Thrombose.Thrombosen und Thromboembolie.Das Hauptrisiko für eine Lungenembolie.Oberflächliche und tiefe Beinvenenthrombose.Tiefe Beckenvenenthrombose.Postthrombotisches Syndrom. Chronisch venöse Insuffizienz. CVI. Erysipel und Beinvenenstau bei Thrombose.
Allgemein: Definition.Folgen und Symptome.Akute Risiken.Maßnahmen bei Beinvenenthrombosen.Häufigste Lokalisation.Typische Syptome der t-BVT. Untersuchundegn der t-BVT. Gefahren der Lungenembolie.Genaue ergänzende Symptome der tiefen Beinvenenthrombose.Ursache und Risikofaktoren einer
tiefen Beinvenenthrombose.
Varikosis und Erysipel bei Beinvenenthrombose.Virchow.Trias und venöses Strömungshindernis.Reisethrompose und postoperatives Thromboserisiko durch Immobilisation.Verschleppte Thromben bei Lungenembolie.Größere Thromben aus tiefen Bein und Beckenvenen stammend.Wirkung der Beinvenen als gegenüber der Schwerkraft funktionierende Pumpschläuche. Eingeschränkte Funktion, bei Funktionsstörung der Venenklappen. Darstellungsbilder zur Thrombose. Grundsätzliche Methoden der Beinvenensonographie, die aber in der Anwendung real noch etwas differenzierter sind.
Kompressionsdruckschmerz der Wade und Untersuchungen, die bei einer Beinvenenthrombose bei der Untersuchung wegweisend sein können.und kontrollierende sonographische Verlaufsuntersuchungen,ggf auch grobe Beinumfangmessungen zusätzlich.Kompressionssonographie z.B mit retrogradem und anterogradem Vasalva.
Laboruntersuchungen wie D-Dimere und LDH im Verlauf.
Berücksichtigung eines postthrombotischen Syndroms.Lungenembolie entstehung durch verschleppte Beinvenenbeckenvenenthromben.zusätzlich seltenere aber genauso wichtige Thromboseformen. Thrombophlebitis und Behandlung. Eigentliche Therapie der akuten Thrombose durch Antikoagulation. Heparinverabreichung
und Clexane nach IE sc / Körpergewicht. Heparinperfusor ggf klinisch. Langzeitmarcumarisierung unter Quickkontrollen und erfolgter kontrollierter Langzeit Marcumartherapie. Allgemeine Therapie durch Kompressionsstrümpfe und Antiphlogistika. Fortlaufende klinische Verlaufskontrollen des Behandlungserfolges.
Thrombophlebitis (oberflächlich)-> rasche Mobilisation. T-BVT.(tiefe)
Schrittweise Maßnahmen: Kompressionsstrümpfe und kurze abgestufte Immobilistion,
dann Voll-Remobilisation. Behandlung des Postthrombotischen Syndroms.
duplex-sonographie bei beckenvenethrombose, ergänzendes angio-ct bei beckenvenenthrombose., klinische diagnostik bei beinvenenthrombose, lungenembolie, lungenembolieentstehung durch verschleppte beinvenenthrombosee, phlebosonographie, typische symptome bei beinvenenthrombose, zusätzlich seltene aber genauso wichtige thrombombosen andernorts, Erysipel und Thromboseenstehung.
24 Pädiatrische Notfälle.Notfallschema und Kruppsyndrom
Thrombose.Thrombosen und Thromboembolie.Das Hauptrisiko für eine Lungenembolie.Oberflächliche und tiefe Beinvenenthrombose.Tiefe Beckenvenenthrombose.Postthrombotisches Syndrom. Chronisch venöse Insuffizienz. CVI. Erysipel und Beinvenenstau bei Thrombose.
1. Definition: Unter Thrombose versteht man einen Gefäßverschluß
durch ein Blutgerinsel. Am häufigsten entstehen Thrombosen in den
Venen im Bein.
Folgen und Symptome: Sind Rötung Schwellung, Entzündung
,Verfärbung der Haut und Fieberanstieg mit Leukozytose.LDH und
D-Dimere sind meistens erhöht.Sonographisch lassen sich die
Thromben direkt nachweisen am Entstehungsort.
Akute Risiken: Eine Thrombose kann gefährlich sein und birgt die
Gefahr der Embolie, vor allem bei tiefre Beinvenenthrombose T-
BVT. Bei verschlepptem Thrombus oder akut weitertransportiertem
Thrombus kann eine Lungenembolie entstehen.
Maßnahmen: Kompressionsstrümpfe,Wickeln,
Blutgerinnungshemmung. Bei kleineren Thromben rasche
Remobilisation.Thromboembolieprophylaxe.Entzündungshemmer
wie NSAR
2. Häufigste Lokalisationen: Beine (vor allem Unterschenkel),
Beckenbereich, Arme, obere oder untere Hohlvene
Typische Symptome: Schwellung lokal, Rötung, Überwärmung,
Schmerzen und Spannungsgefühl, Fieber, beschleunigter Puls
Behandlung: Kompressionsverband oder Kompressionsstrümpfe,
Hochlagerung, gerinnungshemmende Medikamente, Thrombektomie
(OP)
Untersuchungen: Ultraschallaufnahme, Phlebografie ("Venen-
Röntgen"), : CT, Blutuntersuchung (D-Dimere, Gerinnungsfaktoren)
Gefahren: Lungenembolie (Lungenarterienverschluss), Gefäß- und
Gewebeschäden (Postthrombotisches Syndrom)
Sonderform: Analthrombose (Analvenenthrombose)
Häufigster Ausgangspunkt für eine Lungenembolie: ist die Tiefe
Beinvenen und Beckenvenenthrombose (über 80%).
Kofaktoren: Entzündungen, Autoimmunkrankheiten, Kollagenosen,
Protein C- und S-Mangel,APC-Resistenz und AT III-Mangel.
3. • akute Schwellung der Wade, oft auch der Knöchelregion u.d. Fußes
• Schwere- und Spannungsgefühl im Unterschenkel
• Schmerzen im Unterschenkel, manchmal auch im Fuß,
..Oberschenkel oder der Leiste, die einem Muskelkater ähneln
..gespannte (glänzende) und bläulich verfärbte Haut
• Druckberührungsempfindlichkeit der Wade
• Fortleitungstest und Stauungstest bei Provokationstest.
• lokale Überwärmung des Unterschenkels und Rötung
• stärker sichtbare Hautvenen (sogenannte Vorzeichenvenen)
• leichtes Fieber, auch generalisierte Entzündungsreaktion
• beschleunigter Puls. Rückstau und Orthostasezeichen
• zusätzlich lokal venöse Stauungszeichen.
• Trendelenburg und Pertheszeichen verstärkt.
• Sonographisch z.B.auch Beckenvnenstau
(Vasalvazeichen,Taschendoppler)
4. Auch bei akut fehlenden Symptomen, ist eine Thrombose im Bein trotzdem
nicht ausgeschlossen.Es gibt aber zusätzliche Funktionstests und genaue
präzisierende Untersuchungen. Genauso wenig sind die genannten
Thrombose-Anzeichen ein Beweis dafür, dass wirklich eine
Beinvenenthrombose vorliegt.
5. Thrombose: Ursachen und Risikofaktoren
Thrombosen sind Blutgerinnsel, die sich in den Blutgefäßen – fast immer in Venen –
bilden. Sie können grundsätzlich drei verschiedene Ursachen haben, die allein oder in
Kombination bestehen können:
Strömungshindernisse im Blutgefäß: Schäden/Erkrankungen oder Ablagerungen an
der Gefäßwand oder Einengungen der Blutgefäße durch mechanischen Druck von
außen (z.B. bei Vernarbungen, Tumoren)
langsame Fließgeschwindigkeit: In krankhaft erweiterten Venen (Krampfadern),
durch die Wirkung der Schwerkraft oder/und durch eine zu geringe Muskelspannung
(bei Immobilität, Lähmungen oder nach Operationen), Flüssigkeitsmangel (Blut wird
dickflüssiger)
erhöhte Gerinnungsneigung des Blutes: Erkrankungen des Blutgerinnungssystems,
schwere systemische Erkrankungen (Krebs, Autoimmunerkrankungen),
Medikamenten-Nebenwirkungen (z.B. durch die „Pille“), Rauchen
Stauung bei längeren Flugreisen-> Thromboembolieprophylaxe mit Heparin s.c.
bei Risikopatienten. z.B. auch Schwangerschaft und hormoneller Umstellung.
Virchow Trias: Strömung(Stau),Viskosität und
Wandeigenschaften
6. Die Venenklappen stellen einGegendruckpumpsystem gegenüber der
Schwerkraft dar. Mit jeder Muskelbewegung wird über die venösen
Pumpshläuche Blut zum Herzen zurücktransportiert falls die Venen
klappen einwandfrei funktionieren.
Der Blutrückfluss zum Herzen muss in den tiefen Beinvenen gegen die
Schwerkraft funktionieren. Dies wird bei gesunden, körperlich aktiven
Menschen durch zwei Mechanismen unterstützt:
Venenklappen: Sie wirken wie Ventile und lassen das Blut nur in einer
Richtung, nämlich zum Herzen, fließen.
Muskelpumpe (Muskel-Venen-Pumpe): Durch die Arbeit der (Waden-
)Muskulatur werden die Venen im Bein immer wieder kurz
komprimiert. Im Zusammenwirken mit den Venenklappen wird so das
Blut in Richtung Herz gedrückt.
Eine rechtzeitige Remobilisation nach Operatioen ist deshalb ein
wichtiger Schutz zur Thromboembolieprophylaxe.Oft ist dies nur mit
Hilfe von Pflegepersonal und auch Ärzten gelegentlich möglich.
7. Kompressionstherapie, meist erst nach Abschwellen
Stützstrümpfe passend möglich.
Mobilisation und ter Kompression und Antikoagulantien
und ggf. zusätzlichen Antihphlogistika
Chirurgische Intervention mit Thrombektomie
8.
9.
10.
11. Bei einer Venenthrombose in einem Bein ist dieses erwärmt und geschwollen. Bestimmte
Druckpunkte und Bewegungen lösen Schmerzen aus, was der Arzt (meist ein Facharzt für
Innere Medizin) mit einer körperlichen Untersuchung feststellen kann. Kennzeichen:
- Wadenschmerzen, wenn die Fußspitze angehoben wird (Homans-Zeichen)
- Schmerzen beim Drücken der Wade (Meyer-Zeichen)
- Druckschmerz auf der Innenseite des Fußes (Payr-Zeichen)
- Darüber hinaus kann eine Ultraschall-Untersuchung den Verschluss von Venen bildlich
...darstellen.
- Generell gilt: Eine oberflächliche Thrombose zeichnet sich durch stärkere Beschwerden
aus und ist daher oft leichter diagnostizierbar als ein Gefäßverschluss in tieferliegenden
Venen (Phlebothrombose). Letztere hat aber häufiger schwerwiegende Folgen.ion.
- Bei Thrombophlebitis (= oberflächlich Beinvenenthrombose)
gilt eher der Grundsatz der raschen Remobilisation.
12. Sonographie: Einfachste Zeichen der Thrombose ( hier tiefe
Beckenvenenthrombose), ist die Nichtkomprimierbarkeit
und der Durchfluß.(retrograder Vasalva und unten
Kompressionssonographie d. Beinvenen mit anterograder
Kompression)
13. Mit einer Phlebografie (auch: Phlebographie) können die
Blutgefäße im Körper auf einer Röntgenaufnahme dargestellt
werden. Das Verfahren eignet sich daher gut zur Diagnose einer
tiefen Beinvenenthrombose. Dazu wird ein Kontrastmittel in eine
oberflächliche Vene auf dem Fußrücken gespritzt. Um
sicherzustellen, dass das Kontrastmittel den Weg in die tiefen
Beinvenen findet, werden zuvor die Venen nahe der
Hautoberfläche mit einer mäßig strammen Bandage abgebunden.
Dort wo eine Thrombose besteht, ist der Fluss des
Kontrastmittels unterbrochen oder wirkt "eingeschnürt".
14. Diagnostik und Blutuntersuchung:
D-Dimere, LDH, BKS, bb und Gerinnungsstatus.
ggf Zusatzparameter bei Rezidivthromben
Blutuntersuchung
Dh. neben der Bildgebung ist auch eine
Blutuntersuchung wichtig. Hierbei wird nach
Abbauprodukten von Blutgerinnseln gesucht, den
sogenannten D-Dimeren. Dabei ist zu beachten,
dass der D-Dimer-Thrombose-Test nur zum
Ausschluss eines Blutgerinnsels eingesetzt werden
sollte, wenn eine hohe Wahrscheinlichkeit für
einen Gefäßverschluss besteht. Ein breites
Screening ist mit diesem Bluttest nicht
durchführbar.
15. Eine Thrombose ist eine sehr schwerwiegende Erkrankung und
kann gefährliche Komplikationen nach sich ziehen. Diese
entstehen,z.B.wenn sich ein Blutgerinnsel löst und zum Herzen
wandert, von wo es beispielsweise in die Lunge gelangen kann
(Lungenembolie)
wenn eine Vene durch einen Thrombus verstopft und dauerhaft
geschädigt werden kann (Folge: Postthrombotisches Syndrom)
Hierdurch Schwellung, Funktionseinschränkung und Untergang weiterer
Venenklappen, ggf erneute Thrombosen von älterer Stelle ausgehend ,durch
Einengung der Strömungsbahn und hier höherer Flußwiderstand (siehe
Virchow)
16. Bei Erysipel und lokaler Entzündung am Bein,
(je nach Schweregrad) ist das Thromboserisiko
hier deutlich erhöht.
17.
18. • Paget von Schrötter Syndrom: Vena subclavia,V.axilaris-
..Thrombose und Venen im Schulter Arm Bereich bei
..Überanstrengung
• Mesenterial, Pfortader und Milzvenenthrombose
• Nierenvenenthrombose
• Phlegmasia coerulea dolens (mit gesamtem Querschnitt
..einer Extremität)
• Sinusvenenthrombose im Gehirn (nach Eiterherden im
..Gesicht, Zahnabszessen etc.)
• Thrombose der oberen Hohlvene-> Angio-CT
• Jugularvenenthrombose,V. cava inf. Verschluß
19. Oberflächlicher Venenstrang meist druckdolent, überwärmt
gerötet an den Beinen.Generell auch Oberflächenvenen mit
lokaler Thrombose und anschließender Entzündung.
Primäre Formen, oft bei Varikosis.
Sekundäre Formen oft bei Vaskulitiden und bei Malignomen
(z.B. Thromboseneigung erhöht bei Pankreas.-Ca)
Thrombophlebitis migrans (schubveise)
Thrombophlebitis saltans (wechselnd an beiden Extremitäten
Thrombosen im lokalen Tumorgebiet
Beurteilung auch Venenstern und Crossvenen
Lokale Kompression und rasche Mobilisation.
20. Med. Therapie der Beinventhrombose : Gerinnungshemmung und
gerinnungshemmende Maßnahmen, zusätzlich abschwellende
durch NSAR
z.B. 2x (0.4-0.6ml) Clexane sc. Bei Beckenvenenthrombose auch
höher. Zusätzlich Gerinnungsstatuserhebung wegen
nachfolgender geplanter Marcumarisierung.
Heparin3x 5000-7000 IE sc.
Heparinperfusor z.B. 25000 IE /60-70 kg (etwa 500 IE /kg)
(1mg~100 IE) dh. 5 mg/kg (siehe genaue Tabellen des jeweiligen
Präparates)
Dauermakumarisierung nach erfolgter Aufsättigung
Beinvenenbandagen,Stützstrümpfe,Antiphlogistika und lokale
Heparinsalbe und Antiphlogistikasalbe zusätzlich.
21. Thromben organisieren sich und schrumpfen nach zwei Monaten
zunehmend, es kommt aber oft zur weiteren Beeinträchtigung des
venösen Abflusses, meist auch dauerhaft.
Klinik und Mechanismen:
Stadium 1: nur Varikosis (-> Stützstrümpfe, medikamentös und
antiphlogistisch).
Stadium 2: Verhärtung, Dermatosklerosis und
Dermatomyositis,Stauungszeichen Unterschenkel, Knöchel,etc.
ggf. lokal sklerosierende Maßnahmen, Bewegungsübungen.
Stadium 3: Ulcus cruris (oft nach zusätzlichem Bagatelltrauma) ->
(Kompressions und Bepanthenverband, differenzierte
Ulcustherapie).
22.
23. Vielen Dank für Ihr Interesse zur
Entstehung von Thrombosen als
zusätzlicher Hauptrisikofaktor für
fortgeleitete Lungenembolien.
W.Geiler,Internist