2. Mit der richtigen Personalmarketing-
Strategie Social-Media effektiv einsetzen
Vereinigung der Hamburger Verkehrsfachwirte e.V.
24. Juli 2012
Stefan Stengel
4. Intro
Zahlen - Daten - Fakten
Social Media als Teil einer ganzheitlichen
Personalmarketing-Strategie
Trends und News im Web 2.0
5. Social Media Definition
Als Social Media (auch soziale Medien) werden alle Medien (Plattformen)
verstanden, die die Nutzer über digitale Kanäle in der gegenseitigen
Kommunikation und im interaktiven Austausch von Informationen unterstützen.
Soziale Medien lassen sich in zwei Kategorien einteilen:
■In soziale Medien mit dem vorherrschenden Ziel der Kommunikation
■In soziale Medien, die zwar zur Kommunikation eingesetzt werden, der Fokus
jedoch auf dem Inhalt liegt, welchen die Nutzer generieren, bearbeiten und
miteinander austauschen.
6. Was steckt hinter dem Geheimnis
Social Media?
Was macht Social Media aus?
26. Social Media wächst:
In USA: 80 % der Firmen nutzen Social Media Tools für das Rekruting,
davon 95% LinkedIn
Twitter: 252% mehr Tweets am Tag, 122% mehr Nutzer mit Biografien
(2010 auf 2011)
Facebook: 82% mehr registrierte Nutzer, 200% mehr mobile Nutzer
(2010 auf 2011)
27. Facebook-Nutzer: 20 Mio.
August 2011 (Quelle: facebook)
Die weiteren deutschen
Netzwerke können folgende
Zahlen vorweisen:
Wer-Kennt-Wen
5,1 Mio. Nutzer
SchülerVZ
3,5 Mio. Nutzer
StudiVZ
2,8 Mio. Nutzer
Quelle: facebookbiz.de
Xing = 5,1 Mio. Nutzer Aug. 2011
(Quelle: blog.xing.com)
Wer-
SchülerVZ =
3,5 Mio. Nutzer
StudiVZ =
2,8 Mio. Nutzer
Xing =
5,1 Mio. Nutzer
Facebook =
20 Mio. Nutzer
Social Media in Deutschland:
28. Xing vs. Facebook:
Nutzer nach Altersgruppen in %
0
13
25
38
50
>50 41-50 31-40 26-30 < 26
Facebook
Xing
Quelle:
facebookmarketing.de
Quelle: facebookbiz.de
http://allfacebook.de/userdata/
Facebook-Nutzer in Deutschland:
43. Social Media Ziele
Social Media Marketing kann bei der Erreichung der folgenden Ziele helfen:
– Steigerung der Besucherzahlen Ihrer Webseite
– Akquise von neuen Kunden
– Aufbau und Pflege eines positiven Markenimages (Reputation Management)
– Aufbau und Pflege der persönlichen Reputation
– Erhöhung der Markenbekanntheit (Brand Awareness)
– Weiter- und Neuentwicklung von Produkten
– Aufbau und Pflege der persönlichen Netzwerke (im realen + virtuellen Raum)
Da es die sozialen Medien erlauben, mit anderen nicht nur zu kommunizieren,
sondern auch zu interagieren, hilft Social Media Marketing dabei, die Early
Adopters und die wichtigen Meinungsführer zu erreichen.
58. Social Media Rekruting
Das Neue: Social Media ermöglicht einen ECHTEN DIALOG mit der
Zielgruppe
Voraussetzung:
Know-how und Akzeptanz im Unternehmen
Offener und wertschätzender Umgang
Vertrauenskultur
Strategie:
Zielgruppe ausmachen und folgen
Aufmerksamkeit der Zielgruppe wecken
Nachhaltigen Dialog aufbauen
Interesse wecken, Bindung schaffen
Im Idealfall: Mitarbeiter einstellen
Follow
& Listen
Attract
Com-
muni-
cate
Engage Listen
(aus: Social Media im Personalmarketing, Personalwirtschaft)
59. In Zeiten des Fachkräftemangels und des Demografischen
Wandels überzeugen Sie künftige, potenzielle, aktuelle und
ehemalige Mitarbeiter von der eigenen Arbeitgeber-Qualität
durch eine ganzheitliche Personalmarketing-Strategie.
Diese schafft die Voraussetzung, dass das Unternehmen
langfristig auf qualifizierte und motivierte Mitarbeiter
zurückgreifen kann.
Social Media ist ein Teil dieser Strategie.
Personalmarketing 2.0
60. Ein Modell für ganzheitliches Personalmarketing:
Präferenzmodell nach Prof. Dr. Christoph Beck (Uni Koblenz)
1.
Assozia-
tions-
Phase
2.
Orientie-
rungs-Phase
3. Matching-
Phase
4. Bindungs-
Phase
5.
Ex-Post-
Phase
Je nachdem, welche Präferenzen in
Sachen „Job und Jobsuche“ die
(zukünftigen) Mitarbeiter haben,
richtet die dataport seine Ziele und
Aktivitäten in den einzelnen Phasen
des Personalmarketing-Prozesses
aus.
61. Assoziationsphase
Status (zukünftiger)
Mitarbeiter
Aktivitäten Unternehmen Ziele Unternehmen
Schule, Ausbildung, Anfang des
Studiums
Erlangen Erkenntnisse über
Neigungen und Fähigkeiten
Wenig Erfahrungen
Entdecken Affinität zu einzelnen
Berufsfeldern
Geringes situatives
Involvement:
Wenig Interesse und Offenheit,
aktiv Informationen
aufzunehmen,
zu verarbeiten und zu
speichern
Anonymer Mitarbeiter
PR, Audits, Zertifizierungen
Virtuelle Welten
Werksführungen
Soziales und kulturelles
Engagement in der Region
Bannerwerbung
Arbeitgeber-Wettbewerbe
Azubi- und Studenten-Events
Blogs, Karriereseiten
Hochschulaktivitäten
Sponsoring von Schulen, Vereinen
und Unis
Aktions-/Themenseiten in FB
Wettbewerbe, Preisausschreiben,
Messen
Karriere-/Projektnews auf
Twitter…
Aufmerksamkeit
Orientierung
Transparenz
Image
Emotionen
Sympathie
Employer Branding und
Mitarbeiter als Botschafter
65. Orientierungsphase
Status (zukünftiger)
Mitarbeiter
Aktivitäten Unternehmen Ziele Unternehmen
Informationen sammeln
Abwägen von Chancen und
Risiken
Eigene Stärken und Schwächen
analysieren
Vergleichen von Alternativen
Entscheidung für bestimmte
Branchen / Unternehmen
Leicht ansteigendes situatives
Involvement
Anonymer Mitarbeiter
Rekruting-Games
Blogs und Gruppenbeiträge in
Social Networks, Videos…
Social-Software, Self-
Assessments
Direktkontakte zu Lehrstühlen
Stipendien
Werkstudentenprogramme
Diplomanden-Programme
Praktikanten-Programme
Karriere-Site mit Verlinkungen,
Fachvorträge
Imageanzeigen
Plakate, Aushänge
Stellenanzeigen print und online
Mitarbeiter werben Mitarbeiter
Karriereportale auf FB f. Azubis
Karrieremessen…
Bekanntheit
Wiedererkennung
Interesse
Arbeitgeberattraktivität
Emotionalisierung
Sympathie
Orientierung
Employer Branding und
Mitarbeiter als Botschafter
68. Matchingphase
Status (zukünftiger)
Mitarbeiter
Aktivitäten Unternehmen Ziele Unternehmen
Sucht sich konkret Alternativen
Prüft verschiedene Angebote und
Arbeitgeber und wählt dann aus,
welches Angebot seine
Bedürfnisse, Werte,
Vorstellungen
und Wünsche am meisten erfüllt
Kritische Auseinandersetzung mit
Informationen
Entscheidung FÜR oder GEGEN
Unternehmen bzw. Arbeitsplatz
Hohes situatives
Involvement
Potenzieller/bekannter
Mitarbeiter
Rekruting-Events
(E-) Assessment Center
Bewerber-/ Talentpool z.B. über
XING und FB
Karriereportale und HR-Websites
Mitarbeiter-Blogs und –Videos
Infobroschüren für potenzielle MA
Vorstellungsgespräch
Einstellungsgespräch
intensive Betreuung nach
erfolgtem Angebot: Email, FB,
XING
Inhouse-Rekruting-Workshops
Verhaltenskodex gegenüber
Bewerbern
Wikis
…
Arbeitgeberattraktivität
Sicherheit und
Risikominimierung
Differenzierung zum
Wettbewerb
Nutzen / Unternehmenswerte
darstellen
Kennenlernen des
Arbeitskraftanbieters
Entscheidung FÜR oder
GEGEN den
Arbeitskraftanbieter
Employer Branding und
Mitarbeiter als Botschafter
73. Ex-Post-Phase
Status (zukünftiger)
Mitarbeiter
Aktivitäten Unternehmen Ziele Unternehmen
Entscheidung GEGEN
Unternehmen bzw. Arbeitsplatz
Variierendes situatives
Involvement
Ehemaliger Mitarbeiter/Bewerber
Austrittsinterview
Positive Trennungskultur
Absage-Prozedur
Talentpoolpflege
Kontaktpflege
Job-Newsletter
Alumni-Netzwerke
Social- und Business- Networks
Analyse der Austrittsgründe
Analyse der Absagegründe
…
Arbeitgeberqualität
Sympathie
Vertrauen
Stabilisierung des Verhältnisses
nach Störung
Loyalität zum ehemaligen MA
Weiterempfehlung
Entscheidung für Trennung
Employer Branding und
Mitarbeiter als Botschafter
77. Fazit:
Unternehmen kommen an Social-Media-Tools im HR-Bereich nicht vorbei.
Personalmarketing ist Kernkompetenz des Unternehmens, genauso
wie Marketing und Unternehmenskommunikation. Alle drei Bereiche
sollten Hand in Hand arbeiten.
Social Media ist immer nur ein Teil einer ganzheitlichen
Personalmarketing-Strategie.
Social Media bedeutet DIALOG und KOMMUNIKATION. Kommen Sie
mit interessanten Zielgruppen ins „Gespräch“ und pflegen langfristig
den Kontakt.
Durch Social Media verändert sich die Kommunikationskultur im
Unternehmen, hin zu Offenheit, Vertrauen und der Bereitschaft,
Wissen zu teilen.