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HD Dr. I.S. Krestinsky
Wilhelm II. und
der Wilhelminismus
Provisorische Zusammenfassung
Die Sternstunden der Deutschen
• Die Kaiserkrönung Karls des Großen (800)
• Ottos Sieg auf dem Lechfeld (955)
• Die Goldene Bulle – das erste Grundgesetz (1356)
• Die Erfindung des Buchdrucks durch Gutenberg (1450)
• Zum Wohl – das Reinheitsgebot für Bier (1516)
• „Gott helfe mir“ – Luther in Worms (1521)
• Sieg der Diplomatie – der Westfälische Frieden (1648)
• Die Uraufführung des Weihnachtsoratorium (1734)
• Die Abschaffung der Folter durch Friedrich II. (1740)
• Die Uraufführung von Mozarts „Zauberflöte“ (1791)
• „Freude schöner Götterfunken“ – Beethovens 9.
(1824)
• Die Uraufführung von Goethes „Faust“ (1829)
• Einheit und Freiheit – das Hambacher Fest (1832)
• Die erste deutsche Eisenbahn (1835)
• Das Kommunistische Manifest (1847)
• Die Paulskirche – das erste deutsche Parlament
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• Die Erfindung des Telefons durch Philipp Reis (1861)
• Die Gründung des Deutschen Kaiserreichs (1871)
• Schliemann findet den „Schatz Priamos“ (1873)
• Die ersten Festspiele auf dem Grünen Hügel (1876)
• Die Vollendung des Kölner Doms (1880)
• Koch entdeckt den Erreger der Tuberkulose (1882)
• Die Einführung der Krankenversicherung (1883)
• Die Erfindung des Automobils (1885)
• Die Erfindung der Schallplatte (1887)
• Der Traum vom Fliegen wird wahr (1891)
• Die Entdeckung der Röntgenstrahlen (1895)
• Kopfweh ade – die Erfindung des Aspirin (1897)
• Der erst Zeppelin steigt in den Himmel (1900)
• Plancks Quantensprung in der Physik (1900)
• Alles ist relativ – Einsteins Theorie (1905)
• Putzmunter – die Erfindung der Zahnpasta (1907)
• Die Ausrufung der Republik (1918)
• Die Einführung des Frauenwahlrechts (1919)
Unsere Besten – Die größten Deutschen
1. Konrad Adenauer, Politiker/Bundeskanzler (1876–1967)
2. Martin Luther, Kirchenreformator (1483–1546)
3. Karl Marx, Philosoph und Nationalökonom (1818–1883)
4. Sophie und Hans Scholl, Widerstandskämpfer („Weiße Rose“)
(1921/1918–1943)
5. Willy Brandt, Politiker/Bundeskanzler (1913–1992)
6. Johann Sebastian Bach, Komponist (1685–1750)
7. Johann Wolfgang von Goethe, Dichter und Schriftsteller
(1749–1832)
8. Johannes Gutenberg, Erfinder des Buchdrucks (1400–1468)
9. Otto von Bismarck, Politiker/Reichskanzler (1815–1898)
10. Albert Einstein, Naturwissenschaftler/Physiker (1879–1955)
Unsere Besten – Die Lieblingsorte der Deutschen
1. Kölner Dom
2. Brandenburger Tor in Berlin
3. Schlosskirche in der Lutherstadt Wittenberg
4. Prinzipalmarkt Münster
5. Rathausplatz Paderborn
6. Wuppertaler Schwebebahn
7. Hofbräuhaus in München
8. Hamburger Hafen
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Unsere Besten – Die größten Fernsehmomente
1. Die Öffnung der Berliner Mauer
2. Die Mondlandung
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7. Das Wunder von Lengede
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9. Willy Brandts Kniefall in Warschau
10. Der einsame „Kaiser“ bei der WM in Rom
• Unsere Besten – Die Lieblingsbücher der Deutschen (die
Bibel, das Parfum, Buddenbrooks)
• Unsere Besten – Sportler des Jahrhunderts (Michael
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Boris Becker, Max Schmeling, Jan Ullrich, Franziska van
Almsick, Gerd Müller, Oliver Kahn)
• Unsere Besten – Die größten deutschsprachigen Filmstars
• Unsere Besten – Komiker und Co.
• Unsere Besten – Musikstars aller Zeiten
Titelbilder des Spiegel
Titelbilder zu den Titelgeschichte
- Spiegel 4 / 2007 „Die Erfindung der Deutschen – wie wurden,
was wir sind“
- Spiegel-Special 1 / 2007 „Die Erfindung der Deutschen“
Aufgabenstellung: Erkennung der abgebildeten Personen
• In Anlehnung an das Gemälde Pieter Brueghels des Jüngeren
(1564 - 1638) "Tanzende Bauern um einen Maibaum"
Zur Figur Wilhelms II.
• „Ein anmaßender Angeber und Schwadronierer, ein
humorloser Renommist, der Paraden und
Säbelrasseln liebt, die Karikatur des Preußen mit der
Pickelhaube, dem „Es-ist-erreicht-Bart“ und dem
Monokel im Auge“.
• „Mischung aus Größenwahn und Depression“.
• „Wilhelm bereitet Adolf Hitler den Weg“.
• „Er hat eine verkrüppelte Hand, die er bei Paraden
versteckt, und einen Minderwertigkeitskomplex
gegenüber England. Er fühlt sich als Parvenü. Aber
er fühlt die eigene Kraft und möchte sie zeigen. So
rumort er herum und verbreitet Unruhe“.
• Das wilhelminische Bürgertum: Militarisierung des
Lebens durch die allgemeine Wehrpflicht und das
Prestige der Militärs, Besoffenheit vor Kraftgefühl
Kasernenton in der Kommandosprache von
Ämtern und Behörden, der zackige Drill in der
Schule, Duelle, lauter Uniformentragen
e Horrorgestalt eines neuen Maschinenmenschen.
• Das Image der Deutschen, die früher als verträumte
Poeten und skurrile Gelehrte angesehen wurden
(Stichwort: deutsche Romantik), ändert sich zum
unberechenbaren seelenlosen Pickelhaubenträger,
zum Kerl aus Metall, zum Monster.
Wilhelminische Weltpolitik
• Wilhelms Politik zerstörte das Bismarksche
Bündnissystem, dessen Ziel war, … . Das führt zum
Aufbruch der Isolation Frankreichs, das an den
Bündnissen gegen Deutschland teilnimmt.
• Flottenbau zur Herausforderung Englands
Herausbildung zweier Militärlager
• Deutschland und Österreich / Mittelmächte
vs.
• Gründung der Entente cordiale (herzliches
Einverständnis“) zwischen England, Frankreich und
Russland.
• Schloss man früher Bündnisse erst dann, wenn ein
Krieg drohte, wusste man durch feste Bündnisse
mitten im Frieden, wer der Gegner ist. Das machte
den Frieden zur Vorkriegszeit, schürte das
Misstrauen, vergiftete die Atmosphäre, weckte die
Paranoia, belebte den Antisemitismus.
• Die Generalstäbe planten schon mitten im Frieden
den Krieg. Das war das Ergebnis des zerfallenen
Bündnissystems Bismarks.
• Das Bündnis mit der Donaumonarchie (Österreich-
Ungarn) wurde zum Verhängnis, denn diese löste
sich im Säurebad der Freiheitsbewegungen ihrer
Völker auf und riss Deutschland mit in den Ersten
Weltkrieg.
Weimar
• 9. November 1918 – Ausrufung der Weimarer
Republik durch Philipp Scheidemann aus dem
Fenster des Reichstagsgebäudes (der Name – von
der Weimarer Reichsverfassung).
Wilhelminismus
• Die wilhelminische Zeit – 1890 bis 1918
• Es handelt sich bei dem Wilhelminismus nicht um eine
Gesellschaftskonzeption, sondern um das äußere
Erscheinungsbild, die Haltung des Kaisers: öffentliches
Aufführen pompöser Paraden des Militärs,
Selbstüberschätzung, Vorgehen gegen sozialistisches
Gedankengut, imperiale Ambitionen, Etablierungswunsch
Deutschlands als Weltmacht.
• die sog. Pickelhaube, symbolhaft für dieses Zeitalter und die
kaiserliche Armee.
• Wilhelms Faszination für die deutsche Kaiserliche Marine
spiegelten sich auch im alltäglichen Leben des Volkes wider.
Bis in die Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts hinein wurden
Knaben in Matrosenkostüme gesteckt und so bereits früh mit
der Wertstellung der Marine vertraut gemacht.
• Konservative Orientierungen des gesellschaftlich-kulturellen
Klimas der Regierungszeit Wilhelms II., die Zeit der
außerordentlichen Fortschrittsgläubigkeit, welche die enorme
Prosperität des Kaiserreiches stark begünstigte, jedoch auch
im Spannungsverhältnis zum gesellschaftlichen
Konservatismus stand.
• Gleichermaßen wird der Begriff auf die zu dieser Zeit
vorherrschenden Stilrichtungen in der Bildenden Kunst und
der Architektur angewandt. Darunter ist ein Stil zu verstehen,
der wesentlich neobarock und außerordentlich repräsentativ
ausgerichtet ist und damit dem imperialen Machtanspruch
des Deutschen Kaiserreiches Ausdruck verleihen sollte.
Insbesondere die pompöse und von der Berliner Bevölkerung
als Puppenallee belächelte Siegesallee unterstrich diesen Stil.
Verpreußung
• Unter Verpreußung (des Reichs) versteht man den Einfluss
Preußens auf das Deutsche Reich zur Kaiserzeit.
• Der Gliedstaat Preußen war in Hinblick auf sein politisches
Stimmgewicht Hegemonialmacht im deutschen Bundesstaat.
• Das Preußentum strahlte in der Folgezeit auch auf die
anderen deutschen Staaten aus. In der Regierungszeit
Wilhelms II. verengte sich die preußische Prägung zunehmend
auf den Militarismus (s. Wilhelminismus). Insbesondere in
Süddeutschland stieß der Einfluss Preußens auf wenig
Gegenliebe.
• Auch in der Außenwahrnehmung herrschte vor allem in der
ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine negative Sichtweise
auf die Rolle Preußens im Kaiserreich vor. Man sah eine
direkte Entwicklungslinie zwischen wilhelminisch-
preußischem Militarismus und dem Nationalsozialismus sah.
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• Das Niederwalddenkmal (1877 – 1883), sollte der Einigung
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• das Barbarossadenkmal auf dem Kyffhäuserberg
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  • 2. Die Sternstunden der Deutschen • Die Kaiserkrönung Karls des Großen (800) • Ottos Sieg auf dem Lechfeld (955) • Die Goldene Bulle – das erste Grundgesetz (1356) • Die Erfindung des Buchdrucks durch Gutenberg (1450) • Zum Wohl – das Reinheitsgebot für Bier (1516) • „Gott helfe mir“ – Luther in Worms (1521) • Sieg der Diplomatie – der Westfälische Frieden (1648) • Die Uraufführung des Weihnachtsoratorium (1734) • Die Abschaffung der Folter durch Friedrich II. (1740) • Die Uraufführung von Mozarts „Zauberflöte“ (1791) • „Freude schöner Götterfunken“ – Beethovens 9. (1824)
  • 3. • Die Uraufführung von Goethes „Faust“ (1829) • Einheit und Freiheit – das Hambacher Fest (1832) • Die erste deutsche Eisenbahn (1835) • Das Kommunistische Manifest (1847) • Die Paulskirche – das erste deutsche Parlament (1848) • Die Erfindung des Telefons durch Philipp Reis (1861) • Die Gründung des Deutschen Kaiserreichs (1871) • Schliemann findet den „Schatz Priamos“ (1873) • Die ersten Festspiele auf dem Grünen Hügel (1876) • Die Vollendung des Kölner Doms (1880) • Koch entdeckt den Erreger der Tuberkulose (1882)
  • 4. • Die Einführung der Krankenversicherung (1883) • Die Erfindung des Automobils (1885) • Die Erfindung der Schallplatte (1887) • Der Traum vom Fliegen wird wahr (1891) • Die Entdeckung der Röntgenstrahlen (1895) • Kopfweh ade – die Erfindung des Aspirin (1897) • Der erst Zeppelin steigt in den Himmel (1900) • Plancks Quantensprung in der Physik (1900) • Alles ist relativ – Einsteins Theorie (1905) • Putzmunter – die Erfindung der Zahnpasta (1907) • Die Ausrufung der Republik (1918) • Die Einführung des Frauenwahlrechts (1919)
  • 5. Unsere Besten – Die größten Deutschen 1. Konrad Adenauer, Politiker/Bundeskanzler (1876–1967) 2. Martin Luther, Kirchenreformator (1483–1546) 3. Karl Marx, Philosoph und Nationalökonom (1818–1883) 4. Sophie und Hans Scholl, Widerstandskämpfer („Weiße Rose“) (1921/1918–1943) 5. Willy Brandt, Politiker/Bundeskanzler (1913–1992) 6. Johann Sebastian Bach, Komponist (1685–1750) 7. Johann Wolfgang von Goethe, Dichter und Schriftsteller (1749–1832) 8. Johannes Gutenberg, Erfinder des Buchdrucks (1400–1468) 9. Otto von Bismarck, Politiker/Reichskanzler (1815–1898) 10. Albert Einstein, Naturwissenschaftler/Physiker (1879–1955)
  • 6. Unsere Besten – Die Lieblingsorte der Deutschen 1. Kölner Dom 2. Brandenburger Tor in Berlin 3. Schlosskirche in der Lutherstadt Wittenberg 4. Prinzipalmarkt Münster 5. Rathausplatz Paderborn 6. Wuppertaler Schwebebahn 7. Hofbräuhaus in München 8. Hamburger Hafen 9. Kaiser- und Mariendom zu Speyer 10. Mittelalterliche Altstadt Quedlinburg
  • 7. Unsere Besten – Die größten Fernsehmomente 1. Die Öffnung der Berliner Mauer 2. Die Mondlandung 3. Kardinal Ratzinger wird Papst 4. John F. Kennedy: „Ich bin ein Berliner“ 5. Fußball-Weltmeisterschaft 2006 6. Die Hochzeit von Lady Diana und Prinz Charles 7. Das Wunder von Lengede 8. Die Sonnenfinsternis 1999 9. Willy Brandts Kniefall in Warschau 10. Der einsame „Kaiser“ bei der WM in Rom
  • 8. • Unsere Besten – Die Lieblingsbücher der Deutschen (die Bibel, das Parfum, Buddenbrooks) • Unsere Besten – Sportler des Jahrhunderts (Michael Schumacher, Birgit Fischer, Steffi Graf, Franz Beckenbauer, Boris Becker, Max Schmeling, Jan Ullrich, Franziska van Almsick, Gerd Müller, Oliver Kahn) • Unsere Besten – Die größten deutschsprachigen Filmstars • Unsere Besten – Komiker und Co. • Unsere Besten – Musikstars aller Zeiten
  • 9. Titelbilder des Spiegel Titelbilder zu den Titelgeschichte - Spiegel 4 / 2007 „Die Erfindung der Deutschen – wie wurden, was wir sind“ - Spiegel-Special 1 / 2007 „Die Erfindung der Deutschen“ Aufgabenstellung: Erkennung der abgebildeten Personen • In Anlehnung an das Gemälde Pieter Brueghels des Jüngeren (1564 - 1638) "Tanzende Bauern um einen Maibaum"
  • 10. Zur Figur Wilhelms II. • „Ein anmaßender Angeber und Schwadronierer, ein humorloser Renommist, der Paraden und Säbelrasseln liebt, die Karikatur des Preußen mit der Pickelhaube, dem „Es-ist-erreicht-Bart“ und dem Monokel im Auge“. • „Mischung aus Größenwahn und Depression“. • „Wilhelm bereitet Adolf Hitler den Weg“. • „Er hat eine verkrüppelte Hand, die er bei Paraden versteckt, und einen Minderwertigkeitskomplex gegenüber England. Er fühlt sich als Parvenü. Aber er fühlt die eigene Kraft und möchte sie zeigen. So rumort er herum und verbreitet Unruhe“.
  • 11. • Das wilhelminische Bürgertum: Militarisierung des Lebens durch die allgemeine Wehrpflicht und das Prestige der Militärs, Besoffenheit vor Kraftgefühl Kasernenton in der Kommandosprache von Ämtern und Behörden, der zackige Drill in der Schule, Duelle, lauter Uniformentragen e Horrorgestalt eines neuen Maschinenmenschen. • Das Image der Deutschen, die früher als verträumte Poeten und skurrile Gelehrte angesehen wurden (Stichwort: deutsche Romantik), ändert sich zum unberechenbaren seelenlosen Pickelhaubenträger, zum Kerl aus Metall, zum Monster.
  • 12. Wilhelminische Weltpolitik • Wilhelms Politik zerstörte das Bismarksche Bündnissystem, dessen Ziel war, … . Das führt zum Aufbruch der Isolation Frankreichs, das an den Bündnissen gegen Deutschland teilnimmt. • Flottenbau zur Herausforderung Englands Herausbildung zweier Militärlager • Deutschland und Österreich / Mittelmächte vs. • Gründung der Entente cordiale (herzliches Einverständnis“) zwischen England, Frankreich und Russland.
  • 13. • Schloss man früher Bündnisse erst dann, wenn ein Krieg drohte, wusste man durch feste Bündnisse mitten im Frieden, wer der Gegner ist. Das machte den Frieden zur Vorkriegszeit, schürte das Misstrauen, vergiftete die Atmosphäre, weckte die Paranoia, belebte den Antisemitismus. • Die Generalstäbe planten schon mitten im Frieden den Krieg. Das war das Ergebnis des zerfallenen Bündnissystems Bismarks. • Das Bündnis mit der Donaumonarchie (Österreich- Ungarn) wurde zum Verhängnis, denn diese löste sich im Säurebad der Freiheitsbewegungen ihrer Völker auf und riss Deutschland mit in den Ersten Weltkrieg.
  • 14. Weimar • 9. November 1918 – Ausrufung der Weimarer Republik durch Philipp Scheidemann aus dem Fenster des Reichstagsgebäudes (der Name – von der Weimarer Reichsverfassung).
  • 15. Wilhelminismus • Die wilhelminische Zeit – 1890 bis 1918 • Es handelt sich bei dem Wilhelminismus nicht um eine Gesellschaftskonzeption, sondern um das äußere Erscheinungsbild, die Haltung des Kaisers: öffentliches Aufführen pompöser Paraden des Militärs, Selbstüberschätzung, Vorgehen gegen sozialistisches Gedankengut, imperiale Ambitionen, Etablierungswunsch Deutschlands als Weltmacht. • die sog. Pickelhaube, symbolhaft für dieses Zeitalter und die kaiserliche Armee. • Wilhelms Faszination für die deutsche Kaiserliche Marine spiegelten sich auch im alltäglichen Leben des Volkes wider. Bis in die Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts hinein wurden Knaben in Matrosenkostüme gesteckt und so bereits früh mit der Wertstellung der Marine vertraut gemacht.
  • 16. • Konservative Orientierungen des gesellschaftlich-kulturellen Klimas der Regierungszeit Wilhelms II., die Zeit der außerordentlichen Fortschrittsgläubigkeit, welche die enorme Prosperität des Kaiserreiches stark begünstigte, jedoch auch im Spannungsverhältnis zum gesellschaftlichen Konservatismus stand. • Gleichermaßen wird der Begriff auf die zu dieser Zeit vorherrschenden Stilrichtungen in der Bildenden Kunst und der Architektur angewandt. Darunter ist ein Stil zu verstehen, der wesentlich neobarock und außerordentlich repräsentativ ausgerichtet ist und damit dem imperialen Machtanspruch des Deutschen Kaiserreiches Ausdruck verleihen sollte. Insbesondere die pompöse und von der Berliner Bevölkerung als Puppenallee belächelte Siegesallee unterstrich diesen Stil.
  • 17. Verpreußung • Unter Verpreußung (des Reichs) versteht man den Einfluss Preußens auf das Deutsche Reich zur Kaiserzeit. • Der Gliedstaat Preußen war in Hinblick auf sein politisches Stimmgewicht Hegemonialmacht im deutschen Bundesstaat. • Das Preußentum strahlte in der Folgezeit auch auf die anderen deutschen Staaten aus. In der Regierungszeit Wilhelms II. verengte sich die preußische Prägung zunehmend auf den Militarismus (s. Wilhelminismus). Insbesondere in Süddeutschland stieß der Einfluss Preußens auf wenig Gegenliebe. • Auch in der Außenwahrnehmung herrschte vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine negative Sichtweise auf die Rolle Preußens im Kaiserreich vor. Man sah eine direkte Entwicklungslinie zwischen wilhelminisch- preußischem Militarismus und dem Nationalsozialismus sah.
  • 18. Gedenkbauwerke Deutschlands des 19. Jh. • das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig, • die Walhalla bei Donaustauf / bei Regensburg • Das Niederwalddenkmal (1877 – 1883), sollte der Einigung Deutschlands 1871 gedenken. • das Barbarossadenkmal auf dem Kyffhäuserberg • Deutscher Eck in Koblenz • das Hermannsdenkmal bei Detmold im südlichen Teutoburger Wald • das Bismarck-Denkmal in Hamburg