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Informationsschrift Nr. 117 Herausgeber:
für Lisdorfer Bürger Ostern 2005 CDU und JU Lisdorf
Gundschule
Lisdorf wird
gestärkt
Seite 5
Lisdorfer Tag
Seite 12
Lisdorfer
Notizen
Seite 13
Bau der neuen B 269: Brückenschlag über die Saar erfolgt
Ausführlicher Bericht über die Bauarbeiten Seiten 8 und 9
Zusammenarbeit von CDU und SPD
Seite 2
Tempo 30 für LKW
Seite 3
Sparen für unsere Kinder
Seite 4
Goldene Jubilare Kommunionkinder
Seite 3 Seite 11
2005 – Jahr der Gedenktage
Seite 3
- 2 -
Zusammenarbeit von CDU und SPD
Nachdem Teile der FWG die Kooperation mit der CDU eingestellt haben,
führen die beiden großen Parteien im Stadtrat Gespräche über eine
Zusammenarbeit mit dem Ziel:
Stabile Mehrheiten im Saarlouiser Stadtrat
Als Ergebnis der Kommunalwahl 2004
sind seit Herbst des vergangenen Jahres
4 Parteien im Saarlouiser Stadtrat
vertreten. Die CDU hatte 20 Sitze
errungen, die SPD 18, die Grünen 4 und
die FWG 3 Sitze. Als stärkste Partei hat
die CDU allen anderen im Stadtrat
vertretenen Parteien Gespräche zur
Zusammenarbeit im Rat angeboten.
Unmittelbar nach der OB-Stichwahl, in
der Roland Henz zum neuen OB gewählt
wurde, lehnten Rot-Grün eine
Zusammenarbeit mit der CDU ab. Die
Gespräche zwischen CDU und FWG
verliefen erfolgreich, so dass Ende
August 2004 eine Kooperationsverein-
barung abgeschlossen wurde.
Schon bald zeigte sich, dass innerhalb
der FWG deutliche Meinungsver-
schiedenheiten herrschten, die die
Zusammenarbeit erheblich erschwerten.
Nach dem die einzelnen Gruppen
innerhalb der FWG gerichtlich gegen-
einander vorgingen, wurde deutlich, dass
eine gedeihliche Zusammenarbeit mit der
FWG zum Wohle der Stadt nicht mehr
möglich war. Zudem kündigte der
Locurcio - Flügel öffentlich die
Kooperation mit der CDU auf.
Die CDU hatte, einvernehmlich mit der
FWG, bereits kurz nach seiner Wahl dem
neuen OB Roland Henz eine
Zusammenarbeit zum Wohle der Stadt
angeboten. Gespräche mit ihm zeigten,
dass auch der neue OB an einer
Zusammenarbeit interessiert war.
Die CDU-Fraktion wollte einen
Schlussstrich unter die Querelen der
Vergangenheit im Stadtrat ziehen. Sie
wollte im Interesse der Stadt auch nicht
gegen den neuen OB arbeiten, wie es die
SPD ab 1997, nach der Wahl von OB
Fontaine praktiziert hatte. Dieses
destruktive Verhalten der SPD hatte der
Stadt sehr geschadet.
Deshalb entschloss sich die CDU
Fraktion zu Beginn dieses Jahres, auch
der SPD im Stadtrat Gespräche über eine
punktuelle Zusammenarbeit anzubieten.
Denn in den nächsten beiden Jahren
stehen für die Stadt wichtige Entschei-
dungen an wie zum Beispiel Gewerbe-
park Lisdorfer Berg, Baugebiet
Ronnhoed, Kleiner Markt u.v.m. Die
Vergangenheit hat gezeigt, dass solche
langfristigen politischen Weichenstel-
lungen von einer breiten politischen Basis
gestützt sein müssen, wenn sie
Erfolgreich für die Stadt und ihre Bürger
umgesetzt werden sollen.
In diese Gespräche mit OB und SPD
platzen die Querelen innerhalb der FWG
und schließlich die Kündigung der
Zusammenarbeit seitens der freien
Wähler.
Für die CDU bestand nun das Problem,
dass es keine verlässlichen Mehrheiten
im Saarlouiser Stadtrat mehr gab. Nach
weiteren Gesprächen mit OB und SPD
wurde ein Papier als Diskussions-
grundlage für eine Zusammenarbeit der
beiden großen Parteien im Stadtrat
erstellt. Die Parteivorstände und
Fraktionen von CDU und SPD sprachen
sich für Verhandlungen für eine
Zusammenarbeit auf der Grundlage
dieses Papiers aus.
Diese Verhandlungen sind derzeit im
Gange. Sie sollen bis Mitte April
abgeschlossen sein und stabile
Mehrheiten im Stadtrat bringen.
- 3 -
Tempo 30 für LKW in der Provinzialstraße
In der letzten Ausgabe von Lisdorf aktuell berichteten wir über unsere Gespräche und der
schnellen Entscheidung unserer Landrätin Monika Bachmann, in der Provinzial- und der
Ensdorfer Straße eine 30 km/h-Zone für LKW einzurichten.
Nachdem auch die Fachleute die rechtlichen Voraussetzungen bejaht hatten, ordnete die
Landrätin umgehend eine Tempo 30 Zone in der Provinzialstraße von der Ensdorfer Straße bis
zum Lisdorfer Knie und in der Ensdorfer Straße vom Ortseingang bis zur Einmündung in die
Provinzialstraße an. Danach dauerte es einige Wochen, bis die Schilder vom Betriebshof der Stadt
Saarlouis angefertigt und aufgestellt waren.
Es ist jetzt festzustellen, dass eine Beruhigung der in der letzten Ausgabe geschilderten
Belästigungen eingetreten ist. Die CDU Lisdorf wird jedoch weiterhin vehement darum kämpfen,
dass die LKW-Transporte der DSK durch Wohngebiete in Saarlouis eingestellt werden. Deshalb
treten wir auch dafür ein, dass die Entlastungsstraße über das Panzererprobungsgelände in
Fraulautern umgehend gebaut und die DSK verpflichtet wird, für ihre Schlammtransporte nur noch
diese Umgehung zu nutzen.
Goldene Kommunionjubilare 2005
Geburtsjahrgang 1946
Hildegard Ecker geb. Breininger Hannelore Hoen geb. Hilgendorf
Hildegard Hild Doris Leinenbach geb. Trockle
Inge Wein geb. Schwind Theresia Schneider geb. Phillipi
Brigitte Stein geb. Jungen Christa Tasch geb. Dierking
Maria Thönes geb. Klein
Hans Fuß Richard Ecker
Alexander Görgen Heribert Groß
Josef Lonsdorfer
Wir nennen nur diejenigen Jubilare, die ihre Teilnahme am gemeinsamen Gottesdienst am
Samstag, dem 16. April 2005 (Vorabendmesse), zugesagt haben. Private Feiern bleiben
unerwähnt. Auf Wunsch der Jubilare nennen wir nur ihre Namen.
- 4 -
Sparen im Interesse der künftigen
Generationen
Georg Jungmann, MdL
stellv. Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion
Das Saarland muss seit nunmehr acht Steuerschätzungen
dramatische Steuerausfälle verkraften. Ursache ist die völlig
gescheiterte Wirtschafts-, Finanz- und Arbeitsmarktpolitik der Rot-
Grünen Bundesregierung in Berlin, die mit gravierenden Folgen
für die öffentlichen Haushalte in ganz Deutschland verbunden ist.
Wie die anderen Bundesländer ist auch das Saarland Opfer einer
Entwicklung, die in ihrer Dimension ohne Beispiel ist.
Obwohl das Saarland seit Jahren einen Kurs der äußersten Sparsamkeit eingeschlagen
hat, bedeuten die permanenten Hiobsbotschaften der Steuerausfälle eine
Herausforderung für die saarländische Politik, der sich die Landesregierung mit aller
Entschiedenheit stellt.
Die Landesregierung und CDU-Landtagsfraktion haben aufgrund dieser unverschuldeten
Einnahmeausfälle sämtliche Ausgaben einer Prüfung unterzogen, wobei sie sich nicht am
Wünschbaren, sondern am Notwendigen orientiert haben. Finanzminister Peter Jacoby
brachte diese Sparnotwendigkeit auf den Punkt: „Wenn wir nicht auf Kosten der
nachfolgenden Generationen leben wollen, müssen wir die neuen Schulden auf das
unerlässliche Mindestmaß beschränken. Auch wenn das Sparen niemandem Freude
macht, es führt kein Weg daran vorbei. Alles andere ist gegenüber den zukünftigen
Generationen unverantwortlich.“
Das Land spart nicht um des Sparen willens, das Land spart, um handlungsfähig zu
bleiben. Neue Investitionen, Deckung neuer Bedarfe, Erschließen von
Entwicklungspotentialen der Zukunft, Schaffung zukunftsfähiger Strukturen, all das ist
wichtig, um für das Land eine dauerhafte Perspektive zu erreichen. Mehrheitsfraktion und
Landesregierung könnten sich in neue Schulden flüchten und Sparmaßnahmen, wie bei
Staatstheater, Grundschulen und Blindengeld vermeiden. Sie tut dies bewusst nicht,
sondern sie suchen den Dialog mit den Menschen und setzt auf deren Verständnis für die
teilweise schmerzhaften, aber dringend notwendigen Strukturmaßnahmen.
Wir gehen die anstehenden Probleme der Zukunft offensiv und vorausschauend im
Interesse der kommenden Generationen an. Die größten Herausforderungen sind die
Globalisierung, die demographische Entwicklung und die aufgrund von acht negativen
Steuerschätzungen in Folge entstandene Krise der öffentlichen Finanzen. Beispiel
Demographie: Vor 40 Jahren sind im Saarland jährlich über 22.000 Kinder geboren
worden. Im vergangenen Jahr sind im Saarland 7.800 Kinder auf die Welt gekommen.
Diese demographische Entwicklung stellt das Saarland und andere Bundesländer vor
neue Herausforderungen, vor denen wir nicht einfach die Augen verschließen können.
Die Folgen des demographischen Wandels und des Alterns der Bevölkerung müssen
bereits heute angegangen werden, denn ein Gegensteuern ist ein mittel- bis langfristiger
Prozess. Für die CDU bedeutet das tragfähige und zukunftsfeste Strukturen zu schaffen,
mit denen das Saarland Antworten geben kann auf die Probleme der nächsten Jahre und
Jahrzehnte. Dazu gehört insbesondere eine kinderfreundliche Infrastruktur und die
Förderung von Familien mit Kindern. Deshalb werden von den Einsparungen im
Grundschulbereich in Höhe von 17,5 Mio. € rund 7,5 Mio. € in die Bildung reinvestiert. Wir
sparen also allenfalls an Strukturen, investieren aber in die Zukunft und die Bildung
unserer Kinder.
- 5 -
Grundschule Lisdorf soll gestärkt werden
Deutschland befindet sich in einem tief
greifenden, demographischen Verän-
derungsprozess. Die Geburtenzahlen
gehören zu den niedrigsten der Welt.
Das Saarland ist in besonderer Weise
von dieser Entwicklung betroffen.
Wurden im Jahr 1963 hier noch 21.300
Kinder geboren, gab es 2002 nur noch
7.900 Geburten. Die Zahl der
Einschulungen wird von 1997 bis 2010
um über ein Drittel sinken. Von diesem
Verlauf bleibt auch die Stadt Saarlouis
nicht verschont. Die Landesregierung
strebt deshalb eine neue
Grundschulstruktur nach dem
Grundsatz der Zweizügigkeit an.
Von den Saarlouiser Grundschulen erfüllen die einzügigen Schulen St. Ludwig und Beaumarais
diese Regel nicht. Die Grundschulen Neuforweiler und unsere Grundschule Professor-Ecker in
Lisdorf erfüllen diese Regel gerade so.
Die CDU Stadtratsfraktion geht davon aus, dass die Landesregierung am Grundsatz der
Zweizügigkeit festhält. Deshalb hat sie folgende Vorschläge gemacht
1. Für die Stadtteile Beaumarais, Picard und Neuforweiler wird durch die
Zusammenlegung der Grundschulen Neuforweiler und Beaumarais eine neue
Grundschule gebildet, über deren Standort das Ministerium entscheiden soll.
2. Wenn die Grundschule St. Ludwig aus besonderen pädagogischen Gründen
wegen des hohen Ausländeranteils nicht erhalten werden kann, soll diese mit
der Grundschule Vogelsang zusammengelegt werden.
3. Zur dauerhaften Sicherung der Zweizügigkeit der Grundschule Lisdorf werden
die Kreuz-, Gatter- und Fort Rauch-Straße (diese waren bisher nur teilweise
Lisdorf zugeordnet), die Admiral-Knorr-Straße sowie die I. bis III. Gartenreihe, die
Straße „Bei der Stadt“ und die Lisdorfer Straße ab Kreuzung Ludwigstraße/ Von-
Lettow-Vorbeck-Straße dem Schulbezirk der Grundschule Lisdorf zugeordnet.
Anfang März hat der neue Saarlouiser OB Roland Henz mit seinen zuständigen Mitarbeitern im
Ministerium Gespräche über die Saarlouiser Grundschulen geführt. Die Regierungsvertreter
machten dabei deutlich, dass das Land an der Zweizügigkeit festhält. Die städtischen Vertreter
setzten sich vehement für den Erhalt der Ludwigsschule ein. Die Regierungsvertreter lehnten dies
ab, wobei sie vor allem auf eine sinnvollere Integration der ausländischen Schüler in
Klassenverbände mit deutschen Schülern aus der Vogelsangschule verwiesen.
Die Regierungsvertreter akzeptierten schließlich die oben dargestellten Vorschläge, die die CDU
Saarlouis in die Diskussion eingebracht hatte, wobei die Ludwigsschule zwar in die
Vogelsangschule integriert, aber aus sozialen Gründen als auslaufende Dependance der
Vogelsangschule geführt wird.
Das weitere Verfahren stellt sich wie folgt dar: Die verhandelten Lösungsvorschläge
werden jetzt dem Minister zur Entscheidung vorgetragen. Sobald eine Entscheidung
des Ministers vorliegt, wird ein erneutes Gespräch mit der Stadt geführt. Das
Anhörverfahren wird nach den Vorstellungen der Regierung bis Ostern
abgeschlossen sein. Bis Pfingsten, also Mitte Mai, wird das endgültige Konzept der
Regierung öffentlich vorgestellt, und zwar aufgeteilt in einen Standortteil und in
qualitätsverbessernde Maßnahmen (Strukturgewinn).
- 6 -
CDU Saarlouis: Sachfragen stehen im Vordergrund
Georg Jungmann mit 93 % der abgegebenen Stimmen zum
Stadtverbandsvorsitzenden der CDU Saarlouis gewählt
Die CDU sieht sich als die führende Kraft in Saarlouis; das ist das Fazit ihres Stadtdelegiertentages,
der Mitte Februar in neuen Jugend- und Vereinszentrum in der Lisdorfer Straße stattfand.
Anscheinend unbeirrt von den Querelen ihres kleineren Kooperationspartners FWG sieht sich die
CDU als die Partei, ohne die in Saarlouis nichts geht. Ihr Vorsitzender Georg Jungmann (MdL) zeigte
sich der damit verbundenen Verantwortung bewusst und rückte die Konzentration auf Sachthemen
in den Mittelpunkt seiner Rede.
Die CDU werde darauf drängen, die im Kooperationsvertrag mit der FWG vereinbarten Projekte umzusetzen.
Wer Vorsitzender der FWG sei, sei für die CDU zweitrangig, so Jungmann, es komme vielmehr darauf an,
Antworten auf die Zukunftsfragen der Stadt zu finden. Hierzu bot er dem künftigen Oberbürgermeister
Roland Henz erneut die Zusammenarbeit an.
Man wolle sich – anders als die SPD bei OB Fontaine - nicht aufs „Nein“-Sagen beschränken, sondern jede
Möglichkeit ergreifen, um die drängenden Probleme der Stadt zu lösen, bekräftigte auch der Vorsitzende der
CDU-Stadtratsfraktion, Klaus Pecina. Er kündigte an, Gespräche über eine punktuelle Zusammenarbeit mit
der SPD führen zu wollen. Forderungen nach zusätzlichen hauptamtlichen Beigeordneten erteilte er indes
eine Absage.
Jungmann und Pecina dankten dem scheidenden OB Hans-Joachim Fontaine für dessen unermüdliches
Wirken für die Stadt Saarlouis. „Man wird wohl erst in einigen Jahren ermessen können, welche wichtigen
Weichenstellungen, nämlich das Herausstellen der Traditionen unserer Stadt und eine Festigung des
Wirtschaftsstandortes, durch Hans-Joachim Fontaine vorgenommen wurden“.
Beide, Jungmann und Pecina, forderten die Delegierten auf, die Stimmenverluste der Kommunalwahl ernst
zu nehmen und Konsequenzen daraus zu ziehen. Die Bürger hätten zum Ausdruck gebracht, dass sie einige
CDU-Projekte nicht oder nicht in der vorgesehenen Form wünschten. Dies gelte insbesondere für das
Baugebiet „Ronnhoed“. Andere für die Zukunft der Stadt unerlässliche Vorhaben, wie z. B. das
Gewerbegebiet „Lisdorfer Berg“ und die Umgestaltung des Kleinen Marktes, werde man jedoch zügig
angehen.
In der aktuellen Grundschuldiskussion unterstützt die CDU Saarlouis den Kurs der Landesregierung. Die
erheblich zurück gehenden Geburtenzahlen haben zwangsläufig auch Auswirkungen auf Schulen. Durch
Änderung der Schulbezirksgrenzen sollen möglichst viele Saarlouiser Grundschulen zweizügig und damit
auf Dauer in ihrer Existenz gesichert werden.
Mit diesem Kurs trafen Jungmann und Pecina offenbar den richtigen Nerv der Delegierten. Bei der
anschließenden Vorstandswahl wurde Georg Jungmann mit rund 93% der Delegiertenstimmen zum
Stadtverbandsvorsitzenden wiedergewählt. Seine Stellvertreter sind Waltraud Zurecki (Fraulautern) und
Herbert Fontaine (Steinrausch).
Die weiteren Ergebnisse: Schatzmeister Bernd Lay (Lisdorf), Schriftführer Tim Flasche (Innenstadt),
Organisationsleiter Alfred Philippi (Lisdorf) und Pressereferent Wolfgang Hawner (Fraulautern). Aus Lisdorf
gehören darüber hinaus Gabi Germann, Arnold Sonntag und Heiner Groß dem neuen
Stadtverbandsvorstand an.
- 7 -
2005 - Jahr der Gedenktage im Saarland
Eine Kurzbetrachtung von Heiner Groß
In diesem Jahre häufen sich im Saarland und damit auch in
Lisdorf die besonderen Gedenktage. In keinem Jahr zuvor
gab es in Lisdorf eine solche Häufung von
Gedenkereignissen, die unser Leben und die Geschicke
unserer Heimat sehr stark geprägt haben.
70 Jahre liegen die erste Saarabstimmung und die
Rückgliederung in das Deutsche Reich zurück. Vor 60 Jahren
endete der 2. Weltkrieg in Europa und damit das Dritte Reich,
das unvergessliches Leid auch über Lisdorf brachte. Und vor 50
Jahren endete mit der Volksabstimmung über das Europäische
Saarstatut die frankophil geprägte Nachkriegsära im Saarland.
Schließlich kann auch der CDU-Ortsverband in diesem Jahr sein
50jähriges Bestehen feiern.
Im Einzelnen kann in diesem Jahre folgender besonderen Ereignisse gedacht werden:
● 13.01.1935 (vor 70 Jahren) - An diesem Tag konnte sich die Bevölkerung des Saargebietes, das
nach dem Versailler Friedensvertrag seit 1920 unter der Verwaltung des so genannten
Völkerbundes stand, in einer Volksabstimmung für die Rückkehr in das Deutsche Reich, die
Angliederung an Frankreich oder die Beibehaltung der Völkerbundsverwaltung (sog. „Status-quo“)
entscheiden. 90,76 % stimmten trotz Adolf Hitler für die Rückkehr ins deutsche Reich (Heim ins
Reich). In der damaligen Verwaltungseinheit Lisdorf-Ensdorf votierten bei einer Wahlbeteiligung
von 98,7 % rund 60 % für die Rückkehr nach Deutschland
● 01.03.1935 (vor 70 Jahren) - Rückgliederung des Saargebietes in das Deutsche Reich.
● 10.05.1940 (vor 65 Jahren) - Beginn des deutschen Angriffes an der Westfront
● 01.07.1940 (vor 65 Jahren) - Rückkehr der Lisdorfer Bevölkerung aus der Evakuierung in
Thüringen
● 13.01.1945 (vor 60 Jahren) - Befreiung der darbenden Bevölkerung aus dem Stollen im
Rosenthal und Evakuierung nach Hemmersdorf, Altforweiler, Berus und Überherrn.
● 18.03.1945 (vor 60 Jahren) - Rückkehr der Evakuierten aus Überherrn und Hemmersdorf in das
zerstörte Lisdorf.
● 08.05.1945 (vor 60 Jahren) - Ende des 2. Weltkrieges in Europa
● 23.07.1955 (vor 50 Jahren) - Verkündung eines Gesetzestextes durch die Regierung Johannes
Hoffmann (Volksbefragungsgesetz, Vereinsgesetz, Versammlungsgesetz und Pressegesetz) und
Bestimmung des 23.10.1955 als Termin für die Volksabstimmung (Referendum) über ein
Europäisches Saarstatut. Der 23.07.1955 ist als der Tag in die Geschichte eingegangen, an dem
im Saarland „die Freiheit ausbrach“.
● 31.07.1955 (vor 50 Jahren) - Gründung des CDU-Ortsverbandes Lisdorf im Saale Breininger,
der sich dann am 19.04.1959 mit dem CVP-Ortsverband vereinigte.
● 23.10.1955 (vor 50 Jahren) - Bei einer Wahlbeteiligung von 96,6 % lehnten 67,2 % der
Saarländer das Europäische Saarstatut ab, in der Gesamtstadt Saarlouis nur 61,1 % und in Lisdorf
67 %.
- 8 -
Bau der neuen B 269
Die zentraleuropäische Lage des Saarlandes erfordert in
besonderem Maße zur Stärkung der Wettbewerbs-
fähigkeit die Bereitstellung eines modernen Straßen-
verkehrsnetzes. Die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbs-
fähigkeit eines Wirtschaftsstandortes wird neben seiner
Lage maßgeblich von der Leistungsfähigkeit der
verkehrlichen Infrastruktur geprägt. Eine leistungsfähige
Verkehrsinfrastruktur ist Grundlage für die wirtschaftliche
Entwicklung einer Region und Vorraussetzung für
Wachstum und Beschäftigung.
Nach dem Lückenschluss der Bundesautobahn A 8 in
Richtung Luxemburg wird mit dem Bau der B 269 neu
nunmehr ein weiteres vorrangiges straßenbaupolitisches
Ziel im Saarland verwirklicht. Zusätzlich zur Bundes-
autobahn A 6 wird durch den Neubau der grenz-
überschreitenden Straßenverbindung B 269 von Ensdorf
ab der B 51 bis zur Bundesgrenze und der RN 33 von der
Bundesgrenze bis St. Avold das deutsche und
französische Autobahnnetz (A 620 bzw. A 4) durch eine
leistungsfähige und anbaufreie Streckenführung verbun-
den. Mit dem zügigen und durchgehenden Bau der B 269
neu / RN 33 als überregionale Verbindungsstraße werden
die regionalen Wirtschaftszentren Saarlouis-Dillingen auf saarländischer Seite und St. Avold-
Carling auf lothringischer Seite erschlossen. Die Region Saar-Lor-Lux wächst noch enger
zusammen. Für Logistikunternehmen gewinnt die Region zusätzlich an Attraktivität. Die
Infrastruktur wird entscheidend verbessert.
Die Verkehrsbelastung der LIO 167 ist heute sehr hoch und würde durch die prognostizierte
Verkehrszunahme und durch strukturelle Veränderungen im Zuge der Erschließung neuer
Industriegebiete für die Ortslagen weiter ansteigen. Der Verkehrsablauf auf der LIO 167 ist heute
durch Kolonnenbildung und Staus in den Hauptverkehrszeiten gekennzeichnet. Der Neubau der B
269 wird zu einer erheblichen Verbesserung der verkehrlichen und städtebaulichen Situation in
Überherrn, Saarlouis und Ensdorf führen. Die Ortsdurchfahrten werden spürbar entlastet -
insbesondere vom Schwerlastverkehr -, so dass in den Gemeinden wieder eine städtebauliche
Entwicklung eingeleitet werden kann. Die Lärm- und Schadstoffbelastung im Bereich der
Ortsdurchfahrten wird entscheidend reduziert. Dadurch steigt die Lebensqualität hier für die
Anwohner. Die Verkehrssicherheit wird verbessert.
Bild: Der geplante Verlauf der B 269 neu im Raum Lisdorf – Ensdorf. Deutlich zu erkennen ist die neue
geplante Anschlussstelle Lisdorf und eine Brücke mit Anschlussstelle auf dem Lisdorfer Berg für eine
kreuzungsfreie Auf- und Abfahrt.
- 9 -
Was bringt uns der Neubau der B 269:
 Die Schaffung einer europäischen Verkehrsachse Frankreich-Deutschland durch die
Verbindung des deutschen und französischen Autobahnnetzes
 Die Entlastung der Ortsdurchfahrten von Überherrn bis Neuforweiler, Picard und Lisdorf
 Eine Verbesserung der Wohnqualität in den genannten Stadtteilen
 Die Anbindung regionaler Gewerbe- und Industriegebiete.
Es wird zur Zeit mit Hochdruck an mehreren Brücken und der Straße gebaut
Auf Ensdorfer Seite: Brücke für die Ausfahrt von der B 269 neu und Brückenschlag über die Eisenbahn.
Die Arbeiten zum Neubau der Querspange
Ensdorf wurden am 17. 02.2003 begonnen.
Die neue Brücke (Bild links) überquert die
Saar und stellt den direkten Anschluss der
B 51 an die BAB 620 her. Der
Brückenschlag über die Saar ist erfolgt und
zur Zeit wird gerade die Stützkonstruktion
für den Betonguss wieder abgebaut. Im
Bereich von Lisdorf entsteht in Verbindung
mit einer Begradigung der A 620 eine neue
Anschlussstelle (siehe Karte). Die Arbeiten
an der Trasse zwischen Ensdorf und der
Saar sowie auf dem Lisdorfer Berg laufen
ebenfalls.
Die neue Brücke über die Saar.
Für den 3. Bauabschnitt (Lisdorf – St. Avold) laufen bereits die Vorbereitungen auf dem Lisdorfer
Berg mit dem Bau der zentralen und kreuzungsfreien Anschlussstelle des künftigen
Gewerbeparks.
- 10 -
Das Saarland behauptet sich in schwieriger Zeit
Der 2. Februar 2005 ist ein schwarzer Tag für Deutschland. Zum ersten Mal steigt die
offizielle Arbeitslosenzahl auf über fünf Millionen. Hinter diesen Zahlen stehen viele
Gesichter: fünf Millionen Menschen und ihre Familien, die aus unserer Arbeitsgesellschaft
ausgegrenzt werden. Besonders deprimierend ist, dass Bundeskanzler Schröder (SPD)
und sein „Superminister“ Clement (SPD) die Zahlen verniedlichen und die Sorgen der
Menschen offenbar nicht ernst nehmen. Mit neuer Offenheit hat das nichts zu tun, sondern
mit alter Untätigkeit. Die Politik von Rot-Grün spaltet das Land in Menschen mit Chancen
und in immer mehr Chancenlose. Der Bundeskanzler ist der Chancenkiller für viele
Menschen in diesem Land.
Es ist noch nicht lange her, dass der Kanzler versprach, die Arbeitslosigkeit zu halbieren -
daran wollte er sich messen lassen. Von diesem Ziel ist Schröder weiter entfernt denn je.
Jetzt weist der Kanzler in unglaublicher Schnoddrigkeit die Verantwortung für Hartz IV
dem Arbeitsminister zu. Mit der größten wirtschafts- und sozialpolitischen Katastrophe der
deutschen Nachkriegsgeschichte will Schröder nichts mehr zu tun haben. Er verkündet, er
habe am Arbeitsmarkt das Mögliche getan. Soll heißen: Basta, das war's für den
Arbeitsmarkt und die Arbeitslosen. Statt die konjunktur- und arbeitsmarktpolitischen
Probleme aktiv anzupacken verharrt Rot-Grün in Untätigkeit und wartet auf bessere
Zeiten.
Das Saarland kann sich dem negativen Bundestrend nicht ganz entziehen,
behauptet sich aber in dieser schwierigen Zeit dank der zukunftsweisenden
Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik der Landesregierung. „Im Ländervergleich
steht das Saarland bei der Arbeitslosenquote weiterhin im oberen Mittelfeld. Auch
die statistischen Zuwächse in Folge von Hartz IV haben daran nichts geändert. Das
Saarland hat bei der Arbeitslosigkeit in schwierigem Umfeld seine Position
behauptet" betont Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi (CDU) am
2. Februar 2005 anlässlich der Vorlage der aktuellen Beschäftigungsentwicklung
durch die Bundesagentur für Arbeit.
- 11 -
Lisdorfer Kommunionkinder 2005
Acunzo Samantha Feldstraße 84
Balthasar Katharina 2. Gartenreihe 40
Bruno Angela Provinzialstraße 162
Ecker Andreas Warndtstraße 14
Geyer Katrin Holzmühler Straße 25
Greff Dominic Feldstraße 72
Greis Franziska Im Fischerfeld 19
Guss Marvin Professor-Ecker-Straße 18
Heidenz Niklas Gatterstraße 27
Hyhs Johannes Provinzialstraße 33
Klein Anna-Maria Professor-Ecker-Straße 1
Kotzur Andrea Weinstraße 2
Krasenbrink Tom Im Fischerfeld 51
Krämer Katharina Warndtstraße 1a
Lackas Jessica Provinzialstraße 165
Lo Scrudato Gianluca Kleinstraße 11
Linsler Lisa-Marie Großstraße 85
Magierski Celine Flurstraße 29
Morguet Cynthia Im Fischerfeld 73
Sarkis Giorget Provinzialstraße 16
Schaumberg Valentin Am Mühlenbach 10
Senzig Hannah Im Bogen 19a
Schlichter Vanessa An der Kapellenmühle 30
Schönberger Joscha Großstraße 94
Wagner Saskia Feldstraße 17
Wassmuth Tobias Feldstraße 48c
Weiland Dominik Provinzialstraße 141
Biehl Dominik An den Friedenslinden 33
Beaumarais
Schmitt Katharina Auf der Hühnertränk 5
66839 Schmelz
Als Katechetinnen haben sich in den Dienst der guten Sache gestellt:
Claudia Balthasar, Heike Schmitt, Christine Geyer, Katharina Lackas, Klaudia Hyhs,
Iris Guss, Bärbel Krämer, Silvia Becker-Schaumberg, Anette Greis und Sandra Wassmuth.
- 12 -
Lisdorfer Tag am 8. Mai 2005
Nach den großartigen Erfolgen der
verkaufsoffenen Sonntage der beiden
letzten Jahre hat das Organisationsteam
mit den teilnehmenden Firmen
beschlossen, auch in diesem Jahr
wieder einen Lisdorfer Tag am 8. Mai
2005 zu veranstalten.
Auch in diesem Jahr ist ein umfangreiches Programm vorgesehen. Fast alle Lisdorfer Betriebe und
Geschäfte haben geöffnet, damit sich die Besucher (im letzten Jahr waren es ca. 30.000) von der
Leistungsfähigkeit und dem umfangreichen Angebot der Lisdorfer Unternehmen überzeugen
können.
Mit einer Festmesse wird der Lisdorfer
Tag eröffnet (Bild links: die von Franz-
Josef Wein geschmückte Kirche im
Jahr 2004). Die Lisdorfer Vereine
werden die Gäste wieder mit Essen und
Getränke verwöhnen. Der Bauernmarkt
und die zahlreichen Ausstellungen
laden wieder zum Staunen und Kaufen
ein. Als besondere Attraktionen wird
Gernot Meiser eine Dokumentation
über Lisdorf vorstellen und die Ritter
von der Teufelsburg werden die
staunenden Besucher ins Mittelalter
versetzen. Es wird auch erstmals ein
landwirtschaftlicher Informationsbereich
eingerichtet, wo man sich unter
anderem vom „Pflanzendoktor“ der Landwirtschaftskammer Tipps zur Pflanzenpflege holen kann.
Schirmherr wird in diesem Jahr der
Präsident der Landwirtschafts-
kammer für das Saarland, Richard
Schreiner, sein. Wenn das Wetter wie
in den vergangenen Jahren wieder
mitspielt, erwarten die Organisatoren
wieder einen Besucheransturm wie in
den Vorjahren (Bild rechts: Die
Großstraße im Jahr 2004). Deshalb
werden in diesem Jahr zwei ständig
verkehrende Busse zwischen dem
IKEA Parkplatz und dem Kleinen Markt
eingesetzt. Als zusätzliche Parkflächen
werden die alte Autobahn und alle
Parkplätze der Innenstadt angeboten,
die mit den Park & Ride Bussen
erschlossen werden.
Auch in diesem Jahr verspricht der Lisdorfer Tag wieder viele Überraschungen und Neuigkeiten zu
bieten. Das Organisationsteam bittet die Lisdorfer Bürger um Verständnis für unvermeidliche
Unannehmlichkeiten und unseren Stadtteil zu unserem Ortsfeiertag wieder wie in den
vergangenen Jahren „herauszuputzen“.
- 13 -
Lisdorfer Notizen
Städtische Baumaßnahmen in Lisdorf
Mitte Dezember 2004 beantragten die beiden Lisdorfer CDU-Stadtverordneten Heiner Groß
und Georg Jungmann die Durchführung einiger dringlicher Maßnahmen. Die
Stadtverwaltung reagierte prompt. Die insgesamt 4 Einzelmaßnahmen wurden erfreulich
schnell in Bearbeitung gegeben. Im Verhältnis zu den großen Projekten Erschließung
Gartenreihen, Lisdorfer Berg und Kanalsanierung sind es kleine Maßnahmen, die
nichtsdestotrotz von der betroffenen Bevölkerung als wichtig und dringlich angesehen
werden. Im Einzelnen handelt es sich um folgende (vgl. Lisdorf Aktuell Nr. 116, Seite 7):
 Beseitigung von Schäden auf den Bürgersteigen
Die Stolperfallen, die an verschiedenen Stellen im Bürgersteig der Holzmühler Straße
entstanden sind, werden in nächster Zeit durch die Fa. Zaith im Zuge der Gehwegsanierungen
beseitigt, so sie schriftliche Mitteilung der Stadt Saarlouis vom 5. Januar dieses Jahres. Die in
der Kleinstraße vor dem Friedhof durch starke Baumwurzeln entstandenen Stolperfallen werden
ebenfall in nächster Zeit nach Abstimmung mit den Antragstellen Groß und Jungmann beseitigt.
 Ehrenmal auf dem Lisdorfer Friedhof
Der Pflegezustand des Ehrenmals auf dem Lisdorfer Friedhof lässt schon seit mehreren Jahren
zu wünschen übrig. Dies ist besonders anlässlich der Gedenkfeier zum Volkstrauertag von
mehreren Teilnehmern gerügt worden. Auf die Eingabe der beiden Lisdorfer CDU-Vertreter im
Stadtrat hin untersucht das städtische Bauamt zur Zeit, wie das Ehrenmal am schnellsten,
kostengünstigsten und nachhaltigsten saniert werden kann.
 Anlegen eines Weges auf dem Friedhof
In ihrem Schreiben vom 16.12.2004 forderten Groß und Jungmann die Anlegung eines Weges
zu den Einzelgräbern an der Friedhofshalle, damit die Angehörigen der dort Bestatteten und
andere Friedhofsbesucher auch bei feuchter Witterung problemlos zu den betreffenden
Grabstellen kommen können. Aufgrund des Antrags hat der NBS der Stadt Saarlouis inzwischen
mit der Herrichtung des Gehweges begonnen.
 Ausbesserungen in den Gartenreihen II. bis IV.
Der durchweg schlechte bis sehr schlechte Zustand der Gartenreihen im Teilbereich von der
Holzmühler Straße bis zum Beginn der Bebauung veranlasste die beiden Stadträte, hier Abhilfe
zu fordern. Von der Stadtverwaltung wurde in einem Antwortschreiben vom 5. Januar dieses
Jahres darauf hingewiesen, dass lediglich die II. Gartenreihe eine Anliegerstraße sei, während
die in Rede stehenden Teilbereiche der II. und IV. Gartenreihe Feldwirtschaftswege seien, auf
dem PKW-Verkehr nicht zulässig sei. Nach fertig gestellter Kanalverlegung in der II.
Gartenreihe, was inzwischen der Fall ist, werde diese wieder in einen befahrbaren Zustand
gebracht. Die III. und IV. Gartenreihe sollen nach der Prioritätsliste der Stadt für die Straßen-
und Wegeerhaltung zu einem späteren Zeitpunkt hergerichtet werden.
Erdgas in der Holzmühler Straße
Zur Zeit sind im Einmündungsbereich der II. Gartenreihe in die Holzmühler Straße und im
Bürgersteig dieser Straße Erdarbeiten im Gange, was zwangsläufig zu Verkehrsbehinderungen
führt. Dort wird eine aus der II. Gartenreihe kommende Erdgasleitung verlegt. Die
Verkehrsbehinderungen sollen nur von kurzer Dauer sein, so die Auskunft der mit der Maßnahme
beauftragten Baufirma.
- 14 -
Bericht aus dem Kreistag:
von unserem Kreistagsmitglied Bernd Lay
Landrätin stellt Jugendhilfe im Kreis
auf neues Fundament
Leitgedanke des dynamischen Rahmenkonzeptes:
„Prävention statt Heilen!“
Dynamik, also Schwung, Fortentwicklung und Bewegung
zeichnen das von Landrätin Monika Bachmann (CDU) kürzlich
dem Jugendhilfeausschuss (JHA) des Landkreises vorgelegte
neue Rahmenkonzept für die künftige Jugendhilfe aus. Der Kreis
muss sich nicht nur den Folgen von Hartz IV und den daraus
ergebenden Veränderungen stellen, er muss sich wegen der
defizitären Haushaltssituation auch strikt auf die Erfüllung seiner
unabdingbaren Kernaufgaben beschränken.
Dabei wird das jetzt vorgelegte Rahmenkonzept eine höhere Effizienz bei gleichem Mitteleinsatz
durch Bündelung der Maßnahmen zur Folge haben. Leistungen der in der Jugendhilfe tätigen
Einrichtungen und Dienste werden im Bereich „Schule-Ausbildung-Beruf“ zusammengefasst.
Darüber hinaus werden die Angebote durch Vereinheitlichung und Vernetzung der eingesetzten
EDV optimiert. Selbstverständlich werden künftig alle Maßnahmen durch ein modernes
Controlling begleitet, um den bestmöglichen Mitteleinsatz zu gewährleisten.
Um Hilfen wirksamer als bisher initiieren zu können, sollen Probleme bei Kindern und
Jugendlichen möglichst früh erkannt und angegangen werden. Daher wird das bestehende
Schoolworker-Projekt künftig auf die Grundschulen ausgedehnt. Dies halte ich für eine
notwendige und sinnvolle Ergänzung, da diese Maßnahme zusammen mit der weiterhin
bestehenden Zusammenarbeit zwischen den Schulen, dem schulpsychologischen Dienst, den
Trägern der öffentlichen Jugendhilfe sowie den anerkannten Trägern der freien Jugendhilfe für
einen ganzheitlichen Präventionsansatz steht. Die Gesamtausgaben aller Maßnahmen wurden
für 2005 mit 29,73 Mio. € veranschlagt. An Einnahmen lassen sich etwa 1,9 Mio. € akquirieren.
Nach einer äußerst sachlichen Aussprache im JHA, der ein Fachausschuss von
Maßnahmenträgern der Jugendhilfe ist und Empfehlungen an die Kreistagsgremien abzugeben
hat, verließen allerdings die Vertreter von SPD und Grünen im Kreistag den „Pfad der Tugend“.
Esther Woll (Grüne) nörgelte in einer parteipolitisch motivierten Kampfrede an Kleinigkeiten
herum. Die SPD-Vertreter beantragten gar die Vertagung der Empfehlung das dynamische
Rahmenkonzept zu billigen. Jede Verzögerung der Empfehlung und damit auch nachfolgender
Entscheidungen in den Kreisgremien hätte aber zwangsläufig zur Folge, dass u.a. Landes- und
EU-Mittel für die Jugendhilfe verfallen würden. In der Konstituierung wurden alle Mitglieder des
JHA auf eine sachliche und überparteilich orientierte Zusammenarbeit verpflichtet, die
ausschließlich dem Wohle der sog. Schutzbefohlenen dient. In diesem Sinne billigte der
Jugendhilfeausschuss das dynamische Rahmenkonzept, ohne die Stimmen der Vertreter von
SPD und Grünen. Ein „Fauxpas“ erster Güteklasse der Grünen- und SPD-Vertreter.
Auch die Diskussionen im Kreisausschuss brachte keine Änderung in der Haltung von Rot-Grün.
Das dynamische Rahmenkonzept wurde dem Kreistag mit den Stimmen der Kooperationspartner
CDU und FWG zur Annahme empfohlen. Rot-Grün versagte wiederum ihre Zustimmung.
Mit Schwung hat sich unsere Landrätin dieses unter den Nägeln brennenden Themas der
Neuorientierung der Jugendhilfearbeit angenommen. Dynamik in der Jugendhilfearbeit durch
Fortentwicklung mit dem Ziel, bestmögliche Lösungen für die Betroffenen zu erreichen, das ist
der Leitgedanke, dem sich Landrätin und CDU verschrieben haben. Die bewährte
Zusammenarbeit von CDU und FWG im Kreistag wird diesen richtigen und guten Weg
unterstützen!
- 15 -
Berufsförderungswerk des Landkreises Saarlouis
Die Förderung erfolgt gemäß der Stiftungssatzung nur an Bewohner/Innen des
Landkreises Saarlouis. Voraussetzungen sind die Förderwürdigkeit und Bedürftig-
keit. Hierüber entscheidet das Kuratorium der Stiftung. Antragsberechtigt sind ne-
ben den in der Ausbildung stehenden Personen selbst deren Erziehungsberechtig-
te und auch die Leiter der Ausbildungsstätten.
Bei der Förderung handelt es sich um ein zinsloses Darlehen bis 6000 €, ausge-
zahlt in Teilbeträgen entsprechend dem Fortgang der Ausbildung. Die Rückzahlung
erfolgt in angemessenen Raten nach Eintritt in den Beruf.
Wann hilft das Berufsförderungswerk ?
 Wenn Sie gerade die Meisterschule in Vollzeit besuchen, aber ihr Meister-Bafög abgelehnt wurde, weil Sie
bereits eine gleichwertige Ausbildung abgeschlossen haben
 Wenn Sie eine Fachhochschule besuchen, aber kein Bafög bekommen, weil das Einkommen der Eltern
knapp an der Fördergrenze liegt,
 Wenn Sie sich in der Endphase eines Universitätsstudiums befinden, aber wegen Überschreitung der Al-
tersgrenze keinen Anspruch auf Bafög haben.
Wer kann gefördert werden ?
Das Berufsförderungswerk hilft mit einem zinslosen Darlehen jungen Menschen, deren Berufsausbildung
oder Hochschulexamen gefährdet ist, weil das Geld knapp ist. Vorwiegend gehören Studenten in der End-
phase ihrer Ausbildung und Absolventen von Fachschulen zum geförderten Personenkreis.
Wer kann leider nicht gefördert werden ? Antragsteller/Innen, die eine Ausbildungsvergütung erhalten, Ba-
föG- oder Sozialhilfe beziehen, können nicht gefördert werden, da das Stiftungsdarlehen auf anderen Geld-
leistungen angerechnet wird.
Auskunft erteilt das Amt für Schulen, Kultur und Sport
Sachbearbeiterin Annemarie Meilchen
Kaiser-Wilhelm-Straße 4-6
66740 Saarlouis
Tel. (06831 ) 444-454 - E-Mail: amt40@kreis-saarlouis.de
Robert Schütz
Mitglied des Kuratoriums
der Stiftung Berufsförderungswerk
des Landkreises Saarlouis
Weitere Informationen und Kontakte usw. finden Sie auf der Homepage des Land-
kreises Saarlouis www.kreis-saarlouis.de. Ein Klick, der sich lohnt!
Impressum:
Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf, III. Gartenreihe 50, Tel. 40155 Fax 122464
JUNGE UNION Lisdorf , Gatterstraße 5 Tel. 49411
Redaktion: Georg Jungmann, Heiner Groß, Bernd Lay, Dr. Christian Pfeil,
Robert Schütz, Harald Weiler
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht unbedingt die Mei-
nung der CDU-Lisdorf. Weitere Exemplare dieser Ausgabe liegen in der CDU-Kreisgeschäftsstelle, Saar-
straße 4, und können dort kostenlos abgeholt werden.
Internet: CDU-Saar unter http://www.cdu-saar.de
CDU-Lisdorf unter http://www.lisdorf.de -> Link auf CDU-Lisdorf
e-mail: CDU-Lisdorf an lisdorf@ortsverband.cdu-saar.de
JU-Lisdorf an ju-lisdorf@gmx.de
Amsterdam vom 26. bis 29. Mai 2005
Die CDU geht wieder auf große Fahrt. Nachdem wir im vergangenen Jahr Mecklenburg-
Vorpommern und Rügen bereisten, bieten wir in diesem Jahr vom 26. bis 29. Mai eine
4-Tages-Busfahrt in eine der schönsten Städte Europas, nämlich nach Amsterdam, an.
Es ist folgender Reiseverlauf geplant:
1. Tag: Anreise
Gegen 7.00 Uhr Abfahrt in Lisdorf und Fahrt über Trier nach Aachen zum Stadtbummel und zur
Mittagspause. Anschließend Weiterfahrt über Eindhoven und Utrecht nach Amsterdam.
Ankunft gegen 18.00 Uhr und Zimmerverteilung im 5 Sterne-Hotel Jan Tabak.
2. Tag: Stadtführung: Nach dem Frühstücksbüffet lernen
Sie bei einer Stadtführung die bekanntesten
Sehenswürdigkeiten, wie den Königlichen Palast (Bild
rechts), die Krönungskirche Nieuwe Kerk, den
Hauptbahnhof uvm. kennen. Der Nachmittag steht zur
freien Verfügung.
3. Tag: Grachtenfahrt: Heute steht eine Fahrt durch die
romantischen Grachten im Venedig des Nordens auf dem
Programm. Amsterdam hat mehr Brücken als Paris, mehr
Kanäle als Venedig, urige Kneipen, gemütliche
Restaurants, interessante Museen. Deshalb steht der
restliche Tag zur freien Verfügung, damit Sie auf eigene
Faust einen Besuch der Museumsinsel oder eine
Shoppingtour unternehmen können.
4. Tag: Heimreise. Nach dem Frühstück Rückreise über
Antwerpen - Rückankunft gegen 19 Uhr.
Im Fahrtpreis von 239,-- € pro Person bei Unterbringung in Doppelzimmern sind die Fahrtkosten
in einem Luxusreisebus, 3 Übernachtungen im 5-Sterne-Hotel Jan Tabak in Bussum (www.nh-
hotels.com) mit Frühstücksbuffet, alle Busausflüge mit Reiseleitung in Amsterdam, einer
Grachtenfahrt sowie eine Reiserücktrittversicherung enthalten. Das Hotel Jan Tabak liegt etwa 20
Minuten von der Innenstadt Amsterdams entfernt. Es verfügt über 87 moderne Zimmer mit Du/WC,
Fernseher, Telefon und einem sehr reichhaltigen Frühstücksbuffet. Der Einzelzimmerzuschlag
beträgt 86,-- € für 3 Übernachtungen.
Anmeldungen werden als verbindlich angesehen, wenn eine Anzahlung von 100,-- € je Person
auf dem Konto der CDU - Lisdorf Nr.74181090 bei der Kreissparkasse Saarlouis (BLZ 593 501
10) mit dem Vermerk "Amsterdamfahrt" eingegangen ist. Wegen der begrenzten Anzahl an
Busplätzen werden Interessenten gebeten, sich umgehend durch Überweisung des
Anzahlungsbetrages anzumelden. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge der
Zahlungseingänge berücksichtigt.
Frohe Ostern
wünschen Ihnen
Ihre
CDU und JU Lisdorf

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Lia Nr. 117

  • 1. Informationsschrift Nr. 117 Herausgeber: für Lisdorfer Bürger Ostern 2005 CDU und JU Lisdorf Gundschule Lisdorf wird gestärkt Seite 5 Lisdorfer Tag Seite 12 Lisdorfer Notizen Seite 13 Bau der neuen B 269: Brückenschlag über die Saar erfolgt Ausführlicher Bericht über die Bauarbeiten Seiten 8 und 9 Zusammenarbeit von CDU und SPD Seite 2 Tempo 30 für LKW Seite 3 Sparen für unsere Kinder Seite 4 Goldene Jubilare Kommunionkinder Seite 3 Seite 11 2005 – Jahr der Gedenktage Seite 3
  • 2. - 2 - Zusammenarbeit von CDU und SPD Nachdem Teile der FWG die Kooperation mit der CDU eingestellt haben, führen die beiden großen Parteien im Stadtrat Gespräche über eine Zusammenarbeit mit dem Ziel: Stabile Mehrheiten im Saarlouiser Stadtrat Als Ergebnis der Kommunalwahl 2004 sind seit Herbst des vergangenen Jahres 4 Parteien im Saarlouiser Stadtrat vertreten. Die CDU hatte 20 Sitze errungen, die SPD 18, die Grünen 4 und die FWG 3 Sitze. Als stärkste Partei hat die CDU allen anderen im Stadtrat vertretenen Parteien Gespräche zur Zusammenarbeit im Rat angeboten. Unmittelbar nach der OB-Stichwahl, in der Roland Henz zum neuen OB gewählt wurde, lehnten Rot-Grün eine Zusammenarbeit mit der CDU ab. Die Gespräche zwischen CDU und FWG verliefen erfolgreich, so dass Ende August 2004 eine Kooperationsverein- barung abgeschlossen wurde. Schon bald zeigte sich, dass innerhalb der FWG deutliche Meinungsver- schiedenheiten herrschten, die die Zusammenarbeit erheblich erschwerten. Nach dem die einzelnen Gruppen innerhalb der FWG gerichtlich gegen- einander vorgingen, wurde deutlich, dass eine gedeihliche Zusammenarbeit mit der FWG zum Wohle der Stadt nicht mehr möglich war. Zudem kündigte der Locurcio - Flügel öffentlich die Kooperation mit der CDU auf. Die CDU hatte, einvernehmlich mit der FWG, bereits kurz nach seiner Wahl dem neuen OB Roland Henz eine Zusammenarbeit zum Wohle der Stadt angeboten. Gespräche mit ihm zeigten, dass auch der neue OB an einer Zusammenarbeit interessiert war. Die CDU-Fraktion wollte einen Schlussstrich unter die Querelen der Vergangenheit im Stadtrat ziehen. Sie wollte im Interesse der Stadt auch nicht gegen den neuen OB arbeiten, wie es die SPD ab 1997, nach der Wahl von OB Fontaine praktiziert hatte. Dieses destruktive Verhalten der SPD hatte der Stadt sehr geschadet. Deshalb entschloss sich die CDU Fraktion zu Beginn dieses Jahres, auch der SPD im Stadtrat Gespräche über eine punktuelle Zusammenarbeit anzubieten. Denn in den nächsten beiden Jahren stehen für die Stadt wichtige Entschei- dungen an wie zum Beispiel Gewerbe- park Lisdorfer Berg, Baugebiet Ronnhoed, Kleiner Markt u.v.m. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass solche langfristigen politischen Weichenstel- lungen von einer breiten politischen Basis gestützt sein müssen, wenn sie Erfolgreich für die Stadt und ihre Bürger umgesetzt werden sollen. In diese Gespräche mit OB und SPD platzen die Querelen innerhalb der FWG und schließlich die Kündigung der Zusammenarbeit seitens der freien Wähler. Für die CDU bestand nun das Problem, dass es keine verlässlichen Mehrheiten im Saarlouiser Stadtrat mehr gab. Nach weiteren Gesprächen mit OB und SPD wurde ein Papier als Diskussions- grundlage für eine Zusammenarbeit der beiden großen Parteien im Stadtrat erstellt. Die Parteivorstände und Fraktionen von CDU und SPD sprachen sich für Verhandlungen für eine Zusammenarbeit auf der Grundlage dieses Papiers aus. Diese Verhandlungen sind derzeit im Gange. Sie sollen bis Mitte April abgeschlossen sein und stabile Mehrheiten im Stadtrat bringen.
  • 3. - 3 - Tempo 30 für LKW in der Provinzialstraße In der letzten Ausgabe von Lisdorf aktuell berichteten wir über unsere Gespräche und der schnellen Entscheidung unserer Landrätin Monika Bachmann, in der Provinzial- und der Ensdorfer Straße eine 30 km/h-Zone für LKW einzurichten. Nachdem auch die Fachleute die rechtlichen Voraussetzungen bejaht hatten, ordnete die Landrätin umgehend eine Tempo 30 Zone in der Provinzialstraße von der Ensdorfer Straße bis zum Lisdorfer Knie und in der Ensdorfer Straße vom Ortseingang bis zur Einmündung in die Provinzialstraße an. Danach dauerte es einige Wochen, bis die Schilder vom Betriebshof der Stadt Saarlouis angefertigt und aufgestellt waren. Es ist jetzt festzustellen, dass eine Beruhigung der in der letzten Ausgabe geschilderten Belästigungen eingetreten ist. Die CDU Lisdorf wird jedoch weiterhin vehement darum kämpfen, dass die LKW-Transporte der DSK durch Wohngebiete in Saarlouis eingestellt werden. Deshalb treten wir auch dafür ein, dass die Entlastungsstraße über das Panzererprobungsgelände in Fraulautern umgehend gebaut und die DSK verpflichtet wird, für ihre Schlammtransporte nur noch diese Umgehung zu nutzen. Goldene Kommunionjubilare 2005 Geburtsjahrgang 1946 Hildegard Ecker geb. Breininger Hannelore Hoen geb. Hilgendorf Hildegard Hild Doris Leinenbach geb. Trockle Inge Wein geb. Schwind Theresia Schneider geb. Phillipi Brigitte Stein geb. Jungen Christa Tasch geb. Dierking Maria Thönes geb. Klein Hans Fuß Richard Ecker Alexander Görgen Heribert Groß Josef Lonsdorfer Wir nennen nur diejenigen Jubilare, die ihre Teilnahme am gemeinsamen Gottesdienst am Samstag, dem 16. April 2005 (Vorabendmesse), zugesagt haben. Private Feiern bleiben unerwähnt. Auf Wunsch der Jubilare nennen wir nur ihre Namen.
  • 4. - 4 - Sparen im Interesse der künftigen Generationen Georg Jungmann, MdL stellv. Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion Das Saarland muss seit nunmehr acht Steuerschätzungen dramatische Steuerausfälle verkraften. Ursache ist die völlig gescheiterte Wirtschafts-, Finanz- und Arbeitsmarktpolitik der Rot- Grünen Bundesregierung in Berlin, die mit gravierenden Folgen für die öffentlichen Haushalte in ganz Deutschland verbunden ist. Wie die anderen Bundesländer ist auch das Saarland Opfer einer Entwicklung, die in ihrer Dimension ohne Beispiel ist. Obwohl das Saarland seit Jahren einen Kurs der äußersten Sparsamkeit eingeschlagen hat, bedeuten die permanenten Hiobsbotschaften der Steuerausfälle eine Herausforderung für die saarländische Politik, der sich die Landesregierung mit aller Entschiedenheit stellt. Die Landesregierung und CDU-Landtagsfraktion haben aufgrund dieser unverschuldeten Einnahmeausfälle sämtliche Ausgaben einer Prüfung unterzogen, wobei sie sich nicht am Wünschbaren, sondern am Notwendigen orientiert haben. Finanzminister Peter Jacoby brachte diese Sparnotwendigkeit auf den Punkt: „Wenn wir nicht auf Kosten der nachfolgenden Generationen leben wollen, müssen wir die neuen Schulden auf das unerlässliche Mindestmaß beschränken. Auch wenn das Sparen niemandem Freude macht, es führt kein Weg daran vorbei. Alles andere ist gegenüber den zukünftigen Generationen unverantwortlich.“ Das Land spart nicht um des Sparen willens, das Land spart, um handlungsfähig zu bleiben. Neue Investitionen, Deckung neuer Bedarfe, Erschließen von Entwicklungspotentialen der Zukunft, Schaffung zukunftsfähiger Strukturen, all das ist wichtig, um für das Land eine dauerhafte Perspektive zu erreichen. Mehrheitsfraktion und Landesregierung könnten sich in neue Schulden flüchten und Sparmaßnahmen, wie bei Staatstheater, Grundschulen und Blindengeld vermeiden. Sie tut dies bewusst nicht, sondern sie suchen den Dialog mit den Menschen und setzt auf deren Verständnis für die teilweise schmerzhaften, aber dringend notwendigen Strukturmaßnahmen. Wir gehen die anstehenden Probleme der Zukunft offensiv und vorausschauend im Interesse der kommenden Generationen an. Die größten Herausforderungen sind die Globalisierung, die demographische Entwicklung und die aufgrund von acht negativen Steuerschätzungen in Folge entstandene Krise der öffentlichen Finanzen. Beispiel Demographie: Vor 40 Jahren sind im Saarland jährlich über 22.000 Kinder geboren worden. Im vergangenen Jahr sind im Saarland 7.800 Kinder auf die Welt gekommen. Diese demographische Entwicklung stellt das Saarland und andere Bundesländer vor neue Herausforderungen, vor denen wir nicht einfach die Augen verschließen können. Die Folgen des demographischen Wandels und des Alterns der Bevölkerung müssen bereits heute angegangen werden, denn ein Gegensteuern ist ein mittel- bis langfristiger Prozess. Für die CDU bedeutet das tragfähige und zukunftsfeste Strukturen zu schaffen, mit denen das Saarland Antworten geben kann auf die Probleme der nächsten Jahre und Jahrzehnte. Dazu gehört insbesondere eine kinderfreundliche Infrastruktur und die Förderung von Familien mit Kindern. Deshalb werden von den Einsparungen im Grundschulbereich in Höhe von 17,5 Mio. € rund 7,5 Mio. € in die Bildung reinvestiert. Wir sparen also allenfalls an Strukturen, investieren aber in die Zukunft und die Bildung unserer Kinder.
  • 5. - 5 - Grundschule Lisdorf soll gestärkt werden Deutschland befindet sich in einem tief greifenden, demographischen Verän- derungsprozess. Die Geburtenzahlen gehören zu den niedrigsten der Welt. Das Saarland ist in besonderer Weise von dieser Entwicklung betroffen. Wurden im Jahr 1963 hier noch 21.300 Kinder geboren, gab es 2002 nur noch 7.900 Geburten. Die Zahl der Einschulungen wird von 1997 bis 2010 um über ein Drittel sinken. Von diesem Verlauf bleibt auch die Stadt Saarlouis nicht verschont. Die Landesregierung strebt deshalb eine neue Grundschulstruktur nach dem Grundsatz der Zweizügigkeit an. Von den Saarlouiser Grundschulen erfüllen die einzügigen Schulen St. Ludwig und Beaumarais diese Regel nicht. Die Grundschulen Neuforweiler und unsere Grundschule Professor-Ecker in Lisdorf erfüllen diese Regel gerade so. Die CDU Stadtratsfraktion geht davon aus, dass die Landesregierung am Grundsatz der Zweizügigkeit festhält. Deshalb hat sie folgende Vorschläge gemacht 1. Für die Stadtteile Beaumarais, Picard und Neuforweiler wird durch die Zusammenlegung der Grundschulen Neuforweiler und Beaumarais eine neue Grundschule gebildet, über deren Standort das Ministerium entscheiden soll. 2. Wenn die Grundschule St. Ludwig aus besonderen pädagogischen Gründen wegen des hohen Ausländeranteils nicht erhalten werden kann, soll diese mit der Grundschule Vogelsang zusammengelegt werden. 3. Zur dauerhaften Sicherung der Zweizügigkeit der Grundschule Lisdorf werden die Kreuz-, Gatter- und Fort Rauch-Straße (diese waren bisher nur teilweise Lisdorf zugeordnet), die Admiral-Knorr-Straße sowie die I. bis III. Gartenreihe, die Straße „Bei der Stadt“ und die Lisdorfer Straße ab Kreuzung Ludwigstraße/ Von- Lettow-Vorbeck-Straße dem Schulbezirk der Grundschule Lisdorf zugeordnet. Anfang März hat der neue Saarlouiser OB Roland Henz mit seinen zuständigen Mitarbeitern im Ministerium Gespräche über die Saarlouiser Grundschulen geführt. Die Regierungsvertreter machten dabei deutlich, dass das Land an der Zweizügigkeit festhält. Die städtischen Vertreter setzten sich vehement für den Erhalt der Ludwigsschule ein. Die Regierungsvertreter lehnten dies ab, wobei sie vor allem auf eine sinnvollere Integration der ausländischen Schüler in Klassenverbände mit deutschen Schülern aus der Vogelsangschule verwiesen. Die Regierungsvertreter akzeptierten schließlich die oben dargestellten Vorschläge, die die CDU Saarlouis in die Diskussion eingebracht hatte, wobei die Ludwigsschule zwar in die Vogelsangschule integriert, aber aus sozialen Gründen als auslaufende Dependance der Vogelsangschule geführt wird. Das weitere Verfahren stellt sich wie folgt dar: Die verhandelten Lösungsvorschläge werden jetzt dem Minister zur Entscheidung vorgetragen. Sobald eine Entscheidung des Ministers vorliegt, wird ein erneutes Gespräch mit der Stadt geführt. Das Anhörverfahren wird nach den Vorstellungen der Regierung bis Ostern abgeschlossen sein. Bis Pfingsten, also Mitte Mai, wird das endgültige Konzept der Regierung öffentlich vorgestellt, und zwar aufgeteilt in einen Standortteil und in qualitätsverbessernde Maßnahmen (Strukturgewinn).
  • 6. - 6 - CDU Saarlouis: Sachfragen stehen im Vordergrund Georg Jungmann mit 93 % der abgegebenen Stimmen zum Stadtverbandsvorsitzenden der CDU Saarlouis gewählt Die CDU sieht sich als die führende Kraft in Saarlouis; das ist das Fazit ihres Stadtdelegiertentages, der Mitte Februar in neuen Jugend- und Vereinszentrum in der Lisdorfer Straße stattfand. Anscheinend unbeirrt von den Querelen ihres kleineren Kooperationspartners FWG sieht sich die CDU als die Partei, ohne die in Saarlouis nichts geht. Ihr Vorsitzender Georg Jungmann (MdL) zeigte sich der damit verbundenen Verantwortung bewusst und rückte die Konzentration auf Sachthemen in den Mittelpunkt seiner Rede. Die CDU werde darauf drängen, die im Kooperationsvertrag mit der FWG vereinbarten Projekte umzusetzen. Wer Vorsitzender der FWG sei, sei für die CDU zweitrangig, so Jungmann, es komme vielmehr darauf an, Antworten auf die Zukunftsfragen der Stadt zu finden. Hierzu bot er dem künftigen Oberbürgermeister Roland Henz erneut die Zusammenarbeit an. Man wolle sich – anders als die SPD bei OB Fontaine - nicht aufs „Nein“-Sagen beschränken, sondern jede Möglichkeit ergreifen, um die drängenden Probleme der Stadt zu lösen, bekräftigte auch der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion, Klaus Pecina. Er kündigte an, Gespräche über eine punktuelle Zusammenarbeit mit der SPD führen zu wollen. Forderungen nach zusätzlichen hauptamtlichen Beigeordneten erteilte er indes eine Absage. Jungmann und Pecina dankten dem scheidenden OB Hans-Joachim Fontaine für dessen unermüdliches Wirken für die Stadt Saarlouis. „Man wird wohl erst in einigen Jahren ermessen können, welche wichtigen Weichenstellungen, nämlich das Herausstellen der Traditionen unserer Stadt und eine Festigung des Wirtschaftsstandortes, durch Hans-Joachim Fontaine vorgenommen wurden“. Beide, Jungmann und Pecina, forderten die Delegierten auf, die Stimmenverluste der Kommunalwahl ernst zu nehmen und Konsequenzen daraus zu ziehen. Die Bürger hätten zum Ausdruck gebracht, dass sie einige CDU-Projekte nicht oder nicht in der vorgesehenen Form wünschten. Dies gelte insbesondere für das Baugebiet „Ronnhoed“. Andere für die Zukunft der Stadt unerlässliche Vorhaben, wie z. B. das Gewerbegebiet „Lisdorfer Berg“ und die Umgestaltung des Kleinen Marktes, werde man jedoch zügig angehen. In der aktuellen Grundschuldiskussion unterstützt die CDU Saarlouis den Kurs der Landesregierung. Die erheblich zurück gehenden Geburtenzahlen haben zwangsläufig auch Auswirkungen auf Schulen. Durch Änderung der Schulbezirksgrenzen sollen möglichst viele Saarlouiser Grundschulen zweizügig und damit auf Dauer in ihrer Existenz gesichert werden. Mit diesem Kurs trafen Jungmann und Pecina offenbar den richtigen Nerv der Delegierten. Bei der anschließenden Vorstandswahl wurde Georg Jungmann mit rund 93% der Delegiertenstimmen zum Stadtverbandsvorsitzenden wiedergewählt. Seine Stellvertreter sind Waltraud Zurecki (Fraulautern) und Herbert Fontaine (Steinrausch). Die weiteren Ergebnisse: Schatzmeister Bernd Lay (Lisdorf), Schriftführer Tim Flasche (Innenstadt), Organisationsleiter Alfred Philippi (Lisdorf) und Pressereferent Wolfgang Hawner (Fraulautern). Aus Lisdorf gehören darüber hinaus Gabi Germann, Arnold Sonntag und Heiner Groß dem neuen Stadtverbandsvorstand an.
  • 7. - 7 - 2005 - Jahr der Gedenktage im Saarland Eine Kurzbetrachtung von Heiner Groß In diesem Jahre häufen sich im Saarland und damit auch in Lisdorf die besonderen Gedenktage. In keinem Jahr zuvor gab es in Lisdorf eine solche Häufung von Gedenkereignissen, die unser Leben und die Geschicke unserer Heimat sehr stark geprägt haben. 70 Jahre liegen die erste Saarabstimmung und die Rückgliederung in das Deutsche Reich zurück. Vor 60 Jahren endete der 2. Weltkrieg in Europa und damit das Dritte Reich, das unvergessliches Leid auch über Lisdorf brachte. Und vor 50 Jahren endete mit der Volksabstimmung über das Europäische Saarstatut die frankophil geprägte Nachkriegsära im Saarland. Schließlich kann auch der CDU-Ortsverband in diesem Jahr sein 50jähriges Bestehen feiern. Im Einzelnen kann in diesem Jahre folgender besonderen Ereignisse gedacht werden: ● 13.01.1935 (vor 70 Jahren) - An diesem Tag konnte sich die Bevölkerung des Saargebietes, das nach dem Versailler Friedensvertrag seit 1920 unter der Verwaltung des so genannten Völkerbundes stand, in einer Volksabstimmung für die Rückkehr in das Deutsche Reich, die Angliederung an Frankreich oder die Beibehaltung der Völkerbundsverwaltung (sog. „Status-quo“) entscheiden. 90,76 % stimmten trotz Adolf Hitler für die Rückkehr ins deutsche Reich (Heim ins Reich). In der damaligen Verwaltungseinheit Lisdorf-Ensdorf votierten bei einer Wahlbeteiligung von 98,7 % rund 60 % für die Rückkehr nach Deutschland ● 01.03.1935 (vor 70 Jahren) - Rückgliederung des Saargebietes in das Deutsche Reich. ● 10.05.1940 (vor 65 Jahren) - Beginn des deutschen Angriffes an der Westfront ● 01.07.1940 (vor 65 Jahren) - Rückkehr der Lisdorfer Bevölkerung aus der Evakuierung in Thüringen ● 13.01.1945 (vor 60 Jahren) - Befreiung der darbenden Bevölkerung aus dem Stollen im Rosenthal und Evakuierung nach Hemmersdorf, Altforweiler, Berus und Überherrn. ● 18.03.1945 (vor 60 Jahren) - Rückkehr der Evakuierten aus Überherrn und Hemmersdorf in das zerstörte Lisdorf. ● 08.05.1945 (vor 60 Jahren) - Ende des 2. Weltkrieges in Europa ● 23.07.1955 (vor 50 Jahren) - Verkündung eines Gesetzestextes durch die Regierung Johannes Hoffmann (Volksbefragungsgesetz, Vereinsgesetz, Versammlungsgesetz und Pressegesetz) und Bestimmung des 23.10.1955 als Termin für die Volksabstimmung (Referendum) über ein Europäisches Saarstatut. Der 23.07.1955 ist als der Tag in die Geschichte eingegangen, an dem im Saarland „die Freiheit ausbrach“. ● 31.07.1955 (vor 50 Jahren) - Gründung des CDU-Ortsverbandes Lisdorf im Saale Breininger, der sich dann am 19.04.1959 mit dem CVP-Ortsverband vereinigte. ● 23.10.1955 (vor 50 Jahren) - Bei einer Wahlbeteiligung von 96,6 % lehnten 67,2 % der Saarländer das Europäische Saarstatut ab, in der Gesamtstadt Saarlouis nur 61,1 % und in Lisdorf 67 %.
  • 8. - 8 - Bau der neuen B 269 Die zentraleuropäische Lage des Saarlandes erfordert in besonderem Maße zur Stärkung der Wettbewerbs- fähigkeit die Bereitstellung eines modernen Straßen- verkehrsnetzes. Die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbs- fähigkeit eines Wirtschaftsstandortes wird neben seiner Lage maßgeblich von der Leistungsfähigkeit der verkehrlichen Infrastruktur geprägt. Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung einer Region und Vorraussetzung für Wachstum und Beschäftigung. Nach dem Lückenschluss der Bundesautobahn A 8 in Richtung Luxemburg wird mit dem Bau der B 269 neu nunmehr ein weiteres vorrangiges straßenbaupolitisches Ziel im Saarland verwirklicht. Zusätzlich zur Bundes- autobahn A 6 wird durch den Neubau der grenz- überschreitenden Straßenverbindung B 269 von Ensdorf ab der B 51 bis zur Bundesgrenze und der RN 33 von der Bundesgrenze bis St. Avold das deutsche und französische Autobahnnetz (A 620 bzw. A 4) durch eine leistungsfähige und anbaufreie Streckenführung verbun- den. Mit dem zügigen und durchgehenden Bau der B 269 neu / RN 33 als überregionale Verbindungsstraße werden die regionalen Wirtschaftszentren Saarlouis-Dillingen auf saarländischer Seite und St. Avold- Carling auf lothringischer Seite erschlossen. Die Region Saar-Lor-Lux wächst noch enger zusammen. Für Logistikunternehmen gewinnt die Region zusätzlich an Attraktivität. Die Infrastruktur wird entscheidend verbessert. Die Verkehrsbelastung der LIO 167 ist heute sehr hoch und würde durch die prognostizierte Verkehrszunahme und durch strukturelle Veränderungen im Zuge der Erschließung neuer Industriegebiete für die Ortslagen weiter ansteigen. Der Verkehrsablauf auf der LIO 167 ist heute durch Kolonnenbildung und Staus in den Hauptverkehrszeiten gekennzeichnet. Der Neubau der B 269 wird zu einer erheblichen Verbesserung der verkehrlichen und städtebaulichen Situation in Überherrn, Saarlouis und Ensdorf führen. Die Ortsdurchfahrten werden spürbar entlastet - insbesondere vom Schwerlastverkehr -, so dass in den Gemeinden wieder eine städtebauliche Entwicklung eingeleitet werden kann. Die Lärm- und Schadstoffbelastung im Bereich der Ortsdurchfahrten wird entscheidend reduziert. Dadurch steigt die Lebensqualität hier für die Anwohner. Die Verkehrssicherheit wird verbessert. Bild: Der geplante Verlauf der B 269 neu im Raum Lisdorf – Ensdorf. Deutlich zu erkennen ist die neue geplante Anschlussstelle Lisdorf und eine Brücke mit Anschlussstelle auf dem Lisdorfer Berg für eine kreuzungsfreie Auf- und Abfahrt.
  • 9. - 9 - Was bringt uns der Neubau der B 269:  Die Schaffung einer europäischen Verkehrsachse Frankreich-Deutschland durch die Verbindung des deutschen und französischen Autobahnnetzes  Die Entlastung der Ortsdurchfahrten von Überherrn bis Neuforweiler, Picard und Lisdorf  Eine Verbesserung der Wohnqualität in den genannten Stadtteilen  Die Anbindung regionaler Gewerbe- und Industriegebiete. Es wird zur Zeit mit Hochdruck an mehreren Brücken und der Straße gebaut Auf Ensdorfer Seite: Brücke für die Ausfahrt von der B 269 neu und Brückenschlag über die Eisenbahn. Die Arbeiten zum Neubau der Querspange Ensdorf wurden am 17. 02.2003 begonnen. Die neue Brücke (Bild links) überquert die Saar und stellt den direkten Anschluss der B 51 an die BAB 620 her. Der Brückenschlag über die Saar ist erfolgt und zur Zeit wird gerade die Stützkonstruktion für den Betonguss wieder abgebaut. Im Bereich von Lisdorf entsteht in Verbindung mit einer Begradigung der A 620 eine neue Anschlussstelle (siehe Karte). Die Arbeiten an der Trasse zwischen Ensdorf und der Saar sowie auf dem Lisdorfer Berg laufen ebenfalls. Die neue Brücke über die Saar. Für den 3. Bauabschnitt (Lisdorf – St. Avold) laufen bereits die Vorbereitungen auf dem Lisdorfer Berg mit dem Bau der zentralen und kreuzungsfreien Anschlussstelle des künftigen Gewerbeparks.
  • 10. - 10 - Das Saarland behauptet sich in schwieriger Zeit Der 2. Februar 2005 ist ein schwarzer Tag für Deutschland. Zum ersten Mal steigt die offizielle Arbeitslosenzahl auf über fünf Millionen. Hinter diesen Zahlen stehen viele Gesichter: fünf Millionen Menschen und ihre Familien, die aus unserer Arbeitsgesellschaft ausgegrenzt werden. Besonders deprimierend ist, dass Bundeskanzler Schröder (SPD) und sein „Superminister“ Clement (SPD) die Zahlen verniedlichen und die Sorgen der Menschen offenbar nicht ernst nehmen. Mit neuer Offenheit hat das nichts zu tun, sondern mit alter Untätigkeit. Die Politik von Rot-Grün spaltet das Land in Menschen mit Chancen und in immer mehr Chancenlose. Der Bundeskanzler ist der Chancenkiller für viele Menschen in diesem Land. Es ist noch nicht lange her, dass der Kanzler versprach, die Arbeitslosigkeit zu halbieren - daran wollte er sich messen lassen. Von diesem Ziel ist Schröder weiter entfernt denn je. Jetzt weist der Kanzler in unglaublicher Schnoddrigkeit die Verantwortung für Hartz IV dem Arbeitsminister zu. Mit der größten wirtschafts- und sozialpolitischen Katastrophe der deutschen Nachkriegsgeschichte will Schröder nichts mehr zu tun haben. Er verkündet, er habe am Arbeitsmarkt das Mögliche getan. Soll heißen: Basta, das war's für den Arbeitsmarkt und die Arbeitslosen. Statt die konjunktur- und arbeitsmarktpolitischen Probleme aktiv anzupacken verharrt Rot-Grün in Untätigkeit und wartet auf bessere Zeiten. Das Saarland kann sich dem negativen Bundestrend nicht ganz entziehen, behauptet sich aber in dieser schwierigen Zeit dank der zukunftsweisenden Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik der Landesregierung. „Im Ländervergleich steht das Saarland bei der Arbeitslosenquote weiterhin im oberen Mittelfeld. Auch die statistischen Zuwächse in Folge von Hartz IV haben daran nichts geändert. Das Saarland hat bei der Arbeitslosigkeit in schwierigem Umfeld seine Position behauptet" betont Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi (CDU) am 2. Februar 2005 anlässlich der Vorlage der aktuellen Beschäftigungsentwicklung durch die Bundesagentur für Arbeit.
  • 11. - 11 - Lisdorfer Kommunionkinder 2005 Acunzo Samantha Feldstraße 84 Balthasar Katharina 2. Gartenreihe 40 Bruno Angela Provinzialstraße 162 Ecker Andreas Warndtstraße 14 Geyer Katrin Holzmühler Straße 25 Greff Dominic Feldstraße 72 Greis Franziska Im Fischerfeld 19 Guss Marvin Professor-Ecker-Straße 18 Heidenz Niklas Gatterstraße 27 Hyhs Johannes Provinzialstraße 33 Klein Anna-Maria Professor-Ecker-Straße 1 Kotzur Andrea Weinstraße 2 Krasenbrink Tom Im Fischerfeld 51 Krämer Katharina Warndtstraße 1a Lackas Jessica Provinzialstraße 165 Lo Scrudato Gianluca Kleinstraße 11 Linsler Lisa-Marie Großstraße 85 Magierski Celine Flurstraße 29 Morguet Cynthia Im Fischerfeld 73 Sarkis Giorget Provinzialstraße 16 Schaumberg Valentin Am Mühlenbach 10 Senzig Hannah Im Bogen 19a Schlichter Vanessa An der Kapellenmühle 30 Schönberger Joscha Großstraße 94 Wagner Saskia Feldstraße 17 Wassmuth Tobias Feldstraße 48c Weiland Dominik Provinzialstraße 141 Biehl Dominik An den Friedenslinden 33 Beaumarais Schmitt Katharina Auf der Hühnertränk 5 66839 Schmelz Als Katechetinnen haben sich in den Dienst der guten Sache gestellt: Claudia Balthasar, Heike Schmitt, Christine Geyer, Katharina Lackas, Klaudia Hyhs, Iris Guss, Bärbel Krämer, Silvia Becker-Schaumberg, Anette Greis und Sandra Wassmuth.
  • 12. - 12 - Lisdorfer Tag am 8. Mai 2005 Nach den großartigen Erfolgen der verkaufsoffenen Sonntage der beiden letzten Jahre hat das Organisationsteam mit den teilnehmenden Firmen beschlossen, auch in diesem Jahr wieder einen Lisdorfer Tag am 8. Mai 2005 zu veranstalten. Auch in diesem Jahr ist ein umfangreiches Programm vorgesehen. Fast alle Lisdorfer Betriebe und Geschäfte haben geöffnet, damit sich die Besucher (im letzten Jahr waren es ca. 30.000) von der Leistungsfähigkeit und dem umfangreichen Angebot der Lisdorfer Unternehmen überzeugen können. Mit einer Festmesse wird der Lisdorfer Tag eröffnet (Bild links: die von Franz- Josef Wein geschmückte Kirche im Jahr 2004). Die Lisdorfer Vereine werden die Gäste wieder mit Essen und Getränke verwöhnen. Der Bauernmarkt und die zahlreichen Ausstellungen laden wieder zum Staunen und Kaufen ein. Als besondere Attraktionen wird Gernot Meiser eine Dokumentation über Lisdorf vorstellen und die Ritter von der Teufelsburg werden die staunenden Besucher ins Mittelalter versetzen. Es wird auch erstmals ein landwirtschaftlicher Informationsbereich eingerichtet, wo man sich unter anderem vom „Pflanzendoktor“ der Landwirtschaftskammer Tipps zur Pflanzenpflege holen kann. Schirmherr wird in diesem Jahr der Präsident der Landwirtschafts- kammer für das Saarland, Richard Schreiner, sein. Wenn das Wetter wie in den vergangenen Jahren wieder mitspielt, erwarten die Organisatoren wieder einen Besucheransturm wie in den Vorjahren (Bild rechts: Die Großstraße im Jahr 2004). Deshalb werden in diesem Jahr zwei ständig verkehrende Busse zwischen dem IKEA Parkplatz und dem Kleinen Markt eingesetzt. Als zusätzliche Parkflächen werden die alte Autobahn und alle Parkplätze der Innenstadt angeboten, die mit den Park & Ride Bussen erschlossen werden. Auch in diesem Jahr verspricht der Lisdorfer Tag wieder viele Überraschungen und Neuigkeiten zu bieten. Das Organisationsteam bittet die Lisdorfer Bürger um Verständnis für unvermeidliche Unannehmlichkeiten und unseren Stadtteil zu unserem Ortsfeiertag wieder wie in den vergangenen Jahren „herauszuputzen“.
  • 13. - 13 - Lisdorfer Notizen Städtische Baumaßnahmen in Lisdorf Mitte Dezember 2004 beantragten die beiden Lisdorfer CDU-Stadtverordneten Heiner Groß und Georg Jungmann die Durchführung einiger dringlicher Maßnahmen. Die Stadtverwaltung reagierte prompt. Die insgesamt 4 Einzelmaßnahmen wurden erfreulich schnell in Bearbeitung gegeben. Im Verhältnis zu den großen Projekten Erschließung Gartenreihen, Lisdorfer Berg und Kanalsanierung sind es kleine Maßnahmen, die nichtsdestotrotz von der betroffenen Bevölkerung als wichtig und dringlich angesehen werden. Im Einzelnen handelt es sich um folgende (vgl. Lisdorf Aktuell Nr. 116, Seite 7):  Beseitigung von Schäden auf den Bürgersteigen Die Stolperfallen, die an verschiedenen Stellen im Bürgersteig der Holzmühler Straße entstanden sind, werden in nächster Zeit durch die Fa. Zaith im Zuge der Gehwegsanierungen beseitigt, so sie schriftliche Mitteilung der Stadt Saarlouis vom 5. Januar dieses Jahres. Die in der Kleinstraße vor dem Friedhof durch starke Baumwurzeln entstandenen Stolperfallen werden ebenfall in nächster Zeit nach Abstimmung mit den Antragstellen Groß und Jungmann beseitigt.  Ehrenmal auf dem Lisdorfer Friedhof Der Pflegezustand des Ehrenmals auf dem Lisdorfer Friedhof lässt schon seit mehreren Jahren zu wünschen übrig. Dies ist besonders anlässlich der Gedenkfeier zum Volkstrauertag von mehreren Teilnehmern gerügt worden. Auf die Eingabe der beiden Lisdorfer CDU-Vertreter im Stadtrat hin untersucht das städtische Bauamt zur Zeit, wie das Ehrenmal am schnellsten, kostengünstigsten und nachhaltigsten saniert werden kann.  Anlegen eines Weges auf dem Friedhof In ihrem Schreiben vom 16.12.2004 forderten Groß und Jungmann die Anlegung eines Weges zu den Einzelgräbern an der Friedhofshalle, damit die Angehörigen der dort Bestatteten und andere Friedhofsbesucher auch bei feuchter Witterung problemlos zu den betreffenden Grabstellen kommen können. Aufgrund des Antrags hat der NBS der Stadt Saarlouis inzwischen mit der Herrichtung des Gehweges begonnen.  Ausbesserungen in den Gartenreihen II. bis IV. Der durchweg schlechte bis sehr schlechte Zustand der Gartenreihen im Teilbereich von der Holzmühler Straße bis zum Beginn der Bebauung veranlasste die beiden Stadträte, hier Abhilfe zu fordern. Von der Stadtverwaltung wurde in einem Antwortschreiben vom 5. Januar dieses Jahres darauf hingewiesen, dass lediglich die II. Gartenreihe eine Anliegerstraße sei, während die in Rede stehenden Teilbereiche der II. und IV. Gartenreihe Feldwirtschaftswege seien, auf dem PKW-Verkehr nicht zulässig sei. Nach fertig gestellter Kanalverlegung in der II. Gartenreihe, was inzwischen der Fall ist, werde diese wieder in einen befahrbaren Zustand gebracht. Die III. und IV. Gartenreihe sollen nach der Prioritätsliste der Stadt für die Straßen- und Wegeerhaltung zu einem späteren Zeitpunkt hergerichtet werden. Erdgas in der Holzmühler Straße Zur Zeit sind im Einmündungsbereich der II. Gartenreihe in die Holzmühler Straße und im Bürgersteig dieser Straße Erdarbeiten im Gange, was zwangsläufig zu Verkehrsbehinderungen führt. Dort wird eine aus der II. Gartenreihe kommende Erdgasleitung verlegt. Die Verkehrsbehinderungen sollen nur von kurzer Dauer sein, so die Auskunft der mit der Maßnahme beauftragten Baufirma.
  • 14. - 14 - Bericht aus dem Kreistag: von unserem Kreistagsmitglied Bernd Lay Landrätin stellt Jugendhilfe im Kreis auf neues Fundament Leitgedanke des dynamischen Rahmenkonzeptes: „Prävention statt Heilen!“ Dynamik, also Schwung, Fortentwicklung und Bewegung zeichnen das von Landrätin Monika Bachmann (CDU) kürzlich dem Jugendhilfeausschuss (JHA) des Landkreises vorgelegte neue Rahmenkonzept für die künftige Jugendhilfe aus. Der Kreis muss sich nicht nur den Folgen von Hartz IV und den daraus ergebenden Veränderungen stellen, er muss sich wegen der defizitären Haushaltssituation auch strikt auf die Erfüllung seiner unabdingbaren Kernaufgaben beschränken. Dabei wird das jetzt vorgelegte Rahmenkonzept eine höhere Effizienz bei gleichem Mitteleinsatz durch Bündelung der Maßnahmen zur Folge haben. Leistungen der in der Jugendhilfe tätigen Einrichtungen und Dienste werden im Bereich „Schule-Ausbildung-Beruf“ zusammengefasst. Darüber hinaus werden die Angebote durch Vereinheitlichung und Vernetzung der eingesetzten EDV optimiert. Selbstverständlich werden künftig alle Maßnahmen durch ein modernes Controlling begleitet, um den bestmöglichen Mitteleinsatz zu gewährleisten. Um Hilfen wirksamer als bisher initiieren zu können, sollen Probleme bei Kindern und Jugendlichen möglichst früh erkannt und angegangen werden. Daher wird das bestehende Schoolworker-Projekt künftig auf die Grundschulen ausgedehnt. Dies halte ich für eine notwendige und sinnvolle Ergänzung, da diese Maßnahme zusammen mit der weiterhin bestehenden Zusammenarbeit zwischen den Schulen, dem schulpsychologischen Dienst, den Trägern der öffentlichen Jugendhilfe sowie den anerkannten Trägern der freien Jugendhilfe für einen ganzheitlichen Präventionsansatz steht. Die Gesamtausgaben aller Maßnahmen wurden für 2005 mit 29,73 Mio. € veranschlagt. An Einnahmen lassen sich etwa 1,9 Mio. € akquirieren. Nach einer äußerst sachlichen Aussprache im JHA, der ein Fachausschuss von Maßnahmenträgern der Jugendhilfe ist und Empfehlungen an die Kreistagsgremien abzugeben hat, verließen allerdings die Vertreter von SPD und Grünen im Kreistag den „Pfad der Tugend“. Esther Woll (Grüne) nörgelte in einer parteipolitisch motivierten Kampfrede an Kleinigkeiten herum. Die SPD-Vertreter beantragten gar die Vertagung der Empfehlung das dynamische Rahmenkonzept zu billigen. Jede Verzögerung der Empfehlung und damit auch nachfolgender Entscheidungen in den Kreisgremien hätte aber zwangsläufig zur Folge, dass u.a. Landes- und EU-Mittel für die Jugendhilfe verfallen würden. In der Konstituierung wurden alle Mitglieder des JHA auf eine sachliche und überparteilich orientierte Zusammenarbeit verpflichtet, die ausschließlich dem Wohle der sog. Schutzbefohlenen dient. In diesem Sinne billigte der Jugendhilfeausschuss das dynamische Rahmenkonzept, ohne die Stimmen der Vertreter von SPD und Grünen. Ein „Fauxpas“ erster Güteklasse der Grünen- und SPD-Vertreter. Auch die Diskussionen im Kreisausschuss brachte keine Änderung in der Haltung von Rot-Grün. Das dynamische Rahmenkonzept wurde dem Kreistag mit den Stimmen der Kooperationspartner CDU und FWG zur Annahme empfohlen. Rot-Grün versagte wiederum ihre Zustimmung. Mit Schwung hat sich unsere Landrätin dieses unter den Nägeln brennenden Themas der Neuorientierung der Jugendhilfearbeit angenommen. Dynamik in der Jugendhilfearbeit durch Fortentwicklung mit dem Ziel, bestmögliche Lösungen für die Betroffenen zu erreichen, das ist der Leitgedanke, dem sich Landrätin und CDU verschrieben haben. Die bewährte Zusammenarbeit von CDU und FWG im Kreistag wird diesen richtigen und guten Weg unterstützen!
  • 15. - 15 - Berufsförderungswerk des Landkreises Saarlouis Die Förderung erfolgt gemäß der Stiftungssatzung nur an Bewohner/Innen des Landkreises Saarlouis. Voraussetzungen sind die Förderwürdigkeit und Bedürftig- keit. Hierüber entscheidet das Kuratorium der Stiftung. Antragsberechtigt sind ne- ben den in der Ausbildung stehenden Personen selbst deren Erziehungsberechtig- te und auch die Leiter der Ausbildungsstätten. Bei der Förderung handelt es sich um ein zinsloses Darlehen bis 6000 €, ausge- zahlt in Teilbeträgen entsprechend dem Fortgang der Ausbildung. Die Rückzahlung erfolgt in angemessenen Raten nach Eintritt in den Beruf. Wann hilft das Berufsförderungswerk ?  Wenn Sie gerade die Meisterschule in Vollzeit besuchen, aber ihr Meister-Bafög abgelehnt wurde, weil Sie bereits eine gleichwertige Ausbildung abgeschlossen haben  Wenn Sie eine Fachhochschule besuchen, aber kein Bafög bekommen, weil das Einkommen der Eltern knapp an der Fördergrenze liegt,  Wenn Sie sich in der Endphase eines Universitätsstudiums befinden, aber wegen Überschreitung der Al- tersgrenze keinen Anspruch auf Bafög haben. Wer kann gefördert werden ? Das Berufsförderungswerk hilft mit einem zinslosen Darlehen jungen Menschen, deren Berufsausbildung oder Hochschulexamen gefährdet ist, weil das Geld knapp ist. Vorwiegend gehören Studenten in der End- phase ihrer Ausbildung und Absolventen von Fachschulen zum geförderten Personenkreis. Wer kann leider nicht gefördert werden ? Antragsteller/Innen, die eine Ausbildungsvergütung erhalten, Ba- föG- oder Sozialhilfe beziehen, können nicht gefördert werden, da das Stiftungsdarlehen auf anderen Geld- leistungen angerechnet wird. Auskunft erteilt das Amt für Schulen, Kultur und Sport Sachbearbeiterin Annemarie Meilchen Kaiser-Wilhelm-Straße 4-6 66740 Saarlouis Tel. (06831 ) 444-454 - E-Mail: amt40@kreis-saarlouis.de Robert Schütz Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Berufsförderungswerk des Landkreises Saarlouis Weitere Informationen und Kontakte usw. finden Sie auf der Homepage des Land- kreises Saarlouis www.kreis-saarlouis.de. Ein Klick, der sich lohnt! Impressum: Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf, III. Gartenreihe 50, Tel. 40155 Fax 122464 JUNGE UNION Lisdorf , Gatterstraße 5 Tel. 49411 Redaktion: Georg Jungmann, Heiner Groß, Bernd Lay, Dr. Christian Pfeil, Robert Schütz, Harald Weiler Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht unbedingt die Mei- nung der CDU-Lisdorf. Weitere Exemplare dieser Ausgabe liegen in der CDU-Kreisgeschäftsstelle, Saar- straße 4, und können dort kostenlos abgeholt werden. Internet: CDU-Saar unter http://www.cdu-saar.de CDU-Lisdorf unter http://www.lisdorf.de -> Link auf CDU-Lisdorf e-mail: CDU-Lisdorf an lisdorf@ortsverband.cdu-saar.de JU-Lisdorf an ju-lisdorf@gmx.de
  • 16. Amsterdam vom 26. bis 29. Mai 2005 Die CDU geht wieder auf große Fahrt. Nachdem wir im vergangenen Jahr Mecklenburg- Vorpommern und Rügen bereisten, bieten wir in diesem Jahr vom 26. bis 29. Mai eine 4-Tages-Busfahrt in eine der schönsten Städte Europas, nämlich nach Amsterdam, an. Es ist folgender Reiseverlauf geplant: 1. Tag: Anreise Gegen 7.00 Uhr Abfahrt in Lisdorf und Fahrt über Trier nach Aachen zum Stadtbummel und zur Mittagspause. Anschließend Weiterfahrt über Eindhoven und Utrecht nach Amsterdam. Ankunft gegen 18.00 Uhr und Zimmerverteilung im 5 Sterne-Hotel Jan Tabak. 2. Tag: Stadtführung: Nach dem Frühstücksbüffet lernen Sie bei einer Stadtführung die bekanntesten Sehenswürdigkeiten, wie den Königlichen Palast (Bild rechts), die Krönungskirche Nieuwe Kerk, den Hauptbahnhof uvm. kennen. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. 3. Tag: Grachtenfahrt: Heute steht eine Fahrt durch die romantischen Grachten im Venedig des Nordens auf dem Programm. Amsterdam hat mehr Brücken als Paris, mehr Kanäle als Venedig, urige Kneipen, gemütliche Restaurants, interessante Museen. Deshalb steht der restliche Tag zur freien Verfügung, damit Sie auf eigene Faust einen Besuch der Museumsinsel oder eine Shoppingtour unternehmen können. 4. Tag: Heimreise. Nach dem Frühstück Rückreise über Antwerpen - Rückankunft gegen 19 Uhr. Im Fahrtpreis von 239,-- € pro Person bei Unterbringung in Doppelzimmern sind die Fahrtkosten in einem Luxusreisebus, 3 Übernachtungen im 5-Sterne-Hotel Jan Tabak in Bussum (www.nh- hotels.com) mit Frühstücksbuffet, alle Busausflüge mit Reiseleitung in Amsterdam, einer Grachtenfahrt sowie eine Reiserücktrittversicherung enthalten. Das Hotel Jan Tabak liegt etwa 20 Minuten von der Innenstadt Amsterdams entfernt. Es verfügt über 87 moderne Zimmer mit Du/WC, Fernseher, Telefon und einem sehr reichhaltigen Frühstücksbuffet. Der Einzelzimmerzuschlag beträgt 86,-- € für 3 Übernachtungen. Anmeldungen werden als verbindlich angesehen, wenn eine Anzahlung von 100,-- € je Person auf dem Konto der CDU - Lisdorf Nr.74181090 bei der Kreissparkasse Saarlouis (BLZ 593 501 10) mit dem Vermerk "Amsterdamfahrt" eingegangen ist. Wegen der begrenzten Anzahl an Busplätzen werden Interessenten gebeten, sich umgehend durch Überweisung des Anzahlungsbetrages anzumelden. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge der Zahlungseingänge berücksichtigt. Frohe Ostern wünschen Ihnen Ihre CDU und JU Lisdorf