7. Personalentwicklung 2.0
Web 2.0
Personen-
entwicklung
Kompetenzentwicklung &
Talentmanagement
Team- Organisations-
entwicklung entwicklung
Führung & Strukturen &
Zusammenarbeit Prozesse
Social Media
8. Technologiebasierte PE-Szenarien
Virtuelle
kollaborativ
Foren
Webinare 3D-Welten
Virtual Social
Classroom Networks
Chat Communities
Planspiele
Micro-Blog-
Blended ging /Twitter
Learning LMS Weblogs
Serious Lern-
Games tagebücher
Wikis
Programmiertes Augmented
Simulationen Educasts
Lernen Reality
individuell
Learning on
CBT Demand
WBT Micro-
Learning
formell informell
(in Anlehnung an: Goertz, 2011, MMB Institut)
17. Personalentwicklung 2.0
Kompetenzentwicklung
Web 2.0
Personen-
entwicklung
Anreiz- und Karrieresysteme
Kompetenzentwicklung &
Zeit & Unterstützung
Talentmanagement
Team- Organisations-
entwicklung entwicklung
Führung & Strukturen &
Zusammenarbeit Prozesse
Social Media
Arbeits- und Lernkultur
18. Auf dem Weg zur Personalentwicklung 2.0
Formelles / informelles
Mitarbeiter
Lernen evaluieren
befähigen
5 1
Ent-
wicklungs-
prozess
Infrastruktur
anpassen
4 2 Führungskräfte
einbinden
3
Social Media in PE-
Szenarien integrieren
Quelle: Sabine Seufert, Personalentwicklung 2.0, Trost/Jenewein
19. eLBa 2012 - Workshop
Social Media &
Personalentwicklung
Abschlussstatement
Social Media bieten eine
Nutzen für die PE ...
PE mit Social Media ist
Zeitverschwendung ...
20. Kontakt
Vielen Dank für Ihre Mitarbeit!
mjans@e-ducation.de
Fon: 0 21 61 67 87 27 8
www.e-ducation.de
Innovative Personalentwicklungs- und Weiterbildungskonzepte
unter Einsatz von E-Learning, Web 2.0 und Mobile Learning.
Hinweis der Redaktion
Aktivität : Punkteabfrage : Nutzen Sie SoMe für Arbeit & Lernen? Kommentar: Wer PE 2.0 einführen möchte, braucht selbst Erfahrung mit SoMe!
Ziel : Gemeinsames Verständnis von PE und SoMe schaffen Vorwissensaktivierung & Selbstreflexion
Blended Learning und Web 2.0 gehört die Zukunft
Ich möchte mit Ihnen eine kleine Entdeckungsreise durch die wunderbare Welt der Online-Bildung machen... und die sagenhaften Web Zwo-Null-Inseln besuchen, die für viele Reisende noch „terra incognita“ sind, ein weißer Fleck auf der Bildungslandkarte Lassen Sie unsere Reise im „ Alten Land “ beginnen... Aus dem Gebirge der Medientechnologien entspringen die Medienflüsse und vereinen sich zur Online-Bildung Dieser breite Strom fließt vorbei an Städten und Dörfern: Lern-Management-Systemingen, WBT-Dorf, Autorensystemstadt und die Neuansiedlung Mobile Learningen Allen diesen Dörfern und Städten ist eines gemein: Hier wird Bildung von Lehrern für Lerner gemacht, die Konsumenten von Bildungsinhalten in Informellen, non-formellen und formellen Bildungsszenarien sind Der Fluss fließt weiter vorbei an Webinarstadt, wo live und online gelehrt und gelernt wird, hin zur Bildungsküste, an der die Ursiedlungen der Bildungslandschaft Präsenzveranstaltingen, Seminarhausen und Burg Inhousetraining liegen Manch einer von Ihnen wird vielleicht auch schon die Blended Learning Brücke überquert haben, wo sich die Online-Bildung mit den Präsenzveranstaltungen vereinigt Verlassen wir die ausgetretenen Pfade und betreten wir das Neuland : Im Neuland liegt das Moor der sagenhaften Netzgeneration: in Deutschland nutzen 74,7 Prozent der Deutschen das Internet, dass sind drei Viertel der Deutschen, oder in Zahlen: 52,7 Mio. Menschen ab 14 Jahren Rund um den Mitmach-See erstreckt sich das Neuland: Wikihausen, Podcasting, Virtuell Netzwerkausen und Virttuell Teamingen, Microblogging und Bloggersburg. All diesen Siedlungen ist gemein, dass hier Lernen in sozialen Netzwerken stattfindet, Lerninhalte von Lernern produziert und offen zur Verfügung gestellt wird und Lehrer kaum eine Rolle spielen Neben diesen Stätten der informellen Bildung wuchert der Wald nutzergenerierter Inhalte , manch einer sieht da den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Lassen Sie uns das Neuland noch etwas näher betrachten: nächste Folie
Übersicht über typische SoMe Zwei Arten von Web 2.0-Technologien: Autoren- und Publikationssysteme (Content providing / Content sharing) Kommunikations- und Kollaborationssysteme Das Angebot an Web 2.0-Applikationen und Social media ist fast unüberschaubar Ständig kommen neue, niederschwellige Autoren- und Publikationssysteme auf den freien Markt Zumeist: open source oder open access Diese Medien sind geradezu gemacht, um in PE-Prozessen (insb. Lehr- und Lernprozessen) eingesetzt zu werden Aktivität: Zurufliste (2 Helfer, Flipchart): Was sind für Sie die wesentlichen Merkmale von SoMe? Wesentliche Social Media-Merkmale : Nutzer werden zu Autoren MA können mit geringem Aufwand Selber Inhalte generieren (user-generetaed-content) und einfach auffindbar bereitstellen (content sharing: Wikipedia, YouTube, Blogs) Learning on demand (Vodcasts / Podcasts / Apps) Flexibel Räumlich / zeitlich unabhängig MA lernen voneinander (Many-to-Many) Vernetzung Hierarchiefrei Netzwerke (LinkedIn, Xing, Twitter) Geringe Kommunikationsbarrieren Wissensmanagement Communities of Practice
Abbildung soll gemeinsames Verständnis fördern Meine These: Web 2.0 kann auf allen PE-Ebenen Prozesse unterstützen Unsere Frage: Wie können wir Social Media auf diesen drei Ebenen einsetzen? Wann ist das sinnvoll? Wann Zeitverschwendung? Aus Zeitgründen beschränken wir uns auf die Personenebene = Weiterbildung & Kompetenzentwicklung
Bis zu 80 Prozent des Lernens erfolgt informell, nebenbei, on-the-job Wir müssen überlegen, ob und wie wir SoMe in formelle PE einbinden wollen und wie wir informelle PE unterstützen wollen (bspw. durch Kompetenzentwicklung oder günstige Rahmenbedingungen)
Welche Lernwerkzeuge empfehlen Experten, wenn es um technologiebasiertes Lernen geht? Jane Hart: Pionierin Web 2. in der WB, Center for Learning & Performance Technologies In 2011: 531 Experten befragte, Online-Survey „Tools for Learning“ Werkzeuge zur Unterstützung von Selbslern- und Gruppenlernprozessen Autoren-, Publikations-, Kommunikations- und Kollaborationswerkzeuge Aktivität: Selbstreflexion in Tandems / Kleingruppen: 1) Wie nutzen Sie SoMe zum Lernen & Arbeiten? 2) Lassen sich Ihre Erfahrungen für die PE nutzen?
Web 1.0: Distributions-Web, Rezipieren vs. Web 2.0: Mitmach-Web Weiterbildung 1.0: Formelles Training vs. Weiterbildung 2.0: Informelles Lernen / Soziales Lernen / Networked learning Weiterbildung 2.0: Weg vom push-Prinzip, hin zum pull-Prinzip: mehr Eigenverantwortung für die Lerner, wer etwas lernen will, muss das selbst wollen und den Lernbedarf formulieren und Lerninhalte „abholen“; Vorgesetzte als Vorbilder und Multiplikatoren Bewusst machen, wie die einzelnen Tools eingesetzt werden können Lernressourcen finden: Websites Podcast (Wissen weitergeben im Video-Format) Infos suchen Lernen im sozialen Netzwerk: Warum nutzen wir Facebook, Xing & Co.: wir wollen miteinander kommunizieren und erfahren, was der andere an Neuigkeiten, interessanten Infos hat, neue Menschen mit ähnlichen Interessen treffen Kommunikation im Lernprozess: Wichtig für den Austausch Up to date bleiben Rss Feed (die Aktualisierung der interessanten Websites immer im Auge behalten) Lernprozesse organisieren Google Docs (gemeinsames Arbeiten an Dokumenten) Doodle (Terminabstimmungen) Lernressourcen erstellen und teilen Die eigenen Dokus zur Verfügung stellen Gemeinsame Arbeit an MindMap Podcasts erstellen
sog. „ Extended Training Scenario “: Einsatz von Web 2.0 in formellen Trainings (Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung Blended Learning 2.0) Kurs: Konfliktmanagement, Krankenhauspersonal 4wöchige Vorbereitungsphase in einer Moodle-Lernumgebung Steckbrief Teilnahmemotivation und Lernbedarf Selbstlerneinheit „Konfliktarten“ 3 Wochenaufgaben Microblogging Feedback über Twitter, aus dem LMS und per Handy eingebaute Twitterwall TN als Follower der Tweets 1,5tägige Präsenzphase Twitterwall, Tweets wurden ausgewertet Abstimmungen + Feedback im Seminar per Twitter „ Murmeltweets“: Reflexion der Impulsreferate Projektion von Twitterwalls im Seminarraum, im Kaffeebereich 6wöchige Transferphase Transferaufgaben Transfertagebuch, Coaching durch Trainer per Skype, RSS abonnieren
Talentmanagement, Workplace Learning Stretch Assignment: Projektaufgabe, die die vorhandenen Kompetenzen bewusst überfordert hier:, Entwicklung eines Blended Learning, TN: Trainees der Personalabteilung eines Zulieferers in der KFZ-Industrie, ca. 850 MA 4 Monate Zeit 4 + 1 Regelung (1 Tag pro Woche für die Projektentwicklung) Vereinbarung mit dem Vorgesetzten über Zeit, Ressourcen und Unterstützung Die Entwicklung des Projektes würde über ein Wiki dokumentiert Regelmäßig wurden die „lessons learned“ von den MA in Video- und Screencasts aufgearbeitet und in das Wiki eingestellt Wissensdatenbank + Lernressourcen diese Lernressourcen werden unternehmensweit zur Verfügung gestellt Weitere Beispiele: Bosch „Expat-Wiki“ Credit Suisse „Expert Insights“ (Vodcasts) Hewlett Packard „Water Cooler“ (Expert-Community) Helios Kliniken „Helios-Wiki“, „Schlauer in 90 Sekunden“ (Vodcasts) Bayer Business Services „Projektmanagementausbildung“ (Wikis + Blogs) „Management-Simulation“ (LMS + Podcasts + Vodcasts) „Enjoy Social Media“
Weiter Beispiele aus großen Unternehmen Aktivität: Gruppenarbeit (Tandem / Kleingruppe) Was ist Ihre liebste SoMe –Anwendung? Wie könnte man diese in der PE nutzen? Zielgruppe PE-Ziele Einsatz in der PE: Was sollen die MA damit konkret tun, um welches Ziel zu erreichen? Poster erstellen (Flipchart-Papier) Auswertung: Vorstellung der Poster Alternativ: Karten mit prägnanten Titeln, Karten den PE-Ebenen zuordnen
SoMe sind in rauen Massen vorhanden Wichtige Frage: Was sind Erfolgsfaktoren für deren Einsatz in der PE? Welche Rahmenbedingungen müssen gegeben sein, damit der Einsatz von SoMe in der PE zum Erfolg wird? Die Landkarte deutet hier schon Einiges an... Aktivität: Gruppendiskussion, Argumente auf Flipchart sammeln Besuchen wir nun die „Zwo-Null“-Inseln, dort wo formelle und non-formelle Weiterbildung mit Web 2.0 stattfinden soll... Hierzu muss man zunächst vom „Mitmach-See“ und den Wald nutzergenerierter Inhalte aus, mit den Web 2.0-Technologien im Gepäck, die Kompetenzberge überqueren: obwohl die meisten Nutzer täglich im Internet surfen fehlen häufig die notwendigen Kompetenzen, um effektiv und effizient mit Web 2.0 zu lernen und zu arbeiten Manch einer geht in den Kompetenzbergen verloren und ward nie mehr gesehen Auch ist es gar nicht so leicht den Konzepthafen zu erreichen und dort ein seetüchtiges, tragfähiges Schiff für eine Überfahrt zu bekommen, manch stolzes Schiff stellt sich bei der Überfahrt als löchriger Kahn heraus Selbst wenn das Konzept trägt, treffen auf der rauen Gewohnheits-See alte Lerngewohnheiten auf neue Lernanforderungen, bei diesen „Generationenkonflikt“ geht so manch einer über Bord Besonders bedrohlich ist der „Kultur-Kanal“, dort wo neue Lernszenarien auf den Gegenwind bestehender Lern- und Arbeitskulturen treffen, unter der Wasseroberfläche lauern tückische Riffe, an dem die viele Schiffe zerschellen.
Notwendige Rahmenbedingungen
Bausteine einer Web 2.0-orientierten Lernkultur: 1 Mitarbeiter befähigen: Unterstützungsmaßnahmen für selbstgesteuertes, eigenverantwortliches Lernen, Umgang mit den Tools Mitarbeiter müssen wissen, dass sie für den Lernprozess selbst verantwortlich sind Mitarbeiter müssen ihre Lernbedürfnisse (formell und informell) einbringen, ihren Lernbedarf formulieren Mitarbeiter müssen lernen wollen Unterstützung bei der Methodik des selbstgesteuerten Lernens (Coaching, Transferbegleitung) Berührungsängste nehmen (durch Beispiele, Vormachen, konkrete Fragestellungen) Selbstorganisation und Steuerung: Umgang mit Ängsten rund um Toolmissbrauch 2 Führungskräfte einbinden Führungskraft als Promotor, Vorbild Eigenes Lernverhalten muss umgestellt werden Wissen um die Schwierigkeiten bei selbstgesteuertem Lernen Wertschätzung für Mitarbeiter, die Lernen Lernziele, Inhalte, Methode, Praxisrelevanz im Vorfeld des Trainings besprechen Freiräume schaffen/ Rückendeckung Nach Training: auf Umsetzung achten, unterstützen Pullprozess fördern (mehr Eigenverantwortung für die Mitarbeiter) Offene Bildungskultur fördern 3 Web 2.0 Tools in Lernszenarien integrieren Kernarbeit des Bildungsmanagements Maßnahmen zur Kompetenzentwicklung zu planen und umzusetzen Entscheidung, welches Lernszenario (Extended Training, Workplace Learning, Social Networking) kommt zum Einsatz Rahmenbedingungen für neue Lernkultur schaffen: Zeitfenster, Technologie, Auswahl einer LernMethode für den Mitarbeiter, Transferbegleitende Maßnahmen zur Verfügung stellen: Lerntagebücher, Netzwerke, Coaching Evaluierung und Ableitung der Konsequenzen aus der Evaluierung 4 Infrastrukturen anpassen Technik, Plattformen, Gestaltung des Arbeitsplatzes Anreizsysteme für Lernen im Unternehmen Integration statt vieler Pilot-Projekte Fokus auf Wertbeitrag, statt auf Technikeuphorie Content Vorfüllung um Nutzen darzustellen 5 Evaluation Evaluierungsziele- und Methoden sind auf die Neuausrichtung von Corporate Learning 2.0 auszurichten Voraussetzung: Kenntnis über die bestehende Lernkultur eines Unternehmens, um die Gestaltung von Veränderungsprozessen einzuleiten