Wie lässt sich das Thema in den sozialen Medien kommunizieren? Präsentation bei Bayern Gas 2012.
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3. Social Media und mobiles Internet sind keine “Nice to have”-
Faktoren mehr für den Vertrieb oder Kundenservice.
Sie müssen heute zentraler Bestandteil eines integrativen
Marketingansatzes sein.
55 % der Deutschen sind Mitglied
in einem sozialen Netzwerk.
Bei den 14- bis 29-Jährigen sind
es sogar 91 %.
Die Entwicklung des mobilen Internets
ist ähnlich erfolgreich: 37 % der
Deutschen sind mit ihrem
Smartphone online. Soziale Medien
sind der Motor für die wachsende
Popularität
des mobilen Internets.
Mediennutzung der Deutschen 2012
4. „Die Interaktionsmöglichkeiten des Social Web beeinflussen die Gesellschaft und
damit auch Unternehmen. Die kritische Rolle der Öffentlichkeit spielt dabei eine
entscheidende Rolle.
Gerade kritische Verbraucher beeinflussen schon jetzt und werden zukünftig immer
stärker beeinflussen, wie Unternehmen (...) definiert werden - nicht mehr die
Marketingabteilungen. Deshalb ist das Social Web auch Teil unserer
Unternehmensstrategie. Wir suchen den offenen Dialog mit den Verbrauchern.“
Christian Friege, Vorstandsvorsitzender des Ökostromanbieters Lichtblick AG
Quelle: http://www1.wdr.de/themen/digital/lichtblick102.html
5. Agenda
l Wie kann die Energiewende mit Social Media kommuniziert
werden?
l Entwicklung einer Social Media Strategie
l Ansprache unterschiedlicher Zielgruppen
l All business is local – Stadtwerke im Social Web
l Kostenrahmen und Zeitaufwand
6.
7. Status Quo Social Media Aktivitäten
(Aussagen beruhen auf einer aktuellen Webrecherche im April 2012)
SW Augsburg: facebook-Profil mit allgemeinen Wikipedia-
Informationen, aber kein eigener Auftritt, kein
Twitter, YouTube, etc.
SW München: facebook- u. Google+-Like-Buttons, SWM
Ausbildungs-Seite auf facebook, facebook-
Profil mit allgemeinen Wikipedia-
Informationen, kein Twitter
SW Landshut: Keine Social Media Aktivitäten
SW Ingolstadt: facebook- u. Google+ Like-Buttons, kein
Auftritt bei facebook , kein Twitter, YouTube,
etc.
SW Regensburg: Keine Social Media Aktivitäten
SW Ulm/Neu-Ulm: facebook-Profil, YouTube-Channel, Newsletter,
XING-Unternehmensprofil
Tigas Tirol: Keine Social Media Aktivitäten
11. Energieversorger auf Facebook
Quelle: Keylens Management Consultants, „Energieversorger auf Facebook“, April 2012
• Kommentarquote =
Anzahl der anfallenden
Kommentare/Quartal
(Wert in Klammern)
durch die Anzahl der
Fans
• Kommentarintensität
als Qualitätsmerkmal,
insgesamt eher gering,
die wenigsten Fans
werden in Form eines
Kommentars aktiv.
• In den Top 10 sind 7
Stadtwerke vertreten,
SW Ulm auf Platz 1
12. Energieversorger bei Twitter
• Je größer die Anzahl
Followings, umso
größer ist tendenziell
die Anzahl der
Follower.
• Die Differenz aus
beiden ist daher ein
sinnvolles
Relevanzmaß.
• Werte in Deutschland
verglichen mit
internationalen
Anbietern noch gering
Quelle: Keylens
14. Status Quo: Energieversorger im Social Web
• Low-Involvement-Branchen wie Energieversorger entdecken Social
Media gerade erst, ein strategischer Einsatz ist meist noch nicht
erkennbar
• Rund 140 Stadtwerke tummeln sich laut www.stadtwerke-blog.de
zurzeit im Social Web, das Motto lautet derzeit aber noch: „Dabei
sein ist alles!“
• Im Gegensatz zu Twitter und YouTube wird Facebook bereits
häufiger eingesetzt. Bereits etwa 30 deutsche Energieversorger
nutzen derzeit Facebook aktiv für ihr Marketing, hauptsächlich
Ökostrom-Versorger und Stadtwerke
• Von den großen Vier der Branche sind bisher nur EnBW und RWE in
Facebook aktiv, e.on und Vattenfall haben bisher keinen Account
• 2012 wird jedoch mit deutlich gestiegenen Budgets auch eine
Professionalisierung einsetzen
Fazit: Es ist noch nicht zu spät, aber es wird Zeit!
15. Agenda
l Ausgangslage
l Entwicklung einer Social Media Strategie
l Ansprache unterschiedlicher Zielgruppen
l All business is local – Stadtwerke im Social Web
l Kostenrahmen & Zeitaufwand
16. "Die Energiewende dauert mit Sicherheit länger, als das so manch
einer jetzt im Überschwang des Augenblicks hofft. Aber das ist auch
gut. Denn packen viele mit an, könnte diese Wende auch Energien bei
den Bürgern freisetzen.
Einige Unternehmen haben bereits begriffen, dass sie dazu nicht nur
mehr Ingenieure, sondern auch mehr Kommunikationsprofis
brauchen werden, (…).”
Süddeutsche Zeitung - "Atomausstieg in Deutschland - Neue Energie für die Demokratie", 16.04.2011
17. Erfolgreiche Social Media sind...
• KEIN reines PR-Sprachrohr für die 1:N-Kommunika@on, sondern ein Instrument,
um mit den Kunden zu kommunizieren und in den Dialog zu treten
• KEIN billiger Vertriebskanal
• KEIN Ersatz für Ihre sons@gen Marke@ng- und Kommunika@onsmaßnahmen,
sondern ist ein Kontaktangebot zur Kundenansprache
• NICHT vollständig kontrollierbar und darf NICHT zensiert werden
• KEINE PlaNorm, die man nebenbei betreut, sondern ein Langzeitprojekt, in das
man Zeit, Geld und Manpower inves@eren sollte
• KEIN Fun-Tool, sondern muss einen klaren Mehrwert besitzen
• NICHT „Nice to have“, sondern „Must have“!
18. Funktionen von Social Media
• Themenplattform: EVUs beweisen Kompetenz über ihre Produkte hinaus, Profilierung
• Wissensaustausch: Informationsaustausch, Wissensweitergabe oder –vermittlung
• Produkt: Imagebildung, bestehende Kundenkontakte verbessern, neue Kunden durch
Mundpropaganda gewinnen, Produkte mithilfe der Follower/Fans verbessern.
• Kundenservice: aktualisierte Produktinformationen, Hintergründe, Chance zur
Reklamation und für Verbesserungsvorschläge
• Customer Relationship: subjektive Beiträge aus der Mitarbeiterperspektive schaffen
Nähe zum Kunden, Gemeinschaftsgefühl, Vertrauensaufbau beim Kunden.
• Krise: kurzfristig aktivierbar als Instrument des Krisenmanagements, ermöglicht
Gegendarstellungen und Dialoge mit Betroffenen, Kunden und der Öffentlichkeit.
19. Akzeptanz von Social Media als Kontaktmedium
Quelle: Keylens Management Consultants, „Kundenerwartungen im Social Web“, Dezember 2011
KEYLENS-20111123 CMO Studie-V003 16
Akzeptanz Social Media als Kontaktmedium
Bei der Kanalpräferenz von Kunden schneiden Social Media
bereits heute im Vergleich zu anderen Kanälen gut ab
Über welches Medium erhalten Sie vorzugsweise
Produkt- oder Unternehmensinformationen?
(Mehrfachnennung oder Nullnennung möglich)
64%
34%
29%
10%
3%
E-Mail
Social Media
Briefpost
Verkäufer
Telefon
Sehen Sie SoM als geeignetes Medium, um mit
einem Unternehmen in Kontakt zu treten?
Ja, für Fragen, die ich sonst
über ein anderes Medium
(Telefon, E-Mail) gestellt
hätte
Ja, für Fragen, die ich
sonst dem Unternehmen
wahrscheinlich gar nicht
gestellt hätte
Nein, Social Media sind
aus meiner Sicht kein
geeigneter Kanal, um mit
Unternehmen in Kontakt
zu treten
44%
28%
28%
7
100%
20. KEYLENS-20111123 CMO Studie-V003 12
Wo hat die Social Media Kommunikation von Unternehmen aus Ihrer Sicht
den größten Nachholbedarf?
Bei der Relevanz / dem Informationsgehalt sehen Kunden im Social
Media Marketing von Unternehmen den größten Nachholbedarf
61%
44%
30%
30%
38%
36%
9%
18%
34%
Mehr Relevanz
Mehr Unterhaltung
Mehr Interaktion
Neutral Geringer Nachholbedarf
3
Hoher Nachholbedarf
Nachholbedarf bei Relevanz/Informationsgehalt
Quelle: Keylens Management Consultants, „Kundenerwartungen im Social Web“, Dezember 2011
21. KEYLENS-20111123 CMO Studie-V003 11
Wie stoßen Sie in der Regel auf Social Media Auftritte von Unternehmen?
(Mehrfachantwort oder Nullnennung möglich)
Am häufigsten werden die User über Links auf anderen
Webseiten auf Social Media Auftritte aufmerksam
19,4%
20,8%
29,2%
40,5%
42,7%
56,8%
2
Über Links auf anderen Internetseiten
Über Links auf der Homepage des Unternehmens
Durch Empfehlungen von Freunden und Bekannten
Durch Offline-Werbung
(TV, Zei ch if en, Ve ack ngen, )
Durch die Presse
Indem ich innerhalb von Social Media
nach den Unternehmen suche
Wie kommen User zum Social Media Auftritt?
Quelle: Keylens Management Consultants, „Kundenerwartungen im Social Web“, Dezember 2011
22. Nutzererwartungen
• Das initiale Interesse der Verbraucher für das Thema Energie(wende) ist
relativ gering und muss durch geeignete Inhalte erst hervorgerufen werden
• Social Media als weiteres Kontaktangebot für den Kunden(service), muss in
die Kommunikation über andere Kanäle eingebunden werden
• Der Themenfokus zum Thema Energiewende muss ausgeweitet, darf aber
nicht beliebig werden, Zukunftsthemen wie Elektromobilität, Smart
Metering/Smart Home, Energieeffizienz, Energieeinsparung müssen besetzt
werden
• Glaubwürdigkeit und Authentizität bei der Themenwahl sind wesentlich
• Lokale Aspekte der Energiewende sind von besonderer Relevanz
• Relevanz und Nutzwert der Informationen müssen im Mittelpunkt stehen
24. Thema&sche Aspekte der Energiewende
DialogInitiative
Lokale PerspektiveInformation
Energiespartipps Fragen an Experten Bürgerforum
Energiepoli&k &Wirtscha?
Gewinnspiele
Mitmachaktionen
Klima & Nachhaltigkeit
Wir & unser Angebot
Technologien
Kommentare
Umfragen
KundenserviceBürgerenergie
Beiträge v. Gastautoren
Lokale Events
Lokale Anreizsysteme
zum Stromsparen
Tarifrechner
Energieeffizienz
Lokale Infos
Energieberatung
Energieausweis
Verleih v.
Energiemessgeräte
n
Förderprogramme
Störungsstelle
Newsletter
Angebote zum Download
Thermografie-
Angebot
E-Mobility
E-Mobility-Angebote vor Ort
Nahverkehr
Lob & Kritik
Bürgerbeteiligung an
Infrastrukturprojekten
Energielexikon
Kundencenter
Veranstaltungen &
Sponsoring
Kinder- und Jugendak&onen
Energie-Erziehung
Beratungs-Chat
Smart Meter
Aktionstage
25. Agenda
l Ausgangslage
l Wie kann die Energiewende mit Social Media kommuniziert
werden?
l Ansprache unterschiedlicher Zielgruppen
l All business is local – Stadtwerke im Social Web
l Kostenrahmen & Zeitaufwand
27. • Jedes zweite Unternehmen in Deutschland betreibt bereits Social Media-
Marketing
• Aus dieser Gruppe verfügen aber lediglich 40,4 % über eine entsprechende
Social Media Strategie
• 8,5 % der Befragten haben keine Kenntnis darüber, ob es in ihrem
Unternehmen überhaupt eine Social Media Strategie gibt
Quelle: GfK im Auftrag der Agentur Webguerillas, 2012, befragt wurden rund 300 Marketing-Entscheider zur
Nutzung Alternativer Werbeformen im Internet
Fehlende Social Media Strategie
28. 4-Phasen-Modell der Social Media Strategie
Social Media
Strategie
Instrumenteund
Inhalte
Organisation und Prozesse
Durchführung&Erfolgskontrolle
16
Point-
Text
Leitbild Ziele
Umsetzung Konzept
Quelle: Keylens
1. Welches ist das
übergeordnete
Unternehmensleitbild?
2. Auf welche Ziele soll die
Social Media Strategie
konkret einzahlen?
3. Mit welchen Mitteln
sollen die Ziele und die
Zielgruppen erreicht
werden?
4. Wie kann man den
Erfolg der (kreativen)
Umsetzung messen?
29. Zur Steuerung von Meinungsbildungsprozessen sind vier grundlegende
Kommunikations-Funktionen abzudecken: “Beachtung erreichen”, “Engagement für
den eigenen Standpunkt erreichen”, “Kooperation anregen”, “Begründen”.
Quelle: Heinz W. Droste, „Erfolgsformel für Social Media Strategien entdeckt?“, 2012
Exkurs: Steuerung von Meinungsbildungsprozessen
Kampf um
Lösungen
Kampf um
Aufmerksamkeit
Kampf um
Konsens
Kampf um
Positionen
Begründen
und Erklären
Kooperationen,
Dialog
anregen
Beachtung
erreichen
Engagement und
Reaktion
herausfordern
30. Dies erfordert passende Social Media-Kanäle und deren adäquate inhaltliche Ausgestaltung.
Wesentlich für den Erfolg von Social Media ist die Zuordnung von passenden Inhalten und Funktionen zu den
verschiedenen Social Media-Kanälen. Werden die individuellen Kommunikations-Bedürfnisse nicht
passgenau angesprochen, bleibt die gewünschte Wirkung im Meinungsbildungsprozess aus.
Quelle: Heinz W. Droste, „Erfolgsformel für Social Media Strategien entdeckt?“, 2012
Exkurs: Strategie-Modell für Social Media
Blogs Online-Communities
Videoportale Microblogs
Begründen
erklären
Beachtung
erreichen
Kooperationen, Dialog
anregen
Engagement, Reaktion
herausfordern
31. • Ziel: Social Media als Instrument, um Bestandskunden zum Thema Energiewende zu
informieren und an sich zu binden
• Unternehmensbereiche: Vertrieb, HR, Marketing & PR, Service, ggf.
Krisenkommunikation
• Zielgruppen: Wer soll wie und mit welchen Inhalten wann angesprochen werden?
• Procedere: Gestaltung der internen Redaktions- und Abstimmungsprozesse
• Evaluation: Welche internen und externen Ressourcen sollen für Social Media zur
Verfügung stehen?
• Erfolgskontrolle und Zielabgleich: Social Media Monitoring, Kommentare als
Erfolgsmesser
• Gesamtstrategie: Social Media muss in die Unternehmenskommunikation integriert
werden und auf die Unternehmensziele einzahlen
Social Media Strategie zur Energiewende
32. • …schafft das Grundgerüst aus Terminen und Themen, die gepostet werden sollen
• …ist Grundvoraussetzung für den Erfolg von Social Media und wichtiges Instrument für
die Arbeitsplanung, gerade wenn mehrere Abteilungen und/oder Externe involviert sind
• …beantwortet optimalerweise die Fragen, wer (Autor), was (Themen), wie (Form,
Medium), wo (Plattform), wann (Zeitpunkt) veröffentlicht
• …muss nicht nur parallel stattfindende Offline-Aktionen und Events (Messen,
Veranstaltungen, etc.) berücksichtigen, sondern auch mit den anderen Marketing- und
Kommunikationsaktivitäten synchronisiert sein.
• …legt fest, wie mit den Zielgruppen kommuniziert werden soll: Anrede, Inhalte/Themen,
Mischungsverhältnis der behandelten Themengebiete, Medieneinsatz, etc.
• …sollte eine gewisse Flexibilität für spontane Reaktionen beinhalten
Der Redaktionsplan…
34. Agenda
l Ausgangslage
l Wie kann die Energiewende mit Social Media kommuniziert
werden?
l Entwicklung einer Social Media Strategie
l All business is local – Stadtwerke im Social Web
l Kostenrahmen & Zeitaufwand
36. • Information: Förderprogramme EE, Energiepolitik, Status Quo EE der Stadtwerke,
Energieeffizienz, Infografiken, Stadtwerke in Zahlen, Fachbegriffe EE, Veranstaltungen
• Service: Energieberatung, ÖPNV (Änderungen im Fahrplan), Stromspartipps,
Schulungen, Energiesparpakete, Ausstellungen, FAQ, etc.
• Vermarktung: Ökostrom, Finanzierung von PV/Solarthermie, Fernwärme, etc.
• Personal: Employer Branding, Offene Stellen, Erfahrungsberichte, Azubi-Chat,
• Dialog: Chat-Foren, Feedback, Bürgerbeteiligung, Begleitung lokaler Offline-
Veranstaltungen
• Aktionen: Gewinnspiele, Umfragen, (Foto-)Wettbewerbe, Thermografie,
Mobilitätsaktionen, Umwelterziehung für Kinder, Malwettbewerb, etc.
• Events: eigene oder gesponsorte Veranstaltungen in Sport/Kultur/Jugend/Umweltschutz
Energiewende: Beispiele für Social Media Content
38. Agenda
l Ausgangslage
l Wie kann die Energiewende mit Social Media kommuniziert
werden?
l Entwicklung einer Social Media Strategie
l Ansprache unterschiedlicher Zielgruppen
l Kostenrahmen & Zeitaufwand
39. All business is local – Stadtwerke im Social Web
Stadtwerke haben zahlreiche Vorteile gegenüber nationalen/globalen Marken:
• Möglichkeiten und Erfahrungsschatz vor Ort: Was bewegt/interessiert die Menschen
(zum Thema Energiewende) vor Ort? Was sind ihre Nutzungsanlässe? Welchen
lokalen Nutzen erwarten die User?
• Stimulierung sozialer Interaktion nicht nur im Web, sondern auch im realen Leben
(z.B. Aktionsgruppen, Chatter-Treffs, Real-Life-Events, Carrotmobs)
• Emotionalisierung der Marke durch lokales gesellschaftliches Engagement
(Sportvereine, Schulen/Kindergärten, Sozialprojekte, Kultur etc.) setzt sich im Web
fort
• Bestandskundenbindung durch nachhaltige Erhöhung der Kontaktfrequenz auf lokaler
Basis (Veranstaltungshinweise, Einladungen, Real-Life-Aktionen vor Ort zum Thema
Energiewende)
Ziel: Stadtwerke sind der zentrale lokale Ansprechpartner in Sachen Energiewende
40. Breite Zustimmung zur Energiewende, aber…
• 94% der Bundesbürger halten
den Ausbau der
Erneuerbaren Energien für
wichtig
• In der Umgebung ihres
Wohnorts akzeptieren 65%
der Befragten EE-Anlagen
• D.h. im Umkehrschluss, dass
mehr als ein Drittel der
Befragten dies ablehnt oder
keine Meinung dazu hat.
Fazit: Die Energiewende muss auch lokal kommuniziert werden!
41. • Wissensdefizite, Unsicherheiten und Ängste der
Gesellschaft lösen Konflikte und Grundsatzdebatten
aus und lähmen die Energiewende (Nimby = not in
my backyard, “Wutbürger”)
Community Relations - Bürgerengagement
• Betreiber müssen deshalb in der Öffentlichkeit frühzeiMg um Akzeptanz
werben. Es gilt, die Infrastrukturprojekte, ihre Kosten und
Auswirkungen transparent zu machen und so das Vertrauen der Bürger
zu gewinnen
• Social Media erlauben einen dialog- und konsensorienMerten Austausch
zwischen allen Interessensgruppen, denn sie sind gekennzeichnet durch
KooperaMon, Transparenz, ParMzipaMon und AuthenMzität
42. • Social Media erlauben einen Dialog der
Interessensgruppen auf Augenhöhe, jeder
kann Sender und Empfänger zugleich sein
• Vertrauensaufbau durch eine glaubwürdige
Kommunikation mit allen gesellschaftlichen
Interessengruppen von Anfang an, auch
Kritikern
• Neben Zeitpunkt und Form der
Kommunikation müssen auch die
Botschaften und Argumente genau geplant
und auf Verständlichkeit überprüft werden.
Community Relations - Bürgerengagement
Pro Stuttgart 21:
179.000 Fans, Argumente der Anhänger, rege
Diskussion
43. Lokalisiertes Marketing & Services
• Mit Google, Facebook, Foursquare, Qype, Groupon & Co. lokal werben und
Kunden aktivieren
• Derzeit noch eine Nische in Deutschland, aber mit starkem Wachstum
• Nutzer kommunizieren via Smartphone ihren Aufenthaltsort an
Freunde/Follower, geben Tipps, laden Fotos hoch und kommentieren – zur
Belohnung bekommen sie Rabatte/spezielle Angebote vom Anbieter
• Ziel: Kundenbindung stärken, Kundenverhalten analysieren, Mund-zu-
Mund-Propaganda und damit den Absatz fördern
44. Agenda
l Ausgangslage
l Wie kann die Energiewende mit Social Media kommuniziert
werden?
l Entwicklung einer Social Media Strategie
l Ansprache unterschiedlicher Zielgruppen
l All business is local – Stadtwerke im Social Web
45. Der Zeit- und Kostenaufwand für Social Media ist abhängig von
zahlreichen Faktoren, z.B.:
• Anzahl der Social Media PlaEormen des Unternehmens
• Gesetzte Ziele (was soll mit Social Media erreicht werden?)
• Verantwortlichkeiten und Freigabeprozesse
• AkNvitätsgrad der Fans, Follower, Kontakte, Anzahl der Feedbacks
• Umfang der Inhalte
• Erfahrung und RouNne
Eine pauschale Aussage über die Kosten ist deshalb nicht möglich
Aufwand für Social Media?
46. Social Media ist ein Langzeitprojekt
etwa 20 Std. /Woche
Quelle: Gigacom, Beth Kanter, How much time does social media marketing take?
In der Fachpresse werden folgende Richtwerte genannt, die sich je nach
Gewichtung entsprechend verändern können:
Beobachten Promoten Dialog Publizieren Communityaufba
u
Social Media
Monitoring, was
schreiben die
anderen über das
Unternehmen?,
Google Alerts,
etc.,
kaum Aufwand
Informationen
und
Links/Quellen
weitergeben,
teilen,
z.B. via Twitter,
YouTube,
niedriger Aufwand
Interaktion und
Kommunikation
mit den Followern
In facebook,
Twitter,
etc., relativ
niedriger Aufwand
Erstellung und
Publizieren von
Content auf dem
eigenen Blog, in
YouTube, Flickr,
etc.
relativ zeitintensiv
Community
Building
und Social
Networking via
facebook, XING,
LinkedIn, etc.
hoher
Zeitaufwand
15 Min./Tag 20 Min./Tag 30 Min./Tag 3-5 Std./Woche 5-10 Std./Woche
Quelle: Gigacom, Beth Kanter, How much time does social media marketing take?
47. • Interne Kosten: Personalkosten für Social Media Manager sowie die Mitarbeiter
des Unternehmens, die mit Erstellung und (täglicher!) Pflege befasst sind
• Externe Kosten: Aufwendungen für Agenturen, die z.B. die Konzeption,
technische Umsetzung oder das Design eines Social Media Auftritts
übernehmen, Kosten z.B. für Textgestaltung und ggf. für Pflege/Support/Social
Media Monitoring
• Laufende Social Media Kosten: Dazu zählen indirekte Kosten, die z.B: für das
Community Management, das Sourcing, Monitoring, Tracking etc. anfallen
können. Entweder auf Tool-Ebene oder als Ausgaben für weitere Zulieferer.
• Werbekosten: Kosten für begleitende Werbemaßnahmen, z.B. Google-Adwords,
Facebook-Ads zur begleitenden Bewerbung der Social Media Kampagne auf den
relevanten Kanälen
Kostenaufwand von Social Media MarkeUng
48. Referenzbeispiele
The Question is NOT whether we do Social Media,
it’s about how well we do it…!
Eric Qualman, US-Autor und Experte für Social Media –
“Socialnomics: How Social Media Transforms the Way We Live and Do
Business”
49. Best Practise: LichtBlick-Blog
• breit gefächertes und interessant ausgewähltes
Themenspektrum
• Blogautoren aus dem Unternehmen (inkl.
Management) schreiben regelmäßig, bringen ihre
speziellen Perspektiven aus ihren Arbeitsgebieten
ein
• Gastautoren berichten aus der Außenperspektive
• Kommentare werden sofort beantwortet, so
entsteht Dialog mit den Lesern
• Twitter und Facebook werden zur ergänzenden
Kommunikation weitergehender Infos und Links
genutzt.
• Insgesamt interessante Informationsquelle, nicht
nur über das Unternehmen selbst, sondern
insgesamt für die Thematik der Energiewende.
http://www.lichtblickblog.de/
50. Best Practise: Stadtwerke Bamberg
• Hohe Fan-Zahl: über 1.200 „Gefällt mir“-
Angaben
• Sehr dialogorientierte Strategie – hoher Grad
an Feedback, aber auch eigener Einträge von
Fans
• Bunte Themenmischung mit klar lokaler
Ausrichtung
• Umwelt- und Energiethemen bilden einen
klaren Schwerpunkt, daneben Sport
(Basketball, STWB sind Sponsor der
BroseBaskets)
• Verknüpfung von Online- und Offline-Events,
Veranstaltungskalender/Einladungen
• Multimedial: Fotostrecken, Videos, Links
• Insgesamt hoher lokaler Nutzwert und dadurch
enge Kundenbindung
hZps://www.facebook.com/Stadwerke.Bamber
g
51. Best Practice: Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm
• SW Ulm in Q1/12 auf Platz 1 der Stadtwerke mit
dem höchsten Feedbackanteil
• Klare thematische Ausrichtung auf Umwelt und
Energie
• Multimedial: interessante Fotostrecken, Videos,
SWU-Song, Video-Podcast, Links
• Service-Seite für den Nahverkehr in und um Ulm
• Gute Themenmischung mit Fokus auf
Energiesparen, Mobilität, aber auch Alltag in der
Stadt
• Einfordern von feedback der Fans, z.B. Umfrage
zu einer SWU-App und was sie können sollte.
• Zahlreiche Videos auf YouTube, aber noch kein
gebrandeter SWU-Channel
https://www.facebook.com/swu.de
52. Worst Practise: Stadtwerke Düsseldorf
• Fotos und Videos lieblos und ohne thematische
Ordnung eingestellt
• Karriereseite: Text, Film, kein Feedback
• Vertrieb: Naturrheinstrom und –Gas
• HeimatStadt: 2 Videos zu Düsseldorfer Locations
• Wettbewerb „Ihre Energiewende“: Energieprojekte
können offenbar vorgeschlagen und mit „Gefällt
mir“ bewertet werden – keine weiteren Infos, kein
Feedback, kein Link zum Webauftritt der
Stadtwerke
• Verknüpfungen zur Website und manche Videos
funktionieren nicht, kaum Dialogmöglichkeiten
• Insgesamt ohne Strategie und ohne Nutzwert
• Aber: der Webauftritt ist inhaltlich wie formal sehr
gut und wurde gerade ausgezeichnet
http://www.facebook.com/swdag
53. Best Practise: Stadtwerke Duisburg
• Bereits seit Mai 2009 eigener
Twi:er-Account
• Über 200 Tweets und fast 700
Follower
• Themen aus den Bereichen
Energie und Umwelt, aber auch
zum Unternehmen, zu Freizeit,
lokalen Events, Nahverkehr, etc.
• RelaMv geringe Häufigkeit von
Tweets, nur alle paar Tage
• Bisher keine Bilder oder Videos
getweetet
http://www.facebook.com/swdag
57. Portfolio Grüne Welle Kommunikation
Grüne Welle Kommunikation mit Sitz
in München wurde Anfang 2011 von
Frank Brodmerkel gegründet.
Die Kommunikationsagentur ist
spezialisiert auf die Bereiche
Nachhaltigkeitskommunikation,
Community Relations und Social
Media Relations und richtet sich vor
allem an Unternehmen aus den
Bereichen Cleantech, Erneuerbare
Energien, e-Mobilty, Umwelt, ITK
und Industrie/B2B.
Aktuelle Kunden: Umweltcluster
Bayern, Seccua GmbH, LTN
Servotechnik GmbH, fairena, daneben
auch Deutsche Golf Online GmbH
Die Agentur
Grüne Welle KommunikaVon
58. Frank Brodmerkel
• Gründer und Inhaber der Agentur Grüne Welle
Kommunikation. Er lebt mit Frau und Sohn in München
• Über 15 Jahre Berufserfahrung als
Kommunikationsberater bei Top-Agenturen im
Technologie- und IT-Umfeld
• Studium der Kommunikationswissenschaft, Markt- und
Werbepsychologie sowie Medienrecht an der LMU in
München
• Journalistische Erfahrung als freier Redakteur für Fach-
und Publikumszeitschriften ebenso wie als Buchautor,
zuletzt bei der Internetplattform MM - Erneuerbare
Energien des Vogel Business Media Verlags
• Privat engagiert sich Frank Brodmerkel ehrenamtlich bei
Green City e.V., München in der Öffentlichkeitsarbeit