Mobilität und Lebensqualität – Herausforderungen bei der Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden
Steve Strupeit, Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg
Gonda Bauernfeind, Pflegedienst Bauernfeind, Hamm
Mobilität und Lebensqualität – Herausforderungen bei der Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden
Steve Strupeit, Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg
Gonda Bauernfeind, Pflegedienst Bauernfeind, Hamm
15.311 Infekte.Darmerkrankungen. Path. Bakterien im Gastrointestinaltrakt.Wolfgang Geiler
Infekte.Darmerkrankungen. Beispiel für einige
path. Bakterien im Gastrointestinaltrakt
Salmonellen,Shigellen,Yersinien,Campylobacter
Clostridien, Gardia,Kryptosporidien,Entamöba
Weitergabeskript
15.311 Infekte.Darmerkrankungen. Path. Bakterien im Gastrointestinaltrakt.Wolfgang Geiler
Infekte.Darmerkrankungen. Beispiel für einige
path. Bakterien im Gastrointestinaltrakt
Salmonellen,Shigellen,Yersinien,Campylobacter
Clostridien, Gardia,Kryptosporidien,Entamöba
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Niederrheinischer Pflegekongress 2016
Vortrag: Eine Legislaturperiode nähert sich dem Ende - Pflegepolitisch top oder Flop?
Referent: Andreas Westerfellhaus
Dr. Pick, Geschäftsführer MDS, referierte am 17.09.2015 beim 7. Niederrheinischen Pflegekongress im Agnes Karll Saal der Stadthalle Neuss.
Die neue Definition des Pflegebedürftigkeitsbegriffs erfordert ein neues Begutachtungsassessment (NBA). Durch diese neuen Kriterien werden neue Pflegegrade definiert und die Leistungsbeträge angepasst.
am 17.09.2015 referierte Zeynep Babagadi im Agnes Karll Saal der Stadthalle Neuss zu einem interkulturelle Thema in der Pflege "Die süßen Türken - Besonderheiten im Umgang mit Gesundheit und Krankheit"
NPK2012 - Bettina Kraft: Resilienz bei Demenz mit Achtsamkeit und Yoga
Palliative Behandlung bei fortgeschrittener Demenz
1. Palliative Behandlung bei
fortgeschrittener Demenz
Dr. Christoph Gerhard
Neurologie/Palliativkonsiliardienst
Katholische Kliniken Oberhausen
C.Saunders 1999
• Ich habe mich bewusst der Versorgung
von Tumorpatienten gewidmet.
• Ich wusste, dass es mir nicht gelingt, die
Misere in der Versorgung unserer alten
Mitbürger aufzugreifen.
• Das Problem ist mir zu groß gewesen.
Demenz – Palliativbehandlung?
• Erschwerte Kommunikation - schwierige
Symptomerfassung/behandlung
• selten in Hospiz/Pall. Care Einrichtungen
• Schmerz und andere Symptome oft nicht durch
die Demenz direkt bedingt
• Wenig Evidenzen
• Oft gute emotionale Kompetenzen
1
2. Ursachen
• Alzheimerdemenz
• Vaskuläre Demenz
• Lewy-Körperchen Demenz
• Frontotemporale Demenz
• Selten reversible Ursachen
Fortgeschrittene Demenz
Hanrahan et al., 2001
Med. Komplikationen Typische Symptome
Schluckstörungen 72% Verwirrtheit 83%
Dekubitus 70% Harninkontinenz 72%
Pneumonie 55% Schmerz 64%
Dehydratation 57% Depression 61%
Unterernährung 50% Obstipation 57%
Harnwegsinfekte 37%
Palliativbetreuung
... dient der Verbesserung der Lebens-
qualität von Patienten und ihren Familien,
die mit einer lebensbedrohlichen
Erkrankung konfrontiert sind.
WHO, 2002
2
3. Demenz Häufigkeit
• z.Zt. 1,0-1,2 Millionen Betroffenen in Dtl.
• 2050 ca. 2 Mio. Betroffene (Bickel, 2001)
• 2050 ca. 4 Mio. Betroffene (Ferri, 2005)
4,5
4
3,5
3
2050(Ferri)
2,5
2050(Bickel)
2
2008
1,5
1
0,5
0
2008 2050
Demenz Häufigkeit
• ca. 5 % der 65 Jährigen
• > 30 % der 90 Jährigen
30
25
20
15
% Betroffene
10
5
0
65 jährige 90 jährige
Diane Meier in: Oxford Textbook of Palliative Medicine
2004
• Demenz als Modellerkrankung für die
Palliativbehandlung chronischer
Erkrankungen
• Palliativer Versorgungsbedarf
wechselnden Ausmaßes in allen
Krankheitsstadien
3
4. Kommunikation
• Konzepte für das Überbringen schlechter
Nachrichten (z.B. SPIKES Modell)
• Wertschätzende Kommunikation mit dem
Betroffenen (z.B. durch Validation Feil, Richard)
• Körpernahe Kommunikation in sehr
fortgeschrittenen Stadien mittels „Basaler
Stimulation“ (Kostrzewa/Kutzner 2004)
• Rituale
Schmerz bei Demenz
„Die Annahme, dass, wer nicht richtig denken
kann, auch nicht richtig leidet, ist ein verbreiteter
Irrtum“ M. Kojer
Schmerz kann sich z.B. äußern in
– Unruhe
– Depression
– Aggressivität
– Schlaflosigkeit
– Nahrungsverweigerung
Schmerzerfassung
Solange wie möglich (MMSE > 10)
• VRS, NRS
• Schmerzthermometer
• Smiley Analog Skalen
4
5. Schmerzbeurteilung
Zwakhalen et al. 2006
• PAINAD (BESD)
• Doloplus 2
• (PASCLAC)
• ECPA (BISAD)
Beurteilung von Schmerz bei Demenz
Basler et al. 2006
Ethische Entscheidungsfindung
• Patientenverfügung
• Vorsorgevollmacht
• Vorsorgeplanung
• Familiengespräch
• Stellvertretende Entscheidung
5
6. Ethische Fallbesprechungen
• Nijmegener Modell (Steinkamp/Gordijn 2003)
– Ethische Frage
– Faktensammlung (medizinisch, pflegerisch etc.)
– Ethische Bewertung (Autonomie, Benefizienz etc.)
– Beschlussfassung
• Modell nach Rabe 2005
– Situationsanalyse
– Ethische Reflexion
– Ergebnisse
Kommunikation
• Wahrnehmung der Demenz als
fortschreitende, lebensbedrohliche
Erkrankung (Sampson 2008)
• In der Kommunikation mit Betroffenen und
Angehörigen
• In der (ärztlichen) Entscheidungsfindung
Fragwürdige Therapien bei
fortgeschrittener Demenz
• Antibiotika bei Fieber Harris 2007
• Ernährung per PEG Cervo et al. 2006
• Kardiopulmonale Reanimation NICE 2006
6
7. Fragwürdige
Krankenhauseinweisungen bei
fortgeschrittener Demenz
Ranhoff et al. 2005
• Pneumonie
• Schlaganfall
• Koronarsyndrom
Nicht: Hüftfraktur
Versorgungskonzepte
Davies et al. WHO 2004
• Implementierungsprojekte in Institutionen
des Gesundheitswesens (Pflegeheim,
Krankenhaus etc.)
• Palliative Beratungsteams
ambulant/stationär
Danksagung
• DGP AG Nichttumorpatienten
– G. Bollig, M. Kojer, H. Orth
• Palliativkonsiliardienst an den
Katholischen Kliniken Oberhausen
– M. Galgan, B. Boenig
• Palliativnetz Oberhausen
• S. Kostrzewa
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