1. Saarlouiser Weihnachtsmarkt 2017
Seiten 2 und 3 Kreisparteitag der CDU
4 Anwohner der Kleinstraße wehren sich
5 und 6 Zuwendungen des Landes
7 bis 9 Verbesserungen in Saarlouis
10 bis 12 Orgeltage und Kirchenmusikpreis
13 Mundartbuch von Marianne Faust
14 bis 17 Berichte aus dem Landtag
18 E-Mobilität
19 Nachruf Roland Henz
Informationsschrift Nr. 158
für Lisdorfer Bürger Weihnachten 2017
Ostern 2016
Herausgeber
CDU und JU Lisdorf
2. - 2 -
Generationswechsel im CDU-Kreisverband Saarlouis
Der Lisdorfer Landtagsabgeordnete Raphael Schäfer ist neuer stellvertretender
Kreisvorsitzender
Beim Kreisparteitag der CDU Saarlouis am 24. November 2017 im Schwalbacher
Gemeindesaalbau haben die Delegierten Franz-Josef Berg im Amt des
Kreisvorsitzenden mit 95,7 % bestätigt. Bei den stellvertretenden Vorsitzenden
sowie im geschäftsführenden Vorstand und auch bei den Beisitzern wurde ein
Generationswechsel vollzogen.
Der Lisdorfer Landtagsabgeordnete Raphael
Schäfer (links) wurde mit einem
hervorragenden Ergebnis neu in das Amt des
stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.
Dagmar Heib, MdL, wurde als Stellvertreterin
bestätigt, neu hinzugekommen sind der
Lebacher Maik Müller sowie Patrick Waldraff
aus Bous.
Die bisherigen Stellvertreter Günter Heinrich,
MdL, und Georg Jungmann ließen der jungen
Generation den Vortritt und verzichteten auf
eine erneute Kandidatur. Daneben war die
Position von Thomas Schmitt neu zu
besetzen, der in diesem Jahr als
hauptamtlicher Kulturbeigeordneter nach Trier
gewechselt ist.
Im Amt bestätigt wurde Alexandra Heinen als
Schatzmeisterin. Der Saarlouiser
Landtagsabgeordnete Marc Speicher ist neu
im Amt des politischen Geschäftsführers.
Michael Altmeyer aus Roden wurde zum
Schriftführer gewählt, Nico Lorenz ist Referent
für Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem gehören
dem neuen Vorstand
acht Referenten für
besondere Aufgaben
und zwölf Beisitzer an.
Darunter befinden sich
weitere Saarlouiser:
Bernd Lay aus Lisdorf
(Referent für Bildung),
Tim Flasche
(Demographie), Georg
Jungmann (kooptiert als
CDU-Stadtverbands-
vorsitzender) und
Frederic Becker
(kooptiert als JU-
Kreisvorsitzender).
Kreisvorsitzender F.-J. Berg mit den Saarlouisern im Vorstand (es fehlt Tim Flasche)
3. - 3 -
Zu Beginn des
Parteitages betonte
Franz-Josef Berg die
erfolgreiche Arbeit des
CDU-Kreisverbandes und
das gute Abschneiden
der Partei bei der
Landtags- und der
Bundestagswahl.
Zugleich stimmte er die
Delegierten auf die
bevorstehenden Kom-
munal- und Europa-
wahlen 2019 ein. Am
gleichen Tag werden
dann auch elf Bürger-
meister und der Landrat
Minister Peter Altmaier informiert über die Situation in Berlin im Kreis Saarlouis neu
gewählt.
Kanzleramtsminister
Peter Altmaier, der selbst
acht Jahre lang
Kreisvorsitzender ge-
wesen ist, Sozial-
ministerin Monika
Bachmann und Tobias
Hans, CDU-Fraktions-
vorsitzender im
Saarländischen Landtag,
ließen es sich nicht
nehmen, am
Kreisparteitag teilzu-
nehmen.
Tobias Hans betonte,
Peter Altmaier begrüßt die Lisdorfer Delegierten dass die Arbeit der
großen Koalition in
Saarbrücken reibungs-
los verlaufe.
Peter Altmaier be-
richtete von den
Sondierungen in Berlin.
Er appellierte an die
staatspolitische Verant-
wortung aller Parteien.
Alle betonten, dass die
Saarlouiser Christ-
demokraten, nicht zuletzt
wegen des begonnenen
Generationswechsels,
sehr gut für die Zukunft
aufgestellt sind.
Der neue Kreisvorstand
4. - 4 -
Straßenausbaubeiträge für die Anwohner der Kleinstraße
Bürger wehren sich erfolgreich gegen Bescheide der Stadt
Anfang Oktober flatterte den Anwohnern der Kleinstraße unangenehme Post ins Haus. Die
Stadtverwaltung erließ Kostenbescheide für den Ausbau der Kleinstraße. Die Anwohner
waren mehr als überrascht, hatte doch vorher keine andernorts übliche Bürgerinformation
stattgefunden.
Die Bürger organsierten umgehend ein Treffen aller Anwohner. Man traf sich auf dem Kirchplatz,
um über die Lage zu diskutieren. Es wurde vereinbart, dass Einige anwaltlichen Rat einholen,
Andere Rücksprache mit dem zuständigen Amt bei der Stadtverwaltung halten sollten.
Bei einem weiteren Treffen wurden die Informationen ausgetauscht. Sowohl die Stadtverwaltung
als auch die konsultierten Anwälte stellten die grundsätzliche Kostenpflicht für den Ausbau nicht in
Frage. Aber über Einzelheiten zu Feststellungen der Grundlagen, die für die Höhe der Kosten
entscheidend sind, gab es unklare Punkte. Auch die anwesenden CDU-Stadtverordneten Klaus
Hild und Raphael Schäfer sowie der CDU-Ortsvorsitzende Georg Jungmann sahen Punkte, die
man angreifen kann. Man vereinbarte, dass alle Anwohner Widerspruch gegen die Bescheide
einlegen sollten, damit keine Fakten geschaffen würden und Zeit für weitere Maßnahmen
gewonnen werden könne.
In den folgenden Tagen befassten sich Anwälte mit der Angelegenheit, und einige Anwohner,
Vertreter der Kirchengemeinde und CDU-Vertreter hielten mit der Verwaltung Rücksprache. Dabei
wurde festgestellt, dass bei der Grundlagenermittlung größere Teile des Friedhofes, aufgrund der
neuesten Rechtsprechung, hätten berücksichtigt werden müssen und der Teil der Kleinstraße, der
Spielstraße ist, hätte unberücksichtigt bleiben müssen. Darüber hinaus bestand Unklarheit, ob die
Einstufung der Kleinstraße als Anliegerstraße zutreffend ist, da ja sieben Seitenstraßen abgehen.
Die Vertreter der Verwaltung sagten zu, die Sachverhalte erneut zu prüfen, und teilten den
Anwohnern schriftlich mit, dass im Januar 2018 entsprechende Änderungsbescheide ergehen
würden, die die Ergebnisse der Überprüfung berücksichtigen.
Aufgrund der neuen
Sachlage ist davon
auszugehen, dass
die Kosten für die
Anlieger zum Teil
deutlich sinken
werden.
Entsprechende An-
deutungen hat auch
die Verwaltung ge-
genüber den CDU-
Vertretern gemacht.
Die Kleinstraße während der Bauarbeiten im Jahre 2013
Anwohnern anderer, in früheren Jahren in Lisdorf ausgebauter Straßen, die befürchten, sie
müssten eventuell auch mit Kostenbescheiden rechnen, kann Entwarnung gegeben
werden. Aufgrund von rechtlichen bzw. gerichtlichen Entscheidungen sind die Arbeiten an
ihren Straßen vor bestimmten Stichtagen abgeschlossen worden, was eine Abgabenpflicht
ausschließt.
5. - 5 -
Sozialministerin Monika Bachmann unterstützt den Verein für
Heimatkunde Lisdorf e. V. mit 1.000 Euro im Rahmen der
Ehrenamtsförderung
Der Verein für Heimatkunde Lisdorf e. V. (VHL) wurde im Jahr 1997 von 36
Mitgliedern gegründet und feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen.
Zwischenzeitlich hat der VHL weit über 500 Mitglieder und ist fester Bestandteil des
Lisdorfer Stadtteillebens sowie Motor und Ideengeber innerhalb der Familie der
heimatkundlichen Vereine in Saarlouis.
„Ich danke insbesondere dem langjährigen Vorsitzenden Heiner Groß und dem gesamten
Vorstands-Team recht herzlich für ihr unermüdliches
ehrenamtliches Engagement. Der Verein für Heimatkunde
Lisdorf e. V. stärkt nicht nur den gesellschaftlichen
Zusammenhalt im Stadtteil Lisdorf, sondern hat dem
Thema Heimatkunde und Heimatpflege in der Kreisstadt
Saarlouis eine neue Bedeutung gegeben.
Der VHL war im Jahr 1997 der erste heimatkundliche
Ortsverein in Saarlouis und hat durch sein Engagement
dazu beigetragen, dass zwischenzeitlich viele weitere
heimatkundliche Vereine im gesamten Stadtgebiet sowie
ein Dachverband entstanden sind. Es ist mir eine große
Freude, den VHL im Rahmen der Ehrenamtsförderung mit
1.000 Euro zu unterstützen und noch einmal Danke zu
sagen für die herausragende ehrenamtliche Arbeit des
Vereins“, sagte die Ministerin für Soziales, Gesundheit,
Frauen und Familie Monika Bachmann bei der
Überreichung des Förderschecks.
Der Vorsitzende des VHL
Heiner Groß hat sich sehr
über die finanzielle
Zuwendung gefreut. „Ich
danke Frau Ministerin
Bachmann sehr für diese
finanzielle Unterstützung.
Gerade das Lisdorfer
Heimatblatt, dessen
neueste Ausgabe Ende
des Jahres erscheinen
wird, kostet mit Blick auf
Layout und Druck immer
eine ganze Stange Geld,
aber wir sind auch in
Bezug auf unsere übrigen
Veranstaltungen wie
Mundartabende, Fach-
buchveröffentlichungen,
Der VHL-Vorstand unter Leitung von Heiner Groß Besichtigungsfahrten und
vieles mehr sehr dankbar für die Unterstützung“, so Heiner Groß.
6. - 6 -
Innenminister Klaus Bouillon übergibt Förderbescheid –
508.084 Euro für die Sanierung der Feuerwache Ost
„Mithilfe von so genannten Bedarfszuweisungen
werden kommunale Gebäude, wie beispielsweise
Schulen oder Feuerwehrhäuser, ertüchtigt und
aufgewertet. Ich unterstütze diese Projekte sehr
gerne finanziell, da sie den hohen Sanierungs- und
Investitionsstau in den Kommunen verringern und
einen erheblichen Mehrwert für die Bürgerinnen und
Bürger darstellen“, sagte der Minister Anfang
November bei der Übergabe der Förderbescheide an
die Stadt Saarlouis.
„Wir freuen uns sehr, dass Minister Bouillon auch die
Sanierung und den Umbau der Feuerwache Ost mit
einer fünfzigprozentigen Bedarfszuweisung in Höhe von
508.084 Euro finanziell unterstützt“, so die beiden
Landtagsabgeordneten Raphael Schäfer und Marc
Speicher.
Bürgermeisterin Marion Jost ergänzt: „Ohne die finanzielle Unterstützung durch Minister
Bouillon hätte die Stadt Saarlouis diese wichtige Investition in das Gebäude der
Feuerwache Ost nicht stemmen können. Insoweit sind wir von städtischer Seite, aber auch
von Seiten der Saarlouiser Wehr sehr dankbar für diese Unterstützung. Gerade die
Brandkatastrophe von Anfang Dezember in Saarbrücken hat gezeigt, dass mit Blick auf
Investitionen in die Feuerwehr jeder Euro im Sinne der Sicherheit der Bürgerinnen und
Bürger gut angelegtes Geld ist.“
Der Löschbezirk Ost
der Feuerwehr
Saarlouis ist primär für
die Stadtteile Roden,
Fraulautern und
Steinrausch mit
insgesamt ca. 21.000
Einwohnern auf einer
Fläche von 160 ha
zuständig; darüber
hinaus wird er natürlich
auch im restlichen
Stadt- und Kreisgebiet
tätig.
Im Zuständigkeitsgebiet
liegen u. a. die Ford
Werke mit 6.800
Arbeitsplätzen, der Ford
Supplier Industriepark mit 1.800 Arbeitsplätzen und die Ludwig Schokolade GmbH & Co.
KG mit 1.500 Arbeitsplätzen sowie viele weitere klein- und mittelständische Unternehmen
in den Industrie- und Gewerbegebieten Röderberg, Ostring, Güterbahnhof und im Hafen.
Die Feuerwache Ost ist ebenfalls verantwortlich für den Bereich des Hauptbahnhofes
sowie unseren großen Saarlouiser Binnenhafen.
7. - 7 -
Bündnis für Saarlouis will Verbesserungen
Das Bündnis für Saarlouis, bestehend aus den Fraktionen von CDU und B90/Die
Grünen, beantragt im Stadtrat immer wieder Verbesserungen für die Bürger. Die
beiden neuesten Anträge befassen sich mit kostenfreiem WLAN und schattigen
Ruhebänken in Saarlouis. Die Anträge im Wortlaut:
Kostenfreies WLAN im gesamten Stadtgebiet:
Die Stadtverwaltung wird um Prüfung gebeten, ob eine Bewerbung mit Blick auf das
aktuelle EU-Programm „WIFI4EU“ zur weiteren Verbesserung einer kostenfreien und
flächendeckenden WLAN-Versorgung im Stadtgebiet sinnvoll erscheint.
Es wird darum gebeten, den vorgenannten Prüfauftrag auch an die städtischen
Gesellschaften weiterzuleiten.
Begründung:
Seit dem 12. September 2017 gibt es seitens der EU-Kommission ein sog. „WIFI4EU“-
Programm. Mit dieser Initiative soll in Kürze kostenloses WLAN an öffentlichen Plätzen
gefördert werden. Das Programm beinhaltet 120 Mio. Euro an Fördergeldern. Mit Blick auf
das Antragsverfahren gilt das so genannte „Windhundprinzip“.
Unter anderem haben sich unsere Saarlouiser Stadtwerke bereits vor zwei Jahren
aufgemacht, öffentliches WLAN in Saarlouis auszubauen – insbesondere im
Innenstadtbereich. Es stellt sich insoweit vorliegend die Frage, ob beispielsweise mit Blick
auf Zentren in den Stadtteilen, im Freibad, an touristischen Attraktionen etc. unter
Inanspruchnahme der zuvor genannten EU-Mittel die Versorgung mit öffentlichem WLAN
weiter verbessert werden könnte.
Zusätzliche schattige Ruhebänke in der Innenstadt
Die Verwaltung wird um Vorlage eines seitens der Stadtverwaltung erstellten
Konzeptes zur Installation von weiteren Ruhebänken bzw. Sitzmöglichkeiten unter
den Platanen auf dem Kleinen Markt gebeten. Ziel hierbei soll sein, dass die
zusätzlichen Sitzgelegenheiten zu Beginn der Sommermonate den Bürgerinnen und
Bürgern in der Stadt zur Verfügung stehen.
Daneben wird um Prüfung weiterer Lokalitäten, die sich für die Installation der v. g.
Sitzmöglichkeiten anbieten, insbesondere in der Innenstadt gebeten. Beispielhaft
sei der Bereich an den Kanonen am Deutschen Tor genannt.
Begründung:
Seit der Neugestaltung des Kleinen Marktes hat Saarlouis einen verkehrs- und
parkplatzfreien Platz mitten in der Innenstadt. Durch die zentrale Lage und durch die
Gestaltung mit Wasserelementen und Spielmöglichkeiten für Kinder sowie
Sitzmöglichkeiten wird der Charakter als Treffpunkt und Verweilort unterstrichen. Durch die
starke Frequentierung, vor allem von Frühjahr bis Herbst, sind die öffentlichen Sitzflächen
häufig besetzt. Die wenigen vorhandenen öffentlichen Sitzflächen haben jedoch keine
Anlehnmöglichkeit und sind bei starker Sonneneinstrahlung dieser völlig ausgesetzt. Es ist
daher sinnvoll, unter den Platanen auf dem Kleinen Markt weitere öffentliche
Sitzmöglichkeiten mit Anlehnmöglichkeiten zu schaffen.
8. - 8 -
Parkschein per Smartphone: Handyparken in Saarlouis
Saarlouis. Keine Münzen, kein Problem: Ab sofort kann man in Saarlouis auch ohne
Kleingeld parken. Möglich macht das die neue App TraviPay. Mit ihr ist das Parkticket in
wenigen Augenblicken gelöst und kann auch einfach von unterwegs bis zur
Höchstparkdauer verlängert werden.
Der Stadtverband der Jungen Union
Saarlouis hatte sich dafür stark
gemacht, das bereits in Saarbrücken
seit mehreren Jahren erfolgreiche
Handyparken auch in Saarlouis
einzuführen – und nun zahlt sich
dieser Einsatz aus. Ab sofort ist es
möglich, mit Hilfe der TraviPay-App
einen digitalen Parkschein zu lösen.
Kleingeld suchen, zum
Parkautomaten laufen und im
Zweifelsfall die Parkzeit
überschreiten, weil es an der Kasse
oder beim Arzt mal wieder länger
dauert, gehören damit der
Vergangenheit an. Zudem erinnert
die App den Nutzer zehn Minuten vor
Ablauf der Parkzeit, sodass diese bis
zur Höchstparkdauer von drei Stunden nachgebucht werden kann.
Die für das Parkscheinlösen notwendige TraviPay-App steht kostenlos im Apple App Store sowie
im Google Play Store zum Download zur Verfügung. Ohne Registrierung kann man so spontan
parken, die Gebühren werden dann über die Mobilfunkrechnung oder das Prepaid-Guthaben
abgebucht. Mit dem optionalen Nutzerprofil können auch Bankeinzug oder Kreditkarte als
Zahlungsoptionen festgelegt werden.
Für Parkende macht es übrigens keinen Unterschied, ob sie das Ticket am Automaten oder in der
App bezahlen: Beide Varianten richten sich nach der Parkgebührenordnung, Preise und
Taktungen sind identisch. TraviPay ist in zahlreichen Städten in ganz Deutschland im Einsatz, wie
etwa Berlin, Köln, München und Frankfurt, aber auch Saarbrücken und Merzig. Wer die App zum
Parken in Saarlouis herunterlädt, kann sie auch in allen weiteren Städten nutzen, in denen die
Handyparksoftware im Einsatz ist.
Mit dem neuen Parksystem präsentiert sich Saarlouis nun als moderne und besucherfreundliche
Einkaufsstadt.
Kinderlachen unterstützen und Lebensretter sein
Mitglieder des Stadtverbands der Jungen Union spenden Blut – und helfen damit doppelt.
Blutspender werden zurzeit dringend gesucht. Ohne Spender droht ein Engpass in der
Blutversorgung der Krankenhäuser im Saarland.
Grund genug für den Stadtverband der Jungen Union Saarlouis, die Ärmel hochzukrempeln und
nach einem kleinen Piekser im Fall der Fälle zum Lebensretter zu werden. Doch einfach „nur“ Blut
zu spenden, kam für die JU’ler nicht in Frage.
Den Parkschein per Smartphone bezahlen: Das ist jetzt auch in Saarlouis
möglich. Das neue System präsentierten Mark Riedl, Vertriebsleiter von
Sunhill Technologies, Bürgermeisterin Marion Jost und der Leiter des
Ordnungsamtes, Jürgen Theobald (von rechts). Foto: Sascha Schmidt
9. - 9 -
Die Mitglieder des Stadtverbands
machten sich am 18. November auf den
Weg zur Blutspendezentrale nach
Saarbrücken. Dort bekommt jeder
Blutspender für eine Vollblutspende
eine Aufwandsentschädigung von 25,57
Euro. Dieses Geld haben die jungen
Spender aber nicht für sich behalten.
Das gesammelte Geld wird den
Klinikclowns des Saarlouiser
Marienkrankenhauses gespendet, um
sie bei ihrer bewundernswerten und
wichtigen Arbeit zu unterstützen. Aktuell
können sie nur 14-tägig auftreten, ihr
Ziel sind jedoch wöchentliche Besuche,
um schwerkranken Kindern ein Lachen
ins Gesicht zu zaubern.
„Kauf-eins-mehr“-Aktion
Saarlouiser Bürger füllen neun Einkaufswagen voller Lebensmittel für die Saarlouiser Tafel.
Wie hoch die Spendenbereitschaft der Saarlouiser Bevölkerung ist, hat sich am Samstag, dem
2. Dezember, eindrucksvoll gezeigt.
Von neun bis 15 Uhr sammelte der
Stadtverband der Jungen Union
Saarlouis in seiner „Kauf-eins-mehr“-
Aktion Lebensmittelspenden vor
dem Edeka-Markt Chiarello. Die
„Kauf-eins-mehr“-Aktion lebt von der
Idee, dass jeder Käufer einen
zusätzlichen Artikel in seinen
Warenkorb legt, ihn an der Kasse
bezahlt und beim Verlassen des
Markts in die bereitgestellten
Einkaufswagen legt. Die so
gesammelten Lebensmittel kommen
der Saarlouiser Tafel zu Gute. Dort
sorgen die zahlreichen
ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter dafür, dass die Spenden die
Menschen in Saarlouis erreichen, die
finanziell weniger gut gestellt sind und
denen mit Lebensmittelspenden viel
geholfen ist.
Umso mehr freut sich der Stadtverband
über die positive Resonanz der Aktion. „Die
Spendenbereitschaft war beeindruckend.
Die gute Resonanz hat uns die frostigen
Temperaturen an diesem Samstag
vergessen lassen“, so Eric Lubjuhn,
Stadtverbandsvorsitzender der JU
Saarlouis. „Wir bedanken uns recht
herzlich, auch im Namen der Tafel
Saarlouis, bei allen, die geholfen haben,
die Einkaufswagen zu füllen.“
Vincent Blatt und Johannes Krämer bei der Blutentnahme
Übergabe an die Tafel. V.l.n.r.: Herr Lauer von der Tafel Saarlouis,
Eric Lubjuhn, Johannes Krämer, MdL Raphael Schäfer, Moussa
Moussa, Leonard Melzer, Torben Resch
Beim Aktionsstart v.l.n.r.: Michael Dzakovic, Eric Lubjuhn, Torben Resch,
Bastian Waschbusch, Vincent Blatt, Peter Collet, Manuel Brunz, Christian
Schmitt, Moussa Moussa, Kia Kirchen, Frederic Becker
10. - 10 -
Saarlouiser Orgeltage 2017
Im Oktober dieses Jahres wurden nun bereits zum 8. Male die im Rhythmus von drei Jahren
stattfindenden Saarlouiser Orgeltage in der Katholischen Pfarrkirche Lisdorf veranstaltet.
Vorausgegangen war im Frühjahr ein Orgel-Kompositionswettbewerb, an dem sich 44
Komponisten aus 13 Ländern beteiligt hatten. Die siebenköpfige internationale Fachjury
entschied sich für die Vergabe des begehrten 1. Preises an Prof. Pier Damiano Peretti,
Wien. Die Siegerkomposition „Zwei Psalmfragmente für Orgel und Mezzosopran“ erlebte als
Höhepunkt der Orgeltage im Preisträgerkonzert am 22. Oktober 2017 im Beisein aller
Preisträger ihre Welturaufführung.
Die Orgeltage wurden am 14. Oktober mit einem festlichen Gottesdienst, zelebriert von Pastor Dr.
Frank Kleinjohann unter der Mitwirkung von Diakon Christoph Nenno, eröffnet. Die musikalische
Umrahmung lag in den Händen von Regionalkantor Armin Lamar, der mit den Kirchenchören
St. Ludwig Saarlouis und Cäcilia Lisdorf sowie dem Frauenchor „In Cantare“ Saarlouis unter
anderem die „Kleine Orgel-Solomesse“ (Missa Brevis Sancti Joannis de Deo) in B-Dur von Joseph
Haydn zu Gehör brachte.
Mit einem glanzvollen und gut besuchten Konzert wurden die Orgeltage am Sonntag, dem
15. Oktober, fortgesetzt. Unter der musikalischen Gesamtleitung von Prof. Georg Grün aus
Saarbrücken wurde die „Hohe Messe in h-Moll“ von Johann Sebastian Bach (1685-1750)
aufgeführt. Mitwirkende waren der KammerChor Saarbrücken, das Daarler Barock Consort sowie
die Solisten Franziska Bobe (Sopran), Marion Eckstein (Alt), Tobias Mäthger (Tenor) und Dietrich
Henschel (Bass).
11. - 11 -
Am Mittwoch, dem 18. Oktober, konnte Regionalkantor Armin Lamar in zwei Veranstaltungen die
Schulkinder der Region zum „Karneval der Tiere“ willkommen heißen. Hartmut Godel erzählte
dabei den insgesamt 800 Kindern das spannende Tiermärchen, vertont von Camille Saint-Saëns,
das von Dekanatskantor Andreas Hoffmann orgelmusikalisch untermauert und von den Kindern
begeistert aufgenommen wurde.
Die dreiteilige traditionelle Orgelnacht am 20. Oktober
wurde gestaltet von Markus Uhl (Heidelberg, unten links),
dem Dekanatschor „Intermezzo“ unter der Leitung von
Susanne Zapp-Lamar (unten rechts) und mit einer audio-
visuellen Vorführung „Die Orgel und der Klang der Sterne“
mit Fotografien des Lisdorfer Astronomen Gernot Meiser,
an der Orgel begleitet von Armin Lamar (Bild rechts: das
Saarpolygon bei Nacht im Mondschein).
#
Preisverleihung zum 8. Internationalen Orgelkompositionswettbewerb
Am 22. Oktober wurden die
Preise zum achten
Internationalen Orgelkompo-
sitionswettbewerb durch
Bürgermeisterin Marion Jost
und den Vorsitzenden des
Fördervereins „Klingende
Kirche“ Manfred Boßmann
verliehen.
Von links: Regionalkantor Armin
Lamar, Dr. Friedrich Spange-
macher (SR2 Kulturradio),
Andreas Seemer-Koeper
(2. Preis), BM Marion Jost, Pier
Damiano Peretti (1. Preis),
Steven Heelein (3. Preis) und
Manfred Boßmann, Vorsitzender des Fördervereins „Klingende Kirche“.
12. - 12 -
Kirchenmusikpreis 2017
Regionalkantor Armin Lamar aktueller Preisträger
Der Kirchenmusikpreis 2017 wurde im Rahmen der Saarlouiser Orgeltage dem
künstlerischen Leiter der Orgeltage, Regionalkantor Armin Lamar, verliehen. Dieser
Preis wird alle drei Jahre an Personen oder Institutionen vergeben, die sich in
besonderer Weise um die Kirchenmusik in Saarlouis verdient gemacht haben.
Bürgermeisterin Marion Jost überreichte Armin Lamar im Rahmen der Saarlouiser Orgeltage
den Kirchenmusikpreis der Stadt Saarlouis. Lamar hat diese Auszeichnung durch seine
jahrelange harte, konsequente und hochwertige Arbeit für das
kulturelle Leben im Raum Saarlouis und insbesondere wegen seiner
Verdienste um die Kirchenmusik mehr als verdient. Sei es bei den
Orgelkonzerten in der Lisdorfer Pfarrkirche, sei es beim jährlichen
Open-Air-Konzert auf dem Kirchplatz, Armin Lamar ist immer voller
Energie dabei. Sowohl bei den Vorbereitungen als auch als Organist,
er überzeugt immer. Ein wahrhaft würdiger Preisträger!
Hergestellt wird der Orgel-Preispokal übrigens von der
Orgelmanufaktur Mayer in Heusweiler, nach einem Entwurf von
Diplom-Designer Bernd Hawner aus Lisdorf, der auch für das Layout
des neuartigen Festivalbuches verantwortlich zeichnet.
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Impressum:
Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf III. Gartenreihe 50 Tel. 40155
JUNGE UNION Lisdorf Thirionstraße 22 Tel. 461119
Redaktion: Georg & Gudrun Jungmann, Klaus Hild, Frederic Becker, Heiner Groß, Bernd Lay, Harald Weiler, Tim
Flasche, Raphael Schäfer, Andrea Rolle und Karl Schneider.
Redaktionsschluss war am 13. Dezember 2017. Die Zeitschrift wird durch ehrenamtliche Helfer in ihrer Freizeit
verteilt, eine zeitgleiche Verteilung in Lisdorf ist deshalb nicht gewährleistet. Namentlich gekennzeichnete
Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht unbedingt die Meinung der CDU Lisdorf.
13. - 13 -
Mundartbuch von Marianne Faust
Die Lisdorfer Mundart-Autorin Marianne Faust wird in Zusammenarbeit mit dem
Verein für Heimatkunde Lisdorf (VHL) viele ihrer Werke veröffentlichen. Das Buch
mit einer DVD wird noch vor Weihnachten erscheinen.
Die bekannte Mundart-Autorin Marianne Faust aus Lisdorf konnte bereits bei zahlreichen
Lesungen das Publikum begeistern. Zuletzt trug sie am Lisdorfer Mundartabend Anfang
November ihre neuesten Werke vor. Von dem begeisterten Publikum wurde der Wunsch
geäußert, dass die Autorin einige ihrer Werke veröffentlichen sollte.
Der Verein für Heimatkunde Lisdorf griff diesen Wunsch auf und legt nun in
Zusammenarbeit mit der Autorin das erste Mundartbuch mit Werken von Marianne Faust
auf. Die Lisdorfer Künstlerin Gudrun Jungmann konnte dafür gewonnen werden, mit
schönen Illustrationen die Werke künstlerisch zu gestalten.
Als besondere Attraktion wird dem Buch eine DVD beigelegt, auf der die Autorin selbst
ihre Werke vorträgt. Damit ist auch für diejenigen, die mit dem Lesen unserer Mundart
Probleme haben,
sichergestellt, dass sie
die Werke im Original
verstehen können.
Das Buch wird noch
vor Weihnachten im
örtlichen Buchhandel
zum Preis von 9,95
Euro erhältlich sein.
Es kann auch beim
Vorsitzenden des VHL
Heiner Groß erworben
werden.
Marianne Faust beim Vortragen ihrer Werke beim Mundartabend
14. - 14 -
Bericht aus dem Landtag
Unsere Abgeordneten Marc Speicher und Raphael Schäfer informieren
Ladenöffnungsgesetz wurde geändert
Geschäfte bleiben zukünftig geschlossen, wenn Heiligabend auf einen Sonntag fällt
In der Diskussion um die Ladenöffnungszeiten an
Heiligabend haben die Koalitionsfraktionen auf
Initiative der CDU im Saarländischen Landtag
umgehend reagiert und im November über die
Fraktionen ein Gesetzgebungsverfahren initiiert.
„Die derzeitige Regelung ist nicht arbeitnehmerfreundlich
und führt vor allem zu Benachteiligungen innerhalb der
Einzelhandelsbranche, wenn sich einige Geschäfte dazu
entscheiden, ihre Ladentüren nicht zu schließen. Mit Blick
darauf, dass es in der Zukunft solche Fälle noch öfter
geben wird, haben wir uns dazu entschlossen, das
saarländische Ladenöffnungsgesetz zu ändern und
diesen Passus zu streichen“, so der Sprecher für
Arbeitnehmerfragen und Landtagsabgeordnete Marc
Speicher.
Die Debatte in der letzten Zeit habe deutlich gemacht,
dass die Mehrheit gegen eine Ladenöffnung am Heiligen
Abend sei. „Wir hören zu und nehmen die Sorgen der
Saarländer ernst. Die aktuelle Sonderregelung im
Ladenöffnungsgesetz geht noch auf die 1960er-Jahre
zurück, als viele Menschen noch keinen Kühlschrank
zuhause hatten.
Heute ist ein verkaufsoffener Sonntag an Heiligabend aus
unserer Sicht überflüssig geworden. Ich denke, gerade
aus christdemokratischer Sicht war es ein wichtiges
Signal, dass wir in der Plenarsitzung am 4./5. Dezember
in zweiter und letzter Lesung die Gesetzesänderung
beschlossen haben und die Geschäfte bereits am
kommenden Heiligen Abend geschlossen bleiben“, so der
Lisdorfer Landtagsabgeordnete Raphael Schäfer.
Auch der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Tobias Hans begrüßt die
Gesetzesänderung ausdrücklich: „Die Sonntagsruhe ist für Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer und deren Familien sehr wichtig und darf gerade an solch einem Festtag
nicht aufgeweicht werden. Die Weihnachtstage sollten stressfrei begonnen werden, das
muss auch für die Beschäftigten im Einzelhandel gelten.“
15. - 15 -
Saarlouiser besuchen Landtag
Auf Einladung der beiden Saarlouiser Landtagsabgeordneten Raphael Schäfer und
Marc Speicher haben rund 40 Bürger aus Saarlouis und Umgebung den Landtag des
Saarlandes besucht. Dabei konnten sie sich direkt vor Ort ein Bild über die
Arbeitsweise des saarländischen Parlaments machen.
Der Besuch begann mit der Besichtigung des Plenarsaals und der inhaltlichen Einführung
in die Arbeitsweise des Landtags. Das Landtagsgebäude wurde 1864 vom Architekten
Julius Carl Raschdorff, damals Stadtbaumeister von Köln und Schöpfer des Berliner
Doms, entworfen. Beeindruckend war vor allem die Tatsache, dass das Gebäude direkt
über dem alten Flussbett der Saar errichtet wurde. Bei der Renovierung 2008 war das
Holzfundament von 1864 komplett verschwunden; die Erneuerung des Fundamentes
erforderte einen enormen bautechnischen und finanziellen Aufwand.
Auch die bewegte Geschichte der Nutzung des Landtagsgebäudes über den Zeitraum von
150 Jahren hinweg, zunächst als Sitz der Alt-Saarbrücker Casino-Gesellschaft, über die
Nutzung als Lazarett, Tanzsaal und später als Sitz eines saarländischen Parlaments – erst
eigenständig, dann als Landesparlament der Bundesrepublik Deutschland – stieß bei den
Besuchern auf reges Interesse.
Die Besuchergruppe im Landtag „auf der Regierungsbank“
Im Restaurant des Landtags standen bei einem Imbiss die beiden Abgeordneten Marc
Speicher und Raphael Schäfer zu Fragen über die Arbeit des Landesparlaments und zur
allgemeinen politischen Aussprache bereit. Themen waren insbesondere das neue
saarländische Krankenhausgesetz sowie das E-Government-Gesetz.
Die Bürger zeigten sich erfreut über die Einladung der Landtagsabgeordneten und die
erkenntnisreiche Aussprache. Aufgrund der hohen Nachfrage und des regen Interesses
wird es im ersten Halbjahr 2018 eine weitere Fahrt nach Saarbrücken geben.
16. - 16 -
Ist die Wahlfreiheit beim Besuch einer Gemeinschaftsschule
in Saarlouis auch in Zukunft noch gegeben?
Diese Frage stellt
Bernd Lay, schulpolitischer Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion
Der Landkreis Saarlouis plant die Umwandlung der Gemeinschaftsschule „In den Fliesen“
von einer Schule mit Regelangebot zu einer gebundenen Ganztagsschule (mit
verpflichtendem Ganztagsangebot). So weit, so gut. Aber die zweite Gemeinschaftsschule
in Saarlouis, die „Martin-Luther-King-Schule“ in Fraulautern, ist bereits eine verpflichtende
Ganztagsschule. Saarlouis wird also künftig kein Regelschulangebot mehr haben. Eltern,
die dieses Angebot aber nutzen wollen, müssen künftig in die Nachbargemeinden
ausweichen. Kann das bei einem Schulstandort wie Saarlouis richtig sein? Muss nicht
gerade die Kreisstadt für alle ein Angebot haben?
Die CDU Saarlouis sagt
Nein, das ist nicht richtig, und
Ja, die Kreisstadt muss für alle ein Angebot haben!
Die im Koalitionsvertrag der Großen Koalition in Saarbrücken garantierte Wahlfreiheit muss auch
in Saarlouis angeboten werden. Es kann nicht sein, dass die Kreisstadt sich auf umliegende
Gemeinden verlässt, „die werden es schon richten“. Was aber, wenn dort auch der Wunsch nach
einer Ganztagsbetreuung konkret wird?
Sagen diese Gemeinden dann nicht zu Recht: In Saarlouis gibt es zwei Gemeinschaftsschulen.
Dort muss doch die Wahlfreiheit für den gesamten Kreis garantiert werden, dort müssen beide
Schulformen angeboten werden. Gerade die Kreisstadt muss doch das gesamte Spektrum
anbieten, auch für andere kreisangehörige Gemeinden, und nicht umgekehrt!
.
Mein Fazit:
Es gibt in Saarlouis und in den Nachbargemeinden sicherlich eine
hohe Anzahl von Eltern und Erziehungsberechtigten, die weiterhin
nicht mit einem gebundenen Ganztag „beglückt“ werden möchten.
Viele Eltern wollen weiterhin das ihnen durch Art. 6 (2) GG
garantierte natürliche Recht und die ihnen zuvörderst obliegende
Pflicht für die Pflege und Erziehung ihrer Kinder nach
Regelschulzeitende am Nachmittag selbst ausüben.
Ich verkenne keineswegs, dass sich unsere Gesellschaft
zunehmend wandelt.
Das bedeutet für mich dann aber auch, dass die Bildungspolitik
unseres Landes (derzeit von Minister Ulrich Commerçon [SPD]
verantwortet) sich diesen gesellschaftspolitischen
Herausforderungen stellen muss. Nicht nur, was das Schulmodell „gebundener Ganztag“ angeht,
sondern auch, was das Regelschulangebot mit freiwilligem Ganztagsangebot betrifft. Die
Schaffung der personellen Voraussetzungen für beide Schulformen muss gewährleistet werden.
Die CDU Saarlouis hat sich in einer Stadtverbandsvorstandssitzung einstimmig aus den
dargelegten Gründen nicht für eine Umwidmung in den gebundenen Ganztag ausgesprochen.
Ich hatte das Vorhaben des Landkreises in der entsprechenden Kreistagssitzung abgelehnt.
Die Mehrheit stimmte jedoch dafür, leider!
17. - 17 -
Novellierung des Saarländischen Krankenhausgesetzes
Das Saarländische Krankenhausgesetz (SKHG) aus dem Jahr 2015 hat sich grundsätzlich
bewährt. Es sollte nun jedoch an die modernen Anforderungen der Krankenhausplanung
und die veränderten gesellschaftlichen Strukturen im Saarland, die durch den weiter
voranschreitenden demografischen Wandel sowie die Fortschritte in Medizin und Technik
gekennzeichnet sind, angepasst werden und die Vorgaben des Bundesgesetzgebers
umsetzen.
Die Novellierung wird dem saarländischen Gesundheitsministerium die Möglichkeit geben, mit
Blick auf die bevorstehende Krankenhausplanungsperiode der Jahre 2018 bis 2025 Qualitäts- und
Personalindikatoren in die Krankenhausplanung aufzunehmen, um eine qualitativ hochwertige
Patientenversorgung sicherzustellen.
Gesundheitsministerin Monika Bachmann sagte im Plenum:
„Um die Qualität in der Pflege in den saarländischen
Krankenhäusern zu erhöhen und die Arbeitssituation der
Beschäftigten zu verbessern, ist es erforderlich, in allen
Bereichen der stationären Versorgung für eine adäquate und
refinanzierte personelle Ausstattung zu sorgen. Deshalb
wollen wir nun mit dem neuen Gesetz stationsbezogene
personelle Anforderungen für die medizinischen und
pflegerischen Bereiche der Krankenhäuser bestimmen.“
Auch die pflegerische, seelsorgerische und soziale Betreuung
von Patientinnen und Patienten im Krankenhaus hat einen
hohen Stellenwert. „Der verfassungsrechtlich vorgegebene
Anspruch auf Krankenhausseelsorge soll jetzt klarstellend
einfach-gesetzlich festgeschrieben werden. Da sich ein
Krankenhausaufenthalt oftmals sehr belastend für die
Menschen darstellt, ist es sehr wichtig, dass jederzeit qualifizierte Ansprechpartner zur Verfügung
stehen. Es ist daher zu begrüßen, dass die pflegerische, soziale und seelsorgerische Betreuung
durch diese gesetzlichen Verbesserungen einen höheren Stellenwert bekommen sollen“, so der
gesundheitspolitische Sprecher Raphael Schäfer.
Raphael Schäfer ergänzt: „Ziel der Gesetzesnovelle ist eine Stärkung
der trägerübergreifenden Zusammenarbeit, der sektorenübergreifenden
Versorgung, des Abbaus von Doppelstrukturen durch Neuausrichtungen
und Spezialisierungen. Die seit 2010 bestehende „pauschalierte
Einzelförderung“ soll nun durch eine so genannte „Einzelförderung“ mit
Blick auf langfristige Investitionsmaßnahmen ersetzt werden. Neu ist,
dass das Land auf der Basis des neuen SKHG einen eigenen
Krankenhausstrukturfonds einrichtet. Mit Blick auf das Ziel der
Landesregierung, die Qualität in den medizinischen und insbesondere
pflegerischen Bereichen zu verbessern, ist die „Einzelförderung“ in
Kombination mit dem landeseigenen Krankenhausstrukturfonds in Höhe
von 20 Mio. Euro ein wichtiges Steuerungsinstrument. Die
Planungsbehörde kann so diejenigen Einrichtungen gezielt fördern, die
bereit sind, die entsprechenden Personaluntergrenzen sicherzustellen,
die bereit sind, verstärkt träger- sowie sektorübergreifend zusammenzuarbeiten, und die bereit
sind, Spezialisierungen voranzutreiben.“
„Mit der Änderung des SKHG soll eine wohnortnahe, qualitativ hochwertige, patienten- und
bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit leistungsfähigen, qualitativ hochwertig und
eigenverantwortlich wirtschaftenden Krankenhäusern sichergestellt werden und insbesondere
auch das Thema Pflege in den Fokus gerückt werden,“ so Ministerin Bachmann abschließend.
Die Gesetzesänderung wurde durch das Plenum zur Beratung und Anhörung an den
Gesundheitsausschuss überwiesen.
18. - 18 -
Immer mehr E-Mobilität bei Stadtverwaltung und NBS
Zunehmend setzen Stadtverwaltung und NBS auf Elektromobilität. Weil die notwendige
Energie zu Teilen aus eigenen PV-Anlagen stammt, ist die Ökobilanz dabei besonders gut.
Weiterer Pluspunkt: Bei den PV-Anlagen, die über eine Genossenschaft realisiert wurden,
stammt die saubere Energie direkt aus Bürgerhand. Für das Gesamtpaket wurde der NBS
jüngst mit einem wichtigen Branchen-Award ausgezeichnet.
Es ist leiser geworden, wenn die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
des Neuen Betriebshofes Saarlouis
(NBS), von Ortspolizeibehörde
oder allgemeiner Verwaltung
dienstlich mit dem Auto unterwegs
sind – und sauberer. Denn
zunehmend stellt die Verwaltung
die eigene Fahrzeugflotte auf E-
Mobilität um. Durch den Betrieb mit
Strom fallen dabei die lauten
Verbrennungsmotoren weg. Hinzu
kommt, dass auch mit Blick auf
Wartungs- und Reparaturkosten gespart wird, da die normalen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor
unter den ständigen Kurzstreckenfahrten im Stadtgebiet zu leiden haben.
Auf dem Dach des NBS wird durch eine Photovoltaik-Anlage eigener Strom produziert, der dann
unter anderem direkt in die Akkus der E-Autos fließt. „Die städtischen E-Fahrzeuge weisen
hierdurch eine besonders gute Ökobilanz auf. Das trägt wiederum dazu bei, dass die Stadt sich
dem vom Stadtrat beschlossenen Klimaschutzziel annähert, bis 2050 zur Null-Emissionsstadt zu
werden“, so CDU-Fraktionschef Raphael Schäfer.
Eine weitere Besonderheit: Die Energie vom NBS-Dach kommt aus Bürgerhand. Realisiert wurde
die PV-Anlage von der Bürger Energie Genossenschaft Köllertal (BEG), die das Projekt durch
Ausgabe von Genossenschaftsanteilen an interessierte Bürger finanziert hat. Marc Speicher, MdL,
ist der Auffassung, dass „bei voraussichtlichen Renditen von zwei bis drei Prozent eine Win-Win-
Situation für Bürger und Umwelt gleichermaßen gegeben ist.“
In Kürze wird bereits das neunte E-Auto im städtischen Fuhrpark in Betrieb genommen. Die
Fahrzeuge werden in den unterschiedlichsten Aufgabenfeldern eingesetzt: Von der Gartenkolonne
bis zum Ordnungsdienst, vom Hausmeister bis zum Vermesser sind städtische Bedienstete dann
mit Strom auf der Straße unterwegs.
Darüber hinaus hat der NBS auch zahlreiche Elektro-Kleingeräte im Einsatz, u. a. Blasgeräte,
Freischneider und Heckenscheren. Sukzessive soll der Kleingerätebestand auf Akku-Betrieb
umgestellt werden.
„Am meisten hat mich der so
genannte „Glutton“ begeistert, ein
elektrischer Sauger, der besonders
für Reinigungsarbeiten in der
Innenstadt verwendet wird und
beispielsweise in der Lage ist,
Abfälle und Dreck aus verwinkelten
und schlecht zugänglichen Stellen in
der Französischen Straße bzw. auf
dem Kleinen Markt zu entfernen“, so
MdL Raphael Schäfer. Marc
Speicher ergänzt: „Auch die
hochmoderne Biomassefeuerungsanlage, die als deutschlandweites Pilotprojekt lokale
Grünschnittabfälle zum Beheizen von Hallen, Verwaltungs- und Betriebsräumen des NBS
verwendet, spart große Mengen an fossilen Brennstoffen ein. Wir sind mit unserer Elektro- und
Umweltstrategie in Saarlouis gut aufgestellt. So kann es weitergehen.“
19. - 19 -
Trauer um Oberbürgermeister Roland Henz
Saarlouis trauert um Oberbürgermeister Roland Henz, der an Allerheiligen, am
Abend des 1. November, nach schwerer Krankheit verstorben ist.
Seit 2005 leitete Roland Henz als Oberbürgermeister die Geschicke der Kreis- und
Europastadt Saarlouis. Im Dezember hätte er die Altersgrenze erreicht und wäre zum
Jahresende in den Ruhestand getreten. Aus gesundheitlichen Gründen musste er das
Tagesgeschäft als Verwaltungschef bereits seit Juni dieses Jahres ruhen lassen.
Bürgermeisterin Marion Jost übernahm in enger Abstimmung mit Henz die Vertretung.
Roland Henz wurde 1949 in Nalbach geboren. Er absolvierte eine Ausbildung als Drucker
und arbeitete seit 1973 bei Saarstahl. Er war dort als Ausbilder in der Werkstätte für
Behinderte tätig.
Bei Saarstahl war er sowohl im Betriebsrat als auch als Vorsitzender der IG Metall
Vertrauensleute aktiv. 15 Jahre lang war Roland Henz Mitglied des Saarlouiser Stadtrates,
von 1995 bis 2004 gehörte er dem Saarländischen Landtag an, bevor er 2005 das Amt
des Oberbürgermeisters der Kreisstadt Saarlouis antrat, in dem er 2013 mit seiner
Wiederwahl bestätigt wurde.
CDU und JU Lisdorf werden Oberbürgermeister Henz ein ehrendes Andenken bewahren.
CDU Lisdorf stiftet neue Bänke an der Lourdes-Grotte
Die Ruhebänke gegenüber der Lourdes-Grotte auf dem Friedhof hinter der Kirche waren in die
Jahre gekommen und defekt. Dies nahm die CDU Lisdorf zum Anlass, diesen sehr beliebten
Ruheort vieler Friedhofsbesucher zu renovieren. Man beauftragte die Holzwerkstatt der Diakonie in
der Großstraße, die Holzbänke zu erneuern.
Nun erstrahlen die Bänke wieder in neuem Glanz und laden zum Verweilen ein.
20. Die Weihnachtskrippe in der Lisdorfer Pfarrkirche
Ein frohes und besinnliches
Weihnachtsfest
und
alles Gute für das
Jahr 2018
wünschen Ihnen
Ihre
CDU und JU Lisdorf