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Dies ist der 7.te Teil, des Schulungsprogramms für Diabetiker, die meist unter
medikamentöser Therapie stehen und oft ein diabetisches Fußsyndrom entwickeln W.Geiler,Int
Kurzvortrag über das Diabetische
Fußsyndrom
Definition: Das Diabetische Fußsyndrom (DFS),
umgangssprachlich auch „diabetischer Fuß“
genannt, ist ein Syndrom im Zusammenhang mit
Diabetes mellitus, das am häufigsten bei Patienten
mit Diabetes Typ 2 (sog. Zuckerkrankheit) auftritt
und mit einem hohen Risiko für schlecht heilende
Wunden am Fuß verbunden ist, die sich zu
chronischen Wunden entwickeln können.
Quelle: Wikipedia
Epidemiologie
Etwa 15 % der Diabetiker entwickeln im Laufe ihres Lebens
in Folge ihrer Erkrankung schmerzlose, schlecht heilende
Wunden an den Füßen. Dieses Risiko betrifft eine Million
Menschen mit Diabetes in Deutschland. Schätzungen gehen
davon aus, dass in Deutschland derzeit 250.000 Diabetiker
eine Fußwunde haben. Pro Jahr entsteht bei 4 % der
Diabetiker eine neue Wunde, bei 0,1 % kommt es durch den
Zusammenbruch des Fußgewölbes zu einem Charcot-Fuß.
Hierunter zählen auch atrophische Fersen und atrophischer
Vorfuß. Auch die Qualität der Schuheinlagen spielt eine
Rolle.
Der Charcot-Fuß ist eine Erkrankung schmerzunempfindlicher
Füße, bei der Knochen unbemerkt brechen, ohne dass die
Betroffenen Frakturschmerzen empfinden. 95 % Prozent aller
Patienten sind Diabetiker. Die Inzidenz einer akuten Erkrankung
beträgt beim Diabetiker zwischen 0,15 und 2,5 %.[1] Der Charcot-
Fuß ist eine von mehreren Krankheiten, die unter dem Oberbegriff
Diabetisches Fußsyndrom zusammengefasst sind. Benannt ist die
Krankheit nach dem Neurologen Jean-Martin Charcot. Ein anderer
Begriff, der auf die Ursache der Erkrankung hinweist, ist
Neuroarthropathie. Zuerst beschrieben wurde der Charcot-Fuß
vom englischen Arzt Herbert William Page 1881.
Charakteristisch ist die massive Gewebedegeneration auch des
Knochens, welche durch eine Neurodegeneration der Knochens
im Rahmen einer DPNP (diabetische Polyneuropathie) entsteht.
Beispiel für Spezialfall: Charcot
Therapie
Ein ausgebildeter bzw. klinisch manifester Charcot-Fuß stellt meist einen dringenden
Handlungsbedarf dar, der meistens einer sofortiger Druckentlastung und Behandlung
in einer spezialisierten Einrichtung bedarf. Zunächst vollständige Ruhigstellung
(das bedeutet zu Beginn der Diagnostik und Therapie eine ambulante Vorunter-
suchung und Untersuchung zur Bestimmung des Schweregrades)
Nach Abklingen der Akutphase, Anpassen eines orthopädischen diabetologisch
angepassten Schuhs für Diabetiker. Ein Gipsverband würde die Durchblutung eher
vermindern, kann aber in einigen Fällen erforderlich werden. Bei größeren
Knochendefekten (Endstadium) kann eine funktionelle gelenkübergreifende
Orthese(Versteifung) erforderlich werden.Um Fehlmaßnahmen zu vermeiden
und zur Durchführung der geeigneten Maßnahmen ist die vorherige Konsultation
eines diabetologisch erfahrenen Facharztes oder eines auf diesem Gebiet erfahren-
en Arztes meist erforderlich. Beim „Auftreten von Ulcerationen“ und „Wunden
am Fuß“ ist meist eine „druckentlastendec Orthese“ meist des Vorfußes
erforderlich aber auch die Ferse kann betroffen sein, so daß diese oft fachärztlich
druckentlastet
werden muß. Zudem ist es möglich, einen orthopädischer Facharzt zusätzlich zu
konsultieren.
Kerngrundsatz: eine offene und regelmäßige Wundkontrolle ist
100x besser als reine länger nicht mehr sichtbare Wunden in
Vakupacks.
Generelle Entstehung des Diabetischen Fußsyndroms
Durch erhöhte BZ-Konzentrationen in den Gefäßen, Kapillaren und
kleinsten Mikrokapillaren, bei verminderter Gewebeaufnahme, stellt
sich regional ein erhöhter Gewebezuckerspiegel und ein regional
deutlich übersäuerter Metabolismus mit entsprechend toxischen
Metaboliten ein. Dieser pathogene auch hyperosmol ausufernde
toxische Metabolismus, führt zusammen mit den deutlich erhöhten
Blutzuckerwerten im interstitiellen Gewebe zunächst zu
Schädigungen der mittleren und kleineren Gefäßen, sowie dessen
Gefäßkapillar-einstromgebieten.Gleichzeitig kommt es zu einem
vorzeitigen Überschreiten auf das periphere Nervengewebe.
Man befindet sich hier meist noch im Anfangsstadium der diabeti-
schen Mikroangiopathie, welche aber rasch und übergangslos
fortschreitet und oft schon chronisch vorliegt.
Im Rahmen eines nicht oder unzureichend kontrollierten Diabetes mellitus mit dauerhaft oder
wiederkehrend zu hohem Zuckerspiegel (Hyperglykämie) kommt es durch die
Zuckerablagerungen zu chronischen Schädigungen vieler Organsysteme, wobei für den
diabetischen Fuß zwei Schädigungen entscheidend sind:
Diabetische Neuropathie: im Rahmen der diabetesbedingten Nervenschädigung
(Polyneuropathie) ist die Schmerzempfindung oft stark reduziert oder fehlt ganz, so dass
auch große und tiefe Wunden nicht wahrgenommen werden. Die Wunden entstehen oft –
unbemerkt – bei banalen Unfällen, nach nicht sachgemäßer Fußpflege, bei Steinchen im
Schuh, bei zu starker Belastung besonders bei Fußfehlstellungen oder bereits durch
Anstoßen der Zehenspitzen im Schuh oder gegen Kanten. Der Fuß hat ein
charakteristisches Aussehen:Haut ist rosig, warm und trocken Taubheitsgefühl, Brennen,
Kribbeln in den Zehen und den Füßen.Das Gefühl, auf Watte zu laufen sowie das Gefühl,
kalte Füße zu haben, obwohl diese warm sind.Schmerz bei ruhenden Füßen, vor allem
nachts und Schmerzlinderung durch Umhergehen Die Füße neigen zu Verhornung und zu
Nagelpilz. Verminderung oder Verlust von Vibrations-, Temperatur- und Schmerzempfinden
(Wahrnehmungsschwellen sind erhöht!)
Diabetische Angiopathie: durch Schädigung großer und kleiner Gefäße und der Regulation
des Gefäßtonus entstehen Durchblutungsstörungen der Extremitäten. Auch hierbei findet
sich in der reinen Form ein charakteristisches Aussehen (wenngleich oft Mischbilder
vorliegen):kalte Füße, verdickte Nägel Dünne, pergamentartige, bläulich blasse Haut,
besonders am Vorfuß Druckstellen (rötl. Hautflecken, die sich nicht wegstreichen lassen)
Wadenschmerzen oder -krämpfe beim Gehen - Linderung durch Stehenbleiben,
umgangssprachlich auch Schaufensterkrankheit (lat.: Claudicatio intermittens) genannt.
Hauptmechanismen im einzelnen, für die Entstehung das DFS:
Zum Großteil wird das Diabetische Fußsyndrom (in 40 bis 60 %) durch
eine Polyneuropathie ausgelöst.
Wunden, die infolge einer Polyneuropathie entstehen, treten insbesondere an
Stellen auf, die besonderem Druck ausgesetzt sind, meist am Fußballen oder
an der Fußunterseite. 15 % der Fälle sind auf eine Periphere arterielle Ver-
schlusskrankheit (pAVK) zurückzuführen.Solche Wunden befinden sich oft an
den Zehen und Zehenspitzen, wo die Durchblutungssituation am schlechtesten
ist. Zu etwa einem Drittel ist ein Zusammenwirken von Neuropathie und pAVK
die Ursache für eine Wundentstehung.Kommen beide Risikofaktoren zusam-
men, ist das Ulkus-Risiko deutlich höher und die Heilungschancen deutlich
niedriger.Eine typische rein neuropathische Wunde am Fuß ist das Malum
perforans Ohne adäquate Behandlung können die Hautgeschwüre
(Ulzerationen) immer tiefer in den Fuß hineinreichen und auch mit MRSA-
Keimen besiedelt werden, die eine normale Wundversorgung und -heilung
verhindern können. Darüber hinaus besteht die Gefahr einer Infektion und
einer Infektausbreitung über Lymphgefäße (Lymphangitis) oder die Blutbahn
(Septikämie) bis hin zur Sepsis (Blutvergiftung), die mit einer hohen
Sterblichkeit verbunden ist.
Nachweis einer DFS durch Überprüfung des
Fibrationsempfindens mittels Stimmgabel.
https://youtu.be/X_Cn4qQqYmUz.B. Bitte anklicken:
Die Stimmgabel wird erfahrungsgemäß, am besten entweder
seitlich oder am Knöchel aufgesetzt.
Verschiedene Untersuchungsstellen auch Knöchel, statt
nur Fußwurzeln oder Außenkante.
Reflexprüfung (Patellarsehnenreflex) zum Ausschluß von SD-
Funktionsstörungen mit ebenfalls möglicher indirekt vermin-
derter motorischer Reagibilität.
besser nach Fassbender
Sensibilitätsprüfung: warm-kalt
• Unkompliziert Überprüfung des
Unterschieds kalt-warm: Metallfläche des
reflexhammers
• Zu rel. warmer Gummifläche
• Die reine Wärmeempfindung ist z.B. auch
mit einem Massage-Laser etc. überprüfbar.
Prüfung: spitz-stumpf
Wartenberg-Rad:
spitz und Schmerz:
Stumpf:
Kegeltest:
Die Berührungsempfindung wird mit dem Finger,
einem Wattebausch oder einem Pinsel geprüft.
Jeweils im Seitenwechsel werden Berührungen mit
dem Pinsel gesetzt und der Patient befragt, ob die
Berührung wahrgenommen wird oder nicht.
Herabgesetzte Wahrnehmungen der Berührung
werden als Hypästhesie oder Anästhesie bezeichnet.
oder etwas kleiner
aus Medizinerset
im Reflexhammer
meist integriert.
Prüfung der Berührungsempfindung:
Subjektive Nervenerregbarkeit und Leitung an
der Fußsohle und der Ferse:
• Mit runder Kante von normalem Neutral Stift, ähnlich Babinski-Test
• z.B. mittels vereinfachtem Reizstrom-Akkupunkturstift
• Beklopfen der Ferse zusätzlich
• Reflexstatus zusätzlich
Zusätzliche Untersuchungen:
Untersuchung der Fußpulse durch einfaches Tasten oder
Beindoppler:
u.a. zur Unterscheidung
• Mikroangiopathie
• Makroangiopathie
Der angiopathische Fuß: Intima und
Mediasklerose
Fußuntersuchungsbogen oder eingescannte EDV-
Masken können die Dokumentation erleichtern.
Beispiele für offenen diabetischen Fuß
Wundrandrevision und Wundverbände bei noch
heilungsfähigen Wunden.
Auch zusätzliche Revaskularisierung durch PTA der A.femoralis und
der A. tibialis intermed. bei Gefäßchirurg, Radiologe und Angiologie,
bei größeren Defekten sinnvoll.
Kuppenläsionen
Fußpilzbefall:
Läsionen
Gelbverfärbung
Nagelbettentzündung
Gelbverfärbung
am Nagel zum
Vergleich
Regelmäßig beim Arzt,
Überprüfung, ob die
Schuhe drücken oder
beim Diabetiker schon
Druckstellen vorlie-
gen.
Textbaustein: diabetologische Untersuchung mit Fußuntersuchung
https://storage.driveonweb.de/dowdoc/77bad92b11fcb15352c65fe62d03a4ef11af4e1b98d81c31z.B. Download unter:
Beispiele für einige rel. einfache, aber
doch primäre Verbandsmaterialien:
Ziele der Wundheilung:
Zusätzliche Wundauflagen und Verbandsmittel:
Mercuro-
chrom
Merbromin : bei punktueller spezieller Anwendung, der am besten granulationsfördernde Stoff, den es gibt,
von Lobbyisten vom Markt verdrängt, dagegen Algenate (arsenhaltig) leider oft nur mit schaumiger Placebowirkung.
Polyurethan: Cave: für bestimmte
Produkte besteht die Gefahr der
Auslösung oft tiefster Ulcera.
Meist kommt es dabei, durch eine Schädigung der Schmerzfasern
(C-Fasern und Nocirezeptoren) zu einer verminderten taktilen
Wahrnehmung und auch zu einer verminderten reaktiven
Kapillardurchblutung.Zudem führt eine allgemein verminderte
Durchblutung zu einer vermindert Aufnahme von Nährstoffen in die
Nervenzellen und das umliegende Gewebe. Zusätzlich kommt es
durch den Aufstau von nichtaufgenommem Zucker und von toxischen
Gewebemetaboliten zur Obliteration des umliegenden versorgenden
Gewebes und auch des Gefäßnetzwerks, sowie zur verminderten
Sauerstoffaufnahme des Gewebes, einschließlich des Nervengewebes
welches ebenfalls skerosiert und obliteriert. Somit resultiert auch eine
fortschreitende Spirale der Schädigungen, am peripheren Nervengewebe.
Definition: Die diabetische Polyneuropathie ist eine
Schädigung multipler Nerven (Polyneuropathie), die als
Komplikation eines bestehenden Diabetes mellitus
entsteht.
Mechanismus der diabetischen Neuropathie:
Ursache ist nicht nur alleine die Durchblutungsstörung, sondern auch
die Stoffwechsellage und die Obliteration (Verkümmerung von distalen
Nervenendigungen) und die herabgesetzte Sensibilität durch Ph-
Verschiebung und Verminderte Empfindlichkeit an den Tast und
Schmerzrezeptoren bei veränderter Wirksamkeit von Neurotransmittern
und der deutlich erhöhte Verbrauch an neurogenen Ersatzstoffwechsel-
Vitaminen wie Thiamin. Im Durchblutungsbereich entsteht anfänglich eine
Mikroangiopathie, später eine Makroangiopathie. dh. kleinste Kapillaren
werden zunächst sklerosiert, später verschließen sich mittlere und große
Gefäße. Die behinnende Sklerosierung kann man oft schon an kleineren
und mittleren Gefäßen sonographisch erkennen, da die Gefäßwände
sich hier auch entsprechend verändern.
Symptomatik
Typischerweise tritt die diabetische Polyneuropathie zuerst
an den Füßen auf und steigt in der Regel symmetrisch auf.
Jedoch sind auch Verlaufsformen der diabetischen
Polyneuropathie bekannt, die sich vor allem an Nerven des
vegetativen Nervensystems manifestieren. An den Füßen zeigt
sich die diabetische Polyneuropathie in der Regel zuerst
durch den Verlust des Vibrationsempfindens.
Die Füße sind meistens trocken, schuppig und warm. Sie
neigen zu vermehrter Hornhautbildung und schmerzen meist
in der Nacht. Das Schmerz- und Temperaturempfinden ist
herabgesetzt. Es kommt zu Fehlstellungen des Fußes, die in
Verbindung mit der begünstigten Entstehung von Wunden
unter dem Begriff "Diabetischer Fuß" zusammengefasst
werden
Neuropathie und süeziell die diabetische Polyneuropathie zeigt
sich nicht nur an den distalen Unterschenkeln, sondern auch
direkt am Fuß.
diabetische Neuropathie
->Kapillardurchblutungsstörung->regionale
Stoffwechselstörungen-> Infekte (zuerst Pilze)
->weitere reaktive Kapillarengstellungen
und Kapillardurchblutungsstörung.
Endogener Kreislauf der DPNP
(diabetische Polyneuropathie)
Charakteristik der DPNP:
• Häufig kommt es zu leichtem Kribbeln an den Füßen und
Mißempfindungen aber eher rasch und schon meist schon
überwiegend kommt es zu eine Reduktion des Tastsinns
und Vibrationssinns an den Füßen.
• Gleichzeitig kommt es eher zu einer eher Flickenteppisch-
artigen Verminderung des Schmerzempfindens an den
Füßen
• Dies kann natürlich gleichzeitig zu lokalem Schmerz und
Mißempfindungen führen, durch regional flächige Ausfälle
der Schmerzempfindung und kompensatorisch teils
punktförmige Schmerzsteigerungen.
Therapeutischer Ansatz der DPNP:
 Verordnung von Thiaminen. Gerade kleinste Nerven sind bei rel. Mindeststoffwechsel auf
neurogene Ernährungsvitamine wie Thiamin angewiesen:-> Hierdurch auch
gleichmäßigeres flächigeres Erregungsplato z.B. an der Fußsohle.
 Anwendung von Chinidinen: Diese verhindern eine Übereregbarkeit an geschädigten
Mikro-Nervenfasern und sind zudem entzündungs und schmerzhemmend.
 Opioide im Intervall bei extremer Schmerzsymptomatik sind möglich meist bereits bei
gleichzeitigem Entzündungsprozeß am Fuß. Deshalb ist die Diagnostik und Therapie von
beginnenden Begleit-Erkrankungeiten wie Entzündungen und Nekrosen im Vordergrung
 Entscheidend ist hier eine genaue Fuß Inspektion und lokale Behandlung ggf
Antimykotika für Ausgangsherder am Zehennnagel ,Neurostatus mit Stimmgabel
,Wartenbergrad, Plessimeter, warm-kalt etc. und Entzündungswerte,ggf auch der Einsatz
ei ner Wärmebildkamara um lokale Entzündungsherde zu entdecken.
 Bei übersteigerter Empfindungsschwelle ggf. Amitriptylin in Migränedosis von 2* 5 mg
(10 mg),Venlaflaxin ist eher bedingt geeignet.
 Dagegen sind low-dose Antikonvulsiva bei Kribbeln und Muskelkrämpfen eher für andere
Notfälle und gelegentlich auch vorkommende nicht beherrschbare Panikatacken
intermitierend gedacht.
 Entscheidend sind auch die richtigen Fußeinlagen.Diese sollten zwar weich sein aber ein
Gitterkreuz aus fühlbaren Fasern darüber besitzen, welche Nerven und Durchblutung
anregen. Auch und gerade bei DPN.Hierzu gibt es orthopädische Kataloge.
 Strategie: Unten Fußbett Schaumstoff und ggf . Gelkissen für die Ferse, darüber feste
Baumwolle und Naturfasern. Einsatz von „Low dose Calciumantagonisten“ zur
Durchblutungsverbesserung. Low-dose deshalb um keinen Steam-Effekt auszulösen
Allerdings eine Mindestdosis, um auch eine kapillare Mindestperfusion beim
Umhergehen zu erreichen. z.B. Amlodipin 1,25mg 1-0-0
Selbsthilfe-
gruppen
für
Diabetiker
Selbsthilfegruppen gibt
es meist
regional vor Ort.
Canesten,Loceryl etc. wirken hier nicht !. Besser Mycospor und und Ketoconazol-Creme !
Unterschied Faden und Sproßpilze ->
Diabetiker entlastende Schuheinlagen und
weitere Hilfsmittel (einige Beispiele):
Verordnung nach Genehmigung durch Kasse über orthopädische Fach-
Geschäfte.
Hilfsmittelverzeichnis
z.B hier anklicken:
Wollfilz: Zum Drüberlegen und auch
als anfertigbarer Überzug oder Leder
ggf. künstliche Poren
zur Entlüftung
Zusätzlich Fersenentlastung, und fester
Sitz im Schuh, weniger Fußgewölbe,
mit Abtrittmulde, da bei 80-jährigen,
eher Auslöser von Druckstellen.
z.B. Vorfußentlastung
Nur bedingt wegen Extremwölbung
und Scharfkanten und weggekippter
Ferse
https://hilfsmittel.gkv-spitzenverband.de/produktartAnzeigen_input.action?artId=2016
Tellerform bedingt tauglich
vielleicht wäre normales
Fußbett vielleicht besser
Auch bei einfachsten Maßnahmen muß vorsichtig vorgegangen
werden um keine Verletzungen zu verursachen, ggf zusätzlich
Podologe oder Arzt fragen um zu tiefes Eindringen zu
vermeiden wie hier.
https://www.rehadat-hilfsmittel.de/de/
z.B. nur als Beispiele: Allgemeine
Hilfsmittel. Es gibt sicher einige
Orthopädiefachgeschäfte mit
noch viel besserem Katalog:
Nach
Allgöwer
Geschlossener
Verbandschuh
Einige Beispiele für Orthesen bei
Diabetikern mit diabetischem Fuß:
Wund
Entlastungsschuh
Entlastung bei Vorfuß
Fersen- und
Vorfußentlastung
Offener Verbands-
schuh
Irritierende
Farben
vermeiden
Mehr auf
Qualität
achten !
Lieber
kippbarer
Vorfußteil,
statt
schneller
Pfusch
Baugerüstschuh
mit anderen
Druckstellen
Einfacher
normaler
Verbandschuh
Schlauchverband
Unterschenkel
Walker, über
Knöchel gehend
Reiner Watteschuh
mit Klebehülle oft
noch besser.
Spezielle Schuhanpassung: für Diabetiker
meist eine Schuhnummer größer
• Einkleben von Schaumstoff und Geleinlagen auch in „Normalschuhen“möglich. nach
Fersen, Fußbett-Anpassung und entsprechend gestellter Diagnose wie Knick-, Senk-,
Spreizfuß, Fersenfuß, atrophischer Charcotfuß, belasteter Vorfuß, diabetischer Fuß.
Fersenentlastung
mit Gelkissen, hier
auch fehlender
Fersenabschluß.
Vorfußknick doch
vermeiden
Italienischen
Plattfuß, eher
vermeiden.
für Hohlfuß ab 60 J ?
Oder Spreizfuß für 8 J ?
An das Fußgewölbe angepasste Sohle,
soweit wie möglich, zu-sätzlich eingear-
beitete Druck-entlastungszonen,
Ab 60 J ist das Fußgewölbe kaum
veränderbar , eher Kompromißlösung
zu angestrebter Form und
mukulärer Entlastung.
Druckentlastung
als Hauptziel (Ferse
ok) und beabsichtigter
normaler rutschfreier
Sitz des Fußes
Schon besser :
Luftlöcher und
Filzüberzug oder
Leder fehlt leider.
Die Polster dürfen aber bei Diabetikern
nicht zu hart sein. Nobben eher
medizinisch oft ungeeignet.
Immer auf normales Fußbett mit
spezieller Druckentlastung außen
achten. Zehen und Ferse aus einge-
bautem Weichmaterial, keine hauch-
dünnen showmäßigen Pappeinlagen.
Knick-Spreizfuß: durch Einzelnobbe beim DFS alleine,schwer ausgleichbar, besser Fußbett.
Spitzfuß: durch verminderten Absatz wegen
Druckstellen eher wieder entlasten.
Fersenfuß: durch leichten Absatz oder Fersenpolster beim DFS eher innen.
Fersen und Spitzfuß: durch leichten Rundschuh,ggf
geschlossenes Fersenbett Funktioneller
muskulärer Plattfuß: weiches entschärftes Fußgewölbe(oft atrophische Knochen)
Oberflächliche Druckstellen: lokale Gel-u. Schaumstoffentlastung oder Freistellenmulden..
Allgemein :
antizyklisch gefertigte Sohlen ab 50 J bewußt hinterfragen-> Gehen ist dynamisch
Hallux Valgus: weite Schuhe mit speziellem lokalen Sohlen- und
Vorfußausgleich . Bei Anpass-Schwierigkeiten :
vorausgehende Konsultation eines Orthopäden sinnvoll. Standard –
Druckentlastungssohle: zur Prävention als Interimslösung vorschlagen.
Bei Diabetikern : eher weicheres, aber ausreichend festes Material. Vorfußnobbe
fraglich. Berücksichtigung des
Fußtyps,des Alters und
des Gewezustandes
gemäß Altersverhältnis
und Diabetes 2 oder 1
-> eher druckentlastend
und Defektausgleichend,
nicht umgekehrt.
Viele Discount-Schuheinlageslipper führen eher zum Watschelgang uns Schweißfuß: siehe NDR-Test:
https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Einlegesohlen-im-Test,einlegesohlen100.htmlGgf.klick:
Innere Entlastung :Profilbestimmung mit
Polsterung
Es läßt sich zusätzlich ein Belastungsprofil erstellen zur Abklärung der Schwergewichts-
belastungszonen,allerdings muß dies nicht immer der tatsächlichen Physiologie und der Dauerfunktion
beim dynamischen Gehen entsprechen, hier gelten physiologische Kriterien Man kann aber extreme
Überbelastungszonen zumindest grob abschätzen, dann geht es an die Ursachen.
Bereits erlernter Ausgleich von
Fehleinlagen, das Grüne muß
zuerst geändert werden !
Einfache Darstellung von Arterien,
Nerven,Venen und Knochen am Fuß
Es gibt Screening- Methoden die möglicherweise medizinisch sinnvoll erscheinen z.B.
läßt sich nach einer ½ Stunde- Gehen mit einer Wärmebildkamera feststellen wo die
Durchblutung noch normal ist und die Fußsohle nach längerem Gehen besonders
komprimiert wird.z.B nach Stellen auf Kachel und Photo von Wärmeübertragung auf
kalten Untergrund oder einfachste Direktaufnahme von Füßen nach Rekalibrierung.
Es wäre doch wohl besser, zuerst die Durchblutung abzuklären z.B.
mit Beindoppler, Angiographie und orientierend einen zusätzlichen
Einsatz einer Wärmebildkamera:
Eigene tägliche Fußpflege ggf. in Zusammenarbeit mit
Podologe/Podologin gelegentlich auch sehr sinnvoll.
Empfohlen: einfaches nur
tägliches Fußbad mit Salz
intermitierend abgepackte
Kamille –Badesalzlösung
regelmäßig Reinigung mit
Seife und Abrubbeln mit
Frottehandtuch
Wer behandelt was ?
Beispiel: für Chirurgische Instrumente
Beispiele für Druckulcerationen und DFS
Mögliche Folgen für den Patienten
Aus Dr. Dirk
Hochlenert ,das DFS
Beispiel für Schuh bei dem der Patient
nach vorne durchrutscht
Aus Dr. Dirk Hochlenert ,das DFS
Drucknekrosen durch zu enge
Schuhe
Auch die Hallux valgus Bildung ist von Bedeutung
Oft sind allerdings auch Gewebespaltungen und
Konylektomien erforderlich
ggf. auch interdigitale Polsterung:
Schlauchverband Großzehe
Auch für
Zehen
anwendbar
Klinische und radiologische Befunde
sind immer vergleichend wichtig
Polsterentlastungen sind sehr nützlich
Rechtzeitige Emmet-Plastik, um
dies zu vermeiden
Großflächige Amputationen mit
Spalthautdeckung
Deckung größerer
Hautdefekte mit
Meschgraft
Meshgraft nach ZimmerRechtzeitige Chirurgische
Interventionen bei Nekrosen und
Gangrän
Rechtzeitige Angiographien und
Radiologisch Angiologische
Interventionen (Rekanalisation)
Typische Antibiotika beim
diabetischen Fuß
• Ciprofloxacin 3 x 500mg oral
• (Avalox stärker aber nicht immer verträglich)
• Unacid PD 2x/die oral
• Vancomycin bei MRSA
• Zinacef 3x 500 mg/die
In Klinik am besten gleich iv, vorher Abstrich.
W.Geiler,Int

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Diabetiker Teil 7, Das diabetische Fußsyndrom,Diabetisches Fußsyndrom,Diabetologie,Diabetes,Schulung für Diabetiker,DFS

  • 1. Dies ist der 7.te Teil, des Schulungsprogramms für Diabetiker, die meist unter medikamentöser Therapie stehen und oft ein diabetisches Fußsyndrom entwickeln W.Geiler,Int
  • 2. Kurzvortrag über das Diabetische Fußsyndrom
  • 3.
  • 4. Definition: Das Diabetische Fußsyndrom (DFS), umgangssprachlich auch „diabetischer Fuß“ genannt, ist ein Syndrom im Zusammenhang mit Diabetes mellitus, das am häufigsten bei Patienten mit Diabetes Typ 2 (sog. Zuckerkrankheit) auftritt und mit einem hohen Risiko für schlecht heilende Wunden am Fuß verbunden ist, die sich zu chronischen Wunden entwickeln können. Quelle: Wikipedia
  • 5. Epidemiologie Etwa 15 % der Diabetiker entwickeln im Laufe ihres Lebens in Folge ihrer Erkrankung schmerzlose, schlecht heilende Wunden an den Füßen. Dieses Risiko betrifft eine Million Menschen mit Diabetes in Deutschland. Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland derzeit 250.000 Diabetiker eine Fußwunde haben. Pro Jahr entsteht bei 4 % der Diabetiker eine neue Wunde, bei 0,1 % kommt es durch den Zusammenbruch des Fußgewölbes zu einem Charcot-Fuß. Hierunter zählen auch atrophische Fersen und atrophischer Vorfuß. Auch die Qualität der Schuheinlagen spielt eine Rolle.
  • 6. Der Charcot-Fuß ist eine Erkrankung schmerzunempfindlicher Füße, bei der Knochen unbemerkt brechen, ohne dass die Betroffenen Frakturschmerzen empfinden. 95 % Prozent aller Patienten sind Diabetiker. Die Inzidenz einer akuten Erkrankung beträgt beim Diabetiker zwischen 0,15 und 2,5 %.[1] Der Charcot- Fuß ist eine von mehreren Krankheiten, die unter dem Oberbegriff Diabetisches Fußsyndrom zusammengefasst sind. Benannt ist die Krankheit nach dem Neurologen Jean-Martin Charcot. Ein anderer Begriff, der auf die Ursache der Erkrankung hinweist, ist Neuroarthropathie. Zuerst beschrieben wurde der Charcot-Fuß vom englischen Arzt Herbert William Page 1881. Charakteristisch ist die massive Gewebedegeneration auch des Knochens, welche durch eine Neurodegeneration der Knochens im Rahmen einer DPNP (diabetische Polyneuropathie) entsteht.
  • 8. Therapie Ein ausgebildeter bzw. klinisch manifester Charcot-Fuß stellt meist einen dringenden Handlungsbedarf dar, der meistens einer sofortiger Druckentlastung und Behandlung in einer spezialisierten Einrichtung bedarf. Zunächst vollständige Ruhigstellung (das bedeutet zu Beginn der Diagnostik und Therapie eine ambulante Vorunter- suchung und Untersuchung zur Bestimmung des Schweregrades) Nach Abklingen der Akutphase, Anpassen eines orthopädischen diabetologisch angepassten Schuhs für Diabetiker. Ein Gipsverband würde die Durchblutung eher vermindern, kann aber in einigen Fällen erforderlich werden. Bei größeren Knochendefekten (Endstadium) kann eine funktionelle gelenkübergreifende Orthese(Versteifung) erforderlich werden.Um Fehlmaßnahmen zu vermeiden und zur Durchführung der geeigneten Maßnahmen ist die vorherige Konsultation eines diabetologisch erfahrenen Facharztes oder eines auf diesem Gebiet erfahren- en Arztes meist erforderlich. Beim „Auftreten von Ulcerationen“ und „Wunden am Fuß“ ist meist eine „druckentlastendec Orthese“ meist des Vorfußes erforderlich aber auch die Ferse kann betroffen sein, so daß diese oft fachärztlich druckentlastet werden muß. Zudem ist es möglich, einen orthopädischer Facharzt zusätzlich zu konsultieren. Kerngrundsatz: eine offene und regelmäßige Wundkontrolle ist 100x besser als reine länger nicht mehr sichtbare Wunden in Vakupacks.
  • 9. Generelle Entstehung des Diabetischen Fußsyndroms Durch erhöhte BZ-Konzentrationen in den Gefäßen, Kapillaren und kleinsten Mikrokapillaren, bei verminderter Gewebeaufnahme, stellt sich regional ein erhöhter Gewebezuckerspiegel und ein regional deutlich übersäuerter Metabolismus mit entsprechend toxischen Metaboliten ein. Dieser pathogene auch hyperosmol ausufernde toxische Metabolismus, führt zusammen mit den deutlich erhöhten Blutzuckerwerten im interstitiellen Gewebe zunächst zu Schädigungen der mittleren und kleineren Gefäßen, sowie dessen Gefäßkapillar-einstromgebieten.Gleichzeitig kommt es zu einem vorzeitigen Überschreiten auf das periphere Nervengewebe. Man befindet sich hier meist noch im Anfangsstadium der diabeti- schen Mikroangiopathie, welche aber rasch und übergangslos fortschreitet und oft schon chronisch vorliegt.
  • 10. Im Rahmen eines nicht oder unzureichend kontrollierten Diabetes mellitus mit dauerhaft oder wiederkehrend zu hohem Zuckerspiegel (Hyperglykämie) kommt es durch die Zuckerablagerungen zu chronischen Schädigungen vieler Organsysteme, wobei für den diabetischen Fuß zwei Schädigungen entscheidend sind: Diabetische Neuropathie: im Rahmen der diabetesbedingten Nervenschädigung (Polyneuropathie) ist die Schmerzempfindung oft stark reduziert oder fehlt ganz, so dass auch große und tiefe Wunden nicht wahrgenommen werden. Die Wunden entstehen oft – unbemerkt – bei banalen Unfällen, nach nicht sachgemäßer Fußpflege, bei Steinchen im Schuh, bei zu starker Belastung besonders bei Fußfehlstellungen oder bereits durch Anstoßen der Zehenspitzen im Schuh oder gegen Kanten. Der Fuß hat ein charakteristisches Aussehen:Haut ist rosig, warm und trocken Taubheitsgefühl, Brennen, Kribbeln in den Zehen und den Füßen.Das Gefühl, auf Watte zu laufen sowie das Gefühl, kalte Füße zu haben, obwohl diese warm sind.Schmerz bei ruhenden Füßen, vor allem nachts und Schmerzlinderung durch Umhergehen Die Füße neigen zu Verhornung und zu Nagelpilz. Verminderung oder Verlust von Vibrations-, Temperatur- und Schmerzempfinden (Wahrnehmungsschwellen sind erhöht!) Diabetische Angiopathie: durch Schädigung großer und kleiner Gefäße und der Regulation des Gefäßtonus entstehen Durchblutungsstörungen der Extremitäten. Auch hierbei findet sich in der reinen Form ein charakteristisches Aussehen (wenngleich oft Mischbilder vorliegen):kalte Füße, verdickte Nägel Dünne, pergamentartige, bläulich blasse Haut, besonders am Vorfuß Druckstellen (rötl. Hautflecken, die sich nicht wegstreichen lassen) Wadenschmerzen oder -krämpfe beim Gehen - Linderung durch Stehenbleiben, umgangssprachlich auch Schaufensterkrankheit (lat.: Claudicatio intermittens) genannt. Hauptmechanismen im einzelnen, für die Entstehung das DFS:
  • 11. Zum Großteil wird das Diabetische Fußsyndrom (in 40 bis 60 %) durch eine Polyneuropathie ausgelöst. Wunden, die infolge einer Polyneuropathie entstehen, treten insbesondere an Stellen auf, die besonderem Druck ausgesetzt sind, meist am Fußballen oder an der Fußunterseite. 15 % der Fälle sind auf eine Periphere arterielle Ver- schlusskrankheit (pAVK) zurückzuführen.Solche Wunden befinden sich oft an den Zehen und Zehenspitzen, wo die Durchblutungssituation am schlechtesten ist. Zu etwa einem Drittel ist ein Zusammenwirken von Neuropathie und pAVK die Ursache für eine Wundentstehung.Kommen beide Risikofaktoren zusam- men, ist das Ulkus-Risiko deutlich höher und die Heilungschancen deutlich niedriger.Eine typische rein neuropathische Wunde am Fuß ist das Malum perforans Ohne adäquate Behandlung können die Hautgeschwüre (Ulzerationen) immer tiefer in den Fuß hineinreichen und auch mit MRSA- Keimen besiedelt werden, die eine normale Wundversorgung und -heilung verhindern können. Darüber hinaus besteht die Gefahr einer Infektion und einer Infektausbreitung über Lymphgefäße (Lymphangitis) oder die Blutbahn (Septikämie) bis hin zur Sepsis (Blutvergiftung), die mit einer hohen Sterblichkeit verbunden ist.
  • 12. Nachweis einer DFS durch Überprüfung des Fibrationsempfindens mittels Stimmgabel. https://youtu.be/X_Cn4qQqYmUz.B. Bitte anklicken: Die Stimmgabel wird erfahrungsgemäß, am besten entweder seitlich oder am Knöchel aufgesetzt.
  • 13. Verschiedene Untersuchungsstellen auch Knöchel, statt nur Fußwurzeln oder Außenkante.
  • 14. Reflexprüfung (Patellarsehnenreflex) zum Ausschluß von SD- Funktionsstörungen mit ebenfalls möglicher indirekt vermin- derter motorischer Reagibilität. besser nach Fassbender
  • 15. Sensibilitätsprüfung: warm-kalt • Unkompliziert Überprüfung des Unterschieds kalt-warm: Metallfläche des reflexhammers • Zu rel. warmer Gummifläche • Die reine Wärmeempfindung ist z.B. auch mit einem Massage-Laser etc. überprüfbar.
  • 17. Die Berührungsempfindung wird mit dem Finger, einem Wattebausch oder einem Pinsel geprüft. Jeweils im Seitenwechsel werden Berührungen mit dem Pinsel gesetzt und der Patient befragt, ob die Berührung wahrgenommen wird oder nicht. Herabgesetzte Wahrnehmungen der Berührung werden als Hypästhesie oder Anästhesie bezeichnet. oder etwas kleiner aus Medizinerset im Reflexhammer meist integriert. Prüfung der Berührungsempfindung:
  • 18. Subjektive Nervenerregbarkeit und Leitung an der Fußsohle und der Ferse: • Mit runder Kante von normalem Neutral Stift, ähnlich Babinski-Test • z.B. mittels vereinfachtem Reizstrom-Akkupunkturstift • Beklopfen der Ferse zusätzlich • Reflexstatus zusätzlich
  • 20. Untersuchung der Fußpulse durch einfaches Tasten oder Beindoppler: u.a. zur Unterscheidung • Mikroangiopathie • Makroangiopathie
  • 21.
  • 22. Der angiopathische Fuß: Intima und Mediasklerose
  • 23. Fußuntersuchungsbogen oder eingescannte EDV- Masken können die Dokumentation erleichtern.
  • 24. Beispiele für offenen diabetischen Fuß
  • 25.
  • 26. Wundrandrevision und Wundverbände bei noch heilungsfähigen Wunden. Auch zusätzliche Revaskularisierung durch PTA der A.femoralis und der A. tibialis intermed. bei Gefäßchirurg, Radiologe und Angiologie, bei größeren Defekten sinnvoll.
  • 28. Regelmäßig beim Arzt, Überprüfung, ob die Schuhe drücken oder beim Diabetiker schon Druckstellen vorlie- gen.
  • 29.
  • 30.
  • 31.
  • 32.
  • 33. Textbaustein: diabetologische Untersuchung mit Fußuntersuchung https://storage.driveonweb.de/dowdoc/77bad92b11fcb15352c65fe62d03a4ef11af4e1b98d81c31z.B. Download unter:
  • 34. Beispiele für einige rel. einfache, aber doch primäre Verbandsmaterialien:
  • 36. Zusätzliche Wundauflagen und Verbandsmittel: Mercuro- chrom Merbromin : bei punktueller spezieller Anwendung, der am besten granulationsfördernde Stoff, den es gibt, von Lobbyisten vom Markt verdrängt, dagegen Algenate (arsenhaltig) leider oft nur mit schaumiger Placebowirkung. Polyurethan: Cave: für bestimmte Produkte besteht die Gefahr der Auslösung oft tiefster Ulcera.
  • 37. Meist kommt es dabei, durch eine Schädigung der Schmerzfasern (C-Fasern und Nocirezeptoren) zu einer verminderten taktilen Wahrnehmung und auch zu einer verminderten reaktiven Kapillardurchblutung.Zudem führt eine allgemein verminderte Durchblutung zu einer vermindert Aufnahme von Nährstoffen in die Nervenzellen und das umliegende Gewebe. Zusätzlich kommt es durch den Aufstau von nichtaufgenommem Zucker und von toxischen Gewebemetaboliten zur Obliteration des umliegenden versorgenden Gewebes und auch des Gefäßnetzwerks, sowie zur verminderten Sauerstoffaufnahme des Gewebes, einschließlich des Nervengewebes welches ebenfalls skerosiert und obliteriert. Somit resultiert auch eine fortschreitende Spirale der Schädigungen, am peripheren Nervengewebe. Definition: Die diabetische Polyneuropathie ist eine Schädigung multipler Nerven (Polyneuropathie), die als Komplikation eines bestehenden Diabetes mellitus entsteht.
  • 38. Mechanismus der diabetischen Neuropathie: Ursache ist nicht nur alleine die Durchblutungsstörung, sondern auch die Stoffwechsellage und die Obliteration (Verkümmerung von distalen Nervenendigungen) und die herabgesetzte Sensibilität durch Ph- Verschiebung und Verminderte Empfindlichkeit an den Tast und Schmerzrezeptoren bei veränderter Wirksamkeit von Neurotransmittern und der deutlich erhöhte Verbrauch an neurogenen Ersatzstoffwechsel- Vitaminen wie Thiamin. Im Durchblutungsbereich entsteht anfänglich eine Mikroangiopathie, später eine Makroangiopathie. dh. kleinste Kapillaren werden zunächst sklerosiert, später verschließen sich mittlere und große Gefäße. Die behinnende Sklerosierung kann man oft schon an kleineren und mittleren Gefäßen sonographisch erkennen, da die Gefäßwände sich hier auch entsprechend verändern.
  • 39. Symptomatik Typischerweise tritt die diabetische Polyneuropathie zuerst an den Füßen auf und steigt in der Regel symmetrisch auf. Jedoch sind auch Verlaufsformen der diabetischen Polyneuropathie bekannt, die sich vor allem an Nerven des vegetativen Nervensystems manifestieren. An den Füßen zeigt sich die diabetische Polyneuropathie in der Regel zuerst durch den Verlust des Vibrationsempfindens. Die Füße sind meistens trocken, schuppig und warm. Sie neigen zu vermehrter Hornhautbildung und schmerzen meist in der Nacht. Das Schmerz- und Temperaturempfinden ist herabgesetzt. Es kommt zu Fehlstellungen des Fußes, die in Verbindung mit der begünstigten Entstehung von Wunden unter dem Begriff "Diabetischer Fuß" zusammengefasst werden
  • 40. Neuropathie und süeziell die diabetische Polyneuropathie zeigt sich nicht nur an den distalen Unterschenkeln, sondern auch direkt am Fuß.
  • 41. diabetische Neuropathie ->Kapillardurchblutungsstörung->regionale Stoffwechselstörungen-> Infekte (zuerst Pilze) ->weitere reaktive Kapillarengstellungen und Kapillardurchblutungsstörung. Endogener Kreislauf der DPNP (diabetische Polyneuropathie)
  • 42. Charakteristik der DPNP: • Häufig kommt es zu leichtem Kribbeln an den Füßen und Mißempfindungen aber eher rasch und schon meist schon überwiegend kommt es zu eine Reduktion des Tastsinns und Vibrationssinns an den Füßen. • Gleichzeitig kommt es eher zu einer eher Flickenteppisch- artigen Verminderung des Schmerzempfindens an den Füßen • Dies kann natürlich gleichzeitig zu lokalem Schmerz und Mißempfindungen führen, durch regional flächige Ausfälle der Schmerzempfindung und kompensatorisch teils punktförmige Schmerzsteigerungen.
  • 43. Therapeutischer Ansatz der DPNP:  Verordnung von Thiaminen. Gerade kleinste Nerven sind bei rel. Mindeststoffwechsel auf neurogene Ernährungsvitamine wie Thiamin angewiesen:-> Hierdurch auch gleichmäßigeres flächigeres Erregungsplato z.B. an der Fußsohle.  Anwendung von Chinidinen: Diese verhindern eine Übereregbarkeit an geschädigten Mikro-Nervenfasern und sind zudem entzündungs und schmerzhemmend.  Opioide im Intervall bei extremer Schmerzsymptomatik sind möglich meist bereits bei gleichzeitigem Entzündungsprozeß am Fuß. Deshalb ist die Diagnostik und Therapie von beginnenden Begleit-Erkrankungeiten wie Entzündungen und Nekrosen im Vordergrung  Entscheidend ist hier eine genaue Fuß Inspektion und lokale Behandlung ggf Antimykotika für Ausgangsherder am Zehennnagel ,Neurostatus mit Stimmgabel ,Wartenbergrad, Plessimeter, warm-kalt etc. und Entzündungswerte,ggf auch der Einsatz ei ner Wärmebildkamara um lokale Entzündungsherde zu entdecken.  Bei übersteigerter Empfindungsschwelle ggf. Amitriptylin in Migränedosis von 2* 5 mg (10 mg),Venlaflaxin ist eher bedingt geeignet.  Dagegen sind low-dose Antikonvulsiva bei Kribbeln und Muskelkrämpfen eher für andere Notfälle und gelegentlich auch vorkommende nicht beherrschbare Panikatacken intermitierend gedacht.  Entscheidend sind auch die richtigen Fußeinlagen.Diese sollten zwar weich sein aber ein Gitterkreuz aus fühlbaren Fasern darüber besitzen, welche Nerven und Durchblutung anregen. Auch und gerade bei DPN.Hierzu gibt es orthopädische Kataloge.  Strategie: Unten Fußbett Schaumstoff und ggf . Gelkissen für die Ferse, darüber feste Baumwolle und Naturfasern. Einsatz von „Low dose Calciumantagonisten“ zur Durchblutungsverbesserung. Low-dose deshalb um keinen Steam-Effekt auszulösen Allerdings eine Mindestdosis, um auch eine kapillare Mindestperfusion beim Umhergehen zu erreichen. z.B. Amlodipin 1,25mg 1-0-0
  • 45.
  • 46. Canesten,Loceryl etc. wirken hier nicht !. Besser Mycospor und und Ketoconazol-Creme ! Unterschied Faden und Sproßpilze ->
  • 47.
  • 48. Diabetiker entlastende Schuheinlagen und weitere Hilfsmittel (einige Beispiele): Verordnung nach Genehmigung durch Kasse über orthopädische Fach- Geschäfte. Hilfsmittelverzeichnis z.B hier anklicken: Wollfilz: Zum Drüberlegen und auch als anfertigbarer Überzug oder Leder ggf. künstliche Poren zur Entlüftung Zusätzlich Fersenentlastung, und fester Sitz im Schuh, weniger Fußgewölbe, mit Abtrittmulde, da bei 80-jährigen, eher Auslöser von Druckstellen. z.B. Vorfußentlastung Nur bedingt wegen Extremwölbung und Scharfkanten und weggekippter Ferse https://hilfsmittel.gkv-spitzenverband.de/produktartAnzeigen_input.action?artId=2016 Tellerform bedingt tauglich vielleicht wäre normales Fußbett vielleicht besser
  • 49. Auch bei einfachsten Maßnahmen muß vorsichtig vorgegangen werden um keine Verletzungen zu verursachen, ggf zusätzlich Podologe oder Arzt fragen um zu tiefes Eindringen zu vermeiden wie hier.
  • 50. https://www.rehadat-hilfsmittel.de/de/ z.B. nur als Beispiele: Allgemeine Hilfsmittel. Es gibt sicher einige Orthopädiefachgeschäfte mit noch viel besserem Katalog: Nach Allgöwer Geschlossener Verbandschuh Einige Beispiele für Orthesen bei Diabetikern mit diabetischem Fuß: Wund Entlastungsschuh Entlastung bei Vorfuß Fersen- und Vorfußentlastung Offener Verbands- schuh Irritierende Farben vermeiden Mehr auf Qualität achten ! Lieber kippbarer Vorfußteil, statt schneller Pfusch Baugerüstschuh mit anderen Druckstellen
  • 53. Spezielle Schuhanpassung: für Diabetiker meist eine Schuhnummer größer • Einkleben von Schaumstoff und Geleinlagen auch in „Normalschuhen“möglich. nach Fersen, Fußbett-Anpassung und entsprechend gestellter Diagnose wie Knick-, Senk-, Spreizfuß, Fersenfuß, atrophischer Charcotfuß, belasteter Vorfuß, diabetischer Fuß. Fersenentlastung mit Gelkissen, hier auch fehlender Fersenabschluß. Vorfußknick doch vermeiden Italienischen Plattfuß, eher vermeiden. für Hohlfuß ab 60 J ? Oder Spreizfuß für 8 J ? An das Fußgewölbe angepasste Sohle, soweit wie möglich, zu-sätzlich eingear- beitete Druck-entlastungszonen, Ab 60 J ist das Fußgewölbe kaum veränderbar , eher Kompromißlösung zu angestrebter Form und mukulärer Entlastung. Druckentlastung als Hauptziel (Ferse ok) und beabsichtigter normaler rutschfreier Sitz des Fußes Schon besser : Luftlöcher und Filzüberzug oder Leder fehlt leider. Die Polster dürfen aber bei Diabetikern nicht zu hart sein. Nobben eher medizinisch oft ungeeignet. Immer auf normales Fußbett mit spezieller Druckentlastung außen achten. Zehen und Ferse aus einge- bautem Weichmaterial, keine hauch- dünnen showmäßigen Pappeinlagen.
  • 54. Knick-Spreizfuß: durch Einzelnobbe beim DFS alleine,schwer ausgleichbar, besser Fußbett. Spitzfuß: durch verminderten Absatz wegen Druckstellen eher wieder entlasten. Fersenfuß: durch leichten Absatz oder Fersenpolster beim DFS eher innen. Fersen und Spitzfuß: durch leichten Rundschuh,ggf geschlossenes Fersenbett Funktioneller muskulärer Plattfuß: weiches entschärftes Fußgewölbe(oft atrophische Knochen) Oberflächliche Druckstellen: lokale Gel-u. Schaumstoffentlastung oder Freistellenmulden.. Allgemein : antizyklisch gefertigte Sohlen ab 50 J bewußt hinterfragen-> Gehen ist dynamisch Hallux Valgus: weite Schuhe mit speziellem lokalen Sohlen- und Vorfußausgleich . Bei Anpass-Schwierigkeiten : vorausgehende Konsultation eines Orthopäden sinnvoll. Standard – Druckentlastungssohle: zur Prävention als Interimslösung vorschlagen. Bei Diabetikern : eher weicheres, aber ausreichend festes Material. Vorfußnobbe fraglich. Berücksichtigung des Fußtyps,des Alters und des Gewezustandes gemäß Altersverhältnis und Diabetes 2 oder 1 -> eher druckentlastend und Defektausgleichend, nicht umgekehrt. Viele Discount-Schuheinlageslipper führen eher zum Watschelgang uns Schweißfuß: siehe NDR-Test: https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Einlegesohlen-im-Test,einlegesohlen100.htmlGgf.klick:
  • 56. Es läßt sich zusätzlich ein Belastungsprofil erstellen zur Abklärung der Schwergewichts- belastungszonen,allerdings muß dies nicht immer der tatsächlichen Physiologie und der Dauerfunktion beim dynamischen Gehen entsprechen, hier gelten physiologische Kriterien Man kann aber extreme Überbelastungszonen zumindest grob abschätzen, dann geht es an die Ursachen. Bereits erlernter Ausgleich von Fehleinlagen, das Grüne muß zuerst geändert werden !
  • 57. Einfache Darstellung von Arterien, Nerven,Venen und Knochen am Fuß
  • 58. Es gibt Screening- Methoden die möglicherweise medizinisch sinnvoll erscheinen z.B. läßt sich nach einer ½ Stunde- Gehen mit einer Wärmebildkamera feststellen wo die Durchblutung noch normal ist und die Fußsohle nach längerem Gehen besonders komprimiert wird.z.B nach Stellen auf Kachel und Photo von Wärmeübertragung auf kalten Untergrund oder einfachste Direktaufnahme von Füßen nach Rekalibrierung. Es wäre doch wohl besser, zuerst die Durchblutung abzuklären z.B. mit Beindoppler, Angiographie und orientierend einen zusätzlichen Einsatz einer Wärmebildkamera:
  • 59. Eigene tägliche Fußpflege ggf. in Zusammenarbeit mit Podologe/Podologin gelegentlich auch sehr sinnvoll. Empfohlen: einfaches nur tägliches Fußbad mit Salz intermitierend abgepackte Kamille –Badesalzlösung regelmäßig Reinigung mit Seife und Abrubbeln mit Frottehandtuch
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  • 65. Mögliche Folgen für den Patienten Aus Dr. Dirk Hochlenert ,das DFS
  • 66. Beispiel für Schuh bei dem der Patient nach vorne durchrutscht Aus Dr. Dirk Hochlenert ,das DFS Drucknekrosen durch zu enge Schuhe
  • 67. Auch die Hallux valgus Bildung ist von Bedeutung
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  • 70. Oft sind allerdings auch Gewebespaltungen und Konylektomien erforderlich
  • 71. ggf. auch interdigitale Polsterung: Schlauchverband Großzehe Auch für Zehen anwendbar
  • 72. Klinische und radiologische Befunde sind immer vergleichend wichtig Polsterentlastungen sind sehr nützlich Rechtzeitige Emmet-Plastik, um dies zu vermeiden
  • 73. Großflächige Amputationen mit Spalthautdeckung Deckung größerer Hautdefekte mit Meschgraft Meshgraft nach ZimmerRechtzeitige Chirurgische Interventionen bei Nekrosen und Gangrän
  • 74. Rechtzeitige Angiographien und Radiologisch Angiologische Interventionen (Rekanalisation)
  • 75. Typische Antibiotika beim diabetischen Fuß • Ciprofloxacin 3 x 500mg oral • (Avalox stärker aber nicht immer verträglich) • Unacid PD 2x/die oral • Vancomycin bei MRSA • Zinacef 3x 500 mg/die In Klinik am besten gleich iv, vorher Abstrich.