Keynote auf der 43. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Schneesport an Hochschulen in der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) am 14. Dezember 2017
4. Étienne-Jules Marey: „ Movements in Pole Vaulting“ (1885)
Étienne-Jules Marey [Public domain], via Wikimedia Commons
5. „Das rege Interesse an der Chronofotografie
erklärt sich u.a. dadurch, dass es gelungen war,
Bewegungen sichtbar zu machen,
die mit bloßem Auge nicht wahrnehmbar waren.“
(Verant, 2010)
7. „Der Einsatz von Video ... hat eine lange Tradition
und vielfältige Funktionen. So spielen unter einem didaktischen
Blickwinkel das „Lernen am Modell“, die „Fallanalyse“ oder die
... „(Selbst)Reflexion“ mit Video eine zentrale Rolle,
um ein situiertes Lernen zu unterstützen.“
(Vohle, 2016, S. 184)
8. „Inzwischen sind „zwei Aspekte hinzugetreten:
Eine Berücksichtigung der „points of viewing“ und,
bedingt durch das Internet,
neue Möglichkeiten der Distribution, Interaktion,
Kommunikation und Kollaboration
mit und um das Video.“
(Vohle, 2016, S. 184)
9. Heute Fokus auf Technologien
(Drohne, 360-Grad-Video, VR)
und Nutzungsszenarien.
16. „Drohnen“ (Unmanned Aircraft Systems; UAS)
mit einem Startgewicht von < 5 kg
sind im sog. „unkontrollierten Luftraum“
bis zu einer Aufstiegshöhe von 50 m
unter bestimmten Bedingungen genehmigungsfrei.
20. Über Start und Landung
hinaus obliegt auch der
Überflug eines privaten
Geländes der Zustimmung
des betreffenden
Eigentümers.
21. Weitere relevante Rechtsvorschriften u.a.
„Recht am eigenen Bild“
und der sog. „Panoramaparagraph“
(Abbildung von Gebäuden und Objekten nur aus der
sog. „Straßenperspektive“ ohne Hilfsmittel erlaubt).
22. In Österreich: An Stelle des Startgewichtes wird sich
an der max. Bewegungsenergie orientiert:
UAV < 80 Joules und bis max. 30 Aufstiegshöhe
ohne Kamera-Nutzung genehmigungsfrei.
23. In Österreich: Bis max. 5 kg Aufstiegsgewicht in der
Luftraumkategorie A Bewilligung nach (kostenpflichtiger)
Antragstellung (www.austrocontrol.at).
29. 360º-Video:
Abbildung der Realität
Nutzer kann innerhalb
eines vorgegebenen
Handlungsverlaufs den
Blickwinkel ausgehend von
einem fixen (Kamera-)
Standort frei wählen
Nutzer ist Konsument
30. Virtual Reality:
Am Computer generiere
Wirklichkeit
Nutzer kann den
Handlungsverlauf
beeinflussen, mit Objekten
interagieren und den Blick auf
das Geschehen frei wählen
Nutzer ist Protagonist
Screenshot:SkiChallenge2017;www.greentube.com
31. Mixed Reality:
Erweiterung der Weltsicht
durch artifizielle Objekte
und/oder Informationen
(hier „Augmented Reality“
mit Oakley „AirWave“-Brille)
Foto:OakleyAirwave;Oakley.com
43. Erfahrungen in der
Produktion und Nutzung
von 360-Grad-Video in
unterschiedlichen Sportarten
und mit unterschiedlichen
Zielsetzungen
44. Variablen der Produktion:
Größe des Raums,
Kameraposition im Raum und
zum Darstellungsgegenstand,
Art der sportlicher Aktivität,
Kommunikationsziele
50. Live Abstimmung zu IHRER
Video-Nutzung:
QR-Code scannen oder
URL in Ihren Browser eintippen.
Rolle: „Student/in“
Zugang: „Gast“
Session-ID: 60 67 37 30
52. Bitte zweite „Hörsaalfrage“
beantworten:
„Wie häufig nutzen Sie Videos im
Rahmen Ihrer Lehrtätigkeit für
Präsenzlehre oder Blended-
Learning-Szenarien?“
Anschließend Antworteingabe
„speichern“.
53. Videos müssen für die Lernenden Bedeutung haben.
(vgl. Reusser, 2005; Vohle, 2016)
64. Fazit: „eLearning“ ist weder Alternative noch Appendix von
Präsenzlehre und Video-Technologien stehen nicht für sich
sondern bilden mit anderen Medienformaten ein Lerngeflecht.
(vgl. z.B. Antritter, 2000)
65. Angebot für die kommenden Tage,
Verknüpfung von Theorie und Praxis:
In Kleingruppen Video-Technologie ausprobieren,
Medien produzieren und via VideoAnt
austauschen und diskutieren.
67. Quellen:
Antritter, W. (2000). CD-Rom, Internet & Co. Beiträge zur Jugendliteratur und Medien,
11, 119-134.
Hebbel-Seeger, A. (2001). Snowboarding – Guide to Ride (Buch & CD-Rom). Aachen:
Meyer & Meyer.
Reusser, K. (2005). Situiertes Lernen mit Unterrichtsvideos. Journal für Lehrerinnen-
und Lehrerbildung 2, 8-18.
Verkant, O. (2010). Die Bewegungsdarstellung in der Fotografie des 19. Jahrhunderts –
von der wissenschaftlichen Analyse zum künstlerischen Ausdruck. Fotogeschichte
30, 116.
Vohle, F. (2016). Social Video Learning. Eine didaktische Zäsur. In A.-W. Scheer & C.
Wahter (Hrsg.), Digitale Bildungslandschaften (S. 175-185). Saarbrücken: IMC.
https://ant.umn.edu/
http://www.boardcast.de
http://www.edubreak-sportcampus.de/de