Bauen und Erneuern mit Minergie und von Förderbeiträgen profitieren
Erweiterte Nachhaltigkeit im Bau
1. Intep – Integrale Planung GmbHIntep – Integrale Planung GmbH
Wo steht Minergie in Bezug auf das Nachhaltige Bauen ?
Severin Lenel, Geschäftsführer Intep Zürich und St.Gallen,
Minergie Fachbereichsleiter Gesundheit/Ökologie
Erweiterte Nachhaltigkeit im Bau
| Zürich/Bern, März 2014 | Fachveranstaltung Energie am Bau | Erweiterte Nachhaltigkeit im BauFolie 1
2. Intep – Integrale Planung GmbHIntep – Integrale Planung GmbHFolie 2 | Zürich/Bern, März 2014 | Fachveranstaltung Energie am Bau | Erweiterte Nachhaltigkeit im Bau
3. Intep – Integrale Planung GmbHIntep – Integrale Planung GmbH
Nachhaltigkeit – was ist das?
> Der Begriff der Nachhaltigkeit wurde Ende des 18. Jahrhunderts geprägt
und stammt aus der Forstwirtschaft
> Er besagte, dass nur so viel Holz geschlagen werden soll, wie im Wald
nachwachsen kann
> Heute ist Nachhaltigkeit ein weit gefasster Begriff:
› Wirtschaftliche Effizienz
› Schutz der Umwelt
› Gesellschaftliche Solidarität
| Zürich/Bern, März 2014 | Fachveranstaltung Energie am Bau | Erweiterte Nachhaltigkeit im BauFolie 3
4. Intep – Integrale Planung GmbH
Nachhaltigkeit – Drei-Kreise-Modell
Nach-
haltigkeit
Schutz der natürlichen Umwelt
Wirtschaftliche EffizienzGesellschaftliche Solidarität
Eine lebenswerte
Gesellschaft
Eine lebensfähige
Gesellschaft
Eine faire
Gesellschaft
| Zürich/Bern, März 2014 | Fachveranstaltung Energie am Bau | Erweiterte Nachhaltigkeit im BauFolie 4
5. Intep – Integrale Planung GmbHIntep – Integrale Planung GmbH
SIA-Empfehlung 112/1
> Gliederung nach den 3 Bereichen
› Gesellschaft
› Wirtschaft
› Umwelt
> Total 36 Kriterien
> Hilfsmittel für die Vereinbarung von
Leistungen (als Zusatz der SIA-
Empfehlung 112)
> Starke inhaltliche Überschneidungen
> Momentan in Überarbeitung
› Neu: Norm
› Ca. 8 Verhandlungsthemen
| Zürich/Bern, März 2014 | Fachveranstaltung Energie am Bau | Erweiterte Nachhaltigkeit im BauFolie 5
6. Intep – Integrale Planung GmbH
Die wichtigsten Labels im CH-Markt (1)
Bezeichnung LEED BREEAM DGNB DGNB S ME-ECO SNBS
Organisation US GBC BRE DGNB SGNI Minergie,
eco-bau
NNBS
Heimmarkt USA GB D CH CH CH
Einführungsjahr 2000 1990 2008 2011 2006 2013
Aktuelle Version v4 2011 2012 2011 2011 2013
Adaptionen Indien,
Brasilien,
Arabische
Emirate,
Italien etc.
Bulgarien,
Deutsch-
land,
Holland,
Österreich,
Norwegen,
Schweden,
Spanien
Bulgarien,
Dänemark,
Österreich,
Schweiz,
Thailand
- - -
Akkred. Experten 130’000 2’500 1’100 16 - -
Zertifizierte Gebäude 28’000 250’000 770 4 1’100 Ca. 28
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7. Intep – Integrale Planung GmbH
Die wichtigsten Labels im CH-Markt (2)
Bezeichnung LEED BREEAM DGNB DGNB S ME-ECO SNBS
Zertifizie-
rungsstufen
• Certified
• Silver
• Gold
• Platinum
• Pass
• Good
• Very Good
• Excellent
• Outstanding
• Bronze
• Silber
• Gold
• Bronze
• Silber
• Gold
• Minergie
• Minergie-P
• Minergie-A
?
Themen • Sustainable
Sites
• Water
Efficiency
• Energy &
Atmosphere
• Material &
Resources
• Indoor Envi-
ronmental
Quality
• Innovation in
Design
Regional
Priority
• Management
• Health and
Wellbeing
• Energy
• Transport
• Water
• Materials
• Waste
• Land Use
and Ecology
• Pollution
• Innovation
• Gesellschaft
• Wirtschaft
• Umwelt
• Technische
Qualität
• Prozess-
qualität
• Standort-
qualität
• Gesellschaft
• Wirtschaft
• Umwelt
• Technische
Qualität
• Prozess-
qualität
• Standort-
qualität
• Energie-
effizienz
• Komfort
• Gesundheit
• Bauökologie
• Gesellschaft
• Wirtschaft
• Umwelt
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8. Intep – Integrale Planung GmbHIntep – Integrale Planung GmbH
Vergleich der Label nach SIA 112/1: Gesellschaft
Bereich Kriterium
LEED
BREEAM
DGNB/
SGNI
MINERGI
E
ME-ECO
SNBS
Gemeinschaft
Integration, Durchmischung
Soziale Kontakte
Solidarität, Gerechtigkeit
Partizipation
Gestaltung
Räumliche Identität, Wiedererkennung
Individuelle Gestaltung, Personalisierung
Nutzung,
Erschliessung
Grundversorgung, Nutzungsmischung
Langsamverkehr und öffentlicher Verkehr
Zugänglichkeit und Nutzbarkeit für alle
Wohlbefinden,
Gesundheit
Sicherheit
Licht
Raumluft
Strahlung
Sommerlicher Wärmeschutz
Lärm, Erschütterungen
| Zürich/Bern, März 2014 | Fachveranstaltung Energie am Bau | Erweiterte Nachhaltigkeit im BauFolie 8
9. Intep – Integrale Planung GmbHIntep – Integrale Planung GmbH
Vergleich der Label nach SIA 112/1: Wirtschaft
Bereich Kriterium
LEED
BREEAM
DGNB/SGNI
MINERGIE
ME-ECO
SNBS
Gebäudesubstanz Standort
Bausubstanz
Gebäudestruktur, Ausbau
Anlagekosten Lebenszykluskosten
Finanzierung
Externe Kosten
Betriebs- und
Unterhaltskosten
Betrieb und Instandhaltung
Instandsetzung
| Zürich/Bern, März 2014 | Fachveranstaltung Energie am Bau | Erweiterte Nachhaltigkeit im BauFolie 9
10. Intep – Integrale Planung GmbHIntep – Integrale Planung GmbH
Vergleich der Label nach SIA 112/1: Umwelt
Bereich Kriterium
LEED
BREEAM
DGNB/
SGNI
MINERGI
E
ME-ECO
SNBS
Baustoffe Rohstoffe: Verfügbarkeit
Umweltbelastung
Schadstoffe
Rückbau
Betriebsenergie Wärme (Kälte) für Raumklima
Wärme für Warmwasser
Elektrizität
Deckung Energiebedarf
Boden,
Landschaft
Grundstückfläche
Freianlagen
Infrastruktur Mobilität
Abfälle aus Betrieb und Nutzung
Wasser
| Zürich/Bern, März 2014 | Fachveranstaltung Energie am Bau | Erweiterte Nachhaltigkeit im BauFolie 10
11. Intep – Integrale Planung GmbHIntep – Integrale Planung GmbH
Systemvarianten
| Zürich/Bern, März 2014 | Fachveranstaltung Energie am Bau | Erweiterte Nachhaltigkeit im Bau
Bereich Nutzungstypen
LEED
BREEAM
DGNB/
SGNI
MINERGI
E
ME-ECO
SNBS
Neubau Bürogebäude
Wohnbauten
Schulen
Weitere
Modernisierungen Bürogebäude
Wohnbauten
Schulen
Weitere
Rohbau Core&Shell
Innenausbau Commercial Interiors
Quartiere LEED for Neighbourhoods, DGNB Stadtquartiere
Folie 11
13. Intep – Integrale Planung GmbHIntep – Integrale Planung GmbH
Verschiedene Labels für verschiedene Ansprüche
Gebäudegrösse [m2] LEED BREEAM DGNB/
SGNI
ME-ECO SNBS
Vollständige Abdeckung der
Nachhaltigkeitskriterien
Internationale Ausrichtung
Einfachheit und
Anwenderfreundlichkeit
Kosten für Zertifizierung ?
Kosten für Planungsprozess
| Zürich/Bern, März 2014 | Fachveranstaltung Energie am Bau | Erweiterte Nachhaltigkeit im BauFolie 13
14. Intep – Integrale Planung GmbHIntep – Integrale Planung GmbH
Kriterien und deren Nachweise
| Zürich/Bern, März 2014 | Fachveranstaltung Energie am Bau | Erweiterte Nachhaltigkeit im BauFolie 14
15. Intep – Integrale Planung GmbHIntep – Integrale Planung GmbH
Herausforderungen - Berechnungen
Berechnungen - Graue Energie Berechnungen - Tageslicht
| Zürich/Bern, März 2014 | Fachveranstaltung Energie am Bau | Erweiterte Nachhaltigkeit im BauFolie 15
16. Intep – Integrale Planung GmbHIntep – Integrale Planung GmbH
Herausforderungen – Nachweisführung
| Zürich/Bern, März 2014 | Fachveranstaltung Energie am Bau | Erweiterte Nachhaltigkeit im Bau
Beispiel LEED CI:
16 Dokumente für ein Kriterium
Folie 16
17. Intep – Integrale Planung GmbHIntep – Integrale Planung GmbH
Herausforderungen - Material
Lösemittel / Formaldehyd Zertifizierte Holzprodukte
| Zürich/Bern, März 2014 | Fachveranstaltung Energie am Bau | Erweiterte Nachhaltigkeit im BauFolie 17
18. Intep – Integrale Planung GmbHIntep – Integrale Planung GmbHFolie 18| Zürich/Bern, März 2014 | Fachveranstaltung Energie am Bau | Erweiterte Nachhaltigkeit im Bau
Wohin bewegt sich
Minergie ?
19. Intep – Integrale Planung GmbHIntep – Integrale Planung GmbH
MINERGIE-Produkte und Nachhaltigkeit
Folie 19| Zürich/Bern, März 2014 | Fachveranstaltung Energie am Bau | Erweiterte Nachhaltigkeit im Bau
Raum & Mobilität
Energie & Ressourcen
Wohlbefinden & Gesundheit
Demografie & Integration
Ökonomie & Lebenszyklus
Prozess & Qualität
MINERGIE ME-ECO ME-LNBSNachhaltigkeits-Thema
20. Intep – Integrale Planung GmbHIntep – Integrale Planung GmbH
Idee Bewertungssystem
Folie 20| Zürich/Bern, März 2014 | Fachveranstaltung Energie am Bau | Erweiterte Nachhaltigkeit im Bau
21. Intep – Integrale Planung GmbHIntep – Integrale Planung GmbH
Fazit
> Es gibt eine Vielzahl verschiedener Labels. Diese besitzen verschiedene
Kriterien, Systemgrenzen, Gewichtungen und Bewertungsmethoden, und
der Aufwand für die Zertifizierung ist ebenfalls höchst unterschiedlich. Sie
lassen sich deshalb kaum vergleichen.
> Für jedes Gebäude muss die Eignung der Labels separat geprüft werden,
dabei sind nicht nur die Eigenschaften des Gebäudes, sondern auch die
Ziele der Bauherrschaft entscheidend.
> Die Stolpersteine liegen im Ungewohnten, dem Aufwand für die
Nachweisführung und in der Kontrolle von Projektierung bis
Inbetriebnahme.
> Minergie besitzt bereits erfolgreiche Produkte im Energie- und
Nachhaltigkeitsbereich. Sie decken jedoch nur einen Teil der Themen ab.
> Deshalb hat sich Minergie an der Ausschreibung zur Labelorganisation
«Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz» beteiligt. Minergie-LNBS würde
alle wesentlichen Themen des nachhaltigen Bauens abdecken.
| Zürich/Bern, März 2014 | Fachveranstaltung Energie am Bau | Erweiterte Nachhaltigkeit im BauFolie 21
22. Intep – Integrale Planung GmbHIntep – Integrale Planung GmbHFolie 22| Zürich/Bern, März 2014 | Fachveranstaltung Energie am Bau | Erweiterte Nachhaltigkeit im Bau
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.