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Jahrgang 1950, Dipl. Volkswirt, Dr. rer.pol.
Dr. Herwig R. Friedag
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3. Herwig R. Friedag
Jahrgang 1950, Dipl. Volkswirt, Dr. rer.pol.
selbständiger Berater mit den Schwerpunkten:
Einführung Balanced Scorecard in Unternehmen
praxisnahe Workshops zur Balanced Scorecard
Internationaler Controller Verein eV
Leiter des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit
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Controller Nachwuchspreis
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4. Controller Nachwuchspreis
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2008
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„Controlling der Kundenintegration -
Erstellung eines Controlling-Konzeptes im
Rahmen von Mass Customization und
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5. Herwig R. Friedag
Jahrgang 1950, Dipl. Volkswirt, Dr. rer.pol.
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Fahrradtouren, Volleyball, Segeln
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6. Veröffentlichungen
2003
2004
1999,
2000, 2001
2002
2009
2000, 2002, 2004 2002, 2003, 2005,
2011
Gesamtauflage > 75.000 Exemplare in
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7. „Das Ziel ... einer Unternehmung ...
sollte niemals sein,
sollte niemals sein,
reich zu werden, sondern
reich zu werden, sondern
etwas auf den Markt zu bringen,
etwas auf den Markt zu bringen,
woran man glaubt
woran man glaubt
und
und
ein Unternehmen zu schaffen,
ein Unternehmen zu schaffen,
das von Dauer sein würde.“11
das von Dauer sein würde.“
Vision – ein begeisterndes Ziel
Neues – Grenzen überschreitend Innovationen
Kultur – Menschen integrierend Unternehmenskultur
Schnelligkeit – wenig, dafür richtig Controlling
1
1 in: Isaacson, W: Steve Jobs, München 2011, S. 102
in: Isaacson, W: Steve Jobs, München 2011, S. 102
© Herwig Friedag 2012 7
8. Agenda
Management und Controlling von Innovation
1 Was ist Innovation
2 Unternehmenskultur als Basis von Innovationen
3 Wie schaffen wir Innovationen
4 Innovations-Controlling
5 Zusammenfassung
© Herwig Friedag 2012 8
10. Agenda
Management und Controlling von Innovation
1 Was ist Innovation
2 Unternehmenskultur als Basis von Innovationen
3 Wie schaffen wir Innovationen
4 Innovations-Controlling
5 Zusammenfassung
© Herwig Friedag 2012 10
11. 1. Was ist Innovation
Innovation
Innovation ist eine technischen oder organisatorischen Neuerung:
neue Produkte,
neue Märkte,
neue Verfahren,
neue Vorgehensweisen,
neue Prozesse,
neue Vertriebswege,
neue Werbeaussagen und vieles mehr.
Bei einer Innovation geht es grundsätzlich um etwas "Neues„
Diese Neuartigkeit muss wahrgenommen, muss bewusst werden.
Diese Verknüpfung muss sich auf dem Markt oder innerbetrieblich
(wirtschaftlich) bewähren.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Innovation © Herwig Friedag 2012 11
12. 1. Was ist Innovation
Invention – Erneuerung – Innovation
Invention
Beobachten
„Spinnen“
Testen
Entwickeln
Erneuerung Märkte Innovation
(extern / intern)
© Herwig Friedag 2012 12
13. 1. Was ist Innovation
Invention
Hervorbringen von Ideen zur Weiterentwicklung Invention
bestehender Lösungen als auch für bisher Beobachten
unbekannte Lösungen
„Spinnen“
Testen
Verbesserung bestehender und Schaffung Entwickeln
neuartiger Kombinationen von Produktionsfaktoren
Inventionen schaffen die Grundlagen für Erneuerung und Innovation
Inventionen können sehr schnell Anwendung finden, wenn „ihre Zeit
gekommen ist“ Kodak: Maus, Windows, Laserdrucker etc.
Invention ohne Schaffung marktfähiger Anwendungen ist nicht wirtschaftlich
© Herwig Friedag 2012
14. Beispiele für (teils nicht) erfolgreiche Inventionen
Helikopter von da Vinci
Transrapid
Fax
See-Container
© Herwig Friedag 2012 15
15. 1. Was ist Innovation
Erneuerung
Es geht hier um den Austausch oder das Auswechseln von Produkten /
Leistungen, beispielsweise ein neues Automodell, dass auf den Markt
gebracht wird.
planmäßige Weiterentwicklung bestehender Lösungen,
häufig als kontinuierlicher Verbesserungsprozess über ein
betriebliches (bzw. überbetriebliches) Vorschlagswesen
Erneuerung dient der für die Kunden spürbaren Regeneration bestehender
Sortimente und Technologien sowie vorhandener Organisations- und
Führungsprozesse
Erneuerung stärkt die bestehenden Strukturen und Prozesse
Erneuerung erfordert Freiräume für zielgerichtete Verbesserungen
© Herwig Friedag 2012 16
16. 1. Was ist Innovation
Beispiele für Erneuerung
ICE 3
Minicontainer
Joghurt mit der Ecke
Plattform-Strategie bei VW
…
© Herwig Friedag 2012 17
17. 1. Was ist Innovation
Innovation
Bewusst entscheidende Wettbewerbsvorteile erlangen, die aus Sicht
entscheidender Kunden (Stakeholdern) bei
entscheidenden Kunden- (Stakeholdern)-Bedürfnissen einen
entscheidenden Vorteil bringen.
Innovation führt zu
einer kurzfristigen Monopolstellung und damit zu
geldwerten Vorteilen (Pionierrente)
© Herwig Friedag 2012 18
18. 1. Was ist Innovation
Beispiele für Innovation
Walkman
Nespresso
i-phone
Pack-Stationen
bofrost*
© Herwig Friedag 2012 19
19. 1. Was ist Innovation
Warum Innovation
Die wirtschaftliche Leistung und der Wohlstand eines Landes fußen in
hohem Maße auf Wissen und Kompetenzen. Für Wachstum und
Innovation benötigen wir wissenschaftliche Durchbrüche, die in
wirtschaftliche Leistungskraft verwandelt werden.
Quelle: www.bmbf.de
© Herwig Friedag 2012 20
20. „Nicht mit Erfindungen, sondern mit
„Nicht mit Erfindungen, sondern mit
Erneuerungen macht man ein Vermögen."
Erneuerungen macht man ein Vermögen."
___________________
___________________
Henry Ford
Henry Ford
© Herwig Friedag 2012
21. 1. Was ist Innovation
Wirkung von Erneuerung / Innovation 1
1
aus: Kim / Mauborgne: der blaue Ozean, Hanser, S. 7
© Herwig Friedag 2012
22. 1. Was ist Innovation
Warum Innovation
Quelle: Gleich et al.: Innovations-Controlling, 2011, S.
32
© Herwig Friedag 2012 23
23. „If You always do what You always did,
„If You always do what You always did,
You will always get what You always got."
You will always get what You always got."
___________________
___________________
Henry Ford
Henry Ford
© Herwig Friedag 2012
24. Agenda
Management und Controlling von Innovation
1 Was ist Innovation
2 Unternehmenskultur als Basis von Innovationen
3 Wie schaffen wir Innovationen
4 Innovations-Controlling
5 Zusammenfassung
© Herwig Friedag 2012 25
25. 2. Unternehmenskultur als Basis von Innovationen
Was ist Unternehmenskultur?
Unternehmenskultur ist ein Begriff der Organisationstheorie und
beschreibt die Entstehung, Entwicklung und den Einfluss kultureller
Aspekte innerhalb von Organisationen.
Quelle: Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Organisationskultur)
Kultur ist die Summe der Selbstverständlichkeiten.
Die Unternehmenskultur steht in einem engen Zusammenhang mit
den innerbetrieblichen Strukturen und hat zentrale Auswirkungen
auf die Innovationsbereitschaft und Innovationsfähigkeit sowie
die Risiko- und Experimentierfreudigkeit von Individuen,
organisatorischen Einheiten und somit auf die Gesamtorganisation.
Quelle: Schein, Edgar: Unternehmenskultur, Frankfurt/Main, New York, 1995
© Herwig Friedag 2012 26
26. 2. Unternehmenskultur als Basis von Innovationen
Rahmenbedingungen für Kreativität und
Innovationen im Unternehmen
Wichtigster Faktor ist ein positives Menschenbild:
Wir haben den Menschen gegenüber eine grundsätzlich positive,
aufgeschlossene Einstellung.
Wir haben Verständnis für die Individualität der Mitarbeiter
Wir akzeptieren die Unterschiedlichkeit der Menschen
Wir haben die Bereitschaft, Konflikte aktiv und moderativ zu lösen
Wir sorgen für eine angemessene Förderung und Forderung
Wir vertrauenden den Einschätzungen der Mitarbeiter in Sachfragen
Wir haben Vertrauen in Leistungsfähigkeit und –bereitschaft
Wir wertschätzen unsere Mitarbeiter
© Herwig Friedag 2012 27
27. 2. Unternehmenskultur als Basis von Innovationen
Innovationsförderliche „gute Führung“
Eine gemeinsam erarbeitete / getragene Unternehmens-Vision
Gelebte Werte
Wir-Denken (Teamgeist)
Emotionale Intelligenz (Empathie, soziale Kompetenz)
© Herwig Friedag 2012 28
28. 2. Unternehmenskultur als Basis von Innovationen
Innovationsförderliche „gute Führung“
Graz, „Denkstein“ auf dem Karmeliterplatz
© Herwig Friedag 2012 29
29. 2. Unternehmenskultur als Basis von Innovationen
Innovationsförderliche „gute Führung“
Wir brauchen Führung
Führungskräfte setzen wesentliche Rahmenbedingungen für das
Handeln ihrer Mitarbeiter
Führungskräfte sind zentrale Kulturträger als auch Kulturgestalter
Eine innovationsförderliche Unternehmenskultur entsteht durch einen
kooperativen und partizipativen (transformationalen 1)
Führungsstil.
Das Verhalten von Vorgesetzten signalisiert, welche Werte,
Einstellungen und Verhaltensweisen als angemessen gelten.
1
Heidbrink/Jenewein: High-Performance-Organisationen, Stuttgart 2011
© Herwig Friedag 2012 30
30. 2. Unternehmenskultur als Basis von Innovationen
Weitere innovationsförderliche Aspekte
Zusammensetzung der Mitarbeiter / der Teams
Kompetenzentwicklung im Unternehmen
Anerkennung
Mitbestimmung und Beteiligung
Fehlerkultur
Freiraum
© Herwig Friedag 2012 31
31. „Es gibt nichts ... Außer man ...“
„Es gibt nichts ... Außer man ...“
___________________
___________________
xxx
xxx
© Herwig Friedag 2012
32. Agenda
Management und Controlling von Innovation
1 Was ist Innovation
2 Unternehmenskultur als Basis von Innovationen
3 Wie schaffen wir Innovationen
4 Innovations-Controlling
5 Zusammenfassung
© Herwig Friedag 2012 33
33. 3. Wie schaffen wir Innovationen
Innovationsförderliche Unternehmenskultur
Menschen handeln innovativ, wenn sie es können, wollen und dürfen –
wenn Fähigkeiten, Motivation, Kommunikation, Beteiligungsmöglich-
keiten und Freiräume stimmen 1.
„Gute“ Führung, Ideen zur Umsetzung:
Ziele und Visionen des Unternehmens sollten vorhanden sein, besser:
gemeinsam erarbeitet und kommuniziert werden
Die Vision als Bild von unserer Zukunft, für das wir uns und dann
auch Mitarbeiter begeistern können:
Visionen bringen Klarheit und Richtung in das Handeln und
Denken
wir wissen, in welche Richtung wir unser Unternehmen
entwickeln
wir wissen, was wir anstreben, wofür wir etwas tun und wollen.
Übereinstimmung zwischen Verantwortung und Kompetenz herstellen
1Abel, R.; Bass, H. et.al.: kleine und mittelgroße Unternehmen im globalen Innovationswettbewerb, S. 2
© Herwig Friedag 2012 34
34. 3. Wie schaffen wir Innovationen
Innovationsförderliche Unternehmenskultur
Ideen zur Umsetzung „guter“ Führung:
Controlling statt Kontrolle
Weitergabe von Verantwortung, Loslassen von Kontrolle
allen Mitarbeitern die Sinnhaftigkeit des TUNS und Leidenschaft für
das TUN vermitteln Visionen vermitteln
viele beteiligen Mitarbeiter mitnehmen, am Arbeitsplatz "besuchen"
offene Diskussionskultur über mehrere Hierarchieebenen leben
Bereitschaft schaffen, unnötiges TUN zu eliminieren
Konflikte aufdecken und lösen
Vorleben
© Herwig Friedag 2012 35
35. 3. Wie schaffen wir Innovationen
innovationsförderliche Unternehmenskultur
Weitere Ideen zur Umsetzung „guter“ Führung:
Weiterbildung des Managements / der Mitarbeiter
Job-Rotation
Verantwortung delegieren
Organisation Richtung Teams umbauen
"Ab-teilungs"-Grenzen abbauen
Ideenbörsen (Bewertungsverfahren für Ideen)
Ideenhandel zur Ideenumsetzung 1
Zeit geben
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt
Albert Einstein
1
http://www.inknowaction.com/blog/?p=923© Herwig Friedag 2012 36
36. 3. Wie schaffen wir Innovationen
Innovationsförderliche Unternehmenskultur
Ideen zur Anerkennung für Mut zu Veränderungen:
Weiterbildung des Managements
Teamprämien (Geld, Incentives)
Die Höhe der Teamentlohnung wirkt positiv, die Höhe der
Einzelleistungsentlohnung dagegen negativ direkte
Beeinflussbarkeit der Innovations-Kultur durch Anreizsysteme.
Das materielle Anreizsystem hat einen direkten, positiven
Effekt auf die Effektivität (die richtigen Dinge tun),
das immaterielle Anreizsystem auf die Effizienz (die Dinge
richtig tun) des Projektes.
öffentliches Team-"Lob"
Aufstiegschancen
Verantwortungsübergabe
© Herwig Friedag 2012 37
37. Zum Thema Unternehmenskultur
52% der Deutschen haben mit Ihrem Arbeitgeber abgeschlossen.
Auf die Frage in einer repräsentativen Studie, ob sie vermutlich auch im
nächsten Jahr noch bei ihrem jetzigen Unternehmen beschäftigt sein
werden, antworteten sie:
"Auf keinen Fall - Sobald ich einen anderen Job finden kann, werde ich
das Unternehmen verlassen!"
Quelle: Financial Times Deutschland, 02.06.2004, S. 2
© Herwig Friedag 2012
38. 3. Wie schaffen wir Innovationen
Fehlerkultur als Teil der Unternehmenskultur
Fehler „als Chance zu lernen“ sehen –
das Ziel der Fehlerkultur ist innovatives Lernen
Fehlerkultur hat maßgeblichen und direkten Einfluss auf das Innovations-
potenzial sowie die Wettbewerbsfähigkeit einer Unternehmens.
Produktive Fehlerstrategien sind ein zentraler Wettbewerbsfaktor,
denn die Art und Weise, wie Fehler betrachtet und bewertet werden
und wie mit Fehlern im Alltag umgegangen wird, wirkt zentral auf die
Leistungsfähigkeit des Unternehmens.
Wer Fehler regelmäßig aufarbeitet, verhindert ihre Wiederholung. Die
wertvollsten Lektionen sind die, die unmittelbar nach einem Fehler ein
Selbstlernen initiieren, damit zumindest derselbe Fehler nicht noch
einmal passiert.
kein Fehler ist der größte Fehler
© Herwig Friedag 2012 39
39. 3. Wie schaffen wir Innovationen
Fehlerkultur als Teil der Unternehmenskultur
Tipps
Erkennen Sie in Fehlern das Positive, das Sie weiterbringen kann und
Veränderungen auslöst
Haben Sie keine Angst davor, Fehler zu machen, sondern gehen Sie
ruhig das Risiko ein
© Herwig Friedag 2012 40
40. 3. Wie schaffen wir Innovationen
Fehlerkultur als Teil der Unternehmenskultur
Fehler / Risiko oder Leichtsinn ? Costa Concordia ...
© Herwig Friedag 2012 41
41. 3. Wie schaffen wir Innovationen
Fehlerkultur als Teil der Unternehmenskultur
Tipps
Erkennen Sie in Fehlern das Positive, das Sie weiterbringen kann und
Veränderungen auslöst
Haben Sie keine Angst davor, Fehler zu machen, sondern gehen Sie
ruhig das Risiko ein
Versuchen Sie nicht, alles perfekt zu machen
Stehen Sie zu Ihren Fehlern und seien Sie um schnelle
Schadensbegrenzung bemüht
Ist etwas schief gegangen, suchen Sie Lösungen statt Schuldige.
Lernen Sie aus Fehlern durch Analyse dessen, was zu dem Fehler
geführt hat – und kommunizieren Sie diese Erfahrung
Honorieren Sie Fehlerhinweise und -eingeständnisse, besonders wenn
dadurch weitergehende Schäden vermieden werden können
...
Und: Legen Sie – wenige – Bereiche fest, in denen absolut keine Fehler
gemacht werden dürfen (z.B. Luftfahrt, Bahnstrecken etc.)
© Herwig Friedag 2012 42
42. 3. Wie schaffen wir Innovationen
Innovations-
förderliche
Unternehmens-
kultur ?
mutig genug, um
anders zu denken
verwegen genug, um
zu glauben, er könne
die Welt verändern
talentiert genug, es
tatsächlich zu tun
Barack Obama
Steve Jobs
© Herwig Friedag 2012 43
43. 3. Wie schaffen wir Innovationen
Überspringen innovationshinderlicher
Unternehmenskulturen
Aufbau zumindest „unabhängiger“ oder sogar externer Strukturen
Feste „freie Zeiten“ / Zeitbudget für Mitarbeiter
„Denkwochen“ oder Zeit für „cultural clash“ um richtig neue Ideen zu
generieren
Selbständige Entwicklungseinheiten (Inkubator-Modell)
Crowdsourcing – Nutzen Sie das Wissen vieler
Nutzen extern gewonnener innovativer Ideen über Corporate Venture-
Capital Gesellschaften (CVC)
Innovations-Kooperation mit Universitäten, Lieferanten etc.
© Herwig Friedag 2012 44
44. 3. Wie schaffen wir Innovationen
Zusätzlicher Aspekt: beobachten – „Spinnen“
„ziellos“ die Umwelt beobachten, um Anregungen für Ideen zu
erlangen
Scouting: Jugendclubs/Szenetreffs besuchen
Messebesuche
Ausstellungsbesuche
Technologie-Szene beobachten
Ideenwettbewerbe für neuartige Lösungen (auch unter Einbeziehung
bisher "artfremder" Ansätze => z.B. Organisationsformen in anderen
Branchen, Kooperations-Lösungen z.B. von Hochleistungsteams im Sport,
bei der Feuerwehr o.ä.)
© Herwig Friedag 2012 45
45. „... Neue Ideen sind immer nur ein Teil der
„... Neue Ideen sind immer nur ein Teil der
Gleichung.
Gleichung.
Die Umsetzung ist genauso wichtig.“ 11
Die Umsetzung ist genauso wichtig.“
___________________
___________________
1
in: Isaacson, W: Steve Jobs, München 2011, S. 125
1
in: Isaacson, W: Steve Jobs, München 2011, S. 125
© Herwig Friedag 2012 Herwig Friedag 2012
46. Agenda
Management und Controlling von Innovation
1 Was ist Innovation
2 Unternehmenskultur als Basis von Innovationen
3 Wie schaffen wir Innovationen
4 Innovations-Controlling
5 Zusammenfassung
© Herwig Friedag 2012 47
47. 4. Innovations-Controlling
Interdisziplinäre Arbeit
Der Innovations- und Produkteinführungsprozess ist ein zeitlich
befristet aufgesetzter Prozess, der das Ziel verfolgt, das definierte
Produkt so weit fertig zu stellen, dass es dem Vertrieb zur Vermarktung
übergeben werden kann.
Beteiligt sind:
Entwicklung
Produktion
Controlling
Vertrieb
Marketing
Kommunikation
Werbung
Einkauf
Zur Steuerung des Prozesses sollte ein Projektmanager ernannt
werden
© Herwig Friedag 2012 48
49. 4. Innovations-Controlling
Controlling in allen Phasen der Innovation
1. Ideengenerierung
„The best way to have a good idea is to have a lot of ideas.“
(Linus Pauling)
Ideenfindung und –entwicklung durch
Querdenker-Funktionen
Externe Entwicklungsorganisationen
Internes Innovationsmanagement
Systematisches Verbesserungswesen
Frühes Messen öffnet die Augen, zeigt Tendenzen, z.B. mit:
Messen des kulturellen Umfeldes
Messen der Anzahl der erarbeiteten bzw. umgesetzten Ideen etc.
Innovationsaufwand
© Herwig Friedag 2012 50
50. 4. Innovations-Controlling
Controlling in allen Phasen der Innovation
2. Konkretisierung
Gemeinsame Projektportfolio-Planung mit jeweils
Entwicklungsaufwand
Entwicklungsdauer
Preiserwartung
Erwartete Stückzahl
Anschließend natürlich Nachhalten und aus Abweichungen lernen
© Herwig Friedag 2012 51
51. 4. Innovations-Controlling
Controlling in allen Phasen der Innovation
3. Forschung und 4. Entwicklung:
Der Markt bestimmt somit die Zielgrößen des F&E-Bereiches.
Es ist oberste Priorität des F&E- Controllings, den Zeitfaktor genau
zu analysieren. Fehlendes Zeitmanagement und mangelnde
Kommunikation zwischen den einzelnen F&E- Abteilungen ist
Grund für zeitliche Ressourcenverschwendung.
Zu den wichtigsten Instrumenten zählen:
Life Cycle Costing
Target Costing
Portfolio- Analyse
Just-In-Time (JIT)-Konzept
© Herwig Friedag 2012 52
52. 4. Innovations-Controlling
Controlling in allen Phasen der Innovation
3. / 4. Forschung & Entwicklung:
F+E- Kennzahlen:
Innovationsrate = (Umsatz eigenentwickelter Neuprodukte x
100%) / Gesamtumsatz
Forschungsintensität = (F&E- Aufwand x 100%) / Umsatz
F&E- Anteile an den Gesamtkosten = (F&E- Kosten x 100%) /
Gesamtkosten
Einhaltung der Entwicklungszeiten / Innovationskosten
© Herwig Friedag 2012 53
53. 4. Innovations-Controlling
Controlling in allen Phasen der Innovation
5. Markteinführung
Die Idee kostet 1, die Entwicklung 10 und das Marketing 100
Viele Entwicklungen (gerade im Mittelstand) bleiben irgendwo
zwischen Idee und Entwicklung, die meisten Entwicklungen jedoch
zwischen der Entwicklung und der Vermarktung stecken;
Bis zu 80 Prozent der Einführungen neuer Produkte am Markt
floppen!
Hauptursache:
unzureichende Kenntnis
der Kundenbedürfnisse!
© Herwig Friedag 2012 54
54. 4. Innovations-Controlling
Kenntnis der Kundenbedürfnisse 1
Welche Produkteigenschaften sind für den Markt wichtig ?
Was sind Muss-Kriterien, was sind Soll- oder Kann-Kriterien ?
Mit welchen Leistungen oder Funktionen kann ein Vorteil für den
Kunden geschaffen werden ?
Wie kann das Produkt vom Wettbewerb so differenziert werden, dass
der Kunde einen klaren Vorteil für sich erkennt ?
Welche Leistungen und Zusatzprodukte müssen angeboten werden,
damit das Produkt vom Kunden gekauft wird ?
Frühe Einbeziehung des Marketings in den Innovationsprozess
Nur: für richtig innovative Produkte
gibt es noch kein Bedürfnis!
© Herwig Friedag 2012 55
55. 4. Innovations-Controlling
Controlling in allen Phasen der Innovation
5. Markteinführung
Instrumente erfolgreichen Marketingcontrollings
a) Strategische Instrumente
Stärken-Schwächen-Profil
Portfolios
Kunden- und Marktwertberechnungen
Markenstärkeanalysen
Investitionsrechnungen
b) Operative Instrumente für Planung und Überwachung
Marketing-Mixes (bekannt – beliebt – gekauft [relevant set])
Preisgestaltung
Distribution
Beschwerdeanalysen
Quelle: http://www.controllingportal.de/Fachinfo/Funktional/Marketing-Controlling.html
© Herwig Friedag 2012 56
56. 4. Innovations-Controlling
Entscheidungsfindung in den Innovationsphasen
Stage Gate Prozess
Das Stage-Gate-Modell wurde von Robert Cooper entwickelt, um
Innovations- und Entwicklungsprozesse maßgeblich zu optimieren.
Das Modell verfolgt folgende Zielsetzungen:
Qualitätsverbesserung der Prozessdurchführung
Schärfere Fokussierung und bessere Prioritätssetzung
Parallele Prozessabwicklung mit höherem Tempo
Einsatz eines bereichsübergreifenden Teams
Expliziter Einbezug von Marktorientierung und Marktbeurteilung
Detaillierte Informationsgewinnung und Prognosen im
Entwicklungsvorfeld
Kreieren von Produkten mit Wettbewerbsvorteilen
vorher festlegen, nach welchen Kriterien entschieden wird
aus http://de.wikipedia.org/wiki/Stage-Gate-Modell
© Herwig Friedag 2012 57
59. „Wer etwas Großes will, der muss sich
„Wer etwas Großes will, der muss sich
beschränken wissen;
beschränken wissen;
der dagegen alles will, der will in der Tat
der dagegen alles will, der will in der Tat
nichts und bringt es zu nichts."
nichts und bringt es zu nichts."
___________________
___________________
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Die Quelle aller Innovationen ist und bleibt der Mensch,
das Controlling kann die Innovationsfähigkeit unterstützen.
© Herwig Friedag 2012
60. Agenda
Management und Controlling von Innovation
1 Was ist Innovation
2 Unternehmenskultur als Basis von Innovationen
3 Wie schaffen wir Innovationen
4 Innovations-Controlling
5 Zusammenfassung
© Herwig Friedag 2012 61
61. 5. Zusammenfassung
Innovationen sind das Salz in der Suppe
Basis jeder Erneuerung und jeder Innovation ist die Invention – aber:
jede Invention braucht ihren Markt.
Erneuerungen sind wichtig – aber:
Innovationen bringen relevante geldwerte Vorteile.
Innovationen sind die Grundlage nachhaltiger Unternehmens-Entwicklung
© Herwig Friedag 2012 62
62. 5. Zusammenfassung
Grundlage einer innovativen Unternehmenskultur
Ein positives Menschenbild als Grundlage der Unternehmenskultur ist die
beste Grundlage für Innovationen: Wertschätzung der Mitarbeiter.
Folgende Bedingungen sind zu schaffen, damit Menschen sich selbst
motivieren: Selbstbestimmung, eigene Verantwortungsbereiche und
flexible Organisationsstrukturen.
„Gute“ Führung.
© Herwig Friedag 2012 63
63. 5. Zusammenfassung
Gute Führung
Eine gemeinsam erarbeitete Vision als Bild unserer Zukunft:
Sinnhaftigkeit des TUNS und Leidenschaft für das TUN
Anerkennung für Mut zu Neuem
Fehlerkultur
Flexibilität in unabhängigen / externen Strukturen
Zeit zum „Spinnen“
© Herwig Friedag 2012 64
64. 5. Zusammenfassung
Controlling
Begleiten der Umsetzung von Innovationen in allen Phasen:
1.Ideengenerierung
2.Konkretisierung
3.Forschung
4.Entwicklung
5.Markteinführung
Strukturieren und Beschleunigen des Innovationsprozesses durch
standardisierte Verfahren / Entscheidungsstrukturen: stage-gate-Prozess.
Aber: „Ver-rücktes“ lässt sich nicht messen !
© Herwig Friedag 2012 65
65. „People with passion can change the world.“ 11
„People with passion can change the world.“
11 Steve Jobs, http://www.youtube.com/watch?v=c2cDQw-Cmd4
Steve Jobs, http://www.youtube.com/watch?v=c2cDQw-Cmd4
© Herwig Friedag 2012
66. 5. Zusammenfassung
Passion für Innovationsmanagement –
eigentlich gar nicht so schwierig!
Vision – ein begeisterndes Unternehmensziel
Neues – Grenzen überschreitend Innovationen
Kultur – Menschen integrierend
Unternehmenskultur
Schnelligkeit – wenig, dafür richtig Controlling
© Herwig Friedag 2012 67
67. Ende?
Nein:
Anfang
Ihres konsequenten
Innovationsmanagements
Was immer Du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an.
Johann Wolfgang von Goethe
Danke
© Herwig Friedag 2012 68
Hinweis der Redaktion Beobachten => Wir erleben nur das Besondere: 11.9.2001 vs. 11.9. 1993 Spinnen => Beispiel aus Kassel Testen => Interesse der VF wecken (30 € Gutschein zum „Anfüttern“; zusätzlich 3% auf Umsatz NK nach einem Jahr) Mark Zuckerberg