Hinten, weit in der Türkei: Gespräch vom DigitalgeschreiThomas Tunsch
„Hinten, weit in der Türkei: Gespräch vom Digitalgeschrei“. Vortrag am 12. September 2022 auf dem 34. Deutschen Orientalistentag an der Freien Universität Berlin, Sektion Digital Humanities
Zusammenfassung / Abstract
Im Arbeitspapier „Stand der Kulturgutdigitalisierung in Deutschland“ (DARIAH-DE Stakeholdergremium „Wissenschaftliche Sammlungen“, 2018) wurde festgestellt, dass „die derzeitige fast ausschließliche Fokussierung auf die Erstellung von digitalen Repräsentationen von analogem Material nur ein Beginn einer umfassenderen, auf dezidierten Anforderungen der wissenschaftlichen Communitys basierenden Digitalisierungsstrategie sein kann“ und dass die „Digitalisierung des Kulturgutes in Deutschland erst ganz am Anfang“ stehe. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass die digitalen Geisteswissenschaften in der Gedächtnisorganisation „Museum“ noch nicht zu einem selbstverständlichen Teil des Forschungsalltags geworden sind.
Die orientalistischen Disziplinen in ihrer traditionellen Vielfalt von Sprachwissenschaften und archäologischen Disziplinen stehen so vor einer großen Herausforderung, denn gleichzeitig ist die Digitalisierung in der Gedächtnisorganisation „Bibliothek“ deutlich weiter vorangeschritten. Den kollaborativen Anstrengungen in Universitäten, Museen und anderen Forschungseinrichtungen werden durch diese fehlende Proportionalität Grenzen gesetzt, die im Interesse der inter- und transdisziplinären Anforderungen orientalistischer Fächer so bald wie möglich zu überwinden sind.
Aus der Sicht der aktuellen Forschungsumgebung in der Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit ihren musealen Sammlungen in enger Nachbarschaft zu Archiv- und Bibliotheksbeständen werden einige Schwerpunkte der Forschung und ihrer Methodik betrachtet, bei denen digitale Geisteswissenschaften wichtige Impulse geben können und mit denen die weitere Digitalisierung der Museumsbestände vorangetrieben wird.
Hinten, weit in der Türkei: Gespräch vom DigitalgeschreiThomas Tunsch
„Hinten, weit in der Türkei: Gespräch vom Digitalgeschrei“. Vortrag am 12. September 2022 auf dem 34. Deutschen Orientalistentag an der Freien Universität Berlin, Sektion Digital Humanities
Zusammenfassung / Abstract
Im Arbeitspapier „Stand der Kulturgutdigitalisierung in Deutschland“ (DARIAH-DE Stakeholdergremium „Wissenschaftliche Sammlungen“, 2018) wurde festgestellt, dass „die derzeitige fast ausschließliche Fokussierung auf die Erstellung von digitalen Repräsentationen von analogem Material nur ein Beginn einer umfassenderen, auf dezidierten Anforderungen der wissenschaftlichen Communitys basierenden Digitalisierungsstrategie sein kann“ und dass die „Digitalisierung des Kulturgutes in Deutschland erst ganz am Anfang“ stehe. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass die digitalen Geisteswissenschaften in der Gedächtnisorganisation „Museum“ noch nicht zu einem selbstverständlichen Teil des Forschungsalltags geworden sind.
Die orientalistischen Disziplinen in ihrer traditionellen Vielfalt von Sprachwissenschaften und archäologischen Disziplinen stehen so vor einer großen Herausforderung, denn gleichzeitig ist die Digitalisierung in der Gedächtnisorganisation „Bibliothek“ deutlich weiter vorangeschritten. Den kollaborativen Anstrengungen in Universitäten, Museen und anderen Forschungseinrichtungen werden durch diese fehlende Proportionalität Grenzen gesetzt, die im Interesse der inter- und transdisziplinären Anforderungen orientalistischer Fächer so bald wie möglich zu überwinden sind.
Aus der Sicht der aktuellen Forschungsumgebung in der Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit ihren musealen Sammlungen in enger Nachbarschaft zu Archiv- und Bibliotheksbeständen werden einige Schwerpunkte der Forschung und ihrer Methodik betrachtet, bei denen digitale Geisteswissenschaften wichtige Impulse geben können und mit denen die weitere Digitalisierung der Museumsbestände vorangetrieben wird.
Mangel an Museumsknoten: Vernetzungsfähigkeit einer Gedächtnisorganisation (PDF)Thomas Tunsch
„Vernetzung“ und „networking“ sind Wörter, deren Beliebtheit gegenüber den älteren „Zusammenarbeit“ und „Kooperation“ offensichtlich zunimmt. Diese sprachliche Entwicklung spiegelt unter anderem die drastische Erweiterung von Verbindungen zwischen Daten und Informationen wider, die das World Wide Web durch Hypertext ermöglicht hat.
Das semantische Netz bietet dem WWW gegenüber eine qualitative Steigerung, indem das „manuelle“ Verknüpfen und Auswerten durch „maschinelles“ ersetzt werden kann. Der aktuelle Stand bei der Digitalisierung von Museumsobjekten zeigt, dass diese Möglichkeit vor allem für umfangreiche Sammlungen unabdingbar ist, wenn qualitativ hochwertige Informationen über das kulturelle Erbe in der öffentlichen Wahrnehmung auch zukünftig eine wichtige Rolle spielen sollen.
„Quod non est in actis non est in mundo“ – was nicht in den Akten ist, ist nicht in der Welt – könnte heute abgewandelt werden in: was nicht im Netz ist, wird nicht mehr oder verzerrt wahrgenommen (Problem der gelben Dienstmagd mit Milchkrug). Für Museen als Gedächtnisorganisationen wäre dies eine fatale Perspektive. Anhand ausgewählter praktischer Beispiele sollen die Vernetzungsfähigkeit von Museen betrachtet und Wege zur kollaborativen Nutzung bereits vorhandener Normdaten und angewandter semantischer Strukturen skizziert werden.
Die Vernetzung mit Normdaten und etablierten Daten- und Informationsstrukturen ermöglicht nicht nur die Anwendung neuer Forschungsmethoden der digitalen Geisteswissenschaften, sondern erlaubt auch die automatisierte Prüfung der Plausibilität von Aussagen anhand der zugrundeliegenden semantischen Modelle und kann so einen wichtigen Beitrag zur Einbindung in ein Vertrauensnetz leisten.
Mangel an Museumsknoten: Vernetzungsfähigkeit einer GedächtnisorganisationThomas Tunsch
„Vernetzung“ und „networking“ sind Wörter, deren Beliebtheit gegenüber den älteren „Zusammenarbeit“ und „Kooperation“ offensichtlich zunimmt. Diese sprachliche Entwicklung spiegelt unter anderem die drastische Erweiterung von Verbindungen zwischen Daten und Informationen wider, die das World Wide Web durch Hypertext ermöglicht hat.
Das semantische Netz bietet dem WWW gegenüber eine qualitative Steigerung, indem das „manuelle“ Verknüpfen und Auswerten durch „maschinelles“ ersetzt werden kann. Der aktuelle Stand bei der Digitalisierung von Museumsobjekten zeigt, dass diese Möglichkeit vor allem für umfangreiche Sammlungen unabdingbar ist, wenn qualitativ hochwertige Informationen über das kulturelle Erbe in der öffentlichen Wahrnehmung auch zukünftig eine wichtige Rolle spielen sollen.
„Quod non est in actis non est in mundo“ – was nicht in den Akten ist, ist nicht in der Welt – könnte heute abgewandelt werden in: was nicht im Netz ist, wird nicht mehr oder verzerrt wahrgenommen (Problem der gelben Dienstmagd mit Milchkrug). Für Museen als Gedächtnisorganisationen wäre dies eine fatale Perspektive. Anhand ausgewählter praktischer Beispiele sollen die Vernetzungsfähigkeit von Museen betrachtet und Wege zur kollaborativen Nutzung bereits vorhandener Normdaten und angewandter semantischer Strukturen skizziert werden.
Die Vernetzung mit Normdaten und etablierten Daten- und Informationsstrukturen ermöglicht nicht nur die Anwendung neuer Forschungsmethoden der digitalen Geisteswissenschaften, sondern erlaubt auch die automatisierte Prüfung der Plausibilität von Aussagen anhand der zugrundeliegenden semantischen Modelle und kann so einen wichtigen Beitrag zur Einbindung in ein Vertrauensnetz leisten.
Wie netzsensibel sind Experten im Museum?
Impulsvortrag: https://vimeo.com/374376205#t=7m18s
Partizipation, Kollaboration und Vernetzung sind Erscheinungen der „digitalen Revolution“. Arbeits- und Kommunikationsmethoden verändern sich dadurch rasch und tiefgreifend. Ausstellen und Vermitteln sind Museumsaufgaben, die auf dem Sammeln, Bewahren und Erforschen aufbauen. Daher müssen die „inneren“ Museumsaufgaben die gleichen Arbeits- und Kommunikationsmethoden anwenden.
Ein wesentliches Merkmal moderner Informations- und Kommunikationstechnik ist die Vernetzung. Dies gilt nicht nur für Hard- und Software, sondern auch für die Beziehungen der AnwenderInnen und dort vor allem hinsichtlich der individuellen und kollektiven Netzsensibilität.
Wie netzsensibel sind Experten im Museum?
Partizipation, Kollaboration und Vernetzung sind Erscheinungen der „digitalen Revolution“. Arbeits- und Kommunikationsmethoden verändern sich dadurch rasch und tiefgreifend. Ausstellen und Vermitteln sind Museumsaufgaben, die auf dem Sammeln, Bewahren und Erforschen aufbauen. Daher müssen die „inneren“ Museumsaufgaben die gleichen Arbeits- und Kommunikationsmethoden anwenden.
Ein wesentliches Merkmal moderner Informations- und Kommunikationstechnik ist die Vernetzung. Dies gilt nicht nur für Hard- und Software, sondern auch für die Beziehungen der AnwenderInnen und dort vor allem hinsichtlich der individuellen und kollektiven Netzsensibilität.
Museum x.0: Digital Future or Firewood Rental?Thomas Tunsch
Museum objects have been incompletely digitized in terms of quantity so far. The quality of digitization also shows shortcomings. In addition to the standardized and structured collection of extrinsic data, the complete collection of intrinsic data is not only a special challenge but also an indispensable necessity for modeling digital twins.
So far, Digitalization is mainly limited to the simple representation of analog objects with the help of digital media. Communication structures and methods of Web 2.0 or the semantic web are lacking, thus a comprehensive, standardized and complex structured digital information space for museum objects is not yet possible.
The digital information space is a prerequisite for the creation of digital twins. The ideational value of the objects as a basis of cultural heritage can be found in the long-term available data and their use. Therefore, the power of disposal and interpretative authority over the originals must be replaced by collaborative structures and the collective use of resources in order to guarantee the future of the museum in the information space.
Hinten, weit in der Türkei: Gespräch vom DigitalgeschreiThomas Tunsch
„Hinten, weit in der Türkei: Gespräch vom Digitalgeschrei“. Vortrag am 12. September 2022 auf dem 34. Deutschen Orientalistentag an der Freien Universität Berlin, Sektion Digital Humanities
Zusammenfassung / Abstract
Im Arbeitspapier „Stand der Kulturgutdigitalisierung in Deutschland“ (DARIAH-DE Stakeholdergremium „Wissenschaftliche Sammlungen“, 2018) wurde festgestellt, dass „die derzeitige fast ausschließliche Fokussierung auf die Erstellung von digitalen Repräsentationen von analogem Material nur ein Beginn einer umfassenderen, auf dezidierten Anforderungen der wissenschaftlichen Communitys basierenden Digitalisierungsstrategie sein kann“ und dass die „Digitalisierung des Kulturgutes in Deutschland erst ganz am Anfang“ stehe. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass die digitalen Geisteswissenschaften in der Gedächtnisorganisation „Museum“ noch nicht zu einem selbstverständlichen Teil des Forschungsalltags geworden sind.
Die orientalistischen Disziplinen in ihrer traditionellen Vielfalt von Sprachwissenschaften und archäologischen Disziplinen stehen so vor einer großen Herausforderung, denn gleichzeitig ist die Digitalisierung in der Gedächtnisorganisation „Bibliothek“ deutlich weiter vorangeschritten. Den kollaborativen Anstrengungen in Universitäten, Museen und anderen Forschungseinrichtungen werden durch diese fehlende Proportionalität Grenzen gesetzt, die im Interesse der inter- und transdisziplinären Anforderungen orientalistischer Fächer so bald wie möglich zu überwinden sind.
Aus der Sicht der aktuellen Forschungsumgebung in der Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit ihren musealen Sammlungen in enger Nachbarschaft zu Archiv- und Bibliotheksbeständen werden einige Schwerpunkte der Forschung und ihrer Methodik betrachtet, bei denen digitale Geisteswissenschaften wichtige Impulse geben können und mit denen die weitere Digitalisierung der Museumsbestände vorangetrieben wird.
Hinten, weit in der Türkei: Gespräch vom DigitalgeschreiThomas Tunsch
„Hinten, weit in der Türkei: Gespräch vom Digitalgeschrei“. Vortrag am 12. September 2022 auf dem 34. Deutschen Orientalistentag an der Freien Universität Berlin, Sektion Digital Humanities
Zusammenfassung / Abstract
Im Arbeitspapier „Stand der Kulturgutdigitalisierung in Deutschland“ (DARIAH-DE Stakeholdergremium „Wissenschaftliche Sammlungen“, 2018) wurde festgestellt, dass „die derzeitige fast ausschließliche Fokussierung auf die Erstellung von digitalen Repräsentationen von analogem Material nur ein Beginn einer umfassenderen, auf dezidierten Anforderungen der wissenschaftlichen Communitys basierenden Digitalisierungsstrategie sein kann“ und dass die „Digitalisierung des Kulturgutes in Deutschland erst ganz am Anfang“ stehe. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass die digitalen Geisteswissenschaften in der Gedächtnisorganisation „Museum“ noch nicht zu einem selbstverständlichen Teil des Forschungsalltags geworden sind.
Die orientalistischen Disziplinen in ihrer traditionellen Vielfalt von Sprachwissenschaften und archäologischen Disziplinen stehen so vor einer großen Herausforderung, denn gleichzeitig ist die Digitalisierung in der Gedächtnisorganisation „Bibliothek“ deutlich weiter vorangeschritten. Den kollaborativen Anstrengungen in Universitäten, Museen und anderen Forschungseinrichtungen werden durch diese fehlende Proportionalität Grenzen gesetzt, die im Interesse der inter- und transdisziplinären Anforderungen orientalistischer Fächer so bald wie möglich zu überwinden sind.
Aus der Sicht der aktuellen Forschungsumgebung in der Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit ihren musealen Sammlungen in enger Nachbarschaft zu Archiv- und Bibliotheksbeständen werden einige Schwerpunkte der Forschung und ihrer Methodik betrachtet, bei denen digitale Geisteswissenschaften wichtige Impulse geben können und mit denen die weitere Digitalisierung der Museumsbestände vorangetrieben wird.
Mangel an Museumsknoten: Vernetzungsfähigkeit einer Gedächtnisorganisation (PDF)Thomas Tunsch
„Vernetzung“ und „networking“ sind Wörter, deren Beliebtheit gegenüber den älteren „Zusammenarbeit“ und „Kooperation“ offensichtlich zunimmt. Diese sprachliche Entwicklung spiegelt unter anderem die drastische Erweiterung von Verbindungen zwischen Daten und Informationen wider, die das World Wide Web durch Hypertext ermöglicht hat.
Das semantische Netz bietet dem WWW gegenüber eine qualitative Steigerung, indem das „manuelle“ Verknüpfen und Auswerten durch „maschinelles“ ersetzt werden kann. Der aktuelle Stand bei der Digitalisierung von Museumsobjekten zeigt, dass diese Möglichkeit vor allem für umfangreiche Sammlungen unabdingbar ist, wenn qualitativ hochwertige Informationen über das kulturelle Erbe in der öffentlichen Wahrnehmung auch zukünftig eine wichtige Rolle spielen sollen.
„Quod non est in actis non est in mundo“ – was nicht in den Akten ist, ist nicht in der Welt – könnte heute abgewandelt werden in: was nicht im Netz ist, wird nicht mehr oder verzerrt wahrgenommen (Problem der gelben Dienstmagd mit Milchkrug). Für Museen als Gedächtnisorganisationen wäre dies eine fatale Perspektive. Anhand ausgewählter praktischer Beispiele sollen die Vernetzungsfähigkeit von Museen betrachtet und Wege zur kollaborativen Nutzung bereits vorhandener Normdaten und angewandter semantischer Strukturen skizziert werden.
Die Vernetzung mit Normdaten und etablierten Daten- und Informationsstrukturen ermöglicht nicht nur die Anwendung neuer Forschungsmethoden der digitalen Geisteswissenschaften, sondern erlaubt auch die automatisierte Prüfung der Plausibilität von Aussagen anhand der zugrundeliegenden semantischen Modelle und kann so einen wichtigen Beitrag zur Einbindung in ein Vertrauensnetz leisten.
Mangel an Museumsknoten: Vernetzungsfähigkeit einer GedächtnisorganisationThomas Tunsch
„Vernetzung“ und „networking“ sind Wörter, deren Beliebtheit gegenüber den älteren „Zusammenarbeit“ und „Kooperation“ offensichtlich zunimmt. Diese sprachliche Entwicklung spiegelt unter anderem die drastische Erweiterung von Verbindungen zwischen Daten und Informationen wider, die das World Wide Web durch Hypertext ermöglicht hat.
Das semantische Netz bietet dem WWW gegenüber eine qualitative Steigerung, indem das „manuelle“ Verknüpfen und Auswerten durch „maschinelles“ ersetzt werden kann. Der aktuelle Stand bei der Digitalisierung von Museumsobjekten zeigt, dass diese Möglichkeit vor allem für umfangreiche Sammlungen unabdingbar ist, wenn qualitativ hochwertige Informationen über das kulturelle Erbe in der öffentlichen Wahrnehmung auch zukünftig eine wichtige Rolle spielen sollen.
„Quod non est in actis non est in mundo“ – was nicht in den Akten ist, ist nicht in der Welt – könnte heute abgewandelt werden in: was nicht im Netz ist, wird nicht mehr oder verzerrt wahrgenommen (Problem der gelben Dienstmagd mit Milchkrug). Für Museen als Gedächtnisorganisationen wäre dies eine fatale Perspektive. Anhand ausgewählter praktischer Beispiele sollen die Vernetzungsfähigkeit von Museen betrachtet und Wege zur kollaborativen Nutzung bereits vorhandener Normdaten und angewandter semantischer Strukturen skizziert werden.
Die Vernetzung mit Normdaten und etablierten Daten- und Informationsstrukturen ermöglicht nicht nur die Anwendung neuer Forschungsmethoden der digitalen Geisteswissenschaften, sondern erlaubt auch die automatisierte Prüfung der Plausibilität von Aussagen anhand der zugrundeliegenden semantischen Modelle und kann so einen wichtigen Beitrag zur Einbindung in ein Vertrauensnetz leisten.
Wie netzsensibel sind Experten im Museum?
Impulsvortrag: https://vimeo.com/374376205#t=7m18s
Partizipation, Kollaboration und Vernetzung sind Erscheinungen der „digitalen Revolution“. Arbeits- und Kommunikationsmethoden verändern sich dadurch rasch und tiefgreifend. Ausstellen und Vermitteln sind Museumsaufgaben, die auf dem Sammeln, Bewahren und Erforschen aufbauen. Daher müssen die „inneren“ Museumsaufgaben die gleichen Arbeits- und Kommunikationsmethoden anwenden.
Ein wesentliches Merkmal moderner Informations- und Kommunikationstechnik ist die Vernetzung. Dies gilt nicht nur für Hard- und Software, sondern auch für die Beziehungen der AnwenderInnen und dort vor allem hinsichtlich der individuellen und kollektiven Netzsensibilität.
Wie netzsensibel sind Experten im Museum?
Partizipation, Kollaboration und Vernetzung sind Erscheinungen der „digitalen Revolution“. Arbeits- und Kommunikationsmethoden verändern sich dadurch rasch und tiefgreifend. Ausstellen und Vermitteln sind Museumsaufgaben, die auf dem Sammeln, Bewahren und Erforschen aufbauen. Daher müssen die „inneren“ Museumsaufgaben die gleichen Arbeits- und Kommunikationsmethoden anwenden.
Ein wesentliches Merkmal moderner Informations- und Kommunikationstechnik ist die Vernetzung. Dies gilt nicht nur für Hard- und Software, sondern auch für die Beziehungen der AnwenderInnen und dort vor allem hinsichtlich der individuellen und kollektiven Netzsensibilität.
Museum x.0: Digital Future or Firewood Rental?Thomas Tunsch
Museum objects have been incompletely digitized in terms of quantity so far. The quality of digitization also shows shortcomings. In addition to the standardized and structured collection of extrinsic data, the complete collection of intrinsic data is not only a special challenge but also an indispensable necessity for modeling digital twins.
So far, Digitalization is mainly limited to the simple representation of analog objects with the help of digital media. Communication structures and methods of Web 2.0 or the semantic web are lacking, thus a comprehensive, standardized and complex structured digital information space for museum objects is not yet possible.
The digital information space is a prerequisite for the creation of digital twins. The ideational value of the objects as a basis of cultural heritage can be found in the long-term available data and their use. Therefore, the power of disposal and interpretative authority over the originals must be replaced by collaborative structures and the collective use of resources in order to guarantee the future of the museum in the information space.
Museum x.0: Digitale Zukunft oder Brennholzverleih?Thomas Tunsch
Siehe Volltext unter http://bit.ly/museumX0 im MuseumsWiki.
Museumsobjekte sind bisher nicht nur quantitativ unvollständig digitalisiert. Auch die Qualität der Digitalisierung zeigt Defizite. Neben der standardisierten und strukturierten Erfassung extrinsischer Daten ist die vollständige Erfassung der intrinsischen Daten nicht nur eine besondere Herausforderung, sondern auch eine unverzichtbare Voraussetzung für die Modellierung digitaler Zwillinge.
Die Digitalisierung ist bislang vorwiegend auf die einfache Abbildung analoger Objekte mit Hilfe digitaler Medien beschränkt. Kommunikationsstrukturen und -methoden des Web 2.0 oder des semantischen Netzes fehlen, so dass ein umfassender, standardisierter und komplex strukturierter digitaler Informationsraum für Museumsobjekte noch nicht möglich ist.
Der digitale Informationsraum ist eine Voraussetzung für die Schaffung digitaler Zwillinge. In deren auf lange Sicht verfügbaren Daten und ihrer Nutzung liegt der ideelle Wert der Objekte als einer Grundlage des kulturellen Erbes. Deshalb ist die Verfügungs- und Deutungshoheit über die Originale durch kollaborative Strukturen und die kollektive Nutzung von Ressourcen zu ersetzen, um die Zukunftssicherung des Museums im Informationsraum zu gewährleisten.
Von Kaiser Augustus bis zu Friedrich II.: Das 1. Jahrtausend (39 v.Chr.-1229)...Thomas Tunsch
Der östliche Mittelmeerraum wurde lange vom Römischen Reich und später Byzanz beherrscht. Hier fanden wichtige Entwicklungen statt, die noch heute für Juden, Christen und Muslime von großer Bedeutung sind. Hier begann das rabbinische Judentum, die ersten Christen lebten in den Städten Jerusalem, Antiochia und Alexandria, und Damaskus war 100 Jahre lang Hauptstadt des islamischen Kalifenreiches. In den Kreuzzügen schließlich wird aus der mittelalterlichen Idee des "himmlischen Jerusalem" eine Epoche der Krieger, Pilger und Händler, die den "Orient" mit Europa verbindet.
Wichtige Personen, Städte und Ereignisse werden anhand einer Zeitleiste mit Bildern und Kartenmaterial vorgestellt und gemeinsam mit den Kindern erforscht. Dabei können Fragen gestellt und Themen diskutiert werden. Wenn möglich sollen auch Bezüge zur europäischen Geschichte und zur Gegenwart sichtbar sein.
Vortrag "Kunst islamischer Kulturräume: Ein Ausgangspunkt für die Planung von Bildungsveranstaltungen in der Migrationsgesellschaft" (Fortbildungsveranstaltung in der Abteilung Bildung und Dialog im Generalvikariat des Erzbistums Köln am 5. Oktober 2017)
Ausgehend vom spätantiken Kulturraum werden wesentliche Merkmale "islamischer Kunst" vorgestellt, Modelle für die praktische Auseinandersetzung mit anderen Kulturräumen entwickelt und weiterführendes Material in einer Auswahl vorgestellt.
Intrinsischer Irrtum und semantische Spurensuche: Dokumentation von Fotografi...Thomas Tunsch
Nicht nur die Rolle von Bildern in der Gegenwart, sondern ebenso die lange Geschichte der Bilderverehrung in verschiedenen Kulturen sind Quellen des verbreiteten „intrinsischen Irrtums“: weil der Betrachter das Bild „(er)kennt“, wird der abgebildete Inhalt als Eigenschaft des Bildes mißverstanden. In Gedächtnisorganisationen wie Museen zeugen unbeschriftete und auch anderweitig nicht dokumentarisch aufbereitete Fotografien in den Archiven davon, daß selbst Forschungseinrichtungen von diesem Irrtum nicht verschont bleiben. Erst wenn Betrachter feststellen, daß für die Bildbeschreibung ein- oder mehrmals der Begriff „unbekannt“ verwendet werden muß, wird offensichtlich, daß Bildmotive als extrinsische Daten zu qualifizieren sind.
Unter Berücksichtigung der praktischen Anwendung informationswissenschaftlicher Erkenntnisse soll versucht werden, die Möglichkeiten der nachträglichen Nutzung dieser extrinsischen Daten systematisch darzustellen. Die Umsetzung der Bildmotive in semantische Einheiten, die mit anderen Daten und Informationen vergleichbar sind, ist die Voraussetzung für alle weiteren Untersuchungen. Hierbei soll das CIDOC Conceptual Reference Model als Standard für den kontrollierten Austausch von Informationen im Bereich des kulturellen Erbes angewandt werden, um zu Schlußfolgerungen für die dokumentarische Tätigkeit in Museen zu kommen.
Auch moderne technische Hilfsmittel, wie sie die digitalen Geisteswissenschaften (digital humanities) zunehmend bereitstellen, beruhen auf bereits erfaßten Daten und Informationen, die entsprechend informationstheoretischer Erkenntnisse nachvollziehbar strukturiert sind. Die kulturellen Gedächtnisorganisationen verfügen über reichhaltiges Material und können im Rahmen der Digitalisierung durch Lieferung visueller Informationen in Gestalt digitaler Fotografien einen Beitrag zur Bereicherung der Datenbasis leisten und damit wiederum die Chancen der nachträglichen Erschließung bisher unbekannter Bildmotive verbessern. Deshalb sollen Hinweise zum Umgang mit den in Museen vorhandenen Ressourcen erarbeitet werden.
Museumsdokumentation im Museum für Islamische Kunst: Von der Liste über die K...Thomas Tunsch
Die Phasen der Digitalisierung im Museum für Islamische Kunst (Berlin) werden in einem Überblick dargestellt. Ein Ausblick auf zukünftige Herausforderungen orientiert sich an der Entwicklung des World Wide Web und den Rahmenbedingungen des Semantic Web.
Intrinsischer Irrtum und semantische SpurensucheThomas Tunsch
Nicht nur die Rolle von Bildern in der Gegenwart, sondern ebenso die lange Geschichte der Bilderverehrung in verschiedenen Kulturen sind Quellen des verbreiteten „intrinsischen Irrtums“: weil der Betrachter das Bild „(er)kennt“, wird der abgebildete Inhalt als Eigenschaft des Bildes mißverstanden. In Gedächtnisorganisationen wie Museen zeugen unbeschriftete und auch anderweitig nicht dokumentarisch aufbereitete Fotografien in den Archiven davon, daß selbst Forschungseinrichtungen von diesem Irrtum nicht verschont bleiben. Erst wenn Betrachter feststellen, daß für die Bildbeschreibung ein- oder mehrmals der Begriff „unbekannt“ verwendet werden muß, wird offensichtlich, daß Bildmotive als extrinsische Daten zu qualifizieren sind.
Unter Berücksichtigung der praktischen Anwendung informationswissenschaftlicher Erkenntnisse soll versucht werden, die Möglichkeiten der nachträglichen Nutzung dieser extrinsischen Daten systematisch darzustellen. Die Umsetzung der Bildmotive in semantische Einheiten, die mit anderen Daten und Informationen vergleichbar sind, ist die Voraussetzung für alle weiteren Untersuchungen. Hierbei soll das CIDOC Conceptual Reference Model als Standard für den kontrollierten Austausch von Informationen im Bereich des kulturellen Erbes angewandt werden, um zu Schlußfolgerungen für die dokumentarische Tätigkeit in Museen zu kommen.
Auch moderne technische Hilfsmittel, wie sie die digitalen Geisteswissenschaften (digital humanities) zunehmend bereitstellen, beruhen auf bereits erfaßten Daten und Informationen, die entsprechend informationstheoretischer Erkenntnisse nachvollziehbar strukturiert sind. Die kulturellen Gedächtnisorganisationen verfügen über reichhaltiges Material und können im Rahmen der Digitalisierung durch Lieferung visueller Informationen in Gestalt digitaler Fotografien einen Beitrag zur Bereicherung der Datenbasis leisten und damit wiederum die Chancen der nachträglichen Erschließung bisher unbekannter Bildmotive verbessern. Deshalb sollen Hinweise zum Umgang mit den in Museen vorhandenen Ressourcen erarbeitet werden.
Museum für Naturkunde Berlin (MfN): Arbeitstagung „Gemeinsames Erschließen von Wissen in Museumssammlungen am Beispiel von Wikis“ (Session 3: Kolloboratives Arbeiten II, Hürden und Akzeptanz und Motivation)
Das Intranet der Staatlichen Museen zu Berlin als Einstieg in die Welt des Web 2.0 für die Beschäftigten einer großen Museumsinstitution.
Geschichtsbuch oder Gesichtsbuch? (EVA Konferenz Berlin 2014)Thomas Tunsch
Bilder sind ein wesentlicher Bestandteil der Präsentation von Museen im WWW. Digitalisierungsstrategien setzen daher einen Schwerpunkt in der Herstellung visueller Digitalisate. Gleichzeitig ist für die Forschung und die Museumsdokumentation die wissenschaftliche Erfassung der komplexen Zusammenhänge zwischen Bildern, deren Metadaten und strukturierten Textinformationen von wachsender Bedeutung. Die digitalen Geisteswissenschaften stellen hierfür neue Werkzeuge und Methoden zur Verfügung, zu denen im Bereich der Standardisierung das CIDOC Conceptual Reference Model gehört. Es kann eine wertvolle Grundlage bei der Betrachtung der komplexen Zusammenhänge sein, wenn das Bild nicht nur als einem Museumsobjekt zugeordnete Information sondern selbst als Entität behandelt wird. Für die Vermittlung von Informationen aus Museen ergeben sich daraus ebenfalls wichtige Schlußfolgerungen. Sollen die Ergebnisse von Museumsforschung und -dokumentation in das Semantic Web eingebunden werden, müssen sie als Linked Open Data zur Verfügung stehen.
Geschichtsbuch oder Gesichtsbuch: Was Bilder wirklich sagen …Thomas Tunsch
Bilder sind ein wesentlicher Bestandteil der Präsentation von Museen im WWW. Digitalisierungsstrategien setzen daher einen Schwerpunkt in der Herstellung visueller Digitalisate. Gleichzeitig ist für die Forschung und die Museumsdokumentation die wissenschaftliche Erfassung der komplexen Zusammenhänge zwischen Bildern, deren Metadaten und strukturierten Textinformationen von wachsender Bedeutung. Die digitalen Geisteswissenschaften stellen hierfür neue Werkzeuge und Methoden zur Verfügung, zu denen im Bereich der Standardisierung das CIDOC Conceptual Reference Model gehört. Es kann eine wertvolle Grundlage bei der Betrachtung der komplexen Zusammenhänge sein, wenn das Bild nicht nur als einem Museumsobjekt zugeordnete Information sondern selbst als Entität behandelt wird. Für die Vermittlung von Informationen aus Museen ergeben sich daraus ebenfalls wichtige Schlußfolgerungen. Sollen die Ergebnisse von Museumsforschung und -dokumentation in das Semantic Web eingebunden werden, müssen sie als Linked Open Data zur Verfügung stehen.
Einfach, effizient, erweiterbar: Wie man mit Wikis arbeiten kannThomas Tunsch
Wikis bieten hervorragende Möglichkeiten für die wissenschaftliche Arbeit und den schnellen Austausch mit Fachkollegen. Darüber hinaus können die Ergebnisse effizient und schnell einem weiteren Fachpublikum oder der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden.
The document discusses the transition of the intranet of the State Museums Berlin from a traditional linear structure maintained by one editor to a collaborative wiki platform. It describes the goals of facilitating collaboration, sharing of all types of information, and blurred roles between content creators and recipients. Statistics are provided showing growth in page counts, edits, and users since implementing the new intranet in 2007 based on MediaWiki software. Challenges in transitioning from traditional curatorial models to a collaborative wiki approach are also outlined.
Dokumentieren der Dokumentation im MuseumThomas Tunsch
Während die Museumsdokumentation meist als Sammlung, Erschließung und Zugänglichmachung von Informationen zu Museumsobjekten (Leitfaden für die Dokumentation von Museumsobjekten) verstanden wird, sind es in der Museumspraxis vor allem die Ergebnisse, die im Vordergrund stehen. Der Übergang zur computergestützten Arbeit in den Museen führt zu dem Anspruch, die Verfahren des Dokumentierens ebenfalls festzuhalten. Parallel dazu werden neue Beziehungen zwischen Fachwissenschaften und Informationswissenschaft geknüpft. Eine hohen fach- und informationswissenschaftlichen Ansprüchen genügende Dokumentation bildet die Grundlage für interaktive Systeme, Multimedialösungen und Web2.0-Anwendungen. Daraus ergeben sich Anforderungen an die Dokumentationsverfahren im Museum, die an sich schnell entwickelnde Umgebungsbedingungen anzupassen sind.
Social Media – die neueste Kulturinstitution? Verdrängung oder Synergie? (Berliner Wirtschaftsgespräche, 27.10.2011) Das Intranet der Staatlichen Museen zu Berlin als Einstieg in die Welt des Web 2.0 für die Beschäftigten einer großen Museumsinstitution.
Kommunikation für Experten: Kulturelle Gedächtnisorganisationen und vernetzte...Thomas Tunsch
Kulturelle Gedächtnisorganisationen werden in ihrer Struktur und Wirksamkeit wesentlich von Experten verschiedener Fachrichtungen geprägt. Daher werden für Experten und ihre Kommunikationsbeziehungen vernetzte Arbeitsgemeinschaften immer wichtiger.
Als Teil der Gegenwartskultur gewinnen vernetzte Arbeitsgemeinschaften zunehmend auch an Bedeutung für die kulturellen Gedächtnisorganisationen. Dabei wird sichtbar, daß diese Organisationen nicht nur eine Aufbewahrungs- und Speicherfunktion haben, sondern daß sie Kulturgeschichte und ihre Rezeption gleichzeitig mitgestalten. Gleichzeitig nutzen vernetzte Arbeitsgemeinschaften kulturelle Gedächtnisorganisationen als Quellen und Bezugssysteme.
Von vernetzten Arbeitsgemeinschaften werden teilweise neue Mittel und Methoden der Wissensorganisation angewandt, die in den kulturellen Gedächtnisorganisationen oft wenig bekannt sind und daher auf Ablehnung stoßen oder die man als Modeerscheinung ansieht. Beide sind aber darauf angewiesen, daß sie in der Gesellschaft akzeptiert werden und ihren Ergebnissen Vertrauen entgegengebracht wird.
Neues im Museum: Vernetzung der KulturvermittlungThomas Tunsch
Als Teil der Gegenwartskultur gewinnen vernetzte Arbeitsgemeinschaften zunehmend auch an Bedeutung für die kulturellen Gedächtnisorganisationen. Dabei wird sichtbar, daß diese Organisationen nicht nur eine Aufbewahrungs- und Speicherfunktion haben, sondern daß sie Kulturgeschichte und ihre Rezeption gleichzeitig mitgestalten. Gleichzeitig nutzen vernetzte Arbeitsgemeinschaften kulturelle Gedächtnisorganisationen als Quellen und Bezugssysteme.
Von vernetzten Arbeitsgemeinschaften werden teilweise neue Mittel und Methoden der Wissensorganisation angewandt, die in den kulturellen Gedächtnisorganisationen oft wenig bekannt sind und daher auf Ablehnung stoßen oder die man als Modeerscheinung ansieht. Beide sind aber darauf angewiesen, daß sie in der Gesellschaft akzeptiert werden und ihren Ergebnissen Vertrauen entgegengebracht wird.
Kulturelle Gedächtnisorganisationen und vernetzte ArbeitsgemeinschaftenThomas Tunsch
Als Teil der Gegenwartskultur gewinnen vernetzte Arbeitsgemeinschaften zunehmend auch an Bedeutung für die kulturellen Gedächtnisorganisationen. Dabei wird sichtbar, daß diese Organisationen nicht nur eine Aufbewahrungs- und Speicherfunktion haben, sondern daß sie Kulturgeschichte und ihre Rezeption gleichzeitig mitgestalten. Gleichzeitig nutzen vernetzte Arbeitsgemeinschaften kulturelle Gedächtnisorganisationen als Quellen und Bezugssysteme.
Von vernetzten Arbeitsgemeinschaften werden teilweise neue Mittel und Methoden der Wissensorganisation angewandt, die in den kulturellen Gedächtnisorganisationen oft wenig bekannt sind und daher auf Ablehnung stoßen oder die man als Modeerscheinung ansieht. Beide sind aber darauf angewiesen, daß sie in der Gesellschaft akzeptiert werden und ihren Ergebnissen Vertrauen entgegengebracht wird.
Raumkonzepte und Bautypen in der islamischen ArchitekturThomas Tunsch
Vortrag am 12.01.2010 beim Göttinger Orient-Symposium des Seminars für Arabistik/Islamwissenschaft, des Seminars für Turkologie und Zentralasienkunde sowie des Centrum Orbis Orientalis in Göttingen
Museum x.0: Digitale Zukunft oder Brennholzverleih?Thomas Tunsch
Siehe Volltext unter http://bit.ly/museumX0 im MuseumsWiki.
Museumsobjekte sind bisher nicht nur quantitativ unvollständig digitalisiert. Auch die Qualität der Digitalisierung zeigt Defizite. Neben der standardisierten und strukturierten Erfassung extrinsischer Daten ist die vollständige Erfassung der intrinsischen Daten nicht nur eine besondere Herausforderung, sondern auch eine unverzichtbare Voraussetzung für die Modellierung digitaler Zwillinge.
Die Digitalisierung ist bislang vorwiegend auf die einfache Abbildung analoger Objekte mit Hilfe digitaler Medien beschränkt. Kommunikationsstrukturen und -methoden des Web 2.0 oder des semantischen Netzes fehlen, so dass ein umfassender, standardisierter und komplex strukturierter digitaler Informationsraum für Museumsobjekte noch nicht möglich ist.
Der digitale Informationsraum ist eine Voraussetzung für die Schaffung digitaler Zwillinge. In deren auf lange Sicht verfügbaren Daten und ihrer Nutzung liegt der ideelle Wert der Objekte als einer Grundlage des kulturellen Erbes. Deshalb ist die Verfügungs- und Deutungshoheit über die Originale durch kollaborative Strukturen und die kollektive Nutzung von Ressourcen zu ersetzen, um die Zukunftssicherung des Museums im Informationsraum zu gewährleisten.
Von Kaiser Augustus bis zu Friedrich II.: Das 1. Jahrtausend (39 v.Chr.-1229)...Thomas Tunsch
Der östliche Mittelmeerraum wurde lange vom Römischen Reich und später Byzanz beherrscht. Hier fanden wichtige Entwicklungen statt, die noch heute für Juden, Christen und Muslime von großer Bedeutung sind. Hier begann das rabbinische Judentum, die ersten Christen lebten in den Städten Jerusalem, Antiochia und Alexandria, und Damaskus war 100 Jahre lang Hauptstadt des islamischen Kalifenreiches. In den Kreuzzügen schließlich wird aus der mittelalterlichen Idee des "himmlischen Jerusalem" eine Epoche der Krieger, Pilger und Händler, die den "Orient" mit Europa verbindet.
Wichtige Personen, Städte und Ereignisse werden anhand einer Zeitleiste mit Bildern und Kartenmaterial vorgestellt und gemeinsam mit den Kindern erforscht. Dabei können Fragen gestellt und Themen diskutiert werden. Wenn möglich sollen auch Bezüge zur europäischen Geschichte und zur Gegenwart sichtbar sein.
Vortrag "Kunst islamischer Kulturräume: Ein Ausgangspunkt für die Planung von Bildungsveranstaltungen in der Migrationsgesellschaft" (Fortbildungsveranstaltung in der Abteilung Bildung und Dialog im Generalvikariat des Erzbistums Köln am 5. Oktober 2017)
Ausgehend vom spätantiken Kulturraum werden wesentliche Merkmale "islamischer Kunst" vorgestellt, Modelle für die praktische Auseinandersetzung mit anderen Kulturräumen entwickelt und weiterführendes Material in einer Auswahl vorgestellt.
Intrinsischer Irrtum und semantische Spurensuche: Dokumentation von Fotografi...Thomas Tunsch
Nicht nur die Rolle von Bildern in der Gegenwart, sondern ebenso die lange Geschichte der Bilderverehrung in verschiedenen Kulturen sind Quellen des verbreiteten „intrinsischen Irrtums“: weil der Betrachter das Bild „(er)kennt“, wird der abgebildete Inhalt als Eigenschaft des Bildes mißverstanden. In Gedächtnisorganisationen wie Museen zeugen unbeschriftete und auch anderweitig nicht dokumentarisch aufbereitete Fotografien in den Archiven davon, daß selbst Forschungseinrichtungen von diesem Irrtum nicht verschont bleiben. Erst wenn Betrachter feststellen, daß für die Bildbeschreibung ein- oder mehrmals der Begriff „unbekannt“ verwendet werden muß, wird offensichtlich, daß Bildmotive als extrinsische Daten zu qualifizieren sind.
Unter Berücksichtigung der praktischen Anwendung informationswissenschaftlicher Erkenntnisse soll versucht werden, die Möglichkeiten der nachträglichen Nutzung dieser extrinsischen Daten systematisch darzustellen. Die Umsetzung der Bildmotive in semantische Einheiten, die mit anderen Daten und Informationen vergleichbar sind, ist die Voraussetzung für alle weiteren Untersuchungen. Hierbei soll das CIDOC Conceptual Reference Model als Standard für den kontrollierten Austausch von Informationen im Bereich des kulturellen Erbes angewandt werden, um zu Schlußfolgerungen für die dokumentarische Tätigkeit in Museen zu kommen.
Auch moderne technische Hilfsmittel, wie sie die digitalen Geisteswissenschaften (digital humanities) zunehmend bereitstellen, beruhen auf bereits erfaßten Daten und Informationen, die entsprechend informationstheoretischer Erkenntnisse nachvollziehbar strukturiert sind. Die kulturellen Gedächtnisorganisationen verfügen über reichhaltiges Material und können im Rahmen der Digitalisierung durch Lieferung visueller Informationen in Gestalt digitaler Fotografien einen Beitrag zur Bereicherung der Datenbasis leisten und damit wiederum die Chancen der nachträglichen Erschließung bisher unbekannter Bildmotive verbessern. Deshalb sollen Hinweise zum Umgang mit den in Museen vorhandenen Ressourcen erarbeitet werden.
Museumsdokumentation im Museum für Islamische Kunst: Von der Liste über die K...Thomas Tunsch
Die Phasen der Digitalisierung im Museum für Islamische Kunst (Berlin) werden in einem Überblick dargestellt. Ein Ausblick auf zukünftige Herausforderungen orientiert sich an der Entwicklung des World Wide Web und den Rahmenbedingungen des Semantic Web.
Intrinsischer Irrtum und semantische SpurensucheThomas Tunsch
Nicht nur die Rolle von Bildern in der Gegenwart, sondern ebenso die lange Geschichte der Bilderverehrung in verschiedenen Kulturen sind Quellen des verbreiteten „intrinsischen Irrtums“: weil der Betrachter das Bild „(er)kennt“, wird der abgebildete Inhalt als Eigenschaft des Bildes mißverstanden. In Gedächtnisorganisationen wie Museen zeugen unbeschriftete und auch anderweitig nicht dokumentarisch aufbereitete Fotografien in den Archiven davon, daß selbst Forschungseinrichtungen von diesem Irrtum nicht verschont bleiben. Erst wenn Betrachter feststellen, daß für die Bildbeschreibung ein- oder mehrmals der Begriff „unbekannt“ verwendet werden muß, wird offensichtlich, daß Bildmotive als extrinsische Daten zu qualifizieren sind.
Unter Berücksichtigung der praktischen Anwendung informationswissenschaftlicher Erkenntnisse soll versucht werden, die Möglichkeiten der nachträglichen Nutzung dieser extrinsischen Daten systematisch darzustellen. Die Umsetzung der Bildmotive in semantische Einheiten, die mit anderen Daten und Informationen vergleichbar sind, ist die Voraussetzung für alle weiteren Untersuchungen. Hierbei soll das CIDOC Conceptual Reference Model als Standard für den kontrollierten Austausch von Informationen im Bereich des kulturellen Erbes angewandt werden, um zu Schlußfolgerungen für die dokumentarische Tätigkeit in Museen zu kommen.
Auch moderne technische Hilfsmittel, wie sie die digitalen Geisteswissenschaften (digital humanities) zunehmend bereitstellen, beruhen auf bereits erfaßten Daten und Informationen, die entsprechend informationstheoretischer Erkenntnisse nachvollziehbar strukturiert sind. Die kulturellen Gedächtnisorganisationen verfügen über reichhaltiges Material und können im Rahmen der Digitalisierung durch Lieferung visueller Informationen in Gestalt digitaler Fotografien einen Beitrag zur Bereicherung der Datenbasis leisten und damit wiederum die Chancen der nachträglichen Erschließung bisher unbekannter Bildmotive verbessern. Deshalb sollen Hinweise zum Umgang mit den in Museen vorhandenen Ressourcen erarbeitet werden.
Museum für Naturkunde Berlin (MfN): Arbeitstagung „Gemeinsames Erschließen von Wissen in Museumssammlungen am Beispiel von Wikis“ (Session 3: Kolloboratives Arbeiten II, Hürden und Akzeptanz und Motivation)
Das Intranet der Staatlichen Museen zu Berlin als Einstieg in die Welt des Web 2.0 für die Beschäftigten einer großen Museumsinstitution.
Geschichtsbuch oder Gesichtsbuch? (EVA Konferenz Berlin 2014)Thomas Tunsch
Bilder sind ein wesentlicher Bestandteil der Präsentation von Museen im WWW. Digitalisierungsstrategien setzen daher einen Schwerpunkt in der Herstellung visueller Digitalisate. Gleichzeitig ist für die Forschung und die Museumsdokumentation die wissenschaftliche Erfassung der komplexen Zusammenhänge zwischen Bildern, deren Metadaten und strukturierten Textinformationen von wachsender Bedeutung. Die digitalen Geisteswissenschaften stellen hierfür neue Werkzeuge und Methoden zur Verfügung, zu denen im Bereich der Standardisierung das CIDOC Conceptual Reference Model gehört. Es kann eine wertvolle Grundlage bei der Betrachtung der komplexen Zusammenhänge sein, wenn das Bild nicht nur als einem Museumsobjekt zugeordnete Information sondern selbst als Entität behandelt wird. Für die Vermittlung von Informationen aus Museen ergeben sich daraus ebenfalls wichtige Schlußfolgerungen. Sollen die Ergebnisse von Museumsforschung und -dokumentation in das Semantic Web eingebunden werden, müssen sie als Linked Open Data zur Verfügung stehen.
Geschichtsbuch oder Gesichtsbuch: Was Bilder wirklich sagen …Thomas Tunsch
Bilder sind ein wesentlicher Bestandteil der Präsentation von Museen im WWW. Digitalisierungsstrategien setzen daher einen Schwerpunkt in der Herstellung visueller Digitalisate. Gleichzeitig ist für die Forschung und die Museumsdokumentation die wissenschaftliche Erfassung der komplexen Zusammenhänge zwischen Bildern, deren Metadaten und strukturierten Textinformationen von wachsender Bedeutung. Die digitalen Geisteswissenschaften stellen hierfür neue Werkzeuge und Methoden zur Verfügung, zu denen im Bereich der Standardisierung das CIDOC Conceptual Reference Model gehört. Es kann eine wertvolle Grundlage bei der Betrachtung der komplexen Zusammenhänge sein, wenn das Bild nicht nur als einem Museumsobjekt zugeordnete Information sondern selbst als Entität behandelt wird. Für die Vermittlung von Informationen aus Museen ergeben sich daraus ebenfalls wichtige Schlußfolgerungen. Sollen die Ergebnisse von Museumsforschung und -dokumentation in das Semantic Web eingebunden werden, müssen sie als Linked Open Data zur Verfügung stehen.
Einfach, effizient, erweiterbar: Wie man mit Wikis arbeiten kannThomas Tunsch
Wikis bieten hervorragende Möglichkeiten für die wissenschaftliche Arbeit und den schnellen Austausch mit Fachkollegen. Darüber hinaus können die Ergebnisse effizient und schnell einem weiteren Fachpublikum oder der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden.
The document discusses the transition of the intranet of the State Museums Berlin from a traditional linear structure maintained by one editor to a collaborative wiki platform. It describes the goals of facilitating collaboration, sharing of all types of information, and blurred roles between content creators and recipients. Statistics are provided showing growth in page counts, edits, and users since implementing the new intranet in 2007 based on MediaWiki software. Challenges in transitioning from traditional curatorial models to a collaborative wiki approach are also outlined.
Dokumentieren der Dokumentation im MuseumThomas Tunsch
Während die Museumsdokumentation meist als Sammlung, Erschließung und Zugänglichmachung von Informationen zu Museumsobjekten (Leitfaden für die Dokumentation von Museumsobjekten) verstanden wird, sind es in der Museumspraxis vor allem die Ergebnisse, die im Vordergrund stehen. Der Übergang zur computergestützten Arbeit in den Museen führt zu dem Anspruch, die Verfahren des Dokumentierens ebenfalls festzuhalten. Parallel dazu werden neue Beziehungen zwischen Fachwissenschaften und Informationswissenschaft geknüpft. Eine hohen fach- und informationswissenschaftlichen Ansprüchen genügende Dokumentation bildet die Grundlage für interaktive Systeme, Multimedialösungen und Web2.0-Anwendungen. Daraus ergeben sich Anforderungen an die Dokumentationsverfahren im Museum, die an sich schnell entwickelnde Umgebungsbedingungen anzupassen sind.
Social Media – die neueste Kulturinstitution? Verdrängung oder Synergie? (Berliner Wirtschaftsgespräche, 27.10.2011) Das Intranet der Staatlichen Museen zu Berlin als Einstieg in die Welt des Web 2.0 für die Beschäftigten einer großen Museumsinstitution.
Kommunikation für Experten: Kulturelle Gedächtnisorganisationen und vernetzte...Thomas Tunsch
Kulturelle Gedächtnisorganisationen werden in ihrer Struktur und Wirksamkeit wesentlich von Experten verschiedener Fachrichtungen geprägt. Daher werden für Experten und ihre Kommunikationsbeziehungen vernetzte Arbeitsgemeinschaften immer wichtiger.
Als Teil der Gegenwartskultur gewinnen vernetzte Arbeitsgemeinschaften zunehmend auch an Bedeutung für die kulturellen Gedächtnisorganisationen. Dabei wird sichtbar, daß diese Organisationen nicht nur eine Aufbewahrungs- und Speicherfunktion haben, sondern daß sie Kulturgeschichte und ihre Rezeption gleichzeitig mitgestalten. Gleichzeitig nutzen vernetzte Arbeitsgemeinschaften kulturelle Gedächtnisorganisationen als Quellen und Bezugssysteme.
Von vernetzten Arbeitsgemeinschaften werden teilweise neue Mittel und Methoden der Wissensorganisation angewandt, die in den kulturellen Gedächtnisorganisationen oft wenig bekannt sind und daher auf Ablehnung stoßen oder die man als Modeerscheinung ansieht. Beide sind aber darauf angewiesen, daß sie in der Gesellschaft akzeptiert werden und ihren Ergebnissen Vertrauen entgegengebracht wird.
Neues im Museum: Vernetzung der KulturvermittlungThomas Tunsch
Als Teil der Gegenwartskultur gewinnen vernetzte Arbeitsgemeinschaften zunehmend auch an Bedeutung für die kulturellen Gedächtnisorganisationen. Dabei wird sichtbar, daß diese Organisationen nicht nur eine Aufbewahrungs- und Speicherfunktion haben, sondern daß sie Kulturgeschichte und ihre Rezeption gleichzeitig mitgestalten. Gleichzeitig nutzen vernetzte Arbeitsgemeinschaften kulturelle Gedächtnisorganisationen als Quellen und Bezugssysteme.
Von vernetzten Arbeitsgemeinschaften werden teilweise neue Mittel und Methoden der Wissensorganisation angewandt, die in den kulturellen Gedächtnisorganisationen oft wenig bekannt sind und daher auf Ablehnung stoßen oder die man als Modeerscheinung ansieht. Beide sind aber darauf angewiesen, daß sie in der Gesellschaft akzeptiert werden und ihren Ergebnissen Vertrauen entgegengebracht wird.
Kulturelle Gedächtnisorganisationen und vernetzte ArbeitsgemeinschaftenThomas Tunsch
Als Teil der Gegenwartskultur gewinnen vernetzte Arbeitsgemeinschaften zunehmend auch an Bedeutung für die kulturellen Gedächtnisorganisationen. Dabei wird sichtbar, daß diese Organisationen nicht nur eine Aufbewahrungs- und Speicherfunktion haben, sondern daß sie Kulturgeschichte und ihre Rezeption gleichzeitig mitgestalten. Gleichzeitig nutzen vernetzte Arbeitsgemeinschaften kulturelle Gedächtnisorganisationen als Quellen und Bezugssysteme.
Von vernetzten Arbeitsgemeinschaften werden teilweise neue Mittel und Methoden der Wissensorganisation angewandt, die in den kulturellen Gedächtnisorganisationen oft wenig bekannt sind und daher auf Ablehnung stoßen oder die man als Modeerscheinung ansieht. Beide sind aber darauf angewiesen, daß sie in der Gesellschaft akzeptiert werden und ihren Ergebnissen Vertrauen entgegengebracht wird.
Raumkonzepte und Bautypen in der islamischen ArchitekturThomas Tunsch
Vortrag am 12.01.2010 beim Göttinger Orient-Symposium des Seminars für Arabistik/Islamwissenschaft, des Seminars für Turkologie und Zentralasienkunde sowie des Centrum Orbis Orientalis in Göttingen
4. 10.07.2017 Thomas Tunsch
Unterschied
Vergangenheit
– alles, was geschehen ist
Geschichte
– von „geschehen“
– eine Geschichte erzählen
– eine wahre Geschichte?
– Geschichtswissenschaft
• erst seit dem 18. Jh.
7. 10.07.2017 Thomas Tunsch
Kann man jede Geschichte glauben?
Wer erzählt die
Geschichte?
– Lehrerin
– Eltern, Verwandte
Wo lese oder sehe ich
eine Geschichte?
– Bücher
– Fernsehen
– Filme
– Internet
• Google
• Wikipedia
• ...
Wissenschaft
– Universität
– Archiv
– Bibliothek
– Museum
Sind Quellen genannt?
Vertrauen
8. 10.07.2017 Thomas Tunsch
Was interessiert dich besonders?
1
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6
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21
Herrscher
Urmenschen
Revolution
Hitler
DDR
Steinzeit
Sumerer
Griechenland
Mittelalter
2. Weltkrieg, Panzer
früher in anderen Ländern, alte Geschichten, alles
Mesopotamien
Ägypten
0 5 10 15 20 25
15. 10.07.2017 Thomas Tunsch
Ägypten: Echnaton
Aton-Hymnus
(um 1345 v. Chr., 1903-1907
erforscht)
– Gehst du unter im
westlichen Horizont, so
liegt die Erde im Dunkel
[...] Alle Löwen sind aus
ihren Höhlen gekommen
Psalm 104 (Buch der
Psalmen, 6.-3. Jh. v. Chr.)
– Du machst Finsternis, dass
es Nacht wird [...], die
jungen Löwen, die da
brüllen nach Raub
– hebräisch, griechisch,
lateinisch, ...
18. 10.07.2017 Thomas Tunsch
Mittelalter: Karl der Große
Petersdom in Rom
– Alt-St. Peter: um 324
– 1506-1626: Neubau
Porphyrplatte aus Alt-
St. Peter (vor dem
Hochaltar) wurde
wiederverwendet
– auf der Platte soll Karl
der Große am
25.12.800 zum Kaiser
gekrönt worden sein
21. 10.07.2017 Thomas Tunsch
2. Weltkrieg
Josef Stalin und
Joachim von
Ribbentrop, Moskau
23.08.1939
– Nichtangriffspakt
zwischen Deutschland
und der UdSSR
– Politiker machen
Geschichte
22. 10.07.2017 Thomas Tunsch
Politik
Πολιτικά (griechisch)
– „Dinge, die die Stadt (polis)
betreffen“
politica, politicus (lateinisch)
res publica (lateinisch)
– „öffentliche Angelegenheiten“
– Republik
Was heute Politik ist, wird
morgen vielleicht Geschichte.
– Gepanzerter Wasserwerfer im
August 1961 am
Brandenburger Tor (Berliner
Mauer)
– Günter Schabowski
(gestorben am 1.11.2015 in
Berlin)
23. Was interessiert dich überhaupt nicht?
10.07.2017 Thomas Tunsch
1
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2
2
3
0 0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5
Einzeller
Töten
Zeitalter heute
Bundesrepublik
Götter/Glauben/kirchliche Sachen
Gehirnentfernung durch Nase/Organentnahme
Urmenschen
Mesopotamien
Weltkriege
Politik
habe es nicht kapiert/
ist langweilig
langweilig/
unsere Ureinwohner
26. 10.07.2017 Thomas Tunsch
Tenzin Gyatso, der 14. Dalai Lama
Asien, Tibet
geboren am 6. Juli 1935
1959 nach Indien
emigriert
Dalai Lama
– Oberhaupt Tibets
– von China nicht
anerkannt
– Titel im tibetischen
Buddhismus