchtthema Nr. 1. Wie aber sieht es aus mit riskantem Alkoholkonsum am Arbeitsplatz? Gibt es in Belegschaften ähnlich auffällige Trends? Und welche betrieblichen Maß- nahmen und Akteure sind dann gefragt? Eine zweitägige Fachtagung der BARMER GEK und der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (DHS) am 17. und 18. Mai in Potsdam bietet eine umfassende Bestandsaufnahme. Zur Unterstützung der Unternehmen werden Modelle zur Prävention vorge- stellt, vor allem für kleine und mittlere Betriebe. Beim Aufbau einer betrieblichen Kultur von „Null Promille am Arbeitsplatz“ nehmen – so Dr. Rüdiger Meierjürgen, Präventionsexperte der BARMER GEK – Führungskräfte eine Schlüsselrolle ein: „Suchtprävention am Arbeits- platz ist eine Führungsaufgabe. Führungskräfte dürfen nicht wegschauen, sondern müssen bei Verhaltensauffälligkeiten klar und frühzeitig reagieren und sensibel intervenieren. Die Grenze ist klar: Medizinische Diagnose und Therapie übernehmen Fachleute!" Unterstützung können sich Personalver- antwortliche auch bei BARMER GEK und DHS holen: Ein neuer Praxisleitfa- den bietet umfassende Informationen und Tipps zum Thema. Für Meierjürgen gehören konkrete Hilfen der Sucht- und Alkoholprävention _______________________ zu einer weitsichtigen Unternehmenspolitik: „Diese Investition lohnt sich al- Pressestelle lemal. Unternehmen profitieren von einer höheren Arbeitssicherheit, geringe- Lichtscheider Straße 89 42285 Wuppertal ren Unfallzahlen, einer höheren Arbeitsleistung und -qualität sowie nicht zu- Tel.: 0202 56 81 99 14 01 letzt von geringeren Fehlzeiten und einem besseren Betriebsklima.“ Meier- Fax: 0202 56 81 99 14 59 presse@barmer-gek.de www.barmer-gek.de jürgen plädiert für einen breiten betrieblichen Ansatz: „Angebote zur Sucht- Athanasios Drougias (Ltg.) prävention und Suchthilfe sollten einen festen Platz im betrieblichen Ge- Tel.: 0202 56 81 99 14 21 athanasios.drougias@barmer-gek.de sundheitsmanagement haben." Sinnvoll sind betriebliche Dienstvereinbarun- Dr. Kai Behrens Tel.: 030 20 61 87 99 18 kai.behrens@barmer-gek.de
  • 2. gen zu Gesundheit und Suchtprävention, die Programme und Regelungen zum Umgang mit Sucht enthalten. Nach Ansicht der Gesundheitsmanagement-Expertin Dr. Elisabeth Wiene- mann vom Institut für interdisziplinäre Arbeitswissenschaft in Hannover gäbe es noch immer wenige empirische Studien zum Thema Alkohol am Arbeits- platz. Die verfügbaren Zahlen und Erfahrungswerte sprächen aber eine klare Sprache. Für Wienemann ist die Tendenz eindeutig: „Die Belastungen stei- gen stetig, psychische, auch alkoholbedingte Störungen nehmen weiter zu. Wir gehen davon aus, dass Mitarbeiter mit riskantem Alkoholkonsum bis zu 16-mal häufiger am Arbeitsplatz fehlen." Der Leistungsabfall bis zur Aufnah- me einer Therapie sei beträchtlich. Die Zahl der Mitarbeiter, die Alkohol in riskanten Mengen konsumieren, müsse auf rund 18 Prozent geschätzt wer- den. Davon seien 3,8 Prozent zu den missbräuchlich Konsumierenden zu rechnen und 2,4 Prozent als abhängig zu bezeichnen. Wienemann: „Unter- nehmen sollten wissen, wie sie Probleme frühzeitig ansprechen können, um die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen von übermäßigem Alkohol- konsum wirksam zu reduzieren." Dr. Raphael Gaßmann, Geschäftsführer der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) betont: „In bestimmten Situationen und Lebensbe- reichen sollte grundsätzlich und ausnahmslos kein Alkohol konsumiert wer- den. Der Arbeitsplatz gehört eindeutig dazu.“ Alle Verwaltungen und Betriebe seien aufgefordert, die eigene Firmenkultur entsprechend zu gestalten – auf allen Hierarchieebenen. „Die Einrichtungen der Suchtprävention und Sucht- hilfe unterstützen diese Prozesse intensiv. Bei Suchtproblemen steht allen Mitarbeitern und Vorgesetzten ein umfangreiches Netz der Hilfen jederzeit zur Verfügung.“ Die Fachtagung „Suchtprävention und Suchthilfe für jeden Arbeitsplatz _______________________ im Unternehmen" findet am 17./18. Mai 2010 in Potsdam statt. Tagungsort Pressestelle ist das Kongresshotel Potsdam am Templiner See, Am Luftschiffhafen 1, Lichtscheider Straße 89 42285 Wuppertal 14471 Potsdam. Journalistenkontakt: Christa Merfert-Diete, Tel.: 02381 Tel.: 0202 56 81 99 14 01 901518, E-Mail: merfert-diete@dhs.de. Fax: 0202 56 81 99 14 59 presse@barmer-gek.de Speziell für Personalverantwortliche in Unternehmen haben BARMER GEK www.barmer-gek.de Athanasios Drougias (Ltg.) und DHS eine Informationsbroschüre zum Thema aufgelegt. Der Praxisleit- Tel.: 0202 56 81 99 14 21 athanasios.drougias@barmer-gek.de faden „Alkohol am Arbeitsplatz. Eine Praxishilfe für Führungskräfte" Dr. Kai Behrens Tel.: 030 20 61 87 99 18 kai.behrens@barmer-gek.de 2
  • 3. beschreibt, welche konkreten Aufgaben eine Führungskraft in diesem Zu- sammenhang hat und wie sie sich angemessen und verantwortungsvoll ge- genüber Mitarbeitern im Rauschzustand verhält. Die Broschüre bietet Check- listen, woran man Mitarbeiter mit riskantem Alkoholkonsum erkennen kann, und konkrete Tipps zu Interventionsmöglichkeiten und Handlungsoptionen. Rechtliche Hinweise, Muster zu Interventionsgesprächen und Dienstverein- barungen runden die Information ab. Die Broschüre kann über info@dhs.de angefordert werden und ist ab Anfang Juni in den BARMER GEK- Geschäftsstellen verfügbar. _______________________ Pressestelle Lichtscheider Straße 89 42285 Wuppertal Tel.: 0202 56 81 99 14 01 Fax: 0202 56 81 99 14 59 presse@barmer-gek.de www.barmer-gek.de Athanasios Drougias (Ltg.) Tel.: 0202 56 81 99 14 21 athanasios.drougias@barmer-gek.de Dr. Kai Behrens Tel.: 030 20 61 87 99 18 kai.behrens@barmer-gek.de 3