Konzepte zur Gebäudeinstandhaltung, Sanierung & Modernisierung von Kongress- ...
Das internationale Jahr des nachhaltigen Tourismus - Dr. Dirk Glaesser, World Tourism Organization (UNWTO)
1. Dr. Dirk Glaesser
Direktor
Nachhaltige Tourismusentwicklung
Welttourismusorganisation (UNWTO)
#IY2017Das Internationale Jahr des Nachhaltigen
Tourismus für Entwicklung
2. Rückblick
Stockholm
Conference
1972
1983
Brundtland
Commission• First global environmental Meeting by UN
• The declaration included 26 basic principles and policy goals
• Establishment of UNEP
• World Commission on Environment and Development
• Independent body to formulate long-term agenda for action
• 1987 Outcome: Common Future
‘Development that meets the needs of the
present without compromising the ability of
future generations to meet their own needs’
The Earth
Summit (Rio)
• UN Conference on Environment and Development
• Rio Declaration included 27 principles
• Agenda 21 – achieving sustainability in the 21st century
1983
1992
2002 The World Summit on
Sustainable Development
• 10 Year Review of UNCED (Strategies and Implementation)
• Adoption JPOI and Johannesburg Declaration on Sustainable
Development
• Chapters on poverty eradication, SCP and SIDS
2012
Rio+20
• 10-Year Framework of Programmes on Sustainable
Consumption and Production
• ‘The future we want’ – emphasis on the role of sustainable
tourism as driver for change as well as the importance of
measuring impacts for better well-informed decision making
2000
MDGs
2015
SDGs
2017
UN Year on Sustainable
Tourism for Development
2014
Resolution A/RES/69/233
3. Nachhaltiger Tourismus
“[..] ist ein kontinuierlicher
Prozess, welcher
regelmäßiges Messen
der Auswirkungen
erfordert”
“Ein Tourismus, welcher im
vollen Umfang seine
derzeitigen und zukünftigen
wirtschaftlichen, sozialen und
ökologischen Auswirkungen
beachtet und dabei die
Bedürfnisse der Besucher, der
Anbieter und des Gastgebers
berücksichtigt.
4. Die 2030 Agenda für Nachhaltige Entwicklung und die
17 Ziele nachhaltiger Entwicklung
5. Die 2030 Agenda für Nachhaltige Entwicklung und die
17 Ziele nachhaltiger Entwicklung
by 2030 devise and
implement policies to
promote sustainable tourism
which creates jobs,
promotes local culture and
products on, SCP and SIDS
8.9
develop and implement
tools to monitor
sustainable development
impacts for sustainable
tourism which creates jobs,
promotes local culture and
products
by 2030 increase the economic
benefits to SIDS and LDCs from
the sustainable use of marine
resources, incl. through
sustainable management of
fisheries, aquaculture and
tourism
12.b 14.7
6. Die 70. UN
General-
versammlung
2015
Die Vereinten
Nationen erklären
das Jahr 2017
zum
‚Internationalen
Jahr des
nachhaltigen
Tourismus
für Entwicklung‘
A/RES/70/193 invites UNWTO to:
“…facilitate the organization and implementation of the
International Year in collaboration with Governments, relevant
organizations of the United Nations system, other international
and regional organizations and other relevant stakeholders…”
7. 1. BEWUSSTSEINSBILDUNG über den Beitrag des
Nachhaltigen Tourismus zur Entwicklung
2. MOBILISIERUNG von Besuchern, Anbietern,
Gesetzgebern und anderen Akteuren in Destinationen
3. WANDEL FÖRDERN in der Politik, sowie in Konsum-
und Produktionsmustern
Ziele
14. CONTENT Klare Evidenz der positiven und
negativen Auswirkungen des
Tourismus, um Entscheidungsträger
besser zu unterstützen.
Vertrauen
schaffen
durch
Evidenz
- Grundlagen schaffen -
15. 1993
Meilensteine
1996 1999 2000 2004 2005 2008 2009 2013 2014 2015 2016 2017
What tourism
managers need
to know
RTS
Recommendations
on
Tourism Statistics
Nice Conference
on the Measurement
of the Economic
Impact of Tourism
Adoption of TSA
(Tourism Satellite
Accounts)
Guidebook on Indicators
of Sustainable
Development for
Tourism Destinations
Iguazú
Conference
on
The Tourism
Satellite
Account (TSA)
IRTS
International
Recommendations
for Tourism Statistics
TSA
Update
Bali Conference
Tourism - An
Engine for
Employment
Creation
Sub-national
Measurement and
Analysis – Towards
a Set of UNWTO
Guidelines
UNWTO/ INRouTe
Measuring
Employment in the
Tourism Industry
UNWTO/ILO
INSTO
Open Consultation
Meeting
Expert Working Group
Meeting on measuring
sustainable tourism
Linking SEEA
and TSA
16. Integrierte
Herangehensweise
Bereitstellen eines Rahmenwerkes für ein systematisches, regelmäßiges
und zeitgerechtes Beobachten der Ressourcennutzung, welches das
Verständnis über die Auswirkungen des Tourismus verbessert.
Evidenz
Die Schaffung einer starken Grundlage, welche durch konkrete
Informationen Entscheidungsprozesse stärkt.
Stärkung der lokalen
Akteure
Die aktive Einbindung lokaler Akteure in die Messbarkeitsaktivitäten durch
einen inklusiven und partizipativen Ansatz.
Engagement
Die Vernetzung und der Austausch von Informationen, um die
Zusammenarbeit , Kommunikation und Verantwortlichkeit zu stärken.
Messung der Performance
Das Beobachten der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen,
Entwicklungsplänen, Strategien, Gesetzgebungen usw.
Kontinuität
Die Förderung langzeitiger, regelmäßiger Messungsaktivitäten, um
nachhaltiges Wachstum auf lokaler Ebene zu fördern.
Wissensbildung
Das Verbreiten und das Teilen von Best Practice Beispielen und den
Erfahrungen aus den Destinationen.
Ziele
17. ‘Building a culture of prevention is not easy.
While the costs of prevention have to be paid in the present, its benefits lie in a distant future.
Moreover, the benefits are not tangible, they are the disasters that did not happen.’
- Kofi Annan, former UN Secretary General -
• Nachhaltigkeit = höchst komplex und kontextsensitiv
• Die starke Vernetzung des Tourismussektors mit anderen
Wirtschaftssektoren
• Die Interaktion zwischen Besuchern, der Industrie, den Gastgebern und
der Umwelt spiegelt komplexe Beziehungen wieder
• Tourismus ist ein Vertrauensprodukt mit vielen Touchpoints entlang der
Servicekette, was viele mögliche Verbesserungspunkte beinhaltet
• Kein Endziel sondern ein Prozess, welcher kontinuierliches Engagement
erfordert
Herausforderungen
18. Sponsors &
Partners
INSTO Da Nachhaltigkeit kontextsensitiv ist
und die Konditionen in jeder Destination
unterschiedlich sind, fokussiert sich das
Rahmenwerk von INSTO auf die
grundlegenden Prozesse, um auf
lange Sicht die Durchführbarkeit zu
garantieren, während genügend Flexibilität für
die Destinationen bleibt.
19. 1) Nachhaltigkeit ist ein Prozess, welcher kontinuierlich
gemessen werden muss.
2) Regelmäßiges und zeitgemäßes Messen wichtig
3) Indikatoren müssen lokale Bedürnisse widerspiegeln
4) Weiterhin geringes Wissen über ökologische und
sozio-kulturelle Auswirkungen
5) Komplementär zu offiziellen Statistiken, viele
Möglichkeiten durch nicht-traditionelle Datenquellen
6) Besonders geo-referenzierte Daten wichtig
7) Messen, um besser zu managen
#INSTO2016
Kernpunkte
22. Tourismus und der Einfluss nicht - traditioneller Datenquellen
Quelle: Eurostat, ‘Big Data: Opportunities and Challenges - Lessons drawn by the Task Force Big Data’, C. Demunter, 2017
23. Beispiel: Daten-Analyse Mobiltelefone, Belgien
Quelle: Eurostat, ‘Big Data: Opportunities and Challenges - Lessons drawn by the Task Force Big Data’, C. Demunter, 2017
24.
25.
26. And 87 Partners
Lead and Co-leads
Multistakeholder Advisory Committee (22 Members)
Akteure
10-Year Framework of Programmes
27. Weltweit anerkannte und integrierte nachhaltige Konsum -und Produktionsmuster (SCP) im
Tourismussektor, welche die negativen ökologischen, sozio-kulturellen und ökonomischen
Auswirkungen des Tourismus minimieren oder gar vermeiden und die positiven Aspekte
stärken.
1
2
3
4
Integration von SCP in der Tourismuspolitik und
anderen Rahmenwerken.
Zusammenarbeit zwischen den Akteuren für eine
verbesserte Performance des Sektors (speziell in
Hinsicht auf SCP).
Verstärkte Etablierung von SCP Mustern im Sektor durch
Richtlinien, Instrumenten und technischen Lösungen.
Förderung nachhaltiger Investitionen und Finanzierung im
Tourismus.
Arbeits-
bereiche
Vision und Kernbereiche
30. Die Vernetzung der leitenden Akteure der Initiative mit anderen Individuen
oder ganzen Netzwerken, welche durch einen regelmäßigen Austausch
wichtige Stimuli wie neue Ideen und Lösungswege generieren und somit
Spillover-Effekte auslösen können.
In allen Initiativen konnte zwischen den leitenden Akteuren und Außenstehenden eine Fülle von aktiv
gepflegten Beziehungen beobachtet werden
Die Art der Vernetzung war dabei nicht ausschlaggebend und sehr vielfältig
Das Netzwerken wurde stets als etwas positives und wünschenswertes angesehen und gehörte
zu den regelmäßigen Aktivitäten
Der regelmäßige Austausch lieferte nicht nur neue Ansätze sondern ermöglichte auch die Initiative
mehr an die Öffentlichkeit zu bringen
Beispiel: Vernetzung der Akteure
31. Die dialog-orientierte und kontinuierliche interne und externe Kommunikation
mit relevanten Akteursgruppen, welche die unterschiedlichen Bedürfnisse
identifiziert und dadurch die Vision und Ziele der Initiative differenziert
vermitteln kann.
In den meisten Initiativen wurde besonders am Anfang genügend Zeit damit verbracht, Wissen über
die Erfahrungen und Bedürfnisse relevanter Akteure zu sammeln
Argumentationslinien wurden daraufhin individuell an die unterschiedlichen Interessensgruppen
angepasst
Der offene und proaktive Dialog von Anfang an erbrachte ein gemeinsames Verständnis für die
Initiative
Aktivitäten beinhalteten Workshops, Umfragen, persönliche Gespräche, den Aufbau von
Stammtischen, ‘offener Tür’ Politiken, und andere Informations-und Feedbackmechanismen
Während einige die Nachhaltigkeitsbemühungen offen und aktiv an Besucher vermittelten, zogen es
andere vor, dies indirekt in die Kommunikation über die Qualität einzubauen
Beispiel: Kommunikation
32. Die katalytische Funktion des Tourismus
Cancun Declaration, December 2016
Tourism as an Agent of Change