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Informationsschrift Nr. 133 Herausgeber
für Lisdorfer Bürger Weihnachten 2009 CDU und JU Lisdorf
Festlicher Glanz in Lisdorf mit neuer Weihnachtsbeleuchtung
Jamaika-Koalitionen in Stadt und Land
Seiten 2-8
Lisdorfer Notizen
150 Jahre MGV Seite 12
Festkonzert der Chorgemeinschaft
Seiten 10 und 11
Orgelakademie in Lisdorf Baum der Freundschaft
Seite 9 Seite 13
Rommelboozenfest in Lisdorf
Seiten 14 und 15
- 2 -
CDU bleibt stärkste politische Kraft
Jamaika-Koalition in Stadt und Land
Ein Kommentar von Georg Jungmann
Liebe Lisdorfer Mitbürgerinnen und Mitbürger,
das Superwahljahr 2009 neigt sich seinem Ende
entgegen. Die Wahlen brachten viele Überraschungen
und unterschiedliche Ergebnisse in Bund, Land und
Stadt. Aber ein klares Ergebnis brachten alle Wahl-
gänge:
Die CDU ist und bleibt die stärkste politische Kraft!
Im Bund konnte die CDU ihr Ergebnis in etwa halten und
mit der stärker gewordenen FDP eine bürgerliche Koalition
eingehen. In Stadt und Land waren die Verhältnisse nicht
so eindeutig.
Bei den Stadtratswahlen mussten die beiden Parteien der Großen Koalition herbe Verluste
hinnehmen. Die Verluste der CDU lagen zwar im Landesschnitt der Kommunalwahlen, bei
der Wahlanalyse mussten wir uns aber eingestehen, dass auch eigene Versäumnisse zu
dem Ergebnis beigetragen haben.
Wir wollten zunächst die Große Koalition fortführen und nahmen deshalb auch
Verhandlungen mit der SPD auf. Die SPD Saarlouis war aber nicht bereit, Versäumnisse
und falsche Weichenstellungen, die nach unserer Analyse ursächlich für die Stimmen-
verluste der Koalitionsparteien CDU und SPD bei der Kommunalwahl waren, zu
korrigieren und kündigte die Koalition auf.
Danach nahmen wir Verhandlungen mit den Grünen und der FDP auf, um eine tragfähige
Mehrheit im Stadtrat zu erhalten. Am 1. Dezember unterschrieben wir dann den
Koalitionsvertrag der ersten Jamaika-Koalition in Saarlouis. Über Inhalt und Ausblick des
Koalitionsvertrages können sie sich auf den Seiten 6-8 informieren.
Im Land schien zunächst alles auf eine rot-rot-grüne Koalition hinauszulaufen. Doch
bereits während der Sondierungsgespräche zeigte sich, dass die Koalitionsfrage sehr
offen war. Nach vielen Verhandlungen und Parteitagen einigten sich schließlich CDU, FDP
und Grüne auf die erste Jamaika-Koalition auf Länderebene.
Diese neue Konstellation wird bundesweit mit viel Aufmerksamkeit verfolgt. Eröffnet sie
doch völlig neue Koalitionsmöglichkeiten auch auf anderen Ebenen. Die ersten Tage der
Regierungsarbeit sind vielversprechend. Die gute Atmosphäre während der Koalitions-
verhandlungen prägt auch die Arbeit in der neuen Regierung. Ich selbst habe für die CDU
in den Koalitionsverhandlungen im Bereich Haushalt und Finanzen mitgewirkt und kann
somit aus erster Hand über diese gute Atmosphäre berichten.
- 3 -
Bei der Regierungsbildung wurde ich zum Staatssekretär für Inneres und Europa-
angelegenheiten berufen. Dies ist eine große Ehre, aber auch eine große Verantwortung.
Ich betrachte dies nicht nur als Beweis meiner eigenen Arbeit als Abgeordneter für
Saarlouis in Saarbrücken, ich betrachte diese Berufung auch als Anerkennung für die gute
Arbeit des CDU Ortsverbandes Lisdorf und des CDU Stadtverbandes Saarlouis in den
vergangenen Jahren.
Innenminister Stefan Toscani überreicht Georg Jungmann
die Ernennungsurkunde zum Staatssekretär
Als Innenstaatssekretär gehöre ich zur Kommunalaufsicht des Landes über die Arbeit der
Städte und Gemeinden. Deshalb kann ich nicht weiter dem Stadtrat angehören, da man
sich nicht selbst beaufsichtigen kann.
Ich bleibe aber Vorsitzender der CDU Lisdorf und Stadtverbandsvorsitzender der CDU
Saarlouis. Damit werde ich weiterhin regelmäßig an den Fraktionssitzungen der
Stadtratsfraktion teilnehmen. Darüber hinaus gehöre ich auch dem Koalitionsausschuss
der Saarlouiser Jamaika-Koalition an. Dadurch ist sichergestellt, dass ich weiterhin an
maßgeblicher Stelle Politik in und für Saarlouis und unseren Stadtteil Lisdorf machen
werde.
Vor allem werde ich auch weiterhin zusammen mit den Stadtverordneten Klaus Hild und
Gabi Germann, dem Kreistagsmitglied Bernd Lay, unserem Ehrenvorsitzenden Heiner
Groß und den anderen Vorstandsmitgliedern der Lisdorfer CDU für die Belange unseres
Stadtteiles und seiner Bürger eintreten. Ich bin auch weiterhin für Ihre Anliegen telefonisch
oder persönlich bei den Festen und Veranstaltungen in Lisdorf oder über die CDU
Geschäftsstelle in der Saarstraße erreichbar.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein frohes und geruhsames Weihnachtsfest und
alles Gute für das kommende Jahr.
Ihr
Georg Jungmann
- 4 -
Eckpunkte des Koalitionsvertrages im Saarland
zwischen CDU, FDP und Grünen
Präambel
Im Mittelpunkt unseres Handelns steht der Mensch mit seiner Würde und Einzigartigkeit.
Wir sind überzeugt, dass dieses Projekt dazu beiträgt, politische Gegensätze in unserem
Land zu überwinden, die Menschen zusammenzuführen und ein breites gesellschaftliches
Bündnis zur ökonomischen, ökologischen und sozialen Erneuerung des Saarlandes zu
schmieden.
Bildung und Betreuung
Ziel ist es - unter Auflösung der Kopplung von Bildungschancen an soziale Herkunft, aber
Bestehenbleiben der Wahlfreiheit unter den Bildungswegen – Kinder und Jugendliche zu
selbständigen, selbst bestimmten Mitgliedern einer demokratischen Gesellschaft zu erziehen. Für
die Eltern sollen bessere Rahmenmöglichkeiten geschaffen werden, um Familie und Beruf zu
vereinen. Die Aus- und Weiterbildung von Erziehungs- und Lehrkräften wird optimiert und
verbindlicher gestaltet.
Hochschulen und Wissenschaft
Ziel ist die Erhaltung moderner, wettbewerbsfähiger Hochschulen, die die Freiheit von Forschung
und Lehre mit einer effizienten Verwaltung und einer leistungsorientierten Mittelverwendung
vereinen und das Saarland als Wissenschaftsstandort etablieren. Auf lange Sicht soll sich die
Hochschullandschaft in der Großregion stärker vernetzen und auch international positionieren. Für
das grundständige Erststudium herrscht Gebührenfreiheit.
Wirtschaft
Ziel ist es, auch vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise, Industriebetriebe ebenso wie
mittelständische Unternehmen zu unterstützen (z. B. durch Darlehen, Zuwendungen oder
Beteiligungen), Zusammenbrüche zu vermeiden, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und
Existenzgründungen zu fördern. Ein Mittel ist hierbei gezieltes aktives Standortmarketing. Am
Energiestandort Saarland sollen sich Ökonomie und Ökologie sinnvoll ergänzen und so die
Zukunft kommender Generationen nachhaltig sichern.
Arbeit
Ziel ist es, menschenwürdige Beschäftigung zu schaffen und zu sichern, um allen Saarländerinnen
und Saarländern den Erwerb eines sicheren Einkommens zu ermöglichen und letztendlich
Vollbeschäftigung im Saarland zu erreichen. Zentrale Punkte der Arbeitsmarktpolitik sind die
gelungene Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt sowie die Eindämmung von Hilfebedürftigkeit.
Die Förderung der Erwerbstätigkeit von Frauen, älteren Menschen und Menschen mit
Migrationshintergrund ist ebenfalls von Bedeutung.
Umwelt und Natur
Ziel ist ökologische Nachhaltigkeit, die Erhaltung von Artenvielfalt (Artenschutz vor
konkurrierenden Jagdrechtbestimmungen!) und natürlichen Lebensgrundlagen sowie Klimaschutz
und die Schaffung von geeigneten Rahmenbedingungen für einen generationengerechten
Umgang mit der Umwelt und ihren Ressourcen. Öffentliche Vorhaben werden daher in Zukunft auf
Fragen der Klima-, Umwelt-, Kosten- und Demographiegerechtigkeit geprüft.
Energie und Klimaschutz
Ziel ist eine zukunftsorientierte Energiepolitik, die den Ansprüchen der Umwelt- und
Klimaverträglichkeit, der Wirtschaftlichkeit und der Versorgungssicherheit Rechnung trägt. Um dies
umzusetzen, soll der Anteil an Erneuerbaren Energien deutlich ausgebaut werden. Am gesetzlich
festgelegten Atomausstieg wird festgehalten, ebenso an der Absicht, die Einrichtung von
Atomendmüllendlagern in der Großregion sofern möglich zu verhindern, und dem endgültigen
Ausstieg aus dem Kohleabbau.
- 5 -
Verkehr
Ziel ist eine wirtschaftlich wie ökologisch nachhaltige Verkehrspolitik und der damit
zusammenhängende Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs unter Einbeziehung der
Großregion Saar-Lor-Lux. Unter anderem ist hier die Einrichtung eines attraktiven
Nachtverkehrsnetzes geplant, wie es in einigen Kreisen bereits existiert. Zweiter Punkt ist die
Erhaltung der saarländischen Straßen in einem verkehrssicheren und leistungsfähigen Zustand.
Soziales
Ziel ist eine Gesellschaft mit menschlichem Gesicht, die niemand aufgrund von Krankheit, Alter,
Armut, Geschlecht, sexueller Orientierung oder Behinderung ausgrenzt. Teilhabe und
Eigenverantwortlichkeit sind dabei wichtige Prinzipien – dennoch: Menschen, die „hilflos“ sind, soll
Hilfestellung zur Überwindung ihrer Probleme gegeben werden. Öffentliche Hilfen und Projekte
sollen daher so optimiert werden, dass Parallelstrukturen abgebaut und Netzwerke aufgebaut
werden. Wichtige Teilziele sind unter anderem die Stärkung von Familien, die Bekämpfung von
Armut, eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung sowie der Abbau von Diskriminierung und
die Förderung von Integration.
Inneres
Ziel ist ein moderner, an den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen orientierter, „lebensnaher“
Einsatz von Polizei und Verfassungsschutz. Basis hierfür ist eine professionelle Präventions- und
Sicherheitsstruktur, die auf der einen Seite die verfassungsmäßig garantierten Grundrechte der
Bürgerinnen und Bürger schützt, auf der anderen Seite den staatlichen Eingriff zur Wahrung dieser
Rechte regelt. Für eine entsprechende personelle und sächliche Ausstattung der Polizei wird
Sorge getragen. Auch die Präventive Arbeit (angesiedelt im LPH-Landesinstitut für Präventives
Handeln), das Rettungswesen sowie ehrenamtliches Engagement in unterschiedlichen Bereichen
werden verstärkt unterstützt. Im kommunalen Bereich erhalten die Kommunen weiterhin
Unterstützung in möglichst vielen Bereichen in der Absicht, Weiterentwicklung zu ermöglichen und
Zukunftsfähigkeit zu sichern. Die bisherige effektive Förderung des Spitzen- und Breitensports im
Saarland wird fortgesetzt.
Justiz und Strafvollzug
Ziel ist eine bürgernahe, leistungsfähige und unabhängige Justiz, die personell und
sachlich gut ausgestattet ist und gerichtliche und staatsanwaltschaftliche Verfahren zügig
und effizient bearbeitet. Zur Bekämpfung von Jugendkriminalität werden bestehende
Programme fortgesetzt und neue entwickelt.
Kultur und Medien
Ziel ist ein möglichst breites Spektrum kultureller Aktivitäten von der Breiten- bis hin zur
Spitzenkultur sowie eine vielfältige Medienlandschaft. Daher sollen alle Kulturtreibenden (in
den Vereinen, Sportstätten, Museen, Theatern...etc.) Unterstützung erhalten, so dass den
Saar-länderinnen und Saarländern ein breites kulturelles Programm zugänglich ist.
Europa
Ziel sind ein Europa, das demokratisch, transparent und bürgernah ist, und ein Saarland,
das in dieser Hinsicht Modellfunktion für Deutschland und Europa hat, weiterhin die
konsequente Umsetzung des Vertrags von Lissabon. Für die geschlossene Vertretung
saarländischer Interessen auf europäischer Ebene sind alle Ressorts gemeinsam
verantwortlich. Die Landesregierung setzt sich sowohl für die Förderung
grenzüberschreitender Projekte als auch die Stärkung der interkulturellen Kompetenz im
Saarland ein.
Finanzen
Ziel ist es, ein zukunftsfestes und der Situation des Landes gerecht werdendes föderales
Finanzsystem zu schaffen, staatliche Leistungen effektiv und kostengünstig zu erbringen
und die im Koalitionsvertrag festgelegten Vorhaben nach Maßgabe der
Haushaltsmöglichkeiten konsequent zu verwirklichen. Hierzu gehören sowohl die
angestrebte Verbesserung der Einnahmeseite als auch eine Begrenzung der Ausgaben
mit dem Zweck, die Nettoneu-verschuldung nachhaltig abzubauen.
- 6 -
Jamaika-Koalition in Saarlouis perfekt
CDU, Bündnis’90/Die Grünen und FDP im Saarlouiser Stadtrat haben am
1. Dezember 2009 einen Koalitionsvertrag unterzeichnet. Damit erhält die Stadt
Saarlouis für die nächsten 5 Jahre eine so genannte „Jamaika-Koalition“.
Als Primärziele benennt der Koalitionsvertrag die zügige Sanierung des Theaters am Ring,
den Neubau eines Freibades im Stadtgarten und die Umsetzung des Industrie- und
Gewerbegebiets auf dem Lisdorfer Berg.
Unterzeichnung des Koalitionsvertrages, von links: Gabriel Mahren (Grüne), Hubert Ulrich (Grüne),
Tim Flasche (CDU), Georg Jungmann (CDU), Wolfgang Krichel (FDP) und Sebastian Greiber
(FDP)
Auf dem Lisdorfer Berg soll in Zusammenarbeit mit dem Saarland möglichst bald ein
ökologisches Industrie- und Gewerbegebiet (1. Bauabschnitt) entstehen. Dabei soll
Folgendes erreicht werden:
• die Ansiedlung nicht emittierender Industrie
• die Errichtung eines Solarkraftwerkes
• die Freihaltung der Ventilationsbahnen wegen der Auswirkungen auf das
Kleinklima der Stadt
• eine Anbindung des Gebietes an den ÖPNV
• Lärmschutz, insbesondere im Hinblick auf die angrenzenden bebauten
Ortslagen
• Berücksichtigung der Interessen der Landwirtschaft
Bei der Realisierung des Projekts sollen auch die Kriterien einer ökologischen
Ansiedlung beachtet und im Bebauungsplan festgesetzt werden. Insbesondere
strebt die Koalition die Komplettversorgung des Gebietes durch regenerative
Energien bzw. durch moderne dezentrale Komponenten an.
- 7 -
Den Betrieb des geplanten Solarkraftwerkes wird die Koalition in die Hände der
städtischen Wirtschaftsbetriebe GmbH legen. Diese soll einen gemeinsamen
hauptamtlichen Geschäftsführer mit der Parkhausgesellschaft bekommen, der künftig
auch für ein professionelles Stadtmarketing in Saarlouis verantwortlich sein wird. Die
bisherige Lösung, wonach städtische Mitarbeiter die Geschäfte dieser Gesellschaften (mit
Bilanzsummen in zweistelliger Millionenhöhe!) neben ihrer eigentlichen Arbeit mit erledi-
gen, wurde von allen Koalitionspartnern abgelehnt.
Weiterhin will die Koalition gemeinsam mit den Wirtschaftsbetrieben ein Zentrum für
wirtschaftliche Neugründungen in Saarlouis ansiedeln. Vorgesehen ist, dass Existenz-
gründer durch günstige Miete und ohne langfristige Mietverträge sich in Saarlouis neu
ansiedeln. Nach einer Verweildauer von maximal 3–5 Jahren sollen diese Firmen das
Gründungszentrum verlassen und gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung in Saarlouis
neue Standorte (z.B. Lisdorfer Berg) suchen. Als Standort ist nach Prüfung das ehemalige
Steinrauschhotel vorgesehen. Das Ziel ist es, in Saarlouis neue sozialversicherungs-
pflichtige Arbeitsplätze zu schaffen.
Breiten Raum nimmt in der Vereinbarung die Tourismusförderung ein. So soll die Stadt
Saarlouis in Zusammenarbeit mit den kulturellen Einrichtungen, den Wirtschaftsbetrieben
und anderen Institutionen der Stadt eine Touristenkarte herausgeben, die zur Werbung,
Imagepflege und Tourismusförderung genutzt werden kann. Sie soll ähnlich den
Gutscheinheften der Gastronomie verbilligte Eintritte und Sonderleistungen ermöglichen.
Daneben wird es einen einheitlichen Tourismusvertrieb als Bindeglied zwischen
öffentlicher Hand und Privatwirtschaft geben, der es möglich macht, Übernachtungen und
touristische Produkte direkt durch die Tourismusindustrie zu vertreiben. Dazu gehören
zum Beispiel die Vermarktung über Internet und Kooperationen mit Reiseveranstaltern.
Im Bereich Verkehr konnten sich die Koalitionspartner darauf einigen, sowohl die
Ortsumgehung Roden als auch den Ostring in Fraulautern zu bauen. Beide Maßnahmen
waren seit Mitte der 90er-Jahre in Saarlouis zwischen den politischen Lagern heftig
umkämpft. Nun wurden aber Lösungen gefunden, die einerseits die betroffenen Anwohner
entlasten und andererseits auch Belange des Natur- und Umweltschutzes berücksichtigen.
Zusätzlich zum Ausbau des ÖPNV hat sich die Koalition auch eine Verbesserung der
Erreichbarkeit der Stadt für Fahrradfahrer auf die Fahnen geschrieben. Dazu zählen
unter anderem:
die Modernisierung und der Ausbau des Fahrradwegenetzes
die Errichtung eines Fahrradverleihsystems als automatisches System
mit Dockingstationen, ohne zusätzlichen Personalbedarf, und
die Bereitstellung geeigneter Fahrradinfrastruktur (z. B. zusätzliche Fahrradständer).
Abgesehen von zahlreichen weiteren Maßnahmen in den Bereichen Bildung, Demo-
grafischer Wandel und Soziales legen die Koalitionspartner großen Wert auf eine Stärkung
der Ortszentren in den Stadtteilen.
Um dies zu erreichen sollen bauliche und Verkehrsberuhigungsmaßnahmen vorge-
nommen werden. Aber es soll auch ein Förderprogramm geben, das junge Menschen
motiviert, ältere Häuser in den Ortszentren zu erwerben und zu sanieren. Im Gegenzug
wird die Stadt künftig keine neuen großen Neubaugebiete auf der grünen Wiese mehr
errichten.
Die Koalitionspartner sind sich einig, dass oberstes Ziel ihrer Politik eine Vereinigung von
Ökonomie mit Ökologie ist, wobei alle Maßnahmen an der Nachhaltigkeit für künftige
Generationen gemessen werden müssen.
- 8 -
Saarlouis modern entwickeln: wirtschaftlich, ökologisch, nachhaltig
Kommentar von Tim Flasche, Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion:
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!
Im Vordergrund der Koalitionsvereinbarung steht eine
grundlegende Erneuerung der Politik in Saarlouis.
Drängende aktuelle Themen, wie der Demografische
Wandel, nachhaltiges Wirtschaften und der Klimaschutz
werden endlich effektiv angegangen. Anders als bei
vielen Koalitionsverhandlungen üblich, haben wir daher
darauf verzichtet, Kuhhandel im Sinne von „wenn der
eine dies bekommt, bekommt der andere jenes“ zu
machen; vielmehr haben wir uns alle Projekte der
Partner genau angesehen und versucht, sie so zu
adaptieren, dass sie modernen Anforderungen genügen.
Eine Koalition aus drei Partnern kann nur dann Erfolge für die Stadt bringen, wenn alle drei Partner
wirklich hinter den Projekten stehen und sie nicht nur erdulden. Deshalb hat diese Koalition von
Anfang versucht, Wünsche und Bedenken der einzelnen Partner ernst zu nehmen und gemeinsam
vernünftige Lösungen zu finden.
Das gilt beispielhaft für das Thema „Freibad Stadtgarten“. Aus wirtschaftlichen Gründen haben wir
als CDU darum geworben, die kostengünstige Variante eines Anbaus an das Hallenbad zu
realisieren. Die Wahlen haben aber gezeigt, dass Wirtschaftlichkeit eben nicht alles ist. Daher
werden wir jetzt eine Lösung realisieren, die Verstand und Herz hat, die also die Wünsche und
Emotionen der Bürger respektiert, gleichzeitig aber auch vorsichtig mit den städtischen
Ressourcen umgeht.
Um in dieser Art ideologiefrei und rein sachorientiert zu arbeiten, war großes persönliches
Vertrauen erforderlich. All denen, die daran mitgewirkt haben, den Koalitionsvertrag zu erarbeiten,
gilt daher mein besonderer Dank!
Wir wollen in Saarlouis weniger Prestigedenken und mehr Wohlbefinden für die Menschen. Dazu
brauchen wir eine Politik, die Augenmaß hat, die Leistungsfähigkeit der Stadt im Blick behält, aber
auch in die Herzen der Saarlouiser Bürger schaut. Das ist der Maßstab, an dem wir uns messen
lassen.
Ihr
Tim Flasche
- 9 -
Orgelakademie in Lisdorf
Zum siebten Male führte der Förderverein „Klingende Kirche“ mit seinem rührigen Vorstand in
Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Saarlouis die Europäische Orgelakademie an der
Lisdorfer Mayer-Orgel durch. Es hat sich zwischenzeitlich herumgesprochen: Die Lisdorfer
Akademie hat ein sehr hohes Niveau und pflegt den Anspruch, jeweils hervorragende Orgellehrer
für den internationalen Meisterkurs zu gewinnen.
Fünfzehn Kandidaten aus vier Ländern folgten in diesem Jahr der Einladung. Neben diesen
aktiven Teilnehmern waren täglich sowohl Studenten als auch Hochschullehrer der
Musikhochschule des Saarlandes aufmerksame Zuhörer.
Bereits zum zweiten Male war mit
Professor Michael Radulescu
aus Wien (in Bildmitte) einer der
herausragenden und
bekanntesten Orgellehrer in ganz
Europa verpflichtet worden. In
einem dreitägigen Orgel-
Workshop unterrichtete der
hochkarätige Dozent die
Teilnehmer in den Orgelwerken
von Johann Sebastian Bach
(1685-1750). Hauptthema des
Kurses waren die „Achtzehn
Choralvorspiele der Leipziger
Originalhandschrift“. Der Meister
an der Orgel war nicht nach
Lisdorf gekommen, um seinen
Schülerinnen und Schülern das
Orgelspiel beizubringen; das konnten alle Teilnehmer bestens. Ziel des intensiven Unterrichts war
es, die Kandidaten in die Tiefen der Partitur zu führen, zur Hingabe an die Musik, zum Versinken in
die Welt der Töne und in die Welt von Fantasie und musikalischem Empfinden. Diese Erlebnisse
bedeuten von jeher den Unterschied zwischen passablen Orgelspielern und den Besten Ihres
Fachs.
Den Auftakt bildete ein Orgelkonzert des Meisters selbst am Sonntag, den 20. September 2009.
Am darauf folgenden Mittwoch gaben einige Schüler in einem abendlichen Abschlusskonzert eine
Kostprobe ihres erweiterten Könnens (im Bild die Konzertanten und rechts der künstlerische Leiter
der Akademie, unser Organist Armin Lamar).
- 10 -
150 Jahre MGV Lisdorf
Festliches Chorkonzert in der Kirche
Als krönenden Abschluss ihrer
Jubiläumsfeierlichkeiten zum
150-jährigen Bestehen
veranstaltete die Chorgemein-
schaft ein hochklassiges,
festliches Chorkon-zert in der
Lisdorfer Pfarrkirche. Der
Chor führte unter der Leitung
von Adolph Seidel die Messe
in c-Moll für vierstimmigen
Männerchor, Solisten und
Orgel von Franz Liszt auf.
Konzertpartner war der
Frauenchor „Cantilena“ aus
Überherrn unter seiner
Dirigentin Marita Grasmück-
Fetik, der den ersten Teil des
Konzertes gestaltete.
Die Lisdorfer Chorgemeinschaft schloss ihr Jubiläumsjahr mit diesem musikalischen Leckerbissen
ab. Dirigent Adolph Seidel hat mit der Aufführung der Messe von Franz Liszt den Lisdorfer Chor
nach fast einjähriger Probenzeit zu einer gesanglichen Höchstleistung geführt. Auch die Solisten
Daniel Schreiber und Henning Jensen (Tenor), Alexander Lauer (Bariton) und Vinzenz Haab
(Bass-Bariton) konnten sich bei diesem schwierigen Chorwerk hervorragend in Szene setzen. Den
Orgelpart übernahm der Lisdorfer Organist Armin Lamar.
Das Jubiläumskonzert wurde von der „Cantilena“ eröffnet. Der weithin bekannte und mehrfach
ausgezeichnete Frauenchor, dem auch einige Frauen aus Lisdorf angehören, bot Chormusik auf
höchstem Niveau. Mit Werken von der Klassik bis zur Modernen demonstrierten die bestens
geschulten Sängerinnen ihr großes Repertoire und ihr außergewöhnliches Können.
- 11 -
Den zweiten Part bestritt die Chorgemeinschaft mit der Liszt-
Messe, bestehend aus den Teilen Kyrie, Gloria, Credo,
Sanctus, Post Elevationem und Agnus Dei. Zum Abschluss
brachten beide Chöre gemeinsam das Stück „Ave Verum
Corpus“ von Edward Elgar dar.
Die zahlreichen Besucher waren sich einig, dass dieses
Konzert der absolute Höhepunkt des Jubiläumsjahres war.
Die Chorgemeinschaft stellte mit dieser Aufführung ihre
derzeitige hohe Leistungsfähigkeit eindrucksvoll unter
Beweis. Das außergewöhnliche, sinfonisch angelegte
Chorwerk der Spätromantik wird nur selten aufgeführt und
gehört auch nicht zum Standardrepertoire von Laienchören.
Es stellt sehr hohe Ansprüche an Sänger und Solisten und
erfordert viel Engagement und Motivation zum Einstudieren.
Der Chor hat in diesem Musikzyklus die Rolle des
machtvollen Verkünders und singt massive Fortepassagen,
hauptsächlich im Kyrie, Gloria und Credo.
Die Sänger der Chorgemeinschaft Lisdorf haben in ihrem gesamten Jubiläumsjahr ein
außergewöhnliches Programm geboten und dürfen mit Stolz und Freude auf 150 Jahre
Männergesang in Lisdorf zurückblicken. Bereits von Beginn an haben sich die Aktiven der
Chorgemeinschaft mit ihren drei Jugendabteilungen und dem Männerchor in den Dienst der
Dorfgemeinschaft, der Kirchengemeinde und auch der Saarlouiser Städtepartnerschaften gestellt
und sich einen festen Platz als örtlicher Kulturträger im Saarland erarbeitet. Für viele Mitwirkende
war dieses Festkonzert ein Höhepunkt in ihrem langen Sängerleben, und das bestätigte auch der
Vereinsvorsitzende Klemens Port (im Bild oben rechts bei der Ansprache zur Eröffnung). In seinem
44. Jahr als Vorsitzender der Chorgemeinschaft bezeichnete er dieses Konzert als eine
Sternstunde des Vereins, an die man sicherlich noch lange zurückdenken werde. Er dankte
abschließend allen Beteiligten und besonders dem Förderverein „Klingende Kirche“, der die
komplette Organisation des Konzertes übernommen hatte.
- 12 -
Lisdorfer Notizen
HG Saarlouis
Die 1. Mannschaft der HG Saarlouis ist in der 2. Bundesliga angekommen. Zu Anfang der Saison
verlor man mehrere Spiele äußerst knapp. Als sich die Mannschaft an die härtere Gangart in der 2.
Bundesliga gewöhnt hatte, konnten zwei Auswärtssiege eingefahren und insgesamt 5 Spiele in
Folge gewonnen werden. Jetzt hat man ein ausgeglichenes Punkteverhältnis und belegt einen
hervorragenden Mittelfeldplatz. Vereinsführung und Zuschauer loben die Spielweise der
Mannschaft. Sie spielt einen attraktiven und offensiven modernen Handball. Dies spiegelt sich in
der Tabelle und im Torverhältnis wider, denn Saarlouis hat nicht nur ein ausgeglichenes
Punktekonto, man hat auch den besten Angriff aller deutschen Handballbundesligisten.
Die 2. Mannschaft ist in die RPS-Oberliga aufgestiegen und sorgt als bester Aufsteiger für Furore.
Die Mannschaft, unter Trainer Dirk Mathis aus der Feldstraße fand sich in der vierthöchsten
deutschen Spielklasse schnell zurecht und ist zurzeit der beste Saarverein. Die Spieler, die
allesamt aus dem eigenen Nachwuchs der HG kommen, wachsen teilweise über sich hinaus und
gewannen reihenweise Spiele gegen etablierte Meisterschaftsfavoriten. In der Tabelle belegt man
einen Platz im vorderen Mittelfeld und hält Anschluss an die Tabellenspitze.
Die HG Saarlouis schwimmt derzeit auf einer Erfolgswelle. Sie stellt die beste und die drittbeste
saarländische Handballmannschaft und spielt mit der A-, B- und C-Jugend jeweils in der höchsten
deutschen Spielklasse.
SV 1929 Lisdorf
Unser Fußballverein SV 1929 ist im Jubiläumsjahr in die A-Klasse aufgestiegen. Nach
anfänglichen Schwierigkeiten hat man sich jetzt gefunden. Nach einigen Siegen und
Unentschieden in den letzten Spielen konnte man sich vom Tabellenende absetzen und belegt nun
einen gesicherten Mittelfeldplatz. Wenn der Aufwärtstrend anhält, wird man sich weiter nach vorne
orientieren können, der Meisterschaftszug dürfte jedoch abgefahren sein.
TC Grün-Weiß Lisdorf feiert sein 30-jähriges Jubiläum.
Am 9. Oktober 2009 konnte der Lisdorfer Tennisclub sein 30-jähriges Bestehen auf der Clubanlage
Rosenthal feiern. Hierzu waren die mehr als 70 Mitglieder sowie Freunde und Gönner geladen, um
das Jubiläum gebührend zu feiern. Die 1. Vorsitzende des Tennisclubs, Frau Walburga
Bohschulte, konnte zahlreiche Mitglieder und Gäste zur Feierstunde begrüßen, unter anderem den
Saarlouiser Bürgermeister Klaus Pecina (CDU), der für die Kreisstadt Saarlouis dem Lisdorfer Club
zum Jubiläum gratulierte und einen Scheck überreichte.
Der TC Lisdorf wurde am 25. Oktober 1979 auf Initiative und Einladung des Stadtverordneten
Heiner Groß von annähernd 70 Interessierten im Gasthaus Adolf Breininger gegründet. Dem
neuen Club traten spontan 67 Mitglieder bei. In der Gründungsversammlung wurde Peter
Guckeisen zum 1. Vorsitzenden und Marie-Luise Groß als stellvertretende Vorsitzende gewählt.
Außerdem wurden in den Vorstand gewählt: Bruno Hewener, Gabi Germann, Dr. Dieter Bohr,
Vinzenz Groß, Thomas Klein, Joachim Poetzsch, Hermann Schwind und Alois Wack. Mangels
eigener Tennisplätze wurde der Sportbetrieb zunächst auf stadteigenen Tennisplätzen in den
Fliesen durchgeführt. Am 28. April 1985 konnte dann die eigene Tennisanlage Rosenthal in
Betrieb genommen werden. Im Jahre 1989 wurde das heutige Clubhaus fertig gestellt, das im
Jubiläumsjahr 2009 komplett renoviert wurde. Neben den Tennisplätzen verfügt der Verein auch
über einen Boule-Platz.
Peter Guckeisen war von der Gründung im Jahre 1979 bis 1994 1. Vorsitzender. Auf ihn folgte
Herbert Schröder und seit 2006 ist Walburga Bohschulte Club-Vorsitzende.
Sozialverband VdK
Der Sozialverband VdK organisierte auch in diesem Jahr die Feierlichkeiten zum Volkstrauertag in
Lisdorf. Nach der Messe trafen sich zahlreiche Lisdorfer Bürger am Ehrenmal auf dem Friedhof,
um den gefallenen, vermissten und an gesundheitlich bedingten Kriegsfolgen verstorbenen
Lisdorfer Mitbürgerinnen und Mitbürger zu gedenken. Die Ansprache hielt der Vorsitzende des
VdK Lisdorf Hans Kneip und Pastor Ralf Hiebert hielt einige religiöse Betrachtungen. Anschließend
wurden Kränze zum Gedenken an die Opfer niedergelegt. Die Veranstaltung wurde durch den
Orchesterverein und die Chorgemeinschaft Lisdorf musikalisch umrahmt.
- 13 -
Baum der Freundschaft gepflanzt
Neben dem 150-jährigen Vereinsjubiläum feierte die Chorgemeinschaft Lisdorf in diesem
Jahr auch das 20-jährige Bestehen ihrer Vereinspartnerschaft mit dem Schulchor „Amicale
Laïque Michelet“ aus unserer Partnerstadt St. Nazaire. Im jährlichen Wechsel trifft man sich
in St. Nazaire und in Lisdorf.
Bei ihrem Besuch im Mai hatten die
Freunde von der „Amicale Laïque
Michelet“ zum 20-jährigen Bestehen der
Vereinspartnerschaft einen Blasenbaum
(„Koelreuteria paniculata“) als Gast-
geschenk vom fernen Atlantik mit-
gebracht. Nach fast einem halben Jahr in
Obhut der Stadt Saarlouis bekam er jetzt
auf dem Spielplatz im Neu-baugebiet
Fischerfeld einen Ehrenplatz.
Zu diesem besonderen Anlass waren
etliche Vertreter des öffentlichen Lebens,
darunter OB Roland Henz und
Bürgermeister Klaus Pecina, sowie
Mitglieder der Stadtratsfraktionen
erschienen. Da tags zuvor das 40-jährige
Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Saarlouis und St. Nazaire gefeiert worden war, kamen
auch zahlreiche Gäste aus der Partnerstadt zu diesem Termin. Unter den französischen Gästen
war auch ein alter Bekannter der Lisdorfer Sänger, Joël Batteux, der Bürgermeister von St.
Nazaire. Am Vorabend war ihm stellvertretend für die Bürger seiner Heimatstadt die
Ehrenbürgerschaft der Stadt Saarlouis verliehen worden. Er ließ es sich nicht nehmen, beim
Pflanzen des Freundschaftsbaums
persönlich mitzuwirken.
Anschließend sang der Minichor der
Chorgemeinschaft unter der Leitung von
Eva Gindorf drei Lieder, die das Thema
Baum und Gottes schöne Natur zum Inhalt
hatten. Ebenso brachte eine Abordnung des
Kinderchores (Bild rechts) den Anwesenden
drei Lieder zu Gehör.
Danach präsentierte sich der Jugendchor
unter der neuen Chorleiterin Sabrina
Germann zum ersten Male dem Publikum
mit drei Liedbeiträgen. Diese Auftritte
zeigten, dass die Jugendarbeit weiterhin
einen hohen Stellenwert im Gesangverein
und im örtlichen Gemeinschaftsleben hat.
Bild: Sabrina Germann,
die neue Leiterin des
Jugendchores, gibt den
jungen Sängern und
Sängerinnen mit einer
Harmonika den rechten
Ton an.
- 14 -
Rommelboozen- und Sauerkrautfest in Lisdorf
Großer Andrang herrschte beim diesjährigen Rommelboozenfest des Vereins für
Heimatkunde (VHL). Zum sechsten Mal führte der Verein dieses beliebte Fest für alt und
jung gemeinsam mit dem Raiffeisenmarkt Lisdorf auf dessen Betriebsgelände durch. Es
kamen viele Kinder mit ihren Eltern oder Großeltern zum Rommelboozenschnitzen und
zahlreiche weitere Interessenten zum Sauerkrautschneiden.
Sauerkrautschneiden und Einstampfen wie zu Omas Zeiten, davon machten zahlreiche Besucher
des Festes Gebrauch. Andere wollten selbst gemachtes Sauerkraut mit Leberknödeln genießen.
Wiederum andere waren einfach nur Zuschauer beim Sauerkrautschneiden und Einstampfen in
Gärtöpfe und holten sich damit kleine Erinnerungen an ihre Kindheit zurück, als Sauerkrautmachen
und Rommelboozenschneiden noch zum normalen Alltag gehörten.
Der Raiffeisenmarkt hatte vor seinem Geschäft ein kleines Zelt aufgeschlagen, in dem an zwei
Tagen ständig 12 bis 15 Mitarbeiter des Raiffeisenmarktes und freiwillige Helferinnen und Helfer
des Heimatkundevereins mehr als 3 Tonnen Lisdorfer Kappes schnitten und in Gärtöpfe ein-
stampften. VHL-Organisatorin Mechthild Grasmück war es wieder gelungen, viele ehrenamtliche
Helfer zur Mitarbeit zu motivieren.
Während die Akteure des Heimatkundevereins
den Weißkohl verschnitten und einstampften,
waren etwa 70 Kinder zum Rommelboozen-
schneiden erschienen, meist in Begleitung ihrer
Eltern oder Großeltern, so dass auf dem
rückwärtigen Hof des Raiffeisenmarktes ein
dichtes, aber gut organisiertes Gedränge
herrschte.
Dazu stellte das VHL-Vorstandsmitglied Georg
Groß aus Beaumarais genügend Prachtexemplare
der „Eckendorfer Rüben“ aus eigenem Anbau zur
Verfügung, die früher bei uns als „Rommeln“ für
Futterzwecke angebaut wurden. Die Teilnehmer
wählten ihre Rübe selbst aus, Mitglieder des VHL-
Vorstands halfen bei den Vorbereitungen und
gaben den jungen Schnitzkünstlern „heiße Tipps“
oder einfach nur ihre eigenen Erfahrungen aus der
Kindheit weiter. Mit diversen Schnitzwerkzeugen
ausgestattet, machten sich die kleinen Künstler,
oftmals unterstützt von ihren Eltern oder
Großeltern, eifrig ans Werk (Bild links). Nach gut
einer Stunde hatten alle Teilnehmer ihre
Rommelboozen fertig und auf einer langen
Tischreihe aufgestellt (Bild ->).
- 15 -
Eine Jury, bestehend aus VB-Prokurist Walter Himbert, Marketing-Chefin Anke Diesinger, Lehrerin
Gabriele Kurdziej-Winter von der Lisdorfer Grundschule sowie Maria Scholly und Heiner Groß vom
Vorstand des VHL, hatte viel Mühe, bis alle Kunstwerke inspiziert waren. Die drei schönsten
Rommelboozen wurden mit Prämien ausgezeichnet, die der Raiffeisenmarkt gestiftet hatte.
Bild: Mechthild Grasmück, Heiner Groß und Maria Scholly vom VHL, Gabriele Kurdziej-Winter von der
Grundschule Lisdorf, Anke Diesinger und Walter Himbert von der Volksbank Saarlouis mit den drei
prämierten Boozen. Im Vordergrund die Siegerinnen Joelina Kühn, Lara Willkomm und Luna Hochscheid.
Am Ende dankte VHL-Vorsitzender Heiner Groß den zahlreichen Kindern und Jugendlichen, den
Eltern und Großeltern sowie den freiwilligen Helfern und auch der DRK-Bereitschaft unter Detlev
Geyer für das gelungene Fest.
Was machen Sie „zwischen den Jahren“ ?
Vielleicht eine Nachtwanderung rund um Saarlouis?
Die CDU Lisdorf bietet in der Zeit „zwischen den Jahren“ eine solche Wanderung an.
Treffpunkt ist am Montag, 28. Dezember 2009, 19.00 Uhr,
am Feuerwehrhaus in Lisdorf.
Die Wegstrecke führt etwa 8 km von Lisdorf über Picard, Neuforweiler und Beaumarais und kann
auch von ungeübten Wanderern in 2 Stunden bewältigt werden. Nach der Wanderung kehren wir
ein zur verdienten Stärkung bei Speis und Trank.
Alle Mitbürgerinnen und Mitbürger sind zu dieser Wanderung recht herzlich eingeladen!
Anmeldungen bei Alfred Philippi (Tel.: 0171 5559132) oder
Email: alfred.philippi@lisdorf.de bis spätestens 23.12.2009
Neujahrsempfang
des CDU-Stadtverbandes Saarlouis
Samstag, 9. Jan. 2010, 16 Uhr,
Karl-Thiel-Haus in Roden.
Ehrengast ist Stefan Toscani,
Innenminister des Saarlandes.
Sie sind herzlich eingeladen!
Ein frohes, friedvolles und
gesegnetes Weihnachtsfest,
Gesundheit, Glück und Erfolg
im neuen Jahr 2010
wünschen Ihnen
Ihre CDU und JU Lisdorf
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Impressum: Herausgeber: CDU Ortsverband Lisdorf III. Gartenreihe 50 Tel. 40155 Fax 122464
JUNGE UNION Lisdorf Thirionstraße 22 Tel. 461119
Redaktion: Georg Jungmann, Klaus Hild, Frederic Becker, Heiner Groß, Bernd Lay, Andreas und Harald Weiler,
Gabriele Schmitt, Gudrun Jungmann, Gabi Germann, Robert Schütz, Tim Flasche, Karl Schneider.
Redaktionsschluss war am 13. Dezember. Diese Zeitschrift wird durch ehrenamtliche Helfer verteilt, eine zeitgleiche
Verteilung in Lisdorf ist deshalb nicht gewährleistet. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des
Verfassers wieder und nicht unbedingt die Meinung der CDU-Lisdorf. Weitere Exemplare dieser Ausgabe liegen aus in
der CDU-Kreisgeschäftsstelle, Saarstraße 4, und können dort kostenlos abgeholt werden.

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Lia Nr. 133

  • 1. Informationsschrift Nr. 133 Herausgeber für Lisdorfer Bürger Weihnachten 2009 CDU und JU Lisdorf Festlicher Glanz in Lisdorf mit neuer Weihnachtsbeleuchtung Jamaika-Koalitionen in Stadt und Land Seiten 2-8 Lisdorfer Notizen 150 Jahre MGV Seite 12 Festkonzert der Chorgemeinschaft Seiten 10 und 11 Orgelakademie in Lisdorf Baum der Freundschaft Seite 9 Seite 13 Rommelboozenfest in Lisdorf Seiten 14 und 15
  • 2. - 2 - CDU bleibt stärkste politische Kraft Jamaika-Koalition in Stadt und Land Ein Kommentar von Georg Jungmann Liebe Lisdorfer Mitbürgerinnen und Mitbürger, das Superwahljahr 2009 neigt sich seinem Ende entgegen. Die Wahlen brachten viele Überraschungen und unterschiedliche Ergebnisse in Bund, Land und Stadt. Aber ein klares Ergebnis brachten alle Wahl- gänge: Die CDU ist und bleibt die stärkste politische Kraft! Im Bund konnte die CDU ihr Ergebnis in etwa halten und mit der stärker gewordenen FDP eine bürgerliche Koalition eingehen. In Stadt und Land waren die Verhältnisse nicht so eindeutig. Bei den Stadtratswahlen mussten die beiden Parteien der Großen Koalition herbe Verluste hinnehmen. Die Verluste der CDU lagen zwar im Landesschnitt der Kommunalwahlen, bei der Wahlanalyse mussten wir uns aber eingestehen, dass auch eigene Versäumnisse zu dem Ergebnis beigetragen haben. Wir wollten zunächst die Große Koalition fortführen und nahmen deshalb auch Verhandlungen mit der SPD auf. Die SPD Saarlouis war aber nicht bereit, Versäumnisse und falsche Weichenstellungen, die nach unserer Analyse ursächlich für die Stimmen- verluste der Koalitionsparteien CDU und SPD bei der Kommunalwahl waren, zu korrigieren und kündigte die Koalition auf. Danach nahmen wir Verhandlungen mit den Grünen und der FDP auf, um eine tragfähige Mehrheit im Stadtrat zu erhalten. Am 1. Dezember unterschrieben wir dann den Koalitionsvertrag der ersten Jamaika-Koalition in Saarlouis. Über Inhalt und Ausblick des Koalitionsvertrages können sie sich auf den Seiten 6-8 informieren. Im Land schien zunächst alles auf eine rot-rot-grüne Koalition hinauszulaufen. Doch bereits während der Sondierungsgespräche zeigte sich, dass die Koalitionsfrage sehr offen war. Nach vielen Verhandlungen und Parteitagen einigten sich schließlich CDU, FDP und Grüne auf die erste Jamaika-Koalition auf Länderebene. Diese neue Konstellation wird bundesweit mit viel Aufmerksamkeit verfolgt. Eröffnet sie doch völlig neue Koalitionsmöglichkeiten auch auf anderen Ebenen. Die ersten Tage der Regierungsarbeit sind vielversprechend. Die gute Atmosphäre während der Koalitions- verhandlungen prägt auch die Arbeit in der neuen Regierung. Ich selbst habe für die CDU in den Koalitionsverhandlungen im Bereich Haushalt und Finanzen mitgewirkt und kann somit aus erster Hand über diese gute Atmosphäre berichten.
  • 3. - 3 - Bei der Regierungsbildung wurde ich zum Staatssekretär für Inneres und Europa- angelegenheiten berufen. Dies ist eine große Ehre, aber auch eine große Verantwortung. Ich betrachte dies nicht nur als Beweis meiner eigenen Arbeit als Abgeordneter für Saarlouis in Saarbrücken, ich betrachte diese Berufung auch als Anerkennung für die gute Arbeit des CDU Ortsverbandes Lisdorf und des CDU Stadtverbandes Saarlouis in den vergangenen Jahren. Innenminister Stefan Toscani überreicht Georg Jungmann die Ernennungsurkunde zum Staatssekretär Als Innenstaatssekretär gehöre ich zur Kommunalaufsicht des Landes über die Arbeit der Städte und Gemeinden. Deshalb kann ich nicht weiter dem Stadtrat angehören, da man sich nicht selbst beaufsichtigen kann. Ich bleibe aber Vorsitzender der CDU Lisdorf und Stadtverbandsvorsitzender der CDU Saarlouis. Damit werde ich weiterhin regelmäßig an den Fraktionssitzungen der Stadtratsfraktion teilnehmen. Darüber hinaus gehöre ich auch dem Koalitionsausschuss der Saarlouiser Jamaika-Koalition an. Dadurch ist sichergestellt, dass ich weiterhin an maßgeblicher Stelle Politik in und für Saarlouis und unseren Stadtteil Lisdorf machen werde. Vor allem werde ich auch weiterhin zusammen mit den Stadtverordneten Klaus Hild und Gabi Germann, dem Kreistagsmitglied Bernd Lay, unserem Ehrenvorsitzenden Heiner Groß und den anderen Vorstandsmitgliedern der Lisdorfer CDU für die Belange unseres Stadtteiles und seiner Bürger eintreten. Ich bin auch weiterhin für Ihre Anliegen telefonisch oder persönlich bei den Festen und Veranstaltungen in Lisdorf oder über die CDU Geschäftsstelle in der Saarstraße erreichbar. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein frohes und geruhsames Weihnachtsfest und alles Gute für das kommende Jahr. Ihr Georg Jungmann
  • 4. - 4 - Eckpunkte des Koalitionsvertrages im Saarland zwischen CDU, FDP und Grünen Präambel Im Mittelpunkt unseres Handelns steht der Mensch mit seiner Würde und Einzigartigkeit. Wir sind überzeugt, dass dieses Projekt dazu beiträgt, politische Gegensätze in unserem Land zu überwinden, die Menschen zusammenzuführen und ein breites gesellschaftliches Bündnis zur ökonomischen, ökologischen und sozialen Erneuerung des Saarlandes zu schmieden. Bildung und Betreuung Ziel ist es - unter Auflösung der Kopplung von Bildungschancen an soziale Herkunft, aber Bestehenbleiben der Wahlfreiheit unter den Bildungswegen – Kinder und Jugendliche zu selbständigen, selbst bestimmten Mitgliedern einer demokratischen Gesellschaft zu erziehen. Für die Eltern sollen bessere Rahmenmöglichkeiten geschaffen werden, um Familie und Beruf zu vereinen. Die Aus- und Weiterbildung von Erziehungs- und Lehrkräften wird optimiert und verbindlicher gestaltet. Hochschulen und Wissenschaft Ziel ist die Erhaltung moderner, wettbewerbsfähiger Hochschulen, die die Freiheit von Forschung und Lehre mit einer effizienten Verwaltung und einer leistungsorientierten Mittelverwendung vereinen und das Saarland als Wissenschaftsstandort etablieren. Auf lange Sicht soll sich die Hochschullandschaft in der Großregion stärker vernetzen und auch international positionieren. Für das grundständige Erststudium herrscht Gebührenfreiheit. Wirtschaft Ziel ist es, auch vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise, Industriebetriebe ebenso wie mittelständische Unternehmen zu unterstützen (z. B. durch Darlehen, Zuwendungen oder Beteiligungen), Zusammenbrüche zu vermeiden, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und Existenzgründungen zu fördern. Ein Mittel ist hierbei gezieltes aktives Standortmarketing. Am Energiestandort Saarland sollen sich Ökonomie und Ökologie sinnvoll ergänzen und so die Zukunft kommender Generationen nachhaltig sichern. Arbeit Ziel ist es, menschenwürdige Beschäftigung zu schaffen und zu sichern, um allen Saarländerinnen und Saarländern den Erwerb eines sicheren Einkommens zu ermöglichen und letztendlich Vollbeschäftigung im Saarland zu erreichen. Zentrale Punkte der Arbeitsmarktpolitik sind die gelungene Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt sowie die Eindämmung von Hilfebedürftigkeit. Die Förderung der Erwerbstätigkeit von Frauen, älteren Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund ist ebenfalls von Bedeutung. Umwelt und Natur Ziel ist ökologische Nachhaltigkeit, die Erhaltung von Artenvielfalt (Artenschutz vor konkurrierenden Jagdrechtbestimmungen!) und natürlichen Lebensgrundlagen sowie Klimaschutz und die Schaffung von geeigneten Rahmenbedingungen für einen generationengerechten Umgang mit der Umwelt und ihren Ressourcen. Öffentliche Vorhaben werden daher in Zukunft auf Fragen der Klima-, Umwelt-, Kosten- und Demographiegerechtigkeit geprüft. Energie und Klimaschutz Ziel ist eine zukunftsorientierte Energiepolitik, die den Ansprüchen der Umwelt- und Klimaverträglichkeit, der Wirtschaftlichkeit und der Versorgungssicherheit Rechnung trägt. Um dies umzusetzen, soll der Anteil an Erneuerbaren Energien deutlich ausgebaut werden. Am gesetzlich festgelegten Atomausstieg wird festgehalten, ebenso an der Absicht, die Einrichtung von Atomendmüllendlagern in der Großregion sofern möglich zu verhindern, und dem endgültigen Ausstieg aus dem Kohleabbau.
  • 5. - 5 - Verkehr Ziel ist eine wirtschaftlich wie ökologisch nachhaltige Verkehrspolitik und der damit zusammenhängende Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs unter Einbeziehung der Großregion Saar-Lor-Lux. Unter anderem ist hier die Einrichtung eines attraktiven Nachtverkehrsnetzes geplant, wie es in einigen Kreisen bereits existiert. Zweiter Punkt ist die Erhaltung der saarländischen Straßen in einem verkehrssicheren und leistungsfähigen Zustand. Soziales Ziel ist eine Gesellschaft mit menschlichem Gesicht, die niemand aufgrund von Krankheit, Alter, Armut, Geschlecht, sexueller Orientierung oder Behinderung ausgrenzt. Teilhabe und Eigenverantwortlichkeit sind dabei wichtige Prinzipien – dennoch: Menschen, die „hilflos“ sind, soll Hilfestellung zur Überwindung ihrer Probleme gegeben werden. Öffentliche Hilfen und Projekte sollen daher so optimiert werden, dass Parallelstrukturen abgebaut und Netzwerke aufgebaut werden. Wichtige Teilziele sind unter anderem die Stärkung von Familien, die Bekämpfung von Armut, eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung sowie der Abbau von Diskriminierung und die Förderung von Integration. Inneres Ziel ist ein moderner, an den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen orientierter, „lebensnaher“ Einsatz von Polizei und Verfassungsschutz. Basis hierfür ist eine professionelle Präventions- und Sicherheitsstruktur, die auf der einen Seite die verfassungsmäßig garantierten Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger schützt, auf der anderen Seite den staatlichen Eingriff zur Wahrung dieser Rechte regelt. Für eine entsprechende personelle und sächliche Ausstattung der Polizei wird Sorge getragen. Auch die Präventive Arbeit (angesiedelt im LPH-Landesinstitut für Präventives Handeln), das Rettungswesen sowie ehrenamtliches Engagement in unterschiedlichen Bereichen werden verstärkt unterstützt. Im kommunalen Bereich erhalten die Kommunen weiterhin Unterstützung in möglichst vielen Bereichen in der Absicht, Weiterentwicklung zu ermöglichen und Zukunftsfähigkeit zu sichern. Die bisherige effektive Förderung des Spitzen- und Breitensports im Saarland wird fortgesetzt. Justiz und Strafvollzug Ziel ist eine bürgernahe, leistungsfähige und unabhängige Justiz, die personell und sachlich gut ausgestattet ist und gerichtliche und staatsanwaltschaftliche Verfahren zügig und effizient bearbeitet. Zur Bekämpfung von Jugendkriminalität werden bestehende Programme fortgesetzt und neue entwickelt. Kultur und Medien Ziel ist ein möglichst breites Spektrum kultureller Aktivitäten von der Breiten- bis hin zur Spitzenkultur sowie eine vielfältige Medienlandschaft. Daher sollen alle Kulturtreibenden (in den Vereinen, Sportstätten, Museen, Theatern...etc.) Unterstützung erhalten, so dass den Saar-länderinnen und Saarländern ein breites kulturelles Programm zugänglich ist. Europa Ziel sind ein Europa, das demokratisch, transparent und bürgernah ist, und ein Saarland, das in dieser Hinsicht Modellfunktion für Deutschland und Europa hat, weiterhin die konsequente Umsetzung des Vertrags von Lissabon. Für die geschlossene Vertretung saarländischer Interessen auf europäischer Ebene sind alle Ressorts gemeinsam verantwortlich. Die Landesregierung setzt sich sowohl für die Förderung grenzüberschreitender Projekte als auch die Stärkung der interkulturellen Kompetenz im Saarland ein. Finanzen Ziel ist es, ein zukunftsfestes und der Situation des Landes gerecht werdendes föderales Finanzsystem zu schaffen, staatliche Leistungen effektiv und kostengünstig zu erbringen und die im Koalitionsvertrag festgelegten Vorhaben nach Maßgabe der Haushaltsmöglichkeiten konsequent zu verwirklichen. Hierzu gehören sowohl die angestrebte Verbesserung der Einnahmeseite als auch eine Begrenzung der Ausgaben mit dem Zweck, die Nettoneu-verschuldung nachhaltig abzubauen.
  • 6. - 6 - Jamaika-Koalition in Saarlouis perfekt CDU, Bündnis’90/Die Grünen und FDP im Saarlouiser Stadtrat haben am 1. Dezember 2009 einen Koalitionsvertrag unterzeichnet. Damit erhält die Stadt Saarlouis für die nächsten 5 Jahre eine so genannte „Jamaika-Koalition“. Als Primärziele benennt der Koalitionsvertrag die zügige Sanierung des Theaters am Ring, den Neubau eines Freibades im Stadtgarten und die Umsetzung des Industrie- und Gewerbegebiets auf dem Lisdorfer Berg. Unterzeichnung des Koalitionsvertrages, von links: Gabriel Mahren (Grüne), Hubert Ulrich (Grüne), Tim Flasche (CDU), Georg Jungmann (CDU), Wolfgang Krichel (FDP) und Sebastian Greiber (FDP) Auf dem Lisdorfer Berg soll in Zusammenarbeit mit dem Saarland möglichst bald ein ökologisches Industrie- und Gewerbegebiet (1. Bauabschnitt) entstehen. Dabei soll Folgendes erreicht werden: • die Ansiedlung nicht emittierender Industrie • die Errichtung eines Solarkraftwerkes • die Freihaltung der Ventilationsbahnen wegen der Auswirkungen auf das Kleinklima der Stadt • eine Anbindung des Gebietes an den ÖPNV • Lärmschutz, insbesondere im Hinblick auf die angrenzenden bebauten Ortslagen • Berücksichtigung der Interessen der Landwirtschaft Bei der Realisierung des Projekts sollen auch die Kriterien einer ökologischen Ansiedlung beachtet und im Bebauungsplan festgesetzt werden. Insbesondere strebt die Koalition die Komplettversorgung des Gebietes durch regenerative Energien bzw. durch moderne dezentrale Komponenten an.
  • 7. - 7 - Den Betrieb des geplanten Solarkraftwerkes wird die Koalition in die Hände der städtischen Wirtschaftsbetriebe GmbH legen. Diese soll einen gemeinsamen hauptamtlichen Geschäftsführer mit der Parkhausgesellschaft bekommen, der künftig auch für ein professionelles Stadtmarketing in Saarlouis verantwortlich sein wird. Die bisherige Lösung, wonach städtische Mitarbeiter die Geschäfte dieser Gesellschaften (mit Bilanzsummen in zweistelliger Millionenhöhe!) neben ihrer eigentlichen Arbeit mit erledi- gen, wurde von allen Koalitionspartnern abgelehnt. Weiterhin will die Koalition gemeinsam mit den Wirtschaftsbetrieben ein Zentrum für wirtschaftliche Neugründungen in Saarlouis ansiedeln. Vorgesehen ist, dass Existenz- gründer durch günstige Miete und ohne langfristige Mietverträge sich in Saarlouis neu ansiedeln. Nach einer Verweildauer von maximal 3–5 Jahren sollen diese Firmen das Gründungszentrum verlassen und gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung in Saarlouis neue Standorte (z.B. Lisdorfer Berg) suchen. Als Standort ist nach Prüfung das ehemalige Steinrauschhotel vorgesehen. Das Ziel ist es, in Saarlouis neue sozialversicherungs- pflichtige Arbeitsplätze zu schaffen. Breiten Raum nimmt in der Vereinbarung die Tourismusförderung ein. So soll die Stadt Saarlouis in Zusammenarbeit mit den kulturellen Einrichtungen, den Wirtschaftsbetrieben und anderen Institutionen der Stadt eine Touristenkarte herausgeben, die zur Werbung, Imagepflege und Tourismusförderung genutzt werden kann. Sie soll ähnlich den Gutscheinheften der Gastronomie verbilligte Eintritte und Sonderleistungen ermöglichen. Daneben wird es einen einheitlichen Tourismusvertrieb als Bindeglied zwischen öffentlicher Hand und Privatwirtschaft geben, der es möglich macht, Übernachtungen und touristische Produkte direkt durch die Tourismusindustrie zu vertreiben. Dazu gehören zum Beispiel die Vermarktung über Internet und Kooperationen mit Reiseveranstaltern. Im Bereich Verkehr konnten sich die Koalitionspartner darauf einigen, sowohl die Ortsumgehung Roden als auch den Ostring in Fraulautern zu bauen. Beide Maßnahmen waren seit Mitte der 90er-Jahre in Saarlouis zwischen den politischen Lagern heftig umkämpft. Nun wurden aber Lösungen gefunden, die einerseits die betroffenen Anwohner entlasten und andererseits auch Belange des Natur- und Umweltschutzes berücksichtigen. Zusätzlich zum Ausbau des ÖPNV hat sich die Koalition auch eine Verbesserung der Erreichbarkeit der Stadt für Fahrradfahrer auf die Fahnen geschrieben. Dazu zählen unter anderem: die Modernisierung und der Ausbau des Fahrradwegenetzes die Errichtung eines Fahrradverleihsystems als automatisches System mit Dockingstationen, ohne zusätzlichen Personalbedarf, und die Bereitstellung geeigneter Fahrradinfrastruktur (z. B. zusätzliche Fahrradständer). Abgesehen von zahlreichen weiteren Maßnahmen in den Bereichen Bildung, Demo- grafischer Wandel und Soziales legen die Koalitionspartner großen Wert auf eine Stärkung der Ortszentren in den Stadtteilen. Um dies zu erreichen sollen bauliche und Verkehrsberuhigungsmaßnahmen vorge- nommen werden. Aber es soll auch ein Förderprogramm geben, das junge Menschen motiviert, ältere Häuser in den Ortszentren zu erwerben und zu sanieren. Im Gegenzug wird die Stadt künftig keine neuen großen Neubaugebiete auf der grünen Wiese mehr errichten. Die Koalitionspartner sind sich einig, dass oberstes Ziel ihrer Politik eine Vereinigung von Ökonomie mit Ökologie ist, wobei alle Maßnahmen an der Nachhaltigkeit für künftige Generationen gemessen werden müssen.
  • 8. - 8 - Saarlouis modern entwickeln: wirtschaftlich, ökologisch, nachhaltig Kommentar von Tim Flasche, Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion: Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! Im Vordergrund der Koalitionsvereinbarung steht eine grundlegende Erneuerung der Politik in Saarlouis. Drängende aktuelle Themen, wie der Demografische Wandel, nachhaltiges Wirtschaften und der Klimaschutz werden endlich effektiv angegangen. Anders als bei vielen Koalitionsverhandlungen üblich, haben wir daher darauf verzichtet, Kuhhandel im Sinne von „wenn der eine dies bekommt, bekommt der andere jenes“ zu machen; vielmehr haben wir uns alle Projekte der Partner genau angesehen und versucht, sie so zu adaptieren, dass sie modernen Anforderungen genügen. Eine Koalition aus drei Partnern kann nur dann Erfolge für die Stadt bringen, wenn alle drei Partner wirklich hinter den Projekten stehen und sie nicht nur erdulden. Deshalb hat diese Koalition von Anfang versucht, Wünsche und Bedenken der einzelnen Partner ernst zu nehmen und gemeinsam vernünftige Lösungen zu finden. Das gilt beispielhaft für das Thema „Freibad Stadtgarten“. Aus wirtschaftlichen Gründen haben wir als CDU darum geworben, die kostengünstige Variante eines Anbaus an das Hallenbad zu realisieren. Die Wahlen haben aber gezeigt, dass Wirtschaftlichkeit eben nicht alles ist. Daher werden wir jetzt eine Lösung realisieren, die Verstand und Herz hat, die also die Wünsche und Emotionen der Bürger respektiert, gleichzeitig aber auch vorsichtig mit den städtischen Ressourcen umgeht. Um in dieser Art ideologiefrei und rein sachorientiert zu arbeiten, war großes persönliches Vertrauen erforderlich. All denen, die daran mitgewirkt haben, den Koalitionsvertrag zu erarbeiten, gilt daher mein besonderer Dank! Wir wollen in Saarlouis weniger Prestigedenken und mehr Wohlbefinden für die Menschen. Dazu brauchen wir eine Politik, die Augenmaß hat, die Leistungsfähigkeit der Stadt im Blick behält, aber auch in die Herzen der Saarlouiser Bürger schaut. Das ist der Maßstab, an dem wir uns messen lassen. Ihr Tim Flasche
  • 9. - 9 - Orgelakademie in Lisdorf Zum siebten Male führte der Förderverein „Klingende Kirche“ mit seinem rührigen Vorstand in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Saarlouis die Europäische Orgelakademie an der Lisdorfer Mayer-Orgel durch. Es hat sich zwischenzeitlich herumgesprochen: Die Lisdorfer Akademie hat ein sehr hohes Niveau und pflegt den Anspruch, jeweils hervorragende Orgellehrer für den internationalen Meisterkurs zu gewinnen. Fünfzehn Kandidaten aus vier Ländern folgten in diesem Jahr der Einladung. Neben diesen aktiven Teilnehmern waren täglich sowohl Studenten als auch Hochschullehrer der Musikhochschule des Saarlandes aufmerksame Zuhörer. Bereits zum zweiten Male war mit Professor Michael Radulescu aus Wien (in Bildmitte) einer der herausragenden und bekanntesten Orgellehrer in ganz Europa verpflichtet worden. In einem dreitägigen Orgel- Workshop unterrichtete der hochkarätige Dozent die Teilnehmer in den Orgelwerken von Johann Sebastian Bach (1685-1750). Hauptthema des Kurses waren die „Achtzehn Choralvorspiele der Leipziger Originalhandschrift“. Der Meister an der Orgel war nicht nach Lisdorf gekommen, um seinen Schülerinnen und Schülern das Orgelspiel beizubringen; das konnten alle Teilnehmer bestens. Ziel des intensiven Unterrichts war es, die Kandidaten in die Tiefen der Partitur zu führen, zur Hingabe an die Musik, zum Versinken in die Welt der Töne und in die Welt von Fantasie und musikalischem Empfinden. Diese Erlebnisse bedeuten von jeher den Unterschied zwischen passablen Orgelspielern und den Besten Ihres Fachs. Den Auftakt bildete ein Orgelkonzert des Meisters selbst am Sonntag, den 20. September 2009. Am darauf folgenden Mittwoch gaben einige Schüler in einem abendlichen Abschlusskonzert eine Kostprobe ihres erweiterten Könnens (im Bild die Konzertanten und rechts der künstlerische Leiter der Akademie, unser Organist Armin Lamar).
  • 10. - 10 - 150 Jahre MGV Lisdorf Festliches Chorkonzert in der Kirche Als krönenden Abschluss ihrer Jubiläumsfeierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen veranstaltete die Chorgemein- schaft ein hochklassiges, festliches Chorkon-zert in der Lisdorfer Pfarrkirche. Der Chor führte unter der Leitung von Adolph Seidel die Messe in c-Moll für vierstimmigen Männerchor, Solisten und Orgel von Franz Liszt auf. Konzertpartner war der Frauenchor „Cantilena“ aus Überherrn unter seiner Dirigentin Marita Grasmück- Fetik, der den ersten Teil des Konzertes gestaltete. Die Lisdorfer Chorgemeinschaft schloss ihr Jubiläumsjahr mit diesem musikalischen Leckerbissen ab. Dirigent Adolph Seidel hat mit der Aufführung der Messe von Franz Liszt den Lisdorfer Chor nach fast einjähriger Probenzeit zu einer gesanglichen Höchstleistung geführt. Auch die Solisten Daniel Schreiber und Henning Jensen (Tenor), Alexander Lauer (Bariton) und Vinzenz Haab (Bass-Bariton) konnten sich bei diesem schwierigen Chorwerk hervorragend in Szene setzen. Den Orgelpart übernahm der Lisdorfer Organist Armin Lamar. Das Jubiläumskonzert wurde von der „Cantilena“ eröffnet. Der weithin bekannte und mehrfach ausgezeichnete Frauenchor, dem auch einige Frauen aus Lisdorf angehören, bot Chormusik auf höchstem Niveau. Mit Werken von der Klassik bis zur Modernen demonstrierten die bestens geschulten Sängerinnen ihr großes Repertoire und ihr außergewöhnliches Können.
  • 11. - 11 - Den zweiten Part bestritt die Chorgemeinschaft mit der Liszt- Messe, bestehend aus den Teilen Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Post Elevationem und Agnus Dei. Zum Abschluss brachten beide Chöre gemeinsam das Stück „Ave Verum Corpus“ von Edward Elgar dar. Die zahlreichen Besucher waren sich einig, dass dieses Konzert der absolute Höhepunkt des Jubiläumsjahres war. Die Chorgemeinschaft stellte mit dieser Aufführung ihre derzeitige hohe Leistungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis. Das außergewöhnliche, sinfonisch angelegte Chorwerk der Spätromantik wird nur selten aufgeführt und gehört auch nicht zum Standardrepertoire von Laienchören. Es stellt sehr hohe Ansprüche an Sänger und Solisten und erfordert viel Engagement und Motivation zum Einstudieren. Der Chor hat in diesem Musikzyklus die Rolle des machtvollen Verkünders und singt massive Fortepassagen, hauptsächlich im Kyrie, Gloria und Credo. Die Sänger der Chorgemeinschaft Lisdorf haben in ihrem gesamten Jubiläumsjahr ein außergewöhnliches Programm geboten und dürfen mit Stolz und Freude auf 150 Jahre Männergesang in Lisdorf zurückblicken. Bereits von Beginn an haben sich die Aktiven der Chorgemeinschaft mit ihren drei Jugendabteilungen und dem Männerchor in den Dienst der Dorfgemeinschaft, der Kirchengemeinde und auch der Saarlouiser Städtepartnerschaften gestellt und sich einen festen Platz als örtlicher Kulturträger im Saarland erarbeitet. Für viele Mitwirkende war dieses Festkonzert ein Höhepunkt in ihrem langen Sängerleben, und das bestätigte auch der Vereinsvorsitzende Klemens Port (im Bild oben rechts bei der Ansprache zur Eröffnung). In seinem 44. Jahr als Vorsitzender der Chorgemeinschaft bezeichnete er dieses Konzert als eine Sternstunde des Vereins, an die man sicherlich noch lange zurückdenken werde. Er dankte abschließend allen Beteiligten und besonders dem Förderverein „Klingende Kirche“, der die komplette Organisation des Konzertes übernommen hatte.
  • 12. - 12 - Lisdorfer Notizen HG Saarlouis Die 1. Mannschaft der HG Saarlouis ist in der 2. Bundesliga angekommen. Zu Anfang der Saison verlor man mehrere Spiele äußerst knapp. Als sich die Mannschaft an die härtere Gangart in der 2. Bundesliga gewöhnt hatte, konnten zwei Auswärtssiege eingefahren und insgesamt 5 Spiele in Folge gewonnen werden. Jetzt hat man ein ausgeglichenes Punkteverhältnis und belegt einen hervorragenden Mittelfeldplatz. Vereinsführung und Zuschauer loben die Spielweise der Mannschaft. Sie spielt einen attraktiven und offensiven modernen Handball. Dies spiegelt sich in der Tabelle und im Torverhältnis wider, denn Saarlouis hat nicht nur ein ausgeglichenes Punktekonto, man hat auch den besten Angriff aller deutschen Handballbundesligisten. Die 2. Mannschaft ist in die RPS-Oberliga aufgestiegen und sorgt als bester Aufsteiger für Furore. Die Mannschaft, unter Trainer Dirk Mathis aus der Feldstraße fand sich in der vierthöchsten deutschen Spielklasse schnell zurecht und ist zurzeit der beste Saarverein. Die Spieler, die allesamt aus dem eigenen Nachwuchs der HG kommen, wachsen teilweise über sich hinaus und gewannen reihenweise Spiele gegen etablierte Meisterschaftsfavoriten. In der Tabelle belegt man einen Platz im vorderen Mittelfeld und hält Anschluss an die Tabellenspitze. Die HG Saarlouis schwimmt derzeit auf einer Erfolgswelle. Sie stellt die beste und die drittbeste saarländische Handballmannschaft und spielt mit der A-, B- und C-Jugend jeweils in der höchsten deutschen Spielklasse. SV 1929 Lisdorf Unser Fußballverein SV 1929 ist im Jubiläumsjahr in die A-Klasse aufgestiegen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat man sich jetzt gefunden. Nach einigen Siegen und Unentschieden in den letzten Spielen konnte man sich vom Tabellenende absetzen und belegt nun einen gesicherten Mittelfeldplatz. Wenn der Aufwärtstrend anhält, wird man sich weiter nach vorne orientieren können, der Meisterschaftszug dürfte jedoch abgefahren sein. TC Grün-Weiß Lisdorf feiert sein 30-jähriges Jubiläum. Am 9. Oktober 2009 konnte der Lisdorfer Tennisclub sein 30-jähriges Bestehen auf der Clubanlage Rosenthal feiern. Hierzu waren die mehr als 70 Mitglieder sowie Freunde und Gönner geladen, um das Jubiläum gebührend zu feiern. Die 1. Vorsitzende des Tennisclubs, Frau Walburga Bohschulte, konnte zahlreiche Mitglieder und Gäste zur Feierstunde begrüßen, unter anderem den Saarlouiser Bürgermeister Klaus Pecina (CDU), der für die Kreisstadt Saarlouis dem Lisdorfer Club zum Jubiläum gratulierte und einen Scheck überreichte. Der TC Lisdorf wurde am 25. Oktober 1979 auf Initiative und Einladung des Stadtverordneten Heiner Groß von annähernd 70 Interessierten im Gasthaus Adolf Breininger gegründet. Dem neuen Club traten spontan 67 Mitglieder bei. In der Gründungsversammlung wurde Peter Guckeisen zum 1. Vorsitzenden und Marie-Luise Groß als stellvertretende Vorsitzende gewählt. Außerdem wurden in den Vorstand gewählt: Bruno Hewener, Gabi Germann, Dr. Dieter Bohr, Vinzenz Groß, Thomas Klein, Joachim Poetzsch, Hermann Schwind und Alois Wack. Mangels eigener Tennisplätze wurde der Sportbetrieb zunächst auf stadteigenen Tennisplätzen in den Fliesen durchgeführt. Am 28. April 1985 konnte dann die eigene Tennisanlage Rosenthal in Betrieb genommen werden. Im Jahre 1989 wurde das heutige Clubhaus fertig gestellt, das im Jubiläumsjahr 2009 komplett renoviert wurde. Neben den Tennisplätzen verfügt der Verein auch über einen Boule-Platz. Peter Guckeisen war von der Gründung im Jahre 1979 bis 1994 1. Vorsitzender. Auf ihn folgte Herbert Schröder und seit 2006 ist Walburga Bohschulte Club-Vorsitzende. Sozialverband VdK Der Sozialverband VdK organisierte auch in diesem Jahr die Feierlichkeiten zum Volkstrauertag in Lisdorf. Nach der Messe trafen sich zahlreiche Lisdorfer Bürger am Ehrenmal auf dem Friedhof, um den gefallenen, vermissten und an gesundheitlich bedingten Kriegsfolgen verstorbenen Lisdorfer Mitbürgerinnen und Mitbürger zu gedenken. Die Ansprache hielt der Vorsitzende des VdK Lisdorf Hans Kneip und Pastor Ralf Hiebert hielt einige religiöse Betrachtungen. Anschließend wurden Kränze zum Gedenken an die Opfer niedergelegt. Die Veranstaltung wurde durch den Orchesterverein und die Chorgemeinschaft Lisdorf musikalisch umrahmt.
  • 13. - 13 - Baum der Freundschaft gepflanzt Neben dem 150-jährigen Vereinsjubiläum feierte die Chorgemeinschaft Lisdorf in diesem Jahr auch das 20-jährige Bestehen ihrer Vereinspartnerschaft mit dem Schulchor „Amicale Laïque Michelet“ aus unserer Partnerstadt St. Nazaire. Im jährlichen Wechsel trifft man sich in St. Nazaire und in Lisdorf. Bei ihrem Besuch im Mai hatten die Freunde von der „Amicale Laïque Michelet“ zum 20-jährigen Bestehen der Vereinspartnerschaft einen Blasenbaum („Koelreuteria paniculata“) als Gast- geschenk vom fernen Atlantik mit- gebracht. Nach fast einem halben Jahr in Obhut der Stadt Saarlouis bekam er jetzt auf dem Spielplatz im Neu-baugebiet Fischerfeld einen Ehrenplatz. Zu diesem besonderen Anlass waren etliche Vertreter des öffentlichen Lebens, darunter OB Roland Henz und Bürgermeister Klaus Pecina, sowie Mitglieder der Stadtratsfraktionen erschienen. Da tags zuvor das 40-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Saarlouis und St. Nazaire gefeiert worden war, kamen auch zahlreiche Gäste aus der Partnerstadt zu diesem Termin. Unter den französischen Gästen war auch ein alter Bekannter der Lisdorfer Sänger, Joël Batteux, der Bürgermeister von St. Nazaire. Am Vorabend war ihm stellvertretend für die Bürger seiner Heimatstadt die Ehrenbürgerschaft der Stadt Saarlouis verliehen worden. Er ließ es sich nicht nehmen, beim Pflanzen des Freundschaftsbaums persönlich mitzuwirken. Anschließend sang der Minichor der Chorgemeinschaft unter der Leitung von Eva Gindorf drei Lieder, die das Thema Baum und Gottes schöne Natur zum Inhalt hatten. Ebenso brachte eine Abordnung des Kinderchores (Bild rechts) den Anwesenden drei Lieder zu Gehör. Danach präsentierte sich der Jugendchor unter der neuen Chorleiterin Sabrina Germann zum ersten Male dem Publikum mit drei Liedbeiträgen. Diese Auftritte zeigten, dass die Jugendarbeit weiterhin einen hohen Stellenwert im Gesangverein und im örtlichen Gemeinschaftsleben hat. Bild: Sabrina Germann, die neue Leiterin des Jugendchores, gibt den jungen Sängern und Sängerinnen mit einer Harmonika den rechten Ton an.
  • 14. - 14 - Rommelboozen- und Sauerkrautfest in Lisdorf Großer Andrang herrschte beim diesjährigen Rommelboozenfest des Vereins für Heimatkunde (VHL). Zum sechsten Mal führte der Verein dieses beliebte Fest für alt und jung gemeinsam mit dem Raiffeisenmarkt Lisdorf auf dessen Betriebsgelände durch. Es kamen viele Kinder mit ihren Eltern oder Großeltern zum Rommelboozenschnitzen und zahlreiche weitere Interessenten zum Sauerkrautschneiden. Sauerkrautschneiden und Einstampfen wie zu Omas Zeiten, davon machten zahlreiche Besucher des Festes Gebrauch. Andere wollten selbst gemachtes Sauerkraut mit Leberknödeln genießen. Wiederum andere waren einfach nur Zuschauer beim Sauerkrautschneiden und Einstampfen in Gärtöpfe und holten sich damit kleine Erinnerungen an ihre Kindheit zurück, als Sauerkrautmachen und Rommelboozenschneiden noch zum normalen Alltag gehörten. Der Raiffeisenmarkt hatte vor seinem Geschäft ein kleines Zelt aufgeschlagen, in dem an zwei Tagen ständig 12 bis 15 Mitarbeiter des Raiffeisenmarktes und freiwillige Helferinnen und Helfer des Heimatkundevereins mehr als 3 Tonnen Lisdorfer Kappes schnitten und in Gärtöpfe ein- stampften. VHL-Organisatorin Mechthild Grasmück war es wieder gelungen, viele ehrenamtliche Helfer zur Mitarbeit zu motivieren. Während die Akteure des Heimatkundevereins den Weißkohl verschnitten und einstampften, waren etwa 70 Kinder zum Rommelboozen- schneiden erschienen, meist in Begleitung ihrer Eltern oder Großeltern, so dass auf dem rückwärtigen Hof des Raiffeisenmarktes ein dichtes, aber gut organisiertes Gedränge herrschte. Dazu stellte das VHL-Vorstandsmitglied Georg Groß aus Beaumarais genügend Prachtexemplare der „Eckendorfer Rüben“ aus eigenem Anbau zur Verfügung, die früher bei uns als „Rommeln“ für Futterzwecke angebaut wurden. Die Teilnehmer wählten ihre Rübe selbst aus, Mitglieder des VHL- Vorstands halfen bei den Vorbereitungen und gaben den jungen Schnitzkünstlern „heiße Tipps“ oder einfach nur ihre eigenen Erfahrungen aus der Kindheit weiter. Mit diversen Schnitzwerkzeugen ausgestattet, machten sich die kleinen Künstler, oftmals unterstützt von ihren Eltern oder Großeltern, eifrig ans Werk (Bild links). Nach gut einer Stunde hatten alle Teilnehmer ihre Rommelboozen fertig und auf einer langen Tischreihe aufgestellt (Bild ->).
  • 15. - 15 - Eine Jury, bestehend aus VB-Prokurist Walter Himbert, Marketing-Chefin Anke Diesinger, Lehrerin Gabriele Kurdziej-Winter von der Lisdorfer Grundschule sowie Maria Scholly und Heiner Groß vom Vorstand des VHL, hatte viel Mühe, bis alle Kunstwerke inspiziert waren. Die drei schönsten Rommelboozen wurden mit Prämien ausgezeichnet, die der Raiffeisenmarkt gestiftet hatte. Bild: Mechthild Grasmück, Heiner Groß und Maria Scholly vom VHL, Gabriele Kurdziej-Winter von der Grundschule Lisdorf, Anke Diesinger und Walter Himbert von der Volksbank Saarlouis mit den drei prämierten Boozen. Im Vordergrund die Siegerinnen Joelina Kühn, Lara Willkomm und Luna Hochscheid. Am Ende dankte VHL-Vorsitzender Heiner Groß den zahlreichen Kindern und Jugendlichen, den Eltern und Großeltern sowie den freiwilligen Helfern und auch der DRK-Bereitschaft unter Detlev Geyer für das gelungene Fest.
  • 16. Was machen Sie „zwischen den Jahren“ ? Vielleicht eine Nachtwanderung rund um Saarlouis? Die CDU Lisdorf bietet in der Zeit „zwischen den Jahren“ eine solche Wanderung an. Treffpunkt ist am Montag, 28. Dezember 2009, 19.00 Uhr, am Feuerwehrhaus in Lisdorf. Die Wegstrecke führt etwa 8 km von Lisdorf über Picard, Neuforweiler und Beaumarais und kann auch von ungeübten Wanderern in 2 Stunden bewältigt werden. Nach der Wanderung kehren wir ein zur verdienten Stärkung bei Speis und Trank. Alle Mitbürgerinnen und Mitbürger sind zu dieser Wanderung recht herzlich eingeladen! Anmeldungen bei Alfred Philippi (Tel.: 0171 5559132) oder Email: alfred.philippi@lisdorf.de bis spätestens 23.12.2009 Neujahrsempfang des CDU-Stadtverbandes Saarlouis Samstag, 9. Jan. 2010, 16 Uhr, Karl-Thiel-Haus in Roden. Ehrengast ist Stefan Toscani, Innenminister des Saarlandes. Sie sind herzlich eingeladen! Ein frohes, friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest, Gesundheit, Glück und Erfolg im neuen Jahr 2010 wünschen Ihnen Ihre CDU und JU Lisdorf ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Impressum: Herausgeber: CDU Ortsverband Lisdorf III. Gartenreihe 50 Tel. 40155 Fax 122464 JUNGE UNION Lisdorf Thirionstraße 22 Tel. 461119 Redaktion: Georg Jungmann, Klaus Hild, Frederic Becker, Heiner Groß, Bernd Lay, Andreas und Harald Weiler, Gabriele Schmitt, Gudrun Jungmann, Gabi Germann, Robert Schütz, Tim Flasche, Karl Schneider. Redaktionsschluss war am 13. Dezember. Diese Zeitschrift wird durch ehrenamtliche Helfer verteilt, eine zeitgleiche Verteilung in Lisdorf ist deshalb nicht gewährleistet. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht unbedingt die Meinung der CDU-Lisdorf. Weitere Exemplare dieser Ausgabe liegen aus in der CDU-Kreisgeschäftsstelle, Saarstraße 4, und können dort kostenlos abgeholt werden.