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Informationsschrift Nr. 92 Herausgeber:
für Lisdorfer Bürger Weihnachten 1998 CDU und JU Lisdorf
Kath. Kindergärten
gefährdet?
Seite 2
Londonfahrt der CDU
Seite 8
Heiner Groß
30 Jahre Stadtrat
Seite 4 Zukunftsprojekt Saarland
Interview mit Peter Müller
Seite 5 - 7
- 2 -
Koalition verzögert Verabschiedung des Stadthaushaltes
Katholische Kindergärten gefährdet?
Die Stadtratsmehrheit aus SPD und Grünen hat die Verabschiedung des von
Oberbürgermeister Hans-Joachim Fontaine vorgelegten Stadthaushalts vertagt.
Er kann jetzt frühestens im Frühjahr 1999 beraten und verabschiedet werden. Bis
dahin kann OB Fontaine keine freiwilligen Leistungen der Stadt zum Beispiel
Zuschüsse an Vereine und Pfarrgemeinden auszahlen.
Oberbürgermeister Fontaine legte Mitte November dem Stadtrat den Stadthaushalt für
1999 vor. Darin hat der Stadtkämmerer alle städtischen Einnahmen sorgfältig, z.T. nach
Vorgaben des Innenministers, ordnungsgemäß aufgeführt. Bei den Ausgaben hat OB
Fontaine größtmögliche Zurückhaltung geübt und lediglich die wichtigsten und
dringendsten Ausgabepositionen berücksichtigt. Trotzdem schloss der Haushaltsentwurf
mit einer Unterdeckung von 25 Mio. DM ab und zur Deckung der Ausgaben war eine
Neuverschuldung von 17 Mio. DM vorgesehen.
Diese Unterdeckung für den Haushalt 1999 war bereits bei der Finanzplanung im Jahre
1997 erkennbar, weil die Rot-Grüne Koalition im Haushalt für 1998 die bis dahin
vorhandenen Rücklagen aus früheren Jahren von ca. 33 Mio. DM für zum Teil überflüssige
Prestigeobjekte wie KOMM oder zusätzlichen Kinderhort in der Molkerei und ähnliches
vollkommen geplündert hat.
Bereits bei den Haushaltsberatungen im Jahre 1997 haben sowohl OB Fontaine als auch
die CDU-Fraktion eindringlich auf die zu erwartende Situation für den Haushalt 1999
hingewiesen. Nun, wo es so gekommen ist wie von OB und CDU prophezeit, kommt
großes Wehklagen, vor allem vom SPD Fraktionsvorsitzenden Heyer. Die Einnahmen
seien zu gering bemessen, im Personalbereich, den man im Laufe des Jahres durch
eigene Anträge aufblähte, müsse eingespart werden und alle Ausgaben müssten genauer
unter die Lupe genommen werden.
Während der Haushaltsberatungen bewies die Verwaltung, dass die Vorwürfe von Heyer
haltlos und ungerechtfertigt waren. Personaleinsparungsvorschläge der Verwaltung im
Bereich des aufgeblähten Amtes des Beigeordneten Mahren (Die Grünen) wurden jedoch
abgelehnt.
Da die Koalitionäre offensichtlich das Desaster ihrer Finanzpolitik nun erkannt haben,
vertagte man mit allerlei windigen und an den Haaren herbeigezogenen Begründungen die
Verabschiedung des Haushalts für 1999.
Die Auswirkungen jedoch könnten katastrophal werden. Denn da kein Haushalt
verabschiedet ist, darf OB Fontaine aufgrund gesetzlicher Vorschriften keine
freiwilligen Leistungen der Stadt verausgaben.
Er stellte in seinen Haushaltsentwurf nämlich umfangreiche Zuschüsse für Vereine
und 350.000 DM Zuschuss an die Pfarrgemeinden für die Weiterführung der
kirchlichen Kindergärten ein. Denn Verhandlungen zwischen Pfarrgemeinden und
OB ergaben, dass die Stadt diesen Zuschuss für die Fortführung der Kindergärten
den Pfarreien gewährt. Diese Gelder können jetzt zumindest bis zum Frühjahr nicht
ausgezahlt werden. Welche Folgen dies für die Zukunft der kirchlichen Kindergärten
hat, ist ungewiss.
- 3 -
So kann es nicht mehr weiter gehen!
Kommentar von Georg Jungmann
Was sich die Mehrheitsfraktionen von SPD und Grünen
im Laufe des vergangenen Jahres in puncto
Französische Straße, Theater am Ring, Kleiner Markt,
Deutsche Straße und Verkehrspolitik der Stadt alles
geleistet haben, kann man mit vernünftigem
Menschenverstand kaum noch erklären. Aber was sie
jetzt mit der Vertagung des Stadthaushaltes ins Frühjahr
1999 anrichten, das schlägt dem Fass den Boden aus.
Ohne Rücksicht auf Verluste riskiert man die Schließung
der kirchlichen Kindergärten, finanzielle Schwierigkeiten
bei den Vereinen und wer weiß, was noch alles, nur um
politische Macht demonstrieren zu können.
Im Einzelnen: Bei der Französischen Straße lässt man zunächst bestimmte Vorschläge des OB
im zuständigen Ausschuss passieren, lässt OB, Stadtverwaltung und Planer im guten Glauben
weiterarbeiten, um später alles ganz anders zu machen.
Das Theater am Ring wollen die Grünen abreißen. Die SPD sagt, sie hätte zwar bestimmte
Vorstellungen, wolle diese aber nicht verraten. Sie lehnte einen Antrag der CDU ab, der die
Außensanierung des Theaters am Ring beinhaltete und dennoch etwa 250.000 DM eingespart
hätte.
Am Kleinen Markt lässt man OB, Verwaltung, Städteplaner etwa ein Jahr nach Vorgaben, die im
zuständigen Ausschuss mehrfach einvernehmlich gebilligt wurden, planen, lässt den OB
Verhandlungen mit einem privaten Investor führen. Kurz vor dem erfolgreichen Abschluss der
Verhandlungen und nachdem der anerkannte Städteplaner die praktisch fertige Arbeit vorlegte,
wurde der Planer in die Wüste geschickt und völlig neue Aufträge erteilt.
Diese wenigen Beispiele von desolater und destruktiver Politik der Mehrheitsfraktionen von SPD
und Grünen könnten beliebig fortgesetzt werden.
Man fragt sich nur, warum machen die das?
Die Antwort liegt vielleicht in der Tatsache begründet, dass im Juni 1999 Kommunalwahlen
anstehen. Und vor allem der SPD-Fraktionsvorsitzende Manfred Heyer möchte immer wieder und
jedem in der Stadt deutlich machen, wer das Sagen hat. Dabei ist es offensichtlich völlig egal, ob
die Stadt und ihre Bürger darunter Schaden nehmen könnten.
So kann und darf es nicht mehr weiter gehen!
OB Hans-Joachim Fontaine ist bis zum Jahre 2005 gewählt.
Der im nächsten Jahr zu wählende Stadtrat wird bis 2004 im Amt sein.
Bliebe es also bei den jetzigen Mehrheitsverhältnissen, ginge dieses unselige Verhalten vor allem
der SPD unter ihrem Fraktionsvorsitzenden Heyer, noch mindestens 5 Jahre so weiter.
Auf der anderen Seite ist OB Fontaine von den Bürgern gewählt worden. Mit den jetzigen
Zuständen im Stadtrat wird ihm jede Möglichkeit genommen, seine Vorstellungen von Politik für
diese Stadt umzusetzen.
Bleibt zu hoffen, dass sich die Mehrheitsverhältnisse nach der nächsten Wahl ändern, damit
Fontaine eine Chance bekommt seine Politik umzusetzen.
Vor allem aber muss endlich wieder Ruhe einkehren und kontinuierliches Arbeiten bei der Stadt
möglich werden. Dieses ständige Ausbremsen, Umstoßen und danach doch wieder etwas anderes
machen schadet auf Dauer der Stadt und seinen Bürgern.
- 4 -
Heiner Groß
30 Jahre im Stadtrat
Am 20 Oktober dieses Jahres konnte Heiner Groß ein relativ
seltenes Jubiläum feiern. An diesem Tag gehörte er 30 Jahre
dem Stadtrat an und ist damit dienstältestes Mitglied des
Saarlouiser Stadtparlamentes.
Im Alter von 30 Jahren wurde Heiner Groß 1968 als Vertreter
des Stadtverbandes der Jungen Union und CDU-Vertreter
seines Stadtteils Lisdorf erstmals in den Stadtrat gewählt. Bei
den folgenden Stadtratswahlen in den Jahren 1974, 1979,
1984, 1989 und 1994 wurde er jeweils wiedergewählt.
Während der 30 Jahre engagierte er sich fast in allen Stadtratsausschüssen. Seit 1974 ist
er ununterbrochen personalpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Seit 1977 bis heute ist
er auch stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Sein besonderes Interesse und
Engagement im Stadtrat gilt den Bereichen Bauleitplanung, Steuer-, Finanz- und
Wirtschaftsfragen, Landschafts- und Umweltgestaltung, Ökologie sowie Land- und
Forstwirtschaft. In der laufenden Stadtratsperiode gehört er den Ausschüssen für
Stadtplanung und Umwelt, Baulandumlegung, Personalwesen und Rechnungsprüfung,
dem Werkssausschuß für den Neuen Betriebshof Saarlouis sowie dem Aufsichtsrat der
Stadtwerke Saarlouis GmbH an.
Seine stets ehrenamtliche politische Laufbahn begann er bereits im Jahre 1955 in der
Jungen Union. 1963 beteiligte er sich an der Reaktivierung des JU-Ortsverbandes Lisdorf,
dessen Führung er 1966 übernahm. 1968 gründete er mit JU-Freunden aus dem
Stadtgebiet Saarlouis den Stadtverband der Jungen Union, dessen erster gewählter
Vorsitzender er von 1968 bis 1970 war. Im gleichen Jahr wurde er zum Vorsitzenden des
CDU-Ortsverbandes Lisdorf gewählt, den er dann 20 Jahre bis 1990 führte und dessen
Ehrenvorsitzender er seither ist. Beruflich ist Heiner Groß seit Abschluss seines Studiums
als Dipl.-Agraringenieur im Jahre 1965 in der saarländischen Finanzverwaltung im Bereich
Bodenschätzung, Bewertung und Besteuerung der Land- und Forstwirtschaft tätig und seit
vielen Jahren Referent bei der Oberfinanzdirektion.
Auf Grund seiner detaillierten Kenntnisse in der Grundstücksbewertung wurde er vor
Jahren in den Gutachterausschuss für Grundstückswerte beim Landkreis Saarlouis
berufen.
Neben seinem Beruf und dem Engagement in diversen kommunalpolitischen und
stadträtlichen Ehrenämtern betätigt er sich außerdem aktiv in der Heimatforschung. Seit
Anfang der 70iger Jahre gehört er der Vereinigung für Heimatkunde im Landkreis
Saarlouis an. 1997 gründete er mit weiteren 36 Heimatfreunden in Lisdorf den Verein für
Heimatkunde Lisdorf e.V., dessen Vorsitzender er ist und dessen Mitgliederzahl er
innerhalb eines Jahres auf über 200 steigern konnte. Daneben gehört er allen Lisdorfer
Vereinen und Verbänden zum Teil schon seit mehr als 30 Jahren als zahlendes Mitglied
an.
- 5 -
Zukunftsprojekt Saarland
Der Kopf, das Herz, die Hand – für unser Land!
Der CDU Landesvorsitzende Peter Müller, MdL präsentierte im Rahmen eines
Zukunftsevents in Saarbrücken Leitbilder und Visionen für die Zukunft unseres Landes. Er
enthüllte dabei auch das neue Logo der CDU für die anstehenden Wahlkämpfe im
kommenden Jahr:
Der Kopf, das Herz, die Hand – für unser Land
Sphärische Klänge, ein Ufo im Scheinwerferlicht, der hypermoderne Glasbau der UKV-
Versicherungen – dieses futuristische Ambiente bot den zukunftsweisenden Rahmen für
die zentralen Botschaften von Peter Müller, mit denen er das Saarland zum „Bayern des
Südwestens“ machen und die Subventionsmentalität durch Innovationsmentalität ersetzen
will:
Ein Saarland ohne Subventionen - Durch eine Konzentration auf den Strukturwandel
mit dem Ziel, bis zum Jahre 2010 mindestens 60.000 neue zukunftssichere
Arbeitsplätze zu schaffen und damit einhergehend den sozialverträglichen Abbau im
Bergbau zu organisieren, um ein Saarland auch ohne Steinkohleförderung möglich zu
machen.
Ein Saarland als Deutschlands Kompetenzzentrum mit flächendeckender
Zweisprachigkeit schon in den Kindergärten, verstärkter grenzüberschreitender
Zusammenarbeit und einem Saar-Lor-Lux-Bewusstsein.
Ein Saarland mit Vorrang für Bildung und Wissenschaft mit der konkreten
Forderung, in einem schrittweisen Vorgehen die Elternbeiträge für Kindergärten
abzuschaffen und der Gleichbehandlung von beruflicher mit universitärer Ausbildung:
Auch die Ausbildung zum Handwerksmeister muss kostenlos sein.
- 6 -
Interview mit Peter Müller
Georg Jungmann und Bernd Lay, die den Zukunftsevent in Saarbrücken erlebten,
führten für Lisdorf Aktuell ein Gespräch mit Peter Müller, über die
Zukunftsvorstellungen der CDU-Saar:
Lisdorf Aktuell: Die CDU hat eine klare Alternative zur Gestaltung der Zukunft des
Saarlandes aufgezeigt. Worin sehen Sie den Unterschied zwischen der CDU und der unter
Klimmt regierenden SPD?
Peter Müller: Klimmt steht nicht für eine neue Politik. Er ist seit 13 Jahren im System
Lafontaine gefesselt und hat auch angekündigt, diese Politik fortzuführen. Mit seiner
Regierungserklärung waren keine neuen politischen Akzente verbunden. Das Saarland
braucht aber zur Gestaltung der Zukunft, zur Überwindung der Subventionsmentalität und
zum Leben auf eigenen Füßen eine neue Politik, die sich nicht an Strukturen ohne Zukunft
klammert, sondern den Strukturwandel stärker anpackt. Dafür reicht nicht die von Klimmt
personifizierte Verwaltung der Vergangenheit, sondern wir müssen mit Mut und Tatkraft
die Probleme anpacken, um dem Saarland ein Überleben aus eigener Kraft zu sichern.
Wenn man sieht, dass über Parteigrenzen hinweg Geberländer gegen den
Finanzausgleich klagen wollen, ist dies eine dringliche Aufgabe.
Lisdorf Aktuell: Für Diskussion hat die Forderung nach einem Saarland ohne
Steinkohleförderung gesorgt. Wie sieht Ihre Position dazu konkret aus?
Peter Müller: Die Diskussion zur Kohle muss endlich mit der gebotenen Ehrlichkeit
geführt werden. Wer davon spricht, einen überlebensfähigen Bergbau bis zum Jahr 2050
und darüber hinaus zu erhalten, eröffnet keine Perspektive, sondern redet an der
Wirklichkeit vorbei. Der Anpassungsprozess im Bergbau wird weitergehen und er muss
sozialverträglich ohne betriebsbedingte Kündigungen organisiert werden. Die im Bergbau
Beschäftigten müssen aktiv in den Prozess des Strukturwandels einbezogen werden. Die
technische Kompetenz muss gesichert werden. Am Ende dieses Prozesses muss ein
lebensfähiges Saarland auch ohne Steinkohleförderung stehen. Wenn es uns gelingt, bis
zum Jahr 2010 60.000 neue Arbeitsplätze im Saarland zu schaffen, ist dieses Ziel
sozialverträglich erreichbar.
Es geht also um Umbau, nicht um Abbau! Es geht nicht nur um die Zukunft der Bergleute,
es geht auch um die Zukunft der Kinder der Bergleute. An der Festschreibung der
Steinkohleförderung bis 2005 soll festgehalten werden. Aber schon in diesem Zeitraum
brauchen wir auf Grundlage des Saar-Memorandums zusätzliche Strukturhilfen. Diese
Position ist im Übrigen auch die Position der großen Mehrheit innerhalb der
Landtagsfraktion und des Landesvorstandes.
Lisdorf Aktuell: Die Konzentration auf den Strukturwandel heißt sicher auch bessere
wirtschaftliche Rahmenbedingungen im Land?
Peter Müller: Natürlich. Wir müssen Zukunft gestalten statt Vergangenheit verwalten. Das
bedeutet konkret, Vorrang für den Mittelstand und ein Standortaufwertungsprogramm zur
Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Zur Aufwertung des Standortes
zählen beispielsweise die Senkung der Gewerbesteuern, geringere Ver- und
Entsorgungskosten, flexible Lohn- und Tarifstrukturen und vieles mehr. Das bedeutet aber
auch: konsequentere Förderung moderner Technologien, eine Kultur der Selbständigkeit,
Aufgabenprivatisierung, und schlanke Verwaltung, Deregulierung und Entbürokratisierung,
Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, Schaffung eines eigenständigen Wirtschafts-
ministeriums und einiges mehr.
- 7 -
Lisdorf Aktuell: In Ihrer Zukunftsrede haben Sie sich auch mit der europäischen
Kompetenz des Saarlandes beschäftigt. Welche Vorstellungen hat die CDU?
Peter Müller: Aufgrund unserer geographischen Lage und unserer Geschichte ist das
Saarland als Deutschlands Kompetenzzentrum für Europa geradezu prädestiniert. An der
Grenze zwischen Deutschland und Frankreich, in der Mitte Europas, den europäischen
Metropolen Brüssel, Luxemburg und Straßburg näher als allen anderen Bundesländern,
muss das Saarland dieses Kapital stärker für ein europäisches Profil nutzen. Deshalb ist
es notwendig, dass Englisch natürlich die erste Fremdsprache ist, aber Französisch die
zweite Muttersprache wird.
Das setzt voraus: Spielerische und flächendeckende Vermittlung von Französisch in allen
Kindergärten im Rahmen eines Austauschprogrammes und nahtlose Fortsetzung der
Mehrsprachigkeit in den Schulen. Das setzt auch voraus: Verstärkung der
grenzüberschreitenden kommunalen Zusammenarbeit und Entwicklung eines Saar-Lor-
Lux-Bewusstseins.
Peter Müller während seiner Rede auf dem Zukunftsevent
Lisdorf Aktuell: Unter den Stichworten „Bildung und Wissenschaft zuerst“ haben Sie
spektakuläre Forderungen erhoben.
Peter Müller: Kinder sind unsere Zukunft, deshalb müssen wir Bildung und Ausbildung
oberste Priorität einräumen. Das beginnt im Kindergarten. Es ist nicht einzusehen, wieso
Schul- und Universitätsbesuch kostenlos sind, der Besuch des Kindergartens jedoch nicht.
In Frankreich und Luxemburg gibt es keine Elternbeiträge. Sind unsere Kinder weniger
wert?
Ich will die Elternbeiträge in Schritten abschaffen, indem wir zunächst einen
landeseinheitlichen Beitrag einführen und diesen dann in zehn Jahren auf null
zurückführen. Wir wollen auch die besten Schulen für unsere Kinder. Und wir wollen die
Gleichberechtigung der beruflichen Ausbildung mit der universitären Ausbildung. Wenn die
Ausbildung zum Mediziner oder Rechtsanwalt kostenfrei angeboten wird, dann muss auch
die Meisterprüfung im Handwerk kostenfrei sein. Das sind ein Gebot der Gerechtigkeit und
ein Beitrag zur Förderung von Existenzgründungen und Selbständigkeit.
- 8 -
CDU auf großer Fahrt
Vom 22. bis 25. Oktober 1998 fand die diesjährige CDU-Fahrt statt. Sie führte unter dem
Motto: "Hauptstädte Europas kennenlernen" nach London.
Die 46 - köpfige Reisegruppe traf sich gegen 5.00 Uhr am Feuerwehrhaus in Lisdorf. Die
Fahrt ging durch Luxemburg und Belgien nach Calais, wo wir uns auf die Fähre
einschifften. Die Fährüberfahrt, bei der es einigen etwas mulmig wurde, dauerte etwa 75
Minuten.
Nach der Ausschiffung ging die Fahrt nach Canterbury. Dort wurde die imposante
Kathedrale besichtigt, die Bischofssitz des Oberhauptes der anglikanischen Kirche
Englands ist. Am späten Nachmittag erreichten wir London, wo wir im Stadtrandgebiet
unser Spitzenhotel bezogen, das keine Wünsche offen ließ und im Stil eines englischen
Herrensitzes gebaut ist.
Die gesamte Reisegruppe vor dem Buckingham Palast
Am 23.10. unternahmen wir nach dem Frühstück eine 3-stündige Stadtrundfahrt durch
London und lernten die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt , u. a. den Buckingham-
Palast, Big Ben, das House of Parlaments u.v.m. kennen. Imposante Gebäude im
gotischen oder spätklassizistischen Stil wurden ebenso bewundert wie der berühmte
London-Traffic (der Londoner Verkehr). Am Nachmittag stand der Besuch des
Wachsfigurenkabinetts auf dem Programm. Dort konnten die königliche Familie mit Lady
Di, Stars und berühmte Leute aus der ganzen Welt hautnah erlebt werden. Abends
verbrachten die meisten Reisenden damit, London im Lichterglanz zu erleben. Piccadilly
Circus oder Portobello Road und Carnaby Street dürften sicherlich jedem in bleibender
Erinnerung sein.
Nach dem Frühstück fuhren wir samstags zum Schloss Windsor, der Residenz der
königlichen Familie. Um dort alles zu sehen, bräuchte man sicherlich mehrere Tage, denn
auch Windsor selbst ist ein hübsches und bemerkenswertes kleines Städtchen. An diesem
Tag spielte das Wetter uns gleich mehrere Streiche, es schickte orkanartigen Wind und
starken Regen, der so manchen Regenschirm zerfetzte, was die gute Stimmung allerdings
keineswegs trübte - ganz im Gegenteil.
- 9 -
Berühmte und weniger berühmte Politiker unter sich
Bei einem Einkaufsbummel im weltberühmten Kaufhaus Harrods vergaßen einige die Zeit
und staunten nur noch über das bombastische Angebot an Luxusartikeln. Einige Damen
der Gruppe ließen es sich nicht nehmen, den Kensington Palast, den ehemaligen
Wohnsitz von Lady Diana, aufzusuchen.
Abends fand im Hotel ein Galadiner mit Live-Musik statt, was einen wirklich krönenden
Abschluss der Tour bedeutete.
Bei der Rückfahrt am 25. Oktober benutzten wir den neuen Kanaltunnel. Gegen 20.00 Uhr
hieß es in Lisdorf Abschied nehmen und hoffentlich auf ein Neues im nächsten Jahr, denn
dann soll es in die ewige Stadt Rom gehen.
Am Kensington Palast, dem ehemaligen Wohnsitz von Lady Diana
- 10 –
Lisdorfer Notizen
Andreas Schwarz (10),
aus der Holzmühler-Straße gewann als einziger
Saarländer den jährlich, in 7 Altersgruppen
ausgetragenen „Saar-Pfalz-Cup“ der Radrennfahrer.
Dieser Wettbewerb für Nachwuchsfahrer umfasst 11
Radrennen, die von Clubs aus dem Saarland und
Rheinland-Pfalz aus-getragen werden.
Lisdorf Aktuell gratuliert dem erfolgreichen jungen
Sportler sehr herzlich.
CDU – Lisdorf begrüßt 150. Mitglied
Arnold Sonntag (25) ist das 150. Mitglied der Lisdorfer CDU. Er wurde im Rahmen einer
Mitgliederversammlung vom Ortsvorsitzenden Georg Jungmann (rechts) und
Ehrenvorsitzenden Heiner Groß (links) mit einem Buchgeschenk begrüßt. Die Lisdorfer
CDU konnte ihre Mitgliederzahl seit Jahresbeginn um 25 % oder 30 Mitglieder steigern.
Die zahlreichen jungen neuen Mitglieder beweisen, so Jungmann, dass von Politik-
verdrossenheit bei der Jugend keine Rede sein kann. Da der positive Mitgliedertrend
weiter anhalte, hoffe er, so Jungmann weiter, dass bald wieder Grund zum Feiern sein
werde.
- 11 -
Blumenscheune eröffnet
In der Großstraße 49 haben Annemarie Barthel und Theresia Kühn zum 1. Oktober ihre
Blumenscheune eröffnet. Wunderschöne Blumensträuße und -gestecke zierten am
Eröffnungstag die alte Scheune. Der Gesangverein mit einem „Ständchen“ und zahlreiche
Gratulanten, unter ihnen der CDU-Vorsitzende Georg Jungmann, wünschten den
Inhaberinnen viel Erfolg
SC Saargold 75 Jahre alt
Vor wenigen Wochen beging der „SC Saargold Lisdorf“ mit einem Kommers sein 75jähriges
Vereinsjubiläum.
Der Präsident des Handballverbandes Saar, Hans-Werner Müller, ging in seiner Festrede auf die
zahlreichen Höhepunkte in der langen Vereinsgeschichte ein. Vor allem stellte er den größten
sportlichen Erfolg, den Aufstieg in die 2. Bundesliga im Jahre 1982 unter Trainer Richard
Jungmann heraus. Als ehemaliger Spieler des Vereins konnte er auch einige amüsante Anekdoten
erzählen.
Oberbürgermeister Fontaine gab unter Beifall bekannt, dass er im kommenden Jahr vermehrt
Mittel für überregional spielende Sportvereine zur Verfügung stellen wolle.
Von allen wurde es als richtungsweisend bezeichnet, dass vor 3 Jahren mit der „DJK Roden“ eine
Spielgemeinschaft vereinbart wurde. Diese mutige und vorausschauende Entscheidung, die
sowohl den Jugend- als auch den Aktivenbereich umfasst, werde sicherlich für beide Vereine
große Vorteile bringen.
Mit einer Diaschau, von Bernd Mucha zusammengestellt, wurde die Geschichte des Vereins
anschaulich dargestellt.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden Alfred Folz, Guido Klein und Robert Schütz wegen ihrer
Verdienste um den SC Saargold zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Nachdem die Lisdorfer Vereine ihre Glückwünsche überbracht und dem Verein auch in Zukunft
viel sportlichen Erfolg gewünscht hatten, saß man noch lange zusammen, um „den alten Zeiten“
zu gedenken.
Lisdorf Aktuell schließt sich den Glück- und Erfolgswünschen an.
- 12 -
Eröffnung des Hauses "Saargau" in Gisingen,
Zum Scheidberg 11.
Die "Lothringer Bauernhäuser" sind in unserer Grenzregion eine
Besonderheit. Man findet diese Häuser nur jenseits der Grenze in
Lothringen ( Dep. Moselle) und bei uns auf dem Saargau (Haustyp aus
dem 17. u. 19. Jahrhundert). 1993 hat der Landkreis Saarlouis ein
Bauernhaus dieser Art in Gisingen erworben, stilgerecht restauriert
und mit Originalmöbeln (Pinck'sche Zimmer) als bäuerliches Museum
ausgestattet.
Das Haus Saargau ist auch Sitz des Touristikbüros und Informationszentrums des Naturparks
Saar - Hunsrück und steht für Besucher offen.
Haus „Saargau“ , wie es früher einmal aussah
Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag 14 - 17 Uhr
Mittwoch, Freitag 10 - 12 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr
Kulturpreis für Heimatpflege und Heimatforschung 1998
Der Kulturpreis für Heimatpflege und Heimatforschung 1998 des Landkreises Saarlouis wurde im
Rahmen einer Feierstunde zur Eröffnung des Hauses "Saargau" an Herrn Kreisamtsrat a.D.
Gernot Karge, Saarlouis, verliehen.
- 13 -
Ihre CDU-Kreistagsfraktion im Bild, von links nach rechts:
Josef Johannes/Lebach, Klaus Waller/Nalbach, Robert Schütz/Saarlouis, Franz Josef Laudwein/Wadgassen,
Margit Hoeß/ Bous, Werner Altmeier/Schwalbach, Hartmut Gimmler/Rehlingen-Siersburg, Otti
Pohl/Schwalbach, Edelgard Loris/Ensdorf, Manfred Montnacher/Wallerfangen, Horst Labouvie/Dillingen,
Manfred Speicher/Saarlouis, Heike Berg/Dillingen, Hans-Jürgen Lennerz/Saarwellingen, Josef Sauer/Lebach,
Klaus Schürmann/Schmelz, Fritz Münzmay, vormals Überherrn.
Zum Thema Umwelt:
Wir wollen unseren Kindern und Enkeln eine lebenswerte Umwelt erhalten.
Deshalb setzen wir uns ein
h für die Förderung des ökologischen Bauens
h für den Einsatz erneuerbarer Energien
h für den Einbau von Solar- bzw. Photovoltaik – Anlagen
h für die Verwendung von Regenwasser als Brauchwasser
Um dieses Ziel fach- und sachgerecht zu erreichen, haben wir einen Fachingenieur für
Bauökologie eingestellt sowie Mittel zur Bezuschussung solcher Maßnahmen im Haushalt
ausgewiesen.
Sind Sie an unserer Arbeit interessiert?
Dann rufen Sie mich an! Robert Schütz Tel. 06831-2765
- 14 -
Tal zwischen Lisdorf und Neuforweiler Naturschutzgebiet
Auf Antrag der Stadt Saarlouis betreibt das Umweltministerium in Saarbrücken als oberste
Naturschutzbehörde die Ausweisung der Feldaue östlich von Neuforweiler (vgl. Karte) zu einem
Naturschutzgebiet (NSG). Es soll die Bezeichnung „Weiherbachtal“ führen, weil das Tal durch den
dort fließenden Weiherbach geprägt ist. Der Weiherbach speist die Weiher des Angelsportvereins
Lisdorf und mündet bei der Holzmühle kurz vor der Neue-Welt-Straße in den Mühlenbach.
Das vorgesehene NSG hat eine Größe von
ca. 23 ha und liegt fast ganz auf
Gemarkung (Bann) Lisdorf, die dort an die
Ortslage Neuforweiler angrenzt.
Zweck des NSG ist die Erstellung und
Entwicklung einer der natürlichen
Sukzession überlassenen Bachaue mit
ihrem Hangwald. Dieses Gebiet bietet
einer Vielzahl von Pflanzen und Tierarten
einen idealen Lebensraum. Wie der
nebenan abgebildeten Karte zu entnehmen
ist, beginnt das NSG erst südlich der
Fischweiher. Damit wurden mögliche
Streitpunkte, die im Ausweisungsverfahren
zu erwarten gewesen wären, vermieden.
Gegen die jetzige Abgrenzung, die
allerdings noch nicht rechtlich verbindlich
ist, dürften Bedenken wohl nicht erhoben
werden.
Der Ausschuss für Stadtplanung und
Umwelt des Stadtrates stimmte am
24.11.1998 dem Vorhaben zu, so dass das
laufende Ausgleichsverfahren fortgesetzt
werden kann. Es folgt jetzt eine
parzellenscharfe Abgrenzung des Gebietes
und eine erste Bürgerbeteiligung, zu der
öffentlich geladen wird.
Heiner Groß
Impressum:
Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf, III. Gartenreihe 50, Tel.40155
JUNGE UNION Lisdorf , Feldstraße 52, Tel.40444
Redaktion: Georg Jungmann, Heiner Groß, Bernd Lay, Robert Schütz, Robin Germann,
Harald Weiler
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht
unbedingt die Meinung der CDU-Lisdorf. Weitere Exemplare dieser Ausgabe liegen in der CDU-
Kreisgeschäftsstelle (Saarstraße 4) aus und können dort kostenlos abgeholt werden.
- 15 -
Wirtschafts-Sterben in Lisdorf ohne Ende
Die Anzahl der Gastwirtschaften in Lisdorf kann man inzwischen an einer Hand abzählen. Kürzlich
schlossen Hans und Helga Welsch ihren unter dem Namen „Café Welsch“ allseits bekannte
Gastwirtschaft in der Provinzialstraße. Ihre mehrjährigen Bemühungen, einen Pächter oder Käufer zu
finden, blieben ohne Erfolg, so dass anzunehmen ist, dass auch diese Gastwirtschaft wohl auf Dauer
geschlossen bleibt. Schade!!, kann man da nur sagen, aber den Eigentümern blieb keine andere Wahl.
Damit sind in Lisdorf allein im letzten Jahrzehnt 6 Gastwirtschaften geschlossen worden. Neben dem
„Café Welsch“ sind dies das „Gasthaus Kneip“ in der Saarstraße, „Im Rosenthal“ im Obstgarten,
„Lisdorfer Au“ in der Provinzialstraße, „Karlsberg Eck“ (bei „Gustel“), „Zum Dorfkrug“ (bei „Erna“) auf der
Holzmühle. Davor waren bereits mehrere traditionsreiche Gastwirtschaften, wie zum Beispiel das
Gasthaus „Zum Anker“ (beim Barthel) in der Saarstraße geschlossen worden. Es ist nachgewiesen,
dass in Lisdorf früher mehr als 20 Gastwirtschaften gut existierten. Diese Entwicklung des
„Wirtschaftsterbens“ ist nicht nur in Lisdorf festzustellen, sondern leider fast überall. Der hohe Aufwand,
den Gastwirtsleute erbringen müssen, vor allem an Zeit, steht in vielen Fällen in einem sehr
ungünstigen Verhältnis zum finanziellen Ertrag, was der entscheidende Grund für die Schließungen war
und ist. Da haben es die großen Kaufhausrestaurants ungleich besser, sowohl was die Auslastung als
auch die Öffnungszeiten anbetrifft und damit die Wirtschaftlichkeit.
Das zeigt sich auch im Restaurant des IKEA-Marktes, das zwar kein Ersatz für eine aufgegebene
Dorfgastwirtschaft sein kann, aber zweifelsohne eine Bereicherung des gastronomischen Angebotes in
Lisdorf gebracht hat. Wie eine Bombe schlug vor kurzem die Mitteilung von Adolf und Ute Breininger in
Lisdorf ein, den großen Saal in ihrem Gasthaus eventuell in nächster Zeit in ein Hotel umzubauen.
Nach Aussagen der Familie Breininger ist seit der Eröffnung der Hans-Welsch-Halle an der Schule, in
der seither viele Vereine ihre großen Veranstaltungen durchführen, der große Saal in ihrem Hause nicht
mehr rentabel zu betreiben, vor allem vor dem Hintergrund, dass das Dach, die Decke und die
Heizungsanlage mit einen Kostenaufwand von annähernd 200.000 DM dringend zu reparieren bzw. zu
erneuern sind. Da erschien es der Familie Breininger aus Gründen des wirtschaftlichen Überleben in
ihrem Hause geboten, den Saalbreich in ein Hotel umzufunktionieren, wobei die beiden kleineren Säle
nicht in den vorgesehen Umbau einbezogen werden sollten. Die beiden kleineren Säle sollten weiterhin
bei der Gastwirtschaft verbleiben und den Vereinen zur Verfügung stehen.
Inzwischen kann jedoch Entwarnung gegeben werden. Die Familie Breininger hat sich mittlerweile
entschlossen, den vorgesehen Umbau des großen Saales in ein zweigeschossiges Hotel nicht
anzugehen. Damit bleibt uns zumindest auf absehbare Zeit der große Saal erhalten.
JU-Stadtverband wurde 30
Am 13.November 1998 feierte der Stadtverband Saarlouis der Jungen Union sein 30-jähriges
Bestehen.
Dazu lud der heutige Stadtverbandsvorsitzende Michael Altmeyer in das katholische Pfarrheim St.
Ludwig in Saarlouis ein. Neben vielen JU´lern aus allen Stadtteilen und aus dem Kreis war auch eine
stattliche Zahl von CDU-Repräsentanten gekommen, um das Jubiläum gebührend zu feiern. Unter den
Gästen waren auch die früheren Vorsitzenden Heiner Groß, der den Stadtverband mit einigen JU-
Freunden 1968 gegründet hatte und dessen erster gewählter Vorsitzender war, sowie Edgar Gladel,
Altomaro Locurcio, Dirk Müller und Christoph Eckert.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Michael Altmeyer umriss Christoph Eckert, der von 1988
bis 1991 Vorsitzender war, den Werdegang des Stadtverbandes. Heiner Groß, von 1968 bis 1970
Vorsitzender, berichtete über die Gründung und die Anfangsjahre.
Alle Festredner stellten besonders heraus, dass die Junge Union seit Ihrem Bestehen als Stadtverband
Saarlouis die politische Jugendorganisation schlechthin in Saarlouis ist und einziges politisches
Sprachrohr der Jugend in unserer Stadt.
Jungen und Mädchen, die an einer Mitgliedschaft bei der Jungen Union oder auch nur an ihrer Arbeit
Interessiert sind, können sich melden beim Vorsitzenden des JU-Ortsverbandes Lisdorf:
Robin Germann, Feldstraße 52, Tel. 40444
- 16 -
Neujahrsempfang
CDU – Stadtverband Saarlouis
CDU - Ortsverband Lisdorf
Sonntag, 10. Januar 1998
11.00 Uhr
Katholisches Pfarrzentrum St. Ludwig, Pavillonstraße
Alle Lisdorfer Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen
Lisdorfer Jugend musiziert
Sonntag, 19. Dezember 1997
15.00 Uhr
Hans Welsch Halle
Wir laden alle Musikfreunde herzlich ein
Frohe Weihnachten
und alles Gute im neuen Jahr
wünschen Ihnen Ihre
JUNGE UNION
und
CDU - Lisdorf

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  • 1. Informationsschrift Nr. 92 Herausgeber: für Lisdorfer Bürger Weihnachten 1998 CDU und JU Lisdorf Kath. Kindergärten gefährdet? Seite 2 Londonfahrt der CDU Seite 8 Heiner Groß 30 Jahre Stadtrat Seite 4 Zukunftsprojekt Saarland Interview mit Peter Müller Seite 5 - 7
  • 2. - 2 - Koalition verzögert Verabschiedung des Stadthaushaltes Katholische Kindergärten gefährdet? Die Stadtratsmehrheit aus SPD und Grünen hat die Verabschiedung des von Oberbürgermeister Hans-Joachim Fontaine vorgelegten Stadthaushalts vertagt. Er kann jetzt frühestens im Frühjahr 1999 beraten und verabschiedet werden. Bis dahin kann OB Fontaine keine freiwilligen Leistungen der Stadt zum Beispiel Zuschüsse an Vereine und Pfarrgemeinden auszahlen. Oberbürgermeister Fontaine legte Mitte November dem Stadtrat den Stadthaushalt für 1999 vor. Darin hat der Stadtkämmerer alle städtischen Einnahmen sorgfältig, z.T. nach Vorgaben des Innenministers, ordnungsgemäß aufgeführt. Bei den Ausgaben hat OB Fontaine größtmögliche Zurückhaltung geübt und lediglich die wichtigsten und dringendsten Ausgabepositionen berücksichtigt. Trotzdem schloss der Haushaltsentwurf mit einer Unterdeckung von 25 Mio. DM ab und zur Deckung der Ausgaben war eine Neuverschuldung von 17 Mio. DM vorgesehen. Diese Unterdeckung für den Haushalt 1999 war bereits bei der Finanzplanung im Jahre 1997 erkennbar, weil die Rot-Grüne Koalition im Haushalt für 1998 die bis dahin vorhandenen Rücklagen aus früheren Jahren von ca. 33 Mio. DM für zum Teil überflüssige Prestigeobjekte wie KOMM oder zusätzlichen Kinderhort in der Molkerei und ähnliches vollkommen geplündert hat. Bereits bei den Haushaltsberatungen im Jahre 1997 haben sowohl OB Fontaine als auch die CDU-Fraktion eindringlich auf die zu erwartende Situation für den Haushalt 1999 hingewiesen. Nun, wo es so gekommen ist wie von OB und CDU prophezeit, kommt großes Wehklagen, vor allem vom SPD Fraktionsvorsitzenden Heyer. Die Einnahmen seien zu gering bemessen, im Personalbereich, den man im Laufe des Jahres durch eigene Anträge aufblähte, müsse eingespart werden und alle Ausgaben müssten genauer unter die Lupe genommen werden. Während der Haushaltsberatungen bewies die Verwaltung, dass die Vorwürfe von Heyer haltlos und ungerechtfertigt waren. Personaleinsparungsvorschläge der Verwaltung im Bereich des aufgeblähten Amtes des Beigeordneten Mahren (Die Grünen) wurden jedoch abgelehnt. Da die Koalitionäre offensichtlich das Desaster ihrer Finanzpolitik nun erkannt haben, vertagte man mit allerlei windigen und an den Haaren herbeigezogenen Begründungen die Verabschiedung des Haushalts für 1999. Die Auswirkungen jedoch könnten katastrophal werden. Denn da kein Haushalt verabschiedet ist, darf OB Fontaine aufgrund gesetzlicher Vorschriften keine freiwilligen Leistungen der Stadt verausgaben. Er stellte in seinen Haushaltsentwurf nämlich umfangreiche Zuschüsse für Vereine und 350.000 DM Zuschuss an die Pfarrgemeinden für die Weiterführung der kirchlichen Kindergärten ein. Denn Verhandlungen zwischen Pfarrgemeinden und OB ergaben, dass die Stadt diesen Zuschuss für die Fortführung der Kindergärten den Pfarreien gewährt. Diese Gelder können jetzt zumindest bis zum Frühjahr nicht ausgezahlt werden. Welche Folgen dies für die Zukunft der kirchlichen Kindergärten hat, ist ungewiss.
  • 3. - 3 - So kann es nicht mehr weiter gehen! Kommentar von Georg Jungmann Was sich die Mehrheitsfraktionen von SPD und Grünen im Laufe des vergangenen Jahres in puncto Französische Straße, Theater am Ring, Kleiner Markt, Deutsche Straße und Verkehrspolitik der Stadt alles geleistet haben, kann man mit vernünftigem Menschenverstand kaum noch erklären. Aber was sie jetzt mit der Vertagung des Stadthaushaltes ins Frühjahr 1999 anrichten, das schlägt dem Fass den Boden aus. Ohne Rücksicht auf Verluste riskiert man die Schließung der kirchlichen Kindergärten, finanzielle Schwierigkeiten bei den Vereinen und wer weiß, was noch alles, nur um politische Macht demonstrieren zu können. Im Einzelnen: Bei der Französischen Straße lässt man zunächst bestimmte Vorschläge des OB im zuständigen Ausschuss passieren, lässt OB, Stadtverwaltung und Planer im guten Glauben weiterarbeiten, um später alles ganz anders zu machen. Das Theater am Ring wollen die Grünen abreißen. Die SPD sagt, sie hätte zwar bestimmte Vorstellungen, wolle diese aber nicht verraten. Sie lehnte einen Antrag der CDU ab, der die Außensanierung des Theaters am Ring beinhaltete und dennoch etwa 250.000 DM eingespart hätte. Am Kleinen Markt lässt man OB, Verwaltung, Städteplaner etwa ein Jahr nach Vorgaben, die im zuständigen Ausschuss mehrfach einvernehmlich gebilligt wurden, planen, lässt den OB Verhandlungen mit einem privaten Investor führen. Kurz vor dem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen und nachdem der anerkannte Städteplaner die praktisch fertige Arbeit vorlegte, wurde der Planer in die Wüste geschickt und völlig neue Aufträge erteilt. Diese wenigen Beispiele von desolater und destruktiver Politik der Mehrheitsfraktionen von SPD und Grünen könnten beliebig fortgesetzt werden. Man fragt sich nur, warum machen die das? Die Antwort liegt vielleicht in der Tatsache begründet, dass im Juni 1999 Kommunalwahlen anstehen. Und vor allem der SPD-Fraktionsvorsitzende Manfred Heyer möchte immer wieder und jedem in der Stadt deutlich machen, wer das Sagen hat. Dabei ist es offensichtlich völlig egal, ob die Stadt und ihre Bürger darunter Schaden nehmen könnten. So kann und darf es nicht mehr weiter gehen! OB Hans-Joachim Fontaine ist bis zum Jahre 2005 gewählt. Der im nächsten Jahr zu wählende Stadtrat wird bis 2004 im Amt sein. Bliebe es also bei den jetzigen Mehrheitsverhältnissen, ginge dieses unselige Verhalten vor allem der SPD unter ihrem Fraktionsvorsitzenden Heyer, noch mindestens 5 Jahre so weiter. Auf der anderen Seite ist OB Fontaine von den Bürgern gewählt worden. Mit den jetzigen Zuständen im Stadtrat wird ihm jede Möglichkeit genommen, seine Vorstellungen von Politik für diese Stadt umzusetzen. Bleibt zu hoffen, dass sich die Mehrheitsverhältnisse nach der nächsten Wahl ändern, damit Fontaine eine Chance bekommt seine Politik umzusetzen. Vor allem aber muss endlich wieder Ruhe einkehren und kontinuierliches Arbeiten bei der Stadt möglich werden. Dieses ständige Ausbremsen, Umstoßen und danach doch wieder etwas anderes machen schadet auf Dauer der Stadt und seinen Bürgern.
  • 4. - 4 - Heiner Groß 30 Jahre im Stadtrat Am 20 Oktober dieses Jahres konnte Heiner Groß ein relativ seltenes Jubiläum feiern. An diesem Tag gehörte er 30 Jahre dem Stadtrat an und ist damit dienstältestes Mitglied des Saarlouiser Stadtparlamentes. Im Alter von 30 Jahren wurde Heiner Groß 1968 als Vertreter des Stadtverbandes der Jungen Union und CDU-Vertreter seines Stadtteils Lisdorf erstmals in den Stadtrat gewählt. Bei den folgenden Stadtratswahlen in den Jahren 1974, 1979, 1984, 1989 und 1994 wurde er jeweils wiedergewählt. Während der 30 Jahre engagierte er sich fast in allen Stadtratsausschüssen. Seit 1974 ist er ununterbrochen personalpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Seit 1977 bis heute ist er auch stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Sein besonderes Interesse und Engagement im Stadtrat gilt den Bereichen Bauleitplanung, Steuer-, Finanz- und Wirtschaftsfragen, Landschafts- und Umweltgestaltung, Ökologie sowie Land- und Forstwirtschaft. In der laufenden Stadtratsperiode gehört er den Ausschüssen für Stadtplanung und Umwelt, Baulandumlegung, Personalwesen und Rechnungsprüfung, dem Werkssausschuß für den Neuen Betriebshof Saarlouis sowie dem Aufsichtsrat der Stadtwerke Saarlouis GmbH an. Seine stets ehrenamtliche politische Laufbahn begann er bereits im Jahre 1955 in der Jungen Union. 1963 beteiligte er sich an der Reaktivierung des JU-Ortsverbandes Lisdorf, dessen Führung er 1966 übernahm. 1968 gründete er mit JU-Freunden aus dem Stadtgebiet Saarlouis den Stadtverband der Jungen Union, dessen erster gewählter Vorsitzender er von 1968 bis 1970 war. Im gleichen Jahr wurde er zum Vorsitzenden des CDU-Ortsverbandes Lisdorf gewählt, den er dann 20 Jahre bis 1990 führte und dessen Ehrenvorsitzender er seither ist. Beruflich ist Heiner Groß seit Abschluss seines Studiums als Dipl.-Agraringenieur im Jahre 1965 in der saarländischen Finanzverwaltung im Bereich Bodenschätzung, Bewertung und Besteuerung der Land- und Forstwirtschaft tätig und seit vielen Jahren Referent bei der Oberfinanzdirektion. Auf Grund seiner detaillierten Kenntnisse in der Grundstücksbewertung wurde er vor Jahren in den Gutachterausschuss für Grundstückswerte beim Landkreis Saarlouis berufen. Neben seinem Beruf und dem Engagement in diversen kommunalpolitischen und stadträtlichen Ehrenämtern betätigt er sich außerdem aktiv in der Heimatforschung. Seit Anfang der 70iger Jahre gehört er der Vereinigung für Heimatkunde im Landkreis Saarlouis an. 1997 gründete er mit weiteren 36 Heimatfreunden in Lisdorf den Verein für Heimatkunde Lisdorf e.V., dessen Vorsitzender er ist und dessen Mitgliederzahl er innerhalb eines Jahres auf über 200 steigern konnte. Daneben gehört er allen Lisdorfer Vereinen und Verbänden zum Teil schon seit mehr als 30 Jahren als zahlendes Mitglied an.
  • 5. - 5 - Zukunftsprojekt Saarland Der Kopf, das Herz, die Hand – für unser Land! Der CDU Landesvorsitzende Peter Müller, MdL präsentierte im Rahmen eines Zukunftsevents in Saarbrücken Leitbilder und Visionen für die Zukunft unseres Landes. Er enthüllte dabei auch das neue Logo der CDU für die anstehenden Wahlkämpfe im kommenden Jahr: Der Kopf, das Herz, die Hand – für unser Land Sphärische Klänge, ein Ufo im Scheinwerferlicht, der hypermoderne Glasbau der UKV- Versicherungen – dieses futuristische Ambiente bot den zukunftsweisenden Rahmen für die zentralen Botschaften von Peter Müller, mit denen er das Saarland zum „Bayern des Südwestens“ machen und die Subventionsmentalität durch Innovationsmentalität ersetzen will: Ein Saarland ohne Subventionen - Durch eine Konzentration auf den Strukturwandel mit dem Ziel, bis zum Jahre 2010 mindestens 60.000 neue zukunftssichere Arbeitsplätze zu schaffen und damit einhergehend den sozialverträglichen Abbau im Bergbau zu organisieren, um ein Saarland auch ohne Steinkohleförderung möglich zu machen. Ein Saarland als Deutschlands Kompetenzzentrum mit flächendeckender Zweisprachigkeit schon in den Kindergärten, verstärkter grenzüberschreitender Zusammenarbeit und einem Saar-Lor-Lux-Bewusstsein. Ein Saarland mit Vorrang für Bildung und Wissenschaft mit der konkreten Forderung, in einem schrittweisen Vorgehen die Elternbeiträge für Kindergärten abzuschaffen und der Gleichbehandlung von beruflicher mit universitärer Ausbildung: Auch die Ausbildung zum Handwerksmeister muss kostenlos sein.
  • 6. - 6 - Interview mit Peter Müller Georg Jungmann und Bernd Lay, die den Zukunftsevent in Saarbrücken erlebten, führten für Lisdorf Aktuell ein Gespräch mit Peter Müller, über die Zukunftsvorstellungen der CDU-Saar: Lisdorf Aktuell: Die CDU hat eine klare Alternative zur Gestaltung der Zukunft des Saarlandes aufgezeigt. Worin sehen Sie den Unterschied zwischen der CDU und der unter Klimmt regierenden SPD? Peter Müller: Klimmt steht nicht für eine neue Politik. Er ist seit 13 Jahren im System Lafontaine gefesselt und hat auch angekündigt, diese Politik fortzuführen. Mit seiner Regierungserklärung waren keine neuen politischen Akzente verbunden. Das Saarland braucht aber zur Gestaltung der Zukunft, zur Überwindung der Subventionsmentalität und zum Leben auf eigenen Füßen eine neue Politik, die sich nicht an Strukturen ohne Zukunft klammert, sondern den Strukturwandel stärker anpackt. Dafür reicht nicht die von Klimmt personifizierte Verwaltung der Vergangenheit, sondern wir müssen mit Mut und Tatkraft die Probleme anpacken, um dem Saarland ein Überleben aus eigener Kraft zu sichern. Wenn man sieht, dass über Parteigrenzen hinweg Geberländer gegen den Finanzausgleich klagen wollen, ist dies eine dringliche Aufgabe. Lisdorf Aktuell: Für Diskussion hat die Forderung nach einem Saarland ohne Steinkohleförderung gesorgt. Wie sieht Ihre Position dazu konkret aus? Peter Müller: Die Diskussion zur Kohle muss endlich mit der gebotenen Ehrlichkeit geführt werden. Wer davon spricht, einen überlebensfähigen Bergbau bis zum Jahr 2050 und darüber hinaus zu erhalten, eröffnet keine Perspektive, sondern redet an der Wirklichkeit vorbei. Der Anpassungsprozess im Bergbau wird weitergehen und er muss sozialverträglich ohne betriebsbedingte Kündigungen organisiert werden. Die im Bergbau Beschäftigten müssen aktiv in den Prozess des Strukturwandels einbezogen werden. Die technische Kompetenz muss gesichert werden. Am Ende dieses Prozesses muss ein lebensfähiges Saarland auch ohne Steinkohleförderung stehen. Wenn es uns gelingt, bis zum Jahr 2010 60.000 neue Arbeitsplätze im Saarland zu schaffen, ist dieses Ziel sozialverträglich erreichbar. Es geht also um Umbau, nicht um Abbau! Es geht nicht nur um die Zukunft der Bergleute, es geht auch um die Zukunft der Kinder der Bergleute. An der Festschreibung der Steinkohleförderung bis 2005 soll festgehalten werden. Aber schon in diesem Zeitraum brauchen wir auf Grundlage des Saar-Memorandums zusätzliche Strukturhilfen. Diese Position ist im Übrigen auch die Position der großen Mehrheit innerhalb der Landtagsfraktion und des Landesvorstandes. Lisdorf Aktuell: Die Konzentration auf den Strukturwandel heißt sicher auch bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen im Land? Peter Müller: Natürlich. Wir müssen Zukunft gestalten statt Vergangenheit verwalten. Das bedeutet konkret, Vorrang für den Mittelstand und ein Standortaufwertungsprogramm zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Zur Aufwertung des Standortes zählen beispielsweise die Senkung der Gewerbesteuern, geringere Ver- und Entsorgungskosten, flexible Lohn- und Tarifstrukturen und vieles mehr. Das bedeutet aber auch: konsequentere Förderung moderner Technologien, eine Kultur der Selbständigkeit, Aufgabenprivatisierung, und schlanke Verwaltung, Deregulierung und Entbürokratisierung, Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, Schaffung eines eigenständigen Wirtschafts- ministeriums und einiges mehr.
  • 7. - 7 - Lisdorf Aktuell: In Ihrer Zukunftsrede haben Sie sich auch mit der europäischen Kompetenz des Saarlandes beschäftigt. Welche Vorstellungen hat die CDU? Peter Müller: Aufgrund unserer geographischen Lage und unserer Geschichte ist das Saarland als Deutschlands Kompetenzzentrum für Europa geradezu prädestiniert. An der Grenze zwischen Deutschland und Frankreich, in der Mitte Europas, den europäischen Metropolen Brüssel, Luxemburg und Straßburg näher als allen anderen Bundesländern, muss das Saarland dieses Kapital stärker für ein europäisches Profil nutzen. Deshalb ist es notwendig, dass Englisch natürlich die erste Fremdsprache ist, aber Französisch die zweite Muttersprache wird. Das setzt voraus: Spielerische und flächendeckende Vermittlung von Französisch in allen Kindergärten im Rahmen eines Austauschprogrammes und nahtlose Fortsetzung der Mehrsprachigkeit in den Schulen. Das setzt auch voraus: Verstärkung der grenzüberschreitenden kommunalen Zusammenarbeit und Entwicklung eines Saar-Lor- Lux-Bewusstseins. Peter Müller während seiner Rede auf dem Zukunftsevent Lisdorf Aktuell: Unter den Stichworten „Bildung und Wissenschaft zuerst“ haben Sie spektakuläre Forderungen erhoben. Peter Müller: Kinder sind unsere Zukunft, deshalb müssen wir Bildung und Ausbildung oberste Priorität einräumen. Das beginnt im Kindergarten. Es ist nicht einzusehen, wieso Schul- und Universitätsbesuch kostenlos sind, der Besuch des Kindergartens jedoch nicht. In Frankreich und Luxemburg gibt es keine Elternbeiträge. Sind unsere Kinder weniger wert? Ich will die Elternbeiträge in Schritten abschaffen, indem wir zunächst einen landeseinheitlichen Beitrag einführen und diesen dann in zehn Jahren auf null zurückführen. Wir wollen auch die besten Schulen für unsere Kinder. Und wir wollen die Gleichberechtigung der beruflichen Ausbildung mit der universitären Ausbildung. Wenn die Ausbildung zum Mediziner oder Rechtsanwalt kostenfrei angeboten wird, dann muss auch die Meisterprüfung im Handwerk kostenfrei sein. Das sind ein Gebot der Gerechtigkeit und ein Beitrag zur Förderung von Existenzgründungen und Selbständigkeit.
  • 8. - 8 - CDU auf großer Fahrt Vom 22. bis 25. Oktober 1998 fand die diesjährige CDU-Fahrt statt. Sie führte unter dem Motto: "Hauptstädte Europas kennenlernen" nach London. Die 46 - köpfige Reisegruppe traf sich gegen 5.00 Uhr am Feuerwehrhaus in Lisdorf. Die Fahrt ging durch Luxemburg und Belgien nach Calais, wo wir uns auf die Fähre einschifften. Die Fährüberfahrt, bei der es einigen etwas mulmig wurde, dauerte etwa 75 Minuten. Nach der Ausschiffung ging die Fahrt nach Canterbury. Dort wurde die imposante Kathedrale besichtigt, die Bischofssitz des Oberhauptes der anglikanischen Kirche Englands ist. Am späten Nachmittag erreichten wir London, wo wir im Stadtrandgebiet unser Spitzenhotel bezogen, das keine Wünsche offen ließ und im Stil eines englischen Herrensitzes gebaut ist. Die gesamte Reisegruppe vor dem Buckingham Palast Am 23.10. unternahmen wir nach dem Frühstück eine 3-stündige Stadtrundfahrt durch London und lernten die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt , u. a. den Buckingham- Palast, Big Ben, das House of Parlaments u.v.m. kennen. Imposante Gebäude im gotischen oder spätklassizistischen Stil wurden ebenso bewundert wie der berühmte London-Traffic (der Londoner Verkehr). Am Nachmittag stand der Besuch des Wachsfigurenkabinetts auf dem Programm. Dort konnten die königliche Familie mit Lady Di, Stars und berühmte Leute aus der ganzen Welt hautnah erlebt werden. Abends verbrachten die meisten Reisenden damit, London im Lichterglanz zu erleben. Piccadilly Circus oder Portobello Road und Carnaby Street dürften sicherlich jedem in bleibender Erinnerung sein. Nach dem Frühstück fuhren wir samstags zum Schloss Windsor, der Residenz der königlichen Familie. Um dort alles zu sehen, bräuchte man sicherlich mehrere Tage, denn auch Windsor selbst ist ein hübsches und bemerkenswertes kleines Städtchen. An diesem Tag spielte das Wetter uns gleich mehrere Streiche, es schickte orkanartigen Wind und starken Regen, der so manchen Regenschirm zerfetzte, was die gute Stimmung allerdings keineswegs trübte - ganz im Gegenteil.
  • 9. - 9 - Berühmte und weniger berühmte Politiker unter sich Bei einem Einkaufsbummel im weltberühmten Kaufhaus Harrods vergaßen einige die Zeit und staunten nur noch über das bombastische Angebot an Luxusartikeln. Einige Damen der Gruppe ließen es sich nicht nehmen, den Kensington Palast, den ehemaligen Wohnsitz von Lady Diana, aufzusuchen. Abends fand im Hotel ein Galadiner mit Live-Musik statt, was einen wirklich krönenden Abschluss der Tour bedeutete. Bei der Rückfahrt am 25. Oktober benutzten wir den neuen Kanaltunnel. Gegen 20.00 Uhr hieß es in Lisdorf Abschied nehmen und hoffentlich auf ein Neues im nächsten Jahr, denn dann soll es in die ewige Stadt Rom gehen. Am Kensington Palast, dem ehemaligen Wohnsitz von Lady Diana
  • 10. - 10 – Lisdorfer Notizen Andreas Schwarz (10), aus der Holzmühler-Straße gewann als einziger Saarländer den jährlich, in 7 Altersgruppen ausgetragenen „Saar-Pfalz-Cup“ der Radrennfahrer. Dieser Wettbewerb für Nachwuchsfahrer umfasst 11 Radrennen, die von Clubs aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz aus-getragen werden. Lisdorf Aktuell gratuliert dem erfolgreichen jungen Sportler sehr herzlich. CDU – Lisdorf begrüßt 150. Mitglied Arnold Sonntag (25) ist das 150. Mitglied der Lisdorfer CDU. Er wurde im Rahmen einer Mitgliederversammlung vom Ortsvorsitzenden Georg Jungmann (rechts) und Ehrenvorsitzenden Heiner Groß (links) mit einem Buchgeschenk begrüßt. Die Lisdorfer CDU konnte ihre Mitgliederzahl seit Jahresbeginn um 25 % oder 30 Mitglieder steigern. Die zahlreichen jungen neuen Mitglieder beweisen, so Jungmann, dass von Politik- verdrossenheit bei der Jugend keine Rede sein kann. Da der positive Mitgliedertrend weiter anhalte, hoffe er, so Jungmann weiter, dass bald wieder Grund zum Feiern sein werde.
  • 11. - 11 - Blumenscheune eröffnet In der Großstraße 49 haben Annemarie Barthel und Theresia Kühn zum 1. Oktober ihre Blumenscheune eröffnet. Wunderschöne Blumensträuße und -gestecke zierten am Eröffnungstag die alte Scheune. Der Gesangverein mit einem „Ständchen“ und zahlreiche Gratulanten, unter ihnen der CDU-Vorsitzende Georg Jungmann, wünschten den Inhaberinnen viel Erfolg SC Saargold 75 Jahre alt Vor wenigen Wochen beging der „SC Saargold Lisdorf“ mit einem Kommers sein 75jähriges Vereinsjubiläum. Der Präsident des Handballverbandes Saar, Hans-Werner Müller, ging in seiner Festrede auf die zahlreichen Höhepunkte in der langen Vereinsgeschichte ein. Vor allem stellte er den größten sportlichen Erfolg, den Aufstieg in die 2. Bundesliga im Jahre 1982 unter Trainer Richard Jungmann heraus. Als ehemaliger Spieler des Vereins konnte er auch einige amüsante Anekdoten erzählen. Oberbürgermeister Fontaine gab unter Beifall bekannt, dass er im kommenden Jahr vermehrt Mittel für überregional spielende Sportvereine zur Verfügung stellen wolle. Von allen wurde es als richtungsweisend bezeichnet, dass vor 3 Jahren mit der „DJK Roden“ eine Spielgemeinschaft vereinbart wurde. Diese mutige und vorausschauende Entscheidung, die sowohl den Jugend- als auch den Aktivenbereich umfasst, werde sicherlich für beide Vereine große Vorteile bringen. Mit einer Diaschau, von Bernd Mucha zusammengestellt, wurde die Geschichte des Vereins anschaulich dargestellt. Im Rahmen der Veranstaltung wurden Alfred Folz, Guido Klein und Robert Schütz wegen ihrer Verdienste um den SC Saargold zu Ehrenmitgliedern ernannt. Nachdem die Lisdorfer Vereine ihre Glückwünsche überbracht und dem Verein auch in Zukunft viel sportlichen Erfolg gewünscht hatten, saß man noch lange zusammen, um „den alten Zeiten“ zu gedenken. Lisdorf Aktuell schließt sich den Glück- und Erfolgswünschen an.
  • 12. - 12 - Eröffnung des Hauses "Saargau" in Gisingen, Zum Scheidberg 11. Die "Lothringer Bauernhäuser" sind in unserer Grenzregion eine Besonderheit. Man findet diese Häuser nur jenseits der Grenze in Lothringen ( Dep. Moselle) und bei uns auf dem Saargau (Haustyp aus dem 17. u. 19. Jahrhundert). 1993 hat der Landkreis Saarlouis ein Bauernhaus dieser Art in Gisingen erworben, stilgerecht restauriert und mit Originalmöbeln (Pinck'sche Zimmer) als bäuerliches Museum ausgestattet. Das Haus Saargau ist auch Sitz des Touristikbüros und Informationszentrums des Naturparks Saar - Hunsrück und steht für Besucher offen. Haus „Saargau“ , wie es früher einmal aussah Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag 14 - 17 Uhr Mittwoch, Freitag 10 - 12 Uhr Sonntag 14 – 17 Uhr Kulturpreis für Heimatpflege und Heimatforschung 1998 Der Kulturpreis für Heimatpflege und Heimatforschung 1998 des Landkreises Saarlouis wurde im Rahmen einer Feierstunde zur Eröffnung des Hauses "Saargau" an Herrn Kreisamtsrat a.D. Gernot Karge, Saarlouis, verliehen.
  • 13. - 13 - Ihre CDU-Kreistagsfraktion im Bild, von links nach rechts: Josef Johannes/Lebach, Klaus Waller/Nalbach, Robert Schütz/Saarlouis, Franz Josef Laudwein/Wadgassen, Margit Hoeß/ Bous, Werner Altmeier/Schwalbach, Hartmut Gimmler/Rehlingen-Siersburg, Otti Pohl/Schwalbach, Edelgard Loris/Ensdorf, Manfred Montnacher/Wallerfangen, Horst Labouvie/Dillingen, Manfred Speicher/Saarlouis, Heike Berg/Dillingen, Hans-Jürgen Lennerz/Saarwellingen, Josef Sauer/Lebach, Klaus Schürmann/Schmelz, Fritz Münzmay, vormals Überherrn. Zum Thema Umwelt: Wir wollen unseren Kindern und Enkeln eine lebenswerte Umwelt erhalten. Deshalb setzen wir uns ein h für die Förderung des ökologischen Bauens h für den Einsatz erneuerbarer Energien h für den Einbau von Solar- bzw. Photovoltaik – Anlagen h für die Verwendung von Regenwasser als Brauchwasser Um dieses Ziel fach- und sachgerecht zu erreichen, haben wir einen Fachingenieur für Bauökologie eingestellt sowie Mittel zur Bezuschussung solcher Maßnahmen im Haushalt ausgewiesen. Sind Sie an unserer Arbeit interessiert? Dann rufen Sie mich an! Robert Schütz Tel. 06831-2765
  • 14. - 14 - Tal zwischen Lisdorf und Neuforweiler Naturschutzgebiet Auf Antrag der Stadt Saarlouis betreibt das Umweltministerium in Saarbrücken als oberste Naturschutzbehörde die Ausweisung der Feldaue östlich von Neuforweiler (vgl. Karte) zu einem Naturschutzgebiet (NSG). Es soll die Bezeichnung „Weiherbachtal“ führen, weil das Tal durch den dort fließenden Weiherbach geprägt ist. Der Weiherbach speist die Weiher des Angelsportvereins Lisdorf und mündet bei der Holzmühle kurz vor der Neue-Welt-Straße in den Mühlenbach. Das vorgesehene NSG hat eine Größe von ca. 23 ha und liegt fast ganz auf Gemarkung (Bann) Lisdorf, die dort an die Ortslage Neuforweiler angrenzt. Zweck des NSG ist die Erstellung und Entwicklung einer der natürlichen Sukzession überlassenen Bachaue mit ihrem Hangwald. Dieses Gebiet bietet einer Vielzahl von Pflanzen und Tierarten einen idealen Lebensraum. Wie der nebenan abgebildeten Karte zu entnehmen ist, beginnt das NSG erst südlich der Fischweiher. Damit wurden mögliche Streitpunkte, die im Ausweisungsverfahren zu erwarten gewesen wären, vermieden. Gegen die jetzige Abgrenzung, die allerdings noch nicht rechtlich verbindlich ist, dürften Bedenken wohl nicht erhoben werden. Der Ausschuss für Stadtplanung und Umwelt des Stadtrates stimmte am 24.11.1998 dem Vorhaben zu, so dass das laufende Ausgleichsverfahren fortgesetzt werden kann. Es folgt jetzt eine parzellenscharfe Abgrenzung des Gebietes und eine erste Bürgerbeteiligung, zu der öffentlich geladen wird. Heiner Groß Impressum: Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf, III. Gartenreihe 50, Tel.40155 JUNGE UNION Lisdorf , Feldstraße 52, Tel.40444 Redaktion: Georg Jungmann, Heiner Groß, Bernd Lay, Robert Schütz, Robin Germann, Harald Weiler Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht unbedingt die Meinung der CDU-Lisdorf. Weitere Exemplare dieser Ausgabe liegen in der CDU- Kreisgeschäftsstelle (Saarstraße 4) aus und können dort kostenlos abgeholt werden.
  • 15. - 15 - Wirtschafts-Sterben in Lisdorf ohne Ende Die Anzahl der Gastwirtschaften in Lisdorf kann man inzwischen an einer Hand abzählen. Kürzlich schlossen Hans und Helga Welsch ihren unter dem Namen „Café Welsch“ allseits bekannte Gastwirtschaft in der Provinzialstraße. Ihre mehrjährigen Bemühungen, einen Pächter oder Käufer zu finden, blieben ohne Erfolg, so dass anzunehmen ist, dass auch diese Gastwirtschaft wohl auf Dauer geschlossen bleibt. Schade!!, kann man da nur sagen, aber den Eigentümern blieb keine andere Wahl. Damit sind in Lisdorf allein im letzten Jahrzehnt 6 Gastwirtschaften geschlossen worden. Neben dem „Café Welsch“ sind dies das „Gasthaus Kneip“ in der Saarstraße, „Im Rosenthal“ im Obstgarten, „Lisdorfer Au“ in der Provinzialstraße, „Karlsberg Eck“ (bei „Gustel“), „Zum Dorfkrug“ (bei „Erna“) auf der Holzmühle. Davor waren bereits mehrere traditionsreiche Gastwirtschaften, wie zum Beispiel das Gasthaus „Zum Anker“ (beim Barthel) in der Saarstraße geschlossen worden. Es ist nachgewiesen, dass in Lisdorf früher mehr als 20 Gastwirtschaften gut existierten. Diese Entwicklung des „Wirtschaftsterbens“ ist nicht nur in Lisdorf festzustellen, sondern leider fast überall. Der hohe Aufwand, den Gastwirtsleute erbringen müssen, vor allem an Zeit, steht in vielen Fällen in einem sehr ungünstigen Verhältnis zum finanziellen Ertrag, was der entscheidende Grund für die Schließungen war und ist. Da haben es die großen Kaufhausrestaurants ungleich besser, sowohl was die Auslastung als auch die Öffnungszeiten anbetrifft und damit die Wirtschaftlichkeit. Das zeigt sich auch im Restaurant des IKEA-Marktes, das zwar kein Ersatz für eine aufgegebene Dorfgastwirtschaft sein kann, aber zweifelsohne eine Bereicherung des gastronomischen Angebotes in Lisdorf gebracht hat. Wie eine Bombe schlug vor kurzem die Mitteilung von Adolf und Ute Breininger in Lisdorf ein, den großen Saal in ihrem Gasthaus eventuell in nächster Zeit in ein Hotel umzubauen. Nach Aussagen der Familie Breininger ist seit der Eröffnung der Hans-Welsch-Halle an der Schule, in der seither viele Vereine ihre großen Veranstaltungen durchführen, der große Saal in ihrem Hause nicht mehr rentabel zu betreiben, vor allem vor dem Hintergrund, dass das Dach, die Decke und die Heizungsanlage mit einen Kostenaufwand von annähernd 200.000 DM dringend zu reparieren bzw. zu erneuern sind. Da erschien es der Familie Breininger aus Gründen des wirtschaftlichen Überleben in ihrem Hause geboten, den Saalbreich in ein Hotel umzufunktionieren, wobei die beiden kleineren Säle nicht in den vorgesehen Umbau einbezogen werden sollten. Die beiden kleineren Säle sollten weiterhin bei der Gastwirtschaft verbleiben und den Vereinen zur Verfügung stehen. Inzwischen kann jedoch Entwarnung gegeben werden. Die Familie Breininger hat sich mittlerweile entschlossen, den vorgesehen Umbau des großen Saales in ein zweigeschossiges Hotel nicht anzugehen. Damit bleibt uns zumindest auf absehbare Zeit der große Saal erhalten. JU-Stadtverband wurde 30 Am 13.November 1998 feierte der Stadtverband Saarlouis der Jungen Union sein 30-jähriges Bestehen. Dazu lud der heutige Stadtverbandsvorsitzende Michael Altmeyer in das katholische Pfarrheim St. Ludwig in Saarlouis ein. Neben vielen JU´lern aus allen Stadtteilen und aus dem Kreis war auch eine stattliche Zahl von CDU-Repräsentanten gekommen, um das Jubiläum gebührend zu feiern. Unter den Gästen waren auch die früheren Vorsitzenden Heiner Groß, der den Stadtverband mit einigen JU- Freunden 1968 gegründet hatte und dessen erster gewählter Vorsitzender war, sowie Edgar Gladel, Altomaro Locurcio, Dirk Müller und Christoph Eckert. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Michael Altmeyer umriss Christoph Eckert, der von 1988 bis 1991 Vorsitzender war, den Werdegang des Stadtverbandes. Heiner Groß, von 1968 bis 1970 Vorsitzender, berichtete über die Gründung und die Anfangsjahre. Alle Festredner stellten besonders heraus, dass die Junge Union seit Ihrem Bestehen als Stadtverband Saarlouis die politische Jugendorganisation schlechthin in Saarlouis ist und einziges politisches Sprachrohr der Jugend in unserer Stadt. Jungen und Mädchen, die an einer Mitgliedschaft bei der Jungen Union oder auch nur an ihrer Arbeit Interessiert sind, können sich melden beim Vorsitzenden des JU-Ortsverbandes Lisdorf: Robin Germann, Feldstraße 52, Tel. 40444
  • 16. - 16 - Neujahrsempfang CDU – Stadtverband Saarlouis CDU - Ortsverband Lisdorf Sonntag, 10. Januar 1998 11.00 Uhr Katholisches Pfarrzentrum St. Ludwig, Pavillonstraße Alle Lisdorfer Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen Lisdorfer Jugend musiziert Sonntag, 19. Dezember 1997 15.00 Uhr Hans Welsch Halle Wir laden alle Musikfreunde herzlich ein Frohe Weihnachten und alles Gute im neuen Jahr wünschen Ihnen Ihre JUNGE UNION und CDU - Lisdorf