Als Teil der Gegenwartskultur gewinnen vernetzte Arbeitsgemeinschaften zunehmend auch an Bedeutung für die kulturellen Gedächtnisorganisationen. Dabei wird sichtbar, daß diese Organisationen nicht nur eine Aufbewahrungs- und Speicherfunktion haben, sondern daß sie Kulturgeschichte und ihre Rezeption gleichzeitig mitgestalten. Gleichzeitig nutzen vernetzte Arbeitsgemeinschaften kulturelle Gedächtnisorganisationen als Quellen und Bezugssysteme.
Von vernetzten Arbeitsgemeinschaften werden teilweise neue Mittel und Methoden der Wissensorganisation angewandt, die in den kulturellen Gedächtnisorganisationen oft wenig bekannt sind und daher auf Ablehnung stoßen oder die man als Modeerscheinung ansieht. Beide sind aber darauf angewiesen, daß sie in der Gesellschaft akzeptiert werden und ihren Ergebnissen Vertrauen entgegengebracht wird.
Neues im Museum: Vernetzung der KulturvermittlungThomas Tunsch
Als Teil der Gegenwartskultur gewinnen vernetzte Arbeitsgemeinschaften zunehmend auch an Bedeutung für die kulturellen Gedächtnisorganisationen. Dabei wird sichtbar, daß diese Organisationen nicht nur eine Aufbewahrungs- und Speicherfunktion haben, sondern daß sie Kulturgeschichte und ihre Rezeption gleichzeitig mitgestalten. Gleichzeitig nutzen vernetzte Arbeitsgemeinschaften kulturelle Gedächtnisorganisationen als Quellen und Bezugssysteme.
Von vernetzten Arbeitsgemeinschaften werden teilweise neue Mittel und Methoden der Wissensorganisation angewandt, die in den kulturellen Gedächtnisorganisationen oft wenig bekannt sind und daher auf Ablehnung stoßen oder die man als Modeerscheinung ansieht. Beide sind aber darauf angewiesen, daß sie in der Gesellschaft akzeptiert werden und ihren Ergebnissen Vertrauen entgegengebracht wird.
Kommunikation für Experten: Kulturelle Gedächtnisorganisationen und vernetzte...Thomas Tunsch
Kulturelle Gedächtnisorganisationen werden in ihrer Struktur und Wirksamkeit wesentlich von Experten verschiedener Fachrichtungen geprägt. Daher werden für Experten und ihre Kommunikationsbeziehungen vernetzte Arbeitsgemeinschaften immer wichtiger.
Als Teil der Gegenwartskultur gewinnen vernetzte Arbeitsgemeinschaften zunehmend auch an Bedeutung für die kulturellen Gedächtnisorganisationen. Dabei wird sichtbar, daß diese Organisationen nicht nur eine Aufbewahrungs- und Speicherfunktion haben, sondern daß sie Kulturgeschichte und ihre Rezeption gleichzeitig mitgestalten. Gleichzeitig nutzen vernetzte Arbeitsgemeinschaften kulturelle Gedächtnisorganisationen als Quellen und Bezugssysteme.
Von vernetzten Arbeitsgemeinschaften werden teilweise neue Mittel und Methoden der Wissensorganisation angewandt, die in den kulturellen Gedächtnisorganisationen oft wenig bekannt sind und daher auf Ablehnung stoßen oder die man als Modeerscheinung ansieht. Beide sind aber darauf angewiesen, daß sie in der Gesellschaft akzeptiert werden und ihren Ergebnissen Vertrauen entgegengebracht wird.
Das Semantic Web beschreibt weitgehend zwar zukünftige Grundlagen und Möglichkeiten des WWW, steht aber auch in direktem Zusammenhang mit gegenwärtigen Projekten. Für den Bereich des kulturellen Erbes sind wichtige Grundlagen für das semantische Netz mit Standards wie dem CIDOC Conceptual Reference Model bereits heute verfügbar.
Warum sind Bibliotheken wesentliche Orte in der gesellschaftlichen Öffentlich...Hans-Christoph Hobohm
Vortrag auf der Konferenz der Landesfachstelle für Archive und Öffentliche Bibliotheken, Potsdam am 6. November 2019 zum Thema der gesellschaftlichen Relevanz von Bibliotheken in der Digitalität. Ergebnisse aus dem europäischen Projekt ALMPUB
Erste Ergebnisse des europäischen Projektes ALMPUB.
Vortrag auf dem 7. BID Kongress. Leipzig 2019
Empirische Erhebungen in sechs europäischen Ländern zum Stellenwert von Bibliotheken, Archiven und Museen in der (digitalen) Öffentlichkeit.
(andere "offizielle" Version dieser Datei auf dem OPUS Server des Bibliotheksverbandes: urn:nbn:de:0290-opus4-161932)
Neues im Museum: Vernetzung der KulturvermittlungThomas Tunsch
Als Teil der Gegenwartskultur gewinnen vernetzte Arbeitsgemeinschaften zunehmend auch an Bedeutung für die kulturellen Gedächtnisorganisationen. Dabei wird sichtbar, daß diese Organisationen nicht nur eine Aufbewahrungs- und Speicherfunktion haben, sondern daß sie Kulturgeschichte und ihre Rezeption gleichzeitig mitgestalten. Gleichzeitig nutzen vernetzte Arbeitsgemeinschaften kulturelle Gedächtnisorganisationen als Quellen und Bezugssysteme.
Von vernetzten Arbeitsgemeinschaften werden teilweise neue Mittel und Methoden der Wissensorganisation angewandt, die in den kulturellen Gedächtnisorganisationen oft wenig bekannt sind und daher auf Ablehnung stoßen oder die man als Modeerscheinung ansieht. Beide sind aber darauf angewiesen, daß sie in der Gesellschaft akzeptiert werden und ihren Ergebnissen Vertrauen entgegengebracht wird.
Kommunikation für Experten: Kulturelle Gedächtnisorganisationen und vernetzte...Thomas Tunsch
Kulturelle Gedächtnisorganisationen werden in ihrer Struktur und Wirksamkeit wesentlich von Experten verschiedener Fachrichtungen geprägt. Daher werden für Experten und ihre Kommunikationsbeziehungen vernetzte Arbeitsgemeinschaften immer wichtiger.
Als Teil der Gegenwartskultur gewinnen vernetzte Arbeitsgemeinschaften zunehmend auch an Bedeutung für die kulturellen Gedächtnisorganisationen. Dabei wird sichtbar, daß diese Organisationen nicht nur eine Aufbewahrungs- und Speicherfunktion haben, sondern daß sie Kulturgeschichte und ihre Rezeption gleichzeitig mitgestalten. Gleichzeitig nutzen vernetzte Arbeitsgemeinschaften kulturelle Gedächtnisorganisationen als Quellen und Bezugssysteme.
Von vernetzten Arbeitsgemeinschaften werden teilweise neue Mittel und Methoden der Wissensorganisation angewandt, die in den kulturellen Gedächtnisorganisationen oft wenig bekannt sind und daher auf Ablehnung stoßen oder die man als Modeerscheinung ansieht. Beide sind aber darauf angewiesen, daß sie in der Gesellschaft akzeptiert werden und ihren Ergebnissen Vertrauen entgegengebracht wird.
Das Semantic Web beschreibt weitgehend zwar zukünftige Grundlagen und Möglichkeiten des WWW, steht aber auch in direktem Zusammenhang mit gegenwärtigen Projekten. Für den Bereich des kulturellen Erbes sind wichtige Grundlagen für das semantische Netz mit Standards wie dem CIDOC Conceptual Reference Model bereits heute verfügbar.
Warum sind Bibliotheken wesentliche Orte in der gesellschaftlichen Öffentlich...Hans-Christoph Hobohm
Vortrag auf der Konferenz der Landesfachstelle für Archive und Öffentliche Bibliotheken, Potsdam am 6. November 2019 zum Thema der gesellschaftlichen Relevanz von Bibliotheken in der Digitalität. Ergebnisse aus dem europäischen Projekt ALMPUB
Erste Ergebnisse des europäischen Projektes ALMPUB.
Vortrag auf dem 7. BID Kongress. Leipzig 2019
Empirische Erhebungen in sechs europäischen Ländern zum Stellenwert von Bibliotheken, Archiven und Museen in der (digitalen) Öffentlichkeit.
(andere "offizielle" Version dieser Datei auf dem OPUS Server des Bibliotheksverbandes: urn:nbn:de:0290-opus4-161932)
Unser familiengeführtes Unternehmen ist mit mehr als 40 Jahren Erfahrung in der Glasverarbeitung tätig. In den 1970er Jahren von Hermann Ross gegründet, hat sich Hero-Glas zu einem der führenden Anbieter im Bereich der Glasveredlung entwickelt und fertigt heute Standard- und Spezialgläser nach Maß. Sowohl Bauunternehmen und Architekten als auch Gewerbetreibende wie Tischler, Metall- und Fassadenbauer oder Sanitär- und Kücheneinrichter finden in uns einen kompetenten Partner für individuelle Lösungen aus Glas. Seien es Isolier-, Sicherheits- oder Designgläser, passgenau hergestellte Produkte für die Außenarchitektur von Gebäuden sind ebenso unser Metier wie spezielle Glas-Vorrichtungen für den Innenbereich. Von der Planung bis zur Endfertigung, vom Rohglas bis zum veredelten Produkt bieten wir mit modernsten Herstellungsverfahren eine reibungslose Ausführung aus einer Hand.
Glas aus unserem Hause wird heute international verarbeitet. Ein imposanter Eindruck von unseren Glaskomponenten lässt sich unter anderem im Sony Center in Berlin, der Münchener Allianz Arena oder mit Blick auf die Verglasungen der New Yorker CNN-Studios gewinnen. Von den Wolkenkratzern in Asien bis zum Operettenhaus in Hamburg – unsere Gläser sind an vielen Orten weltweit zu finden.
Das rund 350 Mitarbeiter umfassende Team der Hero-Glas Unternehmensgruppe setzt sich aus geschulten Spezialisten zusammen, die mit ihrem Know-how eine kontinuierlich hohe Qualität unserer Produkte gewährleisten. Für unsere innovativen und hochwertigen Glaskomponenten wurden wir im Jahr 2003 mit dem Großen Preis des Mittelstandes sowie 2007 mit dem Emsländischen Unternehmerpreis in der Kategorie Innovation und Kreativität geehrt. Als Arbeitgeber fördern wir unsere Nachwuchskräfte in verschiedenen Ausbildungsberufen und sind durch das Emsländische Gütesiegel für Familienfreundlichkeit zertifiziert.
Einfach, effizient, erweiterbar: Wie man mit Wikis arbeiten kannThomas Tunsch
Wikis bieten hervorragende Möglichkeiten für die wissenschaftliche Arbeit und den schnellen Austausch mit Fachkollegen. Darüber hinaus können die Ergebnisse effizient und schnell einem weiteren Fachpublikum oder der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden.
Unser familiengeführtes Unternehmen ist mit mehr als 40 Jahren Erfahrung in der Glasverarbeitung tätig. In den 1970er Jahren von Hermann Ross gegründet, hat sich Hero-Glas zu einem der führenden Anbieter im Bereich der Glasveredlung entwickelt und fertigt heute Standard- und Spezialgläser nach Maß. Sowohl Bauunternehmen und Architekten als auch Gewerbetreibende wie Tischler, Metall- und Fassadenbauer oder Sanitär- und Kücheneinrichter finden in uns einen kompetenten Partner für individuelle Lösungen aus Glas. Seien es Isolier-, Sicherheits- oder Designgläser, passgenau hergestellte Produkte für die Außenarchitektur von Gebäuden sind ebenso unser Metier wie spezielle Glas-Vorrichtungen für den Innenbereich. Von der Planung bis zur Endfertigung, vom Rohglas bis zum veredelten Produkt bieten wir mit modernsten Herstellungsverfahren eine reibungslose Ausführung aus einer Hand.
Glas aus unserem Hause wird heute international verarbeitet. Ein imposanter Eindruck von unseren Glaskomponenten lässt sich unter anderem im Sony Center in Berlin, der Münchener Allianz Arena oder mit Blick auf die Verglasungen der New Yorker CNN-Studios gewinnen. Von den Wolkenkratzern in Asien bis zum Operettenhaus in Hamburg – unsere Gläser sind an vielen Orten weltweit zu finden.
Das rund 350 Mitarbeiter umfassende Team der Hero-Glas Unternehmensgruppe setzt sich aus geschulten Spezialisten zusammen, die mit ihrem Know-how eine kontinuierlich hohe Qualität unserer Produkte gewährleisten. Für unsere innovativen und hochwertigen Glaskomponenten wurden wir im Jahr 2003 mit dem Großen Preis des Mittelstandes sowie 2007 mit dem Emsländischen Unternehmerpreis in der Kategorie Innovation und Kreativität geehrt. Als Arbeitgeber fördern wir unsere Nachwuchskräfte in verschiedenen Ausbildungsberufen und sind durch das Emsländische Gütesiegel für Familienfreundlichkeit zertifiziert.
Einfach, effizient, erweiterbar: Wie man mit Wikis arbeiten kannThomas Tunsch
Wikis bieten hervorragende Möglichkeiten für die wissenschaftliche Arbeit und den schnellen Austausch mit Fachkollegen. Darüber hinaus können die Ergebnisse effizient und schnell einem weiteren Fachpublikum oder der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden.
Gastvortrag von Marion R. Gruber an der Universität Zürich, IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaften und
Medienforschung, Abteilung Medienwandel & Innovation
Vortrag an der HTW Chur im Seminar "Aktuelle Trends in Bibliothekswissenschaft und -praxis am 3. März 2017 (Standort Zürich). Warum sprechen wir und viele andere Disziplinen z.Zt. von Gemeinschaft und Communities und was die mit Bibliotheken zu tun hat.
Wie netzsensibel sind Experten im Museum?
Partizipation, Kollaboration und Vernetzung sind Erscheinungen der „digitalen Revolution“. Arbeits- und Kommunikationsmethoden verändern sich dadurch rasch und tiefgreifend. Ausstellen und Vermitteln sind Museumsaufgaben, die auf dem Sammeln, Bewahren und Erforschen aufbauen. Daher müssen die „inneren“ Museumsaufgaben die gleichen Arbeits- und Kommunikationsmethoden anwenden.
Ein wesentliches Merkmal moderner Informations- und Kommunikationstechnik ist die Vernetzung. Dies gilt nicht nur für Hard- und Software, sondern auch für die Beziehungen der AnwenderInnen und dort vor allem hinsichtlich der individuellen und kollektiven Netzsensibilität.
Ausführlichere Version der Folien zu einem Kurzvortrag zur Podiumsdiskussion im Rahmen des 2. Forums Informationskompetenz zum Thema "Standards und Frameworks zur Informationskompetenz: Rezeption und Umsetzung in Österreich, Deutschland und der Schweiz: aktueller Stand und Entwicklungen" am 18. September 2015 beim Österreichischen Bibliothekartag
Hinten, weit in der Türkei: Gespräch vom DigitalgeschreiThomas Tunsch
„Hinten, weit in der Türkei: Gespräch vom Digitalgeschrei“. Vortrag am 12. September 2022 auf dem 34. Deutschen Orientalistentag an der Freien Universität Berlin, Sektion Digital Humanities
Zusammenfassung / Abstract
Im Arbeitspapier „Stand der Kulturgutdigitalisierung in Deutschland“ (DARIAH-DE Stakeholdergremium „Wissenschaftliche Sammlungen“, 2018) wurde festgestellt, dass „die derzeitige fast ausschließliche Fokussierung auf die Erstellung von digitalen Repräsentationen von analogem Material nur ein Beginn einer umfassenderen, auf dezidierten Anforderungen der wissenschaftlichen Communitys basierenden Digitalisierungsstrategie sein kann“ und dass die „Digitalisierung des Kulturgutes in Deutschland erst ganz am Anfang“ stehe. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass die digitalen Geisteswissenschaften in der Gedächtnisorganisation „Museum“ noch nicht zu einem selbstverständlichen Teil des Forschungsalltags geworden sind.
Die orientalistischen Disziplinen in ihrer traditionellen Vielfalt von Sprachwissenschaften und archäologischen Disziplinen stehen so vor einer großen Herausforderung, denn gleichzeitig ist die Digitalisierung in der Gedächtnisorganisation „Bibliothek“ deutlich weiter vorangeschritten. Den kollaborativen Anstrengungen in Universitäten, Museen und anderen Forschungseinrichtungen werden durch diese fehlende Proportionalität Grenzen gesetzt, die im Interesse der inter- und transdisziplinären Anforderungen orientalistischer Fächer so bald wie möglich zu überwinden sind.
Aus der Sicht der aktuellen Forschungsumgebung in der Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit ihren musealen Sammlungen in enger Nachbarschaft zu Archiv- und Bibliotheksbeständen werden einige Schwerpunkte der Forschung und ihrer Methodik betrachtet, bei denen digitale Geisteswissenschaften wichtige Impulse geben können und mit denen die weitere Digitalisierung der Museumsbestände vorangetrieben wird.
Wie netzsensibel sind Experten im Museum?
Impulsvortrag: https://vimeo.com/374376205#t=7m18s
Partizipation, Kollaboration und Vernetzung sind Erscheinungen der „digitalen Revolution“. Arbeits- und Kommunikationsmethoden verändern sich dadurch rasch und tiefgreifend. Ausstellen und Vermitteln sind Museumsaufgaben, die auf dem Sammeln, Bewahren und Erforschen aufbauen. Daher müssen die „inneren“ Museumsaufgaben die gleichen Arbeits- und Kommunikationsmethoden anwenden.
Ein wesentliches Merkmal moderner Informations- und Kommunikationstechnik ist die Vernetzung. Dies gilt nicht nur für Hard- und Software, sondern auch für die Beziehungen der AnwenderInnen und dort vor allem hinsichtlich der individuellen und kollektiven Netzsensibilität.
Hinten, weit in der Türkei: Gespräch vom DigitalgeschreiThomas Tunsch
„Hinten, weit in der Türkei: Gespräch vom Digitalgeschrei“. Vortrag am 12. September 2022 auf dem 34. Deutschen Orientalistentag an der Freien Universität Berlin, Sektion Digital Humanities
Zusammenfassung / Abstract
Im Arbeitspapier „Stand der Kulturgutdigitalisierung in Deutschland“ (DARIAH-DE Stakeholdergremium „Wissenschaftliche Sammlungen“, 2018) wurde festgestellt, dass „die derzeitige fast ausschließliche Fokussierung auf die Erstellung von digitalen Repräsentationen von analogem Material nur ein Beginn einer umfassenderen, auf dezidierten Anforderungen der wissenschaftlichen Communitys basierenden Digitalisierungsstrategie sein kann“ und dass die „Digitalisierung des Kulturgutes in Deutschland erst ganz am Anfang“ stehe. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass die digitalen Geisteswissenschaften in der Gedächtnisorganisation „Museum“ noch nicht zu einem selbstverständlichen Teil des Forschungsalltags geworden sind.
Die orientalistischen Disziplinen in ihrer traditionellen Vielfalt von Sprachwissenschaften und archäologischen Disziplinen stehen so vor einer großen Herausforderung, denn gleichzeitig ist die Digitalisierung in der Gedächtnisorganisation „Bibliothek“ deutlich weiter vorangeschritten. Den kollaborativen Anstrengungen in Universitäten, Museen und anderen Forschungseinrichtungen werden durch diese fehlende Proportionalität Grenzen gesetzt, die im Interesse der inter- und transdisziplinären Anforderungen orientalistischer Fächer so bald wie möglich zu überwinden sind.
Aus der Sicht der aktuellen Forschungsumgebung in der Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit ihren musealen Sammlungen in enger Nachbarschaft zu Archiv- und Bibliotheksbeständen werden einige Schwerpunkte der Forschung und ihrer Methodik betrachtet, bei denen digitale Geisteswissenschaften wichtige Impulse geben können und mit denen die weitere Digitalisierung der Museumsbestände vorangetrieben wird.
Mangel an Museumsknoten: Vernetzungsfähigkeit einer Gedächtnisorganisation (PDF)Thomas Tunsch
„Vernetzung“ und „networking“ sind Wörter, deren Beliebtheit gegenüber den älteren „Zusammenarbeit“ und „Kooperation“ offensichtlich zunimmt. Diese sprachliche Entwicklung spiegelt unter anderem die drastische Erweiterung von Verbindungen zwischen Daten und Informationen wider, die das World Wide Web durch Hypertext ermöglicht hat.
Das semantische Netz bietet dem WWW gegenüber eine qualitative Steigerung, indem das „manuelle“ Verknüpfen und Auswerten durch „maschinelles“ ersetzt werden kann. Der aktuelle Stand bei der Digitalisierung von Museumsobjekten zeigt, dass diese Möglichkeit vor allem für umfangreiche Sammlungen unabdingbar ist, wenn qualitativ hochwertige Informationen über das kulturelle Erbe in der öffentlichen Wahrnehmung auch zukünftig eine wichtige Rolle spielen sollen.
„Quod non est in actis non est in mundo“ – was nicht in den Akten ist, ist nicht in der Welt – könnte heute abgewandelt werden in: was nicht im Netz ist, wird nicht mehr oder verzerrt wahrgenommen (Problem der gelben Dienstmagd mit Milchkrug). Für Museen als Gedächtnisorganisationen wäre dies eine fatale Perspektive. Anhand ausgewählter praktischer Beispiele sollen die Vernetzungsfähigkeit von Museen betrachtet und Wege zur kollaborativen Nutzung bereits vorhandener Normdaten und angewandter semantischer Strukturen skizziert werden.
Die Vernetzung mit Normdaten und etablierten Daten- und Informationsstrukturen ermöglicht nicht nur die Anwendung neuer Forschungsmethoden der digitalen Geisteswissenschaften, sondern erlaubt auch die automatisierte Prüfung der Plausibilität von Aussagen anhand der zugrundeliegenden semantischen Modelle und kann so einen wichtigen Beitrag zur Einbindung in ein Vertrauensnetz leisten.
Mangel an Museumsknoten: Vernetzungsfähigkeit einer GedächtnisorganisationThomas Tunsch
„Vernetzung“ und „networking“ sind Wörter, deren Beliebtheit gegenüber den älteren „Zusammenarbeit“ und „Kooperation“ offensichtlich zunimmt. Diese sprachliche Entwicklung spiegelt unter anderem die drastische Erweiterung von Verbindungen zwischen Daten und Informationen wider, die das World Wide Web durch Hypertext ermöglicht hat.
Das semantische Netz bietet dem WWW gegenüber eine qualitative Steigerung, indem das „manuelle“ Verknüpfen und Auswerten durch „maschinelles“ ersetzt werden kann. Der aktuelle Stand bei der Digitalisierung von Museumsobjekten zeigt, dass diese Möglichkeit vor allem für umfangreiche Sammlungen unabdingbar ist, wenn qualitativ hochwertige Informationen über das kulturelle Erbe in der öffentlichen Wahrnehmung auch zukünftig eine wichtige Rolle spielen sollen.
„Quod non est in actis non est in mundo“ – was nicht in den Akten ist, ist nicht in der Welt – könnte heute abgewandelt werden in: was nicht im Netz ist, wird nicht mehr oder verzerrt wahrgenommen (Problem der gelben Dienstmagd mit Milchkrug). Für Museen als Gedächtnisorganisationen wäre dies eine fatale Perspektive. Anhand ausgewählter praktischer Beispiele sollen die Vernetzungsfähigkeit von Museen betrachtet und Wege zur kollaborativen Nutzung bereits vorhandener Normdaten und angewandter semantischer Strukturen skizziert werden.
Die Vernetzung mit Normdaten und etablierten Daten- und Informationsstrukturen ermöglicht nicht nur die Anwendung neuer Forschungsmethoden der digitalen Geisteswissenschaften, sondern erlaubt auch die automatisierte Prüfung der Plausibilität von Aussagen anhand der zugrundeliegenden semantischen Modelle und kann so einen wichtigen Beitrag zur Einbindung in ein Vertrauensnetz leisten.
Museum x.0: Digital Future or Firewood Rental?Thomas Tunsch
Museum objects have been incompletely digitized in terms of quantity so far. The quality of digitization also shows shortcomings. In addition to the standardized and structured collection of extrinsic data, the complete collection of intrinsic data is not only a special challenge but also an indispensable necessity for modeling digital twins.
So far, Digitalization is mainly limited to the simple representation of analog objects with the help of digital media. Communication structures and methods of Web 2.0 or the semantic web are lacking, thus a comprehensive, standardized and complex structured digital information space for museum objects is not yet possible.
The digital information space is a prerequisite for the creation of digital twins. The ideational value of the objects as a basis of cultural heritage can be found in the long-term available data and their use. Therefore, the power of disposal and interpretative authority over the originals must be replaced by collaborative structures and the collective use of resources in order to guarantee the future of the museum in the information space.
Museum x.0: Digitale Zukunft oder Brennholzverleih?Thomas Tunsch
Siehe Volltext unter http://bit.ly/museumX0 im MuseumsWiki.
Museumsobjekte sind bisher nicht nur quantitativ unvollständig digitalisiert. Auch die Qualität der Digitalisierung zeigt Defizite. Neben der standardisierten und strukturierten Erfassung extrinsischer Daten ist die vollständige Erfassung der intrinsischen Daten nicht nur eine besondere Herausforderung, sondern auch eine unverzichtbare Voraussetzung für die Modellierung digitaler Zwillinge.
Die Digitalisierung ist bislang vorwiegend auf die einfache Abbildung analoger Objekte mit Hilfe digitaler Medien beschränkt. Kommunikationsstrukturen und -methoden des Web 2.0 oder des semantischen Netzes fehlen, so dass ein umfassender, standardisierter und komplex strukturierter digitaler Informationsraum für Museumsobjekte noch nicht möglich ist.
Der digitale Informationsraum ist eine Voraussetzung für die Schaffung digitaler Zwillinge. In deren auf lange Sicht verfügbaren Daten und ihrer Nutzung liegt der ideelle Wert der Objekte als einer Grundlage des kulturellen Erbes. Deshalb ist die Verfügungs- und Deutungshoheit über die Originale durch kollaborative Strukturen und die kollektive Nutzung von Ressourcen zu ersetzen, um die Zukunftssicherung des Museums im Informationsraum zu gewährleisten.
Von Kaiser Augustus bis zu Friedrich II.: Das 1. Jahrtausend (39 v.Chr.-1229)...Thomas Tunsch
Der östliche Mittelmeerraum wurde lange vom Römischen Reich und später Byzanz beherrscht. Hier fanden wichtige Entwicklungen statt, die noch heute für Juden, Christen und Muslime von großer Bedeutung sind. Hier begann das rabbinische Judentum, die ersten Christen lebten in den Städten Jerusalem, Antiochia und Alexandria, und Damaskus war 100 Jahre lang Hauptstadt des islamischen Kalifenreiches. In den Kreuzzügen schließlich wird aus der mittelalterlichen Idee des "himmlischen Jerusalem" eine Epoche der Krieger, Pilger und Händler, die den "Orient" mit Europa verbindet.
Wichtige Personen, Städte und Ereignisse werden anhand einer Zeitleiste mit Bildern und Kartenmaterial vorgestellt und gemeinsam mit den Kindern erforscht. Dabei können Fragen gestellt und Themen diskutiert werden. Wenn möglich sollen auch Bezüge zur europäischen Geschichte und zur Gegenwart sichtbar sein.
Vortrag "Kunst islamischer Kulturräume: Ein Ausgangspunkt für die Planung von Bildungsveranstaltungen in der Migrationsgesellschaft" (Fortbildungsveranstaltung in der Abteilung Bildung und Dialog im Generalvikariat des Erzbistums Köln am 5. Oktober 2017)
Ausgehend vom spätantiken Kulturraum werden wesentliche Merkmale "islamischer Kunst" vorgestellt, Modelle für die praktische Auseinandersetzung mit anderen Kulturräumen entwickelt und weiterführendes Material in einer Auswahl vorgestellt.
Intrinsischer Irrtum und semantische Spurensuche: Dokumentation von Fotografi...Thomas Tunsch
Nicht nur die Rolle von Bildern in der Gegenwart, sondern ebenso die lange Geschichte der Bilderverehrung in verschiedenen Kulturen sind Quellen des verbreiteten „intrinsischen Irrtums“: weil der Betrachter das Bild „(er)kennt“, wird der abgebildete Inhalt als Eigenschaft des Bildes mißverstanden. In Gedächtnisorganisationen wie Museen zeugen unbeschriftete und auch anderweitig nicht dokumentarisch aufbereitete Fotografien in den Archiven davon, daß selbst Forschungseinrichtungen von diesem Irrtum nicht verschont bleiben. Erst wenn Betrachter feststellen, daß für die Bildbeschreibung ein- oder mehrmals der Begriff „unbekannt“ verwendet werden muß, wird offensichtlich, daß Bildmotive als extrinsische Daten zu qualifizieren sind.
Unter Berücksichtigung der praktischen Anwendung informationswissenschaftlicher Erkenntnisse soll versucht werden, die Möglichkeiten der nachträglichen Nutzung dieser extrinsischen Daten systematisch darzustellen. Die Umsetzung der Bildmotive in semantische Einheiten, die mit anderen Daten und Informationen vergleichbar sind, ist die Voraussetzung für alle weiteren Untersuchungen. Hierbei soll das CIDOC Conceptual Reference Model als Standard für den kontrollierten Austausch von Informationen im Bereich des kulturellen Erbes angewandt werden, um zu Schlußfolgerungen für die dokumentarische Tätigkeit in Museen zu kommen.
Auch moderne technische Hilfsmittel, wie sie die digitalen Geisteswissenschaften (digital humanities) zunehmend bereitstellen, beruhen auf bereits erfaßten Daten und Informationen, die entsprechend informationstheoretischer Erkenntnisse nachvollziehbar strukturiert sind. Die kulturellen Gedächtnisorganisationen verfügen über reichhaltiges Material und können im Rahmen der Digitalisierung durch Lieferung visueller Informationen in Gestalt digitaler Fotografien einen Beitrag zur Bereicherung der Datenbasis leisten und damit wiederum die Chancen der nachträglichen Erschließung bisher unbekannter Bildmotive verbessern. Deshalb sollen Hinweise zum Umgang mit den in Museen vorhandenen Ressourcen erarbeitet werden.
Museumsdokumentation im Museum für Islamische Kunst: Von der Liste über die K...Thomas Tunsch
Die Phasen der Digitalisierung im Museum für Islamische Kunst (Berlin) werden in einem Überblick dargestellt. Ein Ausblick auf zukünftige Herausforderungen orientiert sich an der Entwicklung des World Wide Web und den Rahmenbedingungen des Semantic Web.
Intrinsischer Irrtum und semantische SpurensucheThomas Tunsch
Nicht nur die Rolle von Bildern in der Gegenwart, sondern ebenso die lange Geschichte der Bilderverehrung in verschiedenen Kulturen sind Quellen des verbreiteten „intrinsischen Irrtums“: weil der Betrachter das Bild „(er)kennt“, wird der abgebildete Inhalt als Eigenschaft des Bildes mißverstanden. In Gedächtnisorganisationen wie Museen zeugen unbeschriftete und auch anderweitig nicht dokumentarisch aufbereitete Fotografien in den Archiven davon, daß selbst Forschungseinrichtungen von diesem Irrtum nicht verschont bleiben. Erst wenn Betrachter feststellen, daß für die Bildbeschreibung ein- oder mehrmals der Begriff „unbekannt“ verwendet werden muß, wird offensichtlich, daß Bildmotive als extrinsische Daten zu qualifizieren sind.
Unter Berücksichtigung der praktischen Anwendung informationswissenschaftlicher Erkenntnisse soll versucht werden, die Möglichkeiten der nachträglichen Nutzung dieser extrinsischen Daten systematisch darzustellen. Die Umsetzung der Bildmotive in semantische Einheiten, die mit anderen Daten und Informationen vergleichbar sind, ist die Voraussetzung für alle weiteren Untersuchungen. Hierbei soll das CIDOC Conceptual Reference Model als Standard für den kontrollierten Austausch von Informationen im Bereich des kulturellen Erbes angewandt werden, um zu Schlußfolgerungen für die dokumentarische Tätigkeit in Museen zu kommen.
Auch moderne technische Hilfsmittel, wie sie die digitalen Geisteswissenschaften (digital humanities) zunehmend bereitstellen, beruhen auf bereits erfaßten Daten und Informationen, die entsprechend informationstheoretischer Erkenntnisse nachvollziehbar strukturiert sind. Die kulturellen Gedächtnisorganisationen verfügen über reichhaltiges Material und können im Rahmen der Digitalisierung durch Lieferung visueller Informationen in Gestalt digitaler Fotografien einen Beitrag zur Bereicherung der Datenbasis leisten und damit wiederum die Chancen der nachträglichen Erschließung bisher unbekannter Bildmotive verbessern. Deshalb sollen Hinweise zum Umgang mit den in Museen vorhandenen Ressourcen erarbeitet werden.
Museum für Naturkunde Berlin (MfN): Arbeitstagung „Gemeinsames Erschließen von Wissen in Museumssammlungen am Beispiel von Wikis“ (Session 3: Kolloboratives Arbeiten II, Hürden und Akzeptanz und Motivation)
Das Intranet der Staatlichen Museen zu Berlin als Einstieg in die Welt des Web 2.0 für die Beschäftigten einer großen Museumsinstitution.
Geschichtsbuch oder Gesichtsbuch? (EVA Konferenz Berlin 2014)Thomas Tunsch
Bilder sind ein wesentlicher Bestandteil der Präsentation von Museen im WWW. Digitalisierungsstrategien setzen daher einen Schwerpunkt in der Herstellung visueller Digitalisate. Gleichzeitig ist für die Forschung und die Museumsdokumentation die wissenschaftliche Erfassung der komplexen Zusammenhänge zwischen Bildern, deren Metadaten und strukturierten Textinformationen von wachsender Bedeutung. Die digitalen Geisteswissenschaften stellen hierfür neue Werkzeuge und Methoden zur Verfügung, zu denen im Bereich der Standardisierung das CIDOC Conceptual Reference Model gehört. Es kann eine wertvolle Grundlage bei der Betrachtung der komplexen Zusammenhänge sein, wenn das Bild nicht nur als einem Museumsobjekt zugeordnete Information sondern selbst als Entität behandelt wird. Für die Vermittlung von Informationen aus Museen ergeben sich daraus ebenfalls wichtige Schlußfolgerungen. Sollen die Ergebnisse von Museumsforschung und -dokumentation in das Semantic Web eingebunden werden, müssen sie als Linked Open Data zur Verfügung stehen.
Geschichtsbuch oder Gesichtsbuch: Was Bilder wirklich sagen …Thomas Tunsch
Bilder sind ein wesentlicher Bestandteil der Präsentation von Museen im WWW. Digitalisierungsstrategien setzen daher einen Schwerpunkt in der Herstellung visueller Digitalisate. Gleichzeitig ist für die Forschung und die Museumsdokumentation die wissenschaftliche Erfassung der komplexen Zusammenhänge zwischen Bildern, deren Metadaten und strukturierten Textinformationen von wachsender Bedeutung. Die digitalen Geisteswissenschaften stellen hierfür neue Werkzeuge und Methoden zur Verfügung, zu denen im Bereich der Standardisierung das CIDOC Conceptual Reference Model gehört. Es kann eine wertvolle Grundlage bei der Betrachtung der komplexen Zusammenhänge sein, wenn das Bild nicht nur als einem Museumsobjekt zugeordnete Information sondern selbst als Entität behandelt wird. Für die Vermittlung von Informationen aus Museen ergeben sich daraus ebenfalls wichtige Schlußfolgerungen. Sollen die Ergebnisse von Museumsforschung und -dokumentation in das Semantic Web eingebunden werden, müssen sie als Linked Open Data zur Verfügung stehen.
Dokumentieren der Dokumentation im MuseumThomas Tunsch
Während die Museumsdokumentation meist als Sammlung, Erschließung und Zugänglichmachung von Informationen zu Museumsobjekten (Leitfaden für die Dokumentation von Museumsobjekten) verstanden wird, sind es in der Museumspraxis vor allem die Ergebnisse, die im Vordergrund stehen. Der Übergang zur computergestützten Arbeit in den Museen führt zu dem Anspruch, die Verfahren des Dokumentierens ebenfalls festzuhalten. Parallel dazu werden neue Beziehungen zwischen Fachwissenschaften und Informationswissenschaft geknüpft. Eine hohen fach- und informationswissenschaftlichen Ansprüchen genügende Dokumentation bildet die Grundlage für interaktive Systeme, Multimedialösungen und Web2.0-Anwendungen. Daraus ergeben sich Anforderungen an die Dokumentationsverfahren im Museum, die an sich schnell entwickelnde Umgebungsbedingungen anzupassen sind.
Social Media – die neueste Kulturinstitution? Verdrängung oder Synergie? (Berliner Wirtschaftsgespräche, 27.10.2011) Das Intranet der Staatlichen Museen zu Berlin als Einstieg in die Welt des Web 2.0 für die Beschäftigten einer großen Museumsinstitution.
Kulturelle Gedächtnisorganisationen und vernetzte Arbeitsgemeinschaften
1. David oder Goliath?
Kulturelle Gedächtnisorganisationen und
vernetzte Arbeitsgemeinschaften
6. Mai 2010
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
1
2. Kulturelle Gedächtnisorganisationen und
vernetzte Arbeitsgemeinschaften
Archive
Bibliotheken
Museen
Collaboration
Akademien
Historische Gesellschaften
Rundfunk- und
Fernseharchive
Internet Archive
Sammlungen von
Unternehmen (z.B.
Sammlung Deutsche Bank)
Online-Community
6. Mai 2010
Collaborative software
Computer supported
cooperative work
Blogosphäre
Soziales Netzwerk (Internet)
Wikimedia
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
2
3. Hierarchie – Vernetzung – Knoten
Hierarchie
Struktur
Finanzen
Vertrauen
Der Rundfunk ist aus einem Distributionsapparat in einen
Kommunikationsapparat zu verwandeln. Der Rundfunk wäre der
denkbar großartigste Kommunikationsapparat des öffentlichen Lebens,
ein ungeheures Kanalsystem, d.h., er würde es, wenn er es verstünde,
nicht nur auszusenden, sondern auch zu empfangen, also den Zuhörer
nicht nur hören, sondern auch sprechen zu machen und ihn nicht zu
isolieren, sondern ihn in Beziehung zu setzen. Der Rundfunk müßte
demnach aus dem Lieferantentum herausgehen und den Hörer als
Lieferanten organisieren. (vgl. Radiotheorie)
6. Mai 2010
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
3
4. Exkurs: Der falsche Wilhelm
6. Mai 2010
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
4
5. Autoren und Vertrauenswürdigkeit
Bewertungskriterien als
„Knoten“ der Vernetzung
Wikipedia
– Quellenangaben
– Bearbeitungsgeschichte
• Artikel
• Benutzerkonto
– Themen
– Diskussionsseiten
6. Mai 2010
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
5
6. Experten und Generalisten 1
Allgemeiner Zugang zu
– Wissen
– Fachwissen
Verknüpfung vorhandenen Spezialwissens
Forschungsgegenstand aus verschiedenen
Fachperspektiven
6. Mai 2010
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
6
7. Experten und Generalisten 2
Experte
Spezialgebiet
Experte
Fachgebiet
Generalist
MuseumsWiki
Wikipedia
6. Mai 2010
Spezialisierung
Zugänglichkeit
Allgemeinwissen
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
7
8. Wissensorganisation
Geistes- und
Sozialwissenschaften
– Aufgliederung
traditioneller
Forschungsdisziplinen
– neue Fächer an den
Nahtstellen zwischen
bekannten
Fachrichtungen
Datenbanken und
Wissensressourcen im
Internet
6. Mai 2010
Wissensprozesse
– Erweiterung
– Differenzierung
– Vernetzung
– Vermittlung
Transparenz der Nutzung
von Quellen
Widerspiegelung der
Auseinandersetzung von
Teilnehmern vernetzter
Arbeitsgemeinschaften mit
Wissen
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
8
9. Teil der Gegenwartskultur – Gestaltung der
vergangenen Kultur in ihrer Rezeption 1
“It is useful to distinguish between
– the past, what happened;
– history, accounts of the past; and
– heritage, which consists of those parts of the past that affect
us in the present. […]
Histories are always multiple and incomplete […]
Included in our cultural, intellectual, and professional
heritage are the historical narratives we know and we
accept and which help shape our sense of identity.”
– Buckland, M. K. (2006). Emanuel Goldberg and his
knowledge machine information, invention, and political
forces. New directions in information management.
Westport, Conn: Libraries Unlimited, pp. 254, 255
6. Mai 2010
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
9
10. Teil der Gegenwartskultur – Gestaltung der
vergangenen Kultur in ihrer Rezeption 2
Kulturelle
Gedächtnisorganisationen &
Kulturelles Erbe
– Akteure
• Erfassung
• Erforschung
• Vermittlung
– Kommunikation
• Vermittlung des
kulturellen Erbes
– Gegenwartskultur
– Umgebungsbedingungen
• Entwicklungen
• Strömungen
6. Mai 2010
Publikation
– nur Resultate
– ggf. Dokumentation von
Bearbeitungsvorgängen
– Quellen und Methodik
Vernetzte
Arbeitsgemeinschaften
– Dokumentation von
• Erfassung (Quellen)
• Erforschung (Versionen)
• Vermittlung (Links)
– ↳Analyse möglich
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
10
11. Beispiele für die Zusammenarbeit kultureller
Gedächtnisorganisationen und vernetzter
Arbeitsgemeinschaften 1 (Museen)
Commons:Bundesarchiv
– Museum für Islamische Kunst
Object Wiki
– Anagi stove ceramic liner
6. Mai 2010
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
11
12. Beispiele für die Zusammenarbeit kultureller
Gedächtnisorganisationen und vernetzter
Arbeitsgemeinschaften 2 (Bibliotheken)
National Library of Australia
(vgl. Wyatt 2009)
Personennamendatei (
Deutsche Nationalbibliothek)
Verbund-Wiki GBV
- Gemeinsamer Bibliotheksverbund
6. Mai 2010
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
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13. Beispiele für die Zusammenarbeit kultureller
Gedächtnisorganisationen und vernetzter
Arbeitsgemeinschaften 3 (Analysemöglichkeiten)
Emanuel Goldberg (TOPSY)
Link history (bit.ly)
Emanuel Goldberg
alle Linkverkürzungen
Verweisdetails
6. Mai 2010
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
13
14. Beispiele für die Zusammenarbeit kultureller
Gedächtnisorganisationen und vernetzter
Arbeitsgemeinschaften 4 (Projekte)
Wikipedia:Advice for the cultural
sector (WP:GLAM)
Britische Museen öffnen sich für
Wikimedia • Britain
Loves Wikipedia
GOOGLE:Wikimedia@MW2010
• TOPSY:Wikimedia@MW2010
MuseumsWiki
: Wikimedia@MW2010 (Model
projects)
– Wikipedia Saves Public Art
(WSPA)
– Wikipedian in residence
– The Wikipedia Lists of 100
Project
MuseumsWiki: Online
Communities
6. Mai 2010
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
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15. Vernetzte Arbeitsgemeinschaften: Modeerscheinung
oder dauerhafte Veränderung?
Second Life
Weblogs
– Twitter (Mikroblogging)
Wikis
– Wikipedia
– Wikimedia Commons
– Wikisource
soziale Netzwerke
Blog
– Diskussion
Wiki
– themenorientiert
Netzwerk
– Informationsaustausch
– Verbreitung
– Bewertung/Werbung
– Facebook
– LinkedIn
– SlideShare (vgl. Slide
hosting services)
6. Mai 2010
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
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16. Fallbeispiel SMBwiki
SMBwiki
– Intranet der
Staatlichen Museen zu Berlin
Nutzer
– Wissenschaftler
– Restauratoren
– Museologen
– Verwaltungsfachkräfte, …
31.10.2007
– Schreibrechte nur für Abt.
Informations- und
Kommunikationstechnik
Februar 2009
– Schreibrechte nach
Anmeldung für jede(n)
6. Mai 2010
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
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17. Strategien der Informationsverteilung
Intranet als zentrale
Informationsquelle
– Aktuelle Nachrichten
– „Schwarzes Brett“
flexible Modelle
– RSS-Feeds
– Beobachtungsliste
– Ergänzung,
Aktualisierung und
Korrektur von Artikeln
Verständnis von
Entwicklungen des Web 2.0
6. Mai 2010
Einschränkung des E-MailVerteilers „An alle“
– Pull-Dienst statt
Push-Dienst
– Ablehnung
• E-Mail unkomplizierter
• automatisch
benachrichtigt, auch
ohne tägliche Nutzung
des Intranets
• Zeit und/oder
Kenntnisse zur
Bedienung fehlen
Fortbildungsangebote
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
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18. Lizenz und Bildrechte
Staatliche Museen zu Berlin
Berliner Erklärung über offenen Zu
(2003)
– Copyright
– Deutsche Forschungsgemeins
– Bildvermarktung: Bpk
- Bildagentur für Kunst, Kultur und Max-Planck-Gesellschaft
– Geschichte
Intranet (SMBwiki)
– Leibniz-Gemeinschaft
– Creative Commons
Europeana Licensing
Attribution/Share-Alike (
Framework: „Emphasis will
Namensnennung-Weitergabe be on combining widely used
unter gleichen
existing licensing
mechanisms and services
Bedingungen)-Lizenz
(such as Creative
Commons)“
6. Mai 2010
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
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19. Kategoriesystem
Hauptkategorien
– Einrichtung
(Organisationseinheiten der
SMB)
– Fachgebiet (Restaurierung,
Verwaltung, Wissenschaft)
– Kulturelles Erbe (Archiv,
Bibliothek, Museum)
– Sachgebiet
– Wartung (redaktionelle und
Wartungsarbeiten)
Orientierung am
Kategoriesystem der
Wikipedia: Fachgebiet
Wissenschaft, Kulturelles Erbe,
Sachgebiet
Zulassung polyhierarchischer
Strukturen
6. Mai 2010
geringer Aufwand im Vergleich
zur Entwicklung eines eigenen
Systems
direkte Verlinkung mit
Kategorien in Wikipedia
(Vorlagen) = schnelle
Recherchemöglichkeiten
einfache Übernahme von
Wikipedia-Artikeln einschließlich
Kategorien
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
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20. Nicht-technische Probleme und Fragen
Spezialgebiete von Fachleuten/Experten:
Vertrauenssysteme
–
–
–
–
Begriffe
Modelle
Methoden
Ordnungssysteme
–
–
–
–
Transparenz
Fehlertoleranz
Toleranz gegenüber Unvollständigkeit
vernetzter Diskurs und Akzeptanz
Öffentliche Zusammenarbeit
Hierarchische Organisation und „flache“ Vernetzung
6. Mai 2010
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
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21. Archive • Bibliotheken • Museen
Auflösung traditioneller Aufgabenteilung
– Archive zur Dokumentation der Museumsobjekte
– Kunst-, Museums- und Fachbibliotheken in Museen
– Unklare Zuordnung neuer Informations- und
Kommunikationsmedien
Aktivitäten mit veränderten Rollen
– Ausstellungen in Archiven und (Kunst-)Bibliotheken
– Museumsarchive zur Provenienzforschung
Begriff „Kulturelles Erbe“
6. Mai 2010
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
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22. Notwendige Vernetzung
Beispiele
– Europeana
– BAM-Portal
Herausforderungen
– Vernetzung der
fachlichen
Kommunikation
– gemeinsame Standards
– methodische
Zusammenarbeit
Erfahrungen vernetzter
Arbeitsgemeinschaften
– Internet Archive
– neue Vertrauenssysteme
zur Bewertung von
Daten, Informationen und
Wissen
– Trennung und
Verknüpfung
verschiedener Ebenen,
z.B.
• Artikel
• Benutzer-, Diskussionsund Projektseiten
6. Mai 2010
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
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23. Immaterielles Kulturerbe
Immaterielles Kulturerbe
– Übereinkommen zur Bewahrung des immateriellen
Kulturerbes (UNESCO 2003)
Notwendigkeit interdisziplinärer Methodik
– Archivalien, Bücher, schriftliche Quellen und
Museumsobjekte fehlen oft oder sind Sekundärquellen
– Forschungsmethoden auf traditionelle Quellen abgestimmt
– inhaltlich, methodisch und zeitlich weitgehende
Zusammenarbeit erforderlich
Erfahrungen unterschiedlicher Fachrichtungen in vernetzten
Arbeitsgemeinschaften
– Abstimmung neuer methodischer Wege
– Lösung von Problemen oder Konflikten
6. Mai 2010
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
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24. Geschichte(n) • Erbe • Vermittlung
Francesco Antinucci on New Media in Museums
– begrenzte Wirkung von Museen als
Bildungseinrichtungen
Verschiebung von kulturellen Parametern verändert
„Wissen“
– statistische Maschine von Emanuel Goldberg
– Memex
6. Mai 2010
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
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25. Welt- und Regionalkultur
Mehrsprachigkeit vernetzter
Arbeitsgemeinschaften
– Vernetzung von Begriffen
mit Interlanguage-Links
Dialektprojekte
– Boarisch
– Plattdüütsch
Gefährdete Sprachen
– HAW (Hawaiisch)
– MI (Māori)
6. Mai 2010
Semantische Vergleiche
Kulturvergleich (Römisches
Reich: DE, EN, IT)
Vernetzte Zusammenarbeit
– Muttersprachler
– regionale Spezialisten
– weltweite Verfügbarkeit
der Ergebnisse
– Erfahrungen
interkultureller
Zusammenarbeit
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
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26. Statt eines Fazits
Und da er noch mit ihnen redete, siehe, da trat
herauf der Riese mit Namen Goliath, der Philister
von Gath, aus der Philister Heer und redete wie
vorhin, und David hörte es.
– 1. Samuel 17,23
6. Mai 2010
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
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28. Inhalt 1
Kulturelle Gedächtnisorganisationen Beispiele für die
und vernetzte Arbeitsgemeinschaften
– Hierarchie – Vernetzung – Knoten Zusammenarbeit kultureller
Gedächtnisorganisationen und
– Exkurs: Der falsche Wilhelm
vernetzter
– Autoren und Vertrauenswürdigkeit Arbeitsgemeinschaften
– 1 (Museen)
– Experten und Generalisten
1, 2
– 2 (Bibliotheken)
– Wissensorganisation
– 3 (Analysemöglichkeiten)
– Teil der Gegenwartskultur –
– 4 (Projekte)
Gestaltung der
vergangenen Kultur in ihrer
Rezeption
1, 2
6. Mai 2010
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
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29. Inhalt 2
Vernetzte Arbeitsgemeinschaften: Archive • Bibliotheken •
Museen
Modeerscheinung
oder dauerhafte Veränderung?
– Notwendige Vernetzung
– Fallbeispiel SMBwiki
– Immaterielles Kulturerbe
• Strategien der Informationsverteilung
– Geschichte(n) • Erbe •
Vermittlung
• Lizenz und Bildrechte
– Welt- und Regionalkultur
– Statt
• Nicht-technische Probleme und Fragen eines Fazits
• Kategoriesystem
6. Mai 2010
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
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30. Abbildungsnachweis
Staatsbesuch König von Jordanien
Autor: Engelbert Reineke
Quelle: File:Bundesarchiv B 145 Bild-F054857-0004, Berlin, Staatsbesuch König von
Jordanien.jpg (2010, May 5). Wikimedia Commons. Retrieved 15:42, May 5, 2010 from
http://commons.wikimedia.org
/w/index.php?title=File:Bundesarchiv_B_145_Bild-F054857-0004,_Berlin,_Staatsbesuch_K%C3%B6
.
Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Germany
Anagi stove ceramic liner
Autor: Jennie Hills
Quelle: Image:1993-0193.jpg (2009, January 7). Object Wiki. Retrieved 15:44, May 5, 2010
from
http://objectwiki.sciencemuseum.org.uk/mediawiki/index.php?title=Image:1993-0193.jpg&oldid=409
Lizenz: Attribution-Share Alike 2.0
Britain Loves Wikipedia
Autor: Mike Peel
Quelle: File:Britain Loves Wikipedia.png (2010, February 10). Wikimedia Commons.
Retrieved 15:58, May 5, 2010 from
http://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=File:Britain_Loves_Wikipedia.png&oldid=36897626
Lizenz: copyrighted by the Wikimedia Foundation, used in accordance with the
trademark policy
Alle anderen Abbildungen
Autor: Thomas Tunsch
Lizenz: CC-Namensnennung-Keineund Informatik: Interaktive Systeme
kommerzielle Nutzung-Keine
Kultur
6. Mai 2010
Bearbeitung 3.0 Deutschland
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31. Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
Tagung 6.-7. Mai 2010
Veranstalter
– Stiftungsverbundkolleg Berlin der Alcatel-Lucent
Stiftung
– HTW Berlin, Forschungsgruppe INKA
Berlinische Galerie
Museum für Moderne Kunst, Fotografie und
Architektur
Alte Jakobstraße 124-128
10969 Berlin
6. Mai 2010
Kultur und Informatik: Interaktive Systeme
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