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Nr. 13/10. Juli 2006 iTReseller 43
IT-software |
Bibliothek für Skype
Die freie Bibliothek ++Skype ist jetzt
in der Version 1.0 verfügbar. Die von
der russischen Firma Ice Brains Soft-
ware angebotene Bibliothek soll die
Entwicklung von Add-ons im Ver-
gleich zu der Arbeit mit Skype-API
deutlich vereinfachen. Während API
noch auf eine alte Version der D-Bus-
Bibliothek setzt, soll ++Skype Pro-
grammierern moderne Designs der
C++-Entwicklung zugänglich machen.
Für Produktionsplanung
Mit der neuen PPS-Erweiterung
­europa3000 PPS NE bringt der Busi-
ness-Software-Spezialist europa3000
AG eine vollständig neu program-
mierte Lösung für Produktionspla-
nung und -steuerung auf den Markt.
Sie verfügt über markant erweiterte
Funktionen und soll sich durch eine
einfach zu handhabende Benutzer-
führung auszeichnen. Funktional
deckt die Erweiterung auch komple-
xere Fertigungsprozesse von kleinen
und mittleren Unternehmen ab.
Memorybasierte
Übersetzungen
Mit Trados 2006 bringt SDL Internatio-
nal ein kombiniertes Desktop-Produkt
für memorybasierte Übersetzungen
auf den Markt. Die neue Lösung soll
die besten Features der bekannten
Translation Memory-Tools SDLX und
Trados in einem Produkt vereinen.
Mit der Weiterentwicklung der Pro-
dukt-Linie adressieren die Stuttgarter
vor allem Übersetzer, Übersetzungs-
Dienstleister und unternehmensinter-
ne Übersetzungsabteilungen.
Panda-Business-Security
Panda Software hat die beiden Busi-
ness-Security-Suiten EnterpriSecure
2006 für grosse Netzwerke sowie
Businessecure 2006 für KMU – beide
mit Truprevent Technologien – ange-
kündigt. Die beiden Lösungen ver-
sprechen integralen Schutz für alle
Business-Netzwerke, indem reaktive
und proaktive Technologien kombi-
niert werden. Nicht zuletzt ist in die
neuen
Lösungen
zudem
die Un-
terstüt-
zung von
64-Bit-
Platt-
formen
­integriert.
BPO à la Sun Microsystems
Seit sich Sun den Integrationsexperten Seebeyond einverleibte, will das
Unternehmen beim Business Process Outsourcing (BPO) ein Wort mitreden.
Im Gespräch mit IT Reseller verrät Softwarearchitekt Peter Affolter, wie.
Als der Storagehersteller Sun Micro-
systems im letzten Jahr das Software-
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geschah dies in der erklärten Absicht,
im Bereich der serviceorientierten
Architekturen (SOA) verstärkt mit
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konkurrieren. Das Ziel war es, eine
umfassende Plattform für die Anwen-
dungsentwicklung auf den Markt zu
bringen. Mittlerweile sind die
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die Integrations- und Kommunikati-
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posite Application Plattform (CAPS)
integriert.
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Bei komplexen Prozessen wie der
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oder Beschaffungen sind meist ver-
schiedene Anwendungen oder Teile
davon involviert. Composite Appli-
cations stellen dazu die in einer SOA
definierten Business Services ohne
Programmierung zu neuen Applika-
tionen zusammen. IT-Lösungen las-
sen sich so deutlich schneller auf
ein wechselndes geschäftliches Um-
feld einstellen, als es die Neuent-
wicklung klassischer Applikationen
oder die Anpassung von Standardlö-
sungen erlauben würde. Die Analy-
sten der Gartner Group sagen, dass
in den nächsten zwei Jahren rund
80 Prozent aller Applikationsent-
wicklungen auf SOA basieren wer-
den.
Flexible Prozesse gestalten
Serviceorientierte Architekturen bie-
ten die Möglichkeit, vorhandene
Techniken und Produkte zu nutzen,
und Fehlendes hinzuzukaufen, um
daraus flexible Prozesse zu gestal-
ten. Die Stärke der Java CAPS liegt
dabei in der gemeinsamen Umge-
bung für Entwicklung, Deployment,
Management und Monitoring. Ross
Altman, Suns CTO Business Integra-
tion Plattforms, bemerkt nicht ohne
Süffisanz: «So muss man wenigstens
nicht erst die Integrations-Tools inte-
grieren.» Die einheitliche Plattform
verspricht neben Flexibilität auch
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ler Group spricht gar von TCO-Ein-
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von 58 Prozent gegenüber traditio-
neller Anwendungsentwicklung und
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Nicht nur eine Sache der Technik
Peter Affolter, Softwarearchitekt bei
Sun Microsystems Schweiz, betont
im Gespräch mit IT Reseller, dass
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­Basis prozessorientierte Lösungen
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­System getrennt und die wiederver-
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Technik, sondern vom Business her
definiert.»
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eine SOA längerfristig angelegt ist
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wohl nicht zu Unrecht, dass es in
den nächsten Jahren meist an der
fehlenden Governance liegen dürfte,
wenn SOA-Projekte mit mehr als 50
Services in der Nach-Pilot-Phase
scheitern.
Dennoch denkt man in den Unter-
nehmen oft erst über Regeln nach,
wenn alles aus dem Ruder zu laufen
droht. Affolter ist daher überzeugt:
«Government ist nicht nur eine Fra-
ge der Technik, sondern in erster
Linie des Managements. Die Mitar-
beiter sollten möglichst früh mit
einbezogen werden.»
BPO-Voraussetzungen
An sich ist das Konzept einer SOA
nicht neu. Bereits Cobra und Micro-
soft Com stellten – wenn auch pro-
prietäre – Service-Funktionalitäten
zur Verfügung. Cobra-, Com-, Web-
Services- oder .Net-basierte Dienste
und ein Enterprise Service Bus rei-
chen jedoch für eine erfolgreiche
SOA nicht aus. Ebenso wichtig ist,
wie Affolter sagt, eine sauber defi-
nierte Layer-Struktur mit Integra-
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Standards wie J2EE, Web Services,
BPEL und JSP stehen heute für alle
Komponenten offene Protokolle und
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diese machen den Weg frei, um Busi-
ness-Prozesse nicht nur im eigenen
Unternehmen zu definieren, sondern
auch auslagern zu können.
Schweizer Unternehmen
sind zurückhaltend
Seit längerem gilt, dass ein Unter-
nehmen in der Zeit weltweiter Ver-
netzung und unter-
nehmensübergreifen-
der Wertschöpfung
prüfen muss, welche
Prozesse es selber be-
herrschen will und
welche ausgelagert
werden können. Meist
geht es dabei um Ko-
stenkontrolle, Sicher-
heit und Effizienz. «Ist der Service
einmal definiert», so Affolter, «muss
sich das Unternehmen nicht mehr
um Code-Änderungen kümmern. Die
Transaktionen lassen sich automa-
tisch protokollieren und die Einhal-
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genau kontrollieren.»
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Dennoch entspricht das Geschäfts-
volumen noch nicht ganz der Auf-
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auch hierzulande bei den Unterneh-
men ein Thema», meint Affolter,
«aber führend ist die Schweiz nicht.
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senaufträgen, die eine Bank für an-
dere Finanzinstitute übernimmt.»
Der Grund der Zurückhaltung ist
klar: Unternehmensprozesse enthal-
ten oft firmeninterne Innovationen,
die man nicht unbedingt öffentlich
machen will. Auch nicht in einer
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■ Von Andrea Fischer
««Government ist nicht nur
eine Frage der Technik,
sondern in erster Linie des
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Peter Affolter, Softwarearchitekt
bei Sun Schweiz

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  • 1. Nr. 13/10. Juli 2006 iTReseller 43 IT-software | Bibliothek für Skype Die freie Bibliothek ++Skype ist jetzt in der Version 1.0 verfügbar. Die von der russischen Firma Ice Brains Soft- ware angebotene Bibliothek soll die Entwicklung von Add-ons im Ver- gleich zu der Arbeit mit Skype-API deutlich vereinfachen. Während API noch auf eine alte Version der D-Bus- Bibliothek setzt, soll ++Skype Pro- grammierern moderne Designs der C++-Entwicklung zugänglich machen. Für Produktionsplanung Mit der neuen PPS-Erweiterung ­europa3000 PPS NE bringt der Busi- ness-Software-Spezialist europa3000 AG eine vollständig neu program- mierte Lösung für Produktionspla- nung und -steuerung auf den Markt. Sie verfügt über markant erweiterte Funktionen und soll sich durch eine einfach zu handhabende Benutzer- führung auszeichnen. Funktional deckt die Erweiterung auch komple- xere Fertigungsprozesse von kleinen und mittleren Unternehmen ab. 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BPO à la Sun Microsystems Seit sich Sun den Integrationsexperten Seebeyond einverleibte, will das Unternehmen beim Business Process Outsourcing (BPO) ein Wort mitreden. Im Gespräch mit IT Reseller verrät Softwarearchitekt Peter Affolter, wie. Als der Storagehersteller Sun Micro- systems im letzten Jahr das Software- Unternehmen Seebeyond übernahm, geschah dies in der erklärten Absicht, im Bereich der serviceorientierten Architekturen (SOA) verstärkt mit IBM und anderen Top-Anbietern zu konkurrieren. Das Ziel war es, eine umfassende Plattform für die Anwen- dungsentwicklung auf den Markt zu bringen. Mittlerweile sind die früheren Seebeyond ICAN Suite und die Integrations- und Kommunikati- onslösungen von Sun in die Java Com- posite Application Plattform (CAPS) integriert. Composite Applications Bei komplexen Prozessen wie der Kreditvergabe, Produktefreigaben oder Beschaffungen sind meist ver- schiedene Anwendungen oder Teile davon involviert. Composite Appli- cations stellen dazu die in einer SOA definierten Business Services ohne Programmierung zu neuen Applika- tionen zusammen. IT-Lösungen las- sen sich so deutlich schneller auf ein wechselndes geschäftliches Um- feld einstellen, als es die Neuent- wicklung klassischer Applikationen oder die Anpassung von Standardlö- sungen erlauben würde. Die Analy- sten der Gartner Group sagen, dass in den nächsten zwei Jahren rund 80 Prozent aller Applikationsent- wicklungen auf SOA basieren wer- den. Flexible Prozesse gestalten Serviceorientierte Architekturen bie- ten die Möglichkeit, vorhandene Techniken und Produkte zu nutzen, und Fehlendes hinzuzukaufen, um daraus flexible Prozesse zu gestal- ten. Die Stärke der Java CAPS liegt dabei in der gemeinsamen Umge- bung für Entwicklung, Deployment, Management und Monitoring. Ross Altman, Suns CTO Business Integra- tion Plattforms, bemerkt nicht ohne Süffisanz: «So muss man wenigstens nicht erst die Integrations-Tools inte- grieren.» Die einheitliche Plattform verspricht neben Flexibilität auch Kostenvorteile. Eine Studie der But- ler Group spricht gar von TCO-Ein- sparungen in der Grössenordnung von 58 Prozent gegenüber traditio- neller Anwendungsentwicklung und Integration. Nicht nur eine Sache der Technik Peter Affolter, Softwarearchitekt bei Sun Microsystems Schweiz, betont im Gespräch mit IT Reseller, dass Composite Applications auf SOA- ­Basis prozessorientierte Lösungen seien: «Die Prozesse werden vom ­System getrennt und die wiederver- wendbaren Services nicht von der Technik, sondern vom Business her definiert.» Die Ableitung aus der Geschäftslo- gik ist allerdings oft leichter gesagt, als getan. Wenn IT und Business zu- sammen kommen, ruft dies nach De- finition und Durchsetzung von Re- geln bei Entwicklung, Nutzung und Pflege der SOA. Nicht zuletzt, weil eine SOA längerfristig angelegt ist und Dienste ermöglichen sollte, die zurzeit noch nicht unbedingt benöti- gt werden. Gartner vermutet daher wohl nicht zu Unrecht, dass es in den nächsten Jahren meist an der fehlenden Governance liegen dürfte, wenn SOA-Projekte mit mehr als 50 Services in der Nach-Pilot-Phase scheitern. Dennoch denkt man in den Unter- nehmen oft erst über Regeln nach, wenn alles aus dem Ruder zu laufen droht. Affolter ist daher überzeugt: «Government ist nicht nur eine Fra- ge der Technik, sondern in erster Linie des Managements. Die Mitar- beiter sollten möglichst früh mit einbezogen werden.» BPO-Voraussetzungen An sich ist das Konzept einer SOA nicht neu. Bereits Cobra und Micro- soft Com stellten – wenn auch pro- prietäre – Service-Funktionalitäten zur Verfügung. Cobra-, Com-, Web- Services- oder .Net-basierte Dienste und ein Enterprise Service Bus rei- chen jedoch für eine erfolgreiche SOA nicht aus. Ebenso wichtig ist, wie Affolter sagt, eine sauber defi- nierte Layer-Struktur mit Integra- tions-, Business-Process-Manage- ment- und Präsentations-Layer. Mit Standards wie J2EE, Web Services, BPEL und JSP stehen heute für alle Komponenten offene Protokolle und Schnittstellen zur Verfügung. Erst diese machen den Weg frei, um Busi- ness-Prozesse nicht nur im eigenen Unternehmen zu definieren, sondern auch auslagern zu können. Schweizer Unternehmen sind zurückhaltend Seit längerem gilt, dass ein Unter- nehmen in der Zeit weltweiter Ver- netzung und unter- nehmensübergreifen- der Wertschöpfung prüfen muss, welche Prozesse es selber be- herrschen will und welche ausgelagert werden können. Meist geht es dabei um Ko- stenkontrolle, Sicher- heit und Effizienz. «Ist der Service einmal definiert», so Affolter, «muss sich das Unternehmen nicht mehr um Code-Änderungen kümmern. Die Transaktionen lassen sich automa- tisch protokollieren und die Einhal- tung der Service Level Agreements genau kontrollieren.» Auslagerungstrend Subprozesse Dennoch entspricht das Geschäfts- volumen noch nicht ganz der Auf- merksamkeit, welche SOA und BPO in den Medien finden. «SOA ist zwar auch hierzulande bei den Unterneh- men ein Thema», meint Affolter, «aber führend ist die Schweiz nicht. Und ausgelagert werden derzeit vor allem Subprozesse wie Kreditabfra- gen oder die Abwicklung von Bör- senaufträgen, die eine Bank für an- dere Finanzinstitute übernimmt.» Der Grund der Zurückhaltung ist klar: Unternehmensprozesse enthal- ten oft firmeninterne Innovationen, die man nicht unbedingt öffentlich machen will. Auch nicht in einer Service-Struktur. ■ Von Andrea Fischer ««Government ist nicht nur eine Frage der Technik, sondern in erster Linie des Managements.» Peter Affolter, Softwarearchitekt bei Sun Schweiz