Evaluierung des nationalen Teils der Klimaschutzinitiative des Bundesminister...Oeko-Institut
Vortrag von Dr. Kajta Schumacher (Öko-Institut e.V.) und Dr. Christine Wörlen (Arepo Consult) bei der Abschlusskonferenz: 100 % Klimaschutz, Berlin, 27. August 2012
Evaluierung des nationalen Teils der Klimaschutzinitiative des Bundesminister...Oeko-Institut
Vortrag von Dr. Kajta Schumacher (Öko-Institut e.V.) und Dr. Christine Wörlen (Arepo Consult) bei der Abschlusskonferenz: 100 % Klimaschutz, Berlin, 27. August 2012
Präsentation zur re:publica 2011. Plattform TV – Rundfunk als Service
Hulu, Netflix, Apple, Google und in Kürze sicherlich auch Microsoft konkurrieren mit den die klassischen TV-Sendern sowie den Kabelnetz- und IPTV-Anbietern um die Gunst der Fernsehzuschauer. Der Vortrag beschreibt den Wandel des Fernsehens der sich durch konnektierte Geräte, Videos im Netz und neue Angebote ergibt und beleuchtet wohin die Reise geht.
http://re-publica.de/11/blog/panel/plattform-tv-rundfunk-als-service/
Peter und Klara erfahren unterschiedliche Arten wie in einem Online-Kurs Feedback gegeben wird. Die Art von Feedback ist ein wesentlicher Faktor für den Lernerfolg, nicht nur im Online-Kontext. Alle anderen Faktoren sind selbstverständlich auch wichtig, aber vielleicht nich so relevant wie die Faktoren, die unterhalb des Eisbergs sind.
Präsentation zur re:publica 2011. Plattform TV – Rundfunk als Service
Hulu, Netflix, Apple, Google und in Kürze sicherlich auch Microsoft konkurrieren mit den die klassischen TV-Sendern sowie den Kabelnetz- und IPTV-Anbietern um die Gunst der Fernsehzuschauer. Der Vortrag beschreibt den Wandel des Fernsehens der sich durch konnektierte Geräte, Videos im Netz und neue Angebote ergibt und beleuchtet wohin die Reise geht.
http://re-publica.de/11/blog/panel/plattform-tv-rundfunk-als-service/
Peter und Klara erfahren unterschiedliche Arten wie in einem Online-Kurs Feedback gegeben wird. Die Art von Feedback ist ein wesentlicher Faktor für den Lernerfolg, nicht nur im Online-Kontext. Alle anderen Faktoren sind selbstverständlich auch wichtig, aber vielleicht nich so relevant wie die Faktoren, die unterhalb des Eisbergs sind.
1. Gesundheitsreform
GPA-djp Bundesvorstand
Mag.a Ingrid Reischl
Obfrau der Wiener Gebietskrankenkasse
Leiterin des Geschäftsbereichs Grundlagen in der GPA-djp
31. Mai 2012
2. Fokus:
1. Ausgangslage
2. Ablauf, Rahmen
3. Zielsteuerungsmodell
4. Ausgabendämpfung
5. Weitere Vorgehensweise
31. Mai 2012 2
3. 1. Ausgangslage
Herausforderung
Die Zufriedenheit der Bevölkerung mit dem Gesundheitswesen ist sehr hoch, …
Zufriedenheit gesamt Entwicklung in den letzten Jahren
gar nicht sehr
1% verbessert
verschlechtert
weniger 12%
18%
11%
etwas
27%
etwas
verbessert
sehr 35%
gleich
62%
geblieben
33%
31. Mai 2012 3
Quelle: BMG; Gesundheitsbarometer, Ergebnisse der dritten Welle, 2010
4. 1. Ausgangslage
Herausforderung
…aber es gibt Schwächen in unserem Gesundheitssystem
Mangelhaftes Zusammenspiel der einzelnen Player im Gesundheitswesen
Doppelgleisigkeiten
Fehlende Kostentransparenz
Fehlende Qualitätsstandards
Fehlende Planungskoordination
Über- und Fehlversorgung
Teure, nicht genutzte Kapazitäten
31. Mai 2012 4
5. 1. Ausgangslage
Herausforderung
Der Blick auf die Fakten zeigt uns, dass wir trotz hohen Ressourceneinsatzes …
Krankenhausbetten pro 1.000 Einwohner MRT-Geräte pro 1 Mio. Einwohner
9 20
8,20 18,40
8 7,70 18
7 16
6,50
14
6
12 11,00
5
10
4 3,50 8,00
8
6,40
3
6
2 4
1 2
0 0
Dänemark Finnland Österreich Deutschland Frankreich Kanada Niederlande Österreich
31. Mai 2012 5
Quelle: Gesundheit auf einen Blick 2009, OECD-Indikatoren
6. 1. Ausgangslage
Herausforderung
… und hoher Ausgaben …
Gesundheitsausgaben in % des BIP Wachstumsrate Gesundheitsausgaben pro Kopf
6%
18%
16,0%
16% 4,9%
5%
14% 4,1%
4% 3,8%
12% 11,0%
9,8% 9,8% 10,1% 10,1% 10,4%
10% 9,1%
8,4% 3% 2,6%
8%
6% 2% 1,7%
4%
1%
2%
0% 0%
Durchschnitt
USA
Österreich
Deutschland
Deutschland
Österreich
Großbritannien
Frankreich
Großbritannien
Dänemark
Kanada
Kanada
Schweden
Niederlande
OECD
31. Mai 2012 6
Quelle: Gesundheit auf einen Blick 2009, OECD-Indikatoren
7. 1. Ausgangslage
Herausforderung
… eine (für mitteleuropäische Verhältnisse) eher unterdurchschnittliche Erwartung an
gesunden Lebensjahren haben.
Frauen Männer
68 70
67,10
67 66,60 68 67,5
66,20
66 65,9
66
64,8
65
64
64
62
63
60
62 58,4
61,10
58
61
60 56
59 54
58 52
Griechenland Schweden Großbritannien Österreich Griechenland Schweden Großbritannien Österreich
31. Mai 2012 7
Quelle: ÖBIG: Das Österreichische Gesundheitswesen im internationalen Vergleich, 2010
8. 1. Ausgangslage
Finanzierungsanteile laufende Gesundheitsausgaben 2010
Die Sozialversicherung ist der größte Financier im Gesundheitswesen
Gesamt: 29.773 Mio. Euro Öffentlich: 22.964 Mio. Euro
Unternehmen;
Private
0,1%
Haushalte;
16,8%
Sozial-
Private Sozial-
versicherung;
Versicherungs- versicherung;
44,8%
unternehmen; 58%
4,7%
Private
Organisationen
ohne
Bund, Länder,
Erwerbszweck;
Gemeinden;
1,2%
42%
Bund, Länder,
Gemeinden;
32,3%
31. Mai 2012 8
Quelle: Statistik Austria; Gesundheitsausgaben nach SHA-Methodik; Stand 30. Jänner 2012; Eigene Berechnung
9. 1. Ausgangslage
Öffentliche Gesundheitsausgaben
Die laufenden öffentlichen Gesundheitsausgaben wachsen schneller als das BIP
Dynamische Entwicklung Durchschnittliche jährliche Wachstumsrate
(Index 1997 = 100) (1997 – 2010)
190
öffentliche Gesundheitsausgaben BIP 5,0%
180 179
4,6%
170
160
155 4,0%
150
3,4%
140
130 3,0%
120
110
100 2,0%
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 öffentliche BIP
Gesundheitsausgaben
31. Mai 2012 9
Quelle: Statistik Austria; Gesundheitsausgaben nach SHA-Methodik; Stand 30. Jänner 2012; Eigene Berechnung
10. 1. Ausgangslage
Kostenentwicklung der Spitäler
Die Endkosten stiegen seit 1997 um durchschnittlich 4,2 % p.a.
Endkosten pro Jahr Zunahme seit 1997
12.000.000.000
NÖ 97%
10.000.000.000 OÖ 94%
B 81%
8.000.000.000 S 80%
ST 73%
6.000.000.000 +74%
Ö 71%
4.000.000.000 T 68%
V 64%
2.000.000.000 K 58%
W 51%
0
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 0% 20% 40% 60% 80% 100%
31. Mai 2012 10
Quelle: BMG; KORE
11. 1. Ausgangslage
Entwicklung der Inanspruchnahme im ambulanten Bereich
Zunahme im niedergelassenen Bereich – Abnahme in den Spitalsambulanzen
Wien
(Index 1996 = 100)
160
148 151
142 146
140
128 130
123 128
118
120 113
111
108
102
100
100 96 97 97 95
80 87 87 88
83 83 84 84 84 85
60
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
niedergelassene Fachärzte* Spitalsambulanzen**
31. Mai 2012 * Zahl der Fälle §2-Kassen ;** Frequenzen von ambulanten Patienten; Fonds-KA 11
12. 1. Ausgangslage
Kernforderungen der SV im Masterplan
1. Entwicklung von Gesundheitszielen
Zielgerichtet agieren und gestalten – statt anlassbezogen reagieren
2. Ausbau von Prävention und Gesundheitsförderung
Damit der „Ernstfall“ nicht immer der Regelfall ist!
3. Planung, Steuerung und Qualitätssicherung auf österreichischer Ebene
Der Blick über den Tellerrand statt Besitzstandsdenken
4. Selbstbestimmte, eigenverantwortliche Versicherte
Vom Lippenbekenntnis zum Lebensprinzip
5. Entwicklung strukturierter Programme zur Behandlung chronisch Kranker und
multimorbider Patienten/-innen
Disease Management wirkt! – Mehr Lebensqualität für Patienten/-innen, weniger Kosten für das
System
31. Mai 2012 12
Quelle: HVB; Masterplan Gesundheit
13. 1. Ausgangslage
Kernforderungen der SV im Masterplan
6. Neue Versorgungsstrukturen
Krankheit kennt keine Öffnungszeiten
7. Qualität messbar machen
„Wettbewerb der Besten um Qualität“
8. Restrukturierung der Spitäler
Vom traditionellen Spital zum regionalen Gesundheitszentrum
9. Finanzierung: Der Bedarf zählt, nicht das Defizit
Von einrichtungsorientierter Abgangsfinanzierung zu bedarfsgerechter Mittelverwendung
31. Mai 2012 13
Quelle: HVB; Masterplan Gesundheit
14. Fokus:
1. Ausgangslage
2. Ablauf, Rahmen
3. Zielsteuerungsmodell
4. Ausgabendämpfung
5. Weitere Vorgehensweise
31. Mai 2012 14
15. 2. Ablauf, Rahmen
Politische Steuerung
Bundesgesundheits-
kommission
icht
g / Ber
Auftra
UAG Arbeitsgruppe Finanzierung Gesundheit Bundesgesund-
Finanzstatus
heitskonferenz
Finanzierung, Planung und Steuerung
UAG Bund Rahmenge-
Bund (Makroebene)
Ausgaben- Länder sundheitsziele
dämpfungspfad Länder Versorgung der Patienten/-innen
SV Gesundheits-
SV (Mikroebene)
Städte förderung/Prä-
Städte Rechtliche Umsetzung (inkl.
UAG Gemeinden vention
Gemeinden Entscheidungsgremien)
Versorgungsprozesse Stakeholder Qualität
Datenclearing
und -strukturen
31. Mai 2012 15
16. Fokus:
1. Ausgangslage
2. Ablauf, Rahmen
3. Zielsteuerungsmodell
4. Ausgabendämpfung
5. Weitere Vorgehensweise
31. Mai 2012 16
17. 3. Zielsteuerungsmodell
Von der Gesundheitsverwaltung zur Gesundheitsgestaltung
Weiterentwicklung der Versorgung in Hinblick auf drei wesentliche Ziele:
1. Verbesserung der Gesundheit der österreichischen Bevölkerung
Das bedeutet konkret eine Stärkung von Gesundheitsförderung und Prävention.
Und selbstverständlich spielt hier die Qualität der medizinischen Versorgung eine
wesentliche Rolle, also effektive Behandlung von Unfällen und Krankheiten,
wirksames Disease Management usw.
2. Orientierung am Bedarf der Bevölkerung
Versorgungsqualität drückt sich nicht nur in optimaler medizinischer Qualität aus,
sondern bezieht Patienten/ -innen auch bestmöglich ein, informiert und sorgt für
fairen Zugang zu allen notwendigen Leistungen
3. Sicherstellung einer nachhaltigen und fairen Finanzierung
Nur wenn die zur Verfügung stehenden Beitrags- und Steuergelder sinnvoll und
sorgfältig eingesetzt werden, wird es möglich sein, das Gesundheitssystem und
seine Leistungen auch für die Bedarfe der Zukunft weiterzuentwickeln und soziale
31. Mai 2012 Unterschiede in den Gesundheitschancen zurückzudrängen 17
18. 3. Zielsteuerungsmodell
Demokratisierung des Gesundheitswesens durch Transparenz
Im Rahmen von neu zu schaffenden Kooperationsformen, stärker als bisher,
gemeinschaftlich planen und steuern
Der Schwerpunkt liegt nicht nur auf den Finanzfragen, sondern zuvorderst bei
den Leistungen und Ergebnissen des Gesundheitswesens für die Bevölkerung
Fokussiert die Mittelverwendung statt der Mittelbündelung. Eben dort sind auch
die Probleme zu lösen
Bund gibt einheitlichen Rahmen vor. Auch für die öffentlichen
Gesundheitsausgaben (sektoral und regional)
Länder und Sozialversicherung vereinbaren ergebnisorientierte Ziele
Konkrete Maßnahmenprogramme zur Erreichung der Ziele sind vorzulegen
Monitoring zur Messung der Zielerreichung und einheitliches Berichtswesen
31. Mai 2012 18
19. 3. Zielsteuerungsmodell
Vom Zielsteuerungsmodell zu einer 15a Vereinbarung
Die 15aVereinbarung enthält
für Bund und Länder das Übereinkommen zur Sicherstellung einer
gesetzlichen Umsetzung im jeweiligen Wirkungsbereich,
insbesondere für entsprechende bundes- und landesgesetzliche
Regelungen.
bundesgesetzliche Regelungen zur Sicherstellung, dass die SV die
gemeinsam festgelegten Maßnahmen der Zielsteuerung
gegenüber den Vertragspartnern rechtlich und vertraglich
umsetzen kann.
verbindliche Regelungen für vertragliche und gemeinsam von SV und
Ländern zu verantwortende Finanzierungs- und
Verrechnungsmechanismen auf Landesebene.
31. Mai 2012 19
20. Fokus:
1. Ausgangslage
2. Ablauf, Rahmen
3. Zielsteuerungsmodell
4. Ausgabendämpfung
5. Weitere Vorgehensweise
31. Mai 2012 20
21. 4. Ausgabendämpfung
Erfolgreiche Kostendämpfung in der Krankenversicherung
Seit 2010 gibt es für die Krankenversicherung Finanzziele in 6 Ausgabenbereichen
- Vertragsärzte/-nnen Mio. Euro 2010 2011 2012 2013
- Institute
- Physiotherapeuten/-innen Vorgegebene Kostendämpfung 197 361 510 657
- Medikamente Erreichte Kostendämpfung 463 606* 702* -
- Heilbehelfe/Hilfsmittel
- Transportkosten Übererfüllung +266 +204 +198 -
*Stand 15. Februar 2011; Quelle: HVB, VV vom 13.03.2012
Nach Berechnungen des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger wird das
Konsolidierungsziel von 1,7 Mrd. Euro im Jahr 2013 mit rund 2,4 Mrd. Euro sogar
deutlich übertroffen (um 700 Millionen Euro).
31. Mai 2012 21
Quelle: HVB
22. 4. Ausgabendämpfung
Ausgabenpfad orientiert am BIP-Wachstum
Soll sicherstellen, dass ungebremste Kostensteigerungen die Finanzierbarkeit des
Gesamtsystems zunehmend infrage stellen
Die Ausgabenziele der Länder und der Sozialversicherungsträger werden auf
Länderebene zusammengeführt („virtuelles Gesamtbudget“)
Die Budgethoheit von Ländern und SV-Trägern bleibt bestehen; Finanzziele sind
klaren Budgetverantwortlichkeiten zugeordnet
Festlegung neuer Modelle zur Ermöglichung von sektorübergreifenden
Leistungsverlagerungen samt finanziellem Ausgleichsmechanismus
Mio. Euro 2012 2013 2014 2015 2016 2016-2020
Max.
4,5% 4,3% 4,1% 3,9% 3,6% 3,6%
Ausgabenwachstum
31. Mai 2012 22
23. 4. Ausgabendämpfung
Stabilitätspaket 2012 – 2016
Für die Sozialversicherung wurde eine Ausgabendämpfung von 1.372 Mio. Euro festgelegt
Mio. Euro 2012 2013 2014 2015 2016 2012-2016
Ausgabendämpfung 60 144 256 392 520 1.372
Auf Basis des Stabilitätspakets ergibt sich der Pfad für die Spitäler
Mio. Euro 2012 2013 2014 2015 2016 2012-2016
Ausgabendämpfung 90 216 384 588 780 2.058
31. Mai 2012 23
Quelle: Stabilitätspaket 2012 - 2016
24. Fokus:
1. Ausgangslage
2. Ablauf, Rahmen
3. Zielsteuerungsmodell
4. Ausgabendämpfung
5. Weitere Vorgehensweise
31. Mai 2012 24
25. 5. Weitere Vorgehensweise
Die nächsten Schritte
„Abschluss“ der Gesundheitsreform und Beginn der 15a Verhandlungen
„Abschließende“ Runde der politischen Steuerungsgruppe am 13. Juni 2012
Pressekonferenz mit Bekanntgabe der Ergebnisse im Anschluss an die
abschließende Runde der politischen Steuerungsgruppe
Verankerung des Zielsteuerungsmechanismus im Dauerrecht
Beteiligung der Sozialversicherung an den nächsten Verhandlungen zur
Vereinbarung gemäß Art 15a B-VG
31. Mai 2012 25