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OB-Kandidatin
Marion Jost
Seite 4
Sicherheitspartnerschaft
Seite 6
Vertrauensbeweis für
Angela Merkel
Seite 8
Minister Bouillon über-
reicht 1,66 Mio. Euro
Seite 9
Städtebauliche Kehrt-
wendung in Saarlouis
Seite 10 bis 13 und 17
Lisdorfer Notizen
Seite 14
Neuer Pastor in Saarlouis
Seite 16
Rekultivierung der Bou
Informationsschrift Nr. 154
für Lisdorfer Bürger Weihnachten 2016
Ostern 2016
Herausgeber
CDU und JU Lisdorf
- 2 -
Grandioses Wahlergebnis für Marion Jost
Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbandes stärkt der
OB-Kandidatin den Rücken
Marion Jost ist jetzt auch ganz offiziell Kandidatin
der CDU für die Oberbürgermeisterwahl in
Saarlouis am 26. März 2017.
Mit 66 Ja-Stimmen, nur einer Enthaltung und ohne
Gegenstimme bestätigte die Mitgliederver-
sammlung der Saarlouiser Christdemokraten die
stellvertretende CDU-Stadtverbandsvorsitzende
mit überwältigender Mehrheit und unterstrich
somit die vorangegangenen einstimmigen
Vorschläge von Vorstand, Fraktion und des CDU-
Stadtdelegiertentages.
Marion Jost, seit 2013 Bürgermeisterin und
verantwortlich für das Dezernat Soziales, Familie,
Schule und Sport, will im Falle ihrer Wahl „die
bewährte Zusammenarbeit fortsetzen und mit voller
Kraft und frischen Ideen gemeinsam mit Stadtrat und
Verwaltung daran arbeiten, dass unsere Stadt lebens-
und liebenswert bleibt“.
Zwei starke Frauen
Die CDU-Landesvorsitzende, Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, gerade
erfolgreich von den jüngsten Verhandlungen zum Länderfinanzausgleich zurückgekehrt,
beglückwünschte Jost nach der Wahl im Vereinshaus in Fraulautern zu dem großartigen
Wahlergebnis und sicherte ihr „jegliche Unterstützung“ zu.
Neben den wahlberechtigten Parteimitgliedern hatten sich zahlreiche interessierte Gäste
im Vereinshaus eingefunden, darunter auch Gesundheits- und Sozialministerin Monika
Bachmann und die Landtagsabgeordneten Günther Heinrich und Thomas Schmitt. Die
stark vertretene Junge Union hatte dem Saal Arena-Charakter verliehen; Tische und
Stühle waren im Dreiviertelkreis angeordnet, in dessen Mitte Marion Jost eine sehr
persönliche und mit langem Applaus bedachte Vorstellung gab.
So erfuhren die Anwesenden
auch, dass Jost im Alter von vier
Jahren von Dresden nach
Saarlouis kam – der Vater musste
als „Andersdenkender“ mit der
Familien aus der DDR flüchten,
weil er als Polizist den Dienst an
der Grenze ablehnte. Ihre
Schulzeit mit Abitur am damaligen
Mädchen-gymnasium Saarlouis,
ihre Ausbildung bei der
Kreissparkasse mit
anschließender Tätigkeit bis in
Leitungsfunktionen, die Arbeit als
Geschäftsführerin der städtischen
Wirtschaftsbetriebe und zuletzt als Bürgermeisterin hätten sie viel vom Leben und an
Verantwortung gelehrt. „Und jetzt möchte ich noch mehr Verantwortung für unsere Stadt
übernehmen“, bekräftigt die Mutter eines erwachsenen Sohnes, der nach erfolgreichem
Studium jetzt in München arbeitet.
- 3 -
Ihr Mann, den sie in ihrer „Lehrzeit“
kennengelernt hat, ist Direktor bei der
Sparkasse. Ein Punkt, bei dem ihr eine
Erklärung wichtig ist. Jost: „Darf sich
die Frau eines beruflich gut gestellten
Ehemanns um ein kommunales
Spitzenamt bewerben? Ich meine Ja!
Denn welche Frau würde in der
gleichen Situation zu ihrem Ehemann
sagen: Das darfst Du nicht, Du bleibst
zu Hause!“ Eine gewisse
Unabhängigkeit sei sogar von Vorteil,
so Jost: „Umso freier kann man seiner
Verantwortung gerecht werden“.
Frederic Becker, Marc Speicher, Marion Jost,
Annegret Kramp-Karrenbauer, Raphael Schäfer –
das Team der CDU Saarlouis für die Wahlen 2017
Annegret Kramp-Karrenbauer
würdigte die „sehr persönliche und
offene Vorstellung“ der Kandidatin;
ihr Ton sei eher leise, aber sehr
bestimmt, und „ohne politische
Sprechblasen“. Der CDU-
Stadtverbandsvorsitzende Georg
Jungmann zeigte sich sehr
zufrieden mit dem Wahlergebnis:
„Damit gehen wir gestärkt in den
Wahlkampf und wir werden alles
dafür tun, dass Marion Jost die erste
Oberbürgermeisterin in Saarlouis
wird“.
Aufmerksame Zuhörer während der Vorstellungsrede
Nach der Wahl im Vereinshaus Fraulautern: Sie alle wollen mithelfen, dass Marion Jost (Bildmitte) die erste
Oberbürgermeisterin in Saarlouis wird.
- 4 -
Bürger sollen über Sicherheitspartnerschaft abstimmen
CDU-Stadtratsfraktion beantragt Einwohnerbefragung
Der CDU-Antrag zum Abschluss einer Sicherheitspartnerschaft zwischen der
Kreisstadt Saarlouis und dem Ministerium für Inneres und Sport wurde in der
Novembersitzung des Stadtrates durch die anderen Fraktionen abgelehnt. Da die
CDU-Stadtratsfraktion dem Thema Sicherheit bzw. Verbesserung der Sicherheit in
Saarlouis einen sehr hohen Stellenwert beimisst, möchte die CDU nichts
unversucht lassen, alles für die Sicherheit der Menschen in unserer Stadt zu tun.
Daher will die CDU jetzt die Saarlouiser Bürgerinnen und Bürger aktiv beteiligen.
Gemäß § 20b des Kommunalselbstverwaltungsgesetzes ist es möglich, die
Einwohnerinnen und Einwohner einer Kommune in wichtigen Angelegenheiten nach Ihrer
Meinung zu befragen.
Vor dem Hintergrund, dass Saarlouis bei der Kriminalitätshäufigkeit pro 1.000 Einwohner
bereits den dritten Platz landesweit belegt und wir diese Situation verbessern wollen,
haben wir für die Stadtratssitzung am 15. Dezember die Durchführung einer
Einwohnerbefragung beantragt. Voraussetzung zur Durchführung einer
Einwohnerbefragung ist eine sog. Durchführungssatzung, die gesetzlich vorgeschrieben
ist. Leider ist es in der Vergangenheit durch den Rat versäumt worden, eine
Durchführungssatzung zu beschließen. Daher haben wir der Stadtverwaltung für die
Ratssitzung im Dezember auch den Entwurf für eine Satzung zur Verfügung gestellt, damit
eine entsprechende Durchführungssatzung auf den Weg gebracht und somit zukünftig in
wichtigen Angelegenheiten das Votum der Bürger eingeholt werden kann.
Inhaltlich geht es bei der sog. Sicherheitspartnerschaft um die Realisierung einer
verstärkten Polizeipräsenz im gesamten Stadtgebiet sowie um eine gezielte und
punktuelle Videoüberwachung an sog. Kriminalitätsschwerpunkten. Zusätzlich soll
die Zusammenarbeit zwischen Vollzugspolizei und Ordnungsamt verbessert und
der gemeinsame Einsatz im Rahmen von Schwerpunktaktionen ausgeweitet werden.
Die Sicherheitspartnerschaft soll somit zur Verbesserung der Sicherheit in unserer
Kreisstadt Saarlouis beitragen.
Leider haben sich bisweilen die übrigen Fraktionen – vermutlich aus ideologischen
Gründen mit Blick auf die Videoüberwachung – gegen eine Sicherheitspartnerschaft
zwischen Stadt und Land ausgesprochen. Wir möchten daher die Meinung der
Bevölkerung erfragen.
Für die CDU liegen die Vorteile der Sicherheitspartnerschaft auf der Hand. Nachfolgend
werden sowohl die aktuellen Rahmenbedingungen als auch Argumente für die
Sicherheitspartnerschaft aufgeführt:
Hohe abstrakte Gefährdungslage in Deutschland und dem Saarland, d. h., größere
Anschläge sind nicht auszuschließen
Starkes Bedürfnis der Menschen nach Sicherheit, dem die Politik Rechnung tragen
muss
Saarlouis liegt landesweit bei der Kriminalitätshäufigkeit pro 1.000 Einwohner bereits
auf dem dritten Platz
2016 ist kein signifikanter Rückgang bei den Straftaten in Saarlouis zu erwarten
(insbesondere bei Diebstahl, Körperverletzungen, Raub etc.)
Saarlouis ist insoweit auch keine „ländliche Idylle“, wie SPD-Chef Demmer meint.
- 5 -
Mehr Polizeipräsenz im gesamten Stadtgebiet:
 Im Frühjahr 2017 wird auf Geheiß von Innenminister
Klaus Bouillon eine sog. Operative Einheit (OpE) in
Saarlouis stationiert. Dies werden 18 zusätzliche
Beamte bzw. fast 20 % mehr Personal in Saarlouis
sein. Diese Einheit wird bis zu 70 %
Interventionsaufgaben wahrnehmen und zu 30 % für
Fußballspiele und sonstige besondere Einsatzlagen
herangezogen werden.
 Allerdings ist die OpE für die gesamte untere Saar
zuständig. Daher ist die Sicherheitspartnerschaft mit
dem Land äußerst wichtig, damit wir einen möglichst
großen Einsatz-Anteil mit Blick auf die
Interventionstätigkeit in unserer Stadt Saarlouis
verhandeln können.
Videoüberwachung:
 Was wir als CDU möchten, ist eine gezielte und
punktuelle Videoüberwachung an ausgewählten
„Kriminalitätsbrennpunkten“ im Rahmen der aktuellen
Rechtslage (vgl. § 27 SPolG). Schließlich ist sie ein
geeignetes Mittel, Sicherheit zu erhöhen, Straftaten
aufzuklären, potentielle Täter von Tathandlungen
abzuhalten und das Sicherheitsgefühl zu erhöhen.
Foto: CDU/Lena Weber
Aktuelles Beispiel: Auch im Mordfall der 19-jährigen Studentin Maria L. in Freiburg
konnte der Täter aufgrund von Videoaufzeichnungen gefasst werden.
Keine Totalüberwachung in Saarlouis
Was wir als CDU nicht möchten, ist eine flächendeckende „Totalüberwachung“ rund
um die Uhr im gesamten Stadtgebiet. Dies wäre rechtlich überhaupt nicht zulässig.
Es würde auch gegen das Allgemeine Persönlichkeitsrecht sowie den Datenschutz
verstoßen.
Auch der SPD-Landesverband befürwortet in einem aktuellen Beschluss einen
gezielten und punktuellen Einsatz von Videoüberwachung. Die Haltung der SPD
Saarlouis ist diesbezüglich überhaupt nicht nachvollziehbar.
Auch die Landeshauptstadt Saarbrücken und die Kreisstadt Neunkirchen mit ihren
SPD-Oberbürgermeistern planen, Sicherheitspartnerschaften mit dem Ministerium
für Inneres und Sport abzuschließen.
Es gibt keine Freiheit ohne Sicherheit. Wir leben in einer Zeit der Technisierung
und Digitalisierung. Deshalb sollte man dort, wo es sinnvoll ist, auch auf den
unterstützenden Einsatz technischer Hilfsmittel (gezielte, punktuelle
Videoüberwachung) zurückgreifen.
- 6 -
Angela Merkel: „Uns leitet die Liebe zu unserem Land“
„Ich möchte ein Land, das stolz
darauf ist, ‚Made in Germany‘ als
Gütesiegel zu haben“, erklärte
Angela Merkel auf dem CDU-
Parteitag in Essen. Hier war sie
einst erstmals zur CDU-
Vorsitzenden gewählt worden. Und
hier gab sie jetzt mit einer
leidenschaftlichen Rede ihre
Richtlinien für die kommenden
Jahre vor.
links: Angela Merkel auf dem Essener
Parteitag der CDU
Foto: Laurence Chaperon
Viele Menschen „haben das Empfinden, dass die Welt aus den Fugen geraten ist“, sagte die
CDU-Vorsitzende. Die Welt müsse sich nach Attentaten und Anschlägen, nach Brexit und
US-Wahl „noch sortieren“. Wenn Tausende gegen TTIP auf die Straße gingen, zu Syrien
aber fast alle schwiegen, „dann stimmt etwas mit den politischen Maßstäben nicht mehr“.
Das verunsichere die Menschen.
Die CDU habe diese Herausforderung angenommen. Sie habe viel geleistet, um illegale Migration
zu stoppen, Menschen zu retten, für Verfolgte Zukunftsperspektiven zu schaffen und Hilfe vor Ort
zu leisten. Auch die Bürgerinnen und Bürger hätten sehr viel geleistet. Ihr Dank gelte „all denen,
die sich eingebracht haben“.
Die Politik müsse den Menschen Ängste und Sorgen nehmen. Sie müsse zeigen, dass sich
Leistung weiter lohnt“, dass Deutschland auch künftig für Freiheit und Verantwortung stehe, für
Toleranz und Weltoffenheit, für Leistung und Ausgleich. „Und genau das ist der Kern der Sozialen
Marktwirtschaft.“
Dafür will die CDU weiter arbeiten: Die gesetzliche Rente wolle man weiterentwickeln, private
und betriebliche Vorsorge weiter stärken. Familien will die CDU noch weiter fördern, denn: „In
Familien werden Werte gelebt, die wir durch kein staatliches Gesetz einfordern können. Das ist
etwas, das behütet und geschützt werden muss“, betonte Angela Merkel.
Darüber hinaus wolle die CDU das Ehrenamt weiter stärken und die Kommunen weiter entlasten.
Merkel sagte: „Es ist diese Freiheit in Verantwortung, die unsere Gesellschaft auszeichnet.“
„Deutschland braucht eine starke Wirtschaft und sichere Arbeitsplätze, damit die Fähigkeit des
Staates, den sozialen Ausgleich zu leisten, verbessert wird“, betonte Merkel. Die bisherige Bilanz
sei eindrucksvoll: Unter der CDU sei die Zahl der Arbeitslosen mehr als halbiert worden. Der
deutsche Arbeitsmarkt habe Arbeitsplätze für deutsche Arbeitnehmer und für zahllose Menschen
aus dem Ausland geschaffen. Deutschland habe so viele Erwerbstätige wie nie zuvor.
Merkel machte auch
deutlich: „Die Nutzung der
Digitalisierung zum Wohle
des Menschen wird über
unseren Wohlstand
entscheiden.“ Die CDU
müsse gerade zur
Digitalisierung die richtigen
Antworten geben, damit
Ludwig Erhards Ver-
sprechen „Wohlstand für
alle“ auch künftig gelten
könne. Die Politik müsse
die richtige Balance
zwischen Datenschutz und
Datennutzung finden und
den Rahmen für umfas-
sende Nutzung der
digitalen Möglichkeiten schaffen.
- 7 -
„Das ist toll“, rief Merkel in den
Saal, „dass wir zum dritten Mal
in Folge einen ausgeglichenen
Haushalt haben.“ Das sei aber
nicht selbstverständlich, so
Merkel. „Das ist eine grandiose
Leistung – und immer mit dem
Namen von Wolfgang Schäuble
verbunden.“ Die Menschen
erwarteten zu Recht, dass der
Staat mit dem auskommt, was
er einnimmt. „Und deshalb setzen wir auch in Zukunft auf solide Finanzen.“
„Europa ist eine Frage von Krieg und Frieden“, sagte Merkel. In den kommenden Jahren wolle
man den Binnenmarkt stärken, aber auch konsequent handeln und verhandeln. Mit Blick auf den
Brexit bekräftigte Merkel: Es werde „keine Rosinenpickerei“ geben. Auch die Solidarität in der
Flüchtlingskrise „berührt ein Grundprinzip der Europäischen Union“. Regeln für Europa – wie den
Stabilitäts- und Wachstumspakt – müsse man auch durchsetzen und sich auf gemeinsame Ziele in
der EU einigen.
„Freiheitliches Leben ohne Sicherheit ist nicht möglich“, betonte die CDU-Vorsitzende.
Deshalb habe sich die CDU stark gemacht für mehr Personal und für Geld für moderne
Ausrüstung. Jetzt müssten aber auch die rechtlichen Grundlagen geschaffen werden, um
die Ausrüstung auch nutzen zu können, fordert die CDU-Vorsitzende. Deutlich kritisierte sie
die Inkonsequenz der SPD.
Merkel machte ganz klar: In Deutschland gelten Gesetze für alle, „und zwar für jede und
jeden in gleicher Weise ausnahmslos.“ Unser Recht habe „Vorrang vor Ehrenkodex,
Stammesrecht und Scharia!“ Wir in Deutschland „zeigen Gesicht“, deshalb sollte die
Vollverschleierung verboten sein, „wo immer das rechtlich möglich ist“.
Sie wolle mit der CDU auch in den kommenden Jahren „verändern, was uns belastet, und
bewahren, was uns stark macht. Dann werden wir die Weichen richtig stellen“, so Merkel zum
Abschluss: „Wir sind die treibende Kraft in Deutschland und das wollen wir auch bleiben. Unsere
Zukunft hängt allein von unserer eigenen Stärke ab. Und die haben wir selbst in der Hand“. CDU
und CSU gemeinsam.
Annegret Kramp-Karrenbauer: Vertrauensbeweis für Angela Merkel
Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (unten, bei ihrer Rede auf dem Parteitag)
zur Wahl von Angela Merkel und den Ergebnissen des Bundesparteitages:
„Das Ergebnis für Angela
Merkel ist ein großer
Vertrauensbeweis für ihre
Arbeit als Parteivorsitzende
und Bundeskanzlerin. Es ist
zugleich ein ehrliches
Ergebnis, das zeigt: die
CDU steht hinter ihrer
Parteivorsitzenden auch in
schwierigen politischen
Zeiten und ist entschlossen,
mit ihr gemeinsam in einen
hart umkämpften Bundes-
tagswahlkampf zu ziehen.
Angela Merkel hat nochmals
den Kurs der Union in der
Flüchtlingspolitik bekräftigt.
Das bedeutet: Wir sind bereit, denjenigen zu helfen, die schutzbedürftig sind. Wir sind aber
ebenso entschlossen, für unsere Werteordnung einzutreten und unsere Regeln
durchzusetzen und zu verteidigen. Vollverschleierung und Kinderehen gehören nicht zu
Deutschland."
- 8 -
Minister Bouillon überreicht Scheck von 1,66 Mio. Euro
„Die Umgestaltung des
Ravelin V ist ein tolles
Vorbild für einen gelungenen
Umgang mit historischen
Stadtstrukturen. Deswegen
hat das Innenministerium
auch von Beginn an alle
Fördermöglichkeiten ausge-
schöpft, um die Realisierung
dieses herausragenden
Projektes zu unterstützen“,
sagt Minister Klaus Bouillon
beim Spatenstich.
So sind bisher für die
Bauabschnitte 1 bis 3 sowie flankierende Maßnahmen rund 2,75 Mio. Euro Fördermittel der
Städtebauförderung aus dem EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) sowie
GVFG-Mittel (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) bereitgestellt worden. Den 4.
Bauabschnitt fördert das Ministerium mit Bundes- und Landesmitteln des Programms
„Stadtumbau West“ der Städtebauförderung in Höhe von 664.000 Euro sowie 996.000 Euro
EFRE-Fördermitteln, zusammen also 1.660.000 Euro.
Ziel des 4. Bauabschnitts der Umgestaltung des Ravelin V ist die Wiederherstellung von
Ravelinschulter und Ravelingraben. Im Zusammenspiel mit dem schon freigelegten
Hauptgraben und dem Batardeau (Dammbauwerk im Festungsbau) mit Hindernistürmchen
kann Wasser im Graben gehalten und aufgestaut werden.
Oberbürgermeister Roland Henz: „Die Rekonstruktion von Ravelingraben und
Ravelinschulter wird einen wichtigen Akzent im Festungspark am Ravelin V setzen und
weiter zum Verständnis der Vauban‘schen Überschwemmungsfestung beitragen. Damit
gehen wir einen weiteren Schritt bei der Auseinandersetzung mit unserem Kulturerbe, wir
vermitteln Geschichte und bieten ein attraktives Umfeld für Bewohner, Besucher und
Touristen.“
Hintergrund:
Nach der Aufgabe des ehemaligen Schlachthofes und dem Abriss der Gebäude lag die
innerstädtisch gelegene und für die Stadtentwicklung bedeutsame Fläche brach. Der
Abbruch der Schlachthofgebäude eröffnete neue Sichtbezüge von der Kernstadt zur
Vaubaninsel.
Ziel der Stadtentwicklung in der Kreisstadt Saarlouis ist daher die Wiederherstellung und
Erlebbarmachung der ehemaligen Festungsanlagen als öffentliche Freifläche, um das
innerstädtische Freiraumangebot auszubauen und zu qualifizieren. Die städtebauliche
Gesamtmaßnahme „Stadtumbau Saarlouis Innenstadt“ (inkl. Gelände des Ravelin V) wurde
2007 in das Städtebauförderungsprogramm „Stadtumbau West“ aufgenommen.
Das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept aus dem Jahr 2009 zeigt u. a. folgende
Ziele einer zukunftsfähigen Stadtentwicklung auf: Stärkung der Europastadt Saarlouis,
Identifizierung der Bevölkerung mit ihrer Stadt, Erlebbarmachung der Stadthistorie und
Verbesserung der zentrumsnahen Erholung.
Ziele der Revitalisierung des Ravelin V sind dabei die Schaffung eines barrierefreien
Zugangs über die Brücken zur Vaubaninsel und zum Saaraltarm (Nähe Krankenhaus), die
Rekonstruktion von historischen Mauern und Gräben, die Sichtbarmachung der historischen
Bezüge, der Bau einer großzügigen Freitreppe mit mehrläufiger Rampe, die Schaffung von
multifunktional nutzbaren Freiflächen im historischen Kontext, der Bau von drei Haltepunkten
für ankommende Touristenbusse sowie die Einhausung einer Trafostation als Infopavillon.
- 9 -
Städtebauliche Kehrtwende in Saarlouis
Stadtrat setzt dem Bau von Mehrparteienhäusern Grenzen
Der Ausschuss für Stadtplanung, Bauen und
Umwelt hat in seiner Sitzung am 9. November
2016 einstimmig den Bau einer großen
Wohnanlage in der Neue-Welt-Straße in Lisdorf
abgelehnt. Ein Investor hatte dort auf engem
Raum den Bau von zwei Mehrparteienhäusern
mit insgesamt über 40 Wohneinheiten und über
60 Außen-Pkw-Stellplätzen vorgesehen.
Der Lisdorfer Stadtverordnete und CDU-
Fraktionschef Raphael Schäfer (Bild links) hierzu:
„Vor dem Ausschuss habe ich mit unserem
Bündnispartner und auch mit der SPD
gesprochen. Ich habe unsere Bedenken deutlich
gemacht und bin froh, dass unsere Auffassung auf
Zustimmung bei den anderen Fraktionen gestoßen
ist.“
„Wir haben große Bedenken, dass in Saarlouis mit
Blick auf große Mehrparteienhäuser bereits eine
Sättigung eingetreten ist und wir deshalb
aufpassen müssen, wie die Entwicklung in diesem Bereich weitergeht. Wir sind nicht
grundsätzlich gegen den Bau von Mehrparteienhäusern, gleichwohl wollen wir diese
Entwicklung steuern und wollen zukünftig auf keinen Fall, dass Bauvorhaben mit über 40
Wohneinheiten auf nur einem Grundstück entstehen. Daneben wollen wir verhindern, dass
in 10 bis 15 Jahren, wenn die Kreditverträge zahlreicher Wohnungseigentümer auslaufen,
gleichzeitig aber noch hohe Restschulden bestehen und die Kreditzinsen wieder steigen,
dies zu einer „Immobilienblase“ führt. Unser Grundsatzbeschluss soll diese Entwicklung
sozusagen in die richtigen Bahnen lenken“, so die Lisdorfer Stadtverordneten Klaus Hild,
Frederic Becker und Raphael Schäfer.
Die stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende Marion Jost ergänzt: „Wir brauchen in
Saarlouis mehr Sozialen Wohnraum. Preise von über 2.500 Euro pro Quadratmeter sowie
Mieten von über 9 Euro pro Quadratmeter können immer weniger Menschen bezahlen.
Deshalb braucht Saarlouis in diesem Bereich eine Kehrtwende.“
„Zukünftig werden wir den Bau großer Mehrparteienhäuser durch eine entsprechende
Bauleitplanung steuern, damit das städtebauliche Gesamtbild unserer Stadt erhalten
bleibt“, so die Lisdorfer Stadtverordneten Hild, Becker und Schäfer abschließend.
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Impressum: Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf III. Gartenreihe 50 Tel. 40155
JUNGE UNION Lisdorf Thirionstraße 22 Tel. 461119
Redaktion: Georg & Gudrun Jungmann, Klaus Hild, Frederic Becker, Heiner Groß, Bernd Lay, Harald
Weiler, Gabriele Schmitt, Tim Flasche, Raphael Schäfer, Andrea Rolle und Karl Schneider.
Redaktionsschluss war am 12. Dezember 2016. Die Zeitschrift wird durch ehrenamtliche Helfer in ihrer
Freizeit verteilt, eine zeitgleiche Verteilung in Lisdorf ist deshalb nicht gewährleistet. Namentlich
gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht unbedingt die Meinung der
CDU Lisdorf.
- 10 -
105 Jahre kfd St. Elisabeth Lisdorf
In einem Festgottes-
dienst mit musika-
lischer Umrahmung
durch den Kirchenchor
Cäcilia Lisdorf unter
Armin Lamar feierte die
katholische Frauenge-
meinschaft Lisdorf ihr
105-jähriges Bestehen.
In der Festansprache
ging Pastor Frank
Kleinjohann insbeson-
dere auf die Bedeutung
ihres ehrenamtlichen
Wirkens in der heutigen
Zeit ein. Die kfd sei ein wichtiges Standbein der kirchlichen Organisation, in der
menschlichen Gemeinschaft und insbesondere ein bedeutender Aktivposten im Lisdorfer
Dorfleben, wo sie sich in vielfältigster Weise einbringt. „Wenn helfende Hände gebraucht
werden, dann sind die katholischen Powerfrauen aus Lisdorf dabei und stehen ihren Mann“,
so Pastor Kleinjohann.
Was bedeutet für mich kfd?
Meinung von drei Lisdorfer Frauen zur kfd
Renate Arnold
Was beinhalten die drei Buchstaben kfd für mich – sie stehen für Gemeinschaft:
- Eine Gemeinschaft, in der sich Frauen in ihrem Glauben und ihrem Leben einander begleiten.
- Eine Gemeinschaft, in der jede Frau ihren Glauben leben, ihn neu entdecken und Kirche
mitgestalten kann.
- Eine Gemeinschaft, in der Frauen offen sind für Begegnungen mit Frauen anderer Konfessionen
und Kulturen.
- Sie ist aber auch eine Gemeinschaft, die sich für die Belange der Frauen, z. B. für eine
Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Lebensbedingungen, einsetzt.
- Diese Gemeinschaft engagiert sich auch für Frauen außerhalb von Deutschland in Form von
sozialen Projekten.
- Diese große Gemeinschaft lebt von den Frauen, die sich vor Ort in der Pfarrei
zusammengeschlossen haben,
- so wie unsere Frauengemeinschaft, wo Frauen unterschiedlichen Alters sich begegnen und
unterstützen, Feste feiern, Aktionen durchführen, sich mit ernsthaften Themen
auseinandersetzen.
- Diese Gemeinschaft fördert das Miteinander; ich kann mich einerseits mit all meinen Fähigkeiten
einbringen, andererseits ist sie für mich eine Bereicherung.
Ulli Knoll
Diese drei Buchstaben bedeuten für mich gelebte Ökumene. Darum sind wir auch jährlich
eingebunden in die Vorbereitung und Durchführung des Weltgebetstages der Frauen – weltweit.
In unserer Ortsgruppe hier in Lisdorf arbeite ich mit anderen interessierten Frauen für die Rechte
und Interessen der Frauen in Kirche und Gesellschaft.
Martina Hild
kfd bedeutet für mich eine starke Gemeinschaft von Frauen für Frauen. Von Frauen, die sich mit
ihren Charismen und Fähigkeiten einbringen, um benachteiligten Frauen, die Gewalt erfahren
oder in Armut leben oder in Regionen leben, in denen sie keine Wertschätzung erfahren, oder in
Kriegsgebieten leben oder auf der Flucht sind, zu helfen.
Alle zusammen bilden wir ein Netz, in dem die Schwächeren von den Stärkeren gehalten und
getragen werden.
Für mich ist es wichtig, immer weiter an diesem Netz zu arbeiten und weiterzuknüpfen, um es
möglichst groß und stabil werden zu lassen, damit viele Frauen hiervon profitieren können – sich
getragen fühlen können.
- 11 -
Saarbrücker Zeitung (SZ) vom 7.12.2016 – Redaktion Völklingen:
Farbenrausch im Rathaus-Foyer
Malerin Gudrun Jungmann stellt in Großrosseln aus
„Farbenrausch“ hat die Malerin Gudrun Jungmann ihre aktuelle Ausstellung im
Foyer des Großrosselner Rathauses betitelt. Ihre farbenfrohen Bilder mit vielfältigen
Motiven sind noch bis zum 20. Januar zu sehen.
Von SZ-Mitarbeiterin Nadja Spieldennner
Großrosseln. „Wie öde und fad würde unser Leben aussehen ohne Farbe!“ Gudrun Jungmann
lässt ihren Blick durch das Foyer im Großrosselner Rathaus schweifen. Gerade hat Bürgermeister
Jörg Dreistadt ihre Vernissage „Farbenrausch – Rausch der Farben“ eröffnet: „Lassen auch Sie
sich bitte berauschen!“
„Che Guevara Pop-Art“, „Afrika“ oder „Scheinwerferroboter“ heißen die Bilder der Kunsterzieherin,
die seit März 2015 eine eigene Malschule leitet. Eine junge Frau in rückenfreiem, weißem Kleid
lässt ihren Blick über das Meer streifen, Segelboote wippen mit ihren weißen Segeln im Wind, die
Sonne ist vielleicht gerade untergegangen. „Hochzeit?“ heißt das Bild, entspannt die Farbführung.
Knallbunt, abstrakte und konkrete Motive gemischt, Frauenköpfe in Pop-Art-Manier scheinen die
Besucher der Ausstellungseröffnung mit ihren Blicken zu durchbohren. „Medusa“ und „Mund in
Pop-Art“ nennen sich die Bilder.
Die Künstlerin mit Bürgermeister Jörg Dreistadt bei der Vernissage
Gudrun Jungmann spielt mit Farben. „Man sieht, dass Ihre Leidenschaft für Farbe durchkommt“,
sagt Dreistadt und trifft damit den Nagel auf den Kopf. „Ich liebe Farben!“, sagt Jungmann lachend.
Die Farbsetzung Jungmanns zeigt sich sanft und gezielt. Sie sticht ins Auge, ohne direkt
aufdringlich zu wirken. So erscheint selbst die quietschbunte „Medusa“ irgendwie harmlos,
harmonisch und gleichzeitig auffallend schön.
Ob figürliche Malerei, lila Orchideen oder ein Elefant, Jungmann präsentiert sich in ihrer
Ausstellung vielseitig und abwechslungsreich. Ihrem Stil wohnt eine große Detailverliebtheit inne,
die jedoch mit einer gewissen Einfachheit und Klarheit einhergeht und damit strikt verbunden ist.
Einzelheiten sind fein eingearbeitet, fallen ins Auge, bestechen durch ihre Unaufdringlichkeit.
Ihr Gespür für Farbharmonien führt die Malerin in dieser Ausstellung gelungen vor. Sie traut sich
an die Palette der Farbmöglichkeiten heran und weiß mit den Farbnuancen zu spielen. „Ich fange
meist einfach mit einem Bild an und weiß selbst nicht, was dabei rauskommt – oder auch nicht, es
ist nicht immer alles gut!“ Ehrliche Worte der Kunsterzieherin, die an der Universität des
Saarlandes ein Studium der Bildenden Künste abgeschlossen hat. Eine farbenfrohe Ausstellung,
die bei diesem grauen Herbstwetter „Balsam für Augen, Herz und Seele“ ist (Gudrun Jungmann).
Zu sehen bis einschließlich Freitag, 20. Januar 2017, während der üblichen Rathaus-
Öffnungszeiten.
- 12 -
Vorstellung des neuen Lisdorfer Heimatblattes
Heiner Groß stellt gemeinsam mit Bürgermeisterin Marion Jost im
Rahmen einer Pressekonferenz die 21. Ausgabe vor
Am 5. Dezember 2016 hat der Vorsitzende des Lisdorfer Heimatkundevereins, Heiner Groß,
gemeinsam mit Bürgermeisterin Marion Jost und zahlreichen Vereinsmitgliedern die 21. Ausgabe
des „Lisdorfer Heimatblattes“ der Öffentlichkeit vorgestellt.
„Im Jahr 1999 hatte der damalige Vorstand des Heimatkundevereins beschlossen, ein „Lisdorfer
Heimatblatt“ herauszugeben. Dass ich Ihnen heute die 21. Ausgabe des Heimatblattes präsentieren
darf, freut mich als Vereinsvorsitzenden wirklich sehr. Nachdem unser Verein Anfang der 2000er-
Jahre von ca. 30 bis 40 Mitgliedern auf knapp 700 angewachsen war, wurde auch die Nachfrage nach
unserem Heimatblatt kontinuierlich größer. Heute lassen wir bei der Lisdorfer Druckerei Klein ca.
1.200 Exemplare drucken, die allen Vereinsmitgliedern kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.
Daneben beliefern wir auch unentgeltlich die Uni-Bibliothek in Saarbrücken, die Saarlouiser Schulen
und auch viele weitere öffentlichen Stellen im Saarland, die Interesse an Heimatkunde haben.
Besonders begehrt sind die Druckexemplare aber bei den Exil-Lisdorfern, die sich in der Ferne
immer freuen, heimatkundliche News aus Lisdorf zu erfahren. Daneben kann das Lisdorfer
Heimatblatt auch für günstige 3,00 Euro bei der Stadtverwaltung und in Saarlouiser Buchhandlungen
erworben werden“, so Groß zu Beginn der Veranstaltung.
„Die Stadt Saarlouis ist dem Lisdorfer Heimatkundeverein sehr dankbar, dass durch diese sehr
aufwendige ehrenamtliche Arbeit ein wichtiger Beitrag zum Erhalt unserer Traditionen und Werte
geleistet wird. Das aktuelle Heimatblatt enthält viele interessante Geschichten. Am besten hat mir
persönlich der Bericht über eine Gemeinschaftswaschanlage gefallen, die vor 60 Jahren in der
Raiffeisenkasse in Lisdorf errichtet wurde. Heute ist eine eigene Waschmaschine kein Luxus mehr,
vor gerade mal 60 Jahren war eine Gemeinschaftswaschanlage schon ein riesiger Fortschritt. Man
sieht also, wie rasend schnell sich die Welt und der technische Fortschritt weiterentwickeln. Wie
gesagt, das aktuelle Heimatblatt enthält zahlreiche weitere interessante Berichte und ich möchte
nicht alles vorwegnehmen – viel Spaß beim Lesen und nochmals vielen Dank für die
hervorragende Arbeit an den Lisdorfer Heimatkundeverein“, so Bürgermeisterin Marion Jost
abschließend.
Bürgermeisterin Marion Jost mit Mitgliedern des Lisdorfer Heimatkundevereins und Gästen
- 13 -
Lisdorfine Ecker macht es sich auf dem Schulhof bequem
Anfang Oktober wurde auf dem Schulhof der Grundschule Professor-Ecker nicht nur
ein Schulfest, es wurde auch die Taufe der Drachendame „Lisdorfine Ecker“ gefeiert.
Der Mosaikdrache auf dem Schulhof dient den Kindern als Kletter- und Spielgerät.
Schulleiterin Birgit Klein begrüßte neben Schülern und Eltern auch die Künstler, Sponsoren
und zahlreiche Gäste, unter ihnen auch Bürgermeisterin Marion Jost. Das aus Mosaiksteinen
der Fa. Villeroy und Boch bestehende Kunstwerk wurde von Stefanie Ahlbrecht und Hans-
Peter Bach entworfen und von der Schulgemeinschaft, bestehend aus Schülern, Eltern und
Lehrern, in etwa 1.000
Arbeitsstunden realisiert.
Gesponsert wurde das Projekt
von den Stadtwerken Saarlouis
im Rahmen ihres Projektes
„Alle!-Achtung!“ und der Fa.
V & B Fliesen GmbH, die die
Materialien einschließlich der
Fliesen beisteuerte. Der Name
wurde im Rahmen eines
Projektes von den Kindern
kreiert.
Schulleiterin Birgit Klein dankte in der Feierstunde allen, die an dem Projekt beteiligt waren.
Nach der feierlichen Enthüllung stürmten die Kinder die Drachendame, was ihr, wie auch den
Kindern, sehr zu gefallen schien.
- 14 -
Amtseinführung des neuen Pastors Frank Kleinjohann
Bischof Dr. Stephan Ackermann ernannte zum 1. Mai 2016 Pfarrer Frank Kleinjohann
zum Pastor der Pfarreiengemeinschaft links der Saar. Zu dieser Pfarreiengemeinschaft
gehören die Innenstadt, Lisdorf, Picard, Beaumarais und Neuforweiler.
Pastor Kleinjohann stammt aus
Reudelsterz bei Mayen in der Eifel.
Nach dem Abitur 1996 und Zivildienst
als Rettungssanitäter auf der DRK-
Rettungswache Mayen 1997 trat er
im Herbst 1997 ins Bischöfliche
Priesterseminar Trier ein. Er studierte
Philosophie und Theologie an der
Theologischen Fakultät Trier und
setzte sein Studium ab 1999 in Rom
an der Päpstlichen Universität
Gregoriana fort. Am 10. Oktober
2003 empfing er die Priesterweihe in
Rom durch Friedrich Kardinal Wetter,
Erzbischof von München und
Freising. Von 2003 bis 2005 setzte er
sein Studium in Rom fort und schloss
es mit dem Lizenziat in Dogmatischer
Theologie ab.
Der neue Pastor im Gespräch mit BM Marion Jost und Gabi Germann-Becker
Von 2007 bis 2013 war er Bischöflicher Kaplan und Sekretär des damaligen Bischofs Dr.
Reinhard Marx, von Diözesanadministrator Robert Brahm und Bischof Dr. Stephan
Ackermann. Er war von 2007 bis 2015 zusätzlich Domvikar an der Hohen Domkirche zu Trier
und Seelsorger der Kinder- und Jugendchöre am Dom. Von Sommer 2013 bis 2016 war er
freigestellt zum Promotionsstudium an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt
Georgen in Frankfurt am Main.
Im Rahmen einer Eucharistiefeier in St. Ludwig wurde er am 8. Mai in sein neues Amt eingeführt.
Beim anschließenden Empfang in der Hans-Welsch-Halle konnten die Pfarrangehörigen ihren
neuen Pastor kennenlernen. Unter den zahlreichen Gästen waren auch Bundesministerin Andrea
Nahles, mit der er seit seiner
Jugend befreundet ist, und
die stellvertretende CDU-
Bundesvorsitzende Julia
Klöckner mit ihrer Familie,
die mit dem neuen Lisdorfer
Pastor verwandt ist.
Sowohl wegen seiner ersten
Predigt, in der er auch
brisante kirchliche Themen
aufgriff, als auch im
persönlichen Gespräch beim
anschließenden Empfang
gewannen viele Lisdorfer den
Eindruck, dass unser neuer
Pastor sehr aufgeschlossen
und kommunikativ ist. Es war
jedenfalls ein vielver-
sprechender Beginn.
Julia Klöckner im Gespräch mit der Lisdorfer CDU
- 15 -
CDU drängt mit BM Marion Jost auf rasche Lösung von
Verkehrsproblemen in Saarlouis
Der CDU-Stadtverband Saarlouis sieht wachsende Verkehrsprobleme in Saarlouis und
drängt vor allem an der Einmündung von der Brückenstraße in die Schanzenstraße auf eine
rasche Lösung. Bei einem verkehrspolitischen Abend mit der Interessengemeinschaft
Fraulauterner Bürger und Vereine (IFBV) und der CDU-Stadtratsfraktion im Hotel Europa
wurde der stark frequentierte Kreuzungsbereich als zunehmender Gefahrenpunkt unter die
Lupe genommen. IFBV und CDU Saarlouis erwarten dort noch mehr Straßenverkehr und
erhöhtes Unfallrisiko nach der Eröffnung des Globus Baumarktes.
Ergebnis des Abends, für den sich die stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende Marion Jost stark
gemacht hatte: Die CDU-Fraktion will dem Stadtrat und dem Landesamt für Straßenwesen mit der
Aufhebung der Linksabbiegerspur eine Lösung vorschlagen, die kostengünstig und schnell und
ohne große Baumaßnahmen umgesetzt werden kann. Josef Feiler von der IFBV hatte
vorgeschlagen, dazu die Linksabbieger bereits unmittelbar nach der Peter-Neis-Brücke auf die
B 51 abzuleiten.
Zuvor hatten die Beteiligten die neuralgische Ecke besichtigt. Marion Jost: „Ich bin sehr froh, dass
wir uns die Situation vor Ort anschauen konnten und gemeinsam Lösungen für die
unbefriedigende Situation an diesem Fraulauterner Hauptverkehrsknotenpunkt erarbeitet haben.
Die Überlegung, die Linksabbiegerspur auf der Brückenstraße wegfallen zu lassen, ist eine von
mehreren Möglichkeiten, sowohl die Unfallgefahr zu reduzieren als auch den Verkehrsfluss zu
verbessern.“
Ein weiteres Thema war die Ostringumfahrung. Laut Helene Decker von der CDU Fraulautern ist
es für die Einwohner sehr wichtig, dass eine rasche Ortsumfahrung umgesetzt wird. Zur
Realisierung des Projektes müsste die Stadt jedoch 500 Meter neue Straße an der
Bergetransportstraße schaffen. „Hier ist die Finanzierung leider überhaupt noch nicht geklärt“, so
Decker. Die Stadtverwaltung werde aufgefordert, einen Sachstandsbericht vorzulegen und die
Finanzierung des Gesamtprojekts darzulegen.
Von gemeinsamem Interesse bleibt auch „Eine Wabe für Saarlouis“. Das Thema wird auf CDU-
Initiative bei der Novellierung des ÖPNV-Gesetzes behandelt. Die uneinheitliche Wabenstruktur
wird allgemein als Benachteiligung der Bürger und Fahrgäste in Saarlouis angesehen.
Mitglieder von CDU und JU Saarlouis bei der Besichtigung der Verkehrssituation an der Kreuzung
Brückenstraße/Schanzenstraße in Fraulautern
- 16 -
Rekultivierung der "Bou"
EVS investierte 11 Mio. Euro in die Nachsorge der Lisdorfer Mülldeponie
Die alte Lisdorfer Mülldeponie, im Volksmund „die Bou“ genannt, wurde seit den
1930er-Jahren auf dem Lisdorfer Berg von der Stadt Saarlouis betrieben. 1975 ist
die Deponie in die Verantwortlichkeit des Entsorgungsverbandes Saar (EVS) bzw.
seiner Vorgängerverbände ABV/KABV übergegangen. Die Verfüllung der Deponie
erfolgte von 1975 bis 1992 mit Haus- und Gewerbemüll sowie mit Bauschutt und
Erdmassen. Im Jahre 1993 wurden noch Sperrmüll und Schlämme eingebaut.
Insgesamt wurden bis 1993 ca. 1,2 Mio. Tonnen Abfälle eingelagert, wobei der
Hausmüllanteil ca. 60 % beträgt.
Die Bauarbeiten zur Sanierung der Deponie nach den Vorgaben des
Rekultivierungsbescheides aus dem Jahr 1997 wurden im Frühjahr 2004 abgeschlossen.
Die Rekultivierung erfolgte nach den einschlägigen Richtlinien der Technischen Anleitung
Siedlungsabfall (TAS).
Die Oberflächenabdichtung wurde in einer so genannten Kombiabdichtung aus
mineralischen Baustoffen (Ton) und Kunststoff (PEHD) wie folgt dargestellt:
Zunächst wurde der Müll profiliert,
danach wurde eine Gasdränschicht von 50 cm eingebaut.
Sodann wurde zunächst eine mineralische Dichtung aus Ton (2 x 25 cm) und
darauf eine Kunststoffdichtungsbahn aus PEHD (2,5 cm) eingebaut,
die mit einem Kunststoffvlies (1200g/m²) abgedeckt wurde.
Danach wurde eine Wurzeldrainage (30 cm) angelegt und
schließlich mit kulturfähigem Mutterboden (220 cm) abgedeckt.
Das austretende Deponiegas wurde in 20 Gasbrunnen erfasst, über Leitungen an vier
Gassammelstationen zusammengefasst und über einen Kondensatabscheider zu einem
zentralen Punkt im Deponiebereich geleitet.
Die Deponie befindet sich seit dem Ende der Rekultivierung in der Nachsorge. Diese
beinhaltet ein komplettes Monitoring des Grundwassers und des anfallenden
Sickerwassers. Hierzu sind sechs Grundwassermessstellen eingerichtet worden. Sowohl
das Grundwasser als auch das Sickerwasser werden kontinuierlich analysiert. Ebenso
werden kontinuierliche Oberflächen-Gasmessungen, sogenannte FID-Messungen,
durchgeführt. Das Setzungsverhalten der Deponie wird durch Vermessung des
Deponiekörpers ermittelt. Landschaftspflegerische Freischneidearbeiten werden
regelmäßig durchgeführt.
Die Errichtung einer aktiven Entgasungsanlage wurde vom Landesamt für Umwelt- und
Arbeitsschutz (LUA) im August 2015 genehmigt. Es ist geplant, diese nun einzubauen und
eine Stabilisierung des Deponiekörpers durch zusätzliche Maßnahmen zu beschleunigen.
Dadurch sollen voraussichtlich langanhaltende Emissionen klimarelevanter Deponiegase
deutlich verkürzt werden. Diese Maßnahmen werden im Sinne einer
Generationengerechtigkeit forciert angegangen, damit die Deponie in einem
überschaubaren Zeitrahmen aus der Nachsorge entlassen werden kann.
Für die Rekultivierung der Lisdorfer Mülldeponie wurden bisher rund 10,7 Mio. Euro
verausgabt. Für die aktive Entgasung mittels einer Schwachgasanlage werden nun
weitere rund 250.000 Euro investiert, die zu 50 % vom Bund gefördert werden.
Damit hat der EVS für die Rekultivierung der Lisdorfer Mülldeponie fast 11 Mio. Euro
investiert, übrigens die größte Investitionssumme in eine einzelne Deponie im gesamten
Saarland. Insgesamt wurden bisher nahezu 80 Mio. Euro in die Rekultivierung und
Nachsorge von Altdeponien im Lande investiert. (GJ)
- 17 -
Bürgermeisterin Marion Jost gibt kleinen Empfang im Rathaus
anlässlich der Aktion Picobello
Jugendfeuerwehr und Heimatkundeverein Lisdorf sowie CDU Lisdorf
und Picard erhalten EVS-Urkunden für herausragendes
Umweltengagement
„Mit über 25.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die in insgesamt 700 Gruppen
saarlandweit unterwegs waren, um ihre Umwelt von wildem Müll zu befreien, war die
Aktion auch in diesem Jahr wieder sehr gelungen. Speziell die Picobello-Aktion in
Saarlouis war in diesem Jahr von Erfolg gekrönt und man konnte auf einer
Sammelmüllstelle auf dem Kleinen Markt den riesigen Müllberg sehen, der durch
alle ehrenamtlichen Helfer in Saarlouis zusammengetragen wurde. Mein Dank gilt
allen, die mitgeholfen haben, insbesondere den mitwirkenden Saarlouiser
Bürgerinnen und Bürgern, den Vereinen und dem NBS, unser Saarlouis sauberer zu
machen“, so Bürgermeisterin Marion Jost.
Im Rahmen eines kleinen Empfangs überreichte Bürgermeisterin Marion Jost am 5.
Dezember 2016 Dankurkunden des EVS an Vereine bzw. Teilnehmer aus den Stadtteilen
Lisdorf und Picard. „Besonders freut es mich, dass auch die Jugendfeuerwehr aus Lisdorf
jedes Jahr mit viel Engagement bei der Sammelaktion dabei ist. Auch die CDU Lisdorf ist
stets mit vielen Helferinnen und Helfern im Einsatz. Generalstabsmäßig organisiert wird
der Aktionstag für eine sauberere Umwelt im Stadtteil Lisdorf jedes Jahr durch den
Vorsitzenden des Lisdorfer Heimatkundevereins Heiner Groß. Danke, Heiner, für diese
großartige Arbeit“, so Marion Jost abschließend.
- 18 -
INEXIO will weiter wachsen
CDU-Stadtratsfraktion auf Informationsbesuch im neuen
Firmengebäude auf dem Astra-Jyldis-Gelände
Das Saarlouiser Telekommunikationsunternehmen INEXIO will auch am heimatlichen
Standort weiter wachsen. Das teilte INEXIO-Geschäftsführer Christoph Staudt bei einem
Informationsbesuch der CDU-Stadtratsfraktion im neuen Firmengebäude auf dem Astra-
Jyldis-Gelände mit. Nach aktuellen Planungen werde das neue Gebäude bald nicht mehr
ausreichen, alle zusätzlichen Mitarbeiter unterbringen zu können.
INEXIO treibt an vielen Orten in Deutschland den Ausbau des Glasfasernetzes mit voran
und hält am Stammsitz in Saarlouis auch Großrechner für Kunden vor. Erst kürzlich hatte
das Unternehmen einen Mitbewerber in Niedersachsen übernommen. Mit der
Mehrheitsbeteiligung durch die Investmentgesellschaft Warburg Pincus und dem Mitwirken
des früheren Telekom-Chefs René Obermann ist weiteres Wachstum programmiert.
Staudt zeigte sich sehr erfreut über den Besuch der CDU-Stadtratsfraktion: „Ich bin froh,
dass Sie den Austausch mit uns suchen und ein offenes Ohr auch für unsere alltäglichen
Probleme haben. Wir sind ja regelmäßig auf die Verwaltung und den Stadtrat angewiesen
und schätzen daher die kurzen Wege und den persönlichen Austausch.“
Marion Jost, stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende der CDU, hatte den Besuch
begleitet: „Was wir heute hier gesehen und gehört haben, hat mich sehr beeindruckt.
Technische Weiterentwicklung, Wachstum und zugleich ein familiäres Arbeitsklima sind
Attribute, für die INEXIO steht. Wir würden uns sehr freuen, wenn die Firma sich wie
gewünscht weiterentwickelt und Saarlouis die Treue hält.“ Raphael Schäfer, Vorsitzender
der CDU-Stadtratsfraktion, bekräftigte: „Wir stehen jederzeit gerne zur Verfügung, wenn
das Unternehmen unsere Unterstützung benötigt“.
BM Marion Jost und Fraktionschef Raphael Schäfer mit Mitgliedern von CDU und JU bei der Fa. INEXIO
- 19 -
wünschen Ihnen
Ihre
und
JU Lisdorf

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Lia Nr. 154

  • 1. Seite 2 OB-Kandidatin Marion Jost Seite 4 Sicherheitspartnerschaft Seite 6 Vertrauensbeweis für Angela Merkel Seite 8 Minister Bouillon über- reicht 1,66 Mio. Euro Seite 9 Städtebauliche Kehrt- wendung in Saarlouis Seite 10 bis 13 und 17 Lisdorfer Notizen Seite 14 Neuer Pastor in Saarlouis Seite 16 Rekultivierung der Bou Informationsschrift Nr. 154 für Lisdorfer Bürger Weihnachten 2016 Ostern 2016 Herausgeber CDU und JU Lisdorf
  • 2. - 2 - Grandioses Wahlergebnis für Marion Jost Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbandes stärkt der OB-Kandidatin den Rücken Marion Jost ist jetzt auch ganz offiziell Kandidatin der CDU für die Oberbürgermeisterwahl in Saarlouis am 26. März 2017. Mit 66 Ja-Stimmen, nur einer Enthaltung und ohne Gegenstimme bestätigte die Mitgliederver- sammlung der Saarlouiser Christdemokraten die stellvertretende CDU-Stadtverbandsvorsitzende mit überwältigender Mehrheit und unterstrich somit die vorangegangenen einstimmigen Vorschläge von Vorstand, Fraktion und des CDU- Stadtdelegiertentages. Marion Jost, seit 2013 Bürgermeisterin und verantwortlich für das Dezernat Soziales, Familie, Schule und Sport, will im Falle ihrer Wahl „die bewährte Zusammenarbeit fortsetzen und mit voller Kraft und frischen Ideen gemeinsam mit Stadtrat und Verwaltung daran arbeiten, dass unsere Stadt lebens- und liebenswert bleibt“. Zwei starke Frauen Die CDU-Landesvorsitzende, Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, gerade erfolgreich von den jüngsten Verhandlungen zum Länderfinanzausgleich zurückgekehrt, beglückwünschte Jost nach der Wahl im Vereinshaus in Fraulautern zu dem großartigen Wahlergebnis und sicherte ihr „jegliche Unterstützung“ zu. Neben den wahlberechtigten Parteimitgliedern hatten sich zahlreiche interessierte Gäste im Vereinshaus eingefunden, darunter auch Gesundheits- und Sozialministerin Monika Bachmann und die Landtagsabgeordneten Günther Heinrich und Thomas Schmitt. Die stark vertretene Junge Union hatte dem Saal Arena-Charakter verliehen; Tische und Stühle waren im Dreiviertelkreis angeordnet, in dessen Mitte Marion Jost eine sehr persönliche und mit langem Applaus bedachte Vorstellung gab. So erfuhren die Anwesenden auch, dass Jost im Alter von vier Jahren von Dresden nach Saarlouis kam – der Vater musste als „Andersdenkender“ mit der Familien aus der DDR flüchten, weil er als Polizist den Dienst an der Grenze ablehnte. Ihre Schulzeit mit Abitur am damaligen Mädchen-gymnasium Saarlouis, ihre Ausbildung bei der Kreissparkasse mit anschließender Tätigkeit bis in Leitungsfunktionen, die Arbeit als Geschäftsführerin der städtischen Wirtschaftsbetriebe und zuletzt als Bürgermeisterin hätten sie viel vom Leben und an Verantwortung gelehrt. „Und jetzt möchte ich noch mehr Verantwortung für unsere Stadt übernehmen“, bekräftigt die Mutter eines erwachsenen Sohnes, der nach erfolgreichem Studium jetzt in München arbeitet.
  • 3. - 3 - Ihr Mann, den sie in ihrer „Lehrzeit“ kennengelernt hat, ist Direktor bei der Sparkasse. Ein Punkt, bei dem ihr eine Erklärung wichtig ist. Jost: „Darf sich die Frau eines beruflich gut gestellten Ehemanns um ein kommunales Spitzenamt bewerben? Ich meine Ja! Denn welche Frau würde in der gleichen Situation zu ihrem Ehemann sagen: Das darfst Du nicht, Du bleibst zu Hause!“ Eine gewisse Unabhängigkeit sei sogar von Vorteil, so Jost: „Umso freier kann man seiner Verantwortung gerecht werden“. Frederic Becker, Marc Speicher, Marion Jost, Annegret Kramp-Karrenbauer, Raphael Schäfer – das Team der CDU Saarlouis für die Wahlen 2017 Annegret Kramp-Karrenbauer würdigte die „sehr persönliche und offene Vorstellung“ der Kandidatin; ihr Ton sei eher leise, aber sehr bestimmt, und „ohne politische Sprechblasen“. Der CDU- Stadtverbandsvorsitzende Georg Jungmann zeigte sich sehr zufrieden mit dem Wahlergebnis: „Damit gehen wir gestärkt in den Wahlkampf und wir werden alles dafür tun, dass Marion Jost die erste Oberbürgermeisterin in Saarlouis wird“. Aufmerksame Zuhörer während der Vorstellungsrede Nach der Wahl im Vereinshaus Fraulautern: Sie alle wollen mithelfen, dass Marion Jost (Bildmitte) die erste Oberbürgermeisterin in Saarlouis wird.
  • 4. - 4 - Bürger sollen über Sicherheitspartnerschaft abstimmen CDU-Stadtratsfraktion beantragt Einwohnerbefragung Der CDU-Antrag zum Abschluss einer Sicherheitspartnerschaft zwischen der Kreisstadt Saarlouis und dem Ministerium für Inneres und Sport wurde in der Novembersitzung des Stadtrates durch die anderen Fraktionen abgelehnt. Da die CDU-Stadtratsfraktion dem Thema Sicherheit bzw. Verbesserung der Sicherheit in Saarlouis einen sehr hohen Stellenwert beimisst, möchte die CDU nichts unversucht lassen, alles für die Sicherheit der Menschen in unserer Stadt zu tun. Daher will die CDU jetzt die Saarlouiser Bürgerinnen und Bürger aktiv beteiligen. Gemäß § 20b des Kommunalselbstverwaltungsgesetzes ist es möglich, die Einwohnerinnen und Einwohner einer Kommune in wichtigen Angelegenheiten nach Ihrer Meinung zu befragen. Vor dem Hintergrund, dass Saarlouis bei der Kriminalitätshäufigkeit pro 1.000 Einwohner bereits den dritten Platz landesweit belegt und wir diese Situation verbessern wollen, haben wir für die Stadtratssitzung am 15. Dezember die Durchführung einer Einwohnerbefragung beantragt. Voraussetzung zur Durchführung einer Einwohnerbefragung ist eine sog. Durchführungssatzung, die gesetzlich vorgeschrieben ist. Leider ist es in der Vergangenheit durch den Rat versäumt worden, eine Durchführungssatzung zu beschließen. Daher haben wir der Stadtverwaltung für die Ratssitzung im Dezember auch den Entwurf für eine Satzung zur Verfügung gestellt, damit eine entsprechende Durchführungssatzung auf den Weg gebracht und somit zukünftig in wichtigen Angelegenheiten das Votum der Bürger eingeholt werden kann. Inhaltlich geht es bei der sog. Sicherheitspartnerschaft um die Realisierung einer verstärkten Polizeipräsenz im gesamten Stadtgebiet sowie um eine gezielte und punktuelle Videoüberwachung an sog. Kriminalitätsschwerpunkten. Zusätzlich soll die Zusammenarbeit zwischen Vollzugspolizei und Ordnungsamt verbessert und der gemeinsame Einsatz im Rahmen von Schwerpunktaktionen ausgeweitet werden. Die Sicherheitspartnerschaft soll somit zur Verbesserung der Sicherheit in unserer Kreisstadt Saarlouis beitragen. Leider haben sich bisweilen die übrigen Fraktionen – vermutlich aus ideologischen Gründen mit Blick auf die Videoüberwachung – gegen eine Sicherheitspartnerschaft zwischen Stadt und Land ausgesprochen. Wir möchten daher die Meinung der Bevölkerung erfragen. Für die CDU liegen die Vorteile der Sicherheitspartnerschaft auf der Hand. Nachfolgend werden sowohl die aktuellen Rahmenbedingungen als auch Argumente für die Sicherheitspartnerschaft aufgeführt: Hohe abstrakte Gefährdungslage in Deutschland und dem Saarland, d. h., größere Anschläge sind nicht auszuschließen Starkes Bedürfnis der Menschen nach Sicherheit, dem die Politik Rechnung tragen muss Saarlouis liegt landesweit bei der Kriminalitätshäufigkeit pro 1.000 Einwohner bereits auf dem dritten Platz 2016 ist kein signifikanter Rückgang bei den Straftaten in Saarlouis zu erwarten (insbesondere bei Diebstahl, Körperverletzungen, Raub etc.) Saarlouis ist insoweit auch keine „ländliche Idylle“, wie SPD-Chef Demmer meint.
  • 5. - 5 - Mehr Polizeipräsenz im gesamten Stadtgebiet:  Im Frühjahr 2017 wird auf Geheiß von Innenminister Klaus Bouillon eine sog. Operative Einheit (OpE) in Saarlouis stationiert. Dies werden 18 zusätzliche Beamte bzw. fast 20 % mehr Personal in Saarlouis sein. Diese Einheit wird bis zu 70 % Interventionsaufgaben wahrnehmen und zu 30 % für Fußballspiele und sonstige besondere Einsatzlagen herangezogen werden.  Allerdings ist die OpE für die gesamte untere Saar zuständig. Daher ist die Sicherheitspartnerschaft mit dem Land äußerst wichtig, damit wir einen möglichst großen Einsatz-Anteil mit Blick auf die Interventionstätigkeit in unserer Stadt Saarlouis verhandeln können. Videoüberwachung:  Was wir als CDU möchten, ist eine gezielte und punktuelle Videoüberwachung an ausgewählten „Kriminalitätsbrennpunkten“ im Rahmen der aktuellen Rechtslage (vgl. § 27 SPolG). Schließlich ist sie ein geeignetes Mittel, Sicherheit zu erhöhen, Straftaten aufzuklären, potentielle Täter von Tathandlungen abzuhalten und das Sicherheitsgefühl zu erhöhen. Foto: CDU/Lena Weber Aktuelles Beispiel: Auch im Mordfall der 19-jährigen Studentin Maria L. in Freiburg konnte der Täter aufgrund von Videoaufzeichnungen gefasst werden. Keine Totalüberwachung in Saarlouis Was wir als CDU nicht möchten, ist eine flächendeckende „Totalüberwachung“ rund um die Uhr im gesamten Stadtgebiet. Dies wäre rechtlich überhaupt nicht zulässig. Es würde auch gegen das Allgemeine Persönlichkeitsrecht sowie den Datenschutz verstoßen. Auch der SPD-Landesverband befürwortet in einem aktuellen Beschluss einen gezielten und punktuellen Einsatz von Videoüberwachung. Die Haltung der SPD Saarlouis ist diesbezüglich überhaupt nicht nachvollziehbar. Auch die Landeshauptstadt Saarbrücken und die Kreisstadt Neunkirchen mit ihren SPD-Oberbürgermeistern planen, Sicherheitspartnerschaften mit dem Ministerium für Inneres und Sport abzuschließen. Es gibt keine Freiheit ohne Sicherheit. Wir leben in einer Zeit der Technisierung und Digitalisierung. Deshalb sollte man dort, wo es sinnvoll ist, auch auf den unterstützenden Einsatz technischer Hilfsmittel (gezielte, punktuelle Videoüberwachung) zurückgreifen.
  • 6. - 6 - Angela Merkel: „Uns leitet die Liebe zu unserem Land“ „Ich möchte ein Land, das stolz darauf ist, ‚Made in Germany‘ als Gütesiegel zu haben“, erklärte Angela Merkel auf dem CDU- Parteitag in Essen. Hier war sie einst erstmals zur CDU- Vorsitzenden gewählt worden. Und hier gab sie jetzt mit einer leidenschaftlichen Rede ihre Richtlinien für die kommenden Jahre vor. links: Angela Merkel auf dem Essener Parteitag der CDU Foto: Laurence Chaperon Viele Menschen „haben das Empfinden, dass die Welt aus den Fugen geraten ist“, sagte die CDU-Vorsitzende. Die Welt müsse sich nach Attentaten und Anschlägen, nach Brexit und US-Wahl „noch sortieren“. Wenn Tausende gegen TTIP auf die Straße gingen, zu Syrien aber fast alle schwiegen, „dann stimmt etwas mit den politischen Maßstäben nicht mehr“. Das verunsichere die Menschen. Die CDU habe diese Herausforderung angenommen. Sie habe viel geleistet, um illegale Migration zu stoppen, Menschen zu retten, für Verfolgte Zukunftsperspektiven zu schaffen und Hilfe vor Ort zu leisten. Auch die Bürgerinnen und Bürger hätten sehr viel geleistet. Ihr Dank gelte „all denen, die sich eingebracht haben“. Die Politik müsse den Menschen Ängste und Sorgen nehmen. Sie müsse zeigen, dass sich Leistung weiter lohnt“, dass Deutschland auch künftig für Freiheit und Verantwortung stehe, für Toleranz und Weltoffenheit, für Leistung und Ausgleich. „Und genau das ist der Kern der Sozialen Marktwirtschaft.“ Dafür will die CDU weiter arbeiten: Die gesetzliche Rente wolle man weiterentwickeln, private und betriebliche Vorsorge weiter stärken. Familien will die CDU noch weiter fördern, denn: „In Familien werden Werte gelebt, die wir durch kein staatliches Gesetz einfordern können. Das ist etwas, das behütet und geschützt werden muss“, betonte Angela Merkel. Darüber hinaus wolle die CDU das Ehrenamt weiter stärken und die Kommunen weiter entlasten. Merkel sagte: „Es ist diese Freiheit in Verantwortung, die unsere Gesellschaft auszeichnet.“ „Deutschland braucht eine starke Wirtschaft und sichere Arbeitsplätze, damit die Fähigkeit des Staates, den sozialen Ausgleich zu leisten, verbessert wird“, betonte Merkel. Die bisherige Bilanz sei eindrucksvoll: Unter der CDU sei die Zahl der Arbeitslosen mehr als halbiert worden. Der deutsche Arbeitsmarkt habe Arbeitsplätze für deutsche Arbeitnehmer und für zahllose Menschen aus dem Ausland geschaffen. Deutschland habe so viele Erwerbstätige wie nie zuvor. Merkel machte auch deutlich: „Die Nutzung der Digitalisierung zum Wohle des Menschen wird über unseren Wohlstand entscheiden.“ Die CDU müsse gerade zur Digitalisierung die richtigen Antworten geben, damit Ludwig Erhards Ver- sprechen „Wohlstand für alle“ auch künftig gelten könne. Die Politik müsse die richtige Balance zwischen Datenschutz und Datennutzung finden und den Rahmen für umfas- sende Nutzung der digitalen Möglichkeiten schaffen.
  • 7. - 7 - „Das ist toll“, rief Merkel in den Saal, „dass wir zum dritten Mal in Folge einen ausgeglichenen Haushalt haben.“ Das sei aber nicht selbstverständlich, so Merkel. „Das ist eine grandiose Leistung – und immer mit dem Namen von Wolfgang Schäuble verbunden.“ Die Menschen erwarteten zu Recht, dass der Staat mit dem auskommt, was er einnimmt. „Und deshalb setzen wir auch in Zukunft auf solide Finanzen.“ „Europa ist eine Frage von Krieg und Frieden“, sagte Merkel. In den kommenden Jahren wolle man den Binnenmarkt stärken, aber auch konsequent handeln und verhandeln. Mit Blick auf den Brexit bekräftigte Merkel: Es werde „keine Rosinenpickerei“ geben. Auch die Solidarität in der Flüchtlingskrise „berührt ein Grundprinzip der Europäischen Union“. Regeln für Europa – wie den Stabilitäts- und Wachstumspakt – müsse man auch durchsetzen und sich auf gemeinsame Ziele in der EU einigen. „Freiheitliches Leben ohne Sicherheit ist nicht möglich“, betonte die CDU-Vorsitzende. Deshalb habe sich die CDU stark gemacht für mehr Personal und für Geld für moderne Ausrüstung. Jetzt müssten aber auch die rechtlichen Grundlagen geschaffen werden, um die Ausrüstung auch nutzen zu können, fordert die CDU-Vorsitzende. Deutlich kritisierte sie die Inkonsequenz der SPD. Merkel machte ganz klar: In Deutschland gelten Gesetze für alle, „und zwar für jede und jeden in gleicher Weise ausnahmslos.“ Unser Recht habe „Vorrang vor Ehrenkodex, Stammesrecht und Scharia!“ Wir in Deutschland „zeigen Gesicht“, deshalb sollte die Vollverschleierung verboten sein, „wo immer das rechtlich möglich ist“. Sie wolle mit der CDU auch in den kommenden Jahren „verändern, was uns belastet, und bewahren, was uns stark macht. Dann werden wir die Weichen richtig stellen“, so Merkel zum Abschluss: „Wir sind die treibende Kraft in Deutschland und das wollen wir auch bleiben. Unsere Zukunft hängt allein von unserer eigenen Stärke ab. Und die haben wir selbst in der Hand“. CDU und CSU gemeinsam. Annegret Kramp-Karrenbauer: Vertrauensbeweis für Angela Merkel Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (unten, bei ihrer Rede auf dem Parteitag) zur Wahl von Angela Merkel und den Ergebnissen des Bundesparteitages: „Das Ergebnis für Angela Merkel ist ein großer Vertrauensbeweis für ihre Arbeit als Parteivorsitzende und Bundeskanzlerin. Es ist zugleich ein ehrliches Ergebnis, das zeigt: die CDU steht hinter ihrer Parteivorsitzenden auch in schwierigen politischen Zeiten und ist entschlossen, mit ihr gemeinsam in einen hart umkämpften Bundes- tagswahlkampf zu ziehen. Angela Merkel hat nochmals den Kurs der Union in der Flüchtlingspolitik bekräftigt. Das bedeutet: Wir sind bereit, denjenigen zu helfen, die schutzbedürftig sind. Wir sind aber ebenso entschlossen, für unsere Werteordnung einzutreten und unsere Regeln durchzusetzen und zu verteidigen. Vollverschleierung und Kinderehen gehören nicht zu Deutschland."
  • 8. - 8 - Minister Bouillon überreicht Scheck von 1,66 Mio. Euro „Die Umgestaltung des Ravelin V ist ein tolles Vorbild für einen gelungenen Umgang mit historischen Stadtstrukturen. Deswegen hat das Innenministerium auch von Beginn an alle Fördermöglichkeiten ausge- schöpft, um die Realisierung dieses herausragenden Projektes zu unterstützen“, sagt Minister Klaus Bouillon beim Spatenstich. So sind bisher für die Bauabschnitte 1 bis 3 sowie flankierende Maßnahmen rund 2,75 Mio. Euro Fördermittel der Städtebauförderung aus dem EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) sowie GVFG-Mittel (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) bereitgestellt worden. Den 4. Bauabschnitt fördert das Ministerium mit Bundes- und Landesmitteln des Programms „Stadtumbau West“ der Städtebauförderung in Höhe von 664.000 Euro sowie 996.000 Euro EFRE-Fördermitteln, zusammen also 1.660.000 Euro. Ziel des 4. Bauabschnitts der Umgestaltung des Ravelin V ist die Wiederherstellung von Ravelinschulter und Ravelingraben. Im Zusammenspiel mit dem schon freigelegten Hauptgraben und dem Batardeau (Dammbauwerk im Festungsbau) mit Hindernistürmchen kann Wasser im Graben gehalten und aufgestaut werden. Oberbürgermeister Roland Henz: „Die Rekonstruktion von Ravelingraben und Ravelinschulter wird einen wichtigen Akzent im Festungspark am Ravelin V setzen und weiter zum Verständnis der Vauban‘schen Überschwemmungsfestung beitragen. Damit gehen wir einen weiteren Schritt bei der Auseinandersetzung mit unserem Kulturerbe, wir vermitteln Geschichte und bieten ein attraktives Umfeld für Bewohner, Besucher und Touristen.“ Hintergrund: Nach der Aufgabe des ehemaligen Schlachthofes und dem Abriss der Gebäude lag die innerstädtisch gelegene und für die Stadtentwicklung bedeutsame Fläche brach. Der Abbruch der Schlachthofgebäude eröffnete neue Sichtbezüge von der Kernstadt zur Vaubaninsel. Ziel der Stadtentwicklung in der Kreisstadt Saarlouis ist daher die Wiederherstellung und Erlebbarmachung der ehemaligen Festungsanlagen als öffentliche Freifläche, um das innerstädtische Freiraumangebot auszubauen und zu qualifizieren. Die städtebauliche Gesamtmaßnahme „Stadtumbau Saarlouis Innenstadt“ (inkl. Gelände des Ravelin V) wurde 2007 in das Städtebauförderungsprogramm „Stadtumbau West“ aufgenommen. Das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept aus dem Jahr 2009 zeigt u. a. folgende Ziele einer zukunftsfähigen Stadtentwicklung auf: Stärkung der Europastadt Saarlouis, Identifizierung der Bevölkerung mit ihrer Stadt, Erlebbarmachung der Stadthistorie und Verbesserung der zentrumsnahen Erholung. Ziele der Revitalisierung des Ravelin V sind dabei die Schaffung eines barrierefreien Zugangs über die Brücken zur Vaubaninsel und zum Saaraltarm (Nähe Krankenhaus), die Rekonstruktion von historischen Mauern und Gräben, die Sichtbarmachung der historischen Bezüge, der Bau einer großzügigen Freitreppe mit mehrläufiger Rampe, die Schaffung von multifunktional nutzbaren Freiflächen im historischen Kontext, der Bau von drei Haltepunkten für ankommende Touristenbusse sowie die Einhausung einer Trafostation als Infopavillon.
  • 9. - 9 - Städtebauliche Kehrtwende in Saarlouis Stadtrat setzt dem Bau von Mehrparteienhäusern Grenzen Der Ausschuss für Stadtplanung, Bauen und Umwelt hat in seiner Sitzung am 9. November 2016 einstimmig den Bau einer großen Wohnanlage in der Neue-Welt-Straße in Lisdorf abgelehnt. Ein Investor hatte dort auf engem Raum den Bau von zwei Mehrparteienhäusern mit insgesamt über 40 Wohneinheiten und über 60 Außen-Pkw-Stellplätzen vorgesehen. Der Lisdorfer Stadtverordnete und CDU- Fraktionschef Raphael Schäfer (Bild links) hierzu: „Vor dem Ausschuss habe ich mit unserem Bündnispartner und auch mit der SPD gesprochen. Ich habe unsere Bedenken deutlich gemacht und bin froh, dass unsere Auffassung auf Zustimmung bei den anderen Fraktionen gestoßen ist.“ „Wir haben große Bedenken, dass in Saarlouis mit Blick auf große Mehrparteienhäuser bereits eine Sättigung eingetreten ist und wir deshalb aufpassen müssen, wie die Entwicklung in diesem Bereich weitergeht. Wir sind nicht grundsätzlich gegen den Bau von Mehrparteienhäusern, gleichwohl wollen wir diese Entwicklung steuern und wollen zukünftig auf keinen Fall, dass Bauvorhaben mit über 40 Wohneinheiten auf nur einem Grundstück entstehen. Daneben wollen wir verhindern, dass in 10 bis 15 Jahren, wenn die Kreditverträge zahlreicher Wohnungseigentümer auslaufen, gleichzeitig aber noch hohe Restschulden bestehen und die Kreditzinsen wieder steigen, dies zu einer „Immobilienblase“ führt. Unser Grundsatzbeschluss soll diese Entwicklung sozusagen in die richtigen Bahnen lenken“, so die Lisdorfer Stadtverordneten Klaus Hild, Frederic Becker und Raphael Schäfer. Die stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende Marion Jost ergänzt: „Wir brauchen in Saarlouis mehr Sozialen Wohnraum. Preise von über 2.500 Euro pro Quadratmeter sowie Mieten von über 9 Euro pro Quadratmeter können immer weniger Menschen bezahlen. Deshalb braucht Saarlouis in diesem Bereich eine Kehrtwende.“ „Zukünftig werden wir den Bau großer Mehrparteienhäuser durch eine entsprechende Bauleitplanung steuern, damit das städtebauliche Gesamtbild unserer Stadt erhalten bleibt“, so die Lisdorfer Stadtverordneten Hild, Becker und Schäfer abschließend. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Impressum: Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf III. Gartenreihe 50 Tel. 40155 JUNGE UNION Lisdorf Thirionstraße 22 Tel. 461119 Redaktion: Georg & Gudrun Jungmann, Klaus Hild, Frederic Becker, Heiner Groß, Bernd Lay, Harald Weiler, Gabriele Schmitt, Tim Flasche, Raphael Schäfer, Andrea Rolle und Karl Schneider. Redaktionsschluss war am 12. Dezember 2016. Die Zeitschrift wird durch ehrenamtliche Helfer in ihrer Freizeit verteilt, eine zeitgleiche Verteilung in Lisdorf ist deshalb nicht gewährleistet. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht unbedingt die Meinung der CDU Lisdorf.
  • 10. - 10 - 105 Jahre kfd St. Elisabeth Lisdorf In einem Festgottes- dienst mit musika- lischer Umrahmung durch den Kirchenchor Cäcilia Lisdorf unter Armin Lamar feierte die katholische Frauenge- meinschaft Lisdorf ihr 105-jähriges Bestehen. In der Festansprache ging Pastor Frank Kleinjohann insbeson- dere auf die Bedeutung ihres ehrenamtlichen Wirkens in der heutigen Zeit ein. Die kfd sei ein wichtiges Standbein der kirchlichen Organisation, in der menschlichen Gemeinschaft und insbesondere ein bedeutender Aktivposten im Lisdorfer Dorfleben, wo sie sich in vielfältigster Weise einbringt. „Wenn helfende Hände gebraucht werden, dann sind die katholischen Powerfrauen aus Lisdorf dabei und stehen ihren Mann“, so Pastor Kleinjohann. Was bedeutet für mich kfd? Meinung von drei Lisdorfer Frauen zur kfd Renate Arnold Was beinhalten die drei Buchstaben kfd für mich – sie stehen für Gemeinschaft: - Eine Gemeinschaft, in der sich Frauen in ihrem Glauben und ihrem Leben einander begleiten. - Eine Gemeinschaft, in der jede Frau ihren Glauben leben, ihn neu entdecken und Kirche mitgestalten kann. - Eine Gemeinschaft, in der Frauen offen sind für Begegnungen mit Frauen anderer Konfessionen und Kulturen. - Sie ist aber auch eine Gemeinschaft, die sich für die Belange der Frauen, z. B. für eine Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Lebensbedingungen, einsetzt. - Diese Gemeinschaft engagiert sich auch für Frauen außerhalb von Deutschland in Form von sozialen Projekten. - Diese große Gemeinschaft lebt von den Frauen, die sich vor Ort in der Pfarrei zusammengeschlossen haben, - so wie unsere Frauengemeinschaft, wo Frauen unterschiedlichen Alters sich begegnen und unterstützen, Feste feiern, Aktionen durchführen, sich mit ernsthaften Themen auseinandersetzen. - Diese Gemeinschaft fördert das Miteinander; ich kann mich einerseits mit all meinen Fähigkeiten einbringen, andererseits ist sie für mich eine Bereicherung. Ulli Knoll Diese drei Buchstaben bedeuten für mich gelebte Ökumene. Darum sind wir auch jährlich eingebunden in die Vorbereitung und Durchführung des Weltgebetstages der Frauen – weltweit. In unserer Ortsgruppe hier in Lisdorf arbeite ich mit anderen interessierten Frauen für die Rechte und Interessen der Frauen in Kirche und Gesellschaft. Martina Hild kfd bedeutet für mich eine starke Gemeinschaft von Frauen für Frauen. Von Frauen, die sich mit ihren Charismen und Fähigkeiten einbringen, um benachteiligten Frauen, die Gewalt erfahren oder in Armut leben oder in Regionen leben, in denen sie keine Wertschätzung erfahren, oder in Kriegsgebieten leben oder auf der Flucht sind, zu helfen. Alle zusammen bilden wir ein Netz, in dem die Schwächeren von den Stärkeren gehalten und getragen werden. Für mich ist es wichtig, immer weiter an diesem Netz zu arbeiten und weiterzuknüpfen, um es möglichst groß und stabil werden zu lassen, damit viele Frauen hiervon profitieren können – sich getragen fühlen können.
  • 11. - 11 - Saarbrücker Zeitung (SZ) vom 7.12.2016 – Redaktion Völklingen: Farbenrausch im Rathaus-Foyer Malerin Gudrun Jungmann stellt in Großrosseln aus „Farbenrausch“ hat die Malerin Gudrun Jungmann ihre aktuelle Ausstellung im Foyer des Großrosselner Rathauses betitelt. Ihre farbenfrohen Bilder mit vielfältigen Motiven sind noch bis zum 20. Januar zu sehen. Von SZ-Mitarbeiterin Nadja Spieldennner Großrosseln. „Wie öde und fad würde unser Leben aussehen ohne Farbe!“ Gudrun Jungmann lässt ihren Blick durch das Foyer im Großrosselner Rathaus schweifen. Gerade hat Bürgermeister Jörg Dreistadt ihre Vernissage „Farbenrausch – Rausch der Farben“ eröffnet: „Lassen auch Sie sich bitte berauschen!“ „Che Guevara Pop-Art“, „Afrika“ oder „Scheinwerferroboter“ heißen die Bilder der Kunsterzieherin, die seit März 2015 eine eigene Malschule leitet. Eine junge Frau in rückenfreiem, weißem Kleid lässt ihren Blick über das Meer streifen, Segelboote wippen mit ihren weißen Segeln im Wind, die Sonne ist vielleicht gerade untergegangen. „Hochzeit?“ heißt das Bild, entspannt die Farbführung. Knallbunt, abstrakte und konkrete Motive gemischt, Frauenköpfe in Pop-Art-Manier scheinen die Besucher der Ausstellungseröffnung mit ihren Blicken zu durchbohren. „Medusa“ und „Mund in Pop-Art“ nennen sich die Bilder. Die Künstlerin mit Bürgermeister Jörg Dreistadt bei der Vernissage Gudrun Jungmann spielt mit Farben. „Man sieht, dass Ihre Leidenschaft für Farbe durchkommt“, sagt Dreistadt und trifft damit den Nagel auf den Kopf. „Ich liebe Farben!“, sagt Jungmann lachend. Die Farbsetzung Jungmanns zeigt sich sanft und gezielt. Sie sticht ins Auge, ohne direkt aufdringlich zu wirken. So erscheint selbst die quietschbunte „Medusa“ irgendwie harmlos, harmonisch und gleichzeitig auffallend schön. Ob figürliche Malerei, lila Orchideen oder ein Elefant, Jungmann präsentiert sich in ihrer Ausstellung vielseitig und abwechslungsreich. Ihrem Stil wohnt eine große Detailverliebtheit inne, die jedoch mit einer gewissen Einfachheit und Klarheit einhergeht und damit strikt verbunden ist. Einzelheiten sind fein eingearbeitet, fallen ins Auge, bestechen durch ihre Unaufdringlichkeit. Ihr Gespür für Farbharmonien führt die Malerin in dieser Ausstellung gelungen vor. Sie traut sich an die Palette der Farbmöglichkeiten heran und weiß mit den Farbnuancen zu spielen. „Ich fange meist einfach mit einem Bild an und weiß selbst nicht, was dabei rauskommt – oder auch nicht, es ist nicht immer alles gut!“ Ehrliche Worte der Kunsterzieherin, die an der Universität des Saarlandes ein Studium der Bildenden Künste abgeschlossen hat. Eine farbenfrohe Ausstellung, die bei diesem grauen Herbstwetter „Balsam für Augen, Herz und Seele“ ist (Gudrun Jungmann). Zu sehen bis einschließlich Freitag, 20. Januar 2017, während der üblichen Rathaus- Öffnungszeiten.
  • 12. - 12 - Vorstellung des neuen Lisdorfer Heimatblattes Heiner Groß stellt gemeinsam mit Bürgermeisterin Marion Jost im Rahmen einer Pressekonferenz die 21. Ausgabe vor Am 5. Dezember 2016 hat der Vorsitzende des Lisdorfer Heimatkundevereins, Heiner Groß, gemeinsam mit Bürgermeisterin Marion Jost und zahlreichen Vereinsmitgliedern die 21. Ausgabe des „Lisdorfer Heimatblattes“ der Öffentlichkeit vorgestellt. „Im Jahr 1999 hatte der damalige Vorstand des Heimatkundevereins beschlossen, ein „Lisdorfer Heimatblatt“ herauszugeben. Dass ich Ihnen heute die 21. Ausgabe des Heimatblattes präsentieren darf, freut mich als Vereinsvorsitzenden wirklich sehr. Nachdem unser Verein Anfang der 2000er- Jahre von ca. 30 bis 40 Mitgliedern auf knapp 700 angewachsen war, wurde auch die Nachfrage nach unserem Heimatblatt kontinuierlich größer. Heute lassen wir bei der Lisdorfer Druckerei Klein ca. 1.200 Exemplare drucken, die allen Vereinsmitgliedern kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Daneben beliefern wir auch unentgeltlich die Uni-Bibliothek in Saarbrücken, die Saarlouiser Schulen und auch viele weitere öffentlichen Stellen im Saarland, die Interesse an Heimatkunde haben. Besonders begehrt sind die Druckexemplare aber bei den Exil-Lisdorfern, die sich in der Ferne immer freuen, heimatkundliche News aus Lisdorf zu erfahren. Daneben kann das Lisdorfer Heimatblatt auch für günstige 3,00 Euro bei der Stadtverwaltung und in Saarlouiser Buchhandlungen erworben werden“, so Groß zu Beginn der Veranstaltung. „Die Stadt Saarlouis ist dem Lisdorfer Heimatkundeverein sehr dankbar, dass durch diese sehr aufwendige ehrenamtliche Arbeit ein wichtiger Beitrag zum Erhalt unserer Traditionen und Werte geleistet wird. Das aktuelle Heimatblatt enthält viele interessante Geschichten. Am besten hat mir persönlich der Bericht über eine Gemeinschaftswaschanlage gefallen, die vor 60 Jahren in der Raiffeisenkasse in Lisdorf errichtet wurde. Heute ist eine eigene Waschmaschine kein Luxus mehr, vor gerade mal 60 Jahren war eine Gemeinschaftswaschanlage schon ein riesiger Fortschritt. Man sieht also, wie rasend schnell sich die Welt und der technische Fortschritt weiterentwickeln. Wie gesagt, das aktuelle Heimatblatt enthält zahlreiche weitere interessante Berichte und ich möchte nicht alles vorwegnehmen – viel Spaß beim Lesen und nochmals vielen Dank für die hervorragende Arbeit an den Lisdorfer Heimatkundeverein“, so Bürgermeisterin Marion Jost abschließend. Bürgermeisterin Marion Jost mit Mitgliedern des Lisdorfer Heimatkundevereins und Gästen
  • 13. - 13 - Lisdorfine Ecker macht es sich auf dem Schulhof bequem Anfang Oktober wurde auf dem Schulhof der Grundschule Professor-Ecker nicht nur ein Schulfest, es wurde auch die Taufe der Drachendame „Lisdorfine Ecker“ gefeiert. Der Mosaikdrache auf dem Schulhof dient den Kindern als Kletter- und Spielgerät. Schulleiterin Birgit Klein begrüßte neben Schülern und Eltern auch die Künstler, Sponsoren und zahlreiche Gäste, unter ihnen auch Bürgermeisterin Marion Jost. Das aus Mosaiksteinen der Fa. Villeroy und Boch bestehende Kunstwerk wurde von Stefanie Ahlbrecht und Hans- Peter Bach entworfen und von der Schulgemeinschaft, bestehend aus Schülern, Eltern und Lehrern, in etwa 1.000 Arbeitsstunden realisiert. Gesponsert wurde das Projekt von den Stadtwerken Saarlouis im Rahmen ihres Projektes „Alle!-Achtung!“ und der Fa. V & B Fliesen GmbH, die die Materialien einschließlich der Fliesen beisteuerte. Der Name wurde im Rahmen eines Projektes von den Kindern kreiert. Schulleiterin Birgit Klein dankte in der Feierstunde allen, die an dem Projekt beteiligt waren. Nach der feierlichen Enthüllung stürmten die Kinder die Drachendame, was ihr, wie auch den Kindern, sehr zu gefallen schien.
  • 14. - 14 - Amtseinführung des neuen Pastors Frank Kleinjohann Bischof Dr. Stephan Ackermann ernannte zum 1. Mai 2016 Pfarrer Frank Kleinjohann zum Pastor der Pfarreiengemeinschaft links der Saar. Zu dieser Pfarreiengemeinschaft gehören die Innenstadt, Lisdorf, Picard, Beaumarais und Neuforweiler. Pastor Kleinjohann stammt aus Reudelsterz bei Mayen in der Eifel. Nach dem Abitur 1996 und Zivildienst als Rettungssanitäter auf der DRK- Rettungswache Mayen 1997 trat er im Herbst 1997 ins Bischöfliche Priesterseminar Trier ein. Er studierte Philosophie und Theologie an der Theologischen Fakultät Trier und setzte sein Studium ab 1999 in Rom an der Päpstlichen Universität Gregoriana fort. Am 10. Oktober 2003 empfing er die Priesterweihe in Rom durch Friedrich Kardinal Wetter, Erzbischof von München und Freising. Von 2003 bis 2005 setzte er sein Studium in Rom fort und schloss es mit dem Lizenziat in Dogmatischer Theologie ab. Der neue Pastor im Gespräch mit BM Marion Jost und Gabi Germann-Becker Von 2007 bis 2013 war er Bischöflicher Kaplan und Sekretär des damaligen Bischofs Dr. Reinhard Marx, von Diözesanadministrator Robert Brahm und Bischof Dr. Stephan Ackermann. Er war von 2007 bis 2015 zusätzlich Domvikar an der Hohen Domkirche zu Trier und Seelsorger der Kinder- und Jugendchöre am Dom. Von Sommer 2013 bis 2016 war er freigestellt zum Promotionsstudium an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main. Im Rahmen einer Eucharistiefeier in St. Ludwig wurde er am 8. Mai in sein neues Amt eingeführt. Beim anschließenden Empfang in der Hans-Welsch-Halle konnten die Pfarrangehörigen ihren neuen Pastor kennenlernen. Unter den zahlreichen Gästen waren auch Bundesministerin Andrea Nahles, mit der er seit seiner Jugend befreundet ist, und die stellvertretende CDU- Bundesvorsitzende Julia Klöckner mit ihrer Familie, die mit dem neuen Lisdorfer Pastor verwandt ist. Sowohl wegen seiner ersten Predigt, in der er auch brisante kirchliche Themen aufgriff, als auch im persönlichen Gespräch beim anschließenden Empfang gewannen viele Lisdorfer den Eindruck, dass unser neuer Pastor sehr aufgeschlossen und kommunikativ ist. Es war jedenfalls ein vielver- sprechender Beginn. Julia Klöckner im Gespräch mit der Lisdorfer CDU
  • 15. - 15 - CDU drängt mit BM Marion Jost auf rasche Lösung von Verkehrsproblemen in Saarlouis Der CDU-Stadtverband Saarlouis sieht wachsende Verkehrsprobleme in Saarlouis und drängt vor allem an der Einmündung von der Brückenstraße in die Schanzenstraße auf eine rasche Lösung. Bei einem verkehrspolitischen Abend mit der Interessengemeinschaft Fraulauterner Bürger und Vereine (IFBV) und der CDU-Stadtratsfraktion im Hotel Europa wurde der stark frequentierte Kreuzungsbereich als zunehmender Gefahrenpunkt unter die Lupe genommen. IFBV und CDU Saarlouis erwarten dort noch mehr Straßenverkehr und erhöhtes Unfallrisiko nach der Eröffnung des Globus Baumarktes. Ergebnis des Abends, für den sich die stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende Marion Jost stark gemacht hatte: Die CDU-Fraktion will dem Stadtrat und dem Landesamt für Straßenwesen mit der Aufhebung der Linksabbiegerspur eine Lösung vorschlagen, die kostengünstig und schnell und ohne große Baumaßnahmen umgesetzt werden kann. Josef Feiler von der IFBV hatte vorgeschlagen, dazu die Linksabbieger bereits unmittelbar nach der Peter-Neis-Brücke auf die B 51 abzuleiten. Zuvor hatten die Beteiligten die neuralgische Ecke besichtigt. Marion Jost: „Ich bin sehr froh, dass wir uns die Situation vor Ort anschauen konnten und gemeinsam Lösungen für die unbefriedigende Situation an diesem Fraulauterner Hauptverkehrsknotenpunkt erarbeitet haben. Die Überlegung, die Linksabbiegerspur auf der Brückenstraße wegfallen zu lassen, ist eine von mehreren Möglichkeiten, sowohl die Unfallgefahr zu reduzieren als auch den Verkehrsfluss zu verbessern.“ Ein weiteres Thema war die Ostringumfahrung. Laut Helene Decker von der CDU Fraulautern ist es für die Einwohner sehr wichtig, dass eine rasche Ortsumfahrung umgesetzt wird. Zur Realisierung des Projektes müsste die Stadt jedoch 500 Meter neue Straße an der Bergetransportstraße schaffen. „Hier ist die Finanzierung leider überhaupt noch nicht geklärt“, so Decker. Die Stadtverwaltung werde aufgefordert, einen Sachstandsbericht vorzulegen und die Finanzierung des Gesamtprojekts darzulegen. Von gemeinsamem Interesse bleibt auch „Eine Wabe für Saarlouis“. Das Thema wird auf CDU- Initiative bei der Novellierung des ÖPNV-Gesetzes behandelt. Die uneinheitliche Wabenstruktur wird allgemein als Benachteiligung der Bürger und Fahrgäste in Saarlouis angesehen. Mitglieder von CDU und JU Saarlouis bei der Besichtigung der Verkehrssituation an der Kreuzung Brückenstraße/Schanzenstraße in Fraulautern
  • 16. - 16 - Rekultivierung der "Bou" EVS investierte 11 Mio. Euro in die Nachsorge der Lisdorfer Mülldeponie Die alte Lisdorfer Mülldeponie, im Volksmund „die Bou“ genannt, wurde seit den 1930er-Jahren auf dem Lisdorfer Berg von der Stadt Saarlouis betrieben. 1975 ist die Deponie in die Verantwortlichkeit des Entsorgungsverbandes Saar (EVS) bzw. seiner Vorgängerverbände ABV/KABV übergegangen. Die Verfüllung der Deponie erfolgte von 1975 bis 1992 mit Haus- und Gewerbemüll sowie mit Bauschutt und Erdmassen. Im Jahre 1993 wurden noch Sperrmüll und Schlämme eingebaut. Insgesamt wurden bis 1993 ca. 1,2 Mio. Tonnen Abfälle eingelagert, wobei der Hausmüllanteil ca. 60 % beträgt. Die Bauarbeiten zur Sanierung der Deponie nach den Vorgaben des Rekultivierungsbescheides aus dem Jahr 1997 wurden im Frühjahr 2004 abgeschlossen. Die Rekultivierung erfolgte nach den einschlägigen Richtlinien der Technischen Anleitung Siedlungsabfall (TAS). Die Oberflächenabdichtung wurde in einer so genannten Kombiabdichtung aus mineralischen Baustoffen (Ton) und Kunststoff (PEHD) wie folgt dargestellt: Zunächst wurde der Müll profiliert, danach wurde eine Gasdränschicht von 50 cm eingebaut. Sodann wurde zunächst eine mineralische Dichtung aus Ton (2 x 25 cm) und darauf eine Kunststoffdichtungsbahn aus PEHD (2,5 cm) eingebaut, die mit einem Kunststoffvlies (1200g/m²) abgedeckt wurde. Danach wurde eine Wurzeldrainage (30 cm) angelegt und schließlich mit kulturfähigem Mutterboden (220 cm) abgedeckt. Das austretende Deponiegas wurde in 20 Gasbrunnen erfasst, über Leitungen an vier Gassammelstationen zusammengefasst und über einen Kondensatabscheider zu einem zentralen Punkt im Deponiebereich geleitet. Die Deponie befindet sich seit dem Ende der Rekultivierung in der Nachsorge. Diese beinhaltet ein komplettes Monitoring des Grundwassers und des anfallenden Sickerwassers. Hierzu sind sechs Grundwassermessstellen eingerichtet worden. Sowohl das Grundwasser als auch das Sickerwasser werden kontinuierlich analysiert. Ebenso werden kontinuierliche Oberflächen-Gasmessungen, sogenannte FID-Messungen, durchgeführt. Das Setzungsverhalten der Deponie wird durch Vermessung des Deponiekörpers ermittelt. Landschaftspflegerische Freischneidearbeiten werden regelmäßig durchgeführt. Die Errichtung einer aktiven Entgasungsanlage wurde vom Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) im August 2015 genehmigt. Es ist geplant, diese nun einzubauen und eine Stabilisierung des Deponiekörpers durch zusätzliche Maßnahmen zu beschleunigen. Dadurch sollen voraussichtlich langanhaltende Emissionen klimarelevanter Deponiegase deutlich verkürzt werden. Diese Maßnahmen werden im Sinne einer Generationengerechtigkeit forciert angegangen, damit die Deponie in einem überschaubaren Zeitrahmen aus der Nachsorge entlassen werden kann. Für die Rekultivierung der Lisdorfer Mülldeponie wurden bisher rund 10,7 Mio. Euro verausgabt. Für die aktive Entgasung mittels einer Schwachgasanlage werden nun weitere rund 250.000 Euro investiert, die zu 50 % vom Bund gefördert werden. Damit hat der EVS für die Rekultivierung der Lisdorfer Mülldeponie fast 11 Mio. Euro investiert, übrigens die größte Investitionssumme in eine einzelne Deponie im gesamten Saarland. Insgesamt wurden bisher nahezu 80 Mio. Euro in die Rekultivierung und Nachsorge von Altdeponien im Lande investiert. (GJ)
  • 17. - 17 - Bürgermeisterin Marion Jost gibt kleinen Empfang im Rathaus anlässlich der Aktion Picobello Jugendfeuerwehr und Heimatkundeverein Lisdorf sowie CDU Lisdorf und Picard erhalten EVS-Urkunden für herausragendes Umweltengagement „Mit über 25.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die in insgesamt 700 Gruppen saarlandweit unterwegs waren, um ihre Umwelt von wildem Müll zu befreien, war die Aktion auch in diesem Jahr wieder sehr gelungen. Speziell die Picobello-Aktion in Saarlouis war in diesem Jahr von Erfolg gekrönt und man konnte auf einer Sammelmüllstelle auf dem Kleinen Markt den riesigen Müllberg sehen, der durch alle ehrenamtlichen Helfer in Saarlouis zusammengetragen wurde. Mein Dank gilt allen, die mitgeholfen haben, insbesondere den mitwirkenden Saarlouiser Bürgerinnen und Bürgern, den Vereinen und dem NBS, unser Saarlouis sauberer zu machen“, so Bürgermeisterin Marion Jost. Im Rahmen eines kleinen Empfangs überreichte Bürgermeisterin Marion Jost am 5. Dezember 2016 Dankurkunden des EVS an Vereine bzw. Teilnehmer aus den Stadtteilen Lisdorf und Picard. „Besonders freut es mich, dass auch die Jugendfeuerwehr aus Lisdorf jedes Jahr mit viel Engagement bei der Sammelaktion dabei ist. Auch die CDU Lisdorf ist stets mit vielen Helferinnen und Helfern im Einsatz. Generalstabsmäßig organisiert wird der Aktionstag für eine sauberere Umwelt im Stadtteil Lisdorf jedes Jahr durch den Vorsitzenden des Lisdorfer Heimatkundevereins Heiner Groß. Danke, Heiner, für diese großartige Arbeit“, so Marion Jost abschließend.
  • 18. - 18 - INEXIO will weiter wachsen CDU-Stadtratsfraktion auf Informationsbesuch im neuen Firmengebäude auf dem Astra-Jyldis-Gelände Das Saarlouiser Telekommunikationsunternehmen INEXIO will auch am heimatlichen Standort weiter wachsen. Das teilte INEXIO-Geschäftsführer Christoph Staudt bei einem Informationsbesuch der CDU-Stadtratsfraktion im neuen Firmengebäude auf dem Astra- Jyldis-Gelände mit. Nach aktuellen Planungen werde das neue Gebäude bald nicht mehr ausreichen, alle zusätzlichen Mitarbeiter unterbringen zu können. INEXIO treibt an vielen Orten in Deutschland den Ausbau des Glasfasernetzes mit voran und hält am Stammsitz in Saarlouis auch Großrechner für Kunden vor. Erst kürzlich hatte das Unternehmen einen Mitbewerber in Niedersachsen übernommen. Mit der Mehrheitsbeteiligung durch die Investmentgesellschaft Warburg Pincus und dem Mitwirken des früheren Telekom-Chefs René Obermann ist weiteres Wachstum programmiert. Staudt zeigte sich sehr erfreut über den Besuch der CDU-Stadtratsfraktion: „Ich bin froh, dass Sie den Austausch mit uns suchen und ein offenes Ohr auch für unsere alltäglichen Probleme haben. Wir sind ja regelmäßig auf die Verwaltung und den Stadtrat angewiesen und schätzen daher die kurzen Wege und den persönlichen Austausch.“ Marion Jost, stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende der CDU, hatte den Besuch begleitet: „Was wir heute hier gesehen und gehört haben, hat mich sehr beeindruckt. Technische Weiterentwicklung, Wachstum und zugleich ein familiäres Arbeitsklima sind Attribute, für die INEXIO steht. Wir würden uns sehr freuen, wenn die Firma sich wie gewünscht weiterentwickelt und Saarlouis die Treue hält.“ Raphael Schäfer, Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion, bekräftigte: „Wir stehen jederzeit gerne zur Verfügung, wenn das Unternehmen unsere Unterstützung benötigt“. BM Marion Jost und Fraktionschef Raphael Schäfer mit Mitgliedern von CDU und JU bei der Fa. INEXIO